Forum: PC Hard- und Software Laptop mit Windows 10 S gekauft - ist noch was zu retten?


von Christian M. (Gast)


Lesenswert?

Habe heute aus Tatendrang ein Laptop mit Windows 10 S gekauft. Da ich 
nicht zu Hause bin brauche was zum Programmieren und so.

War supergünstig, nur war ich mir der Bedeutung des "S" nicht bewusst! 
Ich stehe vor dem leeren Store; da hat's nichts was ich brauche! Kann 
ich mit einem Trick trotzdem andere Programme installieren? Alles Suchen 
bei Google brachte kein Resultat - ausser Update auf Pro. Mit dem 
Browser kann ich ja noch einigermassen leben (schreibe jetzt darauf), 
aber OpenSCAD und die ganzen Compiler und IDEs...

Wenn nicht, würde ich lieber Windows 7 installieren. Geht das überhaupt? 
Laptop ist "acer Aspire ES 11".

von bastel_ (Gast)


Lesenswert?


von bastel_ (Gast)


Lesenswert?

Was kostet das Pro Update?

von Christian M. (Gast)


Lesenswert?

50 Ocken.
Oh verreckt, ist noch schlimmer: Zum Apps installieren muss man ein 
MS-Konto haben. Hab ich nicht. Will ich nicht!

Gruss Chregu

von georg (Gast)


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> Zum Apps installieren muss man ein
> MS-Konto haben. Hab ich nicht. Will ich nicht!

Für den Google-Store brauchst du auch ein Google-Konto, usw. usw. Wenn 
dir das zuviel ist brauchst du auch keine Apps.

Ich bin zwar überhaupt kein Freund von Linux, aber bei dir ist das was 
anderes, installier Linux, da brauchst du nichts von MS.

Georg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Dann bring' die Kiste gleich wieder zurück und verschwende keinen Moment 
mehr damit.

von Christian M. (Gast)


Lesenswert?

Wohl das Beste... :-((

Gruss Chregu

von qqe06-40 (Gast)


Lesenswert?

> 50 Ocken.

Das ist halb so schlimm.

> Oh verreckt, ist noch schlimmer: Zum Apps installieren muss man ein
> MS-Konto haben. Hab ich nicht. Will ich nicht!

Kann ich gut verstehen.

Alternative:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distributionen
Die Auswahl ist reichhaltig: Such Dir was aus. Sollte für fast jeden 
Geschmack was dabei sein.

Falls es Windows sein muss:
http://www.reactos.org/de/news
Habe ich vor über 10 Jahren mal probiert. Hatte ne optisch ansprechende 
Oberfläche, aber ausser einem Browser und einem Spiel gab es keine 
Software.
Ein paar Windos und DOS Programme konnte man aber dort schon zum laufen 
kriegen.
Look und feel war sehr XP Like, aber mir persönlich ist linux-Debian 
einfach lieber, auch vom look and feel.

von bastel_ (Gast)


Lesenswert?


von Bernd K. (prof7bit)


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> Da ich
> nicht zu Hause bin brauche was zum Programmieren und so.

Wenn Du programmieren willst installierst Du sinnvollerweise Linux. Oder 
willst Du Dir das Leben absichtlich schwer machen mit ungeeigneten 
Werkzeugen?

von Christian M. (Gast)


Lesenswert?

bastel_ schrieb:
> Die sagen es ist kostenlos:
> 
https://blog.notebooksbilliger.de/wechsel-von-windows-10-s-auf-windows-10-pro-dauerhaft-kostenlos-wenn/

Ja, es geht! Soeben abgeschlossen!

Danke!

Gruss Chregu

PS: Habe Skype-Konto verwendet, gehört ja mittlerweile auch zu MS...

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Wenn Du programmieren willst installierst Du sinnvollerweise Linux. Oder
> willst Du Dir das Leben absichtlich schwer machen mit ungeeigneten
> Werkzeugen?

Ach, die Arroganz der Linux-Jünger ist ja so erfrischend.
Nur Linux ist alleine seelig machend, wie schön einfarbig deren Welt 
doch sein muß.

Beitrag #5373129 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Paul (Gast)


Lesenswert?

