Forum: Offtopic Alternative zu Elektroauto


von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Und wenn du das GLEICH so geschrieben hättest, würde das auch deutlich
>> besser ankommen.

>Besser ankommen ? Wo bin ich denn hier?

In einem Forum, daß trotz diverser schlechter Tendenzen immer noch den 
Anspruch hat, sinn- und niveauvolle Diskussionen um technische 
Sachthemen zu führen.

>Ich schildere, was passiert
>ist und mache mir keine Sorgen darum, was besser ankommt!

Falsch! Du hast polemisiert und verallgemeinert und erst durch Nachhaken 
meinerseits deinen individuellen Fall erklärt. Das ist schlechter Stil!

>Das ist das Hauptproblem in der heutigen Zeit: Wird eine Nachricht gut
>ankommen ,oder muß man sie noch ein wenig frisieren , damit sie
>hübscher aussieht?

Sie sollte vor allem objektiv sein, wenn gleich auch das sehr aus der 
Mode gekommen ist. Du bedienst dich der Methoden der L*****esse.
Ist das deine Absicht?

>Ich habe ein paar unbequeme Fragen gestellt.

Falsch. Du hast von DEINEM Einzelfall (den wir bis dahin nicht kannten) 
unzulässig verallgemeinert und den Eindruck erweckt, Solaranlagen würden 
in der Masse so viele Frühausfälle haben. Das ist zwar ein Standardtrick 
der Rhetorik, der objektiven Wahrheitsfindung und Streitkultur aber eher 
abträglich.

>Ist das hier ein Biotop von scheinheiligen Ökofreaks geworden?

Du übertreibst schon wieder.

von Vn N. (wefwef_s)


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Paul B. schrieb:
> Ich übertreibe gar nichts -ich schildere, was hier passiert ist: Auf
> einem ehemaligen Armeegelände ist vor 4 Jahren eine ca. 1km² große
> Anlage errichtet worden. Diese Anlage gehört einer Firma, deren Chef der
> Sohn eines ehemaligen Kollegen ist. Im Oktober und November letzten
> Jahres setzte man zum großflächigen Zellentausch an, weil die Dinger von
> innen her unter Wasser standen. Das habe ich mit eigenen Augen gesehen.

Interessant. Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du 
genossen hast? Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen 
Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden 
Anlagen.

Paul B. schrieb:
> Das ist das Hauptproblem in der heutigen Zeit: Wird eine Nachricht gut
> ankommen ,oder muß man sie noch ein wenig frisieren , damit sie
> hübscher aussieht?

Du meinst, Einzelfälle herauszukramen und als allgemeingültige Wahrheit 
hinzustellen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
>>Ich habe ein paar unbequeme Fragen gestellt.
>
> Falsch.

Jetzt geht's aber los hier...

Hier sind die Fragen erneut:
-Was wird mit den unbrauchbaren Zellen?
-Ist die Herstellung denn auch so "umweltfreundlich"?
-Ist man mit den Einfuhrbeschränkungen dafür aus China nicht zu spät
aufgewacht?

Falk B. schrieb:
>>Besser ankommen ? Wo bin ich denn hier?
>
> In einem Forum, daß trotz diverser schlechter Tendenzen immer noch den
> Anspruch hat, sinn- und niveauvolle Diskussionen um technische
> Sachthemen zu führen.

Da mußt Du doch selbst lachen -sei ehrlich!

Falk B. schrieb:
> Sie sollte vor allem objektiv sein, wenn gleich auch das sehr aus der
> Mode gekommen ist. Du bedienst dich der Methoden der L*****esse.
> Ist das deine Absicht?

Von Dir hätte ich diese Art von "Wort-im-Munde-herumdrehen" wirklich als 
Letztem erwartet. Ich staune täglich mehr.

Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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vn n. schrieb:
> Interessant. Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du
> genossen hast? Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
> Anlagen.

Muß ich mir jetzt Gedanken machen, wenn ich meine eigene Autopanne höher 
priorisiere, wie die tausenden anderen Autos, die funktionieren?
Ist wohl auch immer eine Frage des Blickwinkels, gelle? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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vn n. schrieb:
> Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du
> genossen hast?

Natürlich darf man das. Nur: Eine Antwort darf man nicht erwarten. 
Warum?
Weil Alles in Zweifel gezogen würde.

> Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
> Anlagen.

Mich würde interessieren, wo Du von mir eine solche Bewertung bzw. 
Verallgemeinerung gelesen haben willst.
Für den Betreiber der o.g. Anlage war und ist das ein Desaster. Und 
nein:
Ich spüre keine Schadenfreude. Das ist mir fremd.

Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bitte wenigstens ansatzweise beim THEMA bleiben!

von Falk B. (falk)


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@Gerald B. (gerald_b)

>> Interessant. Darf man Fragen welche Form von Schulbildung/Studium du
>> genossen hast? Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
>> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
>> Anlagen.

>Muß ich mir jetzt Gedanken machen, wenn ich meine eigene Autopanne höher
>priorisiere, wie die tausenden anderen Autos, die funktionieren?

Ja, das mußt du, wenn du mit dem Auto Marke X eine Panne hast und dich 
dann zu der Aussage hinreißen läßt, das Marke X nur Schrot baut.

>Ist wohl auch immer eine Frage des Blickwinkels, gelle? ;-)

In der Tat. Der eine sieht die Gesamtmenge incl. Statistik, der andere 
mit Tunnelblick nur seine kleine Welt.

Ich hab noch nie einen Autounfall gehabt. Wozu also Gurte, Airbag, ABS 
und der ganze Rest? Capice?

von Falk B. (falk)


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@ Paul Baumann (paul_baumann)

>> Mich würde nämlich interessieren, wo man lernt, einen
>> Einzelfall höher zu bewerten, als die tausenden funktionierenden
>> Anlagen.

>Mich würde interessieren, wo Du von mir eine solche Bewertung bzw.
>Verallgemeinerung gelesen haben willst.

Beitrag "Re: Alternative zu Elektroauto"

Da ist nirgendwo vom KONKRETEN Einzelfall die Rede sondern von 
Solaranlagen allgemein.

>Hier Für den Betreiber der o.g. Anlage war und ist das ein Desaster.

Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der 
Solaranlagen zu?

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der
> Solaranlagen zu?

Ich habe Nirgends verallgemeinert. Dieser Film läuft hier nicht. Du 
bist im falschen Kino.

Paul

von Falk B. (falk)


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@Paul Baumann (paul_baumann)

>> Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der
>> Solaranlagen zu?

>Ich habe Nirgends verallgemeinert.

Doch, das hast du. Und mittlerweile bist du auf 180 und einfach nur noch 
blindwütig.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Und mittlerweile bist du auf 180 und einfach nur noch
> blindwütig.

Das schaffst weder Du, noch irgendein Anderer hier. Dazu ist mir das 
Ganze hier nicht wichtig genug.

Paul

von Vn N. (wefwef_s)


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Paul B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Ja, im konkreten Einzelfall! Trifft das für die Mehrheit der
>> Solaranlagen zu?
>
> Ich habe Nirgends verallgemeinert. Dieser Film läuft hier nicht. Du
> bist im falschen Kino.

Bitteschön:

Paul B. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Demnach erzeugen
>> Solarpanel in ihren 25-30 Jahren betriebsdauer mindestens das 5-fache
>> der aufgewendeten Energie. Bestenfalls das 25 fache. In jedem Fall also
>> eine positive Energiebilanz.
>
> In 25-30 Jahren Betriebsdauer? Die sind nach 4-5 Jahren schon so blind
> und taub, daß sie getauscht werden müssen.

Nichts zu danken, man hilft ja gerne.

von Richard H. (richard_h27)


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Gustav K. schrieb:
> Ein Panzer in der Großstadt hat für mich den gleichen Mehrwert.
> Wobei man im Panzer noch etwas höher sitzt.

Noch höher könnte man im van carrier sitzen.

von Gustav K. (hauwech)


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Le X. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Mein SUV wiegt ca. 1,3t.
>> Das ist dein Kompakt-SUV der Liga Dacia Duster die absolute Ausnahme.
>> Das kann man aber heutzutage leicht im Netz recherchieren...
>>
>> Natürlich sind Autos zu schwer.
>
> Ja. Aber durch die Bank durch. Darauf wollte ich hinaus.
> Wenn ständig was von den pösen SUVs und ihren Fahrern, den fiesen
> Klimasündern gefaselt wird ist das nichts weiter als populistische
> Meinungsmache.

Man nehme also sowas wie einen Smart und biete den morgen als SUV an, 
und schon wird Saulus zum Paulus. Das wäre keine populistische 
Meinungsmache?

Habe hier im Umfeld ein Püppi mit ca. 50kg Lebendgewicht, die ihren 
Edelpopo mit einem 2.5t schweren SUV durch die Gegend kutschiert. "Pöse" 
möchte ich selbige nicht nennen, da passen andere Begriffe besser ...

Nebenbei (Henne/Ei Problem): Wer war eigentlich zuerst da: Die 
Autoindustrie, die diese unsinnigen SUVs kreiert und angeboten hat, oder 
die Kundschaft, die nach solchen Fahrzeugen verlangt hat?

von Falk B. (falk)


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@ Gustav K. (hauwech)

>Habe hier im Umfeld ein Püppi mit ca. 50kg Lebendgewicht, die ihren
>Edelpopo mit einem 2.5t schweren SUV durch die Gegend kutschiert.

Naja, im Zeitalter, in dem 10spännige Kutschen ein wenig aus der Mode 
gekommen sind, ein adäquater Ersatz ;-)

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Wie schon w.o. gesagt, es mangelt in Deutschland NUR an politischer
>> Entschlossenheit, Fehler zu korrigieren.
> Man kann "Fehler" nur dann korrigieren, wenn man ein Korrekturverfahren
> kennt oder weiß, wo der "Fehler" gemacht wurde.
> Eines der sichersten Korrekturverfahren wäre es übrigens, die Grenzwerte
> wieder nach oben zu schieben. Auch das ist nämlich eine politische
> Handlung...

Ganz abgesehen davon, daß es wenig zielführend sein dürfte, Grenzwerte 
wieder nach oben zu schieben:
Stell doch bitte hier die Dinge nicht auf den Kopf. :)

Wo überall Fehler gemacht wurden, ist hinreichend genug bekannt, um sie 
auch gnadenlos ausmerzen zu können.
Bei aller (vermutlichen) "Blauäugigkeit" von Politikern und staatlichen 
Kontroll-Organisationen haben NUR die Auto-Hersteller etwas zu 
verantworten, das sie WISSENTLICH "ausgereizt" haben!!

Das Dilemma dabei ist, daß sie sich keineswegs im illegalen Bereich 
bewegten, sondern im Rahmen der vorgegebenen Prüf-Verfahren.
Die allerdings NICHT dazu geeignet sind, das durchschnittlich wahre 
Verhalten der Motoren erfassen zu können.

Das sich ja nun zweifellos bei genaueren Messungen herausstellte. ;)
Was wiederum den Rückschluß zuläßt, daß die hergestellten Autos nahezu 
ALLE die herstellerseitig zugesicherten Verbrennungs-Eigenschaften gar 
nicht haben bzw. nicht erfüllen.
Ganz im Gegenteil haben sie teils bis zu fünffach höhere Werte!

Um hier "die Kuh vom Eis" bringen zu können, ist es todsicher der 
falsche Weg, Grenzwerte wieder zu erhöhen. Das ist m.E. geradezu absurd!

Die Hersteller sollen zunächst mal die zugesicherten Eigenschaften ihrer 
produzierten und in Umlauf gebrachten Autos auch erfüllen!
Nicht mehr aber auch nicht weniger.
WIE sie das erreichen können, ist ihr Problem, und das haben sie auch 
selbst zu bezahlen. Vollumfänglich.

Sie wußten und wissen schon längst, was sie betrieben:
Übelste Software-Manipulationen, die unwahre Sachverhalte vortäuschten.

Bekanntlich wies z.B. Bosch ausdrücklich darauf hin, die Möglichkeiten 
gelieferter Software NICHT zu mißbrauchen.
Genau das taten aber die meisten Hersteller!

Und woran "hängt" man sich derzeit in Deutschland "auf"??
An der "neuen Sau, die durch's Dorf getrieben wird"!
Abgas-Versuche per Affen- und Menschen-Einsatz.
Diese Versuche sind genau so legal, wie die Prüfverfahren.
Und gehen an sich an der Sache leider völlig vorbei.

Motoren so hinzutrimmen, daß sie die Werte erfüllen können, ist ein rein 
technisches Problem, das auch lösbar ist.
Und genau dazu müssen die Hersteller GEZWUNGEN werden.
Wird sie viel Geld kosten, ABE aufrecht erhalten und neue erreichen zu 
können.
Na und?

Grüße

von Le X. (lex_91)


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Gustav K. schrieb:
> Habe hier im Umfeld ein Püppi mit ca. 50kg Lebendgewicht, die ihren
> Edelpopo mit einem 2.5t schweren SUV durch die Gegend kutschiert

Ja und?
Wärs besser sie gondelt im A8-lang, AMG oder VW Caddy durch die gegend?
Die Form ist scheißegal, es zählt was am Ende aus dem Auspuff rauskommt, 
bzw. die Gesamtökobilanz.

Ehrlich, was wird das hier, einfache Wahrheiten für einfache Menschen?
Solang ihr Hanseln eure Feindbilder pflegt (die Russen, die Rechten, das 
SUV) sind die Dinge einfach. Aber es bringt niemanden weiter.
Feindbilder bringen dich dazu dich moralisch überlegen zu fühlen.
Der Dieselfahrer zeigt auf den SUV-Fahrer, der Sportwagenfahrer auf die 
Dieseldreckschleuder und der E-Ideologist zeigt auf alle.
(Gefühlte) moralische Überlegenheit ist aber das Ende jeder 
faktenbasierten Diskussion.

Und Fakt ist: dem Gletscher ist es beim Schmelzen egal wie hoch du über 
der Straße sitzt beim Fahren.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Tesla wird genauso crashen wie der Bitcoin. Das E-Auto ist eine 
Illusion. Unpraktikabel und teuer. Diesel- und Ottomotor werden uns noch 
lange Zeit begleiten. Mich regt die emotionale Diskussion auf. Von 
"Dieselstinkern" zu reden, entbehrt jeder sachlichen Grundlage.

Sicherlich ist ein Elektromotor enorm effizient und zuverlässig und 
schön einfach im Aufbau. Aber ökonomische Gründe sprechen dagegen, 
solange erdölbasierte Treibstoff so billig zu produzieren sind. 
Effizienz ist nicht alles.

von S. R. (svenska)


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L. H. schrieb:
> Das Dilemma dabei ist, daß sie sich keineswegs im illegalen Bereich
> bewegten, sondern im Rahmen der vorgegebenen Prüf-Verfahren.

Das ist nicht illegal?

Die Politik hätte schlichtweg mal realitätsnahe Messungen veranlassen 
müssen. Über alle im Land zugelassenen Hersteller, man will ja niemanden 
bevorzugen. Dann eine angemessene Strafzahlung (man muss die Firmen 
nicht direkt in die Pleite schicken), dazu der Hinweis, dass bei 
Wiederholung ab der nächsten Fahrzeuggeneration die Strafe auf 25% des 
Verkaufspreises pro Fahrzeug(!) festgesetzt wird, und das Thema hätte 
sich erledigt.

Anders macht Google das mit Smartphone-Herstellern auch nicht: Ohne 
Zertifizierung kein Play Store und damit unverkäuflich.

Wenn man natürlich die Strafen grundsätzlich so niedrig ansetzt, dass 
vorsätzlicher Pfusch trotzdem Gewinn abwirft, sind die Prioritäten 
natürlich mit Ansage festgelegt.

Das könnte man übrigens mit E-Autos genauso machen. Einfach mal die 
Versprechen ernst nehmen, unter realen Bedingungen testen und 
feststellen, was gelogen ist und was nicht.

von Holm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Mache Dich bitte speziell in Richtung Photovoltaik mal schlau wie denn
>> die eingesetzen Materialien mit welchem Energieaufwand erzeugt und
>> verarbeitet werden.
> In Europa produzierte Panels haben den energetischen break even point
> nach 1,5 Jahren(Polykristallin Dünnschicht) bz.w 2,5 Jahren
> (Monokristallin, aus Wafer).
> Module aus China brauchen ca. doppelt so lang. Demnach erzeugen
> Solarpanel in ihren 25-30 Jahren betriebsdauer mindestens das 5-fache
> der aufgewendeten Energie. Bestenfalls das 25 fache. In jedem Fall also
> eine positive Energiebilanz.

Ja Fabian, ich weiß. Pünktlich zu Ostern kommt auch wieder der 
Weihnachtsmann.

Gruß,

Holm, der Jahre in einer  Halbleiterbude gearbeitet hat.

von Falk B. (falk)


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@ Le X. (lex_91)

>Und Fakt ist: dem Gletscher ist es beim Schmelzen egal wie hoch du über
>der Straße sitzt beim Fahren.

Dem Gletscher ist es so oder so egal, ob er schmilzt. Denn das hat er in 
Zyklen in den letzten paar 100.000 Jahren schon mehrfach durch . . .

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> @ Le X. (lex_91)
>
>>Und Fakt ist: dem Gletscher ist es beim Schmelzen egal wie hoch du über
>>der Straße sitzt beim Fahren.
>
> Dem Gletscher ist es so oder so egal, ob er schmilzt. Denn das hat er in
> Zyklen in den letzten paar 100.000 Jahren schon mehrfach durch . . .

Aber diesmal ist es schlimm. Denn der Gletscher war zufällig grade da 
und hatte Größe X als die ganzen Klimahysteriker geboren wurden. Und 
dann hat der gefälligst so zu bleiben.

von L. H. (holzkopf)


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S. R. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Das Dilemma dabei ist, daß sie sich keineswegs im illegalen Bereich
>> bewegten, sondern im Rahmen der vorgegebenen Prüf-Verfahren.
>
> Das ist nicht illegal?

Nein, dabei ist nichts Illegales gelaufen.
Denn seit 2007 existieren EU-weit Abgasnormen, die zu erfüllen SIND, um 
eine ABE für KFZ bekommen zu können.
Ist alles hier zu finden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Im Link findet man auch im Unterpunkt:
"Abweichungen zwischen Labor und Realität",
daß bereits seit ca. 2011 längst bekannt ist, daß PKW-Dieselmotoren weit 
mehr Schadstoffe ausstoßen als sie in Form von Grenzwerten (unter 
Laborbedingungen) für die Erlangung einer ABE erfüllen müssen.

Ca. 7 Jahre lang wurde NICHTS dagegen unternommen, was die Hersteller 
dank Software so praktizieren konnten!

Der eigentliche Abgasskandal ist m.E. NUR darin zu sehen, daß dabei 
hauptsächlich Politiker versagt haben.
Da frage ich mich dann manchmal schon, wofür die als MdB eigentlich 
bezahlt werden.

Denkt man über den Sinn von neuerdings ca. 700 MdB näher nach, kann man 
m.E. nur zu dem Rückschluß kommen, daß Deutschland auch hier 
Reformbedarf hat.
Im wahrsten Sinn von reformare am besten gleich mal 50% abbauen und dann 
um 50 "Quereinsteiger" erhöhen, die wenigstens wissen, wovon sie reden.

Mit ca. 400 MdB sollte die BRD nicht regierbar sein??
Wir bezahlen viel zu viele Leute für ihr "Nichtstun". :D

Grüße

von S. R. (svenska)


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L. H. schrieb:
> Mit ca. 400 MdB sollte die BRD nicht regierbar sein??
> Wir bezahlen viel zu viele Leute für ihr "Nichtstun". :D

Interessanterweise hat's ja auch ganz ohne Regierung recht gut 
funktioniert. Ein Schelm...

Fabian F. schrieb:
> In Europa produzierte Panels haben den energetischen break
> even point nach 1,5 Jahren(Polykristallin Dünnschicht)
> bz.w 2,5 Jahren (Monokristallin, aus Wafer).

Unter welchen Randbedingungen?
Kannst du dazu eine belastbare Quelle liefern?
Das widerspricht meinem Kenntnisstand.

> Module aus China brauchen ca. doppelt so lang.

Das widerspricht meiner Intuition. Warum ist das so?

> Demnach erzeugen Solarpanel in ihren 25-30 Jahren
> betriebsdauer mindestens das 5-fache der aufgewendeten
> Energie. Bestenfalls das 25 fache.

Hmm. Aufwand/Nutzen wirkt trotzdem nicht so dolle.

> In jedem Fall also eine positive Energiebilanz.

Wenn die Solarzelle beim Transport runterfällt und zerbricht, dann 
nicht. Außerdem sind 25 Jahre eine echt lange Zeit, in der Sturm oder 
Hagelschlag die Bilanz verhageln können...

von L. H. (holzkopf)


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Wolfram D. schrieb:
> Das E-Auto ist eine
> Illusion. Unpraktikabel und teuer. Diesel- und Ottomotor werden uns noch
> lange Zeit begleiten. Mich regt die emotionale Diskussion auf. Von
> "Dieselstinkern" zu reden, entbehrt jeder sachlichen Grundlage.

Es ist ja sehr erfreulich, daß hier mal jemand "eine Lanze" für 
Dieselstinker "bricht". :)

Zumal die jüngeren Dieselstinker ja gar nichts dafür können, daß sie 
(böswillig) als solche bezeichnet werden!
Sie kauften sich nämlich alle "saubere" Diesel!

Aber so ist das halt nun mal in Deutschland:
Man "hackt (bevorzugt) auf denen herum", die Situationen gar nicht zu 
verantworten haben!
Ich will damit nicht gerade sagen, daß bei Deutschen ein "Hack-Gen" 
vorhanden ist. ;)
Sondern eine gewisse Blindheit wie bei Hühnern:
Die hacken auch so vor sich hin - wird schon etwas Freßbares dabei sein.
Hühner sind "Alles-Verdauer".
Sie fressen sogar Eierschalen rein.
Werden nicht umsonst als "Schweine des kleinen Mannes" bezeichnet. :D

Was Deine Einschätzung von E-Autos anbelangt, könntest Du Dich m.E. 
dabei irren. ;)
Nicht nur, weil bereits kurz nach der vorletzten Jahrhundertwende, z.B. 
in den USA oder auch Deutschland, massenhaft E-Autos unterwegs waren, 
sondern auch, weil das letztlich nur eine Frage der Organisation ist.

Ungefähr damit vergleichbar, wie die ersten Autos (Verbrenner) in 
Apotheken ihren Sprit kaufen mußten, weil es noch keine Tankstellen gab, 
wird sich das auch bei E-Autos entwickeln.
Ihre "Tankstellen" werden als Folge der Nachfrage bereitgestellt werden.

Ein möglicher Ansatzpunkt dafür existiert bereits:
Vorhandene Lichtmasten (für Straßenbeleuchtung) für Auflade-Stationen 
für jedermann "anzuzapfen" bzw. so "umzumodeln", daß dies möglich ist.

Ich denke, daß (reine) E-Autos zukünftig in Städten eingesetzt werden.
Mehr und mehr - auch z.B. im Liefer-Bereich (in Form von Klein-LKW), die 
es ja bereits gibt.

Auch die Automobil-Industrie wird genug damit zu tun haben, die 
existierende Lücke zwischen Nah- und Fernverkehr befriedigend ausfüllen 
zu können.
Mit Hybrid-KFZ, die bereits produziert werden oder demnächst lieferbar 
sind.
Und das sind nicht wenige. Hier Bild 1 bis 117:
http://www.autobild.de/bilder/neue-hybrid-und-elektroautos-2018-2019-2020-2021-2022-2023-2024-und-2025--5777507.html#bild1

Diese insgesamt positive Entwicklung wird sicher Zeit brauchen und kann 
auch nicht "schlagartig" existierende Probleme lösen.
Aber sie hat bereits begonnen und wird unaufhaltsam sein.

Ändert aber auch nichts daran, daß Hersteller für den "Mist", den sie 
ihrerseits "verbockt" haben, geradestehen und den nachbessern müssen.
Und dabei SIND sie in die Pflicht zu nehmen!

Las heute:
Daimler hat 2017 bei einem Umsatz von 164,3 Mrd. Euro einen Gewinn von 
10,5 Mrd. Euro geschafft (Zuwachs zum Vorjahr 23%).

Zahlen von BMW und VW kenne ich zwar nicht so genau, sie dürften aber 
analog sein.
Und da wollen die "Verbocker" ihre Zeche nicht bezahlen??
Sie täten wohl besser daran, ihr Image wieder etwas "aufzupolieren", 
indem sie auch konsequent Hardware-Nachrüstungen bezahlen.
Damit die ganzen Sauereien ein für allemal "vom Tisch" sind. ;)

Natürlich spekulieren Hersteller auf die Vergeßlichkeit der Leute.
Könnten sich dabei aber auch irren.

Grüße

von L. H. (holzkopf)


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S. R. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Mit ca. 400 MdB sollte die BRD nicht regierbar sein??
>> Wir bezahlen viel zu viele Leute für ihr "Nichtstun". :D
>
> Interessanterweise hat's ja auch ganz ohne Regierung recht gut
> funktioniert. Ein Schelm...

Wir sind nicht "ohne Regierung".
Sondern haben - wie bei jedem Regierungswechsel - eine geschäftsführende 
Interimsregierung (die alte).
Die so lange regiert, bis die neue Regierung "loslegt".
Wozu sie als solche aber erst mal gebildet sein muß.

Kann auch mal länger dauern. ;)

Im Übrigen:
Diskutieren wir hier eigentlich über Solarpanels oder Alternativen zu 
Elektroauto oder wie oder was?? :)

Grüße

von Michael O. (michael_o)


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Wir haben im Sommer mal die 4 AEG Doppelglasmodule die mein Kumpel vor 
25 Jahren auf seinen Trawler gebaut hat vermessen. Lagen alle noch 
oberhalb vom Sollwert. Soll ich daraus jetzt schließen, das die 
Geschichte der blinden Module frei erfunden ist?
An der BAB höhe Halstenbek sind vor Jahren mal mehrere 100 Module einer 
Versuchsanlage von der Schallschluckwand abgebaut worden. Die lagen nach 
über 15 Jahren bei etwa 3% Degradation und nun?


