Hi! Ich suche für ein Experiment eine Temperatursteuerung die 4 Aquarien regeln kann. Sie soll in dem Sinne programmierbar sein dass man Gradienten einstellen kann, z.B. in den nächsten 12 Stunden von 24 Grad auf 28 Grad heizen. Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad liegen, am besten >= 0,2 Grad. Es geht nur um die Steuerung von Heizern, aktive Kühlung ist nicht notwendig. Speicherung der Messwerte wäre auch sehr gut. Selbstbau scheidet leider aus Zeit und anderen Gründen aus. Es gibt ja ziemlich viele Aquariencontroller die das machen, allerdings sind die entweder sehr einfach aufgebaut, und somit nicht programmierbar, oder können alles mögliche regeln, aber haben trotzdem nur einen Temperatursensoranschluss, so dass man 4 davon kaufen müsste (z.B. die von GHL). Und das wäre viel zu teuer. Ich vermute mal aus der Industrie gibt's einen ganzen Haufen solcher Regelgeräte, aber da finde ich schwer zu durchschauen wie man die z.B. programmiert, und viele sind ja scheinbar nur Module die in ein grösseres System eingebaut werden? Hat jemand einen Tip was wir da verwenden könnten?
Till B. schrieb: > Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad liegen, am besten >= > 0,2 Grad Da brauchst du aber eine heftige Umwälzung, denn die Wassertemperatur wird bei sonst alleine schon zwischen Oberfläche und Boden um deutlich mehr abweichen. Dazu natürlich eine ganze Reihe Sensoren um den ganzen Tank und nicht nur eine Ecke zu messen...
Dr. Sommer schrieb: > Till B. schrieb: >> Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad liegen, am besten >= >> 0,2 Grad > > Da brauchst du aber eine heftige Umwälzung, denn die Wassertemperatur > wird bei sonst alleine schon zwischen Oberfläche und Boden um deutlich > mehr abweichen. Dazu natürlich eine ganze Reihe Sensoren um den ganzen > Tank und nicht nur eine Ecke zu messen... Die Tanks sind nicht so gross, max. 200 l, und sind mit Strömungspumpen bestückt. Vermutlich sind 0,2 Grad nicht ganz realistisch, aber 0,5 sollten es schon sein und somit schadet es nicht wenn der Regler zumindest theoretisch 0,2 kann denke ich.
Till B. schrieb: > ... Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad liegen, am besten >= 0,2 > Grad. ... > Hat jemand einen Tip was wir da verwenden könnten? Größer 0,2 °C geht natürlich. Aber selbst bei einer Genauigkeit von 1 Grad wird die Auswahl der Sensoren schon enger. Der DS1631 erfüllt mit +/-0,5 °C gerade Deine Anforderungen. Ich habe den bei mir u.a. im Einsatz. Er ist in einem Rohrstück vergossen untergebracht. DS1631 and DS1631A: ±0.5°C Accuracy over 0°C to +70°C Range https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/DS1631-DS1731.pdf Als genauer Sensor kommen natürlich Platinsensoren infrage, zB. der PT1000. Die gibt es in Genauigkeitsklassen. Das Problem ist dort nur die Auswerteschaltung. Dafür gibt es allerdings auch etwas Fertiges, kostet nur etwas mehr. https://www.conrad.de/de/zweileiteranschluss-messumformer-modul-b-b-thermo-technik-pt-mod-20ma-t1-30-bis-70-c-502163.html Das Modul gab es auch mal mit Spannungsausgang. Ein geeigneter PT1000, Toleranz Klasse 2B (R0: ±0,24%) https://www.heraeus.com/media/media/group/doc_group/products_1/hst/smd/de_14/smd_0805_v_10kohm_d.pdf mfg klaus
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Till B. schrieb: > Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad > liegen, am besten >= 0,2 Grad. Das Hauptproblem dürfte dann der Aufbau und die Plazierung der Heizer und Sensoren sein. Wenigstens 4..8 Heizer+Sensor+Regler je Gefäß. Oder ein großes Flügelrad in der Mitte, was sich schnell dreht. Fische sollt man da wohl eher nicht reinsetzen.
Till B. schrieb: > Ich suche für ein Experiment eine Temperatursteuerung die 4 Aquarien > regeln kann. Sie soll in dem Sinne programmierbar sein dass man > Gradienten einstellen kann, z.B. in den nächsten 12 Stunden von 24 Grad > auf 28 Grad heizen. Till B. schrieb: > Selbstbau scheidet leider aus Zeit und anderen Gründen aus. Eine SPS mit 4 PT100/1000 Umformern?
