Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fehler zum nachbauen :-)


von René F. (Gast)


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juergen schrieb:
> Ob Laptop, Fernseher oder sonstwelche Geräte, die ich
> auseinandergenommen und versucht habe zu reparieren. Es bleibt immer was
> übrig!

Das Problem hatte ich vor vielen Jahren auch noch, irgendwann habe ich 
angefangen deutlich strukturierter zu arbeiten, wenn ich nun Schrauben 
rausdrehe fange ich links oben an und entferne die restlichen Schrauben 
im Uhrzeigersinn. Die entfernten Schrauben lege ich in einer Reihe auf 
den Tisch in der Reihenfolge in der ich sie auch rausgeschraubt habe. 
Teilweise bilde ich dann auch noch Untergruppen.

Diese Vorgehensweise ist auch sehr praktisch wenn man 
Smartphones/iPhones zerlegt, teilweise ist der Unterschied von 
benachbarten Schrauben 0,1mm, das unbemerkte hereindrehen falscher 
Schrauben kann aber auch schlimme Folgen haben wie das zerstören des 
Logic Boards und natürlich der Gewinde.

von F. F. (foldi)


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René F. schrieb:
> Die entfernten Schrauben lege ich in einer Reihe auf den Tisch in der
> Reihenfolge in der ich sie auch rausgeschraubt habe.

Pappe in gleicher Größe und Form ausschneiden und die Schrauben so in 
die Pappe stecken, wie sie im Handy gesessen haben.

von Martin S. (sirnails)


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Manfred schrieb:
> Ich könnte fast sagen: Willkommen im Arduino-Club :-)

Autsch! Das war gemein :-(

von Walter T. (nicolas)


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F. F. schrieb:
> Pappe in gleicher Größe und Form ausschneiden und die Schrauben so in
> die Pappe stecken, wie sie im Handy gesessen haben.

Oder einfach eine leere Sortimentsbox auf den Schreibtisch stellen. Hier 
mal ein Bild meines Laptops, an dem ich gerade schreibe, vor ein paar 
Monaten.

von ~Mercedes~ (Gast)


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Walter schrieb:

> Hier
> mal ein Bild meines Laptops, an dem ich gerade schreibe, vor ein paar
> Monaten.

Es ist auch Mist, das die Hersteller immer wieder
die BIOS - Batterie genau auf der Unterseite des
Motherboards plazieren, so das man den Läppi
total auseinandernehmen muß, nicht wahr?  :-O

mfg

von Walter T. (nicolas)


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~Mercedes~ schrieb:
> Es ist auch Mist, das die Hersteller immer wieder
> die BIOS - Batterie genau auf der Unterseite des
> Motherboards plazieren, so das man den Läppi
> total auseinandernehmen muß, nicht wahr?

Nö. Die Batterie ist leicht erreichbar, aber nach den 6 Jahren Betrieb 
auch noch kein Problem. Tastatur, Handauflage und WLAN-Karte abnehmen, 
dann kann man schon die Batterie erreichen.

Problematisch und Ursache für das Zerlegen war der Lüfter. Der war so 
vollgefusselt, daß er sich anhörte, als würden die ganze Zeit Bitcoins 
gemined.

Ich denke, jetzt habe ich erst einmal wieder 6 Jahre Ruhe.

: Bearbeitet durch User
von ~Mercedes~ (Gast)


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Walter schrieb:

> Nö. Die Batterie ist leicht erreichbar, aber nach den 6 Jahren Betrieb
> auch noch kein Problem.

Dann hast Du Glück gehabt.
Acer hat bei der Travelmate - Serie die Batterie
wirklich auf der Unterseite des Boards plaziert.
Ob das Absicht oder ein Designfehler war?
Man kann ja nicht meckern, der Lappi ist so alt wie ich,
Baujahr 2002, aber servicefreundlich ist das nicht.
Aber, was soll man machen, wenn man noch die Druckerschnittstelle
für den eprom - Brenner braucht?

mfg

von Walter T. (nicolas)


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Lasen wir das. Sonst machen wir den Thread kaputt. Es geht hier nicht um 
Laptop-Reparatur, sondern um allgemeine Fehlervermeidung. Das Bild mit 
dem Laptop bezog sich auf das Problem "Schraube übrig".

von ~Mercedes~ (Gast)


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Walter meinte:

> Lasen wir das. Sonst machen wir den Thread kaputt.

Aye, Sir!  ;-P

mfg

von Buschi (Gast)


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Akkuschrauber war ca. 1 Jahr verschwunden.
Umbau eines aktiv-sub in einen passiv-sub.
Dabei mußte einiges von innen gebohrt und geschraubt werden.
Lautsprecher wieder eingesetzt und sub 1 Jahr klaglos benutzt.
Dann unerklärliches rumpeln beim Transport der Box -> reingeschaut-> 
Schrauber wieder da. Akku noch nicht restlos entladen. Habe jetzt 2 
Schrauber.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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:D

In der Art stand mal über ein 4tel Jahr hinweg
ein Lötkolben in einer Zwischendecke bei einem Kunden.
Da drin gabs praktischerweise eine Steckdose.
Durch verminderte Hirnleistung kurz vorm Urlaub
hatte ich den da vergessen.
Und nach dem Urlaub war das Gesuche dann gross - wo isser denn???
Durch eine Erweiterung der Anlage musste ich später nochmal ran.
seitdem hatte ich 2 Lötkolben.

Der Lötkolben war die ganze Zeit an.

von TM F. (p_richner)


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Am Anfang meiner Ausbildung musste ich mal ein Display einlöten.
Komischerweise funktionierte es nicht, deshalb habe ich es ausgelötet 
und das nächste eingelötet.
Nach dem dritten kaputten Display sah ich so ein gelbes Band auf dem 
Arbeitstisch.
Beim vierten Versuch MIT dem gelben Band funktionierte das Display 
plötzlich!

Sch.... ESD

von Michael D. (sirs)


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Sei froh, dass es nur Displays waren. Bei HF-Messgeräten wird sowas 
schnell seeehr teuer.

Apropos HF-Messgeräte: Hab gestern für mein Oszi ein Adapterkabel gebaut 
von Stereoklinke auf zwei BNC. Heute sagt mir jemand dass der Umweg über 
Cinch sehr sinnvoll ist, denn da gibt es gute und fertige Adapter.
Aus dem Fehler gelernt: Man kann nie zu wenig Adapter haben - Egal von 
was auf was.

von Gerald B. (gerald_b)


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Vor ein paar Jahren sollte der Lehrling in der E-Werkstatt seinen ersten 
Schaltschrank verdrahten. Darin war unter anderem auch ein FU.
Bei der Inbetriebnahme tat sich nichts. Als ein Kollege mit der 
Fehlersuche beginnen wollte, gab es im Inneren des Schaltschrankes 
plötzlich einen Dumpfen und der Schaltschrank hatte in Höhe des FU's 
eine gut sichtbare Beule.
Was war passiert?
Dem Lehrling konnte man garnicht mal unbedingt einen Vorwurf machen, 
denn die Eingangsklemmen es einphasigen FUs waren statt L u. N mit L1 u. 
L2 beschriftet. Also hatte er den brav zwischen 2 Phasen geklemmt. Darum 
sprang nach kurzer Zeit der Zwischenkreiselko aus dem Frack! ;-)))

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Dem Leerling kann man da durchaus einen Vorwurf machen. Es gibt 3x400V 
und 3x230V, vor allem ältere FUs verwenden gerne noch letzteres. Wieder 
was geleernt.

von Martin S. (sirnails)


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● J-A V. schrieb:
> Der Lötkolben war die ganze Zeit an.

Ach du sch****. Gut, dass da nix passiert ist. Wie man das der 
Versicherung hätte erklären wollen :-)

von TM F. (p_richner)


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In den Anfängen meiner C-Programmierung hatte ich mal aus 
Spass/Unwissen/Dummheit so einen Zufallswert in die Fuse-Bits 
geschrieben. Dummerweise reagierte er anschliessend auf keinen 
Programmierversuch mehr.

Habe das Fuse-Bit gelöscht, dass der uC über SPI programmiert werden 
kann...

Danach lernte ich, wie man 40-Pin-uC mit dem Skalpel wieder heraus 
nimmt.

von ElKo (Gast)


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Für eine Low-Power-Anwendung benötigte ich ein spezielles statisches 
Display. Es gab nur wenig Auswahl und dann nur mit den unmöglichsten 
Anschlüssen. Da ich keine Erfahrung mit den Displays hatte, wollte ich 
auf einer Lochrasterplatine welche sammeln. Das Display benötigt jede 
Menge Kapazitäten und die Software war auch keine Standardbibliothek. 
Also unterm Mikroskop und mit ruhiger Hand an den Ribbon-Connector 
vorsichtig 30 Drähte angelötet. Das ging sogar besser als gedacht. 
Angeschaltet und Displaycontroller wird heiß. Mist.

Was war passiert? Ich habe die Pins falsch herum gezählt. Die 1 war auf 
der anderen Seite... (Das schlimme war: Der Hersteller hatte mir 
Adapterplatinen für breitere Ribbon-Connectoren mitgeliefert. Auf denen 
war neben den Connector eine 1 aufgedruckt. Nur war die eben auf der 
falschen Seite. Nach Anfrage beim Hersteller hat man mich auf eine 
Zeichnung im Datenblatt verwießen, wo irgendwo klein die 1 an der 
richtigen Stelle stand.)

Zum Glück habe ich den Versuch gemacht, so dass ich das Display in der 
eigentlichen Anwendung richtig herum einsetzt habe.

von Philipp G. (geiserp01)


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@elko: Dennoch schöne Arbeit!

von juergen (Gast)


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Mein größter Fehler ist meine Ungeduld! Das hat sich schon oft als 
Nachteil erwiesen.)

Drei Wochen am Stück habe ich mich jetzt mit meinem Laptop rumgeärgert 
und es ist immer noch nicht ausgestanden!

Das alles wäre nicht nötig gewesen, wäre ich nur bedächtiger 
vorgegangen,
hätte länger nachgedacht und nicht übereilt die bestehende 
Softwarekonfiguration zerstört. Eine Neuinstallation wurde nötig, 
funktioniert nunmehr aber leider nicht!

Einige der alten Programme, an die ich mich gewöhnt habe, laufen nicht, 
sind nun unrettbar verloren (XP, 12 Jahre alte Kiste mitsamt System). 
Diverse Programme sind nicht mehr installierbar und auch auf Datenträger 
nicht mehr vorhanden ...nicht mehr zu bekommen, da vergangene Epoche, 
zudem "hakt" es im neuen System.

Über die Osterfeiertage war ich nur eine Stunde draußen, ansonsten immer 
nur am Reparieren.

Dabei war der Grund für die Systemabstürze nur ein Hitzefehler. Die 
Systemabstürze waren lediglich ein Kühlungsproblem des Prozessors (zwei 
Schrauben ab). Jetzt ist es aber zu spät. Das kann ich nicht mehr 
gutmachen!
Hätte ich mir doch bloß mehr Zeit gelassen!

von ElKo (Gast)


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Dieser Fehler stammt nicht von mir, sondern einem meiner Studenten. Es 
geht um einen Bluetooth-Lautsprecher (Eigenentwicklung), der von 
Batterien oder mittels USB betrieben werden kann. Der Standby-Strom war 
zu hoch, so dass die Batterien zu schnell leer waren. Also sollte der 
Student einen Schalter hinzufügen, damit zwischen "Batterie" - "ganz 
aus" - "Strom von USB" umgeschaltet werden konnte. Die Schaltung dazu im 
Anhang.

Ergebniss: Sobald USB verbunden wurde, war der Lautsprecher automatisch 
an. Der Schalter war dann wirkungslos.

Was war passiert? Der eingesetzte Schalter schaltet nicht die Plus-Seite 
der Versorgungen, sondern die Minusseite, die gleichzeitig GND ist. 
Soweit kein Problem. Der Schalter ist mit GND von USB verbunden und 
sollte so die Stromversorgung unterbrechen können.

Wenn da nicht der Schirm von USB wäre. Der ist nämlich sowohl im PC, als 
auch im Lautsprecher mit Signal-GND verbunden. Das heißt, der Schalter 
ist über den Schirm kurzgeschlossen und damit nutzlos.

Was lernen wir draus: Masse Masse sein lassen und zum Schalten der 
Stromversorgung die High-Side nehmen.

von F. F. (foldi)


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juergen schrieb:
> Hätte ich mir doch bloß mehr Zeit gelassen!

Du arme Sau. Kann das sehr gut verstehen, weil mir das selbst heute noch 
immer wieder passiert.
Mit zunehmender "Erfahrung" werden die Zeitspannen dazwischen länger.
Gerade bei den Sachen die wir hier verwenden ist es teilweise sehr 
schwer die wieder zu bekommen.
Da hat man irgendwas installiert, benutzt es nur selten und weiß gar 
nicht mehr wo man das überhaupt her hatte.
Ich habe mir an meinem Laptop auch durch eigene Blödheit eine USB IC 
abgeschossen gehabt.
Habe dann aus Amerika einige bestellt, nur damit ich ja den Laptop nicht 
ersetzen muss.
Funktioniert wieder. Aber manchmal denke ich vorher einfach nicht genug 
nach und denke dann hinterher was für ein Depp ich doch bin.

von ElKo (Gast)


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Einmal sollte ich eine integrierte Schaltung messen. Der Ausgangstreiber 
war zu schwach, um direkt mit dem Oszi zu messen. Also musste ein OPV 
als Spannungsfolger angeschlossen werden. Nichts leichter als das: Den 
Ausgang an den Eingang vom OPV und den anderen Eingang mit dem Ausgang 
vom OPV rückkoppeln.

Gesagt, getan. Irgendwie waren die Ergebnisse komisch. Mit den Designer 
Rücksprache gehalten. Keiner wusste, wieso das nicht passt. Bis einer 
fragte, ob ich denn den OPV auch richtig drin hätte...

Peinlich: Ich habe die Rückkopplung an den nichtinvertierenden Eingang 
vom OPV angeschlossen, und nicht an den invertierenden. Damit habe ich 
mich für einige Zeit zum Gespött in der Gruppe gemacht. :-)

von guest...Rainer (Gast)


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juergen schrieb:
> Es bleibt immer was
> übrig!

Definitiv! Ob Auto, Waschmaschine, Modellbau, Pc oder sogar im 
Bauwesen...
Gruß Rainer

von F. F. (foldi)


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guest...Rainer schrieb:
> sogar im Bauwesen...

Ne, weil die Hälfte geklaut wird.

von Schreiber (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Dem Leerling kann man da durchaus einen Vorwurf machen. Es gibt
> 3x400V
> und 3x230V, vor allem ältere FUs verwenden gerne noch letzteres. Wieder
> was geleernt.

