Hi. Derzeit stellt die Telekom ja großflächig auf All-IP um und schaltet ISDN ab. Nun ist es so, dass die DSL Verbindung sehr schlecht ist, maximal 2-3 Mbit/s über DSL. Das wurde auch nie verbessert, die Telekom hat den Zug verpasst. Internetmäßig teilen sich hier 2 Anbieter den Kuchen. Der örtliche Internetprovider/Stadtwerke mit FTTB sowie Vodafone über Coaxkabel. Ausserdem ist der LTE Empfang von Vodafone und t-mobile hier sehr stark. DSL hat hier kaum Relevanz. Ich kenne keinen, der DSL hat. Wenn jemand am Telefonkabel hängt, dann nur wegen Telefonie. Eigentlich können sie das Telefonnetz hier gleich still legen wenn es keine "klassischen" Anschlüsse mehr gibt. Im Gewerbegebiet bauen sie sogar schon aktiv zurück. Bei meinem Arbeitgeber befindet sich ein Telekom-Verteiler im Keller. Da hängt unsere Firma sowie die Mietbüros dran, sowie die benachbarten Firmengelände im Umkreis von ca 300-500m. Und den Verteiler haben sie so weit entkernt, dass sie es noch nicht mal mehr für nötig halten, den Raum noch abzuschließen. Die haben alles rausgerissen. Aber Materialschonend. Also die Kabel nicht abgeschnitten, sondern nur die ganzen Komponenten und "Patchdrahtbrücken" entfernt. (Bis auf ein paar Patchdraht Brücken die sie gelassen haben). In der Firma läuft mittlerweile nur noch die EMA/BMA über eine Telekom Leitung. Aber da kommt bald Siemens vorbei, um sie auf das Netz von den Stadtwerken umzuklemmen. Was passiert wohl mit dem alten Telefonnetz wenn zu wenige "Abnehmer" da sind? Wird das dann stillgelegt?
Na, dann kommen die Kupfersammler, die nehmen die Kabel mit... Egal wie wenig Kupfer da dran ist, einmal durch's Feuer ziehen...
Max schrieb: > Was passiert wohl mit dem alten Telefonnetz wenn zu wenige "Abnehmer" da > sind? wenn ein Netzbetreiber mit seinem alten Telefonnetz zu wenige "Abnehmer" wie Smartphones und All-IP Anschlüsse findet, dann wird das für andere Daten verwendet und wenn sich nicht genug Abnehmer für Daten finden, dann wird das Netz aus der Konkursmasse versteigert. Seitdem vor 20 Jahren alle Telefonnetze in D vollständig digitalisiert wurden lassen sich solche Netze flexibel an die vermarkteten Zugänge anpassen.
Naja, die Telekom hat ja die Grundversorgungspflicht und daher wird sie ihr Netz nicht einfach so abbauen. Und wenn halt nur ein oder zwei reine Telefonanschlüsse drüberlaufen... Würde mich aber durchaus auch interessieren, wie die T das bspw. in Gegenden handhabt, die eben durch andere mit FTTB/FTTH erschlossen sind. Gerade im ländlichen Bereich dürfte die T-Quote dann wohl im einstelligen Bereich liegen. Darf man fragen, wer dein Stadtwerk ist? Von M-Net in München hör ich von den bisherigen Kunden wenig positives ("Mist-Net"), aber die Erfahrungen kommen halt auch nicht durch den FTTB-Ausbau, sondern das bestehende Netz aus den Vermittlungsstellen heraus.
Kabel liegen lassen kostet fast nichts. Rausreißen wäre teurer. Also liegen lassen, man könnte es ja irgendwann Mal brauchen. Oder für VDSL nutzen...
Wie kommt Ihr auf Rausreißen? Bei uns.(ländlicher Bereich) läuft das Netz weiterhin auf den alten Leitungen OK, die die dicken Verbindungskabel zwischen den Ortschaften könnten weg.
Reinhard S. schrieb: > die Telekom hat ja die Grundversorgungspflicht Die legt in so manchem Neubaugebiet keine Leitungen.
Win DJ Ammer schrieb: > Na, dann kommen die Kupfersammler, die nehmen die Kabel mit... Egal wie > wenig Kupfer da dran ist, einmal durch's Feuer ziehen... In dem Fall noch nie ein armde´ickes Telefonkabel gesehn... Es wird wohl so laufen, das Immobilien verkauft oder zurückgegeben werden, da keiner mehr die Vermittlungsstellen braucht, da die Technik zum großen Teil am Straßenrad steht. Und wenn irgendwo in Deutschland der VoIP-Server ausfällt sind wir zurück im Mittelalter.
Sven L. schrieb: > Und wenn irgendwo in Deutschland der VoIP-Server ausfällt sind wir > zurück im Mittelalter. Wird wohl mehr als einer sein. Aber wäre, konsequent weitergedacht, nicht schon der Weg vom Drehwähler zu Digitaltechnik wie ISDN zu viel gewesen? Analoge Übertragung kannst du notfalls mit Klingeldraht von Hand improvisieren. Mach dir lieber Sorgen um Messaging-Dienste. Künftige Generationen werden vielleicht damit umgehen können, bevor sie das erste Mal "Papa" sagen. Und die sonst für gewöhnlich als allmächtig eingestuften Russen kriegen angeblich nicht einmal Telegram abgeschossen. Apropos: Über diverse Messaging-Dienste kann man mittlerweile telefonieren. Das funktioniert dem Prinzip nach auch dann noch, wenn die gesamte VoIP-Infrastruktur der üblichen deutschen Telefonieprovider darnieder liegt. Nur IP muss noch funktionieren.
