Hallo zusammen In meinem laufenden Projekt würde ich gerne drei Signale (2xPWM 8kHz, 1x Clock 5MHz) mittels Lichtwellenleiter übertragen (simplex). Da die Lösung mittels drei LWL sehr kosten intensiv wäre, habe ich mich gefragt, ob es möglich ist alle drei Signale auf einem Leiter zu senden und die Daten dann mittels Mikrocontroller wieder aufzutrennen. Gibt es da bereits fertige Protokolle die direkt auf dem Controller implementiert werden können oder müsste man selbst ein Protokoll verfassen? Hat jemand Erfahrung damit?
@ Nicola (Gast) >In meinem laufenden Projekt würde ich gerne drei Signale (2xPWM 8kHz, 1x >Clock 5MHz) mittels Lichtwellenleiter übertragen (simplex). Noch so einer? >Da die >Lösung mittels drei LWL sehr kosten intensiv wäre, Naja, POF ist billig. > habe ich mich >gefragt, ob es möglich ist alle drei Signale auf einem Leiter zu senden >und die Daten dann mittels Mikrocontroller wieder aufzutrennen. Mit einem Mikrocontroller eher nicht, das geht eher in Richtung Spezial-IC oder FPGA. > Gibt es >da bereits fertige Protokolle die direkt auf dem Controller >implementiert werden können oder müsste man selbst ein Protokoll >verfassen? Man könnte versuchen, einen S/PDIF Konverter dafür zu benutzen, da kommt am anderen Ende der Takt und das digitale Datensignal raus. Dann muss man nur noch die PWM abtasten und in den digitalen Audiokanal packen. Aber bevor man den Aufwand treibt, sollte man sich fragen, ob die LWL-Übertragung WIRKLICH nötig ist. Was soll denn dabei rauskommen?
Nicola schrieb: > Hat jemand Erfahrung damit? Bei LWL gibt es beispielsweise die Möglichkeit, Licht mit verschiedenen Wellenlängen zu verwenden. Jede Farbe ist dann einem Signal zugeordnet. Das ist aber auf der optischen Seite etwas Aufwand. Nicola schrieb: > Gibt es da bereits fertige Protokolle die direkt auf dem Controller > implementiert werden können oder müsste man selbst ein Protokoll > verfassen? Einfacher ist, nur einen Datenstrom über den LWL zu schicken. Es bietet sich an, Manchesterkodierung zu verwenden, bei der der Takt deinem Clocksignal entspricht. Dann brauchst du nur eine einfache Taktrückgewinnung. https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungscode#Manchesterkodierung Willst du das PWM-Signal analog (direkte Übertragung der Zeiten) oder digital als Angabe zum Tastverhältnis übertragen? Bei 2x8kHz ist es eine Frage der Auflösung, ob das in einem Manchestercode mit 5/10MHz Takt unterzubringen wäre.
Nicola schrieb: > würde ich gerne drei Signale (2xPWM 8kHz, 1x > Clock 5MHz) mittels Lichtwellenleiter übertragen Warum eigentlich? Reicht nicht auch ein 5MHz-Clock vor Ort erzeugt oder muss das zu irgendwas synchron sein? Wenn nicht würde ich zwei PWM-Werte als Digitalwort übertragen und 5 MHz lokal erzeugen. Z.B. ein Winzkontroller mit 5 MHz Takt als Empfänger. Georg
Wir versuchen einen einphasigen Strang eines Modularen Multilevel Umrichter für das Niederspannungsnetz zu bauen. Dabei sollen die Lichtwellenleiter die Verbindung zu den einzelen Zellen bilden. Die einzelen Zellen sollen zur Steuereinheit potentialgetrennt sein. Die Übertragung mittels Lichtwellenleiter ist in unserem Projekt eigentlich nicht nötig, falls aber zu einem späteren Zeitpunkt in betracht gezogen wird, das ganze für höhere Spannungen zu bauen wären Lichtwellenleiter die bevorzugte Lösung. Wir verwenden einen Delta-Sigma Wandler (AD7403). Dieser brauch einen synchronisierten Clk, darum kann dieser nicht auf den Zellen generiert werden.