Peter D. schrieb: > Till B. schrieb: >> Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad >> liegen, am besten >= 0,2 Grad. > > Das Hauptproblem dürfte dann der Aufbau und die Plazierung der Heizer > und Sensoren sein. Wenigstens 4..8 Heizer+Sensor+Regler je Gefäß. > Oder ein großes Flügelrad in der Mitte, was sich schnell dreht. Fische > sollt man da wohl eher nicht reinsetzen. Ich merke schon, 0,2 Grad ist etwas hoch gegriffen (bzw. niedrig). Bleiben wir also mal eher im Bereich von 0,5-1 Grad, das sollte vermutlich auch reichen. Habe wohl unterschaetzt wie viel kompliziertern schon das Messen von Temperatur mit steigender Genauigkeit ist. Die Temperatur muss auch nicht perfekt homogen sein im Aquarium sein, mit der Strömung reicht es wenn sie im Mittel auf 0,5 Grad genau ist.
Till B. schrieb: > Hi! > > Ich suche für ein Experiment eine Temperatursteuerung die 4 Aquarien > regeln kann. Sie soll in dem Sinne programmierbar sein dass man > Gradienten einstellen kann, z.B. in den nächsten 12 Stunden von 24 Grad > auf 28 Grad heizen. Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad > liegen, am besten >= 0,2 Grad. Es geht nur um die Steuerung von Heizern, > aktive Kühlung ist nicht notwendig. Speicherung der Messwerte wäre auch > sehr gut. > Selbstbau scheidet leider aus Zeit und anderen Gründen aus. Diese Anforderungen decken sich leider so gar nicht mit: > Und das wäre viel zu teuer. Denn es wird definitiv teuer werden. Wobei du vielleicht mal ein Budget angeben solltest. > Hat jemand einen Tip was wir da verwenden könnten? Ein passendes System für jedes Aquarium ist eine gängige Lösung. Du kannst nicht erwarten dass es ein (nich modulares) System für genau deine Anzahl gibt. Und modulare Systeme willst du ja anscheinend auch nicht.
Klaus R. schrieb: > Größer 0,2 °C geht natürlich. Aber selbst bei einer Genauigkeit von 1 > Grad wird die Auswahl der Sensoren schon enger der TSic506 sollte das können; Wenn ein Selbstbau aber ehe nicht in Frage kommt ist die wahrscheinlich simpelste Lösung -wie schon gesagt- eine standard SPS & standard PT Sensoren. Allerdings ist ein geregelter, kontinuiertlicher Anstieg von 4°C/12h schon ein sportliches Unterfangen, das sind immerhin nur ~ 0.005 °C/min bei einer Sensorauflösung von höchstens ~0.1°C. Überleg Dir, wie hoch die Temperaturespruenge sein dürfen. Da aber die anderen Parameter ja wohl konstant sind (Wassermenge, Wärmekapazität, Umgebungstemperatur etc.) könnte man versuchen, das System erst mal zu Modellieren, d.h. zu bestimmen, wie viel Energie du reinstecken musst um eine bestimmte Temperatur zu erreichen. Unter Berücksichtingung der Effektivität Deiner Heizung kann man dann ggfs bestimmen wann, wie lange und wie oft die Heizung angeschaltet werden muss.
Cyblord -. schrieb: > Ein passendes System für jedes Aquarium ist eine gängige Lösung. Du > kannst nicht erwarten dass es ein (nich modulares) System für genau > deine Anzahl gibt. Und modulare Systeme willst du ja anscheinend auch > nicht. Modular wäre auch ok. Wenn es nicht anders geht kaufen wir auch für jedes Becken einen Aquariencomputer - es scheint nur übertrieben 4 von denen zu kaufen wenn wir 90% der Funktionen gar nicht brauchen, die meisten zielen vor allem auf eine aufwendige Lichtsteuerung ab. Dachte es gibt etwas vom Konzept her einfacheres, und dazu noch etwas genauer und evtl. günstiger - bin aber ja jetzt eines besseren belehrt worden, zumindest was die Genauigkeit angeht.