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A. K. schrieb: > Wird wohl mehr als einer sein. Das war sehr überspitzt dargestellt, aber wie war es or einigen Jahren, als das D1-Netz nicht mehr richtig funktionierte, weil es an zentraler Stelle hakte > Aber wäre, konsequent weitergedacht, > nicht schon der Weg vom Drehwähler zu Digitaltechnik wie ISDN zu viel > gewesen? Nö, wieso? auch ein ISDN Amt / digitales Amt ist erstmal für sich autark und funktioniert weiter, auch wenn es irgendwo weit weg Probleme gibt. Bei Stromausfall konnte man früher noch telefonieren und den Versorger anrufen, heute rufst Du keinen mehr an, da der Router keinen Strom hat. >Analoge Übertragung kannst du notfalls mit Klingeldraht von Hand improvisieren. Darum war POTS ja so beliebt, an einem POTS-Anschluss funktioniert ein 100 Jahre altes Telefon bis heute.
hinz schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> die Telekom hat ja die Grundversorgungspflicht > > Die legt in so manchem Neubaugebiet keine Leitungen. Sag mal Beispiele/Orte. Ich kenns eher so, das die in Neubaugebieten gleich Glasfaser verlegt. Sven L. schrieb: > Es wird wohl so laufen, das Immobilien verkauft oder zurückgegeben > werden, da keiner mehr die Vermittlungsstellen braucht, da die Technik > zum großen Teil am Straßenrad steht. Das war mal Wunschdenken. Wird aber seit Jahren schon nicht mehr so geplant. Es steht dann irgendwann (volumentechnisch) zwar deutlich weniger aktive Technik drin, aber es steht welche drin. Und die Glasfasernetze laufen ja auch weiterhin in den Vermittlungsstellen zusammen. Sven L. schrieb: > Darum war POTS ja so beliebt, an einem POTS-Anschluss funktioniert ein > 100 Jahre altes Telefon bis heute. Den POTS-Anschluss bekommst du ja auch weiterhin, sofern du Kupfer im Haus hast. Ob die moderne Variante vom MSAN aber Impulswahl versteht weiß ich grad nicht.
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Reinhard S. schrieb: > Sag mal Beispiele/Orte. Ich kenns eher so, das die in Neubaugebieten > gleich Glasfaser verlegt. Das bedeutet aber nicht, dass die Glasfasern auch genutzt werden können. Als vor einigen Jahren die Telekom mal wieder restrukturiert wurde, war in Kiel ein ganzes Gewerbegebiet vom Internet abgeklemmt, obwohl sich mittem im Gewerbegebiet ein großes Rechenzentrum der Telekom befindet, in dem auch die Glasfasern zusammenlaufen. Im Rahmen einer der vielen Restrukturierungen der Telekom wurde dieses RZ der T-Systems zugeteilt. Dummerweise durfte/wollte diese wiederum keine Endkunden mit Internet versorgen. Somit mussten etliche, auch größere Unternehmen im Gewerbegebiet zurück zu Analogmodem oder ISDN-Einwahl. Erst seit sehr kurzer Zeit gibt es in diesem Gewerbegebiet DSL, aber keine Glasfaseranschlüsse. Auch andere Internetanbieter können dort keine Glasfaser anbieten. Ebenso las ich vor weniger Jahren einen Bericht, wonach die Telekom ein Neubaugebiet zunächst gar nicht verkabeln wollte. Als die Hauseigentümer schließlich viel Geld bezahlten, verlegte die Telekom die Kabel. Allerdings gab es weiterhin kein Telefon oder Internet, denn im Kleingedruckten des Vertrages stand nur, dass die Verlegung bis zum Verteiler erfolgt. Es wurde nicht zugesichert, diesen Verteiler ans Telekomnetz anzubinden. Somit können die Leute mit Glück jetzt untereinander telefonieren oder LAN-Parties spielen...
Reinhard S. schrieb: > hinz schrieb: >> Reinhard S. schrieb: >>> die Telekom hat ja die Grundversorgungspflicht >> >> Die legt in so manchem Neubaugebiet keine Leitungen. > > Sag mal Beispiele/Orte. Ich kenns eher so, das die in Neubaugebieten > gleich Glasfaser verlegt. https://www.teltarif.de/hausbau-neubau-telefonanschluss-telekom-internet/news/49177.html Hier am Ort betraf es vor 6 Jahren ein Neubaugebiet. Die Stadtwerke haben daraufhin in eigener Regie Glasfaser verlegt, die aber erst vor kurzem ans Netz ging. Die Jahre über waren die Leute dort auf Mobilfunk und ein privat organisiertes WLAN angewiesen.
Win DJ Ammer schrieb: > Na, dann kommen die Kupfersammler, die nehmen die Kabel mit... Egal wie > wenig Kupfer da dran ist, einmal durch's Feuer ziehen... Die reißen doch nicht das Kabel aus der Erde raus und brennen die Kunststoffisolierung ab, nur um an das blanke Kupfer dran zu kommen! Schreiber schrieb: > Kabel liegen lassen kostet fast nichts. Rausreißen wäre teurer. Also > liegen lassen, man könnte es ja irgendwann Mal brauchen. Genau so ist das. Und wenn es irgendwann dafür verwendet wird um die Bürgersteige damit zu heizen, so wie in Norwegen. Dann gibt es weniger Rutschunfälle und weniger Streusalzverbrauch. Das macht natürlich nur Sinn wenn der Strom nichts mehr kostet, so wie die Luft zum atmen.
Reinhard S. schrieb: > Ich kenns eher so, das die in Neubaugebieten > gleich Glasfaser verlegt. Das hängt wohl immer von der jeweiligen Marktsituation ab. Bei uns im Neubaugebiet haben wir einen lokalen Glasfaser-Anbieter, Kabel-TV wurde gar nicht erst verlegt, und die Telekom hat in jedes Haus Kupfer gelegt - anfangs noch ohne Outdoor-DSLAM, also maximal ADSL2+. Irgendwann ging dann ein T-Vertriebler von Haus zu Haus und wollte VDSL ("Mit Glück sogar VDSL50!") mitsamt IPTV verkaufen. Auf meine Frage, ob er dafür Kunden gewinnen konnte, meinte er, dass einige dabei waren, denen die Glasfaser-Installation zu teuer war.