> Wir versuchen einen einphasigen Strang eines Modularen Multilevel > Umrichter für das Niederspannungsnetz zu bauen. Wer ist "wir"? Gewerblich oder privat oder Hochschulprojekt?
@Nicola (Gast) >Wir versuchen einen einphasigen Strang eines Modularen Multilevel >Umrichter für das Niederspannungsnetz zu bauen. Dafür reichen HF-Trafos. >wird, das ganze für höhere Spannungen zu bauen wären Lichtwellenleiter >die bevorzugte Lösung. Sieht so aus. > Wir verwenden einen Delta-Sigma Wandler (AD7403). Was macht der denn in dem Umrichter? Strommessung? >Dieser brauch einen synchronisierten Clk, darum kann dieser nicht auf >den Zellen generiert werden. Ich glaub euer Konzept ist hier nicht so ganz optimal. Vor allen, kann es sein, daß der Takt in die GEGENRICHTUNG der PWM-Signale laufen muss? Mach mal ein Blockdiagramm mit Signalen und Richtungen. Alles in Allem glaube ich aber, daß für euch drei LWLs deutlich einfacher und billiger sind als eine Zusatzentwicklung. Denn ich vermute mal, daß eure Kompetenzen eher bei der Leistungselektronik liegen und weniger in der Datenübertragung. Und für ein Uniprojekt spielen ein paar Euro mehr oder weniger keine Rolle, denn die gebt ihr 100fach für eine Eigenentwicklung aus. Erst mit ausreichend Stückzahlen ist die Lösung mit einem LWL billiger. Ich könnt ja schon mal versuchen, den Break Even Point abzuschätzen ;-)
Aber rein technisch betrachtet. Wenn wir mal die 8 kHz mit 10 Bit auflösen wollen, braucht man 8 MHz Abtastrate. Mal zwei macht das 16 Mbit/s. Runden wir etwas auf sind wir bei vielleicht 20 MHz, das verkraftet der ADC noch. Also braucht man einen IC, der einen 20 Mbit Datenstrom passend kodiert und serialisiert. Der Empfänger dekodiert das wider und liefert im Idealfall noch den 20 MHz Takt. Hotlink von Cypress wäre ein guter Anfang, auch wenn die langsamsten erst bei 50 Mbit/s anfangen. http://www.cypress.com/search/psg/1226#/?_facetShow=ss_pstandard,fs_pmin_speed_mbps_,fs_pmax_speed_mbps_,fs_pmin_operating_voltage_v_,fs_pmax_operating_voltage_v_,ss_p8b_10b_endec,ss_pfunctions,fs_pno_of_channels,ss_ppackage,fs_pmin_operating_temp_c_,fs_part_price
Ja es geht dabei um ein Uni-Projekt =) aber wenn das ganze einen so grossen Mehraufwand bedeutet, bleiben wir wahrscheinlich bei unserern anfänglichen vier Lichtwellenleitern.
@Nicola (Gast) >aber wenn das ganze einen so grossen Mehraufwand bedeutet, bleiben wir >wahrscheinlich bei unserern anfänglichen vier Lichtwellenleitern. Ähh, das müßt ihr auch, denn die Gatetreiber liegen auf verschiedenen Potantialen! Bestenfalls könnte man die Spannungsmessung + Low Side Treiber kombinieren. Aber auch das lohnt sich kaum. KISS!
> aber wenn das ganze einen so grossen Mehraufwand bedeutet,
Ja, es ist absolut nicht trivial. Bis die LWL-Datenübertragung genau das
macht, was von ihr verlangt wird und der Fehlerratentester dann über
viele Tage Laufzeit mit QZF23 Null Fehler anzeigt, ist ein steiniger Weg
zurückzulegen.
Einfach das Signal einer RS232 Schnittstelle durch den LWL schicken.
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