Horst schrieb im Beitrag #5373129:
> aber zu den Großen
> gehörst du erst, wenn du die Stützräder los bist (=Windows los bist).

Das klingt wie die Scriptkiddies früher: Ein richtiger Hacker bist Du 
erst, wenn Du mit DOS hacken kannst.
Aber Glaubensdiskussionen sind unsinnig. Wenn Du mit dieser Vostellung 
glücklich wirst, bleib dabei.

von Bernd K. (prof7bit)


Lesenswert?

Horst schrieb im Beitrag #5373129:
> Mit Windows programmieren ist wie mit Stützrädern
> Fahrrad fahren.

Falsche Analogie. Es ist eher wie mit einem eingebauten 
Knüppel-Speichen-Werfer zu fahren. Und mit dreieckigen Rädern.

: Bearbeitet durch User
von georg (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Aber Glaubensdiskussionen sind unsinnig

Wenn man professionell programmiert, bestimmt darüber sowieso der Kunde, 
und der hat beakanntlich immer recht.

Die bei Linux-Fanatikern verbreitete Ansicht, Kunden sind sowieso zu 
blöd, ist nicht nur arrogant und dumm, sondern hilft auch nicht weiter. 
Was ein Auftraggeber garantiert nicht braucht ist ein angeblicher 
Dienstleister, der ihm erklärt, dass er bisher alles falsch gemacht hat 
(z.B. 20 Jahre Buchhaltung) und für die Zukunft das falsche will.

Georg

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

georg schrieb:
> Wenn man professionell programmiert, bestimmt darüber sowieso der Kunde,
> und der hat beakanntlich immer recht.

Du arbeitest in der falschen Firma. Hier (allerdings Handwerk) gabs auch 
mal den Spruch "Der Kunde ist mir scheißegal."

von Drrrtrr (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Bernd K. schrieb:
> Wenn Du programmieren willst installierst Du sinnvollerweise Linux. Oder
> willst Du Dir das Leben absichtlich schwer machen mit ungeeigneten
> Werkzeugen?
>
> Ach, die Arroganz der Linux-Jünger ist ja so erfrischend. Nur Linux ist
> alleine seelig machend, wie schön einfarbig deren Welt doch sein muß.

Puh, g++ und die ganzen Libs sind bei Linux immer aktuell, bei Windows 
hat man da immer die ganze Fricklerei und muss alles händisch updaten. 
Unter Linux einmal yaourt -Syu und schon hab ich von Eclipse, valgrind, 
boost usw. die aktuellste Version, unter Windows hat man da erst Mal 
eine Download und Klickorgie. Zudem muss man wie ein Bauer händisch die 
Path Variable bearbeiten, unter Linux macht das das System für mich 
automatisch.

Wenn ich irgendwas entwickel, dann nutze ich dafür eigentlich immer 
Linux, ausgenommen PSPICE, dafür nutze ich dann doch Windows. Ansonsten 
sehe ich kein Vorteil darin meine Toolchain stundenlang einzurichten und 
upzudaten.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Ach, die Arroganz der Linux-Jünger ist ja so erfrischend.
> Nur Linux ist alleine seelig machend, wie schön einfarbig deren Welt
> doch sein muß.

Das hat niemand hier gesagt. Du bildest dir das ein.

georg schrieb:
> Paul schrieb:
>> Aber Glaubensdiskussionen sind unsinnig
>
> Wenn man professionell programmiert, bestimmt darüber sowieso der Kunde,
> und der hat beakanntlich immer recht.

Ich habe das Glück, dass meine Kunden meistens einfach eine Lösung für 
ihr Problem wollen und mir überlassen, wie ich die umsetze.

> Die bei Linux-Fanatikern verbreitete Ansicht, Kunden sind sowieso zu
> blöd, ist nicht nur arrogant und dumm, sondern hilft auch nicht weiter.

Auch das ist Einbildung.

> Was ein Auftraggeber garantiert nicht braucht ist ein angeblicher
> Dienstleister, der ihm erklärt, dass er bisher alles falsch gemacht hat
> (z.B. 20 Jahre Buchhaltung) und für die Zukunft das falsche will.