Max (Gast) schrieb: > Derzeit stellt die Telekom ja großflächig auf All-IP um und schaltet > ISDN ab. > Nun ist es so, dass die DSL Verbindung sehr schlecht ist, maximal > 2-3 Mbit/s über DSL. Das wurde auch nie verbessert, die Telekom > hat den Zug verpasst. Hier ist es zwar ein anderer Anbieter, aber über den ISDN-Klingeldraht kommen 8,9 MBit/s an, bei ca. 2,5km Entfernung von der "Post".
Andreas S. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Sag mal Beispiele/Orte. Ich kenns eher so, das die in Neubaugebieten >> gleich Glasfaser verlegt. > > Das bedeutet aber nicht, dass die Glasfasern auch genutzt werden können. Die Glasfasern, die ich meine, schon. > > Als vor einigen Jahren die Telekom mal wieder restrukturiert wurde, war > in Kiel ein ganzes Gewerbegebiet vom Internet abgeklemmt, [...] > > Ebenso las ich vor weniger Jahren einen Bericht, wonach die Telekom ein > Neubaugebiet zunächst gar nicht verkabeln wollte. Als die Hauseigentümer > schließlich viel Geld bezahlten, verlegte die Telekom die Kabel. Dafür hat sie (oder irgendwer) doch aber eigentlich die Versorgungspflicht? BNetzA mal angefragt? hinz schrieb: > Hier am Ort betraf es vor 6 Jahren ein Neubaugebiet. Die Stadtwerke > haben daraufhin in eigener Regie Glasfaser verlegt, die aber erst vor > kurzem ans Netz ging. Wenns erst vor kurzem ans Netz ging wärs doch der selbe Zustand wie unerschlossen? Sachen gibts...
Reinhard S. schrieb: > Dafür hat sie (oder irgendwer) doch aber eigentlich die > Versorgungspflicht? BNetzA mal angefragt? Im oben von hinz verlinkten Teltarif-Artikel steht dazu: Wir haben bei der Bundesnetzagentur nachgefragt. Nach der "Universaldienstleistungsverordnung", wie sie in § 78 Artikel 2 des Telekommunikationsgesetzes (TKG)) definiert ist, ist die Deutsche Telekom nur noch dann verpflichtet, eine Telefonleitung in einem Neubaugebiet zu legen, wenn kein anderer Anbieter in diesem Gebiet aktiv ist. Sobald es in dem neu zu erschließenden Gebiet einen anderen Anbieter gibt, ist die Telekom im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr verpflichtet, sich ebenfalls dort zu betätigen. Die Versorgungspflicht gilt nach Auskunft der Bundesnetzagentur im übrigen auch nur innerhalb geschlossener Ortschaften.
Sven L. schrieb: >> Aber wäre, konsequent weitergedacht, >> nicht schon der Weg vom Drehwähler zu Digitaltechnik wie ISDN zu viel >> gewesen? > Nö, wieso? auch ein ISDN Amt / digitales Amt ist erstmal für sich autark > und funktioniert weiter, auch wenn es irgendwo weit weg Probleme gibt. Die klassische Autarkie beim analogen Telefonnetz hat dafür gesorgt, dass beim Ausfall einer autarken OVSt keiner in dem Gebiet telefonieren konnte, obwohl es nirgendwo weiter weg Probleme gab. Der Versorger musste dann über UKW-Notfunk neben Störungen beim Straßenverkehrs seine Störung 'ausrufen' > Bei Stromausfall konnte man früher noch telefonieren und den Versorger > anrufen, heute rufst Du keinen mehr an, da der Router keinen Strom hat. in vielen Gebieten ist heute Notfunk mit Zugang ins alte Telefonnetz möglich. Vielleicht hat dein Nachbar ein Funktelefon mit geladenem Notfall-Akku, dann kannst du einen (oder auch mehr) anrufen, obwohl der Router keinen Strom hat. >>Analoge Übertragung kannst du notfalls mit Klingeldraht von Hand improvisieren. > Darum war POTS ja so beliebt, an einem POTS-Anschluss funktioniert ein > 100 Jahre altes Telefon bis heute. Die hohe Anzahl von 100 Jahre alten Telefonen ohne Wählscheibe und modernen Telefonen mit Wählscheibe wird in der so Beliebtheit wohl etwas überschätzt...notfalls ist wohl der Besuch beim Nachbarn mit Notfunk sicherer als von Hand eine analoge Übertragung mit Klingeldraht zu improvisieren, auch wenn ein Telefonnetzzugang über einen A/D Wandler vorhanden ist.
Matthias L. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Dafür hat sie (oder irgendwer) doch aber eigentlich die >> Versorgungspflicht? BNetzA mal angefragt? > > Im oben von hinz verlinkten Teltarif-Artikel steht dazu: > > Wir haben bei der Bundesnetzagentur nachgefragt. Nach der > "Universaldienstleistungsverordnung", wie sie in § 78 Artikel 2 des > Telekommunikationsgesetzes (TKG)) definiert ist, ist die Deutsche > Telekom nur noch dann verpflichtet, eine Telefonleitung in einem > Neubaugebiet zu legen, wenn kein anderer Anbieter in diesem Gebiet aktiv > ist. Richtig, hab ich gelesen. hinz schrieb aber ja von einem Neubaugebiet, was etliche Jahre unversorgt war.
Ja, da fehlen nähere Informationen, die vielleicht gar nie öffentlich geworden sind. Ob da z.B. ein regionaler Betreiber zunächst "Hier!" gerufen hat, später aber nicht aus dem Knick gekommen ist oder vielleicht ist das Neubaugebiet irgendwo auf der grünen Wiese, also außerhalb der vormals geschlossenen Ortschaft errichtet worden - wie diese "geschlossene Ortschaft" genau definiert ist, das weiß ich auch nicht. Ich kann mir schwer vorstellen, dass da seinerzeit niemand bei der BNetzA nachgefragt hat, aber möglich ist ja bekanntlich fast alles.