MfG
Michael

von Christian K. (Gast)


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L. H. schrieb:

> Ein möglicher Ansatzpunkt dafür existiert bereits:
> Vorhandene Lichtmasten (für Straßenbeleuchtung) für Auflade-Stationen
> für jedermann "anzuzapfen" bzw. so "umzumodeln", daß dies möglich

BWLer oder Politiker? Auf jeden Fall elektrotechnisch ahnungslos.
Ein Strassenbeleuchtungszug hängt an einer Ader und Absicherung. Meist 
wegen dem begrenzten Ik unter 20A.  Das sind etwas über 3kW Leistung für 
den ganzen Strassenzug. Die Beleuchtung kannst Du dann noch abziehen.
Das reicht für einen Twizzy pro Straße.
Also muß gebuddelt werden, und dann kannst Du es auch gleich richtig 
machen. Rechnen wir mal mit einer 60KWh Batterie alle 8m (Opel Ampera-e, 
Tesla 3 etc.) so haben wir pro km Straßenzug (125 Autos) einseitig 
7,5MWh zu ladende Autos. Dafür alles Gleichmäßig in 10h Zeit macht eine 
Anschlussleistung von 750kW bei Dauerbetrieb. Bei 400V Drehstromnetz gut 
1KA Aussenleiterstrom im Dauerbetrieb. Hat im Winter den Vorteil, das 
die Stadt nicht mehr streuen muß, weil die Bürgersteige schon von der 
Verlustleistung auftauen.
Und nachts, wenn die Autos geladen werden, gibts keinen Solarstrom.

von Fabian F. (fabian_f55)


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S. R. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> In Europa produzierte Panels haben den energetischen break
>> even point nach 1,5 Jahren(Polykristallin Dünnschicht)
>> bz.w 2,5 Jahren (Monokristallin, aus Wafer).

> Unter welchen Randbedingungen?
> Kannst du dazu eine belastbare Quelle liefern?
> Das widerspricht meinem Kenntnisstand.
Das ist ein sehr harnäkiges Gerücht, ja.
Aktuelle belastbare Quellen zu dem Thema sind schwierig,aber mann kann 
sich einiges zusammensuchen.
Hier sind einige Daten über den Primärenergiebedarf, allerdings nur bis 
2011:
https://www.volker-quaschning.de/datserv/kev/index.php

Der Ertrag eines Moduls in D ist ca. 1050kWh/a. E. Damit ergeben sich 
amortisationszeiten von 2-4 Jahren. Seit 2010 (Was die Studien 
behandeln) hat sich der Preis von Solarmodulen aber mehr als halbiert. 
Zu einem guten Teil wg. effizienterer Fertigungstechniken.
Die 2 Jahre tauchen auch in einem recht aktuellen Paper des Fraunhofer 
ISE auf:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

Zuletzt spricht noch der Preis dafür, dass die Zahlen so wohl stimmen. 
Module aus D kosten rund 650€/kW. Wenn man davon ausgeht, das 60% davon 
vielleicht Energiekosten sind, können bei den Preisen in D nicht viel 
mehr als 1500kWh in einem Modul stecken, damit sich die Geschichte 
überhaupt lohnt.

>
>> Module aus China brauchen ca. doppelt so lang.
>
> Das widerspricht meiner Intuition. Warum ist das so?

Weil der Anteil an Ökostrom in Chine geringer ist und aufgrund 
niedrigerer Lohnkosten (und Suvbentionen durch die Regierung) mehr Raum 
für Ineffizienz bei der Fertigung ist. Innerhalb von China gibt es 
natürlich trotzdem Wettbewerb, weshalb auch die Chinesen veruchen ihre 
Fertigung effizenter zu gestalten. Eine große Solarfirma aus Süd-china 
hat bei uns auf der Arbeit erst letztes Jahr einen Testaufbau bestellt 
mit dem verschiedene Einzelzellen schnell auf Performance untersucht 
werden sollen. Warscheinlich wollen die an den Prozessparametern 
rumdrehen.

>> Demnach erzeugen Solarpanel in ihren 25-30 Jahren
>> betriebsdauer mindestens das 5-fache der aufgewendeten
>> Energie. Bestenfalls das 25 fache.
>
> Hmm. Aufwand/Nutzen wirkt trotzdem nicht so dolle.

Ja, Windkraft hat wesentlich bessere Amortisations-Zeiten, aber 
Solarmodule lassen sich nunmal mit wesentlich weniger Gegenwehr 
installieren in Deutschland. Bei dem Windrad im Nachbarort hat einer der 
Gegner beihnahe zwei Bauarbeiter ermordet, weil der die Hydrauik des 
Krans angeschnitten hat.
Sinvoller wäre Solar auch in Südeuropa, aber nachdem HGÜs genau so ein 
teufelszeug sind wie die bösen Windräder, bleibt mir ertmal nur meine 
Solaranlage auf dem Dach.

>> In jedem Fall also eine positive Energiebilanz.

> Wenn die Solarzelle beim Transport runterfällt und zerbricht, dann
> nicht. Außerdem sind 25 Jahre eine echt lange Zeit, in der Sturm oder
> Hagelschlag die Bilanz verhageln können...
Die 150 Module auf dem Dach des Nachbarn haben alle die letzten 9 Jahre 
überlebt. Inkl.ein Hagelstürm mit Golfballgröße, die unser altes Auto 
zertrümmert haben.
Zerbrechende Solarmodule sind ein sehr seltenes Phänomen. Frag doch 
einfach mal einen Solarinstallateur wie oft der schon Module tauschen 
musste.

von L. H. (holzkopf)


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Christian K. schrieb:
> BWLer oder Politiker? Auf jeden Fall elektrotechnisch ahnungslos.

Ersteres geht Dich nichts an, und Du kannst Dir darin sicher sein, daß 
Provokations-Versuche jedweder Art an mir "abtropfen".
Dazu bin ich nämlich viel zu alt und "abgebrüht" genug. :D

Letzteres bezieht sich auf ein Unternehmen, das sich Rechte gesichert 
hat, um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke 
von E-Autos nutzbar machen zu können.
Im Prinzip m.E. eine ganz gute Idee.

Nachdem ich aber NICHT Deine Suchmaschine bin, kannst Du Dich gefälligst 
selbst dazu kundig machen!
BEVOR Du hier einen bodenlosen Schmarrn daherredest.

Grüße

von Stephan S. (outsider)


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Christian K. schrieb:

> Also muß gebuddelt werden, und dann kannst Du es auch gleich richtig
> Rechnen wir mal mit einer 60KWh Batterie alle 8m (Opel Ampera-e,
> Tesla 3 etc.) so haben wir pro km Straßenzug (125 Autos) einseitig
> 7,5MWh zu ladende Autos. Dafür alles Gleichmäßig in 10h Zeit macht eine
> Anschlussleistung von 750kW bei Dauerbetrieb.

Das wäre dann der Fall wenn jeder am gleichen Tag komplett voll laden 
würde. Tatsächlich aber fährt der Durchschnitts-PKW aber 14.000 km. Im 
Schnitt also gut 38 km am Tag, was etwa 6,5 kWh entspricht, also nur gut 
10 Prozent deiner Rechnung. Davon gehen Leute ab die eh daheim oder in 
der Firma laden.

An einer Lösung für Steuerung zur Lastverteilung arbeitet gerade ein 
Gremium vieler Firmen zusammen. Das wird die Sache deutlich 
vereinfachen.

Ich halte das mit den Laternen auch für keine gute und machbare Lösung, 
aber gar so dramatisch wie dargestellt ist es dann auch nicht. Was ich 
auch als Showstopper sehe: Laterne - Gehsteig - Auto. Das heißt das 
Ladekabel hinge über den Gehsteig.

Quelle zur PKW Laufleistung:
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/verkehr_in_kilometern_node.html

Quelle zu Steuerung Lastverteilung:
http://www.elektroniknet.de/elektronik-automotive/elektromobilitaet/stabilitaet-im-stromnetz-durch-flexibles-laden-von-eebus-149910.html
www.eebus.org

Irgendwie seltsam. Warum tun manche Leute immer so als wäre ein 
Fortschritt völlig ausgeschlossen, weil man die jetzigen Gegebenheiten 
als Voraussetzung sieht und so tut als wäre daran überhaupt nichts zu 
ändern?

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> Die 150 Module auf dem Dach des Nachbarn haben alle die letzten 9 Jahre
> überlebt. Inkl.ein Hagelstürm mit Golfballgröße, die unser altes Auto
> zertrümmert haben.
> Zerbrechende Solarmodule sind ein sehr seltenes Phänomen. Frag doch
> einfach mal einen Solarinstallateur wie oft der schon Module tauschen
> musste.

Ach, da ist ja der Spezialist, der meine Fragen sicher beantworten 
kann...
Beitrag "Re: Alternative zu Elektroauto"

-Paul-

von Fabian F. (fabian_f55)


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Paul B. schrieb:

> -Was wird mit den unbrauchbaren Zellen?
Recycling. Soweit ich weiß werden die Zellen aktuell thermisch recycelt. 
Sprich Das Glas, der Rahmen und die eigentlichen Zellen werden separiert 
und dann aufgeschmolzen und für neue Module verwendet. Es gibt auch ein 
Projekt des Fraunhofer bei dem die Module öffnebar sind. Dann kann man 
den Trägerrahmen, Basis-und Deckglas wiederverwenden und nur neue Zellen 
einbauen.
> -Ist die Herstellung denn auch so "umweltfreundlich"?
Es werden keine exotischen Materialien benötigt. Im wesentlichen sind es 
ja nur große pn- Dioden. Nachdem man keine komplexen Strukturen ätzen 
muss, braucht man nicht mal den üblichen Zoo an Säuren die man für 
Halbleiterherstellung benötigt. Der Rest ist einfaches Glas oder 
Aluminium. Wie schädlich ist ein Bierflasche?
> -Ist man mit den Einfuhrbeschränkungen dafür aus China nicht zu spät
> aufgewacht?
Ja. Man hat das Preisdumping vererblüffend lange walten lassen. Ich 
schätze mal da ist ordentlich bakschisch von der Chinesischen Regierung 
geflossen um den Vorganz auzubremsen. Ökologisch sind die Module aber 
auch aus China ein Gewinn. Nur eben nicht sonderlich gut für die hiesige 
Wirtschaft.

von Christian K. (Gast)


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Haushaltsstrom kostet im Moment 29.16 Cent die KWh. Macht mit 25 
KWh/100km Kosten von 7,28 Euro pro 100km ohne das ein Cent zusätzlich 
für Ladeinfrastruktur angesetzt sind. Vandalismus sichere Abrechnung von 
Kleinsummen, DC Charger > 100kW, AC-Säulen, Trafos und Zuleitungen gibt 
es sicher nicht umsonst.

Zur Zeit bekommt man für die 7,28 Euro 5,5l E5 Superbenzin oder 6l 
Diesel.

Dafür hast Du zusätzlich den Innenraum geheizt, da der Liter um 9,6KWh 
(Benzin) bis 10kWh (Diesel) Heizenergie enthält.

Akku Zellpreise gehen bestenfalls auf 100 Euro/KWh runter. Der 
Rohmaterialpreis liegt schon bei günstigen Annahmen bei 79 Euro/KWh. Da 
sind jetzt noch keine Kosten für die Verpackung der Module, BMS etc. 
eingerechnet. Halten alle Zellen optimistisch 1000 Vollzyklen, so sind 
die reinen Batteriekosten ohne jede Verzinsung etc. bei 10 Cent/KWh. 
Rechnet man die auf die 29.16 Cent Stromkosten drauf, so kann man nur 
für die Antriebskosten eines Elektroautos einen Oberklasse Verbrenner 
betreiben.

Klar wird jetzt jemand kommen, das nach NEFZ der Stomverbrauch unter 
20KWh/100km liegt, dann muß ich für die Schleicherei im LKW Windschatten 
auch den NEFZ des ICE getriebenen Fahrzeugs ansetzen.

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
> Der Ertrag eines Moduls in D ist ca. 1050kWh/a. E. Damit ergeben sich
> amortisationszeiten von 2-4 Jahren.

Hmm. Du gehst also von 1 kWp aus.
Das sind schonmal mindestens 3 Module, nicht eins.

Unter Optimalbedingungen bekommt man da deine 1050 kWh/a raus, die 
zwischen 136€ (Einspeisung für 13 ct/kWh) und 305€ (Strompreis von 29 
ct/kWh) im Jahr bringen.

> Zuletzt spricht noch der Preis dafür, dass die Zahlen so wohl stimmen.
> Module aus D kosten rund 650€/kW.

Eine kurze Recherche ergibt eher Preise von etwa 800 bis 1000€ pro kWp. 
Das macht eine Amortisation zwischen 3 und 7 Jahren, unter 
Optimalbedingungen.

> Wenn man davon ausgeht, das 60% davon vielleicht Energiekosten
> sind, können bei den Preisen in D nicht viel mehr als 1500kWh
> in einem Modul stecken, damit sich die Geschichte überhaupt lohnt.

Für 1 kWp brauchst du mindestens drei, eher fünf Module. Egal.

Die Industrie zahlt für Strom ungefähr 17 ct/kWh. Mit deinen 60% (von 
800€) ergeben sich dann gut 2500 kWh/kWp Energiebedarf. Damit wären die 
Dinger immerhin nach gut 3 Jahren energetisch abgezahlt, bleiben die 
Rohstoffe.

Immerhin, danke für die Einordnung.

> Zerbrechende Solarmodule sind ein sehr seltenes Phänomen. Frag doch
> einfach mal einen Solarinstallateur wie oft der schon Module tauschen
> musste.

Ich kenne keinen, den ich fragen könnte.

von L. H. (holzkopf)


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Stephan S. schrieb:
> Irgendwie seltsam. Warum tun manche Leute immer so als wäre ein
> Fortschritt völlig ausgeschlossen, weil man die jetzigen Gegebenheiten
> als Voraussetzung sieht und so tut als wäre daran überhaupt nichts zu
> ändern?

Könnte sein, daß es einfacher ist, Vorurteile zu bedienen.
Denn damit rennt man "offene Türen" ein. :)

Einen ganz interessanten Ansatz zu E-Autos hatte mal Renault:
Unterflur-Akkus, die schnell gewechselt werden können.
Der Gedanke war dabei, daß z.B. an Tankstellen aufgeladene Akkus 
"bevorratet" sind und dort auch gewechselt und wieder aufgeladen werden 
können.

Vom Prinzip her wäre auch das machbar, dürfte aber daran scheitern, daß 
sich Hersteller wohl auf gleiche Akkutypen und Wechsel-Verfahren von 
ihnen einigen müßten.

Anderseits könnte es aber auch sein, daß der Markt/die Nachfrage nach 
bestimmten E-Autos dazu führt, daß sich ein vernünftiges Prinzip 
durchsetzt.
Dem sich dann Hersteller "anpassen" müssen. ;)

Grüße

von Christian K. (Gast)


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Ja,

Google mal nach Better Place. Shai_Agassi hat mit der Idee ca. 850 
Millionen vernichtet.

Es ist ja nicht so das das eine schlechte Idee ist, oder das es nicht 
funktioniert. Nur solange die Dinosaurier Hydrocarbon Preise einstellig, 
sind, macht das keinen ökonomischen Sinn.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Letzteres bezieht sich auf ein Unternehmen, das sich Rechte gesichert
> hat, um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
> von E-Autos nutzbar machen zu können.
Zumindest in unserer Gemeinde gehört das Netz zum Betrieb der 
Staßenlampen der Kommune. Und es ist so ausgelegt, dass damit die Lampen 
betrieben werden können. Dank Umstellung auf LEDs bleibt jetzt 
vielleicht noch Reserve für den angeführten Twizzy. Aber GARANTIERT 
nicht mehr. Das weiß ich.

Und wenn die Straßenlampennetze anderswo leistungsfähiger sind, dann 
muss dieses namenlose "Unternehmen" die Sache trotzdem mit jeder Kommune 
extra auskaspern. Und wenn es tatsächlich ein Netz gibt, das dafür 
verwendet werden kann, dann möchte ich nicht sehen, wie schnell 
Regulierungsbehörden die Ausschreibung für den Betrieb dieses Netzes 
fordern...

> um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
> von E-Autos nutzbar machen zu können.
> Im Prinzip m.E. eine ganz gute Idee.
So (und nur so!) wird das jetzt ja schon gemacht. Oder kennst du eine 
Ladestation, die eine extra Leitung zum Kraftwerk hat?
Aber dass diese neuartige "Idee" Befürworter findet, das zeugt für mich 
vom Dilemma der Branche...

von Fabian F. (fabian_f55)


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S. R. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
> Hmm. Du gehst also von 1 kWp aus.
Alle meine Rechnungen waren auf 1kWp normiert. Anders sind die ja kaum 
vergleichbar
> Das sind schonmal mindestens 3 Module, nicht eins.
können 2 große oder auf 6 kleine sein. Daher ja die normierung auf 1kWp

> Unter Optimalbedingungen bekommt man da deine 1050 kWh/a raus, die
> zwischen 136€ (Einspeisung für 13 ct/kWh) und 305€ (Strompreis von 29
> ct/kWh) im Jahr bringen.
Das ist eher der Durschnitt als Optimalwert. Unsere Anlage im Büro 
bringt eher um die 1200kWh/a
1050 ist der Schnitt hier in der Gegend:
https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/region_uebersichten.pl/kl

>> Zuletzt spricht noch der Preis dafür, dass die Zahlen so wohl stimmen.
>> Module aus D kosten rund 650€/kW.
>
> Eine kurze Recherche ergibt eher Preise von etwa 800 bis 1000€ pro kWp.
Mit oder ohne Umrichter? die Module allein kosten <650€:
https://www.photovoltaik4all.de/pv4all-netz/solarmodule/axitec-solar/4243/axitec-axipremium-ac-300m-mono
> Das macht eine Amortisation zwischen 3 und 7 Jahren, unter
> Optimalbedingungen.
Na ja kommen noch Kosten für installation, Montagemeterial und Umrichter 
dazu. Insgesmt kostete 1kWp je nach größe dann zwischen 900-1200€. Sind 
also eher 4-10 Jahre. Finanzielle amortisation hat aber nix mit der 
energetischen zu tun.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Michael B. schrieb:
> Jedes Jahrzehnt kommt wieder eine Stadt auf die durchaus gute Idee statt
> dem Bürger was vorzuschreiben erst mal selbst die einfachste Art der
> Elektrifizierung vorzunehmen an grossen Fahrzeugen mit definiertem
> Anforderungesprofil und genug Platz, und ihre Busse auf Elektroantrieb
> umzustellen: Alle sind wieder verschwunden, Koblenz 1972-1974,
> Düsseldorf 1975-88, Oberstorf 1992-97, Deutsche Post Stromer 1952-1970,
> 
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/elektrobusse-sind-teuer-und-funktionieren-nicht-schafft-sie-ab
> bis auf Zermatt (seit 1988).

Nicht zu vergessen Solingen mit seinen O-Busse. Die testen jetzt Busse 
die auch einige Kilometer ohne Oberleitung fahren können. Die tun was.

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
>> Hmm. Du gehst also von 1 kWp aus.
> Alle meine Rechnungen waren auf 1kWp normiert.
> Anders sind die ja kaum vergleichbar

Gut. :-)

> 1050 [kWh/a] ist der Schnitt hier in der Gegend:
> https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/reg...

Oh, nette Seite. Danke.

>> Eine kurze Recherche ergibt eher Preise von etwa 800 bis 1000€ pro kWp.
> Mit oder ohne Umrichter? die Module allein kosten <650€:
> https://www.photovoltaik4all.de/pv4all-netz/solarm...

Nur die Module. Ich hatte einfach mal eine aktuelle Seite aufgemacht und 
mich im mittleren Bereich umgeschaut. Da lagen 300 Wp bei etwa 250-300€.

Witzigerweise steht auf dem Bild groß "German Brand", nicht "Made in 
Germany". :-)

>> Das macht eine Amortisation zwischen 3 und 7 Jahren, unter
>> Optimalbedingungen.
> Na ja kommen noch Kosten für installation,
> Montagemeterial und Umrichter dazu.

Ja, aber die hattest du ja ausgeklammert.

> Insgesmt kostete 1kWp je nach größe dann zwischen 900-1200€.
> Sind also eher 4-10 Jahre.

Unter der Voraussetzung, dass die Randbedingungen (d.h. Strompreis und 
Einspeisevergütung) so bleiben. Und selbst dann war die Aktion erstmal 
nur ein Nullsummenspiel.

Zudem ist die insgesamt erzeugte Energie relativ gering (auf 1 kWp 
bezogen). Das E-Auto kriegt man damit zuhause trotzdem nicht betankt, 
und nach 10 Jahren ist es sowieso kaputt. :-)

von Stephan S. (outsider)


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Der Strompreis steigt eher und die Einspeisevergütung bleibt 20 Jahre 
plus IBN Jahr konstant. Bis 25 Jahre gibt z.B. der Hersteller meiner 
Module eine Leistungsgarantie von 86%. Man muss halt einen Konzern 
wählen, der auch nach 25 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit noch 
existiert und nicht den "deutschen Hersteller", der nur ein kleines Büro 
irgendwo ist und Chinamodule einkauft...

Wenn die Anlage 25 Jahre lang lief, hat sie ein vielfaches der 
Investitionskosten eingebracht. Besonders wenn man es schafft den Strom 
selbst zu verbrauchen, z.B. wenn man in der glücklichen Lage ist wie ich 
und das E-Auto tagsüber meist daheim steht.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Stephan S. schrieb:
> Der Strompreis steigt eher und die Einspeisevergütung bleibt 20 Jahre
> plus IBN Jahr konstant.
Heute lohnt sich eine Alage wg. Einspeisevergütung kaum noch. Mit 
Eigenverbrauch via Akku kommt man inzwischen besser weg. Die differenz 
zwischen Einspeisevergütung und Eigenverbrauch ist inzwischen 0,14€/kWh. 
Die kosten zum speichern 0,10-0,12€/kWh.
> Bis 25 Jahre gibt z.B. der Hersteller meiner
> Module eine Leistungsgarantie von 86%.
Halten praktisch noch viel länger. Auf dem Dach des Hauses meiner 
Großeltern ist eine Solaranlage von 2002. Die hatten nur 8 jahre 
Garantie. Der Ertrag ist aber nach 16 Jahren immer noch nicht erkennbar 
niedriger (Wobei der in Norddeutschland recht stark schwankt von Jahr zu 
Jahr. Da ist es schwierig einen Trend zu erkennen.

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Letzteres bezieht sich auf ein Unternehmen, das sich Rechte gesichert
>> hat, um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
>> von E-Autos nutzbar machen zu können.
> Zumindest in unserer Gemeinde gehört das Netz zum Betrieb der
> Staßenlampen der Kommune. Und es ist so ausgelegt, dass damit die Lampen
> betrieben werden können. Dank Umstellung auf LEDs bleibt jetzt
> vielleicht noch Reserve für den angeführten Twizzy. Aber GARANTIERT
> nicht mehr. Das weiß ich.

Hier der Link dazu, wo ich das las:
http://www.wiwo.de/technologie/green/tech/strom-fuers-e-auto-startup-ebee-installiert-ladesaeulen-an-strassenlaternen/13550286.html

Lothar M. schrieb:
> Und wenn die Straßenlampennetze anderswo leistungsfähiger sind, dann
> muss dieses namenlose "Unternehmen" die Sache trotzdem mit jeder Kommune
> extra auskaspern. Und wenn es tatsächlich ein Netz gibt, das dafür
> verwendet werden kann, dann möchte ich nicht sehen, wie schnell
> Regulierungsbehörden die Ausschreibung für den Betrieb dieses Netzes
> fordern...

Denke, es geht ganz generell NUR darum, wie das evtl. organisiert werden 
kann.
Was sich im Endeffekt durchsetzen wird, weiß ich genau so wenig wie Du. 
:)

Lothar M. schrieb:
>> um bereits existierende Stromleitungen AUCH für Aufladungs-Zwecke
>> von E-Autos nutzbar machen zu können.
>> Im Prinzip m.E. eine ganz gute Idee.
> So (und nur so!) wird das jetzt ja schon gemacht. Oder kennst du eine
> Ladestation, die eine extra Leitung zum Kraftwerk hat?
> Aber dass diese neuartige "Idee" Befürworter findet, das zeugt für mich
> vom Dilemma der Branche...

Die "Extra-Leitung" zum Kraftwerk ist deshalb irrelevant, weil genug 
Stromleitungen (überall) "verbuddelt" sind.
Die sich zweifellos auch für Lade-Zwecke von E-Autos "anzapfen" lassen. 
;)

Das Dilemma der Branche liegt m.E. auch nicht darin.
Sondern viel mehr darin, daß momentan niemand weiß, in welche Richtung 
das mit den (reinen) E-Autos laufen wird bzw. was sich dabei als am 
besten praktikabel erweisen wird.

Fest steht aber m.E., daß die "Achilles-Ferse" (reiner) E-Autos darin zu 
sehen ist, daß sie nun mal (unveränderlich) begrenzte 
Aktions-Reichweiten haben, bis ihr Akku leer ist und dieser wieder 
aufgeladen werden MUSS.

Insofern kommen (vermutlich) für viele Auto-Nutzer von vornherein 
(reine) E-Autos gar nicht in Frage. :)

Anfangs wunderte ich mich über die w.o. verlinkte Anzahl von über 100 
Hybrid-KFZ div. Hersteller.
Andererseits ist das aber logisch, weil die Hersteller auch nicht 
"pennen".

