Wenn der Empfang gut genug ist, hat es nur einen Nachteil: den Zeitversatz zu Direktempfang des betreffenden Senders über UKW. Wenn der Empfang aber nicht störungsfrei genug ist, dann gibt es zwar keine Verzerrungen, wie bei UKW, dafür aber sekundenlange Lücken. Hier in Karlsruhe passiert mir das immer wieder mit SWR-2. Den Deutschlandfunk bekomme über über DAB+ überhaupt nicht. Richtig gut ist das alles nicht...
Nachdem Karlsruhe auch beim Bundesmux voll im Versorgungsgebiet ist, hat entweder dein Radio einen Schlag, die Antenne ist abgefault oder du wohnst in einem Stahlbetonbunker ;) Und die üblichen Pro-und-Contra-Streitereien kann man in den anderen DAB-Threads hier nachlesen...
Uhu U. schrieb: > Wenn der Empfang aber nicht störungsfrei genug ist, dann gibt es zwar > keine Verzerrungen, wie bei UKW, dafür aber sekundenlange Lücken. Bei Fahrten über Deutschlands Autobahnen merkt man deutlich, daß DAB+ noch viele weiße Flecken auf der Abdeckungslandkarte hat. In den dünner besiedelten Regionen geht oft gar nix digital. > Richtig gut ist das alles nicht... In der Tat. Der Begriff Digitalradio soll wohl Assoziationen zur Soundqualität von CDs wecken. In Wirklichkeit ist DAB+ wegen Geiz bei der Bitrate oft noch schlechter als schlechtes MP3: https://www.radioszene.de/97745/dab-digitalradio-sound-processing.html Den meisten Zuhörern fällt das nur nicht auf, weil sie ohnehin nur schlechtes MP3 auf schlechten Wiedergabegeräten mit schlechten Ohrstöpseln oder quäkenden Brüllwürfeln hören. Der allgegenwärtige schlecht abgemischte, nur auf Bass oder vordergründige Effekte optimierte Popschrott paßt hervorragend dazu. Mir drängen sich unweigerlich Parallelen zu VoIP Telefonie auf. Die Provider wollen uns dort auch überwältigende Vorteile und überlegene Sprachqualität einreden. In Wirklichkeit ist es in der Praxis der allerletzte Scheiß. Unterm Strich sehe ich in DAB+ nur einen einzigen echten Vorteil, die überregionale Verfügbarkeit der Sender.
Icke ®. schrieb: > Unterm Strich sehe ich in DAB+ nur einen einzigen echten Vorteil, die > überregionale Verfügbarkeit der Sender. nicht alle Sender sind im DAB(+) dazu kommt im PKW das miese Bedienkonzept, betätige ich die Wippe bei UKW wird der nächste Sender gefunden, bei DAB nur der nächste leere Senderplatz und man muss über das Tunermenü an der Mittelkonsole eine andere Sendergruppe gewählt werden, Sendersuchlauf gruppenüberschreitend in meinem PKW DAB(+) Radio gibt es nicht. Ja ists sonie! würg, freiwillig hätte ich mir das nie angetan nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dieser Fa.
Le X. schrieb: > popcorn hols dir im Kino deiner Wahl..... Fahrt doch mal in Thüringen von Tunnel zu Tunnel oder im Schwarzwald von Tal zu Tal, mit DAB bekommt man immer richtige digitale Stillelücken, UKW nur kurze Rauscher mit weiterer Hörbarkeit, richtig Klasse bei Verkehrsdurchsagen, wo immer das Interssanteste fehlt.
Joachim B. schrieb: > it DAB bekommt man immer richtige digitale Stillelücken, Das ist so gewollt. In der Zeit sollst du hören ob dein Auspuff locker oder durchgerostet ist, deine Bremsen schleifen, dein Radlager defekt ist oder andere komische Geräusche da sind. DAB dient der Verkehrssicherheit.
Le X. schrieb: > *popcorn* Grrr! Das Zeug macht nur Sodbrennen. Statt dessen: Tequila und UKW statt DAB https://www.youtube.com/watch?v=3H6amDbAwlY
Nicht schon wieder so ein pro vs. contra Thrad. Es liegt doch nicht an dem Übertragungsverfahren, ob FM oder DAB+, sondern an den Inhalten. Bei plattgebügelten Dudlern bekommen meine Ohren eh das Kotzen! Was fehlt, ist die Vielfalt! Wer bitteschön kauft sich ein DAB-Radio, um damit Schlagerparadies oder Schwarzwaldradio zu hören? Anfangs wurden UKW-Sender auf DAB aufgeschaltet. OK, ist ja legitim, um eine flächendeckende Grundversorgung herzustellen. Aktuell werden DAB-Sender sogar zurück ins UKW eingespeist (Bremen 4 NEXT, Sunshine Live...), wer kauft sich da noch ein weiteres Radio, um genau das zu hören, was er eh schon vorher gehört hatte?
Le X. schrieb: > *popcorn* bitte sehr https://www.youtube.com/watch?v=NjxNnqTcHhg Marek N. schrieb: > Bei plattgebügelten Dudlern bekommen meine Ohren eh das Kotzen! > Was fehlt, ist die Vielfalt! Wer bitteschön kauft sich ein DAB-Radio, um > damit Schlagerparadies oder Schwarzwaldradio zu hören? keiner! ausser er bekommt es mit dem neuen PKW > ... wer kauft sich da noch ein weiteres Radio, um genau das zu > hören, was er eh schon vorher gehört hatte? keiner wenn er nicht durch Abschaltung gezwungen wird? ach ja das kurbelt die Wirtschaft an für "ewiges" Wachstum, dumm halt das gute Technik so alt wird, also muss sich die Lobby was einfallen lassen. Ein Glück das meine LPs und mein direct drive kein DRM kennen und nicht per Befehl abgeschaltet werden kann.
Marek N. schrieb: > Was fehlt, ist die Vielfalt! Wer bitteschön kauft sich ein DAB-Radio, um > damit Schlagerparadies oder Schwarzwaldradio zu hören? Ich äußerte mich über SWR-2 und Deutschlandfunk. Schlagerparadies oder Schwarzwaldradio habe ich da noch nicht gehört. Schon merkwürdig, dass dir nichts anderes einfällt... > Aktuell werden DAB-Sender sogar zurück ins UKW eingespeist (Bremen 4 > NEXT, Sunshine Live...), Na dann ist wenigstens der Zeitversatz weg, dafür stimmen die Zeitzeichen dann bei beiden nicht... > wer kauft sich da noch ein weiteres Radio, um genau das zu hören, was er > eh schon vorher gehört hatte? Tja mein Lieber, ich z.B. Ich hasse laute Berieselung und wenn ich nicht am Fleck sitze, sind zwei laufende Radios in geringer Lautstärke mit demselben Sender sehr angenehm.
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > Tja mein Lieber, ich z.B. Ich hasse laute Berieselung und wenn ich nicht > am Fleck sitze, sind zwei laufende Radios in geringer Lautstärke mit > demselben Sender sehr angenehm. aber nur analog, der Zeitversatz durch unterschiedliche Buffer in 2 Radios ist digital grausam zu hören, von Echo bis Wiederholungen ist alles möglich.
Völlig richtig - das geht hier nur beim DLF, den kriege ich nur auf UKW. Zudem hat dieses kleine DAB-Radio ein dermaßen bescheidenes Bedienkonzept, dass man eigentlich nur einen Sender auf DAB+ und einen auf UKW einstellen kann und dann mit einem Tastendruck zwischen DAB und UKW hin und her schaltet.
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > Zudem hat dieses kleine DAB-Radio ein dermaßen bescheidenes > Bedienkonzept, dass man eigentlich nur einen Sender auf DAB+ und einen > auf UKW einstellen kann und dann mit einem Tastendruck zwischen DAB und > UKW hin und her schaltet. hihi schrieb ich ja, geht mir im PKW genauso, nervt genauso auch an vielen TV immer übers Tunermenü zu gehen!
:
Bearbeitet durch User
Wenn du live bei der WM dabei sein willst: Finde einen russischen AM Sender der das sendet. Schneller geht nicht. Leider leider leider, sind die AM Sender aus Russland inzwischen wie in den USA alles irgendwelche christlichen Prädikanten.
Sebastian L. schrieb: > Wenn du live bei der WM dabei sein willst: Nein, ich will das weder lebend noch tot hören... Das Einzige, was mich an Fußball interessiert, sind die Betrügereien seiner Funktionäre.
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > Zudem hat dieses kleine DAB-Radio ein dermaßen bescheidenes > Bedienkonzept, dass man eigentlich nur einen Sender auf DAB+ und einen > auf UKW einstellen kann und dann mit einem Tastendruck zwischen DAB und > UKW hin und her schaltet. Mir geht es genauso, ich habe den Kauf bereut und leider die 14 Tage Frist verpaßt. Es fängt damit an, daß Bedienung für UKW und DAB+ auf verschiedenen Tasten liegt, wie krank ist das denn. Die DAB-Sender lassen sich nur per Suchlauf einstellen, werden dann alphabetisch sortiert und lassen sich weder umsortieren noch löschen. Die UKW-Sender lassen sich nur per Suchlauf speichern. Schwache Sender kann man zwar mit +/- Taste ansteuern, aber nicht abspeichern. Und auch nicht auf Mono umschalten, um das Rauschen zu unterdrücken. Um den alphabetisch nächsten DAB-Sender zu wählen, braucht es jeweils 3 Tastendrücke. Diejenigen, die das Bedienkonzept erstellt haben, als absolute Volltrottel zu bezeichnen, ist noch weit untertrieben.