...und es gibt FUs, die auf 690V ausgelegt sind. Im Industriebereich 
durchaus nicht unüblich.
Daher: IMMER Typenschild lesen. Kostet nichts, erspart einem aber 
vieles...

von Genau (Gast)


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guest...Rainer schrieb:
> juergen schrieb:
>> Es bleibt immer was
>> übrig!
>
> Definitiv! Ob Auto, Waschmaschine, Modellbau, Pc oder sogar im
> Bauwesen...
> Gruß Rainer

Im Auto finde ich ständig etwas das sich irgendwo gelöst zu haben 
scheint oder beim Service vergessen wurde zurückzutun. Scheint aber 
nicht wichtig zu sein - irgendwelche Plastik-Abdeckungen von Schrauben 
oder Leisten usw.

von Conny G. (conny_g)


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Heute Abend passiert: Minutenlang wie gestört nach meinen Transistoren 
gesucht. Die Lösung: sie klebten am Unterarm.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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5tiC|<y E|_80\/\/

von Bert S. (kautschuck)


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Mir ist von letzt auch ein Fehler bei der Bestellung von SMD Bauteilen 
passiert. Ich bestellte Kondensatoren und Widerstände mit Gehäuse-Code 
0603, wobei Inch gemeint war. Jedoch war mir bei einigen nicht 
aufgefallen, dass der Gehäuse-Code 0603 in mm war und ich bekam 
stattdessen 0201 Bauteile. Unmöglich sowas von Hand zu löten.

https://www.mouser.ch/ProductDetail/vishay/crcw020127k0jned/?qs=1%252bOKmYoxJmnlza8bAoh%252b3Q==&countrycode=CH&currencycode=CHF

von Peter D. (peda)


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Theo schrieb:
> Was es reichlich gab, waren die angeblich funktionstüchtigen "Bastler
> R210" ohne angepressten Kühlkörper, dafür mit Stummel Kühlfähnchen und
> 0,5A Ruhestrom.

Es kann sein, daß Du ihn durch ESD gekillt hast, damals wußte man das ja 
noch nicht. Oder durch einen Schaltungsfehler.
Bei mir liefen R- und P-ICs ohne Probleme. Die R210 habe ich mit dem 
Rücken an ein Alublech geschraubt.

Der P147 (SN7447) hat mich damals 40,-M gekostet. Da habe ich dann für 
meinen 8-stelligen Frequenzmesser die Multiplexanzeige "erfunden". Als 
Zwischenspeicher dienten 4 Stück D191 (SN7491).

von Peter D. (peda)


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juergen schrieb:
> Einige der alten Programme, an die ich mich gewöhnt habe, laufen nicht,
> sind nun unrettbar verloren (XP, 12 Jahre alte Kiste mitsamt System).

Für XP hatte ich mir damals folgende Backupstrategie ausgedacht:
Ich habe XP auf C: und auf D: installiert. Für ein Backup habe ich dann 
im Bootmenü D: ausgewählt, versteckte Dateien eingeblendet und ganz 
normal mit dem Explorer C: auf eine USB-Platte kopiert.
Dann eine neue HDD eingebaut, C:, D: partitioniert, XP auf D: 
grundinstalliert und C: zurück gespielt. Funktionierte prima, alle 
Programme waren erhalten und ich brauchte keine tagelangen 
Neuinstallationsorgien.

von Gerald B. (gerald_b)


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Conny G. schrieb:
> Heute Abend passiert: Minutenlang wie gestört nach meinen Transistoren
> gesucht. Die Lösung: sie klebten am Unterarm.

Sei froh, das die noch nicht ausgepackt waren. Ohne Gurt werden die 
quasi "unsichtbar". Es hupft ja meist gerade das aus der Pinzette, was 
abgezählt ist, gerade nicht lieferbar ist, oder überdurchschnittlich 
viel kostet.

von Peter D. (peda)


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Stefan U. schrieb:
> Am Ende stellte sich heraus, dass eine Leiterbahn unter dem Schutzlack
> eine benachbarte Massefläche berührte! Mit so etwas rechnet man nicht.
> Wie abwegig ist das denn?

Ich hatte mal ein Gerät zur Reparatur, was vorher mehrere Jahre lang 
funktionierte. Auf einer Platine war eine 12V Spannung zusammen 
gebrochen. Mit dem Ohmmeter waren 0 Ohm zu messen. Zu sehen war nichts, 
aber nachdem ich zwischen beiden Leiterzügen mit einer scharfen Klinge 
geritzt hatte, funktionierte alles wieder.

von TM F. (p_richner)


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Ich hatte in der Ausbildung einen eher gefährlichen Moment:

Wir haben zu Ausbildungszwecken selber einen Trafo gewickelt. Diesen 
anschliessend in einen Metallrahmen montiert. Am Schluss sollte es eine 
Lötstation geben.

Wegen einem, nachträglich herausgefundenen, Schaltungsfehler 
(Masseproblem) von der Steuerplatine hat die Schaltung bei allen Azubis 
beim Hochspannungstest nicht funktioniert.
Ausser bei Einem: Dieser hat den geerdeten Metallrahmen mit der Phase 
des Trafo zusammengehängt, das heisst, auf dem Metallrahmen waren zum 
Testzeitpunkt ca. 2kV.

Durch den Gebrauch der Erde als Masse funktionierte bei ihm die 
Schaltung.

Zum Glück hat keiner den Rahmen angefasst...

von juergen (Gast)


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Peter D. schrieb:
> juergen schrieb:
>> Einige der alten Programme, an die ich mich gewöhnt habe, laufen nicht,
>> sind nun unrettbar verloren (XP, 12 Jahre alte Kiste mitsamt System).
>
> Für XP hatte ich mir damals folgende Backupstrategie ausgedacht:
> Ich habe XP auf C: und auf D: installiert. Für ein Backup habe ich dann
> im Bootmenü D: ausgewählt, versteckte Dateien eingeblendet und ganz
> normal mit dem Explorer C: auf eine USB-Platte kopiert.
> Dann eine neue HDD eingebaut, C:, D: partitioniert, XP auf D:
> grundinstalliert und C: zurück gespielt. Funktionierte prima, alle
> Programme waren erhalten und ich brauchte keine tagelangen
> Neuinstallationsorgien.

Deine Ausführugen sind sehr interessant. Vielen Dank. Ich werde drüber 
nachdenken. (Was ist  mit der Registrie und die Verweise auf die anderen 
Partitionen?)

Ich habe aber das Backup-Programm: "True Image de luxe". Wenn man die 
richtige Strategie anwendet, ist das eine ganz feine und auch sichere 
Sache!!!

Leider hatte ich 2006 mit dem Erwerb des Leppi bei der Installation 
grundsätzliche Fehler gemacht, die ich nun schwer bereue.

Ich hatte wichtige Programme auch unter D:/Programme installiert. Da 
sich die Partition D: über die vielen Jahre geändert hat, werden nach 
der Wiederherstellung über True Image die einzelnen Programme dort nicht 
mehr aufgefunden. Die Einträge verweisen ins Leere. Viel Restmüll liegt 
dann auf dem System, der noch beseitigt werden muß. Auch die 
Uninstaller-Suite ist weg, da verwaist. Wie die Reste jetzt da weg 
machen?

Blöde Fehler habe ich damals gemacht!!!

Jetzt lege ich die wichtigen Programme (und das sind eine ganze Menge) 
alle in C:/Programme oder in C:/Window ab. Große Programme, z.B. OOorg 
und Datenbanken kommen auf D:/Programme. Die will ich beim Backup nicht 
mitschleppen. Der Ordner "Eigene Dateien" kommt ganz nach hinten auf die 
letzte Partition - bei mir ist das "k". Da sitzt die Datei und ist 
bereit für eine ständige Aktualisierung. Diese Datei hat im Backup, oder 
überhaupt auf C:, nichts verloren!

Im Moment macht WinRar 3.1 Probleme. Ich kann Gimp 2.6, meine 
Schaltplansoftware, Foldersize und die anderen vielen Programme nicht 
installieren. Das Entpacken wird zwischendurch abgebrochen. Ich habe ja 
Gott sei Dank einige Ursprungsprogramme im Fundus auf der Festplatte 
noch abgespeichert.

Seit nunmehr zwei Wochen ist Läppi nicht einsetzbar.
Ich bin ziemlich genervt.

Wenigstens konnte ich den Total-Commander installieren.
Der Window-Explorer ist ja wohl eine Zumutung!

LG  Jürgen

von Stefan F. (Gast)


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Hat schon mal jemand aus Versehen ein Bauteil eingeatmet?

Mir ist das Gegenteil passiert. Ich musste sehr plötzlich niesen, danach 
war ein Kondensator für immer verschwunden. Vermutlich liegt er nun 
irgendwo in der Ritze zwischen Bodenbelag und Wand.

von Philipp G. (geiserp01)


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Wenn du hustest, kommen da Fets raus stefan?

von Falk B. (falk)


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@Stefan Us (stefanus)

>Hat schon mal jemand aus Versehen ein Bauteil eingeatmet?

Ich löte keinen Feinstaub kleiner als 0402, und selbst das ist eher 
selten. Meine praktische Schmerzgrenze liegt bei 0603, das kann man noch 
normal und ohne Lupe löten.

von Stefan F. (Gast)


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> Wenn du hustest, kommen da Fets raus stefan?

Mein kleiner Bruder sagte immer "Würfelhusten" wenn es sich schlimm 
angehört hat. Dafür hatte ich "Gungunkistiefel".

von juergen (Gast)


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Zu den Vorschlägen/Methoden bzgl. loser Teile während einer 
Gerätereparatur:

Sortimentkasten finde ich gut. Pappe zur Übersicht, wo was hinkommt, 
auch.
Probleme mit den Schraubenlängen, diversen kleinsten Unterschieden bei 
den Gewinden ...ist mir bekannt.

Beim Ermitteln der richtigen Z-Diode für die Abschaltspannung meines 
Ladegerätes neulich war doppelseitiges Klebeband hilfreich.

Eine Seite auf die Pappe, auf die andere Klebefläche die verschiedenen 
Z-Dioden mit der Pinzette, je nach Wertigkeit, auf die Klebefläche 
gelegt.  Alles übersichtlich geordnet...es kann nichts wegfallen. So 
könnte man auch mit den Kleinteilen bei Reparaturen verfahren.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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juergen schrieb:
> Zu den Vorschlägen/Methoden bzgl. loser Teile während einer
> Gerätereparatur:

Generell zur geräte-Reparatur bzw. zum Zerlegen: Alte/eigentlich 
ausrangierte Digitalkamera am Basteltisch, immer betriebsbereit! Egal 
wenn der Akku nur mehr 30 Minuten hält...

von juergen (Gast)


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Michael R. schrieb:
> juergen schrieb:
>> Zu den Vorschlägen/Methoden bzgl. loser Teile während einer
>> Gerätereparatur:
>
> Generell zur geräte-Reparatur bzw. zum Zerlegen: Alte/eigentlich
> ausrangierte Digitalkamera am Basteltisch, immer betriebsbereit! Egal
> wenn der Akku nur mehr 30 Minuten hält...

Ja! Die Kamera ist bei mir ständig im Einsatz.

Vor einigen Jahren hatte ich einen Gangreserve-Goldcap-Kondensator
in meine geliebte Braun-Digitaluhr eingebaut. So bleibt die 
Zeiteinstellung auch bei Netzausfall noch zwei Minuten erhalten.
Sehr schöne grüne, aberdings stromfressende Anzeige...immerhin.
Damals hatte ich kein Foto gemacht, wo der Kondensator genau 
angeschlossen war.

Das war ein Fehler!! Inzwischen konnte ich noch so eine Uhr, gleiches 
Modell, erwerben. Da ich aber nach so vielen Jahren nicht mehr wußte, wo 
an der Platine der Kondensator ran muß, war ich genötigt, die erste Uhr 
wieder auseinander zu nehmen und nachzusehen.

Mit Foto, vorher gemacht, hätte ich mir diese Arbeit ersparen können.

von Conny G. (conny_g)


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Die Fotos macht bei mir das iPhone und das ist nie weiter als 1m von mir 
entfernt.
Die Bilder sind dann per iCloud innerhalb von ein paar bis ein paar 10 
Sekunden auch auf dem Mac und auf dem iPad - wovon dann eines immer beim 
Arbeiten dabei ist, weil ich eh dauernd Datenblätter etc. nachsehen 
muss.

SD-Karten rumschubsen und Dateien kopieren wäre mir da ein graus. Das 
nervt mich schon an unserer "großen" Systemkamera unendlich, dass ich da 
manuell die Wifi-Übertragung auf den Server anwerfen muss. Das haben die 
Kamerahersteller echt  noch nicht drauf.

von Gerald B. (gerald_b)


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In meiner Lehre haben wir in der Lehrwerkstatt so eine Art 
überdimensionalen Tauschsieder (Heizer für Bolier oder sowas) in Serie 
gebaut.
In einen Flansch aus Metallguss wurde der Heizer durchgesteckt, dann 
kamen Konusmuttern drauf und dann wurde das Ding dichtgeschraubt. War 
aber Eingweg, da die Konusse danach eingepresst waren. Die Heizer waren 
geerdet und hatten eine Metallaußenhülle. Die an den elektrischen 
Anschlüssen war ein paar mm Porzellan bis zum elektrischen Anschluss.
Der Konus war recht nahe des Porzellanisolators vom Heizstab.
Die Gewinde wurden satt mit einer Art "Panzerfett" eingepinselt, bevor 
der Konus eingeschraubt wurde.
Eines Tages war die Kilobüchse mit dem Panzerfett alle. Der 
"Leermeister" kam mit einem Topf Graphitfett an. Meinen Einwand, das das 
sehr nahe am Isolator verwendet wird und die Heizer noch mit 15 KV 
durchs Prüffeld müssen, überhörte er geflissentlich.
Und was soll ich sagen, eine Woche später flogen ALLE mit Graphitfett 
zusammengebauten Heizer bei der Hochspannungsprüfung aus. Die Heizstäbe 
wurden abgesägt und neue Heizstäbe, neue Konusmuttern und wieder das 
Panzerfett genommen. Anzahl zwischen 50 und 100 Stck.
Sowas kommt dann raus, wenn man als Ausbilder keine Fehler zugeben kann 
:-)))

von Philipp G. (geiserp01)


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wusste der nicht dass Graphit leitet?

von Genau (Gast)


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"Panzerfett" ist völlig neu  :-)

von Thomas E. (thomase)


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Einer aus dem Kapitel "Grillen mit Ampere":

Ich habe gestern an eine Schaltung einen Akku angsteckt, Lithium, 3er 
Pack.
Also um und bei 11V.