Sondern wissen, WO ihre zukünftigen Chancen in den Märkten liegen.
Denke, es ist keine allzu gewagte Annahme, daß namhafte 
Automobil-Hersteller gar nicht an (kleinen und reinen) E-Autos 
interessiert sind. ;)

Grüße

von Stephan S. (outsider)


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Fabian F. schrieb:
> Heute lohnt sich eine Alage wg. Einspeisevergütung kaum noch.

Sehe ich anders. Irgendwie war die Zeit bis sich eine Anlage durch 
eingespeisten Strom abbezahlt seit vielen Jahren konstant. Meine erste 
Anlage ist von 2009, die zweite von 2017. In beiden Fällen hätten sie 
sich durch die Einspeisevergütung nach 12-13 Jahren gelohnt. Bei der von 
2009 warte ich noch auf den Zeitpunkt dass sie abbezahlt ist, bei der 
aus 2017 sollte es etwas schneller gehen, weil ich die komplett in 
Eigenregie aufgebaut habe.


> Mit
> Eigenverbrauch via Akku kommt man inzwischen besser weg.

Ja, damit kann man zusätzliche Einnahmen generieren. Allerdings muss man 
dann auch auf den selbst verbrauchten Strom Steuer bezahlen wenn man 
sich die Mehrwertsteuer zurückerstatten ließ. Wenn ich 42% Steuer 
bezahlen muss plus Soli und Kirchensteuer, bleibt von dieser 
Mehreinnahme garnicht so viel übrig :-/

> Die differenz
> zwischen Einspeisevergütung und Eigenverbrauch ist inzwischen 0,14€/kWh.
> Die kosten zum speichern 0,10-0,12€/kWh.

Also immer noch unrentabel, wenn der Akku so viel kostet wie man 
zusätzlichen Gewinn durch Eigenverbrauch generiert. Und das auch nur 
wenn der Akku hält, ansonsten zahlt man drauf... Noch dazu die Verluste 
beim Speichern und Rückspeisen, sowie die ständige Grundlast durch den 
Speicher erzeugt wird. Irgendein Anbieter hat darauf gezielt hin 
gewiesen, dass viele Anbieter solcher Systeme dazu keine Angaben machen. 
Es werden nur Wirkungsgradangaben bei Nennlast gemacht. Wenn man aber 
nachts z.B. nur 50 Watt Grundlast im Haus hat und das zusätzliche System 
schon die Hälfte davon braucht, wird es ziemlich unrentabel. Ich habe 
hier noch eine 3 kVA USV und mal überlegt die zu nutzen um meine 
Grundlast zu decken während ich nicht daheim bin. Aber das wäre ein 
Draufzahlgeschäft.

>> Bis 25 Jahre gibt z.B. der Hersteller meiner
>> Module eine Leistungsgarantie von 86%.
> Halten praktisch noch viel länger. Auf dem Dach des Hauses meiner
> Großeltern ist eine Solaranlage von 2002. Die hatten nur 8 jahre
> Garantie. Der Ertrag ist aber nach 16 Jahren immer noch nicht erkennbar
> niedriger (Wobei der in Norddeutschland recht stark schwankt von Jahr zu
> Jahr. Da ist es schwierig einen Trend zu erkennen.

Ja, halten praktisch ewig. Den WR muss man vielleicht mal austauschen 
oder vom Hersteller zu einem Drittel des Neupreises überholt werden. 
Aber die Module halten normal ewig. Wenn dann gehen sie schon ziemlich 
früh kaputt. Gab da mal was mit defekten Junction Boxen und mit weißen 
Flecken was auf dem Glas entstanden ist. Aber das sind wirklich nur sehr 
wenige Ausnahmen, die Masse läuft ewig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Hier der Link dazu, wo ich das las:
> 
http://www.wiwo.de/technologie/green/tech/strom-fuers-e-auto-startup-ebee-installiert-ladesaeulen-an-strassenlaternen/13550286.html
Da findet sich dann 1:1 auch der erste Teil meiner Überlegungen:
"Der elektrische Anschluss müsse ausreichend sein oder mit 
überschaubaren Maßnahmen ausreichend ausgelegt werden können ....
sei der Energiestrom, der durch den Laternenpfahl fließe verhältnismäßig 
gering, ähnlich dem Stromanschluss im Haus. Daher lässt sich an den 
Laternenpfosten nicht einfach ein Supercharger wie der von Tesla 
errichten, der innerhalb weniger Minuten leere Akkus mit Strom 
vollpumpt."

> Die "Extra-Leitung" zum Kraftwerk ist deshalb irrelevant, weil genug
> Stromleitungen (überall) "verbuddelt" sind. Die sich zweifellos auch für
> Lade-Zwecke von E-Autos "anzapfen" lassen. ;)
Die aber eben auch nicht für den feierabendlichen zusätzlichen Ansturm 
von Energieabnehmern ausgelegt sind...

Natürlich geht das, solange pro 100 Autos weniger als ein Akkufahrzeug 
unterwegs ist. Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss 
die Infrastruktur überarbeitet werden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (alter_mann)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss
> die Infrastruktur überarbeitet werden.

Ach komm, laß doch mal die Realität beiseite. Hier geht es schließlich 
um Idealismus!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Bei mir ist es jetzt wieder ein neuer TDi geworden, ja, ein ach so böser 
Diesel.
Seit ca. 3 Jahren habe ich die Sache beobachtet und meinen inzwischen 14 
Jahre alten Touran am Leben erhalten - ein Landrover hat mir weiteres 
Abwarten abgenommen. In zehn Jahren beschäftige ich mich wieder damit.

von L. H. (holzkopf)


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Lothar M. schrieb:
>> Die "Extra-Leitung" zum Kraftwerk ist deshalb irrelevant, weil genug
>> Stromleitungen (überall) "verbuddelt" sind. Die sich zweifellos auch für
>> Lade-Zwecke von E-Autos "anzapfen" lassen. ;)
> Die aber eben auch nicht für den feierabendlichen zusätzlichen Ansturm
> von Energieabnehmern ausgelegt sind...
>
> Natürlich geht das, solange pro 100 Autos weniger als ein Akkufahrzeug
> unterwegs ist. Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss
> die Infrastruktur überarbeitet werden.

Denke, wir sind uns einig darin, daß es wohl viele Interims-Lösungen 
geben wird, bis sich ein flächendeckendes und praktikables 
Auflade-System für E-Autos "herausschälen" wird. :)
Daß dies technisch möglich ist/sein wird, bezweifele ich nicht.

Was mich allerdings bei den ganzen Prognosen/Aussagen zu E-Autos etwas 
stört, sind die "alleinseligmachenden" Forderungen nach E-Autos.
Verbunden mit gleichzeitigen "Totsagungen" von Verbrennungsmotoren - 
noch dazu verknüpft mit zeitlichen Angaben, wann die endgültig "zu 
verschwinden haben".

Für mich ist absolut NICHT nachvollziehbar, in welche Milchkugeln Leute 
schauen, welche belieben, Verbrennungsmotoren "totzusagen" oder diese 
eliminieren zu wollen.

Auch die ganze "Verdammung" von Dieselmotoren ist für mich nicht 
nachvollziehbar.
Denn immerhin kann man mit Dieselmotoren die höchsten Wirkungsgrade 
aller Brennkraftmaschinen erreichen:
Bei Schiffsdieseln sind ca. 60% Standard und mit Wärme-Rekuperation sind 
bis zu 79% erreichbar.
Und dagegen muß etwas anderes erst mal "anstinken" können!!

Man kann weder PKW-Motoren als das Maß der Dinge sehen, noch ignorieren, 
daß Hersteller (natürlich) meistens Wege des geringsten Kostenaufwandes 
beschreiten.
Was jedoch noch lange nichts damit zu tun hat, WAS sie 
erforderlichenfalls
"auf die Beine stellen" können.
Wer den w.o.g. Hinweis zu skyaktiv3-Motoren in Verbindung mit Mazdas 
"Absage" zu E-Motoren richtig interpretiert, kann unschwer erkennen, 
wohin die Entwicklung von Verbrennungsmotoren läuft und nur laufen kann.

Michael B. schrieb:
>> Wenn das im Laufe der Zeit aber mehr werden, dann muss
>> die Infrastruktur überarbeitet werden.
>
> Ach komm, laß doch mal die Realität beiseite. Hier geht es schließlich
> um Idealismus!

Teils mag das schon auch etwas mit Idealismus zu tun haben. :)
Generalisieren kann man das aber wohl kaum, weil sich auch 
"Otto-Normalverbraucher" an Kosten/Nutzen orientiert.

Grüße

von Holm T. (Gast)


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@holzkopp:

[Mod: Ohne inhaltliche Verluste Polemik und Schimpfworte entfernt]

Du hast das Problem [...] richtig erkannt, [...]
Wie Du an der Laternendiskussion siehst spielen physikalische Gesetze 
wie das Ohmsche dabei keine Rolle, der Leitungswiderstand der 
Laternenverdrahtung wird einfach wegdiskutiert, das geht auch Soweit das 
vorausgesagt wird das demnächst dafür supraleitende Kabel eingesetzt 
werden ..analog zu in naher Zukunft zur Verfügung stehenden 
Lageenergiespeichern oder Akkus mit traumhaften Wirkungsgraden und 
Kapazitäten, Solarpaneele die sich innerhalb 14 Tagen refinanzieren und 
deren energetische Effizienz außerhalb jedes Zweifels ist, gibt es ja 
schon heute, hauptsächlich ist das die Sorte aus Teutscher Produktion 
mit ewigen Lebensdauern und Hagelschlagunempfindlichkeit, nicht etwa die 
billigen der Frickelchinesen..
Das Ganze wird dann mit Zahlen aus irgendwelchen Hochglanzprospekten von 
denen die Hersteller nach der Installation nichts mehr wissen wollen 
bewiesen.

Des Weiteren ist glasklar das man mit dem Elektroauto nur maximal 20km 
und nur im Sommer auf Arbeit zu fahren hat und das schon ein Kombi ein 
Umweltverbrechen ist, solche Leute wie ich, Selbstständige, die 
tagtäglich Irgendwas zu transportieren haben oder zu mehreren Kunden 
müssen finden einfach nicht statt.

Nichts war in Deutschland je wichtiger als der Atomausstieg. Nun läuft 
der und in Deutschland ist nichts wichtiger als der Kohleausstieg. 
Wasserkraft geht ja gar nicht, ging noch nie, das beeinflußt die Fauna 
negativ und wie wir Alle wissen ist es strengstens verboten eine Kröte 
zu überfahren oder gar ohne Angelschein einen Fisch umzubringen.
Gespalten sind wohl die Meinungen über Windmühlen, eienrseits ist das 
wohl Ökostrom und wir brauchen mehr davon, aber andereseits bringt das 
wohl Vögel um.
Bleibt Photovoltaik. das Alleheilmittel. Cooles Zeuch ehy! Und so 
billig..oder nicht?

Laßt mich mal näher drauf eingehen:

Silizium wird hergestellt in dem SiO2 (Quarzsand) in einem Elektroofen 
bei 2000°C unter Beigabe von Kohlenstoff reduziert wird, dazu wird etwas 
(viel, sehr viel) Strom benötigt, es entsteht Rohsilizium.
Wenn das Zeuch fertig ist wird es bei ca. 350° unter Zusatz von 
Salzsäure in Trichlorsilan umgewandelt (ein nicht gerade freundliches, 
ätzendes und giftiges Zeug) was danach mehrfach destilliert werden muß 
um die erforderlichen Reinheitsgrade zu erreichen. (aus dem Nebenprodukt 
Tetrachlorsilan werden u.A. Glasfasern für die Datenübertragung 
hergestellt).
Dieses Trichlorsilan wird dann in einem elektrisch beheizten Reaktor an 
glühenden Siliziumstäben wieder gespalten und abgeschieden.

Bei der Produktion von 1Kg Reinsilizium entstehen ca. 20kg Abfälle, der 
Energiebedarf ist gigantisch.
(Ich verweise hier mal auf Wikipedia, schaut Euch die 
Herstellungsprozesse an).
Ich habe 2 Jahre lang Trichlorsilan destilliert und Tetrachlorsilan 
abgefüllt. Mein Zahnarzt fraqte mich damals was mit meinen Zähnen los 
sei, das Husten beim Einatmen von HCL Gas kann man sich abgewöhnen, ist 
nicht sooo schlimm, vertraut mir..
Danach hab ich bei dem Laden gekündigt.


..dann tauchen hier Pappenheimer auf die meinen das sei die ultimative 
Lösung für den globalen Energiebedarf? Ich habe auch hier das ungute 
Gefühl das sich massiv in die eigene Tasche gelogen wird, die Solarzelle 
die in der Lage ist die Energiemenge in absehbarer Zeit zu produzieren 
die bei ihrer eigenen Produktion benötigt wurde, möchte ich erst noch 
sehen (..und das hielt damals ein Forschungsingeneur in D für unmöglich, 
die Wirkungsgrade haben sich aber seit dem nicht nennenswert verändert)
Merkwürdigerweise regt sich über dieses Silizium- oder 
Solarzellenerzeugungsverfahren kein Umweltschützer auf..funktioniert 
wohl in deren Köppen mit Veilchenduft und Honigbienen..

Aber schon deutlich kleinere Probleme werden ja vervielfacht:

Schon eine simple Brücke oder Umgehungsstraße die gebaut werden soll 
ruft Horden von Umweltschützen auf den Plan die sich nicht zu schade 
sind die Schalung anzuzünden oder Eulen und Fledermäuse in Einzelstücken 
umzuziehen um danach die Projekte in jahrelangen Prozessen möglichst zur 
Einstellung zu bringen, im Gegenzug werden wir aber mit Sachen wie einem 
"Veggieday" beglückt. Da kann man schon mal drüber weg sehen das das 
wegen der Güterverkehr tagtäglich durchs Wohngebiet zuckelt und die Luft 
verräuchert, gerne mit 30Kmh, weil da die Fahrzeuge so schön ineffizient 
sind und die Luft viel besser verpesten als bei 50Kmh.

Nun bin ich weiß Gott keine Umweltsau aber mich beschleicht der Verdacht 
das diese Umweltmilitaristen sich eigentlich auf die Fahnen geschrieben 
haben den größtmöglichen Umweltschaden überhaupt zu verursachen durch 
immer wieder durchgezogene Blockadepolitik gegen Alles und Jeden ohne 
Rücksicht auf Verluste, Kosten oder gar Naturgesetze. Nachdenken ist 
nicht gerade Mode, kundig machen gar nicht, Dagegen sein aber schon.

Ein paar wandernden Kröten wird ja heute zu Tage schon deutlich mehr 
Aufmerksamkeit von dieser Klientel zu teil als der Oma oder dem Opa der 
mit prekärer Rente nicht mehr in der Lage ist seine Heizung zu bezahlen, 
deren künstliche stetige Verteuerung [...] verursacht wurde.

Das sind Naturfreunde, aber offensichtlich Menschenfeinde.

Gruß,

Holm
PS:
Hat länger gedauert als gedacht, ist nicht richtig strukturiert, 
begründet aber meine Unlust mit Umweltschützern zu diskutieren.

PPS:
So nun verteilt negative Bewertungen, dann weiß ich das ich richtig 
liege denn getroffene Hunde bellen.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5304643 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5304649 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald B. (gerald_b)


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Holm T. schrieb im Beitrag #5304643:
> Fabian F. schrieb:
>
>>> -Ist die Herstellung denn auch so "umweltfreundlich"?
>> Es werden keine exotischen Materialien benötigt. Im wesentlichen sind es
>> ja nur große pn- Dioden. Nachdem man keine komplexen Strukturen ätzen
>> muss, braucht man nicht mal den üblichen Zoo an Säuren die man für
>> Halbleiterherstellung benötigt. Der Rest ist einfaches Glas oder
>> Aluminium. Wie schädlich ist ein Bierflasche?
>
Dann googele mal nach POCl3, das wird zum Dotieren der Zellen benötigt 
(nicht nur in China).
https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoroxychlorid
Ist auch ein "bisschen ungesund"
Die Reinigung von Rohsilizium, die Einkristallzucht und das 
Zonenschmelzen zur Reinigung sind sehr energiientensive Verfahren. Nicht 
von ungefähr hat Silizium in Halbleiterreinheit einen Preis von Silber 
erreicht, obwohl es "nur Sand" ist.
Solange Produkte nur über den Preis und nicht über ihren "ökologischen 
Fußabdruck" - der dazu erst einmal zuverlässig ermittelt werden müßte, 
verkauft werden, bleibt vieles nur gut gemeint, statt gut gemacht.
Wie sagte Mario Barth gleich? "Gut gemeint ist der kleine Bruder von 
Schei**!"

von Falk B. (falk)


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@ Holm Tiffe (holm)

>siehst spielen physikalische Gesetze wie das Ohmsche dabei keine Rolle,
>der Leitungswiderstand der Laternenverdrahtung wird einfach
>wegdiskutiert,

Die Realität stand Ideologen noch nie im Weg.

> das geht auch Soweit das vorausgesagt wird das demnächst
>dafür supraleitende Kabel eingesetzt werden

Es gibt schon welche Im Einsatz. Aber die Kosten sollte man da lieber 
nicht nennen.

http://www.spektrum.de/news/dreissig-meter-zukunft/946033

"Das YBCO-Kabel in Albany führt allerdings nur 800 Ampere. Außerdem ist 
es nur dreißig Meter lang und lediglich ein Teilstück eines 350 Meter 
langen Supraleiter-Kabels, dessen längeres Ende aus BSCCO besteht."

>Bei der Produktion von 1Kg Reinsilizium entstehen ca. 20kg Abfälle, der
>Energiebedarf ist gigantisch.

>abgefüllt. Mein Zahnarzt fraqte mich damals was mit meinen Zähnen los
>sei, das Husten beim Einatmen von HCL Gas kann man sich abgewöhnen, ist
>nicht sooo schlimm, vertraut mir..
>Danach hab ich bei dem Laden gekündigt.

Naja, klingt so wie ein Überlebenderbericht aus Stalingrad. Ich kann mir 
nicht vorstellen, daß sowas in Deutschland vom Arbeitsschutz her geht. 
Oder war das zu seeligen Ostzeiten?

>Merkwürdigerweise regt sich über dieses Silizium- oder
>Solarzellenerzeugungsverfahren kein Umweltschützer auf..funktioniert
>wohl in deren Köppen mit Veilchenduft und Honigbienen..

Nö, in China, also weit weg.

von Axel L. (axel_5)


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Gerald B. schrieb:

> Dann googele mal nach POCl3, das wird zum Dotieren der Zellen benötigt
> (nicht nur in China).
> https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoroxychlorid
> Ist auch ein "bisschen ungesund"

Und ?

Du sollst das Zeug ja nicht trinken.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Holm T. schrieb:
> Merkwürdigerweise regt sich über dieses Silizium- oder
> Solarzellenerzeugungsverfahren kein Umweltschützer auf..funktioniert
> wohl in deren Köppen mit Veilchenduft und Honigbienen..

Das ist eben die heutige Mentalität: Kritiker und Realisten -ja selbst 
Leute, die die Produktion aus eigener Erfahrung kennen niederschreien 
und verunglimpfen.

Aus diesem Grund habe ich mich vor Tagen hier ausgeklinkt.

FF
(Fiel Fergnügen) beim Selbsttäuschen wünscht weiterhin
-Paul-

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> Insofern kommen (vermutlich) für viele Auto-Nutzer von vornherein
> (reine) E-Autos gar nicht in Frage. :)

Das wird sich dann ändern, wenn man mit (bestimmten?) Verbrennern 
generell nicht mehr in (bestimmte?) Städte einfahren darf. Was hier an 
Plänen in den Schubläden der Entscheider liegt, weiß keiner.

Vor kurzem im ÖR-TV: Fahrverbote in Großstädten nur für bestimmte 
Fahrzeuge sei nicht realisierbar, man strebt deshalb bundesweit sowas 
wie eine blaue Plakette an. Was bedeutet, dass Mio. Fahrzeuge auf den 
Müll müssen, damit sich die Werte in den Großstädten soweit verbessern, 
dass man dort auf Fahrverbote verzichten kann.

Allerdings droht neues Ungemach: Die WHO strebt an, Ihre Empfehlung für 
Grenzwerte 2020 signifikant zu senken. Dann wird der nächste Schub der 
Autovermüllung starten. Nebenbei wird das ein gigantisches Geschäft 
werden.

Bin gespannt, ob der Autokäufer irgendwann so intelligent ist, beim Kauf 
eines Neufahrzeugs auf eine garantierte Nutzungsdauer zu bestehen, oder 
ob er eben neue Autos kauft um sie auf Kommando auf den Müll zu bringen.

Beitrag #5304825 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Bin gespannt, ob der Autokäufer irgendwann so intelligent ist, beim Kauf
> eines Neufahrzeugs auf eine garantierte Nutzungsdauer zu bestehen, oder
> ob er eben neue Autos kauft um sie auf Kommando auf den Müll zu bringen.

Der Industrie geht eben die geplante Obsoleszenz nicht schnell genug, 
sie braucht unbedingt noch eine Verschrottung bevor das Auto kaputt ist, 
obwohl sie schon firmenintern den Entwicklern nur 7 Jahre Haltbarkeit 
vorschreiben.

So etwas https://www.youtube.com/watch?v=OhnjMdzGusc wie ein über 100 
Jahre altes Auto daß noch auf öffentlichen Strassen rumfährt, ohne 
Blinker, Sicherheitsgurt, bloss weil es damals den Anforderungen 
entsprach, darf es natürlich niemals nicht geben denken sich die 
Autombilhersteller, das kratzt ja an ihrem Profit.

Am liebsten wie Handy-Hersteller. Jedes 2. Jahr ein Neues. Das ist 
ökonomisch. Und irgendwer wird auch noch mit korrupmiertem Gutachten 
begründen daß es ökologisch ist.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb im Beitrag #5304825:
> Ich mache Dir einen Vorschlag: Ich habe eigene Webserver und kann den
> uneditieren Text dem von Dir "moderierten" gegenüber stellen um mal zu
> zeigen was hier läuft.
Holm, mach das.
Oder frag Andreas, ob du hier weiter deine polemischen Schimpfwörter 
und Verleumdungen verbreiten darfst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Holm T. schrieb im Beitrag #5304825:
>> Ich mache Dir einen Vorschlag: Ich habe eigene Webserver und kann den
>> uneditieren Text dem von Dir "moderierten" gegenüber stellen um mal zu
>> zeigen was hier läuft.
> Holm, mach das.
> Oder frag Andreas, ob du hier weiter deine polemischen Schimpfwörter
> und Verleumdungen verbreiten darfst.

Warum sollte ich? Deine Einschätzung das das Polemik sei, beschränkt 
sich wieder mal auf Deine Person. Ich weise das als ungerechtfertigte 
Unterstellung aufs Schärfste zurück.
Warum? Terrorist und Nazi findet sich genau wie viel mal auf der 
Webseite von SPON? Wie oft kannst Du Öko finden? Wie oft 
Linksterrorismus?

Was sind Grüne, die den Schalungsbau einer kompletten im Bau 
befindlichen Brücke von vorne bis hinten in Brand setzten, Deiner 
Meinung nach Anderes als Terroristen?

Die Brücke hier meine ich:
https://www.google.de/maps/place/B101,+09603+Großschirma/@50.9547383,13.2894072,17z

Google doch mal ob Du Infos über ihre Historie finden kannst..


Du benimmst Dich wie ein kleines Kind und denkst Dir Du tust was Gutes.
Gut gedacht, ist aber das Gegenteil von gut gemacht!

Ist es für Dich eigentlich völlig Ok Tatsachen zu unterdrücken und 
Maulkörbe an Inhaber unbequemer Meinungen zu verteilen?
Auch wenn es für die Meinung beweisbare Gründe gibt?
Was bist Du für ein sauberer Demokrat, wenn Du den Kerninhalt der 
Demokratie, die Diskussion unterschiedlicher Meinungen, mit Füßen 
trittst?

Gruß,

Holm, der sich nicht wirklich wundert das er es wieder mit Dir zu tun 
hat.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
>> Oder frag Andreas, ob du hier weiter deine polemischen Schimpfwörter und
>> Verleumdungen verbreiten darfst.
> Warum sollte ich?
Weil ihm das Forum gehört...

> Ist es für Dich eigentlich völlig Ok Tatsachen zu unterdrücken und
> Maulkörbe an Inhaber unbequemer Meinungen zu verteilen?
Der Ton macht die Musik. Ich werde auch von jemandem, der zu 100% meine 
Meinung vertritt, Posts löschen, wenn er diese Meinung in völlig 
inakzeptabler Weise vorträgt und andere als Terroristen und Nazis 
beschimpft. Aber das können wir dann ja auf deiner HP nachlesen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Soso, Wen genau habe ich als Nazi beschimpft? Die Person bitte? ..und 
jetzt den den ich als Terroristen beschimpft habe? Ich möchte mich 
entschuldigen wenn ich einem Foristen zu nahe getreten bin.

Ach..hamwernich? Weil das wohl nur in Deiner scheinbar gestörten 
Wahrnehmung passiert ist.

Ich habe von Ökoterroristen und Ökonazis geschrieben, Niemanden als 
solchen beschimpft, das ist ein gewaltiger Unterschied!
Ich kann auch von Kindermördern, Kriegsverbrechern und 
Fauenvergewaltigern schreiben ohne jemanden persönlich zu beleidigen, 
aber das hat mit erstgenanntem Personenkreis nichts zu tun, Deiner 
Ansicht nach ist das aber wohl weniger schlimm?

Nochwas zu "der Ton macht die Musik". Ich finde Deinen Ton mehr als 
Scheiße mein Lieber, denn ich fühle mich nach jeder Löschung so, als 
hättest Du mir persönlich in die Fresse gehauen! Vielleicht fängst Du 
irgendwann mal an darüber nachzudenken was Du eigentlich tust, Du 
deeskalierst hier mit Nichten!