Micha schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Größer 0,2 °C geht natürlich. Aber selbst bei einer Genauigkeit von 1 >> Grad wird die Auswahl der Sensoren schon enger > > der TSic506 sollte das können; Wenn ein Selbstbau aber ehe nicht in > Frage kommt ist die wahrscheinlich simpelste Lösung -wie schon gesagt- > eine standard SPS & standard PT Sensoren. SPS hat mir als Suchwort schon mal weitergeholfen, was wäre denn ein Beispiel für eine "Standard SPS", und wie ist sowas zu programmieren? > Allerdings ist ein geregelter, > kontinuiertlicher Anstieg von 4°C/12h schon ein sportliches > Unterfangen, das sind immerhin nur ~ 0.005 °C/min bei einer > Sensorauflösung von höchstens ~0.1°C. Überleg Dir, wie hoch die > Temperaturespruenge sein dürfen. So genau muss das nicht sein, 0,5°C Sprünge sind auch ok. Es ist ein biologisches Experiment mit Korallen.
Ich gehe mal davon aus, dass das Ziel der Sache nicht ist, das Wasser
auf konstante Temperatur zu halten. Es wird einen Grund geben, warum
oder für wen du das machen willst. Diesen Grund sollten wir erfahren, um
sinnvolle Tipps geben zu können.
Falls es um Fische geht: Ich kann mir beim besten Willen nicht
vorstellen, dass irgendein Fisch sich besonders wohl fühlt, wenn die
Temperatur besonders konstant ist.
> Es ist ein biologisches Experiment mit Korallen.
Geht es etwas ausführlicher?
Stefan U. schrieb: > Es wird einen Grund geben, warum > oder für wen du das machen willst. Diesen Grund sollten wir erfahren, um > sinnvolle Tipps geben zu können. Hat er doch, Stefan: Till B. schrieb: > Es ist ein biologisches Experiment mit Korallen.
Würde 4 DS18B20 (0.5°) in Metallröhrchen fix vergossen nehmen. Dazu ESP8266 ESP-12E. Kostet ca. 16.- zusammen. Mittels WLAN und MQTT die 4 Sensoren abfragen und senden lassen. Der ESP8266 kann dann auch noch Relais schalten. Handy Überwachung/Setting mittels Raspy und Nodered. Simple und günstig.
Stefan U. schrieb: > Es wird einen Grund geben, warum Aquarienfreunde brauchen fast gar keine Reglung, WENN die Heizleistung richtig zum Volumen und der Umgebung bemessen wurde. Man sollte deshalb jetzt mal überlegen um wieviel Grad in WELCHER Zeit was passieren soll. Bei kleiner Zusatzheizung fallen die Regelschwingungen geringer aus als bei einem Wasserkocher mit 3kW.
oszi40 schrieb: > fast gar keine Reglung, WENN die Heizleistung > richtig zum Volumen und der Umgebung bemessen wurde. Man sollte deshalb > jetzt mal überlegen um wieviel Grad in WELCHER Zeit was passieren soll. Micha schrieb: > Allerdings ist ein geregelter, > kontinuiertlicher Anstieg von 4°C/12h schon ein sportliches > Unterfangen, das sind immerhin nur ~ 0.005 °C/min Anhand der Wassermenge (Wärmekapazität) kann man ungefähr ausrechnen, welche Energiemenge bzw. Leistung erfoderlich ist um den Temperaturanstieg hinzubekommen. 10-20% Abstrahlverluste etc. noch drauf. Damit einen "Aufheizversuch" über die 12h machen. Sehr zweckmäßig wäre eine Heizung, die leistungs-gesteuert ist. Denn mit Temperatursensor ist das eher nicht hinzubekommen. Also Wattleistung per Vorauswahl. In Stufen oder Triac-Phasenanschnitt oder als "lamgsame PWM" takten, so wie Glaskeramik-Kochfelder. 10s Pause, 1s ein. Notwendige Wert(e) Heizleistung (Watt) aus Experiment entnehmen. Die maximale (volle) Heizleistung ergibt sich aus dem maximal erforderlichem Temperaturgradienten. Nicht überdimensionieren! Gruss
Bei 2-3 Temperaturen, mehrere Heizstäbe mit mehreren Zeitschaltuhren. Ich befürchte auch das es träger als gewünscht wird.
Stefan U. schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass das Ziel der Sache nicht ist, das Wasser > auf konstante Temperatur zu halten. Doch, das ist das Ziel. >> Es ist ein biologisches Experiment mit Korallen. > > Geht es etwas ausführlicher? 4 Becken, zwei mit konstanter Temperatur, z.B. 24 Grad, zwei werden nach ein paar Tagen über 12 Stunden auf 4 Grad höher geheizt auf 28 und da gehalten. In jedem Becken sind 2 Korallenarten, so kann man vergleichen welche mit der hohen Temperatur besser klar kommt. Und ja, ich weiss dass 2 Becken für die Statistik ungünstig sind, geht aber logistisch nicht anders.