Dabei habe ich beim Festhalten der Schaltung zufällig mit dem linken 
Mittelfinger auf zwei nebeneinander liegende Pins gedrückt. 
Platinenunterseite, DIL. Und natürlich der eine Plus, der andere Minus.

Diese Art der Kontaktierung hat eine relativ niederohmige Verbindung zu 
besagtem Finger hergestellt, mit der Folge eines heftigen Schmerzes. Und 
ich bin wirklich nicht so ein Weichei. Die Brandblase, 5,08mm lang, tat 
zwei Stunden später noch weh.

von Gerald B. (gerald_b)


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Keine Ahnung, der war sowieso "etwas komisch".
Ich habe ihm klipp und klar gesagt, das Graphit leitet und das verdammt 
nah am Isolator ist. Der Pinsel zum Einfetten war auch kein Tuschpinsel, 
sondern eher was um Zaunspfosten zu streichen.
Es wurde auch hinterher keine Fehleranalyse betrieben. Ein paar Prozent 
Ausschuss waren normal, denn ab und an ist wohl die Keramik innerhalb 
des Heizstabes gebrochen. Aber 100% Ausschuss just in dem Zeitraum, wo 
das Graphitfett verwendet wurde, sind schon mehr als ein seltsamer 
Zufall.
Aber als "Stift" macht man keine großen Wellen, solange nicht versucht 
wird, einem selbst den Fehler anzuhängen.

von Thomas E. (thomase)


Angehängte Dateien:

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ohne Worte

von Philipp G. (geiserp01)


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das was ich als erstes gedacht habe auch.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Also um und bei 11V.

Gut dass Du ein Foto angehängt hast, ich hätte es fast nicht geglaubt, 
dass nur 11 Volt eine Brandblase erzeugen können. Oder waren es 
vielleicht doch 110 Volt?

von Philipp G. (geiserp01)


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mit 11v kann man sogar Stahl schweissen.

von Arno (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Stefan U. schrieb:
>> Am Ende stellte sich heraus, dass eine Leiterbahn unter dem Schutzlack
>> eine benachbarte Massefläche berührte! Mit so etwas rechnet man nicht.
>> Wie abwegig ist das denn?
>
> Ich hatte mal ein Gerät zur Reparatur, was vorher mehrere Jahre lang
> funktionierte. Auf einer Platine war eine 12V Spannung zusammen
> gebrochen. Mit dem Ohmmeter waren 0 Ohm zu messen. Zu sehen war nichts,
> aber nachdem ich zwischen beiden Leiterzügen mit einer scharfen Klinge
> geritzt hatte, funktionierte alles wieder.

Mein Auto hat im letzten Winter immer wieder, vor allem in kaltem 
Zustand, die Motorwarnleuchte flackern lassen. Das Motorsteuergerät, das 
die Lampe eigentlich ansteuert, wusste davon aber nichts. Tacho raus, 
mich über die vielen, vielen Glühlämpchen im Tacho gefreut, von denen 
die Hälfte bei meinem Auto nie gebraucht wird, über die eine LED 
zwischen den ganzen Glühlämpchen (die Airbag-Kontroll-Leuchte) 
gewundert, und die Platine (vor allem an den SOT23-Bauteilen, die zu 
jeder Kontroll-Leuchte gehören) mit Kontakt WL geputzt. Seitdem ist die 
Motorwarnleuchte auch wieder aus.

MfG, Arno

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:

> 5tiC|<y E|_80\/\/

könnt Ihr das nicht lesen oder wat is'?

von Conny G. (conny_g)


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● J-A V. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>
>> 5tiC|<y E|_80\/\/
>
> könnt Ihr das nicht lesen oder wat is'?

Sticky Elbow. Jetzt hab ich’s kapiert :-)
Man muss ja erstmal wissen, dass das was sinnvolles ist. Hätte ja auch 
Dein versehentlich einkopiertes root-Passwort sein können.

von dfIas (Gast)


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No Y. schrieb:
> Wenn man erst beim Löten realisiert, dass man ja bei der Tonertransfer
> Methode das Layout gespiegelt ausgeben muss...

DILs lassen sich aber ebenfalls leicht spiegeln: einfach die Beinchen 
zur Oberseite hin abwinkeln ... Ok, kann man nicht mehr lesen, was drin 
steckt.

73

von oszi40 (Gast)


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Große 24V-Akkus kann man prima laden. Nur sollte man bei kochendem Akku 
nieee einen Kontakt lösen und Funken erzeugen. Das Wasserstoffgemisch, 
auch Knallgas genannt ersetzt jeden Sylvesterböller...

von codebreaker (Gast)


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> könnt Ihr das nicht lesen oder wat is'?
Diese Frage ist nur dann angebracht, WENN es nicht zu lesen wäre.
Ok, ich musste es 73s lang anglotzen, könnte es aber letztlich doch 
lesen. Also nix is'. Gelesen is'.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Große 24V-Akkus kann man prima laden. Nur sollte man bei kochendem
> Akku nieee einen Kontakt lösen und Funken erzeugen. Das
> Wasserstoffgemisch, auch Knallgas genannt ersetzt
> jeden Sylvesterböller...
Na da hast Du aber noch Schwein gehabt. In unserer 
Hobby-Autoschrauberwerkstatt hat's so ein Idiot fertiggebracht, mit der 
Flex einen Funkenregen über eine am Ladegerät hängende Autobatterie 
niedergehen zu lassen, was diese mit einer entsprechenden Explosion 
quittiert und ihre Eingeweide großflächig in der Werkstatt verteilt hat. 
Sehr lecker und ein größerer Aufwand, den Scheiß wieder sauber zu 
machen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Etwas ähnliches habe ich am Anfang meines Berufslebens ebenfalls 
fertiggebracht. Ich war ca. anderthalb Jahre in der Galvanik, 
hauptsächlich verzinken im cyanidischen Bad. Ich hatte Stahlguss Teile, 
die sich sehr schlecht verzinken lassen. Man braucht zunächst eine hohe 
Stromdichte, damit der Guss sich überhaupt mit Zink bedeckt, muß diesen 
Moment aber abpassen und die Stromdichte dann runternehmen, damit die 
Zinkschicht blank wird und nicht verbrennt.
Also hieß es, zwischendrin immer mal mit dem Kran das Gestell mit den 
Teilen samt Stromschiene aus dem Becken heben.
Weil ich öfter gucken mußte, habe ich es mir gespart, den Trafo extra 
runterzufahren.
Ich hatte ca. 400A auf dem Becken liegen und es perlte recht ordentlich 
Wasserstoff aus.
Durch den Öffnungsfunken der Stromschiene machte es kurz "bumm" und es 
schepperte und pfiff in der Absaugung, die aus ca. 30 cm Durchmesser PVC 
Verrohrung zum Dach raus bestand. Es blieb aber beim laut vernehmlichen 
Geräusch, das Rohr hatte es zum Glück nicht zerrissen ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Mein Ausbilder erzählte vor etwa 25 diese Story, die man ihm wiederum 
erzählte:

Damals waren die Telefon-Vermittlungsstellen noch elektromechanisch 
aufgebaut, mit solchen Hebdrehwähler : 
http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/Der-Strowger-Waehler-war-der-Anfang.html

Jedes dieser Geräte setzt zwei Ziffern in eine Schalt-Position um. Bei 
der ersten Ziffer klettert er entsprechend viele Stufen nach oben, bei 
der zweiten Ziffer dreht er sich.

Jetzt standen davon wie üblich zig-tausende in einem Gebäude und weil an 
Silvester zu viel telefoniert wurde, schaltete eine Sicherung die 
Haupt-Stromversorgung aus. Diese Hebdrehwähler verbleiben dann alle in 
ihrer Position.

Am 1. Januar wurde ein Azubi hin geschickt, um nach dem Rechten zu 
schauen. Er fand keine offensichtliche Fehlerursache und schaltete die 
Sicherung wieder ein.

Daraufhin krachten zig-tausende Drehwähler gleichzeitig in ihre 
Ursprungsposition herunter, was das Gebäude zum Einstürzen brachte.

von Sibbel (Gast)


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Ben B. schrieb:
> mit der
> Flex einen Funkenregen

Steht das in irgendeinem Zusammenhang zu deinem eingetragenem 
Firmennamen? :-)

von Falk B. (falk)


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@ Stefan Us (stefanus)

>Daraufhin krachten zig-tausende Drehwähler gleichzeitig in ihre
>Ursprungsposition herunter, was das Gebäude zum Einstürzen brachte.

Du läßt dir auch jeden Bären aufbinden, was?

von Stefan F. (Gast)


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> Du läßt dir auch jeden Bären aufbinden, was?

Ob ich das glaube, oder nicht, überlasse ich Deiner Phantasie. Ist 
jedenfalls eine schöne Geschichte, um jugendlichen beizubringen, dass 
man vor dem Einschalten von Sicherungen nachdenken und die 
Arbeitsanweisungen des Anlagenherstellers lesen sollte.

von Falk B. (falk)


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@Stefan Us (stefanus)

>> Du läßt dir auch jeden Bären aufbinden, was?

>Ob ich das glaube, oder nicht, überlasse ich Deiner Phantasie. Ist
>jedenfalls eine schöne Geschichte, um jugendlichen beizubringen, dass
>man vor dem Einschalten von Sicherungen nachdenken und die
>Arbeitsanweisungen des Anlagenherstellers lesen sollte.

Soso, mit Ammenmärchen bringt man Jugendlichen was bei. Wie war gleich 
die Geschichte mit 72 Bonbons, äh, Jungfrauen?

von Stefan F. (Gast)


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> Soso, mit Ammenmärchen bringt man Jugendlichen was bei

Ja sicher doch!

von Falk B. (falk)


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SAPERE AUDE!!!

von AufArbeit (Gast)


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Passiert leider immer wieder (mir aber nur 1-mal ;):
Laut Schaltplan ist ist das eine 1:1-Verbindung zwischen 
Pfostenverbinder und D-Sub-Stecker. Also fix die Stecker gesucht und das 
Flachbandkabel aufgepresst.

Dumm nur, dass die Zählweise bei Pfostenverbindern und SUB-D 
unterschiedlich ist.

Einschalten-Rauch-Stink-Hmmmm

von Philipp G. (geiserp01)


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Gerald B. schrieb:
> In meiner Lehre haben wir in der Lehrwerkstatt so eine Art
> überdimensionalen Tauschsieder (Heizer für Bolier oder sowas) in Serie
> gebaut.

In meiner Ausbildung als Elektroniker musste man im ersten Lehrjahr viel 
Zeit in der Metallverarbeitung verbringen. Hauptsächlich Serien 
durchhauen. Eine volle Euro Palette links, eine leere Euro Palette 
rechts. Technisch höchst anspruchsvoll bei 4000 Stahlwinkeln mit der 
Ständerbohrmaschine mittig ein Loch zu bohren.

Meine Motivation war dementsprechend. Also, nächster Auftrag abgeholt. 
Stahlwinkel, mittig ein 6.5er Loch bohren, 25mm vom Rand weg. Toleranz 
+-0.2. Also Ständerbohrmaschine Anschlag eingestellt, kurz gemessen, 
passt, und angefangen. Am nächsten Tag bin ich auf die glorreiche Idee 
gekommen, mal wieder zu messen. Die Euro Palette war ja schon halb voll.

20.0 cool. Ich hab's drauf. Aber Moment, sollten es nicht FÜNFUNDZWANZIG 
sein?

Clever wie ich war, anstatt den Lapsus zu gesehen, ging ich in die 
Zeichner Abteilung. Glück im Unglück, so sah ich anhand der Zeichnungen, 
wird der Winkel eh nur an ein anderes Stahlstück verschraubt. Jetzt 
ändert man einfach die Zeichnung Gewinde +5mm mehr rein und gut ist.

Naja, zumindest war das die Idee. Der Ausbilder damals hielt mir einen 
30 minütigen Vortrag, warum und wieso das eben nicht mehr geht.

Die nächsten drei Monate verbrachte ich dort unten mit Löcher bohren.

: Bearbeitet durch User
von Philipp K. (philipp_k59)


Angehängte Dateien:

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Gab es nicht auch diese eine Geschichte in der Netzwerker ein Wake On 
Lan Netz in einer großen Firma einrichteten und beim Testen ohne 
nachzudenken alle Rechner auf einmal einschalteten.

Die Gebäude Hauptsicherung war dann nicht mehr da.

EDIT:
Achja.. ich hab da mal nen Kabel gemufft, mit der Leiter war eine Super 
Idee das ganze total easy zu erledigen :D.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Philipp K. schrieb:
> Achja.. ich hab da mal nen Kabel gemufft, mit der Leiter war eine Super
> Idee das ganze total easy zu erledigen :D.

kommt mir zumindest bekannt vor...
Berlin, damals noch Post, Hauseinführungen oberirdisch. 6m Mast neben 
ein Erdkabel, Ader rausgenommen, Kabel am Mast hoch und zum Haus 
spannen.
Wir hingefahren, Mast abgeladen (6m Mast, also "Spielzeug"). 2 andere 
Kollegen mit eigenem Fahrzeug das Erkabel gesucht usw.
Wir sind inzwischen schnell noch woanders vorbeigefahren was anderes 
machen.
Die beiden brauchten ja sowieso etwas um das Erdkabel freizulegen, 
Kabelmuffe machen usw. und den Ring Kabel an den zaun zu stellen.
Wir kamen wieder als die beiden schon fertig und weg waren.
Ohhh, die haben ja den mast schon gestellt, nette Kollegen!
Naja, als wir dann davor standen: die hatten sich wirklich die Mühe 
gemacht, das Mastloch zu graben und den Mast zu stellen.
Natürlich und in voller Absicht falschrum, mit dem Arschende nach oben 
eingegraben!
Nur, damit wir den wieder ausgraben durften usw...
Das war für meinen (sehr guten!) Kollegen Werner typisch. Für einen 
Streich unter Kollegen war ihm kein Aufwand zu hoch. :-)

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Sowas kommt dann raus, wenn man als Ausbilder keine Fehler zugeben kann
> :-)))

Teilweise ist es erschreckend, wie wenig Ahnung manche Ausbilder haben.

Damals an der Uni baute die Institutswerkstatt eine Kiste, in der ein 
kommerzieller Temperaturregler mit ein paar Relais usw. enthalten waren. 
Als das fertige Gerät bei uns ankam und von einem Doktoranden 
ausprobiert wurde, entwich nach wenigen Sekunden der magische Rauch.