Du denkst das ich polemisiere und Du denkst das ich verleumde, du weißt 
nicht das ich die pure Wahrheit schreibe, aber Du löschst trotzdem und 
unterstellst mir so Einiges. Was ist nur mit der Unschuldsvermutung 
geworden? Du hast nicht mal was hinterfragt, auf Nichts hingewiesen oder 
ein Gegenargument gebracht. Das hast Du wohl Alles nicht nötig wie es 
aussieht.

reality check please!!

Holm

von Gerald B. (gerald_b)


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Rein fachlich bin ich ganz bei dir, Holm.
Allerdings muß ich Lothar insofern Recht geben, das der Ton die Musik 
macht.
Auch wenn du keinen direkt angreifst, aber du polarisierst ebenso, wie 
die Populisten, die gerade vielerorten Aufwind haben.
In einer angeheizten Atmospäre sind Lösungen ferner denn je, auch wenn 
die Themen wichtig und interessant sind.

Ein Forum wird nie demokratisch sein können, solange der Admin für jedes 
"Userbäuerchen" defacto in Sippenhaft genommen werden kann.

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Rein fachlich bin ich ganz bei dir, Holm.
> Allerdings muß ich Lothar insofern Recht geben, das der Ton die Musik
> macht.
> Auch wenn du keinen direkt angreifst, aber du polarisierst ebenso, wie
> die Populisten, die gerade vielerorten Aufwind haben.


Möglich, jetzt mußt Du mir aber mal erklären das prinzipiell solche 
Vergleiche wie die Umweltfreundlichkeit der Bierflasche vs. Silizium 
stehen bleiben und die Korrekturen aber verschwinden.

> In einer angeheizten Atmospäre sind Lösungen ferner denn je, auch wenn
> die Themen wichtig und interessant sind.

Ich habe nichts gegen hitzige Diskussionen und auch nichts gegen 
Populisten (dieser Begriff wird sowieso mißbraucht, ein Populist tut 
nichts weiter als eine populäre Meinung zu vertreten, wenn es danach 
geht ist Merkel wohl die größte Populistin die ich kenne..funktioniert 
bei Ihr nur immer etwas verzögert, aber sie rennt der Meinung mit den 
größten Umfrageergebnissen hinterher) aber ich lasse mir auch nicht 
Sachen wie Verleumdung oder Beschimpfung in die Schuhe löffeln nur weil 
das irgend jemandem gerade mal in den Kram paßt und er mit meiner 
Meinung unzufrieden ist, das sind einfach nur üble Unterstellungen 
gepaart mit Überempfindlichkeit exakt in eine Richtung.
>
> Ein Forum wird nie demokratisch sein können, solange der Admin für jedes
> "Userbäuerchen" defacto in Sippenhaft genommen werden kann.

Einverstanden. Ich bin selbst ForenMod, aber eine derart hinterlistige 
und feige Löschstrategie habe ich mir bisher verkneifen können. Wenn es 
Probleme gibt hinterfrage ich was los ist, ich editiere auch mal was, 
aber dann steht mein Name dahinter weil ich dazu stehe.

Gruß,

Holm

von Gustav K. (hauwech)


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Michael B. schrieb:
> Am liebsten wie Handy-Hersteller. Jedes 2. Jahr ein Neues.

Der Vergleich hinkt etwas, denn ein altes Handy darfst du in der 
Großstadt auch bei Feinstaubalarm benutzen. Wenn du denn an den 
verächtlichen Blicken nicht zugrunde gehst, wenn du ein altes Siemens im 
Format Brikett ans Ohr hältst.

Aber mich wundert schon, dass die Leute heute beim Auto Neukauf nicht 
auf eine Nutzungsdauergarantie bestehen. Was heute bejubelt wird oder 
wurde (s. Diesel) muss morgen auf den Müll. Ich könnte ja damit leben, 
wenn ich mein Geld wieder bekäme, aber die paar Euros vom Schrotthändler 
...

von S. R. (svenska)


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Gustav K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Am liebsten wie Handy-Hersteller. Jedes 2. Jahr ein Neues.
> Der Vergleich hinkt etwas, denn ein altes Handy darfst du in der
> Großstadt auch bei Feinstaubalarm benutzen.

Du darfst es benutzen, aber es ist dann wertlos. Die GSM-Abschaltung ist 
beschlossene Sache, denn die niedrigen Frequenzen wollen für LTE benutzt 
werden.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Holm,

hmm, die Siliziumproduktion für Solarzellen ist also ökologisch böse.

Wie ist das eigentlich mit der Siliziumproduktion für Mikroelektronik 
oder der Herstellung von Glasfasern?

von Christian K. (Gast)


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Ähnlich, aber du benötigst nicht so viel Fläche. Überleg mal, wieviel PC 
Prozessoren Du mit der Fläche einer Solaranlage herstellen kannst.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ähnlich,

Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von 
Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> @Holm,
>
> hmm, die Siliziumproduktion für Solarzellen ist also ökologisch böse.
>
> Wie ist das eigentlich mit der Siliziumproduktion für Mikroelektronik
> oder der Herstellung von Glasfasern?

Für Halbleiter wird eine deutlich höhere Reinheit des Siliziums 
gefordert,
der Aufwand wird deswegen noch deutlich höher und energieintensiver, 
allerdings wird für die Halbleiterindustrie bei weitem nicht die Fläche 
benötigt wie für Photovoltaik.

Solarsilizium ist heute zu Tage kaum noch ein Einkristall sondern 
polykristallin und IMHO reichen auch 99,99% Reinheit aus. Bei 
Halbleitersilizium sind im Anschluß Einkristallziehen nach dem 
Czochralski Verfahren oder Zonenfloating notwendig um 10 oder 11-Neuner 
Silizium zu erzeugen.
Bei Czochralski wird das Rohsilizium unter Hochvakuum in einem 
Quarztiegel eingeschmolzen und von oben ein Impfkristall rotierend 
"eingetunkt" und langsam rotierend wieder heraus gezogen..die Schmelze 
kristallisiert mit der Orientierung des Impfkristalls aus, 
Verunreinigungen bleiben zurück.
Beim Zonenfloating wird der Einkristall wieder in einem Rezipienten 
unter Hochvakuum erhitzt, es wird mittels Induktivität eine Schmelzzone 
langsam nach unten durch den Kristall gefahren, Erwärmung mittels dicker 
Senderöhren..
Auch hier lagern sich die Verunreinigungen am unteren Ende ab.

Bei Glasfasern kann ich Dir nicht helfen, ich habe nur das Rohmaterial 
zur Verfügung gestellt, die Produktion erfolgte zu DDR Zeiten wohl in 
Jena bei Zeiss.

Gruß,

Holm

von Le X. (lex_91)


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Kara B. schrieb:
> Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von
> Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

Genau. Wenn mans genau nimmt müssten wir das.
Genau genommen müssten wir sehr sehr vieles einstellen.
Das ist aber mittelfristig unrealistisch.

Also sollte man zumindest um Schadensbegrenzung bemüht sein.
D.h. auch, nicht eine Sauerei gegen eine andere zu tauschen.
Oder eben nicht 10 neue Fabriken bauen "weil ja eh schon 20 rumstehen".

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
>>Ähnlich,
>
> Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von
> Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

Nein, müßten wir nicht. Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal 
anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden 
ohne überhaupt zu hinterfragen um was es geht wie es aktuell 
Staatsdoktrien ist.

Mir ist klar das das eine Sauerei ist, es schließen sich zum blanken 
Wafer noch eine ganze Reihe übler chemikalischer, thermischer  und 
mechanischer Prozesse an, wir haben aber nichts Besseres. Ich habe schon 
mehrfach in verschiedenen Threads angemerkt das sich das Zeug weder 
energetisch billig noch mit Veilchenduft produzieren läßt ..aber das 
fällt angesichts des aktuellen Umwelt und PV Booms einfach hinten 
runter: "Der Spinner hat schon wieder was zu nörgeln.."

Dabei nörgele ich gar nicht, aber ich weiß was hinter den Kulissen läuft 
und baue mein Weltbild und die Meinung zu dem Zeug auf Grund dieses 
Wissens auf.
Es ist halt kein Allheilmittel, das ist Alles. Ich bin weder PV- noch 
Röhren-, noch Leuchstofflampen- noch Halbleiterfeind und halte Diesel- 
und Benzinmotoren genauso für notwendig wie Elektromotoren, Jedes an 
seinem Platz.

Gruß,

Holm

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Holm T. schrieb:
> Bei Czochralski wird das Rohsilizium unter Hochvakuum in einem
> Quarztiegel eingeschmolzen und von oben ein Impfkristall rotierend
> "eingetunkt" und langsam rotierend wieder heraus gezogen..die Schmelze
> kristallisiert mit der Orientierung des Impfkristalls aus,
> Verunreinigungen bleiben zurück.

Gibts das immer noch? Oder sind das Erzählungen von früher? Habe mich 
lange nicht mehr damit beschäftigt, aber es hiess schon vor gefühlt 20 
Jahren, dass das Verfahren beim 4 oder 5"-wafer an Grenzen stiess.

von L. H. (holzkopf)


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Gustav K. schrieb:
> Bin gespannt, ob der Autokäufer irgendwann so intelligent ist, beim Kauf
> eines Neufahrzeugs auf eine garantierte Nutzungsdauer zu bestehen, oder
> ob er eben neue Autos kauft um sie auf Kommando auf den Müll zu bringen.

Jedes Auto hat eine ABE.
Die weder erlischt, noch außer Kraft gesetzt werden kann. :)

Mögen Fahrverbote in Städten kommen, muß man sich dabei aber auch 
überlegen, welche Konsequenzen das hat.
Privatpersonen haben es da relativ leicht, da "Ausweich-Möglichkeiten" 
bestehen.

Wie sieht es aber mit Gewerbe-Betreibenden aus?
Sollen die ihre (überwiegenden) Diesel-KFZ "wegschmeißen"/erneuern?
Bloß, weil die (überwiegenden) Diesel-PKW alles "vollrotzen"??

Oder wäre es nicht besser, den Herstellern dieser PKW endlich mal "die 
Hammelbeine lang zu ziehen", weil sie sich nämlich genau genommen die 
ABE "erschlichen" haben.
Und nun entweder in dem Wahn leben, sie könnten das mit Software-Updates 
"aus der Welt schaffen" oder ganz bewußt versuchen, möglichst 
kostengünstig dem ganzen von ihnen "verbockten" Mist entrinnen zu 
können.

Ist es nicht phänomenal, wie schnell nun "neue und bessere" Modelle 
förmlich "aus dem Hut gezaubert" werden??

Grüße

von Holm T. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Bei Czochralski wird das Rohsilizium unter Hochvakuum in einem
>> Quarztiegel eingeschmolzen und von oben ein Impfkristall rotierend
>> "eingetunkt" und langsam rotierend wieder heraus gezogen..die Schmelze
>> kristallisiert mit der Orientierung des Impfkristalls aus,
>> Verunreinigungen bleiben zurück.
>
> Gibts das immer noch? Oder sind das Erzählungen von früher? Habe mich
> lange nicht mehr damit beschäftigt, aber es hiess schon vor gefühlt 20
> Jahren, dass das Verfahren beim 4 oder 5"-wafer an Grenzen stiess.

Also 6 Zoll habe ich selber noch erlebt, ansonsten sind das Erzählungen 
von früher.

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal
>anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden

Gilt das dann auch für den Braunkohleabbau und die Verstromung?

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
>>Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal
>>anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden
>
> Gilt das dann auch für den Braunkohleabbau und die Verstromung?

Ich weiß nicht was Dein Problem ist, aber es ist entweder lösbar wenn du 
Jemanden fragst der mit Braunkohleabbau und -verstromung oder einen 
Psychologen befragst.

Eher sich hier wieder einer Aufborschtelt: Es ist klar worauf Anonymous 
hier hinaus will, und das ist nicht die Erlangung von Wissen und auch 
keine sachliche Diskussion irgendwelcher Erkenntnisse.


@Joachim S.: Ich habe mal gegoogelt und Nichts anderes als "Czochralski 
process or Bridgeman technique" für "single crystal ingots" ausgraben 
können.
Bridgeman ist für Silizium unüblich, wurde aber früherscho nfür GaAs 
verwendet. Das scheint also nach wie vor aktuell zu sein.

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Holm,

Ich weiß nicht auch nicht was Dein Problem ist, aber es ist entweder 
lösbar wenn du Jemanden fragst der mit Siliziumherstellung oder einen
Psychologen befragst.

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> @Holm,
>
> Ich weiß nicht auch nicht was Dein Problem ist, aber es ist entweder
> lösbar wenn du Jemanden fragst der mit Siliziumherstellung oder einen
> Psychologen befragst.

-plonk-

Holm

von Falk B. (falk)


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@ Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi)

>Also auch böse. Nach Holm müßten wir dann also auch die Herstellung von
>Si für Elektronik und Glasfasern einstellen.

Na dann mal los, das kriegst du bestimmt noch ins grüne Parteiprogramm!

von Icke ®. (49636b65)


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Holm T. schrieb:
> Nein, müßten wir nicht. Nach Holm müßten wir aber irgendwann mal
> anfangen den Realitäten ins Auge zu sehen und nicht Alles schön zu reden
> ohne überhaupt zu hinterfragen um was es geht wie es aktuell
> Staatsdoktrien ist.

Da bin ich ganz bei dir. Ist aber ein Kampf gegen Windmühlen, weil sich 
mindestens zwei Drittel der Mitmenschen für die blaue Pille entscheiden. 
Sie wollen die Wahrheit gar nicht wissen, halten lieber an ihrem 
scheinbar sicheren Wohlstand fest und fürchten sich vor Veränderungen. 
Noch mehr fürchten sie sich aber davor, für ihr eigenes Leben 
Verantwortung übernehmen zu müssen anstatt sie auf den Staat, Gott oder 
sonstwen abschieben zu können.
Die Hinterfrager sind stets in der Minderheit und werden von den 
Bluepill Schluckern im günstigsten Falle als Spinner oder 
Verschwörungstheoretiker belächelt. Oft genug aber auch als Populisten 
oder Extremisten an den Pranger gestellt. Verfechter der Wahrheit 
kämpfen nicht nur gegen das Establishment und gegen manipulative Medien, 
sondern in erster Linie gegen ihre Mitmenschen mit dem blauen Drops...

von Falk B. (falk)


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"Je mehr sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, umso mehr 
wird sie die hassen, die sie aussprechen."

George Orwell

von L. H. (holzkopf)


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Paul B. schrieb:
> Das ist eben die heutige Mentalität: Kritiker und Realisten -ja selbst
> Leute, die die Produktion aus eigener Erfahrung kennen niederschreien
> und verunglimpfen.
>
> Aus diesem Grund habe ich mich vor Tagen hier ausgeklinkt.

Wenngleich ich Dein Ausklinken für bedauerlich halte, ist das Deine 
Sache. :)

An Deiner Stelle hätte ich schon längst dem einen oder anderen 
Diskutanten ordentlich ein's "zwischen die Hörner" gegeben.
Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu 
unterbinden. ;)

@ Mitdiskutanten:
Wie schaut's aus??

Wollen wir uns hier auf das Thematisierte konzentrieren oder weiterhin 
z.B. über Sonnenkollektoren oder Silizium-Verfahren oder Braunkohleabbau 
usw. oder womöglich gar darüber unterhalten, wie wir SOFORT "die Welt 
retten" können?? ;)

Allmählich bin ich nämlich etwas "verwirrt".
Genauer gesagt, habe ich Schwierigkeiten damit, zwischen manchem 
Vorgebrachten - für sich selbst gesehen, möglicherweise völlig Richtigem 
- einen Zusammenhang zum Thema erkennen zu können. :)

Oder meint Ihr, dazu sei nun schon alles gesagt?

Grüße

von Holm T. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>
>> Dann googele mal nach POCl3, das wird zum Dotieren der Zellen benötigt
>> (nicht nur in China).
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoroxychlorid
>> Ist auch ein "bisschen ungesund"
>
> Und ?
>
> Du sollst das Zeug ja nicht trinken.
>
> Gruss
> Axel

Jetzt sind wie wieder an der Stelle mit dem Blei im Lötzinn..
seltsamer Weise soll man das wohl essen.

@holzkopf:
IMHO ist Alles durchdiskutiert was derzeit technisch machbar ist.
Als derzeitiges Optimum erscheinen mit Plugin Hybriden aus Gründen der 
Verfügbarkeit, aber auch Mazdas Weg neue Wege bei der 
Verbrennerentwicklung abzutesten gefällt mir ausgesprochen gut. 
Erstaunlich an dieser Stelle ist
doch eigentlich das mehr oder weniger Null-Engagement des 
Autokonzern-Establishments, von da ist in den letzten 10 Jahren nichts 
wirklich Interessantes gekommen.

Gruß,

Holm

von Paul B. (paul_baumann)


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L. H. schrieb:
>> Aus diesem Grund habe ich mich vor Tagen hier ausgeklinkt.
>
> Wenngleich ich Dein Ausklinken für bedauerlich halte, ist das Deine
> Sache. :)
>
> An Deiner Stelle hätte ich schon längst dem einen oder anderen
> Diskutanten ordentlich ein's "zwischen die Hörner" gegeben.
> Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
> Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu
> unterbinden. ;)

Ja, das ist richtig.

Ich sage Dir, was dann passiert wäre: Meine Beiträge wären gelöscht, 
oder der Thread wäre gesperrt worden.

Wenn man solche Dinger mehrfach erlebt hat, steigt man eben rechtzeitig 
aus dem Zug und läßt ihn weiter bis Norddeich-Mole fahren.

MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul B. schrieb:
>> Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
>> Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu
>> unterbinden. ;)
>
> Ja, das ist richtig.

Das ist komplett falsch. Welches Recht hätte ausgerechnet Paule sich 
über sachfremde Beiträge zu echauffieren? Wer in jeden Thread sachfremde 
und noch dazu pathologisch unlustige Beiträge rotzt, hat dieses Recht 
verspielt.

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>>> Wegen "Einschleppung" von Sachfremdem in's Thema.
>>> Du als TE hast JEDES Recht dazu, Dir das zu verbitten bzw. zu
>>> unterbinden. ;)
>>
>> Ja, das ist richtig.
>
> Das ist komplett falsch. Welches Recht hätte ausgerechnet Paule sich
> über sachfremde Beiträge zu echauffieren? Wer in jeden Thread sachfremde
> und noch dazu pathologisch unlustige Beiträge rotzt, hat dieses Recht
> verspielt.

...sagt hier wer?

Gruß,

Holm

von Korax K. (korax)


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Um beim Thema zu bleiben.
Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und 
Sonne per se anfällt, in Gas oder Flüssigkraftstoff umgewandelt werden. 
Dann sollte der Wirkungsgrad (beinahe) egal sein. Allerdings muss ja 
(fragt den BWLer) die Anlage volle Kanne durchlaufen. Dadurch muss dann 
der normale (Kohle- oder Atom-) Strom verwendet werden. Dann wird die 
ganze Sache hirnrissig.

Also bei großen Windrad- oder Solarfeldern eine Power to Gas - Anlage 
hinstellen. Die springt ein, wenn der Strom grad nicht benötigt wird.

von Holm T. (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Um beim Thema zu bleiben.
> Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und
> Sonne per se anfällt, in Gas oder Flüssigkraftstoff umgewandelt werden.
> Dann sollte der Wirkungsgrad (beinahe) egal sein.
Ja.

>Allerdings muss ja
> (fragt den BWLer) die Anlage volle Kanne durchlaufen. Dadurch muss dann
> der normale (Kohle- oder Atom-) Strom verwendet werden. Dann wird die
> ganze Sache hirnrissig.

Genau.
Zu diesem Ergebnis kommt im Endeffekt auch der Vortrag "Energiewende ins 
Nichts" von Hans-Werner Sinn (s. youtube) der von Verfechtern dieser 
Technologie nicht gerne erwähnt gesehen wird.
Sinn vergleicht die Gestehungskosten von "Power to Gas" Energie mit 
russischem Erdgas..völlig aussichtslos von ökonomischen Gesichtspunkt 
her.

>
> Also bei großen Windrad- oder Solarfeldern eine Power to Gas - Anlage
> hinstellen. Die springt ein, wenn der Strom grad nicht benötigt wird.

Das Problem dabei ist das auch dann die Kosten über dem Nutzen 
anzusiedeln sind. Es rechnet sich einfach nicht.

Übrigens erzeugt man damit Methan das anderswo unaufgefordert aus der 
Erde (und Kuharschlöchern) tritt und Klimaforschern die Sorgenfalten auf 
die Stirn treibt.

Gruß,

Holm

von Lars R. (lrs)


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Wird Zeit, dass das Thema ins Wiki kommt? ;) Alternativ geht es eben 
immer wieder von vorn los.

Fra N. schrieb:
> Um beim Thema zu bleiben.
> Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und
> Sonne per se anfällt,

Was ist überschüssiger Strom? So etwas gibt es in Deutschland überhaupt 
nicht (Gehirnwäsche). Was es hier gibt, dass ist Strom, den an einem 
bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit keiner für 30Cent/kwh abnehmen 
möchte. Dieser Strom ist nicht überschüssig, sondern in dem Moment an 
diesem Ort schlicht einfach nur zu teuer.

Edit:
Strom vernichten geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
Strom nicht erzeugen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
Strom nicht einspeisen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
Strom billiger verkaufen "geht nicht."

Also gibt man den Strom ins Ausland, zahlt drauf (aus einem 
(Staats-)Topf) und nennt das überschüssig. Der ist aber nicht 
tatsächlich überschüssig im wörtlichen Sinne, das ist nur Gehirnwäsche.

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Was ist überschüssiger Strom?

Na der, der verschenkt wird. Oder der, der die Anlage abschalten lässt. 
Noch nie gehört? Anlagen werden abgeschaltet um das Netz nicht zu 
destabilisieren. Ein Windrad, das sich nicht drehen darf obwohl Wind 
geht. Noch nicht bei dir angekommen?

von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Strom nicht erzeugen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
> Strom nicht einspeisen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.

Aber selbstverstädlich gibt es geld für nicht eingespeisten Strom! Das 
ist ja der Irrsinn!

von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Also gibt man den Strom ins Ausland, zahlt drauf (aus einem
> (Staats-)Topf) und nennt das überschüssig. Der ist aber nicht
> tatsächlich überschüssig im wörtlichen Sinne, das ist nur Gehirnwäsche.

Mir fällt bald der Kopf ab, vom Schütteln..

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Was ist überschüssiger Strom?
>
> Na der, der verschenkt wird. Oder der, der die Anlage abschalten lässt.
> Noch nie gehört? Anlagen werden abgeschaltet um das Netz nicht zu
> destabilisieren. Ein Windrad, das sich nicht drehen darf obwohl Wind
> geht. Noch nicht bei dir angekommen?

Doch, schon oft gehört. Gehirnwäsche halt.

Dann schalt's doch ab, das Windrad, wenn Du mit den aktuellen 
Einspeisevergütung Deine Treibstoffkosten (Wind) nicht decken kannst. 
Das Kohlekraftwerk schalten wir bei mangelndem Bedarf doch auch einfach 
ab und es ist das normalste auf der Welt.  (Merkst Du was?)

Energie wird ständig benötigt. Wenn sie billig genug wäre, gäbe es 
aktuell auch für die sporadische Wind- und Soloarenergie an jedem Punkt 
in D genug Abnahme, bereits mit dem aktuellen Netz.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Strom nicht erzeugen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
>> Strom nicht einspeisen geht nicht, dann gibt's kein Geld dafür.
>
> Aber selbstverstädlich gibt es geld für nicht eingespeisten Strom! Das
> ist ja der Irrsinn!

Eben. Wenn ich Ferraris baue, die mir für 1Mio keiner abnimmt, dann rufe 
ich auch nicht: "Staat, ich habe hier überschüssige Autos, die keiner zu 
meinem Preis nimmt. Kaufe Du sie mir ab, garantiert".

Das Wort -überschüssig- ist bereits Gehirnwäsche/Vernebelung.

von Falk B. (falk)


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@ Fra Nk (korax)

>Meiner Meinung nach sollte überschüssiger Strom, der ja bei Wind und
>Sonne per se anfällt, in Gas oder Flüssigkraftstoff umgewandelt werden.
>Dann sollte der Wirkungsgrad (beinahe) egal sein.

Falsch!

>Allerdings muss ja
>(fragt den BWLer) die Anlage volle Kanne durchlaufen.

Was der Funktion als Puffer einer stark schwankenden Quelle 
widerspricht.

von Korax K. (korax)


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Lars R. schrieb:
> Energie wird ständig benötigt. Wenn sie billig genug wäre, gäbe es
> aktuell auch für die sporadische Wind- und Soloarenergie an jedem Punkt
> in D genug Abnahme, bereits mit dem aktuellen Netz.

Elektrische Energie muss in dem Moment verbraucht werden in dem sie 
entsteht. Man kann sie nicht "auf Vorrat" erzeugen wie etwa Wasser oder 
Gas. Ein Windrad oder Solaranlage kann ich kurzfristig "abknipsen" und 
wieder "anknipsen". Geht bei Kohle oder Atom nicht, das sind per se 
Grundlastkraftwerke. Die stark schwankende Erzeugung durch Wind und 
Sonne muss ausgeregelt werden. Unsere Nachbarn CZ und PL bedanken sich 
über die Probleme, die sie dadurch bekommen. Von wegen verschenkter 
Strom! Auch im Ausland kann keiner nur kurzfristig vorhandenen billigen 
Strom gebrauchen.

Wenn, wie du meinst, der Strom aktuell schon so billig ist, warum 
schießen dann nicht die PTG-Anlagen wie Pilze aus dem Boden um "Geld zu 
machen"?
Warum funktioniert der Kapitalismus hier nicht?
Weil du einem Denkfehler unterliegst.

von Korax K. (korax)


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Falk B. schrieb:
> Was der Funktion als Puffer einer stark schwankenden Quelle
> widerspricht.