Eine ausreichende starke Pumpe zur Umwälzung ist dann also eher kein Problem (von wegen Fische ansaugen). Was ich sonst noch dazu empfohlen hätte, haben andere schon schneller geschrieben.
Chulio schrieb: > Würde 4 DS18B20 (0.5°) in Metallröhrchen fix vergossen nehmen. Dazu > ESP8266 ESP-12E. Kostet ca. 16.- zusammen. > Mittels WLAN und MQTT die 4 Sensoren abfragen und senden lassen. Der > ESP8266 kann dann auch noch Relais schalten. Handy Überwachung/Setting > mittels Raspy und Nodered. Simple und günstig. So würde ich das auch machen wenn ich das für ein Bastelprojekt zuhause brauche. In diesem Fall muss es aber zuverlässig sein, das Experiment kann nur einmal gemacht werden.
Till B. schrieb: > So würde ich das auch machen wenn ich das für ein Bastelprojekt zuhause > brauche. In diesem Fall muss es aber zuverlässig sein, das Experiment > kann nur einmal gemacht werden. na ja, das Experiment startet man auch nur wenn die Technik (zuverlässig) läuft. Zur Aussagekraft scheinst Du Dir ja schon Gedanken gemacht zu haben :-) Geht es um Korallenbleiche? Versuch einmal die von mir und Erich vorgeschlagene Abschätzung zu machen. Evenutell geht das ganze ohne Regeltechnik, d.h. möglicherweise sogar mit einer einfachen Zeitschaltuhr (z.B. Schaltmuster niedrige Temperatur=100100 vs hohe Temperatur=101010). Wie wichtig ist die Temperatur-Genauigkeit? Müssen es exakt dT=+4°C sein oder reicht auch ein dT=+x.y°C ? Mit anderen Worten, welche Mutivation stecken hinter der gewählten Temperaturen? Ist das eine Abschlussarbeit in Biologie (Bachelor/Master) oder Teil eines PhD? Wenn es Bachelor/Master ist und die Fachrichtung Biologie ist, solltest Du Dich auch darauf konzentrieren (Wenn die Fachrichtung eher in Richtung E-Technik geht ist die Reglung wichtiger :-)). Gehört es zu einem PhD oder einem anderen Projekt setzt euch noch mal hin und sprecht die Aussagekraft und Sinnhaftigkeit durch. Hört sich eventuell hart an, aber ich habe mich selbst zu oft verrant!
Till B. schrieb: > nächsten 12 Stunden von 24 Grad > auf 28 Grad heizen. Till B. schrieb: > max. 200 l Wenn ich's richtig gerechnet habe, bräuchte man dazu knapp 80 Watt Heizleistung. Da das Becken, den Rohre und Pumpe dazukommen, sowie unklare Wärmeverluste an den umgebenden Raum würde ich mal den Vorversuch mit 120 Watt Heizung angehen. Gruss
Chulio schrieb: > Würde 4 DS18B20 (0.5°) in Metallröhrchen fix vergossen nehmen. Dazu > ESP8266 ESP-12E. Kostet ca. 16.- zusammen. > Mittels WLAN und MQTT die 4 Sensoren abfragen und senden lassen. Der > ESP8266 kann dann auch noch Relais schalten. Handy Überwachung/Setting > mittels Raspy und Nodered. Simple und günstig. >>So würde ich das auch machen wenn ich das für ein Bastelprojekt zuhause >>brauche. In diesem Fall muss es aber zuverlässig sein, das Experiment >>kann nur einmal gemacht werden. Bei uns in der Forschungseinrichtung (Botanik) läuft so ein System schon seit Monaten zuverlässig. Inkl. Temperaturverlauf Histogramm und ca 100 anderen Sachen. Da kann ich nur mitleidvoll lächeln bei den "Industrielösungen" ;-) Wenns aber viel Geld kosten soll dann würde ich auf alle Fälle eine SPS oder ein LOGO! mit PT100 Interface Modulen nehmen. Dazu noch die Software zum Programmieren usw. Nicht zu vergessen die Visualisierungstools. Ich würde an deiner Stelle bei den Korallen bleiben ;-)
Erich schrieb: > Till B. schrieb: >> nächsten 12 Stunden von 24 Grad >> auf 28 Grad heizen. > > Till B. schrieb: >> max. 200 l > > Wenn ich's richtig gerechnet habe, bräuchte man dazu knapp 80 Watt > Heizleistung. > Da das Becken, den Rohre und Pumpe dazukommen, sowie unklare > Wärmeverluste an den umgebenden Raum würde ich mal den Vorversuch mit > 120 Watt Heizung angehen. Danke fuer die Hinweise, aber ich glaube um eine Reglung kommt man nicht herum. Die Temperatur im Raum ist vermutlich nicht mal besonders konstant (Klimaanlage, wenn da mal 10 Minuten die Tuer aufsteht...).
