Hallo Kann mich jemand über den Unterschied zwischen LT1085 und LM1085 aufklären? Die Preisdifferenz ist ja ziemlich gross. Derjenige von Linear Technology kostet bei Digikey 6.50 CHF und derjenige von Texas Instruments gerade mal 1.80 CHF. In den Datenblätter konnte ich keine gravierenden Unterschiede ausmachen. Ich frage, da ich eine grössere Stückzahl benötige. Applikation ist die Stromversorgung eines Motorola Mikroprozessors mit 3V3. Hier die Links: LT1085: https://www.digikey.ch/product-detail/de/linear-technology-analog-devices/LT1085CT-3.3-PBF/LT1085CT-3.3-PBF-ND/889588 LM1085: https://www.digikey.ch/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&itemSeq=251999874&uq=636541924519880088
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Hallo, ist im Prinzip das selbe Bauteil nur vom anderen Hersteller. Es gibt aber mittlerweile auch neuere LDO's, die unter anderem keine relativ teuren Tantalum-Kondensatoren brauchen.
Als Alternative: https://www.digikey.ch/product-detail/de/stmicroelectronics/LD1117AS33TR/497-1228-1-ND/586228
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja wenn möglich suche ich natürlich eine Lösung ohne Tantalum-Kondensator (ist ja anscheinend auch nicht so umweltfreundlich). Jedoch ist Iout nur 1A beim LD1117A. Der verwendete Mikroprozessor hat eine maximale Leistung von 3.9 Watt bei 3.3V. Da bräuchte ich wohl mindestens eine 2A oder besser 3A Variante. Ich such mal... Vielen Dank schon mal für die Tipps!
gerd schrieb: > Ja wenn möglich suche ich > natürlich eine Lösung ohne Tantalum-Kondensator Ja, ja, die Eidgenossen. In der übrigen Welt sind Tantalkondis ganz gewöhnliche Bauteile. Vertragen die etwa keine Höhenluft?
Hallo, > gerd schrieb: > Die Preisdifferenz ist ja ziemlich gross. Derjenige von Linear > Technology kostet bei Digikey 6.50 CHF und derjenige von Texas > Instruments gerade mal 1.80 CHF. In den Datenblätter konnte ich keine > gravierenden Unterschiede ausmachen. TI hat eine Menge kleinerer Halbleiterfirmen aufgekauft und bietet viele IC an, die deutlich günstiger sind, als die von den anderen großen Herstellern. > Ich frage, da ich eine grössere Stückzahl benötige. Applikation ist die > Stromversorgung eines Motorola Mikroprozessors mit 3V3. Die hier ist bei Stückzahlen für ca. 13...15 Cent zu haben. https://www.diodes.com/assets/Datasheets/AZ1085C.pdf Tantal-C sind eh nicht mehr so wichtig. Wo es möglich ist, setze ich lieber die hochkapazitiven Keramik-C ein. z.B. 47u/10V in X7R kann man auch ab ca. 0,2€ haben. da spart man sich auch die potentiall unsicheren Elkos. Ich würde aber eher zu Kond mit spannungsfestigkeit 16V raten. Wenn die Einsatztemp. nicht extrem ist, geht es auch mit X5R. Gruß Öletronika
gerd schrieb: > Der verwendete Mikroprozessor hat eine maximale Leistung von 3.9 Watt > bei 3.3V. Was ist das für ein Mikroprozessor?
gerd schrieb: > Da bräuchte ich wohl mindestens eine 2A oder besser 3A Variante. Du musst die Wärme auch wegbekommen.
> Ja, ja, die Eidgenossen. In der übrigen Welt sind Tantalkondis ganz > gewöhnliche Bauteile. Vertragen die etwa keine Höhenluft? Hoffentlich schon :) ! Naja, hab mal gelesen, dass für das Tantalum ganze Urwälder abgeholzt werden. Deshalb finde ich das ganz okay wenn man das ab und zu erwähnt und weitergibt. > Öletronika Besten Dank für die Infos! Das schaue ich mir genauer an. > Was ist das für ein Mikroprozessor? Motorola MC68060RC50 > Du musst die Wärme auch wegbekommen. Im schlechtesten Fall gehen da etwa 1.2A durch. Bleibt die 5A Variante kühler als die 3A Variante bei einem hypothetisch konstanten Strom von 1.2A?
gerd schrieb: > Die Preisdifferenz ist ja ziemlich gross. Derjenige von Linear > Technology kostet bei Digikey 6.50 CHF und derjenige von Texas > Instruments gerade mal 1.80 CHF. In den Datenblätter konnte ich keine > gravierenden Unterschiede ausmachen. LT ist Boutique. Das mag bei spezialisierten IC sinnvoll und nötig sein, aber einen Linearregler zähle ich da eigentlich nicht dazu.
Hallo, > gerd schrieb: > Im schlechtesten Fall gehen da etwa 1.2A durch. Bleibt die 5A Variante > kühler als die 3A Variante bei einem hypothetisch konstanten Strom von > 1.2A? Die Frage ist jetzt doch ein wenig überflüssig, nicht wahr. Bei 1,7V x 1,2A hast du ca. 2W, die weg müssen. Wie heiß jetzt der Regler wird, hängt ganz wesentlich davon ab, wieviel Kühlfläche du diesem zur Verfügung stellst. Da kann ein 2W-Typ mit viel K-Fläche auch deutlich kühler bleiben, als ein 5W-Typ ohne ausreichende K-Fläche. Der Unterschied ist hauptsächlich die max. Leistungsdichte im Chip und der Wärmewiderstand zwischen Chip und äußerer Kühlfläche. In dieser Hinsicht wird der 5W-Typ deutlich besser abschneiden. Bei der Leistung würde ich auch schon mal über einen Schaltregler nachdenken. Selbst mit einem einfachen Step-Down mit ca.80...85%-Wirkungsgrad reduziert sich die Verlustleistung schon mal auf weniger ca. 0,8...1W, die sich dann auf den Schaltregler, Diode und Drossel verteilen. Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Tantal-C sind eh nicht mehr so wichtig. Wo es möglich ist, setze ich > lieber die hochkapazitiven Keramik-C ein. z.B. 47u/10V in X7R kann man > auch ab ca. 0,2€ haben. da spart man sich auch die potentiall unsicheren > Elkos. Aber aufpassen, manche LDOs vertragen keine Keramik-Cs bzw. der ESR des C darf nicht zu klein (und nicht zu groß) sein.
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