Eben. Deswegen nur den "überschüssigen" Strom in Gas wandeln und damit 
puffern.

von Korax K. (korax)


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@ Lars:
Du hast schon Recht soweit: Wenn es (z.B. per Rundsteuergerät) billige 
Energie gäbe, könnte man auch wieder (Nacht-) Speicherheizungen 
betreiben. Dann halt tagsüber aufladen. Wird aber nicht angeboten. 
Warum? Weil sich dann nix verdienen lässt, weil das eben im Kapitalismus 
so ist. Keiner schenkt dir etwas. Und wenn doch, ist was faul..
Früher mit Atomstrom hat das ja funktioniert, aber nur weil die AKW 
nicht so regelfreudig sind und nicht weil RWE dir was Gutes tun wollte.

von Holm T. (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Also gibt man den Strom ins Ausland, zahlt drauf (aus einem
>> (Staats-)Topf) und nennt das überschüssig. Der ist aber nicht
>> tatsächlich überschüssig im wörtlichen Sinne, das ist nur Gehirnwäsche.
>
> Mir fällt bald der Kopf ab, vom Schütteln..

Weitermachen!

Ich hätte diesen Strom gerne um meine Nachtspeicher aufzuladen, 
vorzugsweise auch am Tage und nicht für 30 Cent. Ich kriege ihn aber 
nicht.
Warum nicht? Warum gibts keine Schaltgeräte für Nachtspeicherheizungen 
oder Boiler für Billigtarife in Erzeugungsspitzen? will scheinbar 
Keiner, zu wenig Reibach, zu viel Vernunft verlangt, zu viel 
Verantwortungsbewußtsein und Gewissen...

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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@ Fra Nk (korax)

>Elektrische Energie muss in dem Moment verbraucht werden in dem sie
>entsteht. Man kann sie nicht "auf Vorrat" erzeugen wie etwa Wasser oder
>Gas.

Diesen Satz hört man oft, er ist aber unvollständig bis falsch.
Großtechnisch kann man Strom nur SCHLECHT und eher TEUER 
zwischenspeichern. Dazu nutzt man Pumpspeicherkraftwerke oder neuerdings 
Batteriespeicher. Das Problem ist schlicht, daß wir im Vergleich zum 
Gesamtbedarf eher wenige Pumpspeicher mit eher wenig 
Energiespeicherfähigkeit haben. Batteriespeicher sind nochmal DEUTLICH 
kleiner und teurer.

> Ein Windrad oder Solaranlage kann ich kurzfristig "abknipsen" und
>wieder "anknipsen".

Kann man, aber dann gibt es keine Einspeisung und kein Geld. Außerdem 
schwankt deren Erzeugung so schon mehr als genug.

> Geht bei Kohle oder Atom nicht, das sind per se
>Grundlastkraftwerke.

Es geht, aber deutlich schlechter und aufwändiger.

>Die stark schwankende Erzeugung durch Wind und
>Sonne muss ausgeregelt werden.

Gepuffert.

> Unsere Nachbarn CZ und PL bedanken sich
>über die Probleme, die sie dadurch bekommen.

Und bauen seit Jahren Phasenschieber an der Grenze, um dem Spuk ein Ende 
zu bereiten. Ich freu mich schon, wenn die mal in Betrieb gehen!

> Von wegen verschenkter
>Strom! Auch im Ausland kann keiner nur kurzfristig vorhandenen billigen
>Strom gebrauchen.

Eben! Die deutsche Arroganz und Übermoral drückt den Ländern den 
Zappelstrom auf's Auge. Wenigstens wird das noch bezahlt!

>Wenn, wie du meinst, der Strom aktuell schon so billig ist, warum
>schießen dann nicht die PTG-Anlagen wie Pilze aus dem Boden um "Geld zu
>machen"?
>Warum funktioniert der Kapitalismus hier nicht?

Das tut er, eben darum gibt es keine Power to Gas Anlagen.

von Falk B. (falk)


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@Fra Nk (korax)

>> Was der Funktion als Puffer einer stark schwankenden Quelle
>> widerspricht.

>Eben. Deswegen nur den "überschüssigen" Strom in Gas wandeln und damit
>puffern.

Dann läuft deine Anlage aber nicht kontinuierlich, was deren Betrieb 
deutlich ineffizienter und damit teurer macht!

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> @ Lars:
> Du hast schon Recht soweit: Wenn es (z.B. per Rundsteuergerät) billige
> Energie gäbe, könnte man auch wieder (Nacht-) Speicherheizungen
> betreiben. Dann halt tagsüber aufladen. Wird aber nicht angeboten.
> Warum?

Weil es keinen Überschüssigen Strom gibt. Verstehst Du das? Es gibt 
KEINEN ÜBERSCHÜSSIGEN Strom.

Es gibt Strom, der (zu bestimmten Zeiten) viel zu teuer ist. Den kann 
man mittels Umwandlungen (Verluste) noch  teurer machen...
...bis er irgendwann billig genug ist?


Heizung, Warmwasser, und irgendwo ganz am Ende der Liste vielleicht dann 
der Akku/Puffer.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lars R. schrieb:
> Weil es keinen Überschüssigen Strom gibt. Verstehst Du das? Es gibt
> KEINEN ÜBERSCHÜSSIGEN Strom.

Oh, Rumpelstilzchen -elektrisch betrieben.

Wenn mehr (unplanbar) erzeugt wird, als abgenommen werden kann, dann 
macht das Netz dicke Backen.

Die Maßnahmen, um dennoch das Netz stabil zu halten, bezahlen WIR ALLE 
zum Dank auch noch.

Paul

von Lars R. (lrs)


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Paul B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Weil es keinen Überschüssigen Strom gibt. Verstehst Du das? Es gibt
>> KEINEN ÜBERSCHÜSSIGEN Strom.
>
> Wenn mehr (unplanbar) erzeugt wird, als abgenommen werden kann, dann
> macht das Netz dicke Backen.

Es ist eine Frage des Preises. Nimm mein Beispiel von oben mit den 
Ferraris.
Der Staat nimmt die Ferraris ab und verschrottet sie. Er kann sie ja 
nicht einfach kostenlos an das Volk abgeben (wo führt das hin?). 
Gewinner ist der Ferrari-Hersteller.

Das Probleme sind:
. der Einspeisevorgang
. Kosten für die Leitung werden nicht den Vertragspartnern 
(Verkäufer/Käufer) in Rechnung gestellt, sondern von allen getragen.

Dh, man tut so, als ob es wirtschaftlich völlig egal wäre, ob die 
erzeugte kwh neben an (eher so wie bisher) oder am anderen Ende der 
Republik verbraucht wird. (Darauf spielst Du etwas an).

Letztlich könnte es einem doch egal sein, ob ein WKA-Betreiber genug 
Abnehmer findet, solang er seine Verluste (keine Abnahme zu seinen 
Preisvorstellungen) nicht beim Staat oder der Allgemeinheit ablädt.

Edit:
Der Gipfel ist natürlich, dass der Staat/Allgemeinheit die Ferraris 
bezahlt (oder den Strom) und sie dann verschrottet (den Strom mit 
negativen Preisen ins Ausland abgibt). Würde er Ferraris oder Strom an 
Bürger abgeben, so wäre das System wohl zu offensichtlich. Und so viel 
ist es ja auch nicht und darum (günstiger Strom, ökologisches Handeln) 
geht es ja auch gar nicht.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:

>
> Das Probleme sind:
> . der Einspeisevorgang
> . Kosten für die Leitung werden nicht den Vertragspartnern
> (Verkäufer/Käufer) in Rechnung gestellt, sondern von allen getragen.
>
> Dh, man tut so, als ob es wirtschaftlich völlig egal wäre, ob die
> erzeugte kwh neben an (eher so wie bisher) oder am anderen Ende der
> Republik verbraucht wird. (Darauf spielst Du etwas an).
>

Da sehe ich tatsächlich eines der Kernprobleme. Die Infrastruktur wird 
über den Verbrauch berechnet, obwohl sie da nicht viel mit zu tun hat. 
Mir schreibt hier das EVU eine 3x63A Leitung vor, obwohl ich die nicht 
brauche. Das führt dazu, dass alle Zuleitungen im Prinzip auf ebendiese 
Abnahmemengen ausgelegt werden müssen. Mir würde 3*16A völlig reichen. 
Warum wird die Grundgebühr nicht so ausgelegt, dass sie entsprechend der 
möglichen Last berechnet wird ? Wer dann mehr braucht, muss mehr 
bezahlen, und davon kann dann auch die Infrastruktur finanziert werden.

Das Gleiche gilt für die Zeitabhängigkeit. Ich könnte durchaus meinen 
Verbrauch steuern, wenn es Geld sparen würde.

Das machen die Aluhütten hier meines Wissens übrigens durchaus. Die 
haben kein Problem, mit Gas zu heizen, wenn es keinen Strom gibt, oder 
der zu teuer ist.

Das Problem ist, dass die ganzen EVU immer noch von ihren 
Kohledinosauriern ausgehen, die rund um die Uhr den Strom ins Netz 
drücken müssen.

Gruss
Axel

von Lars R. (lrs)


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...vielleicht gibt es da noch gedankliche Fragezeichen? Das habe ich 
auch schon x-mal geschrieben:

Ein einzelnes Haus mit großer PV-Anlage kann Stromüberschuss (genauer: 
Energieüberschuss) haben. Es ist geheizt, das Wasser ist warm, die 
Wäsche gewaschen, das E-Auto vollgetankt, usw.

Aber bereits eine Stadt hat mittels Solar+Wind nie und niemals einen 
Energie-Output. Die verbraucht immer mehr, als im Stadtgebiet erzeugt 
wird: Heizung, Warmwasser,Verkehr, Kochen usw). Es wird genutzt: Öl, 
Gas, Holz, Kohle, usw.


Nun die Aussage: "Der Strom ist gerade (zu dem Preis) überschüssig." Es 
ist die höchstwertige Energieform, die für alles verwendet werden kann. 
Aber zu unseren Preisvorstellungen nimmt uns den Strom in unserer Stadt 
niemand ab. Deshalb geht er zu negativen Preisen ins Ausland. Der Strom 
ist überschüssig. Nicht die geringste Verwendungsmöglichkeit. Er ist so 
sehr überschüssig, dass wir ihn abgeben und als Volkswirtschaft noch 
drauf zahlen.

Währenddessen geht es mit dem Verbrennen von Öl, Gas, Holz, Kohle 
weiter. Aber der Strom..., ja der war überschüssig. So überschüssig, 
dass wir für die Abnahme ins Ausland noch drauf gezahlt haben.

Es gibt mehr als genug Verbraucher in Norddeutschland, um zu jedem 
Zeitpunkt den gesamten Output der WKAs zu nutzen. Dann würde man WENIGER 
Öl, Gas, Holz, Kohle verbrennen. Aber das geht ja nun wirklich nicht. Es 
müssen die Leitungen in den Süden her.

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Das Problem ist, dass die ganzen EVU immer noch von ihren
> Kohledinosauriern ausgehen, die rund um die Uhr den Strom ins Netz
> drücken müssen.

Nee, wirklich nicht, denn DAS ist das Einzige, was das Netz stabil 
macht.
Ein Kraftwerk mit z.B. 3x500MW ist ein verläßlicher "Anker". 
Irgendwelche Summselbrummseln mit ein paar 100KW, die wetterabhängig 
sind, können kein zuverlässiges Energieversorgungsnetz darstellen.

MfG Paul

von Fabian F. (fabian_f55)


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Egal ob nun EV oder alternative zum EV. Das Grundszenario ist immer 
gleich.
Individueller Transport von Menschen braucht viel Energie.
Diesel/Benzin ist die billigste Variante, weil die Energie quasi 
Geschenkt aus der Vergangenheit kommt. Ist aber nur so lange billig, wie 
man die Auswirkungen auf das Klima ignoriert.
Das funktioniert auch gut, weil der zusammenhang sehr indirekt ist und 
die  ersten Geschädigten überiegend in gänzlich anderen Teilen der Welt 
leben.
Nachdem die die Weltgemeinschaft einige ist, dass es so nicht weiter 
gehen kann, brauchts eben Alternativen.

Jede andere Alternative basiert darauf, dass man erst einmal 
CO2-Neutrale Engergie sammeln und speichern muss.
Speichern in Batterien ist Energie-effizent aber Volumen-ineffizent. 
Außerdem ist die Batterie ist teuer. ->Hohe Anschaffungskosten, niedrige 
Betriebskosten
Speichern als H2 ist relativ Effizient, aber die Handhabung von H2 ist 
ein graus ->Unpraktikabel für die meisten PKW
Speichern in CH-Ketten ist Energie-ineffizient aber Volumen-effizent. 
Die Fahrzeuge sind billiger. ->Niedrige Anschaffungskosten, hohe 
Betriebskosten, Emmisionen.

Eigentlich würden sich die selben Länder die heute das Öl liefern auch 
eignen im großen Maßstab billig Solarenergie zu sammeln, aber die sind 
zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder 
versinken durch Überbevölkerung im Chaos.

Das Resultat ist letztendlich das individuelle Mobiliät signifikant 
teurer werden wird, obwohl es technisch bessere Lösungen gäbe. Ist aber 
politisch nicht Möglich

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:

> Jede andere Alternative basiert darauf, dass man erst einmal
> CO2-Neutrale Engergie sammeln und speichern muss.

Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu 
speichern. Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in 
Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt; 
im Winter viel weniger.

> Eigentlich würden sich die selben Länder die heute das Öl liefern auch
> eignen im großen Maßstab billig Solarenergie zu sammeln, aber die sind
> zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder
> versinken durch Überbevölkerung im Chaos.

Die sind mit dem niedrigen Ölpreis beschäftigt.

von Falk B. (falk)


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@ Axel Laufenberg (axel_5)

>Das machen die Aluhütten hier meines Wissens übrigens durchaus.

Jaja, "Wissen".

>Die
>haben kein Problem, mit Gas zu heizen, wenn es keinen Strom gibt, oder
>der zu teuer ist.

Kaum. Denn Alu wird IMMER mit Schmelzflußelektrolyse hergestellt, das 
geht mit Gas gar nicht!

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzflusselektrolyse

>Das Problem ist, dass die ganzen EVU immer noch von ihren
>Kohledinosauriern ausgehen, die rund um die Uhr den Strom ins Netz
>drücken müssen.

Jaja, wir wissen schon, vom wem diese qualifizierte Aussage stammt.

von Falk B. (falk)


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@Lars R. (lrs)

>Es gibt mehr als genug Verbraucher in Norddeutschland, um zu jedem
>Zeitpunkt den gesamten Output der WKAs zu nutzen. Dann würde man WENIGER
>Öl, Gas, Holz, Kohle verbrennen.

Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der 
Verbraucher.

> Aber das geht ja nun wirklich nicht. Es müssen die Leitungen in den Süden
> her.

Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen 
besser verarbeitet werden können!

von Lars R. (lrs)


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Falk B. schrieb:
> @Lars R. (lrs)
>
>>Es gibt mehr als genug Verbraucher in Norddeutschland, um zu jedem
>>Zeitpunkt den gesamten Output der WKAs zu nutzen. Dann würde man WENIGER
>>Öl, Gas, Holz, Kohle verbrennen.
>
> Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der
> Verbraucher.

Vielleicht sollte man den Verbraucher mal fragen, ob er sich eventuell 
vorstellen könnte, möglicherweise für das Brauchwasser-Warmmachen eine 
einfache Heizspirale zuzuschalten und so die Abnutzung seines Kessels zu 
reduzieren? Ein bedauerlicher Nebenumstand wäre ein reduzierter 
Ölverbrauch und der Wegfall der Nordsüd-Trassen.

Dann würde man Wärmepumpen im Norden fördern und im Süden bei den 
Förderungen etwas "benachteiligen" ( wegen Umgebungstemperatur und 
Stromverfügbarkeit). Dann würde man E-Autos bevorzugt im Norden 
einführen (Umgebungstemperatur und Stromverfügbarkeit). Dann würde man 
über gezielte Ansiedlung von Industrie nachdenken. Dann...

> Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen
> besser verarbeitet werden können!

Um welchen Preis?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Lars R. (lrs)


>> Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der
>> Verbraucher.

>Vielleicht sollte man den Verbraucher mal fragen, ob er sich eventuell
>vorstellen könnte, möglicherweise für das Brauchwasser-Warmmachen eine
>einfache Heizspirale zuzuschalten und so die Abnutzung seines Kessels zu
>reduzieren? Ein bedauerlicher Nebenumstand wäre ein reduzierter
>Ölverbrauch und der Wegfall der Nordsüd-Trassen.

Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen, 
das ist DIE Lösung. Was große Pumpspeicherwerke nicht schaffen, schaffen 
Millionen von Warmwasserkesseln. OMG!

>Dann würde man Wärmepumpen im Norden fördern und im Süden bei den
>Förderungen etwas "benachteiligen" ( wegen Umgebungstemperatur und
>Stromverfügbarkeit). Dann würde man E-Autos bevorzugt im Norden
>einführen (Umgebungstemperatur und Stromverfügbarkeit). Dann würde man
>über gezielte Ansiedlung von Industrie nachdenken. Dann...

jaja, mach mal, geh ins sozialistische Nordkorea (oder Kuba) und 
diktiere den Energiewandel. Moment, der wird ja hier schon diktiert . . 
.

>> Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen
>> besser verarbeitet werden können!

>Um welchen Preis?

Von ein paar läppischen Stromtrassen, gegen die es natürlich im Land der 
Bürgerinitiativen heftigen Widerstand gibt. Weil sowas ja Neuland ist, 
bisher gab es, vor allem im schönen Bayern, ja noch nicht eine einzige 
Hochspannungsüberlandleitung! Oder doch?

Und selbst wenn die Trassen kommen, löst das nicht das Problem der 
fehlenden Strompuffer, er vermindert die Auswirkungen nur minimal.

von Lars R. (lrs)


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Falk B. schrieb:
> @ Lars R. (lrs)
>
>
>>> Dumm nur, daß dabei der Produzent den Zeitpunkt diktiert und nicht der
>>> Verbraucher.
>
>>Vielleicht sollte man den Verbraucher mal fragen, ob er sich eventuell
>>vorstellen könnte, möglicherweise für das Brauchwasser-Warmmachen eine
>>einfache Heizspirale zuzuschalten und so die Abnutzung seines Kessels zu
>>reduzieren? Ein bedauerlicher Nebenumstand wäre ein reduzierter
>>Ölverbrauch und der Wegfall der Nordsüd-Trassen.
>
> Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen,
> das ist DIE Lösung.

Richtig. Fast keine Infrastruktur (Investition und Betriebskosten). 
Spart Öl (statt extra welches zu Synthetisieren). Fast keine 
zusätzlichen Kosten (Heizspirale). Als nächsten Schritt könnte man auf 
die Wärmepumpeninstallation auch bei WW bestehen. Aber dafür ist das Öl 
noch zu billig.

> Was große Pumpspeicherwerke nicht schaffen, schaffen
> Millionen von Warmwasserkesseln. OMG!

Richtig. Ohne OMG.

>>Dann würde man Wärmepumpen im Norden fördern und im Süden bei den
>>Förderungen etwas "benachteiligen" ( wegen Umgebungstemperatur und
>>Stromverfügbarkeit). Dann würde man E-Autos bevorzugt im Norden
>>einführen (Umgebungstemperatur und Stromverfügbarkeit). Dann würde man
>>über gezielte Ansiedlung von Industrie nachdenken. Dann...
>
> jaja, mach mal, geh ins sozialistische Nordkorea (oder Kuba) und
> diktiere den Energiewandel. Moment, der wird ja hier schon diktiert . .

eben.

>>> Richtig, weil damit zumindest STATISTISCH die Angebotsschwankungen
>>> besser verarbeitet werden können!
>
>>Um welchen Preis?
>
> Von ein paar läppischen Stromtrassen

Die Netzkosten sind bereits heute der mit Abstand größte Posten am 
Strompreis.
Diejenigen, die den WKA-Standortvorteil haben (ich zähle nicht dazu), 
sollen den Strom haben/nutzen und fertig. Das ist tatsächlich die einzig 
sinnvolle Variante.

von Falk B. (falk)


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@Lars R. (lrs)

>sollen den Strom haben/nutzen und fertig. Das ist tatsächlich die einzig
>sinnvolle Variante.

Du musst nur noch das Wort "alternativlos" benutzen und die Diskussion 
ist endgültig tot.

von Lars R. (lrs)


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Falk B. schrieb:
> @Lars R. (lrs)
>
>>sollen den Strom haben/nutzen und fertig. Das ist tatsächlich die einzig
>>sinnvolle Variante.
>
> Du musst nur noch das Wort "alternativlos" benutzen und die Diskussion
> ist endgültig tot.

Ich verstehe gar nicht, an welcher Stelle wir uns missverstehen.

Der Markt will auch nicht, dass wir die kwh von Flensburg in den 
Schwarzwald schicken und gleichzeitig in Flensburg weiter Öl verbrennen. 
Stattdessen das Öl nicht nach Flensburg sondern in den Schwarzwald zu 
fahren und dort zu verbrennen und dafür in Flensburg weniger, ist viel 
billiger.


...im übrigen entsprechen meine Gedanken keinen nordkoreanischen 
Gedanken, sondern eher Chinesischen: Nutzen vor Ideologie.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> @ Axel Laufenberg (axel_5)

>
> Jaja, wir wissen schon, vom wem diese qualifizierte Aussage stammt.

Jetzt wird er schon persönlich. Kann man noch deutlicher zeigen, dass 
man mit seinen Argumenten am Ende ist ?

Gruss
Axel

von Richard H. (richard_h27)


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Eben in den Nachrichten gehört. Musk will einen Tesla ins Weltall 
schießen.

Mit leerem Akku in der Pampa, wird mancher E-Mobilist auf die gleiche 
Idee kommen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Richard H. schrieb:
> Musk will einen Tesla ins Weltall schießen.
Statt das Ding angesichts der eklatanten Lieferprobleme einem seiner 
wartenden Kunden zu geben...

Aber dann wird halt weiter Theater für die Geldgeber gespielt und erst 
Mützen und dann noch Flammenwerfer verkauft:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10241552-the-boring-company-elon-musk-flammenwerfer-wuetende-tesla-aktionaere

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@Lothar Miller (lkmiller) (Moderator)

>> Musk will einen Tesla ins Weltall schießen.

>Statt das Ding angesichts der eklatanten Lieferprobleme einem seiner
>wartenden Kunden zu geben...

;-)

>Aber dann wird halt weiter Theater für die Geldgeber gespielt und erst
>Mützen und dann noch Flammenwerfer verkauft:
>https://www.wallstreet-online.de/nachricht/1024155...

Eins muß man dem Herrn lassen, er ist ein klasse Verkäufer, selbst wenn 
er gar nicht so viel verkauft ;-)

Dot Com bubble reloaded!

von Korax K. (korax)


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Lars hat insofern Recht, den "überschüssigen" Strom zum Heizen, 
Warmwasser u.a. zu nutzen statt Erdöl zu verfeuern. Nicht Gas/Öl aus 
Strom erzeugen, sondern Gas/Öl durch (Billig-)Strom einsparen.

Ich könnte mir gut vorstellen, das (Nacht-)Speicherheizungen, 
Warmwasserboiler u.a. den "überschüssigen" Strom abnehmen können und 
allein durch die Vielzahl eben doch Pumpspeicher ebenbürtig sein / 
ergänzen kann.
Aber Keiner, keiner bietet dieses an.

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Aber Keiner, keiner bietet dieses an.

Regierung und insbes. Grüne möchten das nicht. Zu wenig Umverteilung. Zu 
viel Transparenz. Zu wenig Aufsichtsratposten (zB bei den EVUs). Zu 
wenig Aufgaben für den Staat. Zu wenig Kontrolle für den Staat. Zu viel 
Energie-Autonomie für den Bürger. Die Besteuerungen würden in Frage 
gestellt (Besteuerung Heizung vs. Besteuerung elektrischer Verbrauch; 
Man sagt zwar, man will nach den Ressourcen/Energiegehalt/Fußabdruck 
rechnen, aber wirklich wollen tut man keinesfalls). Zu wenig 
Förderabgreifmöglichkeiten für die eigene Klientel im Süden.
Man hat doch als Gutmensch schließlich auch in BW ein Grundrecht darauf, 
dass Flensburg den Ökostrom auf Kosten aller in den Süden leitet.

von Korax K. (korax)


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@Falk: Krümelkacken.
Ja, ich kenne Pumpspeicher. Ja, ich habe Kenntnis von der (geringen) 
Regelbarkeit von AKW und Kohle. Und nein, es wird trotzdem Geld gezahlt, 
wenn eine WKA abgeschaltet werden muss. Aus unser aller EEG.

Kohle und Atom ist einfacher zu handhaben, keine Frage. Mit den 
unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz". 
Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar 
sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können. Sei es durch 
sofortigen Verbrauch wie Lars beschreibt um Öl/Gas einzusparen oder 
Speicherung/Pufferung durch PTG um "den Überschuss" anderweitig zu 
nutzen. Aber immer am Erdöl festzuhalten ist zu einfach. Zum Einen wird 
es irgendwann alle sein (auch wenn jetzt vielerorts durch das unselige 
Fracking ausgequetscht wird) und zum Anderen kommt auch beim besten 
Verbrenner kein Veilchenduft hinten raus. Ich bin froh, das durch die 
Wende wenigstens das Wasser im Fluss und die Luftqualität besser 
wurde, sei es durch geringere Grenzwerte oder Abwicklung der dreckigen 
Industrie.

Der Komfort wird geringer werden, davor haben viele Angst. Aber früher 
war doch alles besser, da hat man die Brikett in den 4.Stock geschleppt. 
Das waren noch Zeiten!

von Korax K. (korax)


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Richard H. schrieb:
> Mit leerem Akku in der Pampa, wird mancher E-Mobilist auf die gleiche
> Idee kommen.