Manchmal ist das genau das, was ein Auftraggeber braucht. Ob er es auch 
will, ist dann allerdings eine andere Frage. Es gibt genug Fälle, wo 
nach dem Motto "das haben wir schon immer so gemacht" vorgegangen wird 
und man sich keine Gedanken darüber macht, ob es so überhaupt noch 
sinnvoll ist.

Reinhard S. schrieb:
> georg schrieb:
>> Wenn man professionell programmiert, bestimmt darüber sowieso der Kunde,
>> und der hat beakanntlich immer recht.
>
> Du arbeitest in der falschen Firma. Hier (allerdings Handwerk) gabs auch
> mal den Spruch "Der Kunde ist mir scheißegal."

Ja, die Arbeit wäre manchmal so viel einfacher, wenn der Kunde nicht 
wäre. Genauso, wie das Studium viel entspannter wäre, wenn es keine 
Prüfungen gäbe, und Software so viel weniger Probleme hätte ohne die 
Hardware. ;-)

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Drrrtrr schrieb:
> Puh, g++ und die ganzen Libs sind bei Linux immer aktuell, bei Windows
> hat man da immer die ganze Fricklerei und muss alles händisch updaten.

Komisch, unter Windows bedarf es da unter Eclipse nur ein (1!!) 
Mausklick (Update verfügbar, herunterladen? Ja/Nein) ? und g++ sowie gcc 
sind aktuell und eingetragen.

Und .Net sowie VS bekomme ich nichtmal mit, da es Windows sowieso 
vollkommen selbständig lädt. Von einer Updateorgie hab ich da noch nie 
was mitbekommen. Schon garnicht zum händisch ungetragenen Path-Vars.

Ich weiß ja nicht wann du das das letzte Mal gemacht hast unter 
Windows?!

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Viele Behörden haben das Linux-Experiment wieder begraben, z.B. München:
http://winfuture.de/news,96205.html

von Paul P. (Gast)


Lesenswert?

das sind die gleichen Leute die behaupten Pascal/Delphi eignet sich nur 
als Lehrsprache...c Programmierung damit wäre nicht sinnvoll möglich 
blaaaa..da sie nie mitbekommen haben das sich die Welt weitergedreht 
hat.
Aus deren Sicht, entwickelt sich nur Linux weiter..

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Viele Behörden haben das Linux-Experiment wieder begraben, z.B. München:

Ja, und das kostet den Steuerzahler jetzt richtig Geld. Siehe dazu auch:
https://www.heise.de/ct/artikel/Das-Microsoft-Dilemma-Windows-10-und-Office-in-Behoerden-3970996.html

"Nun stellt München die Arbeitsplätze auf Windows 10 und 
Microsoft-Office-Produkte um, wofür Recherchen von heise online zufolge 
wohl nun schon mit einen dreistelligen Millionenbetrag an Kosten 
gerechnet wird."

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Weiste auch warum wieder auf M$ umgestellt wird?
Großer Geldkoffer, Lobbyarbeit und eine M$ Zentrale zieht in München 
ein.

von G. L. (glt)


Lesenswert?

W10 HÄTTE ein toller W7-Nachfolger werden können.
Aber nein, es muss ja lauter Trojanerzeugs eingebaut werden und der User 
ausspioniert sein.

Würde MS auf ihrem Spionagewindows sitzen bleiben, wäre ein baldiges 
Umdenken erfolgt; leider sind die User hier wie die Ratten dem Fänger 
hinterher.

Umso bedenklicher ist die Entscheidung, dass W10 überhaupt bei Behörden 
eingesetzt wird, anstatt EU-weit verboten.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Mw E. schrieb:
> Weiste auch warum wieder auf M$ umgestellt wird?
> Großer Geldkoffer, Lobbyarbeit und eine M$ Zentrale zieht in München
> ein.

Interessante Einblicke in die Hintergründe dieser und anderer 
Entscheidungen pro Microsoft gibt die ARD-Dokumentation "Das 
Microsoft-Dilemma", die noch bis 19.5. in der ARD-Mediathek zu finden 
ist. Ich ganz persönlich finde ja, daß die Anwendung der dort 
beschriebenen Methoden sehr viel mehr über die Seriosität und die 
Wettbewerbsfähigkeit eines Herstellers aussagt, als ihm lieb sein kann: 
ein seriöses Unternehmen mit konkurrenzfähigen Produkten hätte so etwas 
sicher nicht nötig.

von Soilentgreenday (Gast)


Lesenswert?