Uhu U. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Wenn du live bei der WM dabei sein willst: > > Nein, ich will das weder lebend noch tot hören... Das Einzige, was mich > an Fußball interessiert, sind die Betrügereien seiner Funktionäre. Was für ein toll negativer Mensch...
:
Bearbeitet durch User
Ich habe seit einem Jahr etwa ein DAB-Radio (Albrecht DR80D) und bin vollkommen zufrieden. Der Klang ist besser als bei UKW. Und für alle die sagen, ich höre ja nur irgendwelche grottign MP3s: mit UKW ist es noch "schlimmer" Warum wird in diesem Forum eigentlich so viel so schlecht geredet? Ivo
Ivo Z. schrieb: > Warum wird in diesem Forum eigentlich so viel so schlecht geredet? Das stimmt. Manche Reden könnte man sich komplett sparen, da die Dinge einfach schlecht sind und jeder weiß es.
Ivo Z. schrieb: > Warum wird in diesem Forum eigentlich so viel so schlecht geredet? Wo wird hier was schlechtgeredet? Sollen objektiv schlechte Sachen etwa schöngeredet werden?
Hallo! Die Qualität der Empfangsgeräte spielt eine große Rolle. Meiner Erfahrung nach schneiden Markengeräte (z.B. Sony) bei der Empfangsqualität teilweise schlechter ab als Noname-Geräte. Und m.E. spielt auch die Ausgabeeinheit eine Rolle. Eine schlechte Audioeinheit bleibt eine schlechte Audioeinheit, DAB kann schließlich nicht zaubern. Gruß, René
Peter D. schrieb: > Mir geht es genauso, ich habe den Kauf bereut Ein kleines "Imperial DABMAN 12", die Bedienung ist erheblich verbesserungswürdig - um es mal freundlich zu formulieren. Im Haus findet es MDR mit diversen Regionalfenstern, staatlich finanziert kann man ja für jedes Dorf einen eigenen Stream übertragen. Mein Regionalsender wäre aber NDR, den sehe ich nur, wenn ich im Obergeschoß am Fenster bin. Aussetzerfreier Empfang ist nicht drin. Auf UKW kann ich alle NDR im gesamten Haus problemlos empfangen! René H. schrieb: > Die Qualität der Empfangsgeräte spielt eine große Rolle. Das Autoradio ist erheblich empfindlicher, aber auch da habe ich in der Umgebung regelmäßige Aussetzer. Ich sehe DAB+ als unbrauchbar an. Also, wie auch bei DVB-T: Eine vollkommen schwachsinnige Senderstruktur. Seit Jahrzehnten bewährte Senderstandorte (analog) werden nicht umgerüstet, stattdessen rüstet man stadtnah neue Sender auf und erzeugt Löcher im ländlichen Raum.
Fred P. schrieb: > Das Autoradio ist erheblich empfindlicher, aber auch da habe ich in der > Umgebung regelmäßige Aussetzer. Das habe ich bei meinem Renault auch. Aber das liegt nach Informationen eines Renault-Werkstattmitarbeiters an der miserablen Antenne.
:
Bearbeitet durch User
Fred P. schrieb: > Im Haus findet es MDR mit diversen Regionalfenstern, staatlich > finanziert kann man ja für jedes Dorf einen eigenen Stream übertragen. Da handelt es sich um kurzzeitige Zerfaserung für Nachrichten, in denen man die Bitrate zudem so reduziert, dass sich effektiv fast nix ändert. Kostet fast nix, kann aber sehr sinnvoll sein (man denke an lokal wichtige und überregional unwichtige Nachrichten wie z.B. Bombenentschärfungen, Vekehrslageberichte oder Unwetter). Und 5min x 10 Regionen zu bauen ist so viel zusätzlicher Produktionsaufwand auch wieder nicht. Da werden im Normalfall einfach nur ein paar Lokaleinträge aus dem dpa-Ticker vorgelesen, aufgezeichnet, eingespielt und gut ist. Nachrichten müssen nicht live sein, der Sendeweg ist es ja auch nicht.
René H. schrieb: > spielt auch die Ausgabeeinheit eine Rolle. Eine schlechte Audioeinheit > bleibt eine schlechte Audioeinheit, DAB kann schließlich nicht zaubern. Audioeinheiten können auch nicht zaubern. Selbst die hochwertigste kann nichts retten, wenn der Stream schon senderseitig zu Tode komprimiert wurde.
Also, wenn ich gegen DAB schreibe dann ist das nur weil es wieder absehbar ist, dass man wieder millionenfach funktionierende Geräte wegwerfen sollen wird. DAB ist durchaus brauchbar. Man muss es nur richtig machen. Wie eben alles im Leben. Icke ®. schrieb: > In den dünner > besiedelten Regionen geht oft gar nix digital. das liegt daran, dass man mit "husch nusch" (deutsch aussprechen) designten Empfängern, die also "gerade so eben" empfangen, dann auch noch mit einer Wurfantenne, Teleskopantenne oder irgendwas ins Gerät integriertes einen Empfang versucht. Eine solche Antenne hängt oder liegt dann auch noch direkt an einer Wand oder auf dem Boden. Alternativ gibts bisweilen einen Eingang für eine externe Antenne. Da kommt dann irgendwas ähnlich "fipsiges" ran wie diese Bilderrahmen-Antennenm für DVBT. wer es realisieren kann, sollte eine Antenne auf dem Dach haben, die dann richtig zum Sendemast ausgerichtet wird. Ja, die ganzen Dinge "von früher" kommen in diesem Sinne also wieder :-)
Die Empfangsqualität hängt sehr stark von der Antenne ab. Die Bedienung ist bei den 2 Geräten die ich habe (JVC und Kenwood) mehr als Grottenschlecht. Beim JVC wechselt der FM Sender bei gefundener DAB Station automatisch bis zum nächsten Funkloch und dann ist Stille.Ein Wechseln auf FM bedarf bei nicht gespeichertem Sender einer neuen Suche.Der DAB Vorrang läst sich nicht deaktivieren (außer Antenne abklemmen). Die Flächendeckung ist nicht gegeben und die Geräte sind nicht vernünftig bedienbar. Mal wieder eine Sache die keiner braucht. Gruss Bernd
> wer es realisieren kann, sollte eine Antenne auf dem Dach haben,
Das kann aber nicht jeder. Ich muss das auch nicht. Ich habe (zumindest
von meinem Küchenfenster aus) Sichtkontakt zur Sendeanlage ("BREGENZ1"),
die bei uns hoch droben auf dem Pfänder steht. Auf Arbeit ist die Anlage
auch nicht viel weiter weg.
Bernd B. schrieb: > Die Flächendeckung ist nicht gegeben Z.B. auf Usedom sind NDR1, 2 usw. nur auf UKW verfügbar. Dafür sind gefühlt 100 polnische Sender auf DAB, die scheinen das besser hinzukriegen mit der Abdeckung. Bernd B. schrieb: > die Geräte sind nicht > vernünftig bedienbar. Dann ist mein Gerät wohl keine Ausnahme, sondern die Bedienung ist allgemein eine Zumutung. Warum muß für den Bediener überhaupt zwischen UKW und DAB unterschieden werden. Es muß doch möglich sein, eine gemeinsame Favoritenliste zu erstellen und zu bedienen.
● J-A V. schrieb: > wer es realisieren kann, sollte eine Antenne auf dem Dach haben, > die dann richtig zum Sendemast ausgerichtet wird. Man kann sich auch ein Loch ins Knie bohren und Blei rein gießen...
Peter D. schrieb: > Dann ist mein Gerät wohl keine Ausnahme, sondern die Bedienung ist > allgemein eine Zumutung. Das ist m.E. nicht nur bei DAB-Radios so, sondern bei allen Radios/Geräten die eine "Kompaktbedienung" haben. Die Hersteller behaupten der Kunde wünscht solche Geräte, damit sie schön aussehen wenn sie weniger Bedienelemente haben. Ich habe mehrere DAB-Radios (zuhause Tevion, auf Arbeit Hama. "Früher" hatte ich noch Sony und Logitech). Aber ich kann nicht sagen dass die Bedienung schlecht ist, ich komme mit der Bedienung sehr gut zurecht.
Uhu U. schrieb: > Man kann sich auch ein Loch ins Knie bohren und Blei rein gießen... Du meinst: Als Gegengewicht für die Antenne? :) Das wäre mir zu aufwändig. Lieber einen schönen Schleifendipol an den Ohren befestigen und mit rotem Stoff drapieren, damit er nicht so auffällt.