Beitrag #5406809 wurde von einem Moderator gelöscht.
Max schrieb: > Was passiert wohl mit dem alten Telefonnetz wenn zu wenige "Abnehmer" da > sind? Wird das dann stillgelegt? Das lässt man liegen. Immerhin besteht eine öffentliche Serviceverpflichtung, jeden anzuschliesen der will. Hoffentlich wird ein wenig auf den privaten Grundstücken aufgeräumt. Ich habe hier einen Blechschrank (1,6m hoch, 40 tief, 80 breit) aus den Anfangsjahren der Selbstwahltelefonie im Keller. Der tatsächliche Raumbedarf ist wohl 1/100 davon. Das öffentliche Alarmnetz und medizinische Alarme laufen auch weiterhin über diese Leitungen.
> Ich habe hier einen > Blechschrank (1,6m hoch, 40 tief, 80 breit) aus den Anfangsjahren der > Selbstwahltelefonie im Keller. > > Das öffentliche Alarmnetz und medizinische Alarme laufen auch weiterhin > über diese Leitungen. Respekt! Die Anlage scheint sorgfältig gewartet zu werden. ;-) "Die erste Vermittlungsstelle mit Wählbetrieb in Europa wurde 1908 in Hildesheim in Betrieb genommen und war für 900 Anschlüsse ausgelegt. Damit war es den Teilnehmern möglich, im Ortsbereich selbst zu wählen. Verbindungen zu Anschlüssen außerhalb des Ortsnetzes mussten aber weiterhin mit der Hand hergestellt werden." [Wikipedia]
Sebastian L. schrieb: > Ich habe hier einen > Blechschrank (1,6m hoch, 40 tief, 80 breit) aus den Anfangsjahren der > Selbstwahltelefonie im Keller. Bilder bitte =)
Sebastian L. schrieb: > Ich habe hier einen > Blechschrank (1,6m hoch, 40 tief, 80 breit) aus den Anfangsjahren der > Selbstwahltelefonie im Keller. Der tatsächliche Raumbedarf ist wohl > 1/100 davon. Eine MSN 70 war aber tiefer als 40 cm und breiter als 80 cm mit 160 cm Höhe kommt das auch fast hin und Gewicht hatte die im Vollausbau fast 2 Tonnen, allein das Netzteil waren schon über 150 kg
Zumindest die Stromleitungen und die Kästen, bzw. Gebäude und Parkplätze kann man sinnvoll nutzen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroautos-Telekom-will-ab-Sommer-Verteilerkaesten-zu-Ladestationen-aufruesten-3986624.html
Stephan S. schrieb: > Zumindest die Stromleitungen und die Kästen, bzw. Gebäude und Parkplätze > kann man sinnvoll nutzen: > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroautos-Telekom-will-ab-Sommer-Verteilerkaesten-zu-Ladestationen-aufruesten-3986624.html Nun sind die Verteilerkästen aber nur einphasig ans Stromnetz angeschlossen oder ab und an auch mal per Fernspeisung aus dem Amt.
In München werden die Plastikkisten zu Werbezwecken vermietet ... also einfallslos war die Telekom noch nie. Jetzt geht es erstmal drum den Bedarf öffentlich zu schüren um dann Fördermittel abzukassieren? Wie wäre es wenn die sich mal ihrem Kerngeschäfft widmen würden? Der VDSL-Ausbau schleppt sich auch so von einem ins nächste Jahr!
Niemand schrieb: > Wie wäre es wenn die sich mal ihrem Kerngeschäfft widmen würden? > Der VDSL-Ausbau schleppt sich auch so von einem ins nächste Jahr! Ich bin sehr froh, dass jetzt offenbar die Fördermittel für den VDSL-Ausbau gestoppt wurden! Denn letztendlich bedeutet die Priorisierung auf VDSL, dass diejenigen, die schon gute ADSL-Zugänge haben, entsprechend aufgerüstet werden (können), wohingegen diejenigen Teilnehmer, bei denen schon ADSL nicht oder nur sehr schlecht funktioniert, wiederum leer ausgehen. In der Statistik erreicht man durch die Aufrüstung aber trotzdem recht preisgünstig gewaltige Steigerungen der durchschnittlichen(!) Übertragungsraten. Insbesondere VDSL Vectoring kann aber keine langfristige Lösung sein, da hierbei einfach nur das letzte Bisschen aus den alten Klingeldrähten herausgelutscht wird. Nur LWL ist auf der Zeitskala mehrerer Jahrzehnte zukunftsfähig und damit ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Infrastruktur, so dass überhaupt Fördermittel vergeben werden können. Ein wesentliches Hemmnis beim großflächigen Ausbau ist jedoch die überbordende Bürokratie. Da hat man z.B. als Bürgernetzverein plötzlich nicht nur die Bundesnetzagentur an der Backe, sondern auch noch das Kartellamt und die Bankenaufsicht Bafin.
Andreas S. schrieb: > Nur LWL ist auf der Zeitskala mehrerer Jahrzehnte > zukunftsfähig und damit ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen > Infrastruktur, so dass überhaupt Fördermittel vergeben werden können. Naja im ländlichen Bereich ist man froh, wenn der KVz überbaut wird und mit LWL angefahren wird. Da finde ich die Lösung VDSL mit Vectoring ganz okay. Aber im ländlichen Bereich wird auch nur da ausgebaut, wo es bequem ist. Natürlich könnte man LWL auch per Luftkabel zusätzlich an die Freileitung nageln, aber auch das tut man nicht. In den Städten hinhegen bauen gleich mehrere Provider zeitgleich oder nacheinander aus, das ist der noch größere Schwachsinn.
Sven L. schrieb: > In den Städten hinhegen bauen gleich mehrere Provider zeitgleich oder > nacheinander aus, das ist der noch größere Schwachsinn. Altes Spiel. Der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen. Der Eine hat schon VDSL100 und TV-Kabel zur Auswahl, und kriegt dann noch von den Stadtwerken Glasfaser vors Haus gelegt. Der Andere...