Chulio schrieb: > Bei uns in der Forschungseinrichtung (Botanik) läuft so ein System schon > seit Monaten zuverlässig. Inkl. Temperaturverlauf Histogramm und ca 100 > anderen Sachen. Da kann ich nur mitleidvoll lächeln bei den > "Industrielösungen" ;-) Naja, ich meinte nicht dass so ein System unzuverlaessig sein muss, bei mir zuhause werden genau so auch diverse Temperaturen gemessen. Nur weil man die Steuerung dann selber programmieren muss können sich bugs einschleichen, und wenn dann das Wasser plötzlich 40 Grad hat ist der Teil vom Projekt zusammen mit den Korallen gestorben ;). Dazu kommt noch die Verkabelung und Gehäuse, in Verbindung mit Wasser. In unserem Fall auch noch Transport und Wiederaufbau in den Tropen. Und wie schon eingangs erwähnt hat keiner Zeit sowas zu basteln. Aber gerade weil es ja prinzipiell so einfach ist wunderte es mich dass man nicht einfach einen Temperaturregler mit Zeitsteuerung kaufen kann. Die Zwei- oder Dreipunktregler mit Steckdose für die Heizung gibt es ja zuhauf. Ich will ja nur zeitgesteuert den set point ändern...
Fertige Hardware zu verwenden ist sicher nicht falsch. Der Knackpunkt ist, die Parameter des Reglers richtig einzustellen (egal ob von der Stange oder selbst gemacht).
Chulio schrieb: > Bei uns in der Forschungseinrichtung (Botanik) läuft so ein System schon > seit Monaten zuverlässig. Inkl. Temperaturverlauf Histogramm und ca 100 > anderen Sachen. Da kann ich nur mitleidvoll lächeln bei den > "Industrielösungen" ;-) Nicht lächeln sondern dem TE als Fertiglösung verkaufen. Ich denke dann hört das Lächeln schnell auf. Bastellösungen bringen es nur für die Leute die basteln können und die Zeit haben. Alle anderen brauchen halt eine kaufbare Lösung. Und selbst wenn man die HW schnell mal zusammenkloppen kann, den erforderlichen Regler samt korrekter Parameter für den speziellen Anwendungsfall fallen nicht vom Himmel und sind nicht mal schnell" realisiert. Vor allem dann nicht wenn am falschen Regler evt. hoher Sachschaden hängen kann.
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Vielleicht taugt das was, ist noch relativ billig: https://www.aquaristic.net/Aqua-Medic-T-controller-twin.html Sonst gefällt vielleicht dieses Gerät: https://www.aquaristic.net/Dennerle-DUOMAT-Evolution-Deluxe.html
Stefan U. schrieb: > Vielleicht taugt das was, ist noch relativ billig: > https://www.aquaristic.net/Aqua-Medic-T-controller-twin.html > > Sonst gefällt vielleicht dieses Gerät: > https://www.aquaristic.net/Dennerle-DUOMAT-Evolution-Deluxe.html Ja, davon gibt's viele. Vermutlich ist es doch am einfachsten wir kaufen sowas und jemand ist die 12 Stunden mit nem Wecker da und stellt alle 30 min den set point etwas höher. Ist halt schon sehr unelegant... Beim AquaMedic ist die Schaltgenauigkeit 1 Grad (in den specs, im verlinkten Shop falsch angegeben), wie genau ist das denn zu verstehen? Messgenauigkeit 0,1 Grad, ob ich das nach der vorgehenden Diskussion so glauben kann...