Uhu U. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wer es realisieren kann, sollte eine Antenne auf dem Dach haben, >> die dann richtig zum Sendemast ausgerichtet wird. > > Man kann sich auch ein Loch ins Knie bohren und Blei rein gießen... aber zig mal grössere Antennen für AFu auf dem Dach sind OK...
● J-A V. schrieb: > wer es realisieren kann, sollte eine Antenne auf dem Dach haben, > die dann richtig zum Sendemast ausgerichtet wird. Da kann ich nicht klagen, ich benutzte die beigelegte Strippe mit den 2 offenen Enden. Es scheint sogar, daß UKW empfindlicher und trennschärfer ist, als bei dem vorherigen analogen Radio.
und wie weit ist der nächste Sendemast entfernt?
Ich werde die Frequenzpolitik vom NDR sowieso nicht verstehen. Dass die sich nicht auf einen einheitlichen DAB-Kanal im Norden einigen können. Steinkimmen z.B. sendet auf Kanal 12A, Visselhövede auf 6A. Beide Orte liegen gerade mal 75 km voneinander entfernt. Toll, wenn man gerade durch Bremen Osterholz fährt, was exakt in der Mitte zwischen den beiden Sendern liegt und der Empfänger schön alle 3 Sekunden zwischen beiden Kanälen wechselt mit 1 Sekunde Umschaltpause. Meiner Meinung nach hat DAB das Potenzial und auch die Ressourcen, eine deutschlandweite, flächendeckende Versorgung mit einem breiten Porgrammangebot anzubieten. Es wäre überhaupt kein Problem, einen deutschlandweiten NDR-Mux anzubieten auf einem einheitlichen Kanal, einen Kanal für eine WDR-Mux, einen Kanal jeweils für SWR, BR, MDR usw... Auch die Privaten hätten dann keinen Grund mehr, dass sie nicht mit ihrem Konkurrenten in einem Mux sein möchten. Es könnte dann je einen deutschlandweiten Mux für FFN und Antenne mit all den Regionalisierungen geben. Statt dessen wird die Landschaft weiter totgedudelt und zugefunzelt. Allein im Großraum Bremen sind Hirnradio Antenne und aFF(e)N auf jeweils 5 UKW-Frequenzen zu empfangen. Man könnte natürlich nur eine Frequenz mit ordentlicher Leistung belegen aber dann würde man ja Platz machen für bis zu acht Konkurrenten. Das geht natürlich nicht.
Marek N. schrieb: > Toll, wenn man gerade > durch Bremen Osterholz fährt, was exakt in der Mitte zwischen den beiden > Sendern liegt und der Empfänger schön alle 3 Sekunden zwischen beiden > Kanälen wechselt mit 1 Sekunde Umschaltpause. Aha, das ist ein weiterer "Vorteil" dieses famosen Systems...
Uhu U. schrieb: > Ist DAB+ wirklich so toll, wie es in der Werbung dargestellt wird? Aber sicher! Es garantiert den Herstellern der Empfangsgeräte spätestens nach Abschaltung der UKW-Sender einen satten Gewinn! Und dieser verdoppelt sich noch mal nach der Einführung von DAB++. :-)
:
Bearbeitet durch User
Ich habe einen fast 30 Jahre alten digitalen Allwellenempfänger. Der hat 5 doppelt belegbare Stationstasten - das Teil lässt sich sehr gut bedienen, die Tasten haben deutlichen Hub und sind auch im Dunkeln gut ertastbar. (Allerdings hat es altersbedingte Nachteile, z.B. vergisst er die Programmierung der Stationstasten, wenn die Batterien die Grätsche machen.) Dass die DAB-Radio-Bastler sowas heute nicht mehr hinbekommen, ist ein schwaches Bild.
Uhu U. schrieb: > Dass die DAB-Radio-Bastler sowas heute nicht mehr hinbekommen, ist ein > schwaches Bild. Die könnten das schon hinbekommen, aber deren Chefs hindern sie daran und zeigen mit dem grossen Finger aufs Sparschwein.
> Ist DAB+ wirklich so toll, wie es in der Werbung dargestellt wird?
Ist noch viel toller!
---
Schrieb ich schon mal:
Der gleiche Sender (in diesem Fall Bremen1) klingt über UKW
definitv "besser" als über Internet (mp3, 128kbit/s ?).
---
Wenn die 'normalen' alten, als obsolet deklarierten Radios mit
UKW, Mittelwelle (die ist ohnehin tot)...
dann (fast) keine Sender mehr bringen, braucht das "Mainstream" keine
Sorgen mehr zu haben.
---
Wer kennt denn noch Radio Caroline, Radio BNL, uvm.
Selbst sowas wie Radio Luxemburg (mit dem lt. R. Carell
Spießer Elstner ist erledigt ...)
Erinnert sich noch jemand an SWF3 (in mono!) mit Laufenberg,
Hörig, u.a.
Alternatives Radio hat in absehbarer Zeit keine Chance mehr,
leider.
Marek N. schrieb: > und der Empfänger schön alle 3 Sekunden zwischen beiden > Kanälen wechselt mit 1 Sekunde Umschaltpause. von analoger Umschalterei zwischen verschiedenen Frequenzen aber selber Sender, z.B. NDR2, aber auch private wie RSH hier in Holstein kenne ich zusätzlich noch sowas: bei Lokalnachrichten hat man dann auch noch unterschiedliche Programminhalte. Auf der einen Frequenz hat man evtl sogar noch Werbung während auf der anderen schon die Nachrichten anfangen. Oder eine Frequenz hat nen Song laufen, dann wechselt das mal eben zur anderen Frequenz des Senders, wo dann eine Verkehrsdurchsage läuft. -Schön abgehacktes Programm Radio höre ich im Auto aber schon länger nicht mehr. Zudem suggerieren die Verkehrsdurchsagen oftmals bewusst freie Strassen, wenn Staus erst ab 4Km durchgesagt werden...
U. B. schrieb: > Alternatives Radio hat in absehbarer Zeit keine Chance mehr, > leider. Oh. Ich war eher der Meinung dass durch das Aufkommen von DAB und erst recht durch Internetradio die Sendervielfalt so groß ist wie nie zuvor. Und grad die Internetdienste bieten durchaus ein sehr alternatives Programm, sowohl im Hinblick auf alle nur erdenklichen Musik-Genres, als auch Berichterstattung und Reportagen, während ich auf UKW die Wahl hab zwischen Antenne Bayern und Bayern 3. Da muss ich mich wohl getäuscht haben.
im Radio läuft doch eh mehr Prduktwerbung, Eigenwerbung, Nachrichten, Moderatorengelaber, Komdiantenverasche und sonstiges bla bla als Musik. Oder gibts im DAB+ Sender die nur Musik spielen?
Mario H. schrieb: > Oder gibts im DAB+ Sender die nur Musik spielen? Doch, die gibts. Oftmal hören sie sich aber so an: Well I was bo inner I was born sin And if I had a dollar bill for done There'd be a mountain of iled up to my chin My moth old me strong She s n't go wrong ne thing that you must understand You can fool with ther But issionary man Do nary man a missionary man Don't mess with man Da w r zum Bspie l e n Titel v n i Lennox nd Dav St ward.
Wenn man nen schlechten Empfänger hat... Aber ja, tonbasierte, un-individuelle Medien sind wohl am aussterben in unseren Breitengraden.
Früher hat man eine Antenne nach Gehör* eingestellt, das war dann schon recht genau. Den meisten war das dann egal, ob man da mit nem Messgerät nochmal 4 dB mehr raus holt. *Da, wo der eingestellte Sender am wenigsten, idealerweise natürlich garnicht rauschte, musste die Antenne hingedreht werden. mit DAB geht das nicht mehr so einfach. wenn der Sender empfangen wird, gibt es ausser Totalausfall keine Unterscheidung mehr ob man noch besser eindrehen kann.
● J-A V. schrieb: > mit DAB geht das nicht mehr so einfach. > wenn der Sender empfangen wird, gibt es ausser Totalausfall > keine Unterscheidung mehr ob man noch besser eindrehen kann. Es gibt keine Signalstärkenanzeige wie beim Fernsehen?
Was, ein revolutionärer Thread? Wer wagt es die "Digitale perfekte Zukunft" zu kritisieren? Nieder mit den Scharlatanen. Da versuchen die Digitalen im Schweiße ihres Angesichts die Welt zu verbessern und da gibt es Leute die das nicht würdigen wollen und blasphemische Kritik zum Besten geben? Wohin soll das nur führen wenn sich das Volk auflehnt?
:
Bearbeitet durch User
Glaubt ihm nicht! Gerhard ist ein Roboter ;-)
Uhu U. schrieb: > Glaubt ihm nicht! Gerhard ist ein Roboter ;-) Die Gerüchte diesbezüglich sind maßlos übertrieben.
● J-A V. schrieb: > mit DAB geht das nicht mehr so einfach. > wenn der Sender empfangen wird, gibt es ausser Totalausfall > keine Unterscheidung mehr ob man noch besser eindrehen kann. Jetzt red doch keinen Schrott. Die meisten DAB-Radios haben eine Empfangsqualitätsanzeige.
Georg A. schrieb: > Die meisten DAB-Radios haben eine Empfangsqualitätsanzeige. Die ist mir an meinem Dingens noch nicht aufgefallen...
Bei uns: http://www.cbc.ca/news/technology/digital-radio-canada-1.3924864 https://www.worlddab.org/country-information/canada http://www.cab-acr.ca/drri/index.shtm https://www.cjc-online.ca/index.php/journal/article/view/1809/3122
Alex G. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> mit DAB geht das nicht mehr so einfach. >> wenn der Sender empfangen wird, gibt es ausser Totalausfall >> keine Unterscheidung mehr ob man noch besser eindrehen kann. > Es gibt keine Signalstärkenanzeige wie beim Fernsehen? geh mal davon aus dass Du das Radio nicht sehen kannst wenn Du eine grössere Antenne "einnorden" willst.
Uhu U. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Die meisten DAB-Radios haben eine Empfangsqualitätsanzeige. > > Die ist mir an meinem Dingens noch nicht aufgefallen... Wenn das eine der unzähligen Frontier-Silicon-Varianten ist: Üblicherweise auf der Info-Taste, wo man zwischen Radiotext und noch einigen anderen Infos durchwechseln kann.
Wie schlimm sind eigentlich die individuellen Puffer Verzögerungsunterschiede zwischen mehreren unabhängigen DAB Empfangsgeräten auf demselben Kanal in der Wohnung?
Uhu U. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Die meisten DAB-Radios haben eine Empfangsqualitätsanzeige. > > Die ist mir an meinem Dingens noch nicht aufgefallen... Deshalb "meisten" ;-) Ob das UKW-Rauschen ein Vorteil ist, hängt wohl davon ab, ob DAB+ auch dann noch ein verständliches Signal liefert, wenn bei UKW nur noch Rauschen zu hören ist. Wenn dem so ist, dann wäre die Beschwerde "Plötzlich ist der Empfang weg!" zu kurzsichtig, weil man an gleicher Stelle bei UKW schon längere Zeit nur noch Rauschen gehabt hätte. Ansonsten: es wäre wirklich schade, wenn meine "neue" schöne Braun-Atelier-Anlage keinen direkten Radioempfang mehr hätte :-/ Wenn man die schleppende Markteinführung betrachtet, kommt man zu dem Fazit: der ganz überwiegenden Mehrheit der Hörer reicht UKW vollkommen aus und man möchte die älteren Geräte weiter nutzen. Gäbe es Vorteile, die überzeugen würden, hätte sich der Wandel schon längst vollzogen. Im Haus wäre mir ein guter WLAN-Empfänger viel wichtiger, am besten im Design meiner Anlage ;-)
Georg A. schrieb: > Die meisten DAB-Radios haben eine > Empfangsqualitätsanzeige. Keines der Geräte, die ich gesehen habe, hat sowas. Du hast warscheinlich eins der wenigen Geräte, wo das geht.
Chris D. schrieb: > Wenn man die schleppende Markteinführung betrachtet, kommt man zu dem > Fazit: der ganz überwiegenden Mehrheit der Hörer reicht UKW vollkommen > aus und man möchte die älteren Geräte weiter nutzen. Gäbe es Vorteile, > die überzeugen würden, hätte sich der Wandel schon längst vollzogen. Das muß andere Gründe haben als den Willen des Hörers. Die Umstellung auf VoIP-Telefonie wollte die Mehrheit auch nicht, trotzdem wurde und wird sie durchgeboxt. Wenn die Leute nicht freiwillig mehr DAB Radios kaufen, werden sie irgendwann durch Abschaltung der UKW-Sender überzeugt...
Naja, gegen VoIP war aber nun wirklich ausschliesslich die ältere Generation...
Peter D. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Die meisten DAB-Radios haben eine >> Empfangsqualitätsanzeige. > > Keines der Geräte, die ich gesehen habe, hat sowas. > Du hast warscheinlich eins der wenigen Geräte, wo das geht. Ich hab zwei DAB-Radios: TechniSat (Bild) und Noxon. Und beide zeigen die Empfangsqualität an.
OK, bei meinem wird das unter Info auch angezeigt. Nur wie man nach dieser Anzeige die Antenne ausrichten soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Zudem ist das Display an meiner Krücke so winzig, dass man schon sehr genau gucken muss, um zu entziffern, was das Ding da anzeigt.
Uhu U. schrieb: > OK, bei meinem wird das unter Info auch angezeigt. Nur wie man nach > dieser Anzeige die Antenne ausrichten soll, erschließt sich mir nicht so > ganz. Ist doch einfach: Maximalanzeige ;) Aber die Pegelanzeige vom UKW-Radio sagt einem auch nicht, wohin man drehen, biegen oder walken muss. Im Gegensatz zur Feldstärkeanzeige bei UKW ist das bei DAB die Fehlerrate, die muss nicht unbedingt beim "stärksten" Signal am Besten sein. Bei UKW war die gute Ausrichtung auf den einen Senderstandort einsichtig, das geht halt durch das SFN mit mehreren Sendern nicht mehr so einfach. Es kann da auch recht lokal Ecken mit deutlich besserem Empfang geben. Peter D. schrieb: > Keines der Geräte, die ich gesehen habe, hat sowas. > Du hast warscheinlich eins der wenigen Geräte, wo das geht. Ach was. Gefühlte 90% der Nicht-Stereoanlagenradios (zB. fast alle Dual DAB *, LIDL Sird 1x, Aldi Terris, August MB400) sind mit Frontier Silicon Chipsatz, und da liegt das halt auf der Info-Taste (bzw. dem Äquivalent). Ich glaube eher, du hast noch gar keine Geräte jemals genauer angesehen...
Georg A. schrieb: > Gefühlte 90% der Nicht-Stereoanlagenradios Dann war wohl mein Fehler, Stereo hören zu wollen. Hier das Radio: http://www.grundig.com/de-de/audio/hifi-systeme/micro-systeme/cms-1050-bt-dab Und damit man nicht vorher merkt, wie grauenhaft die Bedienung ist, kann man auch keine Bedienungsanleitung downloaden. Das dünne Heftchen, was beiliegt, verdient diesen Namen nicht. Georg A. schrieb: > Ich glaube eher, du hast noch gar keine Geräte jemals > genauer angesehen... Mono-Geräte hatte ich mir natürlich keine angesehen.
:
Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Mono-Geräte hatte ich mir natürlich keine angesehen. Mit "Nicht-Stereoanlagenradios" meinte ich nicht Mono vs Stereo, sondern eben "Henkelmänner" und Einzelradios, also keine Kompakt-&sonstige Anlagen für den "alten" Hifi-Turm. Diese Einzelradios machen auch die Stückzahlen aus, der Rest geht mengenmässig unter. Bei den Anlagen-Dingern wird IMO veraltete Technik zu überhöhten Preisen verscherbelt. ZB. das obige Grundig-Teil, für UVP 199EUR(!!!) und jetzt so knapp über 100. Für unter 100EUR gibts mit den Aldi/Lidl-Geräten zwar keinen CD-Player (braucht man sowas noch?) und abnehmbare Boxen, dafür zusätzlich zu FM+DAB noch Internetradio via WLAN/LAN, MP3-Player von USB und ein vernünftiges Farb-Display. Die klingen auch (dank Holzgehäuse) gar nicht mal so schlecht. Und für mehr Wumms gibts noch einen Line-Ausgang für die Legacy-Anlage. Wenn CD sein soll, hätten die auch Line-In. Warum sollte ich mir das Grundig-Teil mit 70er-Jahre Siebensegment-Optik kaufen?
Uhu U. (uhu) schrieb: >Marek N. schrieb: >> Toll, wenn man gerade >> durch Bremen Osterholz fährt, was exakt in der Mitte zwischen den beiden >> Sendern liegt und der Empfänger schön alle 3 Sekunden zwischen beiden >> Kanälen wechselt mit 1 Sekunde Umschaltpause. >Aha, das ist ein weiterer "Vorteil" dieses famosen Systems... Das ist kein Vorteil/Nachteil von DAB. RDS ermöglicht dies auch auf ganz einfache Art und Weise bei UKW. Brauchst bloß mit Deinem UKW-Radio (mit Auto drumrum) ein Programm mit mehreren starken Sendern zu empfangen, und bißchen durch die Mitte zweier gleichstarker Sender für das gleiche Programm kreuzen, schon haste tolle Soundeffekte, wie zeitversetzte Audiofragmente, plötzlich umschaltende Werbung, Nachrichten, weil regional doch unterschiedlich, .... Marek N. (bruderm) schrieb: >Statt dessen wird die Landschaft weiter totgedudelt und zugefunzelt. >Allein im Großraum Bremen sind Hirnradio Antenne und aFF(e)N auf jeweils >5 UKW-Frequenzen zu empfangen. Man könnte natürlich nur eine Frequenz >mit ordentlicher Leistung belegen aber dann würde man ja Platz machen >für bis zu acht Konkurrenten. Das geht natürlich nicht. Du bist auch gut empfänglich für Verschwörungen. Uhu U. (uhu) >Ich habe einen fast 30 Jahre alten digitalen Allwellenempfänger. Der hat >5 doppelt belegbare Stationstasten - das Teil lässt sich sehr gut >bedienen, die Tasten haben deutlichen Hub und sind auch im Dunkeln gut >ertastbar. (Allerdings hat es altersbedingte Nachteile, z.B. vergisst er >die Programmierung der Stationstasten, wenn die Batterien die Grätsche >machen.) >Dass die DAB-Radio-Bastler sowas heute nicht mehr hinbekommen, ist ein >schwaches Bild. Und ich habe ein Radio mit 8 Senderspeichern, made in GDR, das ist nicht so vergesslich wie Dein Schrott ... Mario H. (djacme) schrieb: >im Radio läuft doch eh mehr Prduktwerbung, Eigenwerbung, Nachrichten, >Moderatorengelaber, Komdiantenverasche und sonstiges bla bla als Musik. Vielleicht haste einen Volksempfänger, welcher es nicht zuläßt, mal einen anderen Sender einstellen zu können. Georg A. (georga) schrieb: >● J-A V. schrieb: >> mit DAB geht das nicht mehr so einfach. >> wenn der Sender empfangen wird, gibt es ausser Totalausfall >> keine Unterscheidung mehr ob man noch besser eindrehen kann. >Jetzt red doch keinen Schrott. Die meisten DAB-Radios haben eine >Empfangsqualitätsanzeige. Das Prinzip ist doch ganz einfach: man drehe die Antenne nach links (rechts), bis der Empfang aussetzt man merke sich die Richtung man drehe die Antenne in die andere Richtung, bis der Empfang aussetzt man stelle die Antenne in die Mitte beider Richtungen Bei Sat-TV funktioniert das genau so, nur daß man den Sat erst mal finden muß, und auch noch in vertikaler Richtung evaluieren muß. Paar Zehntel dB Fehler seien mal akzeptabel. Uhu U. (uhu) schrieb: >Georg A. schrieb: > Die meisten DAB-Radios haben eine Empfangsqualitätsanzeige. > >Die ist mir an meinem Dingens noch nicht aufgefallen... Nicht aufgefallen bedeutet nicht nicht existent ... ● J-A V. schrieb: >Alex G. schrieb: >> ● J-A V. schrieb: >>> mit DAB geht das nicht mehr so einfach. >>> wenn der Sender empfangen wird, gibt es ausser Totalausfall >>> keine Unterscheidung mehr ob man noch besser eindrehen kann. >> Es gibt keine Signalstärkenanzeige wie beim Fernsehen? Stellt Euch nicht so an. Auch bei UKW haste dieselben Probleme, wenn das Signal bereits so stark ist, daß kein Rauschen mehr bei Antenne Richtung Nirvana feststellbar ist - es gibt einfach keinen sinnvollen Unterschied mehr. >geh mal davon aus dass Du das Radio nicht sehen kannst >wenn Du eine grössere Antenne "einnorden" willst. Das kannste, wenn Du auf dem Dach bist, auch bei einem ollen Röhrenfernseher nicht, obwohl er eine doch so "große Anzeige" hat. Ach übrigens: wollt Ihr Radio hören, oder ständig an der Antenne rumfummeln, was Euch am Radio hören hindern könnte ....? Ach ja: wenn ich beim Zitieren etwas durcheinandergekommen bin - sorry ... ;-)
:
Bearbeitet durch User
U. B. schrieb: > Schrieb ich schon mal: > Der gleiche Sender (in diesem Fall Bremen1) klingt über UKW > definitv "besser" als über Internet (mp3, 128kbit/s ?). Das ist stark sender- und standortabhängig, da die lokale Sendeantenne für UKW ihre Daten oft auch nur noch über das Internet als normalen MP3-Stream bezieht. Wie soll das auch sonst gehen, einfach ein UKW-Radio neben die Sendeanlage stellen geht auch nicht mehr (dazu wurden zu viele Antennen schon abgeschaltet). Chris D. schrieb: > Ob das UKW-Rauschen ein Vorteil ist, hängt wohl davon ab, ob DAB+ auch > dann noch ein verständliches Signal liefert, wenn bei UKW nur noch > Rauschen zu hören ist. Bei digitalem Empfang - egal ob DAB oder DVB - setzt der Empfang immer lange schon vollständig aus, wo analog noch ein schlechtes, aber noch gebrauchbares Signal zu empfangen gewesen wäre. Theoretisch könnte man das zwar auch vermeiden (durch höhere Vorwärtsfehlerkorrektur und geringere Symbolraten in der Modulation). Es ist aber sinnvoller, in den Randgebieten Zusatzantennen aufzustellen, die dank Gleichwellenbetrieb auf der gleichen Frequenz arbeiten können. In der Praxis sind die Zusatzantennen aber zu teuer und die Bandbreite zu wertvoll, also komprimiert man das Datensignal zu Tode und reizt die Modulation maximal aus. Das Randgebiet gehört ohnehin nicht mehr zum Einzugsgebiet des Senders. > Wenn man die schleppende Markteinführung betrachtet, kommt man zu dem > Fazit: der ganz überwiegenden Mehrheit der Hörer reicht UKW vollkommen > aus und man möchte die älteren Geräte weiter nutzen. Gäbe es Vorteile, > die überzeugen würden, hätte sich der Wandel schon längst vollzogen. Das "Problem" sind die Autofahrer, denn die stellen den größten Teil der Radiohörerschaft. Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben würde und dann 10 Jahre wartet, ist das Hauptproblem aus der Welt. Dann muss man nur noch langsam die Audioqualität auf UKW runterfahren (Antennenanzahl und -leistung pro Fläche reduzieren) und schon fühlt sich DAB für den zukünftigen Deutschen auch deutlich besser an. Icke ®. schrieb: > Die Umstellung auf VoIP-Telefonie wollte die Mehrheit auch nicht, > trotzdem wurde und wird sie durchgeboxt. Da handelt es sich um die Entscheidung von Privatunternehmen, welche nach Gutdünken handeln dürfen. Außerdem war die Umstellung für die meisten Nutzer transparent (das alte Telefon funktioniert weiterhin). Der öffentlich-rechtliche Rundfunk darf nicht nach Gutdünken handeln, und die Post als Telefonmonopol hätte es auch nicht gedurft. Für ein Postmonopol spricht das aber trotzdem nicht.
S. R. schrieb: > Bei digitalem Empfang - egal ob DAB oder DVB - setzt der Empfang immer > lange schon vollständig aus, wo analog noch ein schlechtes, aber noch > gebrauchbares Signal zu empfangen gewesen wäre. BULLSHIT^2
Georg A. schrieb: > Warum sollte ich mir das Grundig-Teil mit 70er-Jahre > Siebensegment-Optik kaufen? Es war preislich das günstigste (<100€) mit Stereo. Das Display ist doch völlig o.k. Es kann Weckzeit und Sendername anzeigen und die Schrift ist schön groß. Besser als ein winziges GLCD, wo ich zum Ablesen erstmal die Brille aufsetzen muß. Der einzige Mangel ist die schlechte Bedienung.
ich (in Österreich) hab von DAB, DAB+, DAB-, usw. noch nie irgendwas gehört/gespürt/gesehen... dank Android Auto fahre ich seit fast 2 Jahren mit Internet-Radio (bis auf "Grenznahe Gebiete" TOP..) Verkehrsfunk brauch ich nicht (das macht Google Maps..) DAB ist doch TOT bevor es überhaupt aus den Löchern kommt.. erinnert mich an: Hinzu kam von ferne das Gespenst der Digitalen Fotografie. Bald, so die Angstvorstellung der Branche, würde niemand mehr einen Film belichten - nur noch Speicherkarten mit Bits und Bytes füllen und die Laborarbeit am heimischen PC erledigen: schneller, sauberer, individueller. Es ging also darum, der klassischen Fotografie nochmal auf die Sprünge zu helfen. *http://www.digitalb2.de/nikon/systemcd/htm/06/0601___d.htm
Robert L. schrieb: > DAB ist doch TOT bevor es überhaupt aus den Löchern kommt.. Das sehe ich auch so. Lustiger Weise gibt es auch einen Haufen Radiosender beim DVB-T und DVB-C Suchlauf. Nur wer will zum Radio hören die ganze Zeit den Fernseher mitlaufen lassen? Ein völlig überflüssiges Angebot also.
Peter D. schrieb: > Ein völlig überflüssiges Angebot also. wenn man mit einer Settop Box empfängt, kannst ja nen Verstärker anklemmen und nur den laufen lassen.
Uhu U. schrieb: > OK, bei meinem wird das unter Info auch angezeigt. Nur wie man nach > dieser Anzeige die Antenne ausrichten soll, erschließt sich mir nicht so > ganz. > > Zudem ist das Display an meiner Krücke so winzig, dass man schon sehr > genau gucken muss, um zu entziffern, was das Ding da anzeigt. Mal wieder ein typischer Uhu-Jammer-Thread: Zu dies, zu das, zu fies, zu blass, bla, bla, bla... Uhu hätte selbst dann noch was zu meckern, wenn man ihm das Arecibo Radioteleskop zur Verfügung stellen würde, weil es noch zu sehr "rauscht". Eigentlich hab ich dich für kompetent gehalten :-( Praktisch alle auf dem Markt befindlichen DAB-Empfänger haben einen Tuner/Chipsatz von Frontier-Silicon, wobei es noch kleine Unterschiede zwischen Verona und Venice-Modulen gibt, die aber für den normalen Anwender belanglos sind. Was variiert, ist die GUI-Software, die kann manchmal murxig bis unbenutzbar sein, dann bringt man es eben wieder zurück. Ich hab bis jetzt fünf DAB-Radios im Besitz gehabt: Dual DAB4 [1], Panasonic RF10 [2], Hama Dir3100 [3], Medion Life P85023 [4] und MEDION Life P85111[5]. Das Medion P85023 hatte nur ein 4x20 Alphanumerik-Display und war kaum bedienbar. Nach einem Tag ausprobieren hab ich es wieder zurück gegeben. Das Hama steht bei mir im Schlafzimmer und stellt sogar Vollbild-Slideshows dar. Letztes Firmwareupdate gabs im November 2017 (und da war das Modell schon 3 Jahre auf dem Markt!), seit dem hab ich nicht wieder geguckt. Das Life P85111 steht bei Frauchen im Wohnzimmer, aber meist hört sie damit südamerkanisches Webradio. Das Dual und Panasonic verwende ich regelmäßig bei Bandscands (mit Original-Antenne wohlgemerkt) und merke bei DAB absolut keinen Unterschied. Auf UKW ist das Panasonic einen Ticken empfindlicher, während das Dual deutlich trennschärfer ist (mittlerweile sind beim Dual die Tasten etwas ausgenudelt und Software-Entprellung scheint nicht so dolle zu sein). Das sind aber Specs, die für einen normalen Benutzer nicht von Belang sind. Der Stellt sich das Teil in der Küche hin und hört die nächsten 5 Jahren den gleichen Dudler durch. [1] https://youtu.be/MCo8O6Pgm8g [2] https://youtu.be/W27v_ZrwQFc [3] https://youtu.be/ZXRyqIuxmUI [4] https://youtu.be/GTpwoICBsq0 [5] https://www.medion.com/de/shop/internet-dab-radios-medion-life-p85111-wlan-internet-radio-8-1-cm-3-2-display-multiroom-funktion-dab-ukw-lan-usb-2-0-aux-dlna-upnp-2-x-7-watt-1-x-15-watt-rms-schwarz-50056599a1.html?wt_mc=de.sea.pla.de_pla_g_priority-campaign_gsp.50056599A1&gclid=EAIaIQobChMIlq7TvtbS2wIVzbHtCh2LwAAeEAQYBCABEgLak_D_BwE&gclsrc=aw.ds
Jens G. schrieb: > Bei Sat-TV funktioniert das genau so, nur daß man den Sat erst mal > finden muß, und auch noch in vertikaler Richtung evaluieren muß. Du kannst auch eine digitale SAT Anlage genauso mit dem Feldstärke Instrument des Satfinders einpeilen wie damals die analoge Anlage. Anscheinend schaffen es die DAB Konstrukteure aber nicht, so ein normales Feldstärkeinstrument auch in die Radios einzubauen. Stattdessen zapfen sie einfach das Errorrate Register an und werfen das aufs Display. Den gleichen Unsinn macht mein LG Fernseher auch bei SAT Empfang - das hilft einem nun gar nicht beim Peilen. Eine Anzeige der Signalstärke haben sie vergessen.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Den gleichen Unsinn macht mein LG Fernseher auch bei SAT > Empfang - das hilft einem nun gar nicht beim Peilen. vor allem hilft das nicht, wenn Änderungen immer erst nach ein paar Sekunden auf dem Display erscheinen.
Jens G. schrieb: > Du bist auch gut empfänglich für Verschwörungen. Nein, ich beobachte die Bänder nur gelegentlich und weiß, was für ein Wahnsinn mit den Frequenzen getrieben wird. Als vor einigen Jahren Bremen 4 NEXT von DAB auf UKW aufgeschaltet werden sollte, war das ja voll der Hype. Die Szene war schon monatelang vorher am Kochen. In den Radio-Foren überschlugen sich Hunderte Meldungen mit den Erwartungen. Als der Sender dann aufgeschaltet wurde, war der Knall der Enttäuschung dann lauter, als das eigentliche Sendesignal. Kein Wunder! Schon bei der Müllverbrennungsanlage fängt das Signal zu knistern an, und das sind gerade mal 2,4 km Luftlinie [1]. Der Suchlauf fand das Signal gar nicht mehr an der Uni paar Hundert meter weiter. Mittlerweile kräht kein Hahn mehr nach Bremen 4 NEXT, zum Glück. Irgendwo hab ich noch die I/Q-Samples von der Aufschaltung, muss ich mal raussuchen und hochladen. [1] https://www.luftlinie.org/53.11190850735879,8.816217184066774/53.09574422291024,8.791889548301699
Der Sender den ich gerne höre (R.SA Sachsen) das haben die hier auf den MDR Mux aufgeschaltet und die machen auch heftig Werbung für den "glasklaren Empfang" den man damit erreichen könne.. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_DAB-Sender_in_Deutschland#Sachsen ...glasklarer Empfang? Mit 56kbits/s? Nothanks. Das klingt grausam..ISDN hatte 64kbits/s pro B-Kanal... DAB+? Danke, verarschen kann ich mich alleine.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > ...glasklarer Empfang? Mit 56kbits/s? Nothanks. Das klingt grausam..ISDN > hatte 64kbits/s pro B-Kanal... Holm, bitte. Du weißt schon, was ein komprimierender Codec ist!? Stellt euch doch nicht dumm!
Marek N. schrieb: > Stellt euch doch nicht dumm! Setz dir mal bitte einen guten Kopfhörer auf und höre dir Material an, das mit 64kbit/s in MP3 komprimiert wurde. Alsdann mal eines, das mit 192kbit/s oder 256kbit/s komprimiert wurde. Klassikradio komprimiert hier z.B. mit 72kbps auf DAB+ und das klingt mistig. Da lob' ich mir Jazz Radio, die zwar nur mit 2kW(!) auf UKW senden, aber ohne Komprimierung. Trotz der geringen Sendeleistung klappts mit meinem billigen Autoradio berlinweit und der Sound ist gut.
Matthias S. schrieb: > Anscheinend schaffen es die DAB Konstrukteure aber nicht, so ein > normales Feldstärkeinstrument auch in die Radios einzubauen. Stattdessen > zapfen sie einfach das Errorrate Register an und werfen das aufs > Display. Weil es bei digitaler Übertragung eben nicht nur auf auf die absolute Signalstärke ankommt, sondern eben auf die Fehlerrate beim dekodieren. Gerade gestern habe ich auf Kurzwelle in FT8 Stationen mit -24 dB unterm Rauschen einwandfrei dekodieren können, während Stationen mit +8 dB nicht vernünftig decodiert werden konnten, weil das Signal total zersplattert und die Symbole verzerrt waren. Beim Sat-TV ist es etwas einfacher, da man wirklich einen reinen AWGN-Kanal mit direkter Sichtverbinung hat.*) Beim terrestrischen Empfang hat man einen Mehrwegekanal. Da kann das Echo sogar stärker sein, als das direkte Signal. Zu einem guten Teil kann der Equalizer das kompensieren, aber wenn nicht, dann gibt es eben Intersymbol-Interferenzen. Da kann das Gesamtsignal noch so stark sein und wird trotzdem nicht korrekt dekodiert. OFDM (wie bei DAB und DVB-T) "lebt" sogar von dem Mehrwegeempfang. Da muss man dann die Antenne nicht mal mehr direkt auf den Sender ausrichten, sondern eben so, dass man einen guten Gesamtkanal sieht und das sieht man nur an der Error-Rate. Unter anderem sind aus diesem Grunde auch bei WLAN-Routern die verstellbaren Antennen verschwunden, weil es keinen Sinn macht, sie auszurichten. Der MIMO-Algorithmus "dreht" die Antenne durch Codierung optimal hin (Beamforming). *) Und selbst da gibt zwei Mal im Jahr das Szenario des Sun-Outage, wo die Sonne direkt hinter dem Satelliten steht und mit ihrer Mikrowellenstrahlung das Satellitensignal übertönt. Tolle Feldstärke und trotzdem kein Empfang. So ein Pech aber auch.
● J-A V. schrieb: > wenn man mit einer Settop Box die bleiben aber auf Flachfernseher nicht stehen, also scheiden die aus
S. R. schrieb: > Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben > würde und dann 10 Jahre wartet, ist das Hauptproblem aus der Welt. Und die Folge ist dann, dass jeder, der sein Auto auch beruflich nutzt, den GEZ-Ganoven eine weitere Monatsgebühr in den Rachen werfen muss...
Matthias S. schrieb: > 64kbit/s in MP3 komprimiert wurde. Alsdann mal eines, das mit > 192kbit/s oder 256kbit/s komprimiert wurde. Ja, DAB überträgt aber nicht MP3, sondern AAC. Da Liegen über 20 Jahre Entwicklung zwischen. Ja, ich kenne den Einfluss der Bitrate und die Abstriche, die man damit hören könnte. Ich höre selbst den Unterschied bei verschiedenen DACs von verschiedenen Playern. Benutze seit über 10 Jahren einen Sennheiser-Kopfhörer und die gleichen Lieder in in OGG/VBR und FLAC und kenne die auswendig und am besten klangen sie noch auf einem dedizierten MP3-Player von Sansa mit Rockbox-Firmware. Auf allen Handies danach klangs einfach nur Grütze. Der Einfluss des DACs ist sogar so gravierend, dass man ihn z.B. beim Wiedergeben von YouScope direkt sieht, wie die Linien verzert sind: https://youtu.be/D5vIFtDe2iQ
Marek N. schrieb: > Holm T. schrieb: >> ...glasklarer Empfang? Mit 56kbits/s? Nothanks. Das klingt grausam..ISDN >> hatte 64kbits/s pro B-Kanal... > > Holm, bitte. Du weißt schon, was ein komprimierender Codec ist!? > Stellt euch doch nicht dumm! Freilich weiß ich das. Ich weiß aber auch das ich mit MP3 unter 128Kbits/s nicht klar komme, das klingt für mich wie ein schief eingestellter Tonkopf eines Kassettentonbandgerätes. "Glasklar" ist ganz klar was völlig Anderes und ich bevorzuge da lieber UKW. ehe hier jetzt auch das Argument mit den 20 Jahren Entwicklung kommt schreibe ich dazu das ich dann lieber noch 20 Jahre warte bis wir bei 50 Bits/s angekommen sind. ein Fernschreiber hatte was ... Gruß, Holm
Uhu U. schrieb: > S. R. schrieb: >> Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben >> würde und dann 10 Jahre wartet, ist das Hauptproblem aus der Welt. > > Und die Folge ist dann, dass jeder, der sein Auto auch beruflich nutzt, > den GEZ-Ganoven eine weitere Monatsgebühr in den Rachen werfen muss... Das ist jetzt schon so. Der Ausdruck Ganove zieht aber nicht, Ganoven waren Kleinkriminelle. Gruß, Holm
Joachim B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wenn man mit einer Settop Box > > die bleiben aber auf Flachfernseher nicht stehen, also scheiden die aus well, mayb it could time to create a new word for that thing. cob-box? click-on-the-back-box? or... fb footbox? sb stand box dunno, but I guess U got the meaning of whut I tried to tell back there.
Holm T. schrieb: > ehe hier jetzt auch das Argument mit den 20 Jahren Entwicklung kommt > schreibe ich dazu das ich dann lieber noch 20 Jahre warte bis wir bei 50 > Bits/s angekommen sind. ein Fernschreiber hatte was ... :)) Dann kann man sich die Wunschtitel per Typenraddrucker zum Selbstsingen ausdrucken: STX Im Strafraum <CR/LF> vor dem Tore <CR/LF> da steht ein Lindenbaum <CR/LF> Für den Hund: BEL <CR/LF> ETX EOT
Feldkurat K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> ehe hier jetzt auch das Argument mit den 20 Jahren Entwicklung kommt >> schreibe ich dazu das ich dann lieber noch 20 Jahre warte bis wir bei 50 >> Bits/s angekommen sind. ein Fernschreiber hatte was ... > > :)) > > Dann kann man sich die Wunschtitel per Typenraddrucker zum Selbstsingen > ausdrucken: > > STX > > Im Strafraum <CR/LF> > vor dem Tore <CR/LF> > da steht ein Lindenbaum <CR/LF> > > Für den Hund: BEL <CR/LF> > > ETX > EOT Ich habe kürzlich einen Robotron SD1152/257 (siehe Juhtube) repariert..40 Zeichen/s. Gruß, Holm
● J-A V. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> ● J-A V. schrieb: >>> wenn man mit einer Settop Box >> >> die bleiben aber auf Flachfernseher nicht stehen, also scheiden die aus > > well, mayb it could time to create a new word for that thing. > > cob-box? > > click-on-the-back-box? > > or... > > fb > footbox? > > sb > stand box > > dunno, but I guess U got the meaning of whut I tried to tell back there. Shitbox? SCNR; Holm
O.T. Holm T. schrieb: > Ich habe kürzlich einen Robotron SD1152/257 (siehe Juhtube) > repariert..40 Zeichen/s. Kenne ich, hatte ich > 50 Stück im Betrieb und habe auch Deine Anfrage nach einem Typenrad dafür gelesen. Hatte aber leider keines mehr für Dich.
Holm T. schrieb: > Das ist jetzt schon so. Zitat: Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben würde Lesen scheint nicht so ganz deine Stärke zu sein...
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das ist jetzt schon so. > > Zitat: Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben würde > > Lesen scheint nicht so ganz deine Stärke zu sein... -v bitte. Gruß, Holm
Robert L. schrieb: > ich (in Österreich) hab von DAB, DAB+, DAB-, usw. noch nie irgendwas > gehört/gespürt/gesehen... Was auch kein Wunder ist, weil sich ORF und Kronehit mit der bestehenden Situation (2 Platzhirsche und der Rest unter ferner liefen) wunderbar arangiert haben. Warum sollten die jetzt ein System einführen, das ihnen Konkurrenz bringt? Du könntest aber auch mal nach Südtirol fahren, wo die RAS DAB ausgebaut hat. Da gehts selbst im letzten Talwinkel noch super her, während sich in UKW auf einer Frequenz 5 Sender gegenseitig wegdrücken...
S. R. schrieb: > Das "Problem" sind die Autofahrer, denn die stellen den größten Teil der > Radiohörerschaft. Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben > würde und dann 10 Jahre wartet, ist das Hauptproblem aus der Welt. Daran wird schon gearbeitet: https://www.golem.de/news/digitalradio-medienanstalten-fuer-verbot-von-reinen-ukw-radios-1705-127651.html S. R. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Die Umstellung auf VoIP-Telefonie wollte die Mehrheit auch nicht, >> trotzdem wurde und wird sie durchgeboxt. > > Da handelt es sich um die Entscheidung von Privatunternehmen, welche > nach Gutdünken handeln dürfen. Außerdem war die Umstellung für die > meisten Nutzer transparent (das alte Telefon funktioniert weiterhin). Die Umstellung war in der Tat sehr transparent. Der Nutzer hatte die Wahl zwischen VoIP oder Kündigung. Und ja, das Telefon funktioniert weiterhin, nur eben nicht mehr so gut wie mit ISDN.
Icke ®. schrieb: > Der Begriff Digitalradio soll wohl Assoziationen zur > Soundqualität von CDs wecken. Die sind einfach nur ehrlich: Digital ist 0 oder 1 - d.h. man hört alles oder man hört gar nichts ;-)
Georg A. schrieb: > BULLSHIT^2 Genauer, bitte? Ich gehe natürlich von gleichen Bedingungen aus, aber in der Regel wird mit unterschiedlicher Sendeleistung gearbeitet. Robert L. schrieb: > DAB ist doch TOT bevor es überhaupt aus den Löchern kommt.. Digitalradio wird kommen, da bin ich mir sicher. Die Frage ist, wann und auf welche Weise. Im Gegensatz zum Fernsehen spielt Radio aber nur eine sehr untergeordnete Rolle, außerdem ist DAB europaweit schon weit verbreitet, also ... tot ist es nicht. DRM (Digital-Mittelwelle) wirkt dagegen tot, was ich schade finde. Peter D. schrieb: > Lustiger Weise gibt es auch einen Haufen Radiosender beim DVB-T und > DVB-C Suchlauf. Nur wer will zum Radio hören die ganze Zeit den > Fernseher mitlaufen lassen? Ein völlig überflüssiges Angebot also. Meine Eltern hören Radio sowohl über DVB-S als auch über DVB-C, weil sie gerne Sender aus anderen Regionen hören (v.a. Norddeutschland und Schweiz), die natürlich lokal nicht auf UKW zu finden sind. Radio über DVB-T kostet nicht so viel mehr als die ohnehin vorhandene Infrastruktur für digitalterrestrisches Fernsehen. Dafür gibt es deutlich mehr Empfänger als für DAB, insofern ist das sinnvoll. Uhu U. schrieb: >> Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben >> würde und dann 10 Jahre wartet, ist das Hauptproblem aus der Welt. > > Und die Folge ist dann, dass jeder, der sein Auto auch beruflich nutzt, > den GEZ-Ganoven eine weitere Monatsgebühr in den Rachen werfen muss... Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? GEZ bezahlst du doch sowieso schon für dein Autoradio, unabhängig von DAB-Fähigkeit! Icke ®. schrieb: > Daran wird schon gearbeitet: > https://www.golem.de/news/digitalradio-medienanstalten-fuer-verbot-von-reinen-ukw-radios-1705-127651.html Finde ich durchaus sinnvoll. Und solange sich ein europaweiter Standard durchsetzt (und DAB hat das Zeug dazu), habe ich mit Digitalradio auch kein Problem. Man müsste es nur vernünftig umsetzen, aber daran scheitert es in der Realität.
S. R. schrieb: > Georg A. schrieb: >> BULLSHIT^2 > > Genauer, bitte? Ich gehe natürlich von gleichen Bedingungen aus, aber in > der Regel wird mit unterschiedlicher Sendeleistung gearbeitet. Klar, völlig einsichtig und und halt falsch. Ich fang jetzt echt nicht an, diesen Ammenmärchen hinterherzulaufen, nur weil sich keiner mal mit Übertragungstechniken der Neuzeit beschäftigen will. https://de.wikipedia.org/wiki/FM-Schwelle
S. R. schrieb: > Uhu U. schrieb: >>> Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben >>> würde und dann 10 Jahre wartet, ist das Hauptproblem aus der Welt. >> >> Und die Folge ist dann, dass jeder, der sein Auto auch beruflich nutzt, >> den GEZ-Ganoven eine weitere Monatsgebühr in den Rachen werfen muss... > > Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? GEZ bezahlst du doch > sowieso schon für dein Autoradio, unabhängig von DAB-Fähigkeit! Noch einer, der nicht lesen kann...
Wenn ich davon ausgehe, das in einem neuen Auto ein neues Radio eingebaut ist... dann hat dieses neue Radio automatisch DAB+. Warum ? Per Gesetz angeordnet, so einfach geht das. https://www.bundesrat.de/SharedDocs/beratungsvorgaenge/2017/0301-0400/0357-17.html
Holm T. schrieb: > Robotron Das waren noch Zeiten als es noch PCs von Robotron gab. Datenspeicherung auf Tonbandkassette. Da konnte man nebenbei Kaffee trinken (wenn es welchen gab).
René H. schrieb: > Das waren noch Zeiten als es noch PCs von Robotron gab. Datenspeicherung > auf Tonbandkassette dito PET2001, https://de.wikipedia.org/wiki/PET_2001 Kaffeemangel gab es aber nicht
Uhu U. schrieb: > den GEZ-**** GEZ gibt es nicht mehr. Das heisst jetzt Rundfunkbeitragsservice, und die Gebühr heisst Rundfunkbeitrag.
René H. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Robotron > > Das waren noch Zeiten als es noch PCs von Robotron gab. Datenspeicherung > auf Tonbandkassette. Da konnte man nebenbei Kaffee trinken (wenn es > welchen gab). Meine PCs von Robotron hatten mindestens Diskettenlaufwerke, Du sprichst wahrscheinlich von der Homecomputerserie HC900,KC85,KC87. Es gab ganz früh auch mal Bürocomputer die mit 2 Kassettenlaufwerken (K5200 guckstdu jutube) ausgestattet waren, das waren aber keine normalen Laufwerke, die liefen mit 19 oder 38cm/s und konnten in beide Richtungen schreiben und lesen. Die Kassetten sahen grundsätzlich wie Audiokassetten aus, waren aber anders, hatten auch eine Kerbe im Gehäuse und extra ein rückseitig geschwärztes Band mit Löchern dirn als BOT und EOT Marke. Das waren eher Streamer. Das Alles unterschied sich im Endeffekt nicht von West Produkten, auch wenn die teilweise ein oder 2 Jahre hinterher waren, auch bei den Homecomputern nicht. Gruß, Holm
Dieter P. schrieb: > Warum ? Per Gesetz angeordnet, so einfach geht das. Vielleicht müßten jene "properly" motiviert werden, wieder daran zu denken für wen sie eigentlich arbeiten und von wem sie bezahlt werden. Ausschließlich Industrie Interessen zu vertreten oder die wirklichen Interessen und Prioritäten für das gemeine Volk zu wahren? Das Beispiel von Norwegen zeigt ganz deutlich wie der Hase gelaufen ist. Trotz breiter Ablehnung von 60/40 bei einem Poll scherten sich die Maßgeblichen nicht und führten das DAB System trotzdem ein. Der Industrie und den Geschäftemachern so hörig zu sein wirft ein schlechtes Licht auf die verantwortlichen Interessenvertreter. Es ist doch sehr durchsichtig um was es wirklich geht. Auch unangebrachter und unvernünftiger Ehrgeiz seitens einiger maßgeblichen Spezialisten könnte daran verantwortlich sein absichtlich Etabliertes zu zerstören um fragwürdige Experimente mit neuer Technik machen zu können. Man könnte DAB möglicherweise auch als industrielle Entwicklungshilfe sehen um der stagnierten Konsumerdindustrie eine Möglichkeit zu geben aus den gesättigten Marktbereichen heraus zu kommen. Nur weil etwas technisch machbar ist bedeutet aber lange noch nicht, daß es auch vernünftig ist oder überhaupt notwendig. Die zahlreichen praktischen operativen Mängel des DAB System sprechen eine nur zu deutliche Sprache wie offensichtlich unausgereift dieses System in der Praxis und in der realen Welt wirklich ist. Als Beispiel braucht man ja nur die langen Aussetzer, Pufferverzögerungen, unzuverlässige Versorgung und Antennenschwierigkeiten nennen. Digital hat einige Mängel die sich nicht abstreiten lassen - Sie sind sehr Real. Es bedarf oft vieler Tricks um einen einigermaßen vertretbaren Betrieb demonstrieren zu können. Auch die starke Kompression der Kanäle ist eine strukturelle Schwäche. Auch macht die Architektur von DAB und die Art der Spenderversorgung und Kanalaufbereitung es unökonomisch regionalen Rundfunk zu betreiben an dem aber die Bevölkerung gerade speziell interessiert ist. Daß es ein paar Leute gibt, die an DAB interessiert sind, ist nur eine bedauerliche statistische Tatsache und läßt sich natürlich nicht vermeiden. In Bayern hört bekanntlich immerhin noch 80% der Bevölkerung Analog UKW. Das ist für DAB keine gute Marktsättigung oder gar eine wirkliche Existenzberechtigung. Da können wahrscheinlich nur Maßnahmen wie Zwangseinführung aus dieser Misere helfen. Die geplanten, bewiesenen Versuche einer Zwangsverbreitung und gerätetechnischen Begrenzungen beweisen die tatsächliche Marktlage des Konzepts. Die daraus resultierende Verschwendung von Millionen perfekt funktionierender Gerätschaften ist ein zusätzlicher Schandfleck auf dem Konto der Verantwortlichen. Es ist skandalös, daß etablierte Gemeingut Rundfunk Infrastrukturen die vom Steuerzahler bezahlt wurden, den Privaten auf die bekannte Weise so in den Rachen geworfen wurden um diese privat zu verwalten und damit zu profitieren. Das Spektrum sollte als öffentliches Eigentum und Ressource gelten und es es sollte idealerweise nicht legal sein, daß mit solch einem Eigentum Geschäfte gemacht werden dürfen. Die Privatisierung des Rundfunks seit der 90er Jahre muß weltweit als ein bedauerlicher Trend und Skandal nebst Interessenkonflikt und als Versuch von Social Engineering Manipulierung zwischen den Verantwortlichen und Volksgut gesehen werden. Digitaler Rundfunk hätte genausogut als zusätzlicher Parallel Service in die Welt gerufen werden können, anstatt mit etablierten Steuerzahler Infrastrukturen in den Wettstreit zu treten und deren Investment zu zerstören zu wollen. Satelliten DAB würde auch für Mobile Anwendungen besser funktionieren und wäre endlich auch billiger. Eine parallele Einführung von digitalen Rundfunk ist der einzige akzeptable vertretbare Weg um breitflächig Erfahrungen sammeln zu können. Es fragt sich allerdings dann ob die breite Öffentlichkeit willens ist dann in diese Erweiterung Geld zu investieren. Das steht nämlich überhaupt noch nicht fest weil die Mehrzahl der Bevölkerung mit dem existierenden Rundfunk zufrieden war und man versucht sie nach allen Regeln der Kunst zu manipulieren um neuen Interessen zu dienen. Es geht nicht um ob digitaler Rundfunk "böse" ist, sondern die etablierten Steuerzahler Investitionen nach Möglichkeit zu erhalten. Die existierenden Analog Rundfunkinfrastrukturen sind ja teilweise immer noch relativ modern wie die vielen R&S Broschüren beweisen. Deshalb ist es geradezu dumm, das öffentliche Gemeingut ohne gründliches Nachdenken zugunsten einer noch ungetesteten Technik wegzuwerfen bzw. zu verschwenden, die sich erst beweisen muß. Auch die Einfachheit und Robustheit sollte ein nicht zu übersehender Faktor sein. So gesehen ist DAB+ bestenfalls nur als Parallel Service akzeptabel und nicht als Nachfolger der Mainstream Analog Infrastruktur. Auch die Kontrollmöglichkeiten von DAB+ bezüglich