A. K. schrieb: > Altes Spiel. Der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen. > > Der Eine hat schon VDSL100 und TV-Kabel zur Auswahl, und kriegt dann > noch von den Stadtwerken Glasfaser vors Haus gelegt. Der Andere... Ganz genau das mein ich. Meiner Meinung nach eine folge von Fehlregulierung. Würde der Gesetzgeber seine Arbeit richtig machen, dann müsste jeder der in der Stadt ausbauen will zum Ausgleich auch auf dem Land etwas tun. Da gäb es ja die Lösung für's Land: https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/minimsan--dieser-kasten-bringt-schnelles-internet-aufs-land-433992 Ähnlich mit dem Mobilfunk, in der Stadt ist man überversorgt, auf dem Lande unterversorgt. Würde man regulieren, das sich die Provider die ländlichen Flecke aufteilen müssen und man gesetzlich festlegt, das jeder Provider die Kunden des Mitbewerbers mitversorgen müsste, dann hätten wir in Deutschland eine richtige Netzabdeckung. Geld würden trotzdem alle verdienen.
Sven L. schrieb: > Naja im ländlichen Bereich ist man froh, wenn der KVz überbaut wird und > mit LWL angefahren wird. Da finde ich die Lösung VDSL mit Vectoring ganz > okay. Es spricht überhaupt nichts dagegen, als Kunde einen VDSL-Anschluss schalten zu lassen. Ebenso spricht auch nichts dagegen, dass die Telkos so etwas anbieten. Allerdings handelt es sich dabei nicht um subventionswürdige, langfristige Investitionen. > Aber im ländlichen Bereich wird auch nur da ausgebaut, wo es bequem ist. Genau. Dort, wo ADSL gut funktioniert, gibt es dann VDSL. Und wer kein ADSL > Natürlich könnte man LWL auch per Luftkabel zusätzlich an die > Freileitung nageln, aber auch das tut man nicht. Aber natürlich werden auch LWL als Freiluftleitung verlegt! Und hierbei werden sie nicht nur zusätzlich an bestehenden Masten befestigt, sondern es werden auch Masten speziell für diesen Zweck aufgestellt: https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/warum-glasfaser-ausbau-ueber-holzmasten-kein-holzweg-ist-65552 Insbesondere auch: https://www.youtube.com/watch?v=ILhggzSNWzY > In den Städten hinhegen bauen gleich mehrere Provider zeitgleich oder > nacheinander aus, das ist der noch größere Schwachsinn. Das ist ganz normaler Wettbewerb, und das ist gut so.
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Im ländlichen Bereich wird feste FTTH gebaut. Allerdings als GPON. Eine Zuleitungsfaser wird dabei im NVt noch durch 32 geteilt. In der Stadt werden die Kupfer-KVz mit einem MFG verkapselt. Von dort werden die Doppeladern bis in die Häuser weiter benutzt.
Andreas S. schrieb: > Insbesondere auch: > Youtube-Video "Glasfaser ein Holzweg, Teil 2" Danke für das Video, okay hier gibt es einen Zweckverband, ausbauen tut eine Tochter der NetzeBW, 50MBit/s für 50 Euro im Monat, also auch noch recht teuer im Vergleich zu anderen Providern.
Klarerweise ist eine synchronisierte Buddelei gesellschaftlich sinnvoller, aber ob es für die einzelnen Unternehmen sinnvoller ist, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Beispielsweise weil die dann Planung und Durchführung bis runter auf die durchführenden Subunternehmen synchronisieren müssen, wobei allfällige Verzögerungen überall durchschlagen. Führt zu mehr Bürokratie und langsamerer Durchführung. Man kann Mehrfacharbeit vermeiden, indem der Staat Providern vorschreibt, der Konkurrenz die Gelegenheit zu geben, im Sandkasten mitzuspielen. Also andere Unternehmen die Gelegenheit erhalten sollen, bei Kostenbeteiligung eigenes Kabel reinzulegen. Klingt an sich gut. Allerdings kann das für den initiierenden Provider den Nachteil haben, dass er von vorneherein einen wesentlich geringeren Kundenanteil einplanen muss, als wenn er allein buddelt. Im Ergebnis kann es dazu führen, dass in manchen Strassenzügen rudelweise Anbindungsmöglichkeiten entstehen und in anderen dank Kabel-Mikado überhaupt keine. Das ist zwar für den Verkehr sehr praktisch, aber nicht für die Datenautobahn.
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Sven L. schrieb: > Ganz genau das mein ich. Meiner Meinung nach eine folge von > Fehlregulierung. Staatliche Regulierung ist eine lustige Sache, besonders wenn Subventionen ins Spiel kommen. Klare Vorgaben und auch Subventionen, ob staatlich oder in Form von vorgeschriebener Quersubvention, können notwendig sein. Nur können dank Politik genau deswegen Faktoren hinzu kommen, von denen ein A&B-Poster nur träumen kann: Jammern hilft. Wenn alles offenbar prima läuft, gibts kein Geld von oben. Wenn man aber durch eigenes (Nicht-) Handeln Probleme schafft, gibts Geld oder Privilegien.
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Sven L. schrieb: > Danke für das Video, okay hier gibt es einen Zweckverband, ausbauen tut > eine Tochter der NetzeBW, 50MBit/s für 50 Euro im Monat, also auch noch > recht teuer im Vergleich zu anderen Providern. Da kommen wir wohl aus der selben Ecke :) Allerdings läuft das zumindest bei uns eher stockend bis garnicht. Alles was abseits der Backbonetrasse läuft müssen die Gemeinden selbst finanzieren. Die bekommt dafür Zuschüsse. Während des Ausbaus ist dann noch die Telekom reingekrätscht und hat DSL ausgebaut. Ergebnis: Gebiet ist versorgt, keine Zuschüsse mehr. Und das ist hier in der Gegend kein Einzelfall. Jahrelang machen die nichts, aber wenns drum geht Konkurrenz klein zu halten... Allerdings tritt hier auch noch ein privater Investor auf den Plan. Auch mit günstigeren Tarifen als NetcomBW. Ist hier im Moment ein ganz heißes Eisen...