Wie sich herausgestellt hat, waren einige Leiterbahnen auf einer 
Leiterplatte abgebrannt. Das Layout sah tatsächlich wie eine 
Schaltschrankverdrahtung aus, d.h. die Bauelemente waren reihenweise 
angeordnet und sämtliche(!) Leiterbahnen wurden zunächst an den 
Leiterplattenrand geführt. Hierdurch wurden die Leiterbahnen natürlich 
entsprechend schmal, d.h. die 15A für die Heizung des Geräts liefen auch 
über 0,2mm oder so. Der Werkstattleiter (Elektromeister!) bestand 
darauf, dass so eine korrekte Leiterbahnführung aussieht. Das Layout 
selbst wurde aber von einem Lehrling gemäß seiner Anleitung ausgeführt.

In der Werkstatt arbeiteten aber auch mehrere Gestalten, die - 
vorsichtig ausgedrückt - außerhalb des Öffentlichen Dienstes keine 
berufliche Perspektive gehabt hätten.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael U. schrieb:
> Natürlich und in voller Absicht falschrum, mit dem Arschende nach oben
> eingegraben!

Während des Studiums absolvierte meine Frau ein Praktikum beim 
psychologischen Dienst des Arbeitsamtes. Dort wurden die ganz harten 
Fälle daraufhin untersucht, ob sie noch irgendwelche Restbegabungen 
besitzen, mit denen sie z.B. noch eine Ausbildung als sog. Werker mit 
reduziertem theoretischen Anteil machen können. Für die angehenden 
Gartenwerker gab es nur eine relevante Qualifikation: "Das Grüne kommt 
nach oben!" Und selbst damit hatte schon so mancher erhebliche Probleme.

von Philipp G. (geiserp01)


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Andreas S. schrieb:
> nach oben!" Und selbst damit hatte schon so mancher erhebliche Probleme.

kann daran nichts Witziges entdecken. Im Gegenteil.

von Falk B. (falk)


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@Philipp Geiser (geiserp01)

>> nach oben!" Und selbst damit hatte schon so mancher erhebliche Probleme.

>kann daran nichts Witziges entdecken. Im Gegenteil.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Humor

von F. F. (foldi)


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Falk B. schrieb:
> SAPERE AUDE!!!

Heute würde man eher sagen "Trau dich", auch wenn's kracht.

von Mathias H. (mathias)


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Mit der Spitzzange die Nasenhaare ziehen.

von Peter D. (peda)


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Mathias H. schrieb:
> Mit der Spitzzange die Nasenhaare ziehen.

Ich kenne auch keine bessere Methode.
Die Nasenhaarschneider kann man alle in die Tonne kloppen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> mit der Flex einen Funkenregen
> Steht das in irgendeinem Zusammenhang zu
> deinem eingetragenem Firmennamen? :-)
Nö, ich war's nicht... :) In der Autowerkstatt
hab ich bislang wirklich wenig kaputtgekriegt.

> Wie war gleich die Geschichte mit 72 Bonbons, äh, Jungfrauen?
Na nun übertreib mal nicht, es gibt nur 23. ;) Und wer solchen Blödsinn 
glaubt, dem kann man wirklich nur 'nen Bombengürtel um den Kopf wickeln 
um die Scheiße da rauszublasen.

von Stefan F. (Gast)


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> Die Nasenhaarschneider kann man alle in die Tonne kloppen.

Die machen mir Angst. Steckt sich wirklich irgendwer so ein Ding in die 
Nase? Das ist ja fast so, als den Johannes in ein dunkles Loch zu 
stecken, wo man nicht weiß, welches Monster da drin wohnt.

von DAVID B. (bastler-david)


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Auch wenn das wieder mal nix mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
Fingernagel  Nasenhaare  fetz / und weg sind sie. wo zu Werkzeuge ?

von Stefan F. (Gast)


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Kann man Nasenhaare mit dem Feuerzeug entfernen?

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas S. schrieb:
> "Das Grüne kommt
> nach oben!" Und selbst damit hatte schon so mancher erhebliche Probleme.

Wär kein Problem, wenn das andere Ende blau wäre. Isses aber 
üblicherweise nicht, und der Unterschied zwischen grün und braun 
erschliesst sich einer signifikanten überwiegend männlichen Minderheit 
nicht so recht. Auch die Erfinder von rot-grünen Kombi-LEDs gehören 
eigentlich grün und blau geprügelt...

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan U. schrieb:
> Kann man Nasenhaare mit dem Feuerzeug entfernen?

Die Meisterschaft in der Entfernung vieler Dinge besteht oft weniger in 
der Entfernung dessen, was weg soll, als vielmehr in der Bewahrung 
dessen, was nicht weg soll.

von Michael W. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Kann man Nasenhaare mit dem Feuerzeug entfernen?

Fast - als ich früher (tm) noch für die Telepost im Lötloch gesessen 
habe und Schrumpfmuffen mit einer 'weichen' Brennerflamme zugeschumpft 
habe kam es hin und wieder vor, daß ich 'im falschen Moment' durch die 
Nase Luft eingesogen habe - war ziemlich warm, roch streng - aber mit 
Nasenharen hatte ich danach einige Zeit lang keine Probleme mehr... :-)

von Christian M. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Kann man Nasenhaare mit dem Feuerzeug entfernen?

Mache ich immer so! Dazu langsam und tief einatmen!

Gruss Chregu

von Peter D. (peda)


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Stefan U. schrieb:
> Steckt sich wirklich irgendwer so ein Ding in die
> Nase?

Die haben ne Hülle mit Schlitzen, da kann der Nase nichts passieren.
Das Problem ist nur, wie sag ich den Haaren, daß sie in die Schlitze 
sollen.

von Karl (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Das Problem ist nur, wie sag ich den Haaren, daß sie in die Schlitze
> sollen.

Die wachsen doch von allein da rein. Dauert halt.

von rtl (Gast)


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Schrumpfschlauch mit Feuerzeug geschrumpft und dabei den Steckverbinder 
angekokelt...

von michael_ (Gast)


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Neue CNC-Maschine (100KEURO)ca. 2 Monate in Betrieb.
Ich wollte die HD sichern/kopieren.

Mit irgendeinem Freeware-Programm auf Kommandozeilenebene.
Als ich merkte, das es sich auf sich selbst kopierte, war es zu spät.
Schlimm war nur, dass es Probleme mit dem Hersteller wegen der Bezahlung 
gab.
Irgendwie war es möglich, dass auf unterer Kollegenebene eine CD mit dem 
Betriebssystem geschickt wurde.

Deshalb bei wertvollen HD die Finger von Kommandozeilen Programmen wie 
dd lassen!
Es gibt genug Programme, wo das virtuell angezeigt wird und man 3X oder 
mehr OK abnicken muß.

Nochwas.
Zu DDR-Zeiten wurde ein Wickelautomat aus der Schweiz geliefert, so um 
1985.
Ein Techniker wollte den EPROM kopieren (?).
Hat ihn dann aber verkehrt herum wieder eingesteckt.

Riesen Theater und 2 Wochen Verzug.

Man braucht da nachsichtige Chefs.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was ich auch schon schönes gesehen habe:

Ringkerntrafo im Stahlblechgehäuse verschraubt, mit einem
dicken Bolzen von oben bis unten durch den Trafo durch.
Tja, da war der Lack dann mal ab...

von Gerald B. (gerald_b)


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michael_ schrieb:
> Ein Techniker wollte den EPROM kopieren (?).
> Hat ihn dann aber verkehrt herum wieder eingesteckt.

Na da hat er doch die Kopie gehabt :-)
Einziges Problem dürfte sein, das es bei uns in der DDR nicht so große 
EPROMs gab.
Meines Wissens war '89 mit dem 2732 Schluss.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Auch die Erfinder von rot-grünen Kombi-LEDs gehören
> eigentlich grün und blau geprügelt...

Es ist generell ein Unding, dass sich rot und grün als Standards für die 
Signalisierung der Zustände "schlecht" und "gut" etabliert haben. Gerade 
bei Verkehrsampeln habe viele Rot-grün-Blinde ja ihre Probleme.

Bekannte hatten die Software für einen Fertigungstester geschrieben. 
Damit das Bedienpersonal auch aus größerer Entfernung sehen konnte, 
welchen Status der laufende Test hatte, wurde ein hinreichend großer 
Teil des Fensters in grau/grün/rot für "Test läuft", "gut", "schlecht" 
dargestellt. Das ganze wurde auch so vom Kunden abgenommen. Als die 
Tester dann in der Fertigungshalle installiert wurden, gab es ein 
winziges Problem: die in den zugehörigen 19"-Schränken installierten 
Bildschirme waren alle monochrom.

von Falk B. (falk)


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@ Andreas Schweigstill (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) 
Benutzerseite

>Es ist generell ein Unding, dass sich rot und grün als Standards für die
>Signalisierung der Zustände "schlecht" und "gut" etabliert haben. Gerade
>bei Verkehrsampeln habe viele Rot-grün-Blinde ja ihre Probleme.

Glaub ich nicht, denn die Lampen sind ja örtlich verschieden, es ist ja 
nicht eine Lampe mit verschiedenen Farben.

Und wieviele Rot-Grün Blinde gibt es in der Bevölkerung?

Uuups, 9% der Männer!?!

https://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Gr%C3%BCn-Sehschw%C3%A4che

>winziges Problem: die in den zugehörigen 19"-Schränken installierten
>Bildschirme waren alle monochrom.

Tja, mit Symbolen wäre das nicht passiert ;-)

von Vka (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ringkerntrafo im Stahlblechgehäuse verschraubt, mit einem
> dicken Bolzen von oben bis unten durch den Trafo durch.
> Tja, da war der Lack dann mal ab...

Oh sowas schönes hatten wir in der Ausbildung auch. Da haben wir ein 
kleines Gehäuse aus Aluprofilen und Blechen gebaut, sah so ähnlich aus 
wie die Item/Bosch Profile im Kleinformat. Alles nach Vorgabe.
Wirklich jedes Seitenblech bekam eine Erdung, da gab es im 
200x150x150mm³ Gehäuse einen M4 Bolzen mit ca. 10 Kabelschuhen drauf. 
(Alleine das war schon blöd, die vielen Kabelschuhe waren unmöglich so 
fest anzuziehen das sich der Stapel nicht löste).
Auf dem Bodenblech war ein Ringkerntrafo verschraubt. Das Bodenblech 
hatte eine Erdung, aber da Alu oxidiert und schlecht leitet sollte der 
Bolzen des Trafos auch noch mal eine Erdung bekommen.
Beim Einschalten brummten die Geräte alle etwas lauter, die 
Displaybeleuchtung erreichte dann auch erst ihre volle Helligkeit 
nachdem einer der Erdungsdrähte aus dem Kabelschuh gekokelt war...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Glaub ich nicht, denn die Lampen sind ja örtlich verschieden, es ist ja
> nicht eine Lampe mit verschiedenen Farben.

Wenn man bei Dunkelheit nicht die Kontur des Ampelgehäuses aus größerer 
Entfernung erkennen kann, ist das doof.

> Uuups, 9% der Männer!?!

Ja, das sind nicht wenige. Ich hatte früher zwei Kollegen, von denen 
einer sogar komplett farbenblind war. Daraus ergaben sich ein paar 
lustige Vorkommnisse.

>>winziges Problem: die in den zugehörigen 19"-Schränken installierten
>>Bildschirme waren alle monochrom.
>
> Tja, mit Symbolen wäre das nicht passiert ;-)

Es reichte völlig aus, zusätzlich in großen Buchstaben "PASS" und "FAIL" 
anzuzeigen.

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Es reichte völlig aus, zusätzlich in großen Buchstaben "PASS" und "FAIL"
> anzuzeigen.

Oder auch "GUT" oder "SCHLECHT" wäre durchaus gut zu sehen gewesen. ;-) 
.

von guest...Rainer (Gast)


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Mein Vater war auch Farbenblind und wenn er an einer Ampel mal wieder 
fragte "Ist schon weiss?" haben wir Kinder uns immer weggekringelt. Und 
als interessierter Funkamateur hatte er schon in den 50er Jahren des 
vorigen Jahrhunderts ein höllenteueres Multimeter, weil er die Farbringe 
auf den Bauteilen nicht sehen konnte.
Gruß Rainer

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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F. F. schrieb:
> Oder auch "GUT" oder "SCHLECHT" wäre durchaus gut zu sehen gewesen. ;-)

Auf Grund des hohen Anteils an nicht-deutschsprachigen Mitarbeitern in 
der Elektronikfertigung würde ich bei solchen Systemen immer sehr 
einfach gehaltene englischsprachige Meldung implementieren. Dies wird um 
so relevanter, wenn der Betreiber die Option haben will, solch ein 
Prüfsystem auch an ausländische Standorte zu verlagern.

von Holm T. (Gast)


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Philipp K. schrieb:
> Gab es nicht auch diese eine Geschichte in der Netzwerker ein Wake On
> Lan Netz in einer großen Firma einrichteten und beim Testen ohne
> nachzudenken alle Rechner auf einmal einschalteten.
>
> Die Gebäude Hauptsicherung war dann nicht mehr da.

Dazu braucht man kein WOL.

Ich hatte mal im Auftrag einer anderen 4ma in einem neu gebauten 
Finanzministerium in den ungebrauchten Bundesländern zu tun, der 
Architekt hatte zwar einen zentralen, Fensterlosen, klimatisierten 
Rechnerraum vorgesehen, aber keine Idee wie denn die ganzen abgesetzten 
Terminals im Gebäude mit der HP verbunden werden sollten..dazu gab es 
nix, wir haben da nachgerüstet..

Was wir aber lernten was das der Strom in den Büros pünktlich um 9.00 
Uhr auszufallen pflegt, das läßt sich erst beheben wenn ein neuer 
Stromkreis extra für Kaffeemaschinen eingebaut wird. Beamter ist 
Beamter, Pausen haben pünktlich zu beginnen.
Faszinierend für mich waren auch die über 20 nebeneinander aufgestellten 
Mülleimer, für jede Sorte Druckerpatrone bis zum Joghurtbecher gabs da 
eine spezielle Tonne. Eine für mich interessante Folge der Regelung das, 
wenn ein Behinderter für einen Job im öffentlichen Dienst gleichermaßen 
geeignet ist wie ein nicht Behinderter, dann dem Behinderten der Vorzug 
bei der Stellenvergabe gegeben wird, war die Tatsache das man im 
gesamten Gebäude fast ausschließlich auf irgendwie Behinderte traf. Ich 
finde die Regelung ja sinnvoll, aber wenn sich das derart massiv 
bemerkbar macht kommt man sich als körperlich Gesunder Mensch da 
eigenartig vor, in dem Umfang habe ich das Nirgendwo anders erlebt. 
Jedenfalls wundere ich mich nicht mehr über längliche Prozeßdauern..
Einer der nicht offensichtlich Behinderten war der dortige Systemi, 
wegen dem waren wir noch mehrmals da um den Käse den er verzapft hat in 
Ordnung zu bringen (in /bin hat ja wohl schließlich Alles dem Benutzer 
/bin und der Gruppe /bin zu gehören, oder?!?)