..auch mit leerem Tank.

von Falk B. (falk)


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@ Fra Nk (korax)

>unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz".

Ja, aber nicht nur.

>Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar
>sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können.

So einfach ist es aber nicht! Smartgrid kann jeder Idiot blöken, die 
Umsetzung ist eine ganz andere Sache!

> Sei es durch
>sofortigen Verbrauch wie Lars beschreibt um Öl/Gas einzusparen oder
>Speicherung/Pufferung durch PTG um "den Überschuss" anderweitig zu
>nutzen.

Aber auch das unterliegt ökonomischen Randbedingungen! Den Schinken nach 
der Wurst werfen ist nicht sinnvoll!

> Aber immer am Erdöl festzuhalten ist zu einfach.

Mag sein. Aber es funktioniert im Moment! Und solange der Ölpreis so 
niedrig ist, sind die Alternative umso teurer!

> Zum Einen wird
>es irgendwann alle sein (auch wenn jetzt vielerorts durch das unselige
>Fracking ausgequetscht wird)

DANN steigt der Preis und die Leute/Wirtschaft MUSS umschwenken. Und 
alternative Energien sind dann auch preislich konkurrenzfähig, eben weil 
die Klassiker zu teuer geworden sind.

> und zum Anderen kommt auch beim besten
>Verbrenner kein Veilchenduft hinten raus.

Mann O Mann! Wenn du das in den Anfangszeiten der Automobile, in den 
50er, 60er Jahren oder sogar Ende der 80er im Ostblock mit Millionen von 
mittelmäßigen Zweitaktern gesagt hättest, wäre keinerlei Gegenstimme 
gekommen, aber HEUTE??? Wo, trotz VW-Schmu & Co die Dinger schon SEHR 
sauber arbeiten und um Größenordnungen weniger Dreck und Gestank 
produzieren, das meiste ist CO2! Da wird immer noch, ja, umso mehr 
gejammert? Typisch deutsch!!!

> Ich bin froh, das durch die
>Wende wenigstens das Wasser im Fluss und die Luftqualität besser
>wurde, sei es durch geringere Grenzwerte oder Abwicklung der dreckigen
>Industrie.

Sicher, aber da erkennt man auch, daß ein Braunkohlekraftwerk mit 
moderner Technik + Filter überaus OK ist!!!

>Der Komfort wird geringer werden, davor haben viele Angst.

Nö, keine Lust. Warum auch? Sind ja nicht alles Hipster.

> Aber früher
>war doch alles besser, da hat man die Brikett in den 4.Stock geschleppt.
>Das waren noch Zeiten!

Da ist man vermutlich sparsamer mit Heizenergie umgegangen. Regler 
aufreißen ist einfacher.

von Falk B. (falk)


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@Fra Nk (korax)

>> Mit leerem Akku in der Pampa, wird mancher E-Mobilist auf die gleiche
>> Idee kommen.

>..auch mit leerem Tank.

Was passiert wohl im Moment öfter? Verhältnis Reichweite/Tanknetz und 
so.

von S. R. (svenska)


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Fabian F. schrieb:
> Individueller Transport von Menschen braucht viel Energie.
> Diesel/Benzin ist die billigste Variante, weil die Energie quasi
> Geschenkt aus der Vergangenheit kommt.

Ja, die Energie gibt es quasi geschenkt (wenn man von den Folgekosten, 
also Ölkriegen und so weiter absieht).

Aber nicht nur, denn wir haben dafür eine weltweit ausgebaute 
Infrastruktur, effiziente und saubere Nutzung (wenn man will), sowie 
ordentliche Ergebnisse (Reichweite, Leistung). Das alles zu ersetzen 
bzw. umzurüsten kostet deutlich mehr als die Einsparungen durch 
alternative Energiequellen.

> Ist aber nur so lange billig, wie
> man die Auswirkungen auf das Klima ignoriert.

Ich weiß ja nicht.

Die Herstellung von E-Autos dürfte energetisch nicht signifikant besser 
sein als die Herstellung eines Diesels. Die Herstellung von "sauberen 
Energiequellen" ist auch nicht kostenfrei (auch nicht energetisch). Den 
Preis für die vorhandenen schmutzigen Kraftwerke haben wir bereits 
bezahlt, und die Umrüstung auf "klimaschonend" ist billiger als neue 
Kraftwerke zu bauen.

> Jede andere Alternative basiert darauf, dass man erst einmal
> CO2-Neutrale Engergie sammeln und speichern muss.

Das kannst du weltweit vorerst vergessen. Die laufenden CO2-Kosten pro 
Windrad mögen null sein, die Herstellungskosten des Windrads sind es 
nicht.

> Eigentlich würden sich die selben Länder die heute das Öl liefern auch
> eignen im großen Maßstab billig Solarenergie zu sammeln, aber die sind
> zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder
> versinken durch Überbevölkerung im Chaos.

Wenn ich als Land die Wahl habe, Öl billig aus dem Boden zu pumpen und 
zu exportieren, oder Öl teuer aus Sonnenenergie herzustellen und zu 
exportieren, dann nehme ich logischerweise Option 1.

Solarstrom werden diese Länder in den nächsten 30 Jahren nicht in 
Größenordnungen exportieren. Dazu fehlen sowohl politische Stabilität 
als auch Nutzen - wozu sollte Deutschland Solarstrom importieren, wenn 
es selbst genug Windstrom erzeugt?

Lars R. schrieb:
>> Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen,
>> das ist DIE Lösung.
> Richtig.

Falsch.

Warmes Wasser können wir deutlich besser herstellen, als den 
Stromüberschuss zu verheizen. Aber mit dem Stromüberschuss könnte man 
z.B. Diesel herstellen, was wir sonst nicht deutlich besser könnten.

Und bevor du wieder mit:
> Was ist überschüssiger Strom?
> So etwas gibt es in Deutschland überhaupt nicht (Gehirnwäsche).
kommst:

Wenn die Eingangsleistung stark schwankt (weil Wetter), und die 
Pufferkapazität zu gering ist (weil Akku/Pump), dann folgt daraus 
zwingend, dass meine Ausgangsleistung etwas weniger stark schwankt.

Ich gehe ferner stark vereinfachend davon aus, dass ich, obwohl einen 
Großteil der Verbraucher (Industrie) jederzeit problemlos abwerfen kann, 
eine gewisse Grundlast (kritische Infrastruktur) ständig am Netz halten 
muss.

Es ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit, dass die Ausgangsleistung unter 
die Grundlast fällt und die Welt untergeht. Um diese Wahrscheinlichkeit 
zu minimieren, muss ich entweder das Verhältnis Grundlast/Gesamtlast 
minimieren, oder das Verhältnis Eingangsleistung/Grundlast maximieren.

Ersteres ist doof, denn dann werfe ich ständig die Industrie ab: 
Standortnachteil, Verlust. Letzteres führt zu einer im Mittel massiven 
Überkapazität. Und genau die ist überschüssiger Strom.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lars R. schrieb:
>
> Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu
> speichern.
Jedes mal wenn Windräder still zugunsten der Netzstabilitä stehen gäbs 
einen Überschuss.
> Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in
> Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt;
> im Winter viel weniger.
Jupp der hinrissige Vortrag von Mr. Pessimist, der komischerweise 
Kommentare unter seinem Video gesperrt hat.
Trotzdem eine zusammenhangslose Zahl. Er assozoiert, dass wir noch min 
20 mal so viel Energie aus regenerativen Energien brauchen würden 
(Sprich 20 mal so viel Wind. Solar, Biogas usw.). Auch die Rechnung mit 
den i3-Batterien ist Blödsinn. Als Backaup für dunkelflauten sind 
Gaskraftwerke viel besser geeignet. Aber mal zu den 5%...
30% des Verbrauchs gehen aufs Konto von Verkehr. Davon wiederrum 3/4 
PKWs und LKWs. E-Autos, Züge (Güterverkehr) und E-LKW brauchen rund 70% 
weniger Energie. Das senkt den Energiebedarf also insgesamt um 14%.

25% sind Privathaushalte. Hier sind 3/4 Heizenergiekosten, die sich 
baulich leicht um 80% reduzieren lassen. Mit Solarthermie gehen weitere 
5% Den verbliebenen Heizbedarf könnte man grade so mit dem Holz decken , 
das jährlich in D wächst. Gff müsste man in manchen Jahren Holz 
importieren.
Das senkt den Bedarf an fossilen Brennstoffen um weitere 18%

Weitere 16% sind Gewerbe, Handel &Co die ca. 60% der Endergie zum heizen 
aufwenden. Auch hier gibt es gewaltiges Einsparpotential, wie bei den 
Privathaushalten. Hier kann man noch mal leicht 8% einsparen.

Die restlichen 30% ist die Industrie die ebenfalls zu rund 2/3 
Thermische Energie bezieht. Ein guter Teil davon wird auch zum Heizen 
dienen, der Rest ist wohl Prozesswärme. Nehmen wir mal an hier kann man 
auch 25% einsparen.
Insgesamt macht das auch ca. 8% aus.
Unser Büro z.B. ist so zugig, dass wir auf über 300kWh/m² heizkosten 
kommen. Ich frag mich warum man so was bauen lässt.

Insgesamt kann der Primärenergiebedarf um rund 50% gesenkt werden. Von 
den verbleibenden Anteil sind nur rund die hälfte Strom. Der größere 
Anteil ist
thermische Energie.

Insgesamt brauchen wir also nicht 20 mal so viele regenerative 
Strom-Quellen, sondern eher 5 mal so viel.
Immer noch einiges, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Anstatt 
das letzte Fitzelchen Wind in D einzufangen ist es sicherlich schlauer 
Energie aus anderen Ländern zu importierern, die einen Überschuss haben.

von Gerald B. (gerald_b)


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Fra N. schrieb:
> Mit den
> unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz".
> Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar
> sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können.

War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie 
der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen 
soll und die Geräte per µC die entsprechende Intelligenz, das nutzen zu 
können. So das ich bspw. dem Geschirrspüler sagen kann: "spüle das 
Geschirr innerhalb der nächsten 24h"
Sowas wäre bei etlichen Geräten denkbar. Warmwasserbolier haben beim 
Heizen ohnehin eine Hysterese, die man dafür noch etwas aufweiten 
könnte.
Andererseits sind derlei Geräte recht langlebig. Bis die irgendwann 
flächendeckend verwendet werden würden, gingen 20 und mehr Jahre ins 
Land.
Außerdem wäre ein derartiges System an etlichen Punkten der Kette 
hackbar und angreifbar und ließe sich zur Herbeiführung eines Blackout 
missbrauchen. Zum Einen indem man das Signal für den Preis manipuliert. 
Entweder wenn Engpass herrscht, den Strom spottbillig macht, oder 
dynamisch billig - teuer... und so Regelschwingungen auslöst. Oder indem 
man die Firmware der Geräte mit Viren infiziert und so Amok laufen 
lässt.
So sehr mir die Lösung auf den ersten Blick gefiel, aber wenn man das 
konsequent zu Ende denkt, bekommt man Bauchschmerzen.

von Holm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>
>> Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu
>> speichern.
> Jedes mal wenn Windräder still zugunsten der Netzstabilitä stehen gäbs
> einen Überschuss.
>> Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in
>> Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt;
>> im Winter viel weniger.
> Jupp der hinrissige Vortrag von Mr. Pessimist, der komischerweise
> Kommentare unter seinem Video gesperrt hat.

Oha, ich denke Du übertriffst diesen Herrn in der genannten Eigenschaft 
noch um ein ganzes Stück..


> Trotzdem eine zusammenhangslose Zahl. Er assozoiert, dass wir noch min
> 20 mal so viel Energie aus regenerativen Energien brauchen würden
> (Sprich 20 mal so viel Wind. Solar, Biogas usw.). Auch die Rechnung mit
> den i3-Batterien ist Blödsinn.

Weil?

> Als Backaup für dunkelflauten sind
> Gaskraftwerke viel besser geeignet. Aber mal zu den 5%...
> 30% des Verbrauchs gehen aufs Konto von Verkehr. Davon wiederrum 3/4
> PKWs und LKWs. E-Autos, Züge (Güterverkehr) und E-LKW brauchen rund 70%
> weniger Energie. Das senkt den Energiebedarf also insgesamt um 14%.

deine Berechnungen sind mir nicht eingängig.
>
> 25% sind Privathaushalte. Hier sind 3/4 Heizenergiekosten, die sich
> baulich leicht um 80% reduzieren lassen.

Du bist der der die Schafwolldecken an die Omas auf den Kaffeefahrten 
verkauft?

> Mit Solarthermie gehen weitere
> 5% Den verbliebenen Heizbedarf könnte man grade so mit dem Holz decken ,
> das jährlich in D wächst. Gff müsste man in manchen Jahren Holz
> importieren.

und in den 11. Stock eines Hochhauses schaffen lassen, falls es dort 
gerade zu kühl wird.

> Das senkt den Bedarf an fossilen Brennstoffen um weitere 18%

Steigert aber den Bedarf an Lohn für die die das hoch tragen um 500%,
du willst doch nicht etwa die Aufzüge benutzen?
>
> Weitere 16% sind Gewerbe, Handel &Co die ca. 60% der Endergie zum heizen
> aufwenden. Auch hier gibt es gewaltiges Einsparpotential, wie bei den
> Privathaushalten. Hier kann man noch mal leicht 8% einsparen.

Ja, Hüttenbetriebe schmelzen Kupfer und Aluminium am besten kalt, das 
hat sehr sehr hohes Einsparpotential..
>
> Die restlichen 30% ist die Industrie die ebenfalls zu rund 2/3
> Thermische Energie bezieht. Ein guter Teil davon wird auch zum Heizen
> dienen, der Rest ist wohl Prozesswärme. Nehmen wir mal an hier kann man
> auch 25% einsparen.

So, nehmen wir das an? 50 oder 75 tun es doch auch, oder?
Es ist doch egal ob man sich 25 oder nun 125% aus den Fingern saugt.

> Insgesamt macht das auch ca. 8% aus.
> Unser Büro z.B. ist so zugig, dass wir auf über 300kWh/m² heizkosten
> kommen. Ich frag mich warum man so was bauen lässt.

Ja, abdichten und de Luft rauspumpen wäre meine Idee, Vakuum isoliert 
hervorragend habe ich gehört.
>
> Insgesamt kann der Primärenergiebedarf um rund 50% gesenkt werden. Von
> den verbleibenden Anteil sind nur rund die hälfte Strom. Der größere
> Anteil ist
> thermische Energie.

Wenn man dich und Gleichgesinnte zurück in die Höhlen scheucht wirds 
noch preiswerter, vertrau mir.

>
> Insgesamt brauchen wir also nicht 20 mal so viele regenerative
> Strom-Quellen, sondern eher 5 mal so viel.
> Immer noch einiges, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Anstatt
> das letzte Fitzelchen Wind in D einzufangen ist es sicherlich schlauer
> Energie aus anderen Ländern zu importierern, die einen Überschuss haben.

wie sagtest Du oben? Hirnrissig? Der Mensch schließt immer von sich 
selbst auf Andere.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Fra N. schrieb:
>> Mit den
>> unzuverlässigeren Energieerzeugern umzugehen verlangt eben "Schmalz".
>> Aber mit den heutigen Mitteln (µC und Internetz) sollte das doch machbar
>> sein diesen "unzuverlässigen" Strom nutzen zu können.
>
> War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie
> der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen
> soll und die Geräte per µC die entsprechende Intelligenz, das nutzen zu
> können. So das ich bspw. dem Geschirrspüler sagen kann: "spüle das
> Geschirr innerhalb der nächsten 24h"


Das funktioniert nicht, es sei denn Du weißt vorher wann der Strom 
welchen Preis hat und das ist nicht im Interesse der Verkäufer, denn die 
Leute würden halt Strom verbrauchen wenn er billig ist.
Weißt Du nicht vorher wann der Strom billig ist, kann Dein 
Geschirrspüler Fehlentscheidungen treffen, weil er "denkt" das der Preis 
noch fallen wird, dieser aber wieder ansteigt.

Daraus folgt: Das hatten wir schon mal, nannte sich umgangssprachlich 
Nachtstrom, war zweckgebunden und funktionierte nur so lange gut wie die 
Profitsucht der Energieunternehmen nicht ins Unermeßliche stieg.
Die neoliberale Privatisierungspolitik hat leider keinen freien Markt 
geschaffen sondern ein Oligopol das das Bundeskartellamt nicht finden 
kann.
auf deutsch gesagt: die Bürger wurden nach Strich und Faden verarscht.

es ist mir heute noch schleierhaft wie der Strom inklusive aller 
Netzgebühren(!) in der Bundesrepublik Deutschland mal 8 bis 10 Pfennige 
kosten konnte.
Ok, so viel kostet Strom auch heute noch, nur wurde durch ein 
fadenscheiniges System von Konzerntöchtern ein Weg geschaffen vom Kunden 
ein Mehrfaches zu erpressen und die EEG Abgabe und verwandter Schnulli 
gehören dazu.

Die Verantwortlichen gehören auf den Mond geschossen.

Gruß,

Holm

PS: hehe, die Negativbewertungen tun mir richtig weh, ich ärgere mich 
über alle Maßen, versprochen...

von Lars R. (lrs)


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S. R. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>> Jaja, jetzt nutzen wir schon den Ökostrom um warmes Wasser zu machen,
>>> das ist DIE Lösung.
>> Richtig.
>
> Falsch.
>
> Warmes Wasser können wir deutlich besser herstellen, als den
> Stromüberschuss zu verheizen. Aber mit dem Stromüberschuss könnte man
> z.B. Diesel herstellen, was wir sonst nicht deutlich besser könnten.

Freilich. Im Keller mit dem Öl das Wasser warm machen und im Erdgeschoss 
aus dem Strom"überschuss" Diesel herstellen.

> Und bevor du wieder mit:
>> Was ist überschüssiger Strom?
>> So etwas gibt es in Deutschland überhaupt nicht (Gehirnwäsche).
> kommst:
>
> Es ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit, dass die Ausgangsleistung unter
> die Grundlast fällt und die Welt untergeht. Um diese Wahrscheinlichkeit

Das werden wir wohl nie heraus finden, solang wir dem Privatendkunden 
direkt nebenan den Strom"überschuss" nicht auch mal zu 1Cent/kwh 
anbieten. Wird der garantiert nicht abnehmen...richtig?

Fabian F. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>
>> Hier bei uns gibt es nichts zu speichern. Kein Überschuss und nichts zu
>> speichern.
> Jedes mal wenn Windräder still zugunsten der Netzstabilitä stehen gäbs
> einen Überschuss.

Jedes mal, wenn ein Ferrari für 1Mio nicht sofort einen Abnehmer findet, 
gibt es einen Überschuss an Autos. Die Menschen wollen zwar Autos, aber 
der Ferrari kommt nicht bei den Menschen an. Wir brauchen mehr 
Autotransporter. Nein, zu teuer ist er nicht. Es fehlen nur die 
Autotransporter.

>> Ich habe hier schon x-mal geschrieben, dass Solar+Wind in
>> Relation zum Gesamtverbrauch ca. <5% ist; sogar über das Jahr gemittelt;
>> im Winter viel weniger.
> Jupp der hinrissige Vortrag von Mr. Pessimist, der komischerweise
> Kommentare unter seinem Video gesperrt hat.

Keine Ahnung, von wem Du da redest. Die Zahlen, von denen ich rede, 
stehen auf wikipedia (Das ist der Verein von der 
Wirtschaftslobby-Ölindustrie?). Die habe ich schon x-mal hier gepostet.


> E-Autos, Züge (Güterverkehr) und E-LKW brauchen rund 70%
> weniger Energie. Das senkt den Energiebedarf also insgesamt um 14%.

Ja dann mach doch. Ich sehe nix. Nur Gerede. Schaff die PKW mit 
Verbrenner (genügend Wärme im Winter) endlich ab. Ich warte. Oder besser 
gleich alle Autos. Nur noch auf Zuteilung autonom zur Miete.


> [Sparen sparen sparen]

Freilich. Und das Szenario realisiert ist, dann verbrauchen wir noch ein 
Bruchteil. Der Preis auf den Weltmärkten ist weiterhin super billig. Und 
die viele Sparerei bei der Energie macht ALLES unheimlich teuer.

Beweis (schon x-mal die Posten meiner Stromrechnung hier gepostet, heute 
mal Weblink; bei mir sind die Netzentgelte höher):

Edit: ursprünglich falscher Link, egal. Wiki tut es auch: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Strompreis-zusammensetzung_2017.jpg

ca. 5,5 Cent kostet die kwh. ...eigentlich...

<- Rechne das zusammen. Wo sind die Treibstoffkosten?

Benötigst Du als nächstes die Links, ab wann sich welche Gebäudedämmung 
rechnet und ab wann sie wieder zu ersetzen ist? ...und wie viele 
Milliarden damit schon verbrannt wurden...?

> Insgesamt brauchen wir also nicht 20 mal so viele regenerative
> Strom-Quellen, sondern eher 5 mal so viel.
> Immer noch einiges, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Anstatt
> das letzte Fitzelchen Wind in D einzufangen ist es sicherlich schlauer
> Energie aus anderen Ländern zu importierern, die einen Überschuss haben.

Du meinst die Länder in sonnenreichen Gebieten? Das machen wir doch 
heute schon.


Holm T. schrieb:
>> War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie
>> der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen
>
> Das funktioniert nicht

Doch, das würde alle technischen Probleme bzgl. Netzstabilität sofort 
lösen.
Super genau muss es nicht sein. Es gibt Bigdata-Vorhersage und den 
Wetterbericht. Nur das aktuelle System würde finanziell zusammen 
brechen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Fabian F. schrieb:
> Individueller Transport von Menschen braucht viel Energie.
> Diesel/Benzin ist die billigste Variante, weil die Energie quasi
> Geschenkt aus der Vergangenheit kommt. Ist aber nur so lange billig, wie
> man die Auswirkungen auf das Klima ignoriert.
> Das funktioniert auch gut, weil der zusammenhang sehr indirekt ist und
> die  ersten Geschädigten überiegend in gänzlich anderen Teilen der Welt
> leben.
> Nachdem die die Weltgemeinschaft einige ist, dass es so nicht weiter
> gehen kann, brauchts eben Alternativen.

So lange habe ich doch garnicht geschlafen! Und trotzdem habe ich etwas 
erstaunliches verpaßt.
Seit wann ist sich die Weltgemeinschaft einig?

von Gustav K. (hauwech)


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Heute in der Wirtschaftswoche gelesen: Lithium wird knapp und hätte sich 
seit 2012 im Preis vervierfacht. U.a., weil China alles aufkauft und der 
Markt wie leergefegt sei.

Im 90kWh Akku des TESLA S würden schon schlappe 80kg reines Lithium 
stecken. Eine Gigafactory nach der anderen hochzuziehen (alleine in 
China seien Werke geplant, da ist Teslas Gigafactory ein besserer 
Kinderspielplatz) sei keine Lösung, wenn man die benötigten Materialien 
für die jetzige Akkutechnologie nicht ran schaffen kann.

Nicht die in der Erdkruste verfügbare Menge sei das Problem, sondern die 
Förderung. Exploration und Erschließung neuer Vorkommen kostet eine 
Unmenge an Zeit und Geld und sei extrem risikobehaftet. U.U. bohrt, 
buddelt und schürft man jahrelang, bis man ein Vorkommen findet, dessen 
Abbau sich auch lohne.

Die Elektromobilität wird sicher kommen, aber nicht in dem Tempo, wie 
von der Politik gewünscht oder gefordert. Es gäbe sogar Überlegungen, 
deshalb doch wieder E-Autos mit kleinerer Reichweite oder gleich Hybride 
anzubieten.

Neben Lithium wurde auch Kobalt genannt, hier sei die Problematik 
vergleichbar mit Lithium. Man überlege deshalb, in den Zellen das Kobalt 
zu reduzieren, was wiederum die Lebensdauer der Zellen verkürzt. Der 
Preis von Kobalt hat sich 2017 verdreifacht. Ob die Zellen also immer 
billiger werden, bleibt abzuwarten.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Gustav K. schrieb:
> Im 90kWh Akku des TESLA S würden schon schlappe 80kg reines Lithium
> stecken.

Ich frage mich, wann man anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und 
1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu 
hinterfragen, welches man im Stadtverkehr mit einem Schnitt vom 30km/h 
bewegt. Ich meine da noch nicht mal den Tesla sondern ein 
Durchschnittsauto.

Ein E-Bike kommt mit 90 kWh geschätzte 9000km weit. Das mal als 
Vergleich, wie wenig Energie eigentlich nötig ist, um einen Menschen zu 
transportieren.

Vielleicht liegt eine brauchbare Lösung zwischen diesen Extremen?

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
> Ein E-Bike kommt mit 90 kWh geschätzte 9000km weit. Das mal als
> Vergleich, wie wenig Energie eigentlich nötig ist, um einen Menschen zu
> transportieren.

Klima, Heizung, Schutz vor Wind, Regen, Sonne. Komfort bei 
Schlaglöchern, kein Ausrutschen, usw.

> Vielleicht liegt eine brauchbare Lösung zwischen diesen Extremen?

Es bräuchte eine geeignete Fahrzeugklasse. 45kmh max ist einfach Mist. 
Allein es fehlt der Wille.

von S. R. (svenska)


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Lars R. schrieb:
> Freilich. Im Keller mit dem Öl das Wasser warm machen und im Erdgeschoss
> aus dem Strom"überschuss" Diesel herstellen.

Die Begriffe "Solarkollektor" und "Wärmepumpe" hast du aber schonmal 
gehört, oder? Damit kann man Wasser erwärmen, braucht man nichtmal Öl 
für.