Sven L. schrieb: > Aber im ländlichen Bereich wird auch nur da ausgebaut, wo es bequem ist. Das ist falsch, zumindest in Bayern wird da für FTTH auch ordentlich Aufwand getrieben.
Bad U. schrieb: > Da kommen wir wohl aus der selben Ecke :) Landkreis RV. > Allerdings läuft das zumindest bei uns eher stockend bis garnicht. Alles > was abseits der Backbonetrasse läuft müssen die Gemeinden selbst > finanzieren. Die bekommt dafür Zuschüsse. Hier ist es halt so das die NetComBW den Ausbau macht, den Gemeinden Miete zahlt für das LWL Netz oder so ähnlich, alles wirr. > > Während des Ausbaus ist dann noch die Telekom reingekrätscht und hat DSL > ausgebaut. Ergebnis: Gebiet ist versorgt, keine Zuschüsse mehr. Und das > ist hier in der Gegend kein Einzelfall. Jahrelang machen die nichts, > aber wenns drum geht Konkurrenz klein zu halten... Die hätten Ausgenbaut, wenn sie das Netz das das Land gezahlt hat an die Gemeinden vermieten hätten dürfen oder so ähnlich. > > Allerdings tritt hier auch noch ein privater Investor auf den Plan. Auch > mit günstigeren Tarifen als NetcomBW. Mir tut's halt weh das ich bald kein Unitymediaanschluss für 30 Euro mit 100 MBit/s mehr habe. > > Ist hier im Moment ein ganz heißes Eisen... Hier wird wie gesagt auch fleisstig gebaut, obwohl ich dachte die LWL Leitungen seien schon vor ein paar Jahren verlegt worden. Reinhard S. schrieb: > Das ist falsch, zumindest in Bayern wird da für FTTH auch ordentlich > Aufwand getrieben. Ja für Bayern habe ich das auch schon gehört. Im Landkreis Lindau hat man Gebiete die gut mit Kupfer versorgt sind auf FTTH aufgerüstet. Im Landkreis RV macht die Telekom nur FTTH in Neubaugebieten, mit sehr begrenztem Personal.
Sven L. schrieb: > Landkreis RV Dann doch nicht :) Hier Rhein-Neckar. Hier haben sich die Gemeinden zu einem Zweckverband zusammengeschlossen. Klar, anderswo wirds das auch geben. Sven L. schrieb: > Mir tut's halt weh das ich bald kein Unitymediaanschluss für 30 Euro mit > 100 MBit/s mehr habe. Ist bei mir jetzt nicht so wild. Aber stimmt schon, bei NetComBW hat man keine Wahlmöglichkeit des Providers. Ein GF-Monopol praktisch.
Sven L. schrieb: > Bad U. schrieb: >> Da kommen wir wohl aus der selben Ecke :) > > Landkreis RV. > >> Allerdings läuft das zumindest bei uns eher stockend bis garnicht. Alles >> was abseits der Backbonetrasse läuft müssen die Gemeinden selbst >> finanzieren. Die bekommt dafür Zuschüsse. > Hier ist es halt so das die NetComBW den Ausbau macht, den Gemeinden > Miete zahlt für das LWL Netz oder so ähnlich, alles wirr. Eine nicht unübliche Methode ist, das die Gemeinde das Netz baut und an einen (oder mehrere) Netzbetreiber vermietet. > Im Landkreis RV macht die Telekom nur FTTH in Neubaugebieten, mit sehr > begrenztem Personal. In Neubaugebieten ist das mit dem FTTH aber bundesweit so.
Max schrieb: > Nun ist es so, dass die DSL Verbindung sehr schlecht ist, maximal 2-3 > Mbit/s über DSL. Das wurde auch nie verbessert, die Telekom hat den Zug > verpasst. Sehe ich nicht so. Hier in Berlin hat man Glasfaser eigentlich fast überall in der Nähe und im Berliner Umland sieht das so aus, daß Glasfaser in die Ortschaften verlegt wird, dort dann an zentraler Stelle ein "Umspannkasten" neben dem bisherigen Kasten aufgestellt wird und der Rest geht per Zweidraht in die Häuser wie bisher. Üblich sind da DSL um und bei 5 MByte/s. W.S.
Sven L. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Ich habe hier einen >> Blechschrank (1,6m hoch, 40 tief, 80 breit) aus den Anfangsjahren der >> Selbstwahltelefonie im Keller. > > Bilder bitte =) bitte. KTAS = Kjøbenhavns Telefon Aktieselskab Zugegeben das Schloss sieht neuer aus. Der Telefant mancht nicht aber auch gar nichts am Schrank. Wir sind im FTTB Land, DSL braucht hier kaum jemand. Das Gefransel über dem Schrank ist eine der 400V Hausanschlussleitungen.
Du glaubst da ist das drin was draußen drauf steht, und dann mitten im öffentlichen Duchgang, kein E-Technik- oder HA-Raum? Sebastian L. schrieb: > Wir sind im > FTTB Land, DSL braucht hier kaum jemand. Ja klar, bei dir kommt der Strom auch aus der Steckdose und hat keine Farbe! FTTB ist was bitte > Lichtblitze aus der Faser zum Morsen? Ma oh man...?