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ein Techniker wollte den EPROM kopieren (?).
>> Hat ihn dann aber verkehrt herum wieder eingesteckt.
>
> Na da hat er doch die Kopie gehabt :-)
> Einziges Problem dürfte sein, das es bei uns in der DDR nicht so große
> EPROMs gab.
> Meines Wissens war '89 mit dem 2732 Schluss.

A7100,A7150 und EC1834 steckten voller 2764, wenn also evtl. auch nicht 
in der DDR produziert, dann doch mehr oder weniger verfügbar.

Gruß,

Holm

von Werner H. (werner45)


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Wenn wir schon bei Behörden sind:

Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz ist von München nach Augsburg 
umgezogen. Sie bekamen einen kompletten Neubau mit vielen neuen Labors. 
Alles war gut bis zum Umzug. Große Geräte konnten nicht in Betrieb 
genommen werden, weil im ganzen Gelände kein Drehstrom vorgesehen war - 
das ist keine Empfehlung für den Architekten. Die Nachrüstung dauerte 
fast ein Jahr, bis alles in Betrieb gehen konnte...
Ist ja egal, der Steuerzahler kommt dafür auf.

Gruß   -   Werner

von x^2 (Gast)


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Für ein Projekt Anfang des Studiums wollte ich einen Audioverstärker 
aufbauen. Ich hatte einen fertigen IC (ich glaube es war der TDA1562Q) 
ausgewählt, der eine Spannungsverdoppelung (Prinzip Ladungspumpe) 
integriert hatte, um höhere Leistungen generieren zu können. Diese 
arbeitete mit 2 wechselgeschalteten Kondensatoren in der Größenordnung 
4700uF..6800uF.

Für einen ersten Probeaufbau auf einer Punktrasterplatine druckte ich 
die Datenblätter aller Bauteile und ging damit und den Bauteilen selbst 
in das Labor zum Löten. Ich machte den Druck auf meinem eigenen 
Tintenstrahldrucker zu Hause und (ganz Student) hatte ich mir angewöhnt 
grundsätzlich im Sparmodus zu drucken um Tinte zu sparen. Das hatte 
immer gut funktioniert, mir war per Auge nie ein wesentlicher 
Unterschied aufgefallen. Was mir nicht klar war, aber was ich schnell 
rausfinden sollte: Das Sparen der Tinte geschah scheinbar durch das 
Vergröbern des Rasters. Ganz simpel gesagt, wurde die Anzahl 
horizontaler und vertikaler Linien reduziert und die dann überzähligen 
dann wohl einfach ausgelassen.

Das Schaltbild des Verstärkers war im Datenblatt sehr klein und der 
Sparmodus hatte beim Drucken die filigrane "+" Markierung der beiden 
Kondensatoren in ein filigranes "-" verwandelt und die originalen "-" 
(scheinbar waren diese ein wenig versetzt) gleich ganz weggelassen. Die 
Polarität der Kondensatoren war auch nicht (fast schon fahrlässig) durch 
Leerung/Füllung der Platten im Schaltbild anderweitig zu erkennen. Der 
Fehler zeigte sich dann bei der Inbetriebnahme auf wenig subtile Art. 
Sowohl der IC als auch beide Kondensatoren bezahlten meinen Fehler dabei 
mit ihrem Leben.

von Peter D. (peda)


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Holm T. schrieb:
> Was wir aber lernten was das der Strom in den Büros pünktlich um 9.00
> Uhr auszufallen pflegt, das läßt sich erst beheben wenn ein neuer
> Stromkreis extra für Kaffeemaschinen eingebaut wird.

Das kenne ich auch aus DDR-Zeiten, da ist ein UNIX-Rechner immer gegen 
15:00Uhr abgestürzt. Grund war eine nachgerüstete IO-Karte. Nachdem 
diese auf Optokoppler umgerüstet wurde, lief er trotz Kaffee kochen 
stabil durch.

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Auf Grund des hohen Anteils an nicht-deutschsprachigen Mitarbeitern

Nochmal zum besseren Verständnis. >>>Scherz<<<

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Das kenne ich auch aus DDR-Zeiten, da ist ein UNIX-Rechner immer gegen
> 15:00Uhr abgestürzt.

Ein Bekannter berichtete von einem Server, der an jedem Freitagabend 
irgendwann zwischen 20:00 Uhr und 20:30 Uhr abstürzte. Nachdem er schon 
sehr viel Zeit in die Untersuchung dieses Problems gesteckt hatte und 
ihm keine Ursache einfiel, hockte er sich irgendwann an einem 
Freitagabend in den Serverraum. Pünktlich um kurz nach 20 Uhr kam die 
Putzfrau herein und zog einfach den am besten zugänglichen Netzstecker, 
um stattdessen ihren Staubsauger anzuschließen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Werner H. schrieb:
> Sie bekamen einen kompletten Neubau mit vielen neuen Labors.
> Alles war gut bis zum Umzug. Große Geräte konnten nicht in Betrieb
> genommen werden, weil im ganzen Gelände kein Drehstrom vorgesehen war -
> das ist keine Empfehlung für den Architekten. Die Nachrüstung dauerte
> fast ein Jahr, bis alles in Betrieb gehen konnte...

Das erinnert mich an:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/MHH-Sanierung-Aus-Fehlern-lernen,mhh298.html

von Karl (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Große Geräte konnten nicht in Betrieb
> genommen werden, weil im ganzen Gelände kein Drehstrom vorgesehen war

Drehstrombetriebene Kaffeemaschinen?

von Gerald B. (gerald_b)


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Werner H. schrieb:
> Große Geräte konnten nicht in Betrieb
> genommen werden, weil im ganzen Gelände kein Drehstrom vorgesehen war -
> das ist keine Empfehlung für den Architekten.

Habe ich etwas abgewandelt auch erlebt. Nahe Potsdam wurde '93 auf der 
grünen Wiese ein Enkaufszentrum aus dem Boden gestampft. 
Generalauftragnehmer war eine Österreichische Firma, die Elektrofirma 
ebenso. Ich war damals als Leiharbeiter dort auf Montage.
Da in Österreich Perilex Kraftstromsteckdosen Standard zu sein scheinen 
und nichts explizit in der Ausschreibung stand, und Perilexdosen wohl 1 
Pfennig 70 das Stück billiger waren, haben die Nasen uns überall 
Perilexdosen verbauen lassen.
Die Ladenpächter guckten dann wie Schelldaus, als sie 2 Tage vor 
Eröffnung das 1x in ihre Läden reinkonnten und Bistros und 
Schnellrestaurants quasi handlungsunfähig waren.
Wir mußten dann Stunden vor Eröffnung irgendwie auf CEE Aufputzdosen 
umfrickeln :-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Perilex ist offenbar auch heutzutage noch im Bereich der 
kleingewerblichen Küchengeräte gebräuchlich. Nur in Industrieanlagen 
darf es keine Neuinstallationen mehr geben. Ich finde Perilex auch 
wesentlich formschöner und handlicher als die nervigen CEE-Stecker. Und 
1993 war Perilex erst recht kein Pfusch.

Das, was allerdings völlig zu recht seit 1981(!) in der BRD und seit 
1998 in den Neuen Bundesländern verboten ist, sind die ovalen 
Kragensteckvorrichtungen, bei denen die Gefahr besteht, sie verkehrt 
herum hineinzustecken und somit einen Außenleiter auf den 
Schutzleiterstift zu legen.

Meine Eltern hatten in ihrem Werkstattgebäude (gebaut 1970/71) 
Drehstromdosen, die so aussahen wie heutzutage offenbar in 
Ex-Jugoslawien üblich. Sie haben drei leicht gegeneinander versetzte 
Stifte in einer Reihe (Außenleiter) und zwei seitliche Kontaktfedern für 
N und PE. Außer in der Werkstatt habe ich sie niemals wieder gesehen. 
Weiß jemand von Euch, wie diese Steckverbinder auf deutsch heißen? Und 
in welchem Zeitraum wurden sie wo eingesetzt?

von Gerald B. (gerald_b)


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https://www.google.de/search?q=kraftstromstecker+ddr&client=firefox-b&dcr=0&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=Z8N789gBR2KCUM%253A%252CniYpKxRdFVK3AM%252C_&usg=__RkAi5YCo7k8s7kt7o9nuLels-OI%3D&sa=X&ved=0ahUKEwiutdrjvavaAhXN2KQKHSUrBG8Q9QEINTAB#imgrc=Z8N789gBR2KCUM:

Habe mal über die Google Bildersuche geguckt. Die grünen Gussdinger 
waren für Verlängerungen und schweres Gerät. Die schwarze 
Duroplastvariante war mehr im Werkstatt- u. Laborbereich üblich.
Das waren quasi die beiden Kraftstromsstecker, die ich aus DDR Zeiten 
her kenne.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Andreas S. schrieb:
> Meine Eltern hatten in ihrem Werkstattgebäude (gebaut 1970/71)
> Drehstromdosen, die so aussahen wie heutzutage offenbar in
> Ex-Jugoslawien üblich. Sie haben drei leicht gegeneinander versetzte
> Stifte in einer Reihe (Außenleiter) und zwei seitliche Kontaktfedern für
> N und PE. Außer in der Werkstatt habe ich sie niemals wieder gesehen.
> Weiß jemand von Euch, wie diese Steckverbinder auf deutsch heißen? Und
> in welchem Zeitraum wurden sie wo eingesetzt?

sowas oder? 
http://www.siebener-kurier.de/Chris/Verschiedenes2_html_m147997d7.jpg

Quelle: http://www.siebener-kurier.de/Chris/Verschiedenes.html

von nachtmix (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Große Geräte konnten nicht in Betrieb
>> genommen werden, weil im ganzen Gelände kein Drehstrom vorgesehen war -
>> das ist keine Empfehlung für den Architekten. Die Nachrüstung dauerte
>> fast ein Jahr, bis alles in Betrieb gehen konnte...
>
> Das erinnert mich an:
> 
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/MHH-Sanierung-Aus-Fehlern-lernen,mhh298.html

Wenn die öffentliche Hand  plant und beaufsichtigt, hat das doch 
Tradition:
Nach dem Klinikum Aachen 
https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsklinikum_Aachen hat man 
auch hier https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCrmann-Bau viel gelernt, 
und  führt das Gelernte nun bei BER und Stuttgart 21 vor.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Vielen Dank für die Hinweise! Darüber bin ich auf die folgenden Stecker 
aufmerksam geworden:

http://www.plugsocketmuseum.nl/Obsolete_3hd.html

Es handelte sich dabei um Steckverbinder, die denen auf den Bildern 9-13 
entsprachen. Die Werkstatt befand sich übrigens in Lübeck (BRD).

von (prx) A. K. (prx)


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Gerald B. schrieb:
> Wir mußten dann Stunden vor Eröffnung irgendwie auf CEE Aufputzdosen
> umfrickeln :-)

Völlig normal. Ein Highend-Speichersystem wird mit Drehstrom versorgt. 
Also wird eine entsprechende Versorgung vorgesehen. System kommt an, 
natürlich andere Stecker dran. Also zückt der IT-Chef persönlich den 
Schraubenzieher und baut die kurzerhand um.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas S. schrieb:
> Darüber bin ich auf die folgenden Stecker
> aufmerksam geworden:

Wittwenmacher? Wahrscheinlich war der verantwortliche Eigentümer schon 
auf dem Friedhof und konnte ihn deshalb noch nicht durch aktuelles 
Modell ersetzen?

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Wittwenmacher? Wahrscheinlich war der verantwortliche Eigentümer schon
> auf dem Friedhof und konnte ihn deshalb noch nicht durch aktuelles
> Modell ersetzen?

Ein Auslandsurlaub lehrt, dass bei der Elektrik viel mehr geht als dem 
deutschem Sicherheitsdenken möglich scheint. Wobei man dazu nicht in die 
dritte Welt muss, Spanien (Kanaren) reicht. Da sparsame Leute Strom 
gerne aussen verlegen, statt für jeden Kleinkram das Haus aufzureissen, 
sieht man das auch gut.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ein Techniker wollte den EPROM kopieren (?).
>> Hat ihn dann aber verkehrt herum wieder eingesteckt.
>
> Na da hat er doch die Kopie gehabt :-)
> Einziges Problem dürfte sein, das es bei uns in der DDR nicht so große
> EPROMs gab.
> Meines Wissens war '89 mit dem 2732 Schluss.

Zur Beruhigung, es war ein 2716.

von Martin G. (Firma: www.engyneer.at) (martin_g697)


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Also, ich könnte auch paar Fehler mit 400Vdc und Elkos erzählen, der 
Tinitus danach, und der Blick der heranrasenden Kollegen waren 
unbezahlbar. "Martin, alles in Ordnung?" "Wiebitte? Jaja. Passt schon. 
IBN geht bei mir immer  so..."


Aber der beste Fehler kam von meinem Vater:
Neuen Kühlschrank gekauft. Geliefert und ins Stockwerk zur Speisekammer 
geschleppt. Dann festgestellt, daß das Scheissding 10mm zu breit für die 
Speisekammertür ist. Lösung: Türstock an der einen Seite rausgeschnitten 
und nach Einbau des Kühlschranks wieder eingeklebt. Frag mich nicht, wie 
mein Vater den Kühlschrank jemals wieder da rausbekommt.


Mein Bruder kann aber auch noch ganz nett mithalten.
Hausbau. Alles ausgegraben um das Fundament zu machen. Beton kommt. 
Alles passt. Alle Schalungen etc. halten. Perfekt. 2 Tage später 
feststellen, nachdem der Beton schon fest war, "Scheiße! Wo soll denn 
die Scheiße lang???"
Yepp. im Plan war das Rohr noch eingezeichnet, aber im Fundament?...
Das war der härteste Beton den ich je in meinem Leben gestemmt habe.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Wittwenmacher? Wahrscheinlich war der verantwortliche Eigentümer schon
> auf dem Friedhof und konnte ihn deshalb noch nicht durch aktuelles
> Modell ersetzen?