Der Lobbyismus wird dieses Land früher oder später ruinieren.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Nun stellt München die Arbeitsplätze auf Windows 10 und
> Microsoft-Office-Produkte um,

War doch von Anfang an so vorauszusehen. Die Leute WOLLEN MS-Office und 
nichts anderes. Egal wie gut LibreOffice, Softmaker und Konsorten auch 
sein mögen. So isses. Ein Ex-Kommilitone von mir hat mich mal völlig 
fassungslos gefragt "Wie kann man bloß KEIN Word haben?"



Christian M. schrieb:
> Ich stehe vor dem leeren Store; da hat's nichts was ich brauche!

Ja sag mal, wie stellst du dich denn an? Hat das Teil denn kein Loch für 
nen Speicherstick? Ein Windows 7 Ultimate gibts noch immer bei Ebay für 
2.89€ - allerdings frag ich mich, wie jemand auf die Idee kommen mag, 
Geld für SOWAS auszugeben:

11.6 Zoll HD (matt),
Intel® Celeron® N3350,
Intel® HD Graphics 500,
2 GB DDR3L RAM,
32 GB eMMC,
Windows® 10 (64 Bit)

Das ist in jedem Falle enge. Da frag ich mich, warum du die 32 GB 
Festplatte so geflissentlich überlesen hast.

Und nochwas zu dem ständigen Labern über "Programmieren mit Windows 
versus Linux": Wer nur sowas wie GCC benutzen will, ist bei Linux besser 
aufgehoben, wer professionelle Soft einsetzt braucht hingegen Windows 
oder MAC. Punkt.


W.S.

von Fitzebutze (Gast)


Lesenswert?

Zum Thema Programmierung:
Ich entwickle seit Jahren Programme für Windows unter Linux per mingw 
und Zugemüse (allerdings ohne den .NET-Irrsinn), die Kunden kümmmert die 
Vorgehensweise kaum, und wenn sie das ganze Build-System wollen, kriegen 
sie ein Docker-Image als VM. Verglichen mit den alljährlich 
auftauchenden Selbst-Inkompatibilitäten von Microsoft SDKs ist das Ganze 
so deutlich wartbarer, trotz gefühlt höherem Initialaufwand fürs 
Schreiben von Build-Regeln.

Da ich letztens auch auf so einen Billig-Laptop mit Windows 10 
(allerdings ohne S) hereingefallen bin und das Ding am Rande der 
Benutzbarkeit lief, habe ich mir kurzerhand Mint-Linux draufgespult. Das 
ganze SDK mit apt-get installiert, und einsatzbereit binnen einer 
Stunde. Und netter Nebeneffekt: Die Batterie hält jetzt die 
versprochenen 9h durch.
Ganz ehrlich, ich sehe inzwischen keinen Grund mehr (ausser für Games 
oder Spezialhardware), Windows für jegliche Entwicklung oder Design zu 
nutzen. Wenn schon CAD-SW mit OpenGL unter Wine läuft, gibt's für mich 
kein Zurück mehr. Früher war Linux in manchen Belangen unzureichend, 
inzwischen ist es andersrum und das M$-OS ist zu einem 
Kompatibilitätsproblem verkommen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Die Leute WOLLEN MS-Office und
> nichts anderes. Egal wie gut LibreOffice, Softmaker und Konsorten auch
> sein mögen. So isses. Ein Ex-Kommilitone von mir hat mich mal völlig
> fassungslos gefragt "Wie kann man bloß KEIN Word haben?"

Das liegt auch ein wenig an Microsoft. Die sind (noch?) nicht so 
penetrant wie Adobe. Deren Aversionstherapie hat erreicht, dass Gimp 
(Windows) ernsthaft als Alternative zur Adobe Creative Suite/Cloud 
evaluiert wird (Photoshop&Co). Es ist schon eine ziemliche Leistung, 
sich so unbeliebt zu machen.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.