Hallo, ich habe aus einem alten Laptop-Akkupack acht 18650 - davon jeweils zwei parallel - ausgebaut um zu testen (1S2P): - Leerlaufspannung vor dem Laden: 3,7 V - Anfangsladestrom: ca. 950 mA (mit Handylader + China-Lademodul) - Ladestrom nimmt mit der Zeit kontinuierlich ab - Maximale Akkuspannung beim Laden: 4,17 V. Drei der vier (parallelen) Zweiergruppen konnte ich problemlos laden. Bei einer war der Ladestrom nach wenigen Stunden zwar auf gut 100 mA gesunken, die Akkus waren jedoch fühlbar heiß. Die Temperatur habe ich nicht mehr gemessen, denn im Eifer des Gefechts habe ich die Zellen sofort abgeklemmt und zum Balkon rausgebracht. Ich schätze aber grob eine Temperatur zwischen 40 und 50 °C. Nun meine Fragen: Wie kann bei nicht überhöhten Spannung und einem nur noch so geringem Ladestrom (machen zusammen nicht mal 0,5 W) eine relativ hohe Temperatur entstehen? Hätte wenigstens eine der beiden Zellen einen Zellschluss, würde die Spannung bei 100 mA Ladestrom doch nicht 4,17 V erreichen, oder irre ich mich? Wie auch immer, die für mich wichtigere Frage ist, was ist mit den anscheinend intakten Zellen? Sind das vermutlich tickende Zeitbomben? Gruß, Joe
Joe J. schrieb: > nach wenigen Stunden zwar auf gut 100 mA Bei einer Anfangsspannung von 3.7V sollte das nicht viel mehr als 1 Stunde dauern, der Strom ist also woanders abgeflossen. Du kannst die übrigen Zellen nach einer Weile nachmessen. Wenn sie schlecht sind halten sie nicht die Spannung.
Danke schon mal. Die zwei "überhitzen" Zellen haben nun eine Leerlaufspannung von 3,92 V; die anderen je zwischen 14,04 und 14,06 V.
Joe J. schrieb: > Die zwei "überhitzen" Zellen Entsorge die beiden und erfreu dich an den anderen. Durch die Parallelschaltung teilen die Zellen Freud und Leid. D.H. wenn eine der beiden defekt ist, wird die andere es nicht lange überleben.
Joe J. schrieb: > - Maximale Akkuspannung beim Laden: 4,17 V. Dein DMM ist ausreichend genau? 1% oder besser ist nicht selbstverständlich.
Es ist ein etwas älteres FLUKE, dürfte eigentlich schon (noch) genau genug sein. Könnt ich ja mal mit dem fast neuen FLUKE meines EX-Arbeitskollegen vergleichen.
> Dein DMM ist ausreichend genau?
Versuche mal eins zu finden, dass im 20V DC Bereich mehr als 1%
Abweichung hat.
Bei Conrad musst du dazu schon das aller billigste Modell nehmen und das
ist nach meinen Untersuchungen tatsächlich genauer als im Katalog
angegeben.
Reichelt hat gar keins mit mehr als 1% im Programm.
Joe J. schrieb: > Es ist ein etwas älteres FLUKE, dürfte eigentlich schon (noch) > genau > genug sein. Könnt ich ja mal mit dem fast neuen FLUKE meines > EX-Arbeitskollegen vergleichen. Besser wäre ein AD584, gibts für kleines Geld fertig auf Platinchen.
Stefan U. schrieb: >> Dein DMM ist ausreichend genau? > > Versuche mal eins zu finden, dass im 20V DC Bereich mehr als 1% > Abweichung hat. > > Bei Conrad musst du dazu schon das aller billigste Modell nehmen und das > ist nach meinen Untersuchungen tatsächlich genauer als im Katalog > angegeben. > > Reichelt hat gar keins mit mehr als 1% im Programm. Papier ist geduldig, und Geräte altern.
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