Die auf den Bildern 23-25 sichtbaren Stecker sind die Witwenmacher, 
nicht 9-13.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


Angehängte Dateien:

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Das ist mir nun schon zum 3x passiert. :-{
Ist wohl ein ungewolltes Stiefkind, das kaum Beachtung bekommt.
(VDD<->GND)

Ich hab noch keine fremd fertigen lassen.
Was ist übler, sorgfältig selber Ätzen oder 10-25€ und 3-4Wochen warten?


PS: Wenigsten is kein Lötstopp drauf. :)

von Holm T. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Wittwenmacher? Wahrscheinlich war der verantwortliche Eigentümer schon
>> auf dem Friedhof und konnte ihn deshalb noch nicht durch aktuelles
>> Modell ersetzen?
>
> Die auf den Bildern 23-25 sichtbaren Stecker sind die Witwenmacher,
> nicht 9-13.

Klar..aber jetzt muß mir trotzdem mal Jemand erklären wie man den Kragen 
mit der Nase um 180° gedreht in die Dose bekommt, die Nase sitz direkt 
am Kragenrand und die Nut auch..

Mist passiert doch da nur, wenn der Einsatz verkehrt herum eingebaut 
wird, oder?

Gruß,

Holm

von Bitte einen Namen eingeben (Gast)


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Elektroinstallation anpassen beim Schwager im Altbau:

aus irgendeinem Grund liegen zwei verschiedene Phasen in einer 
Abzweigdose, aus irgendeinem Grund wurde für die eine Phase eine blaue 
Ader verwendet...und aus irgendeinem Grund habe ich beim prüfen der 
Steckdose am Duspol nicht bemerkt, dass dort 400V aufleuchten...

Mein Schwager hat jetzt eine neue Kaffeemaschine :-)

von F. F. (foldi)


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Bitte einen Namen eingeben schrieb:
> Mein Schwager hat jetzt eine neue Kaffeemaschine :-)

... wenn's dabei allein geblieben ist ...

von Bitte einen Namen eingeben (Gast)


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Da es zum Glück nur die Kaffeemaschine war und der Fehler sofort und 
eindeutig auffiel, habe ich alles nochmal ganz genau angeschaut. Die 
Abzweigdose war die einzige mit dieser "Spezialität". Außerdem haben wir 
abschließend einen E-Check durchgeführt.

von F. F. (foldi)


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Hier hat doch auch einer einmal den N für die Küche abgeklemmt. Die Frau 
freut sich jetzt über neue Küchengeräte.

von danke (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das ist mir nun schon zum 3x passiert. :-{
> Ist wohl ein ungewolltes Stiefkind, das kaum Beachtung bekommt.
> (VDD<->GND)
>
> Ich hab noch keine fremd fertigen lassen.
> Was ist übler, sorgfältig selber Ätzen oder 10-25€ und 3-4Wochen warten?
>
>
> PS: Wenigsten is kein Lötstopp drauf. :)

Wie gerne man doch immer wieder solch gut zuzuordnenden Beiträge mit 
solch ausführlich beschriebenem Problem mit unauffindbaren Bezeichnungen 
in der Grafik, liest.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Berlin Kaufhaus am Ostbahnhof 1979 2 oder 3 Tage vor Eröffnung.
Letzter Test der ELA-Anlage im Verkauf. Also Musik rauf und mal hören 
gehen.
Huch? So laut haben wir doch garnicht gestellt? Klingt zwar für eine 
Deckenbeschallung wirklich super, aber wenn man da noch ein wenig lauter 
macht, fallen wohl die Deckenplatten mit den Lautsprechern von der 
Decke...
Also alles nachgeprüft, 100V-System, Lautsprecher in Gruppen zu 4 Stück 
je an einen 100V Übertrager an den Pfeilern. Also Leiter ran, 
kontrolliert, stimmt alles Zusammenschaltung, Trafoanschlüsse usw.
Also die Trafounterlagen von den Schweden geholt (war ja der 
DDR-Importbau der Schweden).
Aua... Ja 100V-Technik. Nur: in Schweden ist 50V Technik üblich und so 
waren auch die Trafos von den Schweden bestellt und eingebaut worden...
Der schwedische Elektro-baulaiter also rumtelefoniert und am nächsten 
Tag ware 100V Übertrager da. Abends dann mit 2 Kollegen ein paar Stunden 
mit Leitern durch die 5 Etagen gedackelt und Trafos getauscht.
Alles wunderbar als wir fertig waren und in einer "dunklen Ecke" 
wanderte dann noch ein 100 DM (West) Schein vom Schweden in die Hand 
jedes Kollegen.
Netter Stundenlohn für ca. 4 Stunden Arbeit beim damaligen 
Schwarz-Wechselkurs von 1:4 bis 1:5.

Inzwischen gibt es ja Kaufhaus und Trafos nicht mehr, mal schauen, was 
der Eigentümer jetzt aus dem Objekt macht...

Gruß aus berlin
Michael

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Hier gibt es irgendwo einen Thread zu Reflex-Lichtschranken.
Hier mal eine Warnung vor einem Fehler, der eigentlich keiner ist:
Mein Vereinskamerad hat sich ein elektrisch betriebenes Hoftor 
nachgerüstet (das ist ja so bequem). Als alter Bastler fast Alles nach 
dem Motto: "Selbst ist der Mann".
Damit beim Zufahren Nichts zu Schaden kommt, hat er eine 
Reflexlichtschranke angebaut - die braucht weniger und kürzere 
Leitungen. Geld wirft man ja nicht einfach aus dem Fenster!
Nachdem sein nagelneuer silberfarbener Audi mit den teuren polierten 
Alufelgen mächtig zerquetscht wurde, hat er eine Schaltleiste zur 
Schließkantensicherung nachgerüstet.
Auf meine Frage, ob er die zahlreichen Reflektoren an Mütze, Jacke, 
Stiefel und Schultasche seines Sohnes als Sicherheitsgewinn angebracht 
hat, wurde er kreidebleich...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Route 6. schrieb:
> Nachdem sein (...) Audi (...) mächtig zerquetscht wurde

was war denn das für ein Antrieb?

wieviel kilonewton kamen denn da grob geschätzt zusammen?

von Martin S. (sirnails)


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● J-A V. schrieb:
> wieviel kilonewton kamen denn da grob geschätzt zusammen?

So viele sind das nicht. Aber gerade die scharfen Kanten am 
Drückermechanismus erzeugen schnell teure Schäden an Alufelgen und dem 
Kuchenblech der Kuchenblechmafia. Felgenreparatur kostet gut und gerne 
300 Euro, neuer Kotflügel + Lackieren gerne 1000 Euro - ist die 
Motorhaube mit betroffen, kommen nochmals gute 1500 Euro dazu. So ein 
Schaden geht ganz schnell in Richtung 2000 Euro.

von Schreiber (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Klar..aber jetzt muß mir trotzdem mal Jemand erklären wie man den Kragen
> mit der Nase um 180° gedreht in die Dose bekommt, die Nase sitz direkt
> am Kragenrand und die Nut auch..

Die Nase war nicht immer aus einem besonders hochwertigen Werkstoff 
gefertigt und konnte daher schnell "verschleißen"
entsprechend den Instandhaltungsvorgaben "Landwirtschaft" oder 
"Mangelwirtschaft" war das kein Grund den Stecker auszutauschen.

Andreas S. schrieb:
> Die auf den Bildern 23-25 sichtbaren Stecker sind die Witwenmacher,
> nicht 9-13.

Die 17-22 sind auch Witwenmacher, wenn man den Stecker bei laufendem 
Gerät zieht. Die haben nämlich keinen PE, sondern einen PEN und so war 
das in vielen Geräten auch angeschlossen. Dummerweise war dieser Kontakt 
NICHT voreilend und das Steckergehäuse aus Metall...

von Bastler (Gast)


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Route 6. schrieb:
> Damit beim Zufahren Nichts zu Schaden kommt, hat er eine
> Reflexlichtschranke angebaut - die braucht weniger und kürzere
> Leitungen. Geld wirft man ja nicht einfach aus dem Fenster!
> Nachdem sein nagelneuer silberfarbener Audi mit den teuren polierten
> Alufelgen mächtig zerquetscht wurde,(...)

Ohje! Da wurde mal wieder am falschen Ende gespart. Hätte der
Mann doch nur etwas mehr für eine brauchbare Lichtschranke
ausgegeben. Die besitzen nämlich meist im Sende- und auch
im Empfangsweg einen Polarisationsfilter. So werden Fehlaus-
wertungen an hochreflektierenden Oberflächen sehr wirksam
unterdrückt.

von Route_66 H. (route_66)


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"zerquetscht" ist auch etwas drastisch formuliert.
Er ist einfach aus seiner Grundstücksausfahrt und hatte den Funksender 
für das Tor gedrückt. Auf der Hauptstraße war aber gerade Schlange 
angesagt und er wartete auf eine Lücke. Gerade als er Gas gab um in die 
Lücke zu springen, hatte das zufahrende Tor die Beifahrertür erreicht. 
Ergebnis: Beifahrertür, hintere Seitentür und Kotflügel zerschrammt und 
z.T. verbeult.

Bastler schrieb:
> Ohje! Da wurde mal wieder am falschen Ende gespart.

Das Geld ist das eine. Ich wollte nur warnen, dass mit einer 
Reflexlichtschranke die sichere Erkrennnung von Gegenständen oder 
Personen ein problem darstellen kann.

von Stephan H. (stephan-)


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deswegen sind da Gummiwülste dran mit Sensor drin. :-)

von René F. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> wieviel kilonewton kamen denn da grob geschätzt zusammen?
>
> So viele sind das nicht. Aber gerade die scharfen Kanten am
> Drückermechanismus erzeugen schnell teure Schäden an Alufelgen und dem
> Kuchenblech der Kuchenblechmafia. Felgenreparatur kostet gut und gerne
> 300 Euro, neuer Kotflügel + Lackieren gerne 1000 Euro - ist die
> Motorhaube mit betroffen, kommen nochmals gute 1500 Euro dazu. So ein
> Schaden geht ganz schnell in Richtung 2000 Euro.

2000€ sind noch wenig, teuer wird es wenn der Schweller oder das Blech 
um den hinteren Kotflügel betroffen ist. Dann muss das ganze Blech 
herausgetrennt und neu eingeschweißt werden weil tragendes Bauteil.

Vor nem Jahr fuhr mir jemand hinten auf meinen 2003er Golf auf, seeeehr 
kleine Delle an der Heckklappe und die Stoßstange war leicht eingeknickt 
(hat sich aber nach dem ich ein Stück vor gefahren bin wieder 
hingebogen) also leichter Material Schaden; keine Brüche oder Risse und 
ein bisschen Lack abgeplatzt. Schaden habe ich ausbezahlen lassen, gab 
~1400€

Laut Gutachter wären die größten Kosten die Lackierarbeiten gewesen.


Der Kia eines Kollegen wurde vor kurzem angefahren, Betroffen war nur 
der hintere Kotflügel -> wirtschaftlicher Totalschaden (Vergleichbares 
Fahrzeug kostet auf dem Markt ca. 1800€)

Selbst Kleinstschäden können hohe Kosten hinter sich ziehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was ich damit andeuten wollte:

Das las sich so an, als wäre das Tor
so stark wie 'ne Würfelpresse auf'm Schrottplatz

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wer sagt denn, daß sich die Hydraulik so einer Presse nicht auch prima 
als Torantrieb eignet?

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Hallo zusammen,

ein Fehler, der mich jetzt seit mehreren Tagen auf Trab hält, ist so 
blöd, dass ich ihn Euch nicht vorenthalten möchte:

Schaltung mit ATmega32U4 entworfen, einseitiges Layout erstellt und auf 
einer FR4-Karte hergestellt.
Da ich den kleinen USB-Steckern (mechanisch) nicht wirklich viel 
zutraue, eine Standard-USB-B-Buchse verbaut. Die Schaltung funktioniert, 
aber nach mehreren Steckvorgängen am USB bricht die Verbindung ab, 
sobald USB-Kabel oder Stecker berührt werden.
Also USB-Buchse getauscht, mehrfach -- ohne (dauerhaften) Erfolg.
Nach einem weiteren Tausch der Buchse, wie üblich, die Lötstellen 
durchgepiepst. Dabei auch über die Ferrit-Beads gemessen. Was ist das? 
Sporadisch kein Kontakt! Mist, dann war ein gebrochenes 
Ferrit-Dämpfungsglied im 0805 Gehäuse die Ursache der Ausfälle...

Merke: Diese Mistdinger reagieren empfindlich auf mechanische 
Belastungen der Leiterplatte und sollten deshalb im Layout sorgfältig 
platziert werden.

Grüßle,
Volker

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ich wollte gestern endlich mein Thermometer mal wieder in Gang bringen. 
Der 170V StepUp hatte die Lust verloren, war auch mehr zusammgeschuster 
damals.
Alles gleich alles neu. ESP8266-01, China AMS1117 und neuer StepUp. 
Alles zusammengelötet. Stromversorgung USB-Steckernetzteil. Eingesteckt. 
Hmmm, nichts passiert... Doch... Magischer Rauch entweicht dem 
AMS1117...

Stecker wieder raus, kontrolliert. Ok, GND und +Ub hat wohl seine 
Bedeutung, wenn man das ESP-Modul falschrum anschlißt passiert eben 
sowas.
Naja, der China-AMS war kein wirklicher Verlust, der ESP8266-01 hat es 
tatsächlich überlebt.

Nun weiß ich wieder, wie warm es ist. :-)

PS: ich werde das falsche Bild nicht wieder los...

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von juergen (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> mawin


> Drei Lehren hab ich daraus gezogen:
>

...
> 2) Nie nie nie nie! Wirklich nie nie nie nie gibt man einen allgemeinen
> Reparaturauftrag a la: Mach mal, dass es wieder geht. ...


...und natürlich auch umgekehrt!!!

Es hat lange gebraucht...viel zu lange, bis ich jetzt endlich 
durchblicke:

Als hilfsbereiter Mensch bin ich den Leuten immer gern mal zur Hand 
gegangen - wenn Not am Mann war.

Z. B. bei Reparaturen am Auto, technischer Gerätschaften, Arbeiten an 
der Elektroinstallation, aber auch bei alltäglichen Problemen wie
einem verstopften Abwasser-Siphon der Nachbarin, dem kaputten Rolladen 
u. dergl.

So habe ich gute, aber auch viel schlechte Erfahrungen gemacht.

Vorher hieß es bei der Frage nach der Bezahlung für eine umfangreiche 
Arbeit: "Wir kommen schon klar"...keine Bange! Wir werden uns schon 
einig.

Nachdem die Arbeit aber dann abgeschlossen war, zeigte man sich sehr 
zugeknöpft, mitunter knauserig, ungehalten, unfreundlich.
Einmal wurde es richtig peinlich, wie der Geiz den Auftraggeber so 
richtig schwitzen ließ. Ich habe dann nachgegeben und verzichtet, weil 
ich aus dieser Situation raus wollte.