Niemand schrieb: > Du glaubst da ist das drin was draußen drauf steht, und dann mitten im > öffentlichen Duchgang, kein E-Technik- oder HA-Raum? Auch in Deutschland steht ein Großteil der Kavelverzweiger und Multifunktionsgehäuse in öffentlich zugänglichen Bereichen, d.h. auf Fußwegen oder Grundstücksgrenzen. Ebenso gibt es auch solche Installationen, bei denen sich telekomeigene Infrastruktur im Keller von privaten Häusern o.ä. befindet. Und auch nicht alle Wohnblöcke haben einen separaten E-Technik-Raum, sondern ich habe es selbst schon gesehen, dass eben eine ganze für Bewohner des Hauses zugängliche Kellerwand sowohl mit Stromzählern usw. als auch mit Telefonverteilern vollgepflastert ist, und zwar ohne aufbruchsichere Schränke, sondern nur sehr einfach gesichert. > FTTB ist was bitte > Lichtblitze aus der Faser zum Morsen? > Ma oh man...? Fibre to the building. Die beim Morsen verwendete Quellencodierung entspricht aber nicht den Anforderungen an aktuelle Datenübertragung.
Niemand schrieb: > Du glaubst da ist das drin was draußen drauf steht, und dann mitten im > öffentlichen Duchgang, kein E-Technik- oder HA-Raum? Ich glaube nicht, ich weiss. Ausserdem habe ich den Schrank schon offen gesehen im Beisein des Telekomikkers von TDC Kabel A/S, weil wir darüber nachdenken neue Führungsweg statt Hoffassade zu finden. Solche Dinge wie E-Technikraum oder HA-Raum hatte man 1930 nicht in der Planung. Elektrische Beleuchtung war was ganz neumodisches. Strom verteilen wir ungezählt in die WE. Stromzähler sind in den Wohnungen. Die 3 Hausanschlüsse sind ist original 1930 in Gussgehäusen - Abdichtung mit Pech. Die Tafeln dazu stehen im Hauseingang hinter Schranktüren in Vorrahmen mit Möbelschlössern. Die Telekomikker haben einen Blechschrank mit Schloss - Das ist doch Luxus. Anderswo stehen Verteiler auf dem Bürgersteig rum. > Sebastian L. schrieb: >> Wir sind im >> FTTB Land, DSL braucht hier kaum jemand. > > Ja klar, bei dir kommt der Strom auch aus der Steckdose und hat keine > Farbe! Stimmt. Die letzen losen Leiter mit Textilisolierung sind schwarz oder grau. nix braunes, nix grün-gelbes. > FTTB ist was bitte > Lichtblitze aus der Faser zum Morsen? > Ma oh man...? Wir haben eigene sternförmige Koax und PDS Installationen welche über 3 Switche am ISP hängt. Der ISP mietet für uns eine bei Global Connect eine Carrier-Grade Verbindung zum DiX. http://www.globalconnect.de Den Glasfaseranschluss haben wir selber bar bezahlt: 27.000 Euronen. je WE waren das ca. 32 Euronen. Für garantiert minimum 200/200 Mbps ca 8 EUR im Monat. Tagsüber (bevor die Teenager zu Hause sind) kann ich Daten schaufeln bis mein Router brennt (ca. 700-800 Mbps). Andere Tarife gibt es nicht. Vom ISP gehören uns ca. 132/30.000 Teile. (Wir haben 132 WE im Haus, insgesamt sind ca. 30.000 WE beim ISP) Dazu haben wir noch ein andere Glasfaser im Haus liegen, die wir jedoch stillgelegt haben, als der Betreiber in finanzielle Schwierigkeiten kam, vom Ex-Monopolisten übernommen wurde und dann die Preisspirale gedreht wurde. Nach 4 Monaten waren sowohl der neue Anschluss als auch 3 switche im break-even. Bei den Preisen für FTTB und der Qualität der Kupferleitungen kann DSL einfach nicht mithalten. Neben unserem eigenem Koax liegt noch das Koax vom ehemaligen Monopolisten. Koax nicht so mein Ding, gut für TV-Broadcast und sonst nicht viel. Als Bewohner hat man also die Wahl des Kabelfernsehanbieters. Die Reste von Plakaten im Keller in der Art wie beigefügt sind leider im letztem Jahr einer Renovierung zum Opfer gefallen. Die RAF war nicht ganz so treffsicher hier in der Stadt: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriff_auf_die_Gestapozentrale_Kopenhagen und nu kommst du...
Andreas S. schrieb: > > Auch in Deutschland steht ein Großteil der Kavelverzweiger und > Multifunktionsgehäuse in öffentlich zugänglichen Bereichen, d.h. auf > Fußwegen oder Grundstücksgrenzen. und werden ab und zu mal von KFZ niedergelegt. > eben eine ganze für Bewohner des Hauses zugängliche > Kellerwand sowohl mit Stromzählern usw. als auch mit Telefonverteilern > vollgepflastert ist, und zwar ohne aufbruchsichere Schränke, sondern nur > sehr einfach gesichert. Der Stromzähler muss für den Anschlussnutzer ablesbar zugänglich sein. IP20 im Innenraum ist normenkonform. Gebrochene Plombierung zeigt Manipulation auf. Wer bewusstlos rumfummelt bekommt Elektroschläge. und nein wer am Hausanschluss fummelt kann vom RCD keine Rettung erwarten. So löst Darwin manches Problem. Ermittlung und Strafvollzug sind kurzgeschlossen, da wird nix verhandelt. Zu Zeiten von Analogtelefonen konnte man noch mithören, mit IP-telefoni ist dan müssiger. Die Plastikkappen der Post aus den 60ern waren schon in den 80ern brüchig - hängen tun die immer noch. > Die beim Morsen verwendete Quellencodierung > entspricht aber nicht den Anforderungen an aktuelle Datenübertragung. YMMD
Andreas S. schrieb: > Auch in Deutschland steht ein Großteil der Kavelverzweiger und > Multifunktionsgehäuse in öffentlich zugänglichen Bereichen, d.h. auf > Fußwegen oder Grundstücksgrenzen. Ebenso gibt es auch solche > Installationen, bei denen sich telekomeigene Infrastruktur im Keller von > privaten Häusern o.ä. befindet. Und auch nicht alle Wohnblöcke haben > einen separaten E-Technik-Raum, sondern ich habe es selbst schon > gesehen, dass eben eine ganze für Bewohner des Hauses zugängliche > Kellerwand sowohl mit Stromzählern usw. als auch mit Telefonverteilern > vollgepflastert ist, und zwar ohne aufbruchsichere Schränke, sondern nur > sehr einfach gesichert. > >> FTTB ist was bitte > Lichtblitze aus der Faser zum Morsen? >> Ma oh man...? > > Fibre to the building. Die beim Morsen verwendete Quellencodierung > entspricht aber nicht den Anforderungen an aktuelle Datenübertragung. beim letzten Absatz das Ironie-Tag als Smilie vergessen was FTTB heißt ist mir schon länger klar als dir, also was wollste damit beitragen? Wo die Telekom u.ä. NB ihre passive Technik auf öffentl. Grund platziert weiß ich schon länger als du. Es ging aber um den Durchlaufbereich in einem Keller, und da sind E-Installationen i.d.R. nicht erlaubt, außer für Schränke wo was drauf steht was dann nicht drin ist, wie Verteiler oder Sicherungen, aber keine Haupt- Oder Unterverteilung. Flucht- und Rettungswege auch in Kellern dürfen für solche Konstruktionen nicht genutzt werden. Nachzulesen in der LBO und BSVO. Und was wollteste jetzt eigentlich damit aussagen? Dass du mit offenen Augen durchs Leben gehst?