Chulio schrieb: > Bei uns in der Forschungseinrichtung (Botanik) läuft so ein System schon > seit Monaten zuverlässig. Inkl. Temperaturverlauf Histogramm und ca 100 > anderen Sachen. Da kann ich nur mitleidvoll lächeln bei den > "Industrielösungen" ;-) Was hindert dich jetzt dem TO die notwendigen Informationen zu eurer Lösung zu geben? Da es sich deinen Worten nach um eine Forschungseinrichtung handelt war die Realisierung doch sehr wahrscheinlich eine Forschungs/Abschlussarbeit, damit könnte der TO sich das System ggf. nachbauen. Statt dessen kommt nur Spott, das ist schade.
Till B. schrieb: > Ja, davon gibt's viele. Vermutlich ist es doch am einfachsten wir kaufen > sowas und jemand ist die 12 Stunden mit nem Wecker da und stellt alle 30 > min den set point etwas höher. Ist halt schon sehr unelegant... Du schreibst weiter oben das Experiment ist nur einmalig durchzuführen. Till B. schrieb: > das Experiment kann nur einmal gemacht werden. Da ist doch eine Automatisierung aufwändiger als wenn man das halt einmal durchexerziert. Zuzmal man dann bei Problemen direkt reagieren kann.
Das Hochstellen der Temperaturvorgabe könnte man mit einem Lego Roboter automatisieren (nicht ernst gemeint).
Ich habe da noch eine pragmatische Idee: Du könntest einfach 2-3 dieser Regler+Heizstäbe benutzen und mit handelsüblichen Zeitschaltuhren zwischen diesen umschalten. Jeder Regler wird auf eine feste Temperatur gestellt und die Zeitschaltuhren bestimmen, welcher der drei Heizstäbe aktiviert wird.
Naja, die Bugdetfrage kam ja schon. Du könntest natürlich auch Industrieregler einsetzen, tw. mehrkanalig und mit Rampenfunktion zum Temperaturprofil erzeugen. Die Teile sind einigermassen robust und beherrschen i.d.R. auch Autotuning für ihre Reglerparameter - einbauen und gut. Beispiele wären etwa Watlow Serie F4, habe ich schon benutzt. Aktuelle Preise habe ich aber gerade nicht parat. Ahoi, Martin
Dr. Sommer schrieb: > Da brauchst du aber eine heftige Umwälzung, Genau, eine Gegenstromanlage, damit die Fische kilometerweit schwimmen können, ohne sich von der Stelle zu bewegen. :-) Unabhängig davon, ich glaube nicht, das man eine Genauigkeit von 0,2K erreichen kann. Selbst 1K wird schwierig. Man müsste Vorversuche mit mehreren Sesoren pro Aquarium machen.
Till B. schrieb: > herum. Die Temperatur im Raum ist vermutlich nicht mal besonders > konstant (Klimaanlage, wenn da mal 10 Minuten die Tuer aufsteht...). Till B. schrieb: > Dazu kommt noch die Verkabelung und Gehäuse, in Verbindung mit Wasser. > In unserem Fall auch noch Transport und Wiederaufbau in den Tropen. Und > wie schon eingangs erwähnt hat keiner Zeit sowas zu basteln. Hallo Till, wäre nett alle Randbedingungen zu kennen. Btw, "In den Tropen" beißt sich eventell mit Beitrag #5298924: > aktive Kühlung ist nicht notwendig. Micha
Um das ganze mal abzuschließen, wir werden wohl einfach simple Regler kaufen und manuell verstellen. Habe aber doch noch gefunden was ich ursprünglich gesucht hatte, zumindest so in etwa: http://www.ink-bird.com/products-temperature-controller-itc310t.html bzw. http://www.ink-bird.com/products-temperature-controller-itc310tb.html Bei denen kann man 6 oder 12 Temperaturen für Zeitintervalle einstellen, das B Modell wartet bis die Temperatur stimmt bis die Zeit läuft und kann die Intervalle auch nur einmal durchlaufen, das andere verstellt wohl nur den set point ohne zu warten und wiederholt die Intervalle täglich. Bekommt man auch in Dland für ~40/46 Eur. Danke noch mal an alle für die Hinweise!
> Die Genauigkeit sollte deutlich unter einem Grad > liegen, am besten >= 0,2 Grad. Suche Dir auf PTB.de Berichte zur Temperaturmessung, danach bezweifelst Du, ob man diese überhaupt einigermaßen genau messen kann. Das Problem als solches würde ich mit DS1820-Tauchfühlern und einem Arduino angehen, das ist mehr Mathematik / Programmierkunst als schwierige Elektronikhardware.
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