Ich habe hier einen Tiefenentladeschutz für einen 12V Bleiakku gebaut. Die trennt den Laststromkreis bei ca. 11,4 V vom Akku. Über die Rückkopplung des Komparators erfolgt die Hysterese. Sollte bei ca. 12,3V wieder einschalten. Momentan habe ich die Schaltung nach dem Ein-/Ausschalter des Gerätes verbaut. Problem ist jetzt, dass wenn das Gerät abgeschaltet wird und die Spannung unter dem Hystereseschwellwert ist (noch über 11,4 V), das Gerät sich nicht mehr einschalten lässt, bis man das Ladegerät wieder einmalig anschließt. Ich denke, dass liegt daran, dass die Schaltung Spannungsfrei ist und somit die Hysterese nicht funktioniert. Muss die Entladeschaltung dauerhaft mit dem Akku verbunden sein? Danke
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Verschoben durch Moderator
Das Wiedereinschalten bei 12,3 V ist gut gedacht! Was du schilderst, ist auch OK. Eher erstaunlich, dass es mit der grottenschlechten 1N4148-Referenz so gut klappt. Schlechte Schaltungen schalten gleich bei 12,0 V wieder ein, was zum AUS-EIN-AUS-EIN-AUS-EIN-AUS-EIN...-Schalten führt, weil der unbelastetete Akku schnell wieder auf 12,0 V kommt. In deinem Fall brauchst du eine Starthilfe: Vielleicht ein kleiner Kondensator (einige 100 nF) parallel zu R16. UND: Eine bessere Referenzspannung! Mindestens eine ZPD 6,2 bei Anpassung der Widerstände. Ansonsten: 11,4 V sind recht früh für einen Bleiakku. 10,5 V sind bei kleinen bis mittleren Strömen vertretbar.
Peter Lustig schrieb: > Ich denke, dass liegt daran, dass die Schaltung Spannungsfrei > ist und somit die Hysterese nicht funktioniert. Wenn das Gerät ausgeschaltet wird, es ist wie ein ganz leerer Akku, 0V und dann steigt es beim Einschalten auf 12 aber erreicht nicht deine 12.3V Einschaltschwelle, klar bleibt die Last aus, die Hystere funktioniert. Da die Spannung am Akku normalerweise nicht so schnell ansteigt wie beim Einschalten, kann man mit einem kleinen Kondensator im Einschaltmoment kurz an den Spannungen ziehen. Lege einen Kondensator parallel zur 1N4148 Diode, so 1nF, es tut wohl auch weniger, probiere es aus, oder parallel zu R2. Insgesamt muss man sich natürlich fragen, wie sinnvoll eine Entladeschutzschaltung ist, die den Akku nach dem abtrennen der Last mit 5mA entlädt. Wer da vergisst, den Ausschalter zu betätigen, provoziert eine Tiefentladung. Ein ICL7665 würde nur 5uA benötigen, also 1/1000 davon, man verwendet den zweiten Komparatior um einen push pull Ausgang für die MOSFET-Ansteuerung zu bekommen. Ein TPS3847108 gönnt sich nur 380nA, hat aber nur 0.65V Hysterese bei 10.8V.
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