Sebastian L. schrieb: >>> Ich habe hier einen >>> Blechschrank (1,6m hoch, 40 tief, 80 breit) aus den Anfangsjahren der >>> Selbstwahltelefonie im Keller. Was willst eigentlich damit erklären, denn der Blechkasten außen rum ist dir ja Wurscht, der Inhalt wäre wohl das Korpus Delikti, und wir leben nicht mehr in der SW-Telefonie! Den Rest von deiner FTTB-Geschichte hätteste dir aber auch schenken können, Fiber heißt nicht dark Fiber, sondern aktiv und wenn darüber IP-Telefonie und I-Net läuft ist das i.d.R. xDSL weil digital SubScriber Line! Von BK-TV-Kabel war da nichts zu lesen. Geht aber auch über Glas ergo LWL.
Max schrieb: > Wenn jemand am Telefonkabel hängt, dann nur wegen Telefonie. Es gibt auch weiterhin reine Telefonie-Anschlüsse. Wer bisher einen reinen Telefonie-Anschluß hat, für den ändert sich nichts. Da wird lediglich in der Vermittlungsstelle die alte Line-Card gegen eine neue Line-Card ausgetauscht. Sogar ein alter Wählscheiben-Apparat funktioniert mit einem entsprechenden teuren Adapter (IWV-MFV-Konverter) noch.
Niemand schrieb: > beim letzten Absatz das Ironie-Tag als Smilie vergessen > > was FTTB heißt ist mir schon länger klar als dir, also was wollste damit > beitragen? Erhol Dich gut übers lange WE ;)
René H. schrieb: > Sogar ein alter Wählscheiben-Apparat > funktioniert mit einem entsprechenden teuren Adapter (IWV-MFV-Konverter) > noch. Sollte der nicht sogar ohne Adapter funktionieren?
Wenn an der TAE genügend Strom anliegt. Zumindest bei IP-Anschlüssen gibt es den ja nicht mehr. Ohne Strom funktionieren die Klapperkästen nicht.
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Bearbeitet durch User
Bin da noch nicht so drin... Aber zumindest hier ist es so, dass die Dir bei der Erschließung durch GF einfach einen GBit Ethernet Anschluss bereitstellen. Da ist dann noch was zu tun für analoge Telefonie. Aber dafür faire Preise die eine Einmalinvestition rechtfertigen.
René H. schrieb: > Wenn an der TAE genügend Strom anliegt. Zumindest bei IP-Anschlüssen > gibt es den ja nicht mehr. Ohne Strom funktionieren die Klapperkästen > nicht. Ich bin jetzt von einem simplen Analog-Anschluss ausgegangen, ohne DSL, ohne IP. Wie sie die Telekom auch weiterhin verkauft. Bad U. schrieb: > Bin da noch nicht so drin... > Aber zumindest hier ist es so, dass die Dir bei der Erschließung durch > GF einfach einen GBit Ethernet Anschluss bereitstellen. Da ist dann noch > was zu tun für analoge Telefonie. > Aber dafür faire Preise die eine Einmalinvestition rechtfertigen. Wo ist "hier" und wer sind "die"? Und was sind für dich faire Preise? :)
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Bearbeitet durch User
Ich hatte die Wahl: Glasfaser oder LTE. Und nun frage ich mich ernsthaft was ich mit dem tollen Glasfaseranschluss mache.
Reinhard S. schrieb: > Wo ist "hier" und wer sind "die"? Und was sind für dich faire Preise? :) Hier ist Rhein-Neckar. Und die sind die BBV Rhein-Neckar. Ein privater Netzbetreiber der hier in ländlichen Gebieten GF ausbaut. Reinen Telefonanschluss gibts für 20€. Bin aber grade überfragt, ob da ne Flatrate mit bei ist....
Rainer W. schrieb: > Und nun frage ich mich ernsthaft was ich mit dem tollen > Glasfaseranschluss mache. Brauchen tun das im Moment wohl eher wenige. Aber denk mal 20 Jahre zurück. Was hättest Du damals gedacht was du heute brauchst? Ich seh das einfach als investition in die Zukunft.
Bad Urban (bad_urban): >Rainer W. schrieb: >> Und nun frage ich mich ernsthaft was ich mit dem tollen >> Glasfaseranschluss mache. >Brauchen tun das im Moment wohl eher wenige. Aber denk mal 20 Jahre >zurück. Was hättest Du damals gedacht was du heute brauchst? vor 20 Jahre dachte ich nicht an 64 Bit für das hier. Man muss es mittmachen. >Ich seh das einfach als investition in die Zukunft. Ich sag mal so was wie eine PatientenÜberwachung nach dem "age of Privacy" hätte ja auch ruhig etwas pixelig sein können.
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