> Das werden wir wohl nie heraus finden, solang wir dem Privatendkunden
> direkt nebenan den Strom"überschuss" nicht auch mal zu 1Cent/kwh
> anbieten. Wird der garantiert nicht abnehmen...richtig?

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Der Endkundenpreis ist 
schon jetzt unabhängig vom Strombörsenpreis, das ist kein freier Markt. 
Warum nicht einfach sinnvoll festlegen und aus der Differenz die 
Infrastruktur finanzieren? Für mich sind z.B. die Netzzugangskosten 
deutlich höher als meine Stromverbrauchskosten.

Die Überkapazitäten, die man als Energieversorger für die 
Versorgungssicherheit ohnehin vorhalten muss, kann man für die 
Dieselherstellung benutzen. Besser als Verschwenden oder kostenfrei ins 
Ausland schaffen ist das allemale.

von Lars R. (lrs)


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S. R. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Freilich. Im Keller mit dem Öl das Wasser warm machen und im Erdgeschoss
>> aus dem Strom"überschuss" Diesel herstellen.
>
> Die Begriffe "Solarkollektor" und "Wärmepumpe" hast du aber schonmal
> gehört, oder? Damit kann man Wasser erwärmen, braucht man nichtmal Öl
> für.

Wie ich weiter oben schon schrieb: Für den WW-Bedarf in Städten gibt es 
nicht genügend Solar und mit Strom wolltest Du entgegen meinem Vorschlag 
ja gerade nicht heizen (WP).

>> Das werden wir wohl nie heraus finden, solang wir dem Privatendkunden
>> direkt nebenan den Strom"überschuss" nicht auch mal zu 1Cent/kwh
>> anbieten. Wird der garantiert nicht abnehmen...richtig?
>
> Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Der Endkundenpreis ist
> schon jetzt unabhängig vom Strombörsenpreis, das ist kein freier Markt.

Warum nicht? Wird höchste Zeit.

> Warum nicht einfach sinnvoll festlegen und aus der Differenz die
> Infrastruktur finanzieren?

Weil das staatlich verordnete Misswirtschaft von höchstem Ausmaß ist.

Weil es in dem Umfang gar keine Infrastruktur braucht. Das ist nur noch 
Selbstzweck. Treibstoffkosten spielen wirtschaftlich keine Rolle mehr. 
Trotzdem soll immer mehr Treibstoff eingespart werden, was den Strom 
immer teurer macht.

> Für mich sind z.B. die Netzzugangskosten
> deutlich höher als meine Stromverbrauchskosten.

Entsprechend der vorherrschenden Logik müssen wir aber Deine 
Stromverbrauchskosten zu Lasten Deiner Netzzugangskosten weiter senken, 
nicht wahr?


> Die Überkapazitäten, die man als Energieversorger für die
> Versorgungssicherheit ohnehin vorhalten muss, kann man für die
> Dieselherstellung benutzen. Besser als Verschwenden oder kostenfrei ins
> Ausland schaffen ist das allemale.

Und nebenan (falls Dir "im selben Gebäude" als Formulierung zu 
übertrieben war) mit Öl das Wasser warm machen.

von Holm T. (Gast)


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Lars R. schrieb:
[..]
>
> Holm T. schrieb:
>>> War vor etlichen Jahren schon mal im Gespräch, das Strom, ähnlich wie
>>> der Sprit an der Tanke, über den Tag unterschiedliche Preise bekommen
>>
>> Das funktioniert nicht
>
> Doch, das würde alle technischen Probleme bzgl. Netzstabilität sofort
> lösen.
> Super genau muss es nicht sein. Es gibt Bigdata-Vorhersage und den
> Wetterbericht. Nur das aktuelle System würde finanziell zusammen
> brechen.

Genau deswegen bin ich ja der Meinung das es nicht funktioniert. Die 
Absahner werden sich mit Händen und Füßen rudernd dagegen wehren und die 
Vorteile in ihr Gegenteil verwandeln.

Gruß,

Holm

von L. H. (holzkopf)


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Holm T. schrieb:
> @holzkopf:
> IMHO ist Alles durchdiskutiert was derzeit technisch machbar ist.
> Als derzeitiges Optimum erscheinen mit Plugin Hybriden aus Gründen der
> Verfügbarkeit, aber auch Mazdas Weg neue Wege bei der
> Verbrennerentwicklung abzutesten gefällt mir ausgesprochen gut.

Ersteres sehe ich zwar nicht ganz so wie Du, aber was soll's:
Die Neigung, sich hier auf das Thema zu beschränken, scheint mir minimal 
zu sein.

Letzteres sehe ich genau so wie Du.
Technisch ist auch bei PKW-Motoren Rekuperation machbar, weshalb Mazdas 
Weg erfolgversprechend sein dürfte.
Bei Groß-Dieseln (z.B. in Schiffen) wird das schon längst praktiziert, 
weil es an sich ein "uralter Hut" ist, um Wirkungsgrade von 
Dieselmotoren erhöhen zu können.

Erinnern wir uns mal, wie lange es dauerte, bis Klein-Diesel 
einigermaßen ordentlich liefen?
Das war fürwahr ein langer Weg, der heutzutage nicht mal mehr in 
Fachbüchern komplett angegeben wird.
Such doch mal z.B. nach dem Lanova-Verfahren und dessen Vor- und 
Nachteilen.
Da findest Du so gut wie gar nichts mehr dazu.

Vieles des angeblichen "technischen Fortschrittes" ist nur "aufgewärmtes 
Zeug" aus der Vergangenheit, das mit heutigen Mitteln besser 
bewerkstelligbar ist.

Holm T. schrieb:
> Erstaunlich an dieser Stelle ist
> doch eigentlich das mehr oder weniger Null-Engagement des
> Autokonzern-Establishments, von da ist in den letzten 10 Jahren nichts
> wirklich Interessantes gekommen.

Was hältst Du dabei für erstaunlich?
Sagte ich doch bereits, wie schnell nun Hersteller "neue Lösungen" "aus 
dem Hut zaubern".

Dahinter steht keineswegs Null-Engagement von Autokonzernen.
Denn "neue Lösungen" können die sich auch nicht gerade von "Gestern auf 
Heute" "aus den Rippen schwitzen".
Ganz im Gegenteil arbeiten sie daran, auch zukünftig "überleben" zu 
können.

Und so lange sie ihren "alten Schrott" verkaufen können, tun sie das 
auch.
Wozu sollten sie in "neuen Schrott" investieren, wenn das nicht zwingend 
erforderlich ist??

Das mit dem Schrott ist ja nur vereinfachend gemeint. ;)

Grüße

von Gustav K. (hauwech)


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Bernhard S. schrieb:
> Ich frage mich, wann "man" anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und
> 1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu
> hinterfragen ...

Wer ist "man" oder wer sollte "man" sein?

Was willst du machen, wenn die Leute sich aus freien Stücken solch 
potente Fahrzeuge kaufen? Oder in der Steigerung als Folge eines 
Modetrends am liebsten nur noch Monsterfahrzeuge vom Kaliber SUV fahren 
wollen?

Habe hier in meinem Umfeld einen Maschinenbauer, dessen topaktueller 
Audi irgendwas (viele Zylinder) ist sein zentraler Lebensmittelpunkt. 
Nimm ihm das Spielzeug weg und er wirft sich vor den nächsten Zug.

Ohne eine verpflichtende jährliche Gehirnwäsche wird es wohl nicht 
gehen.

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> Technisch ist auch bei PKW-Motoren Rekuperation machbar, weshalb Mazdas
> Weg erfolgversprechend sein dürfte.

Hmm, wenn ich mit einem 1,5t schweren Auto auf der Landstraße mit 100 
kmh unterwegs bin und eine Ampel wird rot, wie viel Energie wird durch 
die Reku erzeugt und wie viel Prozent davon bekomme ich in diesen 
Kondensator? Sind da irgendwelche Daten bekannt?

von Bernhard S. (gmb)


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Gustav K. schrieb:
> Wer ist "man" oder wer sollte "man" sein?

Egal! Irgend jemand! Ein Journalist der einen Artikel schreibt, ein 
Politiker der das Thema aufgreift (und sich unbeliebt macht...) oder 
sonstwer. Ich stelle nur fest dass solche Überlegungen entweder nicht 
gemacht werden oder zumindest nicht geäußert werden.

> Ohne eine verpflichtende jährliche Gehirnwäsche wird es wohl nicht
> gehen.

Ja oder per Zwang indem man keine PKWs oberhalb 10 PS mehr zulässt.

Ich bin eigentlich kein Freund von Verboten und Gesetzen, aber die PS 
Monster scheint man anders nicht los zu werden.

von Falk B. (falk)


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@ Bernhard S. (gmb)

>Ja oder per Zwang indem man keine PKWs oberhalb 10 PS mehr zulässt.

Vor allem sollte man sich im Jahr 2018 und erst recht bei der Diskussion 
um ELEKTROautos von der jungsteinzeitlichen Einheit PS verabschieden. 
Das Zoll, Pfund, Pond etc. haben wir auch hinter uns gelassen.
Die Einheit der Leistung ist das W, praktischerweise bei Autos das kW. 
E-Loks eher in MW. Denn die Akkus werden auch nicht in PSh angegeben ;-)

von Lars R. (lrs)


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Gustav K. schrieb:
> Bernhard S. schrieb:
>> Ich frage mich, wann "man" anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und
>> 1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu
>> hinterfragen ...
> Was willst du machen, wenn die Leute sich aus freien Stücken solch
> potente Fahrzeuge kaufen?

Pendlerpauschale abschaffen.

von Bernhard S. (gmb)


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Falk B. schrieb:
> Das Zoll, Pfund, Pond etc. haben wir auch hinter uns gelassen.

Also meine Lochrasterplatinen sind im Raster ein Zehntel Zoll. Viele 
(THT-) Bauteile auch noch. Deine nicht?

von Gustav K. (hauwech)


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Falk B. schrieb:
> Das Zoll, Pfund, Pond etc. haben wir auch hinter uns gelassen.

Na ja, das Zoll haben wir hier doch tagtäglich bei den elektronischen 
Bauteilen und Leiterplatten auf dem Tisch. Kaufe dir eine Harley und du 
kannst dir einen Sack voll zölliges Werkzeug kaufen, wenn du selber 
schrauben willst.

Nebenbei: In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit 
Knoten und Füßen unterwegs und das wird sich auch auf absehbare Zeit 
nicht ändern.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Pendlerpauschale abschaffen.

Das halte ich nun für Unsinn, das wird an dem Problem nichts ändern. 
Oder wie es jemand anders irgendwo hier im Forum wunderbar formulierte: 
Die Pendlerpauschale reicht gerade mal für die Snacks im Auto :-)))

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Pendlerpauschale abschaffen.
>
> Das halte ich nun für Unsinn, das wird an dem Problem nichts ändern.
> Oder wie es jemand anders irgendwo hier im Forum wunderbar formulierte:
> Die Pendlerpauschale reicht gerade mal für die Snacks im Auto :-)))

Dann kann sie ja auch weg.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Dann kann sie ja auch weg.

Und wer bezahlt dann die Snacks im Auto?

von Falk B. (falk)


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@ Gustav K. (hauwech)

>Na ja, das Zoll haben wir hier doch tagtäglich bei den elektronischen
>Bauteilen und Leiterplatten auf dem Tisch.

Stimmt, aber das Zoll ist seit Jahrzehnten metrifiziert.

>Kaufe dir eine Harley und du
>kannst dir einen Sack voll zölliges Werkzeug kaufen, wenn du selber
>schrauben willst.

Nur wenn es eine ältere ist, die neuen sind alle metrisch gebaut!
Hidden metrication nennt das der Fachmann!

>Nebenbei: In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit
>Knoten und Füßen unterwegs und das wird sich auch auf absehbare Zeit
>nicht ändern.

Stimmt, und auch Pfund sind für Treibstoff noch üblich. Bei einigen 
Umstellungen gab es da schon mal Probleme, als man kg und Pfund 
durcheinander gehauen hat.

Hat aber alles wenig mit PS/kW zu tun.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bernhard S. schrieb:
> Also meine Lochrasterplatinen sind im Raster ein Zehntel Zoll. Viele
> (THT-) Bauteile auch noch. Deine nicht?
Meine haben 2,54mm.

Gustav K. schrieb:
> In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit Knoten und
> Füßen unterwegs
In der interstellaren sind sie offenbar schon weiter: die 
Geschwindigkeitsangabe des Streams vom Start der Falcon Heavy gestern 
war in km/h.

Bernhard S. schrieb:
> Ja oder per Zwang indem man keine PKWs oberhalb 10 PS mehr zulässt.
Natürlich darf man die zulassen. Mit exponentiell nach "Leistung mal 
Gewicht" ansteigender Besteuerung. Dann fließt wenigstens Geld in die 
Suche nach leichten Werkstoffen...

: Bearbeitet durch Moderator
von L. H. (holzkopf)


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Gustav K. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Technisch ist auch bei PKW-Motoren Rekuperation machbar, weshalb Mazdas
>> Weg erfolgversprechend sein dürfte.
>
> Hmm, wenn ich mit einem 1,5t schweren Auto auf der Landstraße mit 100
> kmh unterwegs bin und eine Ampel wird rot, wie viel Energie wird durch
> die Reku erzeugt und wie viel Prozent davon bekomme ich in diesen
> Kondensator? Sind da irgendwelche Daten bekannt?

Zu Stop/Neustart an Ampeln kann ich Dir leider keine Daten nennen.
Das meinte ich damit aber auch nicht.
Sondern eine der interessantesten Rekuperationen bei 
Verbrennungsmotoren, die darauf basiert, die enormen Wärme-Verluste 
nutzbar zu machen.

Was dabei z.B. Mazda genau macht, weiß ich (noch) nicht.
Aber stutzig macht einerseits das niedrige Verdichtungsverhältnis von 
14:1 (auch bei Dieseln) und die Info, daß Wärme-Dämm-Maßnahmen am Motor 
stattfinden.
Was ja eigentlich nur dann sinnig ist, wenn man Abwärme nutzen können 
will. ;)

Wozu man auf die höchste T zurückgreift, die an Motoren als Abwärme 
vorhanden ist, nämlich das Abgas.
Das kann man dazu benutzen, um hochkomprimierte Luft über Wärmetauscher 
hochzuheizen und sie erst danach in die Brennkammer zu pressen.
Die Zielsetzung ist dabei die, daß die Kompression weitestgehend 
außerhalb der Brennkammer(n) erfolgt und die "heiße Luft" erst kurz vor 
der Zündung in die Brennkammer gedrückt wird.

Bei Großdieseln (z.B. auf Schiffen) wird das schon längst so gemacht.
Denke, der Verbrennungsmotor (auch in PKW) ist noch lange nicht "am 
Ende".

Grüße

von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Bernhard S. schrieb:
>>> Ich frage mich, wann "man" anfangen wird das Konzept eines 100PS+++ und
>>> 1500kg+ Fahrzeugs mit Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h zu
>>> hinterfragen ...
>> Was willst du machen, wenn die Leute sich aus freien Stücken solch
>> potente Fahrzeuge kaufen?
>
> Pendlerpauschale abschaffen.

Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen 
Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit 
einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.

Dann gäbe es ganz schnell entsprechende Entwicklungen.

Gruss
Axel

von Lars R. (lrs)


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Axel L. schrieb:
>> Pendlerpauschale abschaffen.
>
> Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen
> Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit
> einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.

Du bist für noch mehr Vorschriften und Bevormundung; ich bin für 
weniger.

Bei den Benzinern sind die Abgaswerte erst mit der Direkteinspritzung 
und weiteren CO2-Sparmaßnahmen so richtig schlecht geworden.

von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>> Pendlerpauschale abschaffen.
>>
>> Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen
>> Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit
>> einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.
>
> Du bist für noch mehr Vorschriften und Bevormundung; ich bin für
> weniger.
Nee, ich bin für wirksame Massnahmen. Geld spielt beim Auto keine Rolle. 
Damit kannst Du die Leute nicht packen.

>
> Bei den Benzinern sind die Abgaswerte erst mit der Direkteinspritzung
> und weiteren CO2-Sparmaßnahmen so richtig schlecht geworden.
Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner 
und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den 
Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.

Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden 
müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Axel L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>>> Pendlerpauschale abschaffen.
>>>
>>> Ich wäre ja eher dafür, dass alle Fahrzeuge die vorgeschriebenen
>>> Abgaswerte inkl. CO2 Ausstoss bei allen Fahrzuständen jederzeit
>>> einhalten müssen und ansonsten automatisch gedrosselt werden.
>>
>> Du bist für noch mehr Vorschriften und Bevormundung; ich bin für
>> weniger.
> Nee, ich bin für wirksame Massnahmen. Geld spielt beim Auto keine Rolle.
> Damit kannst Du die Leute nicht packen.

Doch, das geht. Man muss nun beispielsweise nur schauen, dass man für 
das E-Auto den gefahrenen Kilometer nicht beliebig günstig macht (auch 
deshalb weg mit der Pendlerpauschale).

>> Bei den Benzinern sind die Abgaswerte erst mit der Direkteinspritzung
>> und weiteren CO2-Sparmaßnahmen so richtig schlecht geworden.
> Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner
> und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den
> Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.
>
> Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden
> müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.

Das hat mit den unterschiedlichen Grenzwerten Benziner/Diesel nichts zu 
tun. Und wenn man mit der bisherigen Einstellung weiter macht, so wird 
man es auch schaffen, dass E-Autos mittels Schummeln Grenzwerte 
überschreiten oder dass die Angaben nicht stimmen.

von L. H. (holzkopf)


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Axel L. schrieb:
> Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner
> und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den
> Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.
>
> Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden
> müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.

Identische Grenzwerte für Benziner + Diesel ist eine etwas kuriose Idee. 
;)
Hast Du schon mal bei einem Benziner "Schwarzrauch" gesehen?

Du weißt hoffentlich schon, daß beide Motorenarten so ihre gewissen 
Probleme haben. ;)

Grüße

von Holm T. (Gast)


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S. R. schrieb:

> Falsch.
>
> Warmes Wasser können wir deutlich besser herstellen, als den
> Stromüberschuss zu verheizen. Aber mit dem Stromüberschuss könnte man
> z.B. Diesel herstellen, was wir sonst nicht deutlich besser könnten.

Sorry das ist doch aber völliger Stuß.

Es wird Heizöl (Diesel mit geringerer Verbrauchssteuer) verbrannt um 
Wohnungen warm zu bekommen, wenn man die Brühe nicht verbrennt sondern 
mit "überchüssigem Strom" heizt ist der Wirkungsgrad (100%!)um ein 
vielfaches höher, als wenn man anfängt mit Strom Diesel synthetisieren 
zu wollen.

In dem Fall ist "Power to Gas" (oder to Sonstwas) völliger Blödsinn.

Gruß,
Holm

von Axel L. (axel_5)


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L. H. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das liegt doch nur daran, dass man unterschiedliche Grenzen für Benziner
>> und Diesel hat. da hat man dann die Grenzen für Russwerte bei den
>> Benzinern glatt vergessen, warum auch immer.
>>
>> Identische Grenzwerte für beide, die jederzeit eingehalten werden
>> müssen. Dann entfällt auch das ganze Getrickse mit den Testzyklen.
>
> Identische Grenzwerte für Benziner + Diesel ist eine etwas kuriose Idee.
> ;)
> Hast Du schon mal bei einem Benziner "Schwarzrauch" gesehen?
>
> Du weißt hoffentlich schon, daß beide Motorenarten so ihre gewissen
> Probleme haben. ;)
>
> Grüße

Ok, möglicherweise schlägt mein Ironiedetektor hier nicht an.

Aber grundsätzlich müssen wir weg davon, bei den Abgasgrenzwerten auf 
die Probleme der Autoindustrie Rücksicht zu nehmen. Schliesslich sollen 
die nicht die Industrie schützen, sondern die Leute, die an den Strassen 
wohnen und diese Autos eben nicht benutzen.

Und wenn dann ein Benziner den zulässigen CO2 Ausstoss bei 200 nicht 
schafft, darf der eben nur 150 fahren. Und wenn der Diesel den NOx 
Ausstoss bei 200 nicht schafft, ist eben auch bei 150 Schluss. Und wer 
das bei Kälte nicht hinbekommt, muss dann eben das Starten des Motors 
unterbinden.

Und wer es gar nicht hinbekommt, ist eben weg vom Markt oder muss sich 
das Wissen oder die Technologie einkaufen.

Ich möchte wetten, dass die Automobilindustrie diese "Probleme" dann 
sehr schnell löst. Wird dann spannend, wie die Lösung aussieht.

Gruss
Axel

von 3162534373 .. (3162534373)


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Holm T. schrieb:
> wenn man die Brühe nicht verbrennt sondern
> mit "überchüssigem Strom" heizt

Mit was heizt man denn wenn kein überschüssiger Strom da ist?
z.B. Nachts?

von Lars R. (lrs)


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Axel L. schrieb:
> Aber grundsätzlich müssen wir weg davon, bei den Abgasgrenzwerten auf
> die Probleme der Autoindustrie Rücksicht zu nehmen. Schliesslich sollen
> die nicht die Industrie schützen, sondern die Leute, die an den Strassen
> wohnen und diese Autos eben nicht benutzen.

Ich dachte schon, Du argumentierst nachvollziehbar/logisch. Aber dann:

> Und wenn dann ein Benziner den zulässigen CO2 Ausstoss bei 200

Zulässiger CO2-Ausstoß des PKW?

Und auf welchen Wert legen wir Deinen zulässigen CO2-Ausstoß fest? Pro 
Kilometer, versteht sich. Ich glaube, man kommt gar nicht so gut weg, 
wie man spontan vermutet.

https://www.runnersworld.de/gesundheit/co2-ausstoss-von-laeufern.230512.htm

Das bezieht sich auf Sportler. Der Durchschnittsdeutsche schnauft 
natürlich viel länger und viel mehr CO2 aus. So mancher Deutscher stößt 
zu Fuß eventuell schon mehr CO2/km aus als so mancher Kleinwagen.

Wann wird das zu Fuß gehen endlich verboten? Habe ich das nicht bereits 
weiter oben gefragt und immer noch keine Antwort bekommen?
(und nein, ich meine das nicht ironisch)

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Falk B. schrieb:
> ... von der jungsteinzeitlichen Einheit PS verabschieden.

Ein PS kann man sich irgendwie vorstellen, einen Gaul kennt jeder.
Ein Kilowatt hat keine Beine und drauf sitzen kann man auch nicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Und auf welchen Wert legen wir Deinen zulässiger CO2-Ausstoß? Pro
> Kilometer, versteht sich. Ich glaube, kommt man gar nicht so gut weg,
> wie man spontan vermutet.
>
> https://www.runnersworld.de/gesundheit/co2-ausstoss-von-laeufern.230512.htm
>
> Wann wird das zu Fuß gehen endlich verboten? Habe ich das nicht bereits
> weiter oben gefragt und immer noch keine Antwort bekommen?

Naja ...

Der Unterschied ist, dass unsere Nahrung zum überwiegenden Teil 
nachwächst, die von üblichen Verbrennern nicht. Anders formuliert 
verbrennen wir nur Kohlenstoff, der der Atmosphäre vor wenigen 
Wochen/Monaten entnommen wurde. Das Ganze ist also ein Nullsummenspiel

Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die 
mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Lars R. (lrs)


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Chris D. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Und auf welchen Wert legen wir Deinen zulässiger CO2-Ausstoß? Pro
>> Kilometer, versteht sich. Ich glaube, kommt man gar nicht so gut weg,
>> wie man spontan vermutet.
>>
>> https://www.runnersworld.de/gesundheit/co2-ausstoss-von-laeufern.230512.htm
>>
>> Wann wird das zu Fuß gehen endlich verboten? Habe ich das nicht bereits
>> weiter oben gefragt und immer noch keine Antwort bekommen?
>
> Der Unterschied ist, dass unsere Nahrung zum überwiegenden Teil
> nachwächst, die von üblichen Verbrennern nicht.

So wurde nicht argumentiert.

> Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die
> mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)

Sicher? Das glaube ich nämlich nicht, denn das wird und wurde doch 
versucht. Dann heißt es, die Nahrung darf aber nicht in den Tank. IMHO 
bleibt meine Frage berechtigt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
>> Der Unterschied ist, dass unsere Nahrung zum überwiegenden Teil
>> nachwächst, die von üblichen Verbrennern nicht.
>
> So wurde nicht argumentiert.

So argumentiere ich aber.

>> Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die
>> mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)
>
> Sicher?

Ja. Es geht bei der CO2-Problematik darum, dass der CO2-gehalt in der 
Atmosphäre über die Jahre zunimmt, weil wir fossile Brennstoffe 
verfeuern. Genau das tust Du mit normaler Nahrungsaufnahme nicht: die 
Pflanze spaltet CO2 auf und speichert Kohlenstoff und gibt Sauerstoff 
ab. Du isst die Pflanze und verbrennst den Kohlenstoff mit Hilfe des 
Sauerstoffs der Luft. Ergo nimmt der CO2-Gehalt nicht zu.

> Das glaube ich nämlich nicht, denn das wird und wurde doch
> versucht.

Mit wenigen Prozenten des Kraftstoffs. Selbst bei E10 stammen 90% des 
Sprits aus Erdöl.

> Dann heißt es, die Nahrung darf aber nicht in den Tank.

Darf sie - wird sogar gefördert. Obdas sinnvoll ist, lass eich mal 
dahingestellt.

> IMHO
> bleibt meine Frage berechtigt.

Durchaus - und meine Antwort auch.

von Lars R. (lrs)


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Chris D. schrieb:
> [...]

Mhh. Nun kommst Du als Jogger daher und nutzt Argumente, die die 
"anderen" gerade nicht nutzen.

Also für Dich sind Nudeln (Getreide) im Tank kein Problem, wie Du 
schriebst.

"Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn 
die
mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)"

Fein. Für mich auch nicht. Dann machen wir das so und brauchen über den 
CO2-Ausstoß der PKWs nie wieder zu reden.

von Gustav K. (hauwech)


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L. H. schrieb:
> Zu Stop/Neustart an Ampeln kann ich Dir leider keine Daten nennen.
> Das meinte ich damit aber auch nicht.
> Sondern eine der interessantesten Rekuperationen bei
> Verbrennungsmotoren, die darauf basiert, die enormen Wärme-Verluste
> nutzbar zu machen.

Da ich nicht wusste, um was es genau geht, habe ich bei Mazda geschaut 
und im Zusammenhang mit Reku nur diesen Kondensator gefunden, der der 
Verbrauch um 10% senken soll. Dass man das heiße Abgas nutzen möchte, 
dazu stand da nichts.

Man könnte auf die Ladefläche dieser ebenfalls fragwürdigen 
Monster-Pick-Ups eine große Gulaschkanone montieren und mit der Abwärme 
aus dem Abgas das Gulasch kochen. Damit dann die verschiedenen Tafeln 
o.ä. beliefern. Kochen Just in Time sozusagen.

von Gustav K. (hauwech)


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Chris D. schrieb:
> Niemand würde sich für den CO2-Ausstoß von Autos interessieren, wenn die
> mit Reis, Kartoffeln, und Nudeln betrieben würden :-)

Hmm, dann müssten Mio. Autos täglich einen Lokus aufsuchen.
Würde sicher in Großstädten zu erheblichen Problemen führen.

Wie wöllte man die Grenzwerte einhalten?
Denn wer muss, der muss - da helfen auch keine Grenzwerte ...

von Holm T. (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> wenn man die Brühe nicht verbrennt sondern
>> mit "überchüssigem Strom" heizt
>
> Mit was heizt man denn wenn kein überschüssiger Strom da ist?
> z.B. Nachts?

Na mit Heizöl..oder Kohle oder Gas.
Mir gehts nur darum das mit Strom effizienter zu heizen ist, als ihn 
vorher
in Öl, Gas oder Kohle umzuwandeln und dann damit zu heizen.

Gruß,

Holm

von Michael B. (alter_mann)


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Lothar M. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> In der internationalen Luftfahrt sind sie immer noch mit Knoten und
>> Füßen unterwegs
> In der interstellaren sind sie offenbar schon weiter: die
> Geschwindigkeitsangabe des Streams vom Start der Falcon Heavy gestern
> war in km/h.

Und? Ihre geplante Bahn haben sie meilen!weit verfehlt. Lag bestimmt an 
einer fehlerhaften Umrechnung von Meilen und Yard und Galonen und Unzen.

Im Übrigen zeigt das Experiment, wozu Batterieautos in heutiger Form am 
Besten geeignet sind - möglichst weit wegschießen.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Das bezieht sich auf Sportler. Der Durchschnittsdeutsche schnauft
> natürlich viel länger und viel mehr CO2 aus. So mancher Deutscher stößt
> zu Fuß eventuell schon mehr CO2/km aus als so mancher Kleinwagen.

Bei 10km/h joggen eine Stunde lang habe ich laut Online Rechner einen 
Energieumsatz von ca. 775kcal also 3244kJ. Motorenbenzin hat einen 
Brennwert von etwa 35 MJ/l also verbrenne ich den Gegenwert von unter 
0.1 Liter. Das sind unter 1 Liter auf 100km.

Also nein, mehr CO2/km als ein Kleinwagen wohl eher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das bezieht sich auf Sportler. Der Durchschnittsdeutsche schnauft
>> natürlich viel länger und viel mehr CO2 aus. So mancher Deutscher stößt
>> zu Fuß eventuell schon mehr CO2/km aus als so mancher Kleinwagen.
>
> Bei 10km/h joggen eine Stunde lang habe ich laut Online Rechner einen
> Energieumsatz von ca. 775kcal also 3244kJ. Motorenbenzin hat einen
> Brennwert von etwa 35 MJ/l also verbrenne ich den Gegenwert von unter
> 0.1 Liter. Das sind unter 1 Liter auf 100km.
>
> Also nein, mehr CO2/km als ein Kleinwagen wohl eher nicht.

Gut für Dich. Es wird aber untrainierte, übergewichtige Personen geben, 
die erheblich mehr pro km benötigen/verbrauchen.

Grundumsatz noch dazu?

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Gut für Dich. Es wird aber untrainierte, übergewichtige Personen geben,
> die erheblich mehr pro km benötigen/verbrauchen.

Wenn du einen 300kg Menschen findest, der so läuft wie ein 
Marathonläufer, dann ja.

> Grundumsatz noch dazu?

Ca. 8000 kJ pro Tag also 1/4 Liter Sprit umgerechnet

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Gut für Dich. Es wird aber untrainierte, übergewichtige Personen geben,
>> die erheblich mehr pro km benötigen/verbrauchen.
>
> Wenn du einen 300kg Menschen findest, der so läuft wie ein
> Marathonläufer, dann ja.

Der Dicke setzt pro Zeit genau so viel, bzw mehr um, schafft dabei aber 
kaum Strecke. Auf den Kilometer ist dann seine Bilanz sehr schlecht 
(Kleinwagen). Demzufolge sollte er auch nicht zum Bus rennen (aus 
Umweltgründen).

10km/h ist auch nicht gerade schnell.


Ich hatte NICHT geschrieben: "Jeder verbraucht mehr als ein Kleinwagen". 
Ich hatte sinngemäß geschrieben: "Das ist schon bald die gleiche 
Größenordnung und manche Personen werden pro km bereits mehr verbrauchen 
als ein Kleinwagen."

Warum ziehst Du Dich jetzt daran hoch, dass Du in Person nicht zu denen 
zählst, die mehr als ein Kleinwagen verbrauchen? (Das hatte ich auch 
nicht angenommen.) Ansonsten passt es also?

Wenn wir beim Auto um jeden Zehntelliter diskutieren, dann gilt es auch 
hier nachzurechnen und zu besteuern. Hunde-CO2-Besteuerung braucht es 
auch, usw.


Einer mag pro Woche 100km joggen. Das Jogging entspräche, falls jemand 
anderes lediglich 50km pro Woche fährt, entsprechend Deiner Rechnung 
bereits einem unnötigen Mehrverbrauch von 2L/100km.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Der Dicke setzt pro Zeit genau so viel, bzw mehr um, schafft dabei aber
> kaum Strecke. Auf den Kilometer ist dann seine Bilanz sehr schlecht
> (Kleinwagen). Demzufolge sollte er auch nicht zum Bus rennen (aus
> Umweltgründen).

Ja aber er läuft langsamer. Beim Gehen habe ich einen deutlich 
geringeren Kalorienverbrauch von vielleicht einem Drittel, und der Dicke 
wird mit 300kg vielleicht 4-mal soviel verbrauchen wie ich beim Gehen, 
verbraucht also auch in der Größenordnung von 1 - 1.5 Liter auf 100km.

> 10km/h ist auch nicht gerade schnell.

Bin ganz zufrieden mit dem Tempo ;-)

> Ich hatte NICHT geschrieben: "Jeder verbraucht mehr als ein Kleinwagen".
> Ich hatte sinngemäß geschrieben: "Das ist schon bald die gleiche
> Größenordnung und manche Personen werden pro km bereits mehr verbrauchen
> als ein Kleinwagen."

Ich habe das schon richtig verstanden, aber es ist dann doch nicht ganz 
die gleiche Größenordnung.

> Warum ziehst Du Dich jetzt daran hoch, dass Du in Person nicht zu denen
> zählst, die mehr als ein Kleinwagen verbrauchen? (Das hatte ich auch
> nicht angenommen.) Ansonsten passt es also?

Also wenn du den VW 1L als Basis nimmst würde ich zustimmen, aber mit 
normalen Kleinwagen mit 6-7 Liter auf 100 km stimmt das nicht.

> Wenn wir beim Auto um jeden Zehntelliter diskutieren, dann gilt es auch
> hier nachzurechnen und zu besteuern. Hunde-CO2-Besteuerung braucht es
> auch, usw.

Deswegen habe ich ja nachgerechnet.

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Der Dicke setzt pro Zeit genau so viel, bzw mehr um, schafft dabei aber
>> kaum Strecke. Auf den Kilometer ist dann seine Bilanz sehr schlecht
>> (Kleinwagen). Demzufolge sollte er auch nicht zum Bus rennen (aus
>> Umweltgründen).
>
> Ja aber er läuft langsamer. Beim Gehen habe ich einen deutlich
> geringeren Kalorienverbrauch von vielleicht einem Drittel, und der Dicke
> wird mit 300kg vielleicht 4-mal soviel verbrauchen wie ich beim Gehen,
> verbraucht also auch in der Größenordnung von 1 - 1.5 Liter auf 100km.

Hattest Du nicht geschrieben, Du verbrauchst knapp 0.1L auf 10km?
Dann braucht der Dicke knapp 4Liter und das ist mehr als mancher 
Kleinwagen?


> Also wenn du den VW 1L als Basis nimmst würde ich zustimmen, aber mit
> normalen Kleinwagen mit 6-7 Liter auf 100 km stimmt das nicht.

7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen. Ein 200PS 1,x Tonnen BMW 
Diesel braucht keine 6 Liter.

>> Wenn wir beim Auto um jeden Zehntelliter diskutieren, dann gilt es auch
>> hier nachzurechnen und zu besteuern. Hunde-CO2-Besteuerung braucht es
>> auch, usw.
>
> Deswegen habe ich ja nachgerechnet.

Ich habe Deine Rechnung noch nicht nachgerechnet. Aber schön/gut, dass 
Du die von mir in den Raum geworfenen Zahlen prüfst :)

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Hattest Du nicht geschrieben, Du verbrauchst knapp 0.1L auf 10km?
> Dann braucht der Dicke knapp 4Liter und das ist mehr als mancher
> Kleinwagen?

Wenn er 10km/h läuft, dann ja. Den Dicken musst du mir aber erstmal 
zeigen. Auf den ersten 100 Metern will ich das glauben :-)

> 7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen. Ein 200PS 1,x Tonnen BMW
> Diesel braucht keine 6 Liter.

Diesel hat mehr Brennwert, ich habe mit Benzin gerechnet. Mein Auto hat 
keine 200 PS und braucht etwa 8 Liter im Schnitt. Meinen Kleinwagen den 
ich davor hatte habe ich mit etwa 7 Liter bewegt.

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Hattest Du nicht geschrieben, Du verbrauchst knapp 0.1L auf 10km?
>> Dann braucht der Dicke knapp 4Liter und das ist mehr als mancher
>> Kleinwagen?
>
> Wenn er 10km/h läuft, dann ja. Den Dicken musst du mir aber erstmal
> zeigen. Auf den ersten 100 Metern will ich das glauben :-)

Dafür braucht er einen Tag länger. Er läuft also nicht 4 Stunden, 
sondern 8 oder 16. Dabei müsstest Du ihm auch noch den Grundumsatz 
dieser zusätzlichen Stunden zurechnen.


> Diesel hat mehr Brennwert, ich habe mit Benzin gerechnet. Mein Auto hat
> keine 200 PS und braucht etwa 8 Liter im Schnitt.

Es hat sich halt beim realen Verbrauch nicht viel getan in den letzten 
Jahren.

> Meinen Kleinwagen den
> ich davor hatte habe ich mit etwa 7 Liter bewegt.

Ich hatte mal einen 70PS Diesel im Kleinwagen. Hat bei sparsamer 
Fahrweise keine 4 Liter gebraucht. Vollgas kaum 7.

Diesel mehr Brennwert: ja. Natürlich sieht meinerseits der Vergleich mit 
dem Dieselkleinwagen besser aus, trotz etwas höherem Brenn/Heizwert.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Nochmal:
Du läufst 10 Stunden. Der Übergewichtige läuft mit gleicher 
Belastung/Verbrauch für die selbe Strecke 40 Stunden. So ok?

Das Äquivalent "7 Liter" ist zu viel. So viel wird auch mit dem 
Übergewichtigen nicht. Ich dachte eher an 4+ Liter. IMHO ist das schlimm 
genug.

Man kann das auch in andere Richtungen weiter denken:
. 4 Mann in der Gruppe joggend sollten lieber das Auto nehmen.
. Wenn man als Mensch schwere Taschen trägt, so geht der "Verbrauch" 
massiv hoch. Das ist beim Auto wegen zwei Taschen nicht der Fall.
. usw.

von Bernhard S. (gmb)


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Lars R. schrieb:
> Nochmal:
> Du läufst 10 Stunden. Der Übergewichtige läuft mit gleicher
> Belastung/Verbrauch für die selbe Strecke 40 Stunden. So ok?

Man könnte sich das vorstellen

> Das Äquivalent "7 Liter" ist zu viel. So viel wird auch mit dem
> Übergewichtigen nicht. Ich dachte eher an 4+ Liter. IMHO ist das schlimm
> genug.

Ich will nicht ausschließen dass ein sehr Dicker an die 4 Liter 
rankommt.


> Man kann das auch in andere Richtungen weiter denken:
> . 4 Mann in der Gruppe joggend sollten lieber das Auto nehmen.

Könnte sein, allerdings müssen sie dann dennoch Sport treiben, wenn sie 
nicht dick werden wollen.

> . Wenn man als Mensch schwere Taschen trägt, so geht der "Verbrauch"
> massiv hoch. Das ist beim Auto wegen zwei Taschen nicht der Fall.
> . usw.

Glaube nicht, dir werden die Arme vielleicht lang wenn du schwere 
Taschen trägst, aber ob der Kalorienumsatz dadurch deutlich ansteigt, 
denke nicht. In einem Rucksack z.B. kann man etliche Kilo fast mühelos 
transportieren.

Der Satz des Tages übrigens ist dass der Dicke aus Umweltgründen nicht 
zum Bus rennen soll :-))) ultrageil!

von Lars R. (lrs)


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Bernhard S. schrieb:
> Der Satz des Tages übrigens ist dass der Dicke aus Umweltgründen nicht
> zum Bus rennen soll :-))) ultrageil!

Mh. Lach nur, solang Du noch kannst. Ich bin im Moment nicht der 
Dünnste.

Fleisch soll man weniger essen aus Umweltgründen (Klimagase und 
Wasserverbrauch). Das ist auch nicht mehr witzig, wenn man es oft genug 
gehört hat. ...am Besten nur noch 1xWoche, wie das Befüllen der 
Badewanne. ...aus Umweltgründen und zum Klimaschutz... hust

Die Leier mit dem CO2 beim PKW ist nicht nur nicht mehr witzig, sondern 
inzwischen Doktrin. Ich sehe erst einmal nicht, warum das mit dem 
Fleisch, der Bewegung, usw anders laufen sollte. Für Legehennen gibt's 
auch nix extra.


Bzgl der Gewichte/Taschen (sorry, war schlecht von mir formuliert):
Links und rechts jeweils 20kg. Dann verbrauchst Du erheblich mehr. Dem 
Auto hingegen macht ein Plus von 50kg wenig aus.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Ein PS kann man sich irgendwie vorstellen, einen Gaul kennt jeder.
Ich glaube nicht, dass sich noch irgendeiner vorstellen kann, was ein 
Pferd ziehen kann. Oder wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen? Wann 
zuletzt ein Holzrücker?
Alles, was man kennt, sind ein paar Freizeitreiter. Die taugen mir als 
Vergleich oder Referenz gar nichts. Was die können, das kann ein 
Radfahrer auch. Und der hat bei Weitem kein PS...

Insofern ist 1 PS ein gleich guter Vergleichswert wie 1 kW. Das kW ist 
sogar noch viel besser, weil man dann auch mal einen Herd mit einem Auto 
vergleichen und so dem Begriff "herumheizen" einen ganz neuen Anstrich 
verleihen kann. Auf jeden Fall sind das die interessantesten 
Diskussionen, wenn man sagt: "Natürlich ist ein kW ein kW. Egal ob Ofen 
oder Rasenmäher oder Auto".

Lars R. schrieb:
> 7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen.
Schockierenderweise offenbar schon. Ich kenne einen, der wertet penibel 
die Tankquittungen seiner beiden Autos aus. Der "alte" Fiesta seiner 
Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6 l/100km. Nach einem Unfall 
vor 1 Jahr gab es einen "neuen" Fiesta, der bei sonst vollkommen 
unveränderten Parametern (gleiche Leistungklasse, gleiche Arbeitsstelle, 
gleicher Fahrstil...) jetzt 7,2 l/100km braucht. Fast 30% Mehrverbrauch! 
Der Händler meint, das sei "im normalen Rahmen", da könne man nichts 
machen...

von Falk B. (falk)


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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator)

>> Ein PS kann man sich irgendwie vorstellen, einen Gaul kennt jeder.
>Ich glaube nicht, dass sich noch irgendeiner vorstellen kann, was ein
>Pferd ziehen kann. Oder wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen? Wann
>zuletzt ein Holzrücker?

Eben. Außerdem kann man sich sowohl ein PS wie ein KW vorstellen.

Ein normaler Wasserkocher hat 1kW Wärmeleistung und kocht 1l Wasser in 
ca. 5min oder so (aus dem Bauch heraus, ich hab's weder berechnet noch 
gemessen).

1kW heißt, 100kg in 1s 1m hochheben. Das schaffen vier Leute, zur Not 
auch zwei. Gewichtheber schaffen kurzzeitig bis zu 4kW!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> 1kW heißt, 100kg in 1s 1m hochheben. Das schaffen vier Leute, zur Not
> auch zwei.

Jepp, erst letzte Woche mit einem TNT-Mann zusammen mit 125kg 
durchgeführt: Vom Hallenboden in den Transporter. Dürfte etwa 1m gewesen 
sein, war aber durchaus machbar.

> Gewichtheber schaffen kurzzeitig bis zu 4kW!

Ja, das ist schon gruselig mit anzusehen.

von Bernhard S. (gmb)


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> Außerdem kann man sich sowohl ein PS wie ein KW vorstellen.

Ich habe bei solchen Sachen meine Zweifel, ob nicht-technisch gebildete 
Menschen sich das vorstellen können. Wenn ich sehe wie oft Energie und 
Leistung im Alltag verwechselt werden, also Watt/Kilowatt vs. 
Kilowattstunden. Wenn man sagt ein Gerät verbrauche 100W dann kommt 
nicht selten die Rückfrage, in welchem Zeitraum denn, pro Stunde? Und 
der Monats- oder Jahresstromverbrauch wird auch gerne in kW angegeben.

Bei "PS" hat jeder zumindest einen Vergleich, man kennt Autos mit 50, 
mit 100 und mit 150 PS und kann das einschätzen. In der Hinsicht ist 
wäre kW genausogut wie PS, das PS hat nur den Vorteil dass man es 
gewöhnt ist.

von Lars R. (lrs)


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Lothar M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> 7 Liter braucht heute kein "echter" Kleinwagen.
> Der "alte" Fiesta seiner
> Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6 l/100km. jetzt 7,2 l/100km
> braucht. Fast 30% Mehrverbrauch!

Turbo läuft, Turbo säuft. Wahrscheinlich fragt sie jetzt mehr Leistung 
ab. Es ist nicht so einfach, beim aktuellen Turbo-Benziner wenig 
Leistung abzufragen.

von Der L. (vhdl-neuling)


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Lothar M. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass sich noch irgendeiner vorstellen kann, was ein
> Pferd ziehen kann. Oder wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen?

Letzten Sommer - in Freiburg - von mir. Sieht man da regelmäßig.

2 PS kenne ich jetzt! :)

von Korax K. (korax)


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Holm T. schrieb:
> Mir gehts nur darum das mit Strom effizienter zu heizen ist, als ihn
> vorher
> in Öl, Gas oder Kohle umzuwandeln und dann damit zu heizen.

Richtig. Nur im Sommer, wenn wenig zu heizen ist und die Sonne vom 
Himmel knallt - dann könnte der "überschüssige" Strom in was 
Speicherbares umgewandelt werden, also nur wenn er zu nichts anderes 
sinnvoll gebraucht würde. Aber da rechnet sich solch eine Anlage nicht..

von Lars R. (lrs)


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Fra N. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Mir gehts nur darum das mit Strom effizienter zu heizen ist, als ihn
>> vorher
>> in Öl, Gas oder Kohle umzuwandeln und dann damit zu heizen.
>
> Richtig. Nur im Sommer, wenn wenig zu heizen ist und die Sonne vom
> Himmel knallt - dann könnte der "überschüssige" Strom in was
> Speicherbares umgewandelt werden, also nur wenn er zu nichts anderes
> sinnvoll gebraucht würde. Aber da rechnet sich solch eine Anlage nicht..

Auch im Sommer wird warmes Wasser benötigt. Da bleibt nix mehr übrig. 
Selbst wenn etwas übrig bliebe, so gäbe es dann noch paar neue E-Autos.


...Freibadheizungen, usw usf...

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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Falk B. schrieb:
> 1kW heißt, 100kg in 1s 1m hochheben. Das schaffen vier Leute, zur Not
> auch zwei. Gewichtheber schaffen kurzzeitig bis zu 4kW!

Die Vergleichbarkeit von Pferde- oder Menschenstärken mit 
Maschinenleistungen
 scheitert an den kurzfristigen Spitzenleistungen, die Lebewesen 
erbringen können, diese Reserven haben Maschinen (in der Regel nicht) 
nicht.

Ein Pferd kann einen schweren Wagen aus dem Stillstand in Bewegung 
setzten, ein 1-PS-Traktor würde scheitern. Den rollenden Wagen 
weiterziehen, kann dann auch der Traktor. Der Traktor zieht den Wagen 
aber auch noch in 24 Stunden, während das Pferd schon Stunden vorher vor 
Erschöpfung tot zusammengebrochen wäre.

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.
Richard H. schrieb:
> Der Traktor zieht den Wagen
> aber auch noch in 24 Stunden, während das Pferd schon Stunden vorher vor
> Erschöpfung tot zusammengebrochen wäre.

Der Gerechtigkeit halber muß man sagen, daß es auch Traktoren gab, die 
nach ein paar Stunden Betrieb zusammenbrachen.

Beispiel: Der "D4K"  -> däglich 4 Stunden kaputt

https://de.wikipedia.org/wiki/Dutra_D4K

MfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
>> Der "alte" Fiesta seiner Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6
>> l/100km.
>> ... jetzt 7,2 l/100km braucht. Fast 30% Mehrverbrauch!
> Turbo läuft, Turbo säuft.
Welcher Turbo denn?
Die Gute hat jeweils den schwächsten Fiesta der Baureihe als Gefährt. Da 
ist nix mit "Turbo"...

> Wahrscheinlich fragt sie jetzt mehr Leistung ab.
Wahrscheinlich nicht, weil sensibilisiert.


Der L. schrieb:
>> wann wurde der letzte Bierkutscher gesehen?
> Letzten Sommer - in Freiburg - von mir. Sieht man da regelmäßig.
Ja, zum Festumzug, oder tatsächlich mit vollen Fässern bergauf auf 
Kopfsteinpflaster?   ;-)

Ich kann auf jeden Fall auch 2 Autos miteinander vergleichen, wenn das 
eine 50 und das andere 100kW hat. Und ich will ja nicht Autos mit 
Pferden vergleichen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lars R. (lrs)


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Lothar M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>>> Der "alte" Fiesta seiner Frau brauchte bei ihrem Fahrstil um die 5,6
>>> l/100km.
>>> ... jetzt 7,2 l/100km braucht. Fast 30% Mehrverbrauch!
>> Turbo läuft, Turbo säuft.
> Welcher Turbo denn?
> Die Gute hat jeweils den schwächsten Fiesta der Baureihe als Gefährt. Da
> ist nix mit "Turbo"...

7,2 Liter mit möglichst sparsamer Fahrweise und einer 
1Liter-Saugermaschine?

Falls Gewährleistung drauf ist, schriftlich Nachbesserung mit 
Fristsetzung fordern.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Richard H. schrieb:
> Ein Pferd kann einen schweren Wagen aus dem Stillstand in Bewegung
> setzten, ein 1-PS-Traktor würde scheitern. Den rollenden Wagen
> weiterziehen, kann dann auch der Traktor. Der Traktor zieht den Wagen
> aber auch noch in 24 Stunden, während das Pferd schon Stunden vorher vor
> Erschöpfung tot zusammengebrochen wäre.

Wobei man bei der Pferdestärke als Einheit schon von der Leistung des 
Pferdes ausging, die es dauerhaft (also durchaus mehrere Stunden) 
erbringen konnte.

Aber irgendwann ist natürlich - im Sinne des Wortes - Feierabend :-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> möglichst sparsamer Fahrweise
Bergab Motor aus und so? Latürnich nicht.
Nein, mit "normaler" Fahrweise wie vorher auch. Es geht vorrangig um 
das vorher und das nachher. Das neue Auto braucht offenbar ganz 
einfach im vorrangig vorherrschenden Kurzstreckenbetrieb viel mehr als 
das Alte. Vermutlich schafft man es, den Durchschnittsverbrauch auch 
noch zu reduzieren, wenn man für die Fahrt zur Arbeit längere und für 
das Fahrzeug optimale Strecken aussucht. Der Gesamtverbrauch wird 
dadurch aber sicher nicht besser...

von Lars R. (lrs)


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Wie lang ist denn die einfache Strecke?

Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel 
mit 2x4km pro Tag?

von Axel L. (axel_5)


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Lars R. schrieb:
> Wie lang ist denn die einfache Strecke?
>
> Sind wir hier wieder bei einem nicht-repräsentativen Einzelfall-Beispiel
> mit 2x4km pro Tag?

Das würde aber nicht erklären, warum das neue Auto so viel mehr braucht.

Wobei meines Wissens bei neuen Autos nach dem Kaltstart teilweise 
bewusst ineffizient gefahren wird (Motorsteuerung), damit die schneller 
warm werden und Katalysator etc. schneller funktionieren.

Bei extremer Kurzstrecke mag es dann sein, dass so ein Auto deutlich 
mehr verbraucht.

Gruss
Axel

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