Gelernt habe ich daraus, daß ich für meine Arbeit jetzt immer von 
vorneherein einen Preis nenne. Dann gibt es später keine 
Mißverständnisse.

Meinen Nachbarn im Hause verheimliche ich übrigens, daß ich handwerklich 
begabt bin. "Ich habe auch kein Werkzeug"...

von Falk B. (falk)


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@ juergen (Gast)

>Meinen Nachbarn im Hause verheimliche ich übrigens, daß ich handwerklich
>begabt bin. "Ich habe auch kein Werkzeug"...

Vor allem den NachbarINNEN!

http://www.ifrau.de/die-frau-an-sich.html

8-0

von Stefan F. (Gast)


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Ich sage immer, dass mein 11 jähriger Sohn mehr und besseres Werkzeug 
hat als ich.

Das ist nicht einmal gelogen (sofern man über die zahlreichen speziellen 
Sachen für Elektronik hinweg sieht, davon habe ich nämlich mehr).

von Sven L. (sven_rvbg)


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Jaja mit dem hilfsbereit sein ist es immer so eine Sache.

Ich gehe aber im allgemeinen davon aus, das ich den Leuten, denen ich 
wirklich helfe einen auch nicht im Regen stellen lassen.

Ich hätte auch irgendwie Probleme mein Werkzeug zu verstecken, irgendwie 
weiss das jeder das ich alles mögliche habe ;)

Ich finde das Gefühl sich und anderen mal schnell helfen zu können recht 
beruhigend. Wenn ich nicht mal Schrauben und Dübel im Haus hätte, dann 
würde mir was fehlen.

von Stefan F. (Gast)


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> Wenn ich nicht mal Schrauben und Dübel im Haus hätte

Heißkleber, diverse Klebebänder und Kordel sind meine Favoriten. Muss 
man immer parat haben.

von Dieter W. (dds5)


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Stefanus F. schrieb:
> Heißkleber, diverse Klebebänder und Kordel sind meine Favoriten. Muss
> man immer parat haben.

Mc Gyver lässt grüßen. ;-))

von Gerald B. (gerald_b)


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Dieter W. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Heißkleber, diverse Klebebänder und Kordel sind meine Favoriten. Muss
>> man immer parat haben.
>
> Mc Gyver lässt grüßen. ;-))

Mein Kollege "repariert" auch alles mit Epox-Knete, Alu-Klebeband und 
WD40. Zumindest seine Schicht hält es...

von TM F. (p_richner)


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Mit Klett-Verschluss und Kabelbinder geht fast alles:)

von oszi40 (Gast)


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TM F. schrieb:
> Mit Klett-Verschluss und Kabelbinder geht fast alles:)

Oma nahm oft Heftpflaster. Heute: Panzer repariert man mit Panzer-Tape? 
Sogar bei der Apollo 13 kam das Panzerband zum Einsatz. Es musste der 
CO2-Filter umgebaut werden und sicherte somit das Überleben der 
Besatzung.

von Karl (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> Mc Gyver lässt grüßen...

... und bittet darum, seinen Namen richtig zu schreiben: 
https://de.wikipedia.org/wiki/MacGyver

Nicht das noch jemand Pommes bei ihm bestellt.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

oszi40 schrieb:
> Oma nahm oft Heftpflaster.

hieß hier Leukoplast. Die Spezialanwendung war eben: habe ich mit 
LeukoLöt verbunden.

Gruß aus Berlin
Michael

von Karl (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Heute: Panzer repariert man mit Panzer-Tape?

Ich hab mal dieses dunkelgrüne "original für die Bundeswehr" Panzerband 
gekauft. Jetzt wiess ich, warum in dem Laden alles auseinanderfällt: Das 
Zeug klebt sowas von garnicht.

von Gerald B. (gerald_b)


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Karl schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Heute: Panzer repariert man mit Panzer-Tape?
>
> Ich hab mal dieses dunkelgrüne "original für die Bundeswehr" Panzerband
> gekauft. Jetzt wiess ich, warum in dem Laden alles auseinanderfällt: Das
> Zeug klebt sowas von garnicht.

Sowas hatten wir in der DDR bei der NVA nicht. Da wurden 
Übungsmullbinden aus dem Medpunkt besorgt und mittels überlagerter Farbe 
auf die Rostlöcher auf dem Fahrzeugdach, ähnlich wie Glasfasermatte 
Schicht für Schicht "auflaminiert".
War dicht und konnte nicht mehr rosten... und irgendwann wären wir 
vermutlich auch fürs Radar unsichtbar geworden ;-)

von Stephan (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> mittels überlagerter Farbe

wurden die Fahrzeuge ja auch "gewaschen." Sahen dann aus wie neu.

von Karl (Gast)


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Stephan schrieb:
>> mittels überlagerter Farbe
> wurden die Fahrzeuge ja auch "gewaschen." Sahen dann aus wie neu.

Der General soll kommen. Alles überschlägt sich. Alle Wege gefegt, der 
Bordstein weiß gestrichen, der Rasen grün, ebenso die neuen Lafetten. 
Nur ganz oben an die Raketenspitze kommt man nicht 'ran. Was nun? Der 
Spieß hat den rettenden Einfall: "Schmeißen wir den Farbeimer hoch, die 
Brühe läuft dann allein herunter." Gesagt - getan. Aber der Eimer bleibt 
leider oben. Was nun? Da ist der General auch schon da. Guckt in alle 
Ecken und nickt befriedigt. Bis er die Rakete mit dem Eimer auf der 
Lafette entdeckt: "WASNDAS????" Alles druckst 'rum. Bis auf Gefreiten 
Meier: "Das ist doch der neue Neutronenreflektor, Herr General." 
Antwortet der: "Weiß ich selber, aber warum ist das Ding nicht 
gestrichen?!".

von Stephan (Gast)


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:-)))

von juergen (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Jaja mit dem hilfsbereit sein ist es immer so eine Sache.
>
> Ich gehe aber im allgemeinen davon aus, das ich den Leuten, denen ich
> wirklich helfe einen auch nicht im Regen stellen lassen.


Ha, Ha, Ha!


>
> Ich hätte auch irgendwie Probleme mein Werkzeug zu verstecken, irgendwie
> weiss das jeder das ich alles mögliche habe ;)
>


Selber schuld!

Man sollte seine Nachbarn und -innen aber auch nicht vor den Kopf 
stoßen!

Für notorisch Werkzeugentleiher habe ich deshalb eine spezielle 
Werkzeugkiste eingerichtet. Da ist nur Schrott drin: Krumme 
Maulschlüssel, verrostete Schraubenzieher, stumpfe Feilen, schwergängige 
Zangen usw...


Wenn einer Werkzeug leihen will, mache ich die Kiste auf. Der Nachbar 
kann sich dann bedienen. Ich brauche nicht Nein sagen.

Du glaubst ja nicht, wie dankbar man für diesen kleinen Service ist. Das 
nachbarschaftliche Verhältnis ist großartig.


> Ich finde das Gefühl sich und anderen mal schnell helfen zu können recht
> beruhigend. Wenn ich nicht mal Schrauben und Dübel im Haus hätte, dann
> würde mir was fehlen.

Deinen Lagerbestand haben deine Nachbarn schon längst gescannt.

von juergen (Gast)


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F. F. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Auf Grund des hohen Anteils an nicht-deutschsprachigen Mitarbeitern
>
> Nochmal zum besseren Verständnis. >>>Scherz<<<

Mußt Du wirklich über dieses "Stöckchen springen"?

von juergen (Gast)


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Meinen ersten Fehler auf dem Gebiet der Elektrotechnik habe ich mit etwa 
sieben Jahren gemacht.


Im Innenhofgebäude war eine Fernsehreparaturwerkstatt.
Die Fernseher hatten zu der Zeit noch Röhren, keine Transistoren.
Da hat mich der Techniker gefragt, ob ich schon lesen könnte und
hat mir einen großen silbernen Kondensator durch das Fenstergitter 
geschoben - komisch, daß ich mich nach so einer langen Zeit da noch dran 
erinnern kann!

von M. K. (sylaina)


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Gerald B. schrieb:
> Es gibt keine unauffindbaren Kurzschlüsse, nur zu schwache Netzteile!
> ;-)

Oder zu schnelle Sicherungen :D

von Sven L. (sven_rvbg)


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juergen schrieb:
> komisch, daß ich mich nach so einer langen Zeit da noch dran
> erinnern kann!

Und aus diesem Grund bist du jetzt ein gebranntes Kind, damit Du dich 
so:

juergen schrieb:
> Man sollte seine Nachbarn und -innen aber auch nicht vor den Kopf
> stoßen!
>
> Für notorisch Werkzeugentleiher habe ich deshalb eine spezielle
> Werkzeugkiste eingerichtet. Da ist nur Schrott drin: Krumme
> Maulschlüssel, verrostete Schraubenzieher, stumpfe Feilen, schwergängige
> Zangen usw...
>
> Wenn einer Werkzeug leihen will, mache ich die Kiste auf. Der Nachbar
> kann sich dann bedienen. Ich brauche nicht Nein sagen.
>
> Du glaubst ja nicht, wie dankbar man für diesen kleinen Service ist. Das
> nachbarschaftliche Verhältnis ist großartig.

verhalten musst? :D

von Gerald B. (gerald_b)


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juergen schrieb:
> Da hat mich der Techniker gefragt, ob ich schon lesen könnte und
> hat mir einen großen silbernen Kondensator durch das Fenstergitter
> geschoben - komisch, daß ich mich nach so einer langen Zeit da noch dran
> erinnern kann!

War den der Kondensator geladen, das du dich so genau daran erinnern 
kannst?

Das war bei uns in der E-Werkstatt ein beliebtes Spiel. Wenn ein Neuer 
zur Tür reinkam, hieß es "fang"! und ein für diese Zwecke 
bereitliegender geladenenr großer Metallpapierkondensator kam geflogen. 
Natürlich mit verlängerten Anschlüssen, die man beim Auffangen berührte 
;-)
Eine abgewandelte Form dieses Spielchens war eine "herrenlose" 
Wintermütze an der Gaderobe mit eingenähtem Entstörkondensator, mit dem 
es was "auf die Ohren" gab :-)))

von Chris _. (chris_x)


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Mich erwischte ein alter quarzgesteuerter FM-Modulator von Fuba (GSM868) 
für analoge Kopfstationen, den ich als NOS zum Basteln erstanden hatte. 
Wie üblich bei HF-Baugruppen wurde auch bei diesem Modul bei der 
Erstinbetriebnahme (mit 24V) die Masse ans Abschirmgehäuse gelegt, was 
just mit bösen Geräuschen und Gerüchen quittiert wurde. Hätte ich doch 
vorher das beigelegte Zettelchen studiert, das darauf hinweist, dass (+) 
an der Blechbüchse zu liegen hat. Immer noch laut auf die 
Fuba-Entwickler fluchend, stellte ich anschließend fest, dass nur der 
enthaltene TL081 defekt war...

Beitrag #5388680 wurde vom Autor gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na das mit den geladenen Kondensatoren ist ein alter Hut. Wir haben uns 
damals auch den Spaß gemacht, ein paar davon mit einer Diode an der 
Steckdose aufzuladen und dann in der Werkstatt herumliegen lassen. Immer 
ein besonderer Spaß für den, der die Dinger wegräumen darf.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sowas hätte früher einen Satz heisse Ohren gegeben.

-mach DAS mal in der heutigen Gutmenschzeit...

von Martin S. (sirnails)


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● J-A V. schrieb:
> Gutmenschzeit

Ich finde es durchaus verständlich, dass sich viele Körperverletzung 
nicht mehr gefallen lassen. Viele dieser sog. Witze stammen noch aus 
einer Zeit, in der Azubis die Deppen vom Dienst waren. Legitimiert haben 
sich dann die machtgeilen Schwachköpfe mit so dummen Sprüchen wie 
Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Ein Azubi ist da, um was zu lernen. Gute und fähige Ausbilder haben das 
verstanden. Der Rest sind Vollidioten, die ihre eigene Unfähigkeit oder 
Unzufriedenheit an schwächeren auslassen müssen, um sich besser zu 
fühlen.

Das ist wie sein Kind zu schlagen und davon zu sprechen, dass es ja nur 
"eine moralische" war....

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ach, gefangen haben den Kondensator nur die Dummen ;)

Wir haben uns unter Lehrlingen gegenseitig so gepranked das jeder mal 
der Lacher war und das nachsehen hatte..

Genauso ist es das manche Testaufbauen 40Jahre von Lehrlingena aufgebaut 
wurden.. und man sich heute Fragen muss ob man das noch zumuten kann.

z.B. 30x30cm Selengleichrichter mit Gebogenen Ösen für Isolierte 
Klemmzangen um Gleichstrom Hubmagnete zu testen.

EDIT: Achja die Stromversorgung des Gleichrichters waren Bananenstecker 
in der Steckdose, diese war mit L/N gekennzeichnet.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Martin S. schrieb:
> Ein Azubi ist da, um was zu lernen.

Daß Strom mit Schmerzen verbunden sein kann, ist durchaus ein sinnvoller 
(überlebenswichtiger) Lerninhalt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Peter D. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Ein Azubi ist da, um was zu lernen.
>
> Daß Strom mit Schmerzen verbunden sein kann, ist durchaus ein sinnvoller
> (überlebenswichtiger) Lerninhalt.

Nicht jedem wird von Drehstrom schwindlig ;-)

von Stefan F. (Gast)


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> Daß Strom mit Schmerzen verbunden sein kann, ist durchaus ein sinnvoller
> (überlebenswichtiger) Lerninhalt.

Aber doch nicht so, oder willst du Medizin Studenten ab und zu mal ein 
Messer in den Hals rammen, damit sie lernen, wie sich das auswirkt?

von (prx) A. K. (prx)


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Stefanus F. schrieb:
> Aber doch nicht so, oder willst du Medizin Studenten ab und zu mal ein
> Messer in den Hals rammen, damit sie lernen, wie sich das auswirkt?

Das ist in dieser Branche nicht so ungewöhnlich:
http://folio.nzz.ch/2009/februar/der-mann-der-sich-12-mal-erhangte
http://www.spiegel.de/einestages/verrueckte-selbstversuche-a-946798.html

von Soul E. (Gast)


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● J-A V. schrieb:

> sowas hätte früher einen Satz heisse Ohren gegeben.
>
> -mach DAS mal in der heutigen Gutmenschzeit...

Früher hatte man auch Netzkabel aus einfach isolierter Zwillingslitze 
(NYFAZ, "Boxenkabel"). Spleisse wurden durch Verdrillen und Überkleben 
mit Isolierband gemacht. In Altbauten habe ich solche Konstruktionen 
sogar unter Putz gefunden.

Damals gab es auch nicht mehr Stromunfälle als heute. Aber Sicherheit 
hat noch nie geschadet, und letztendlich schafft es ja auch 
Arbeitsplätze und generiert Umsatz. Pfusch mag keiner, und Heimwerker 
als Konkurrenz zum Profi auch nicht.


Das KFZ-Gewerbe wird irgendwann auch noch durchsetzen, dass Reparaturen 
und Wartung an Autos (= Anlagen mit Anforderungen bzgl Funktionaler 
Sicherheit) nur von zertifizierten Vertragswerkstätten durchgeführt 
werden dürfen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Gutmenschzeit
>
> Ich finde es durchaus verständlich, dass sich viele Körperverletzung
> nicht mehr gefallen lassen. (...)

am Netz geladene Kondensatoren sind dann also nicht so schlimm.
Zeigt es doch dass ein 'Azubi das Prinzip verstanden hat - nee is' 
richtig.
Kannst ihn dann auch dafür auch noch loben.

Gutmenschzeit, sag ich doch.

von HildeK (Gast)


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In meiner Jugend habe ich mal ein Stücke Verlängerungskabel 
konfektioniert. Also, Netzstecker sauber angeschraubt, dann den Stecker 
zum leichteren Abmessen in die Steckdose gesteckt, Kabel abgelängt und 
mit dem (nicht isolierten) Seitenschneider abgeschnitten.
Bumm!
Mir ist nichts passiert, ich hatte zwei Verbündete: das Kabel war ja 
dreiadrig mit PE und N mit der guten Chance, einen von denen zuerst 
anzuschneiden und ich stand auf Parkettboden.
Nur der Seitenschneider hatte nun eine Scharte ...

von Martin S. (sirnails)


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● J-A V. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> ● J-A V. schrieb:
>>> Gutmenschzeit
>>
>> Ich finde es durchaus verständlich, dass sich viele Körperverletzung
>> nicht mehr gefallen lassen. (...)
>
> am Netz geladene Kondensatoren sind dann also nicht so schlimm.
> Zeigt es doch dass ein 'Azubi das Prinzip verstanden hat - nee is'
> richtig.
> Kannst ihn dann auch dafür auch noch loben.
>
> Gutmenschzeit, sag ich doch.

Häää? Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.

von DAVID B. (bastler-david)


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Martin S. schrieb:
> Häää? Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.

das kommt dann noch dazu...

von Martin S. (sirnails)


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Philipp K. schrieb:
> Ach, gefangen haben den Kondensator nur die Dummen ;)

Das hat mit Dummheit überhaupt nichts zu tun. Das fangen ist ein 
irrationaler Reflex. Würde der Mensch erst gucken und sehen, was das 
überhaupt ist, hätte er keine Reaktionszeit mehr, die Beute doch noch zu 
erwischen.

> Wir haben uns unter Lehrlingen gegenseitig so gepranked das jeder mal
> der Lacher war und das nachsehen hatte..

Das ist aber auch was anderes, weil hier das Machtungleichgewicht 
Ausbilder <-> Azubi fehlt. Außerdem ist man mit 13-16 halt noch anders 
unterwegs, als mit 30. Les Dir mal nen Witz aus deiner Jugendzeit durch, 
über den du damals richtig lachen musstest. Du wärst überrascht, wie 
schlecht der ist.

> Genauso ist es das manche Testaufbauen 40Jahre von Lehrlingena aufgebaut
> wurden.. und man sich heute Fragen muss ob man das noch zumuten kann.
>
> z.B. 30x30cm Selengleichrichter mit Gebogenen Ösen für Isolierte
> Klemmzangen um Gleichstrom Hubmagnete zu testen.
>
> EDIT: Achja die Stromversorgung des Gleichrichters waren Bananenstecker
> in der Steckdose, diese war mit L/N gekennzeichnet.

Hahaha ja. Hier stehen auch noch solche Perlen. Frech!

von Christian M. (Gast)


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HildeK schrieb:
> in die Steckdose gesteckt, Kabel abgelängt und
> mit dem (nicht isolierten) Seitenschneider abgeschnitten.
> Bumm!

So was Ähnliches habe ich auch mal geschafft: Bei jemandem hatte das 
Kabel einer 3P-Maschine einen Bruch. Also eingesteckt, daran gewackelt 
bis die Stelle lokalisiert war, dann noch einen halben Meter dazu, und 
voller tatendrang mit dem (auch nicht isolierten) Seitenschneider 
durchtrennt...
Die Madame des Hauses kam raus, weil sie einen Blitz gesehen hatte. 
Zange hatte auch eine Kerbe. Im selben Moment wurde mir auch bewusst, 
wie haarscharf das war.
Ich weiss nicht mehr genau, das Kabel war wahrscheinlich 3L+PE, 
vielleicht zuerst den PE getroffen, danach kam dann die Sicherung...

Gruss Chregu

von (prx) A. K. (prx)


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Zur Abisolierzange umgebaute Seitenschneider sind ziemlich verbreitet.

von Sven L. (sven_rvbg)


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A. K. schrieb:
> Zur Abisolierzange umgebaute Seitenschneider sind ziemlich verbreitet.
Und irgendwann hat das die Industrie erkannt und bietet "defekte" 
Seitenschneider als Erfindung des 21, Jh. an =)

von Werner H. (werner45)


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Zu dem Fangreflex:

Ich brauchte viele schmerzhafte Erlebnisse, um den Fangreflex zu 
unterdrücken, wenn ein Lötkolben vom Tisch rutschte. Da sind aber auch 
immer viel zu dicke und steife Kabel dran. Wozu braucht ein 30-W-Kolben 
ein 10-A-Kabel? Abhilfe war, eine erfreulich flexible Telefonlitze als 
Netzleitung zu mißbrauchen.

Der Irrsinn hat aber heute auch System: ein popeliges 
50-W-Notebooknetzteil mit einem dicken 10-A-Kabel. Noch dazu mit zu 
wenig Weichmacher drin...

Gruß   -   Werner

von (prx) A. K. (prx)


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Werner H. schrieb:
> Der Irrsinn hat aber heute auch System: ein popeliges
> 50-W-Notebooknetzteil mit einem dicken 10-A-Kabel. Noch dazu mit zu
> wenig Weichmacher drin...

Früher war eben alles besser. ;-)
Der Stromanschluss war für hochohmige Widerstandmessung nötig und bei 
den die Messtrippen trefft heutige Anwender schon ohne Strom der Schlag:
https://i.ebayimg.com/images/g/~~gAAOSw~QRaEUdK/s-l1600.jpg

: Bearbeitet durch User
von TM F. (p_richner)


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Bei uns wurden in der Ausbildung die, die den PC in der Pause nicht 
sperrten, auf nachhaltige Weise "belehrt".
Wir waren am layouten als wir in die Pause gingen. Einer hatte dabei den 
PC nicht gesperrt.
Nach der Pause nach ca. 30 Minuten fuhr der PC plötzlich herunter.
=> cmd shutdown ....
30 Minuten Arbeit für die Katz. Es hat jedoch sehr gut genutzt.

von HildeK (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Die Madame des Hauses kam raus, weil sie einen Blitz gesehen hatte.
> Zange hatte auch eine Kerbe. Im selben Moment wurde mir auch bewusst,
> wie haarscharf das war.

Naja, wenn du nicht barfuß im nassen Badezimmer gestanden bist, hattest 
du ein gute Chance: Deine Seitenschneiderhand hätte nur schneller und 
kräftiger zugedrückt und dann wäre die Sicherung auf jeden Fall gekommen 
...

von Peter D. (peda)


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TM F. schrieb:
> 30 Minuten Arbeit für die Katz.

Bei Altium kann man unter "Auto Save" das Backupintervall angeben, dann 
geht auch nichts verloren.

von Martin S. (sirnails)


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Werner H. schrieb:
> Ich brauchte viele schmerzhafte Erlebnisse, um den Fangreflex zu
> unterdrücken, wenn ein Lötkolben vom Tisch rutschte.

Dagegen habe ich auch hart trainiert. Vor allem die Bewegung: kurzer 
Sprung nach hinten hat mir bei herunterfallenden 23cm Küchenmessern 
schon den Fuß gerettet. Oder auch, wenn ein schweres Metallteil 
herunterfällt (und man natürlich Sicherheitsschuhe trägt). Lieber der 
Boden oder das DUF (Device under fall) schrotten, als die eigene 
Gesundheit. Seitdem hat auch der ESD-Boden hier eine tiefe Kerbe.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Werner H. schrieb:
> er Irrsinn hat aber heute auch System: ein popeliges
> 50-W-Notebooknetzteil mit einem dicken 10-A-Kabel. Noch dazu mit zu
> wenig Weichmacher drin...

und wenn genügend davon drin sind wird gejammert es würde stinken.

von michael_ (Gast)


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TM F. schrieb:
> Bei uns wurden in der Ausbildung die, die den PC in der Pause nicht
> sperrten, auf nachhaltige Weise "belehrt".

Da gibt es noch mehr "Gemeinheiten".

- In der Textverarbeitung schnell die Schriftfarbe auf Weiß gestellet.
- Oder ein Abbild von einem anderen Desktop mit vielen Fenstern auf dem 
Bildschirm hinterlegt.

Ein Klassiker ist auch, wenn jemand in einen Raum geht und außen den 
Schlüssel stecken lässt.
Wenn man den dann umdreht, kann man auf den Tobsuchtsanfall warten :-).

Ich lasse keinen Schlüssel mehr stecken!

von Martin S. (sirnails)


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michael_ schrieb:
> - Oder ein Abbild von einem anderen Desktop mit vielen Fenstern auf dem
> Bildschirm hinterlegt.

Viel besser: Screenshot des Desktops machen, alle Verknüpfungen in einen 
Unterordner verschieben, und den Screenshot als Desktophintergrund 
einfügen.

Selbst unsere IT war am Rätselraten, bis der Groschen dann irgendwann 
gefallen ist. Das gab Gelächter :-)

Auch gemein war: in der AUfgabenplanung mit "Bei Sytemstart" einen 
Shutdownbefehl eintragen. Da hilft nichtmal der abgesicherte Modus, weil 
auch da die Aufgabenplanung losläuft (zumindest unter XP war das noch 
so). Das hat beim Streichspieler viel Schwitzen verursacht, denn der hat 
das dann selbst nicht mehr hinbiegen können. So hatte ich als 
verarschter auch noch meinen Spaß dabei :-)

von Philipp G. (geiserp01)


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Hab' ich euch schon erzählt, was eine Kurbelwelle einer KTM 250 kostet?

600 eur.

Angefangen hat es ganz harmlos. Aufgabe war, Kolben und Pleuel einer KTM 
250 zu wechseln. Mit 3/8 Zoll Kasten und vielen M5 und M6 Schräubchen 
nen Klacks. Alles notwendige demontiert, Kupplung war auch fix draussen.

Dann kamen wir zu den der Mutter auf der Kurbelwelle, 17er 
Schlüsselweite. Hm, da geht nix. Also mal das 1/2" Werkzeug rausgekramt. 
Mit viel Liebe und Gummihämmerchen drauf gekloppt. Nix zu machen. Also 
bisschen böser geworden. Fäustel, WD40, und Ringschlüssel. Nix.

Da inzwischen schon viel Zeit verstrichen ist habe ich zwischenzeitlich 
den Gas Brenner und die 3/4" Traktor Ratsche geholt. Voll Feuer bis kurz 
vorm Glühen, mit der Monsterratsche maximal Kraft drauf - zu zweit. Die 
Mutter löste sich kein Stück. Spätestens dann habe ich mal den 
Kompressor gestartet. Als der seine 10bar Druck hatte, den pneumatischen 
Schlagschrauber geholt - 750Nm. Also nochmal Feuer und volle Kanne rät 
tä rät tä rät tä rät tä rät tä rät tä rät tä - nix.

Dann meinte der Kumpel so - 'jetzt hol' mal den grossen 
Schlagschrauber'. Spätestens hier hätte mir ein Lichtlein aufgehen 
sollen. Also den grossen Bosch rausgekramt, ein ganz fieses Teil.

Nochmal Feuer frei und RÄT TÄ RÄT TÄ RÄT TÄ RÄT TÄ RÄT TÄ RÄT TÄ RÄT TÄ 
RÄT TÄ RÄT TÄ dann

sssssssssssssssssssssss

Schlaugschrauber dreht im Leerlauf, Mutter dreht frei auf dem Gewinde. 
Schnell den Rest der Mutter abgeflext und zwei Erkenntnisse gewonnen:

- Auf der Kurbelwelle ist kein Gewinde mehr drauf
- Das was an Gewinde noch zu sehen war, ist definitiv ein Linksgewinde 
:)

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nach fest kommt ab.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Linke Zecke!

von korax (Gast)


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Werner H. schrieb:
> einem dicken 10-A-Kabel. Noch dazu mit zu
> wenig Weichmacher drin...

Das ist nur Show. Das ist dickes Billigplast mit ganz wenig Metall 
(nicht Kupfer) das den Strom des NT geradeso übertragen kann. Sieht aber 
nach Power aus.

von Gerald B. (gerald_b)


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Auf einem Windows basierten Steuer-PC einer Maschine habe ich ebenfalls 
mal den Screenshot als Bildschirmhintergrund eingestellt und die 
Steuerungssoftware im Hintergrund gelassen.
Da haben die Kollegen auch fast Löcher in den Touchscreen gehämmert...

von juergen (Gast)


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Philipp G. schrieb:
Rest der Mutter abgeflext und zwei Erkenntnisse gewonnen:
>
> - Auf der Kurbelwelle ist kein Gewinde mehr drauf
> - Das was an Gewinde noch zu sehen war, ist definitiv ein Linksgewinde
> :)

Mal ganz ehrlich: Da hättest du früher drauf kommen müssen!

von Martin S. (sirnails)


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Philipp G. schrieb:
> - Das was an Gewinde noch zu sehen war, ist definitiv ein Linksgewinde
> :)

Joa, das ist bekannt... nur weiß man das im entscheidenden Moment nicht 
:-(

Ich habe mich auch gequält ohne Ende mit diesen 
Item-Automatik-Verbindern. Hab das Kernloch komplett versaut. Ist 
nebenbei auch ein Linksgewinde.

von juergen (Gast)


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Wie bereits weiter oben festgestellt und von unseren Eliteelektronikern
haarscharf erkannt: In diesem Topic kann man nur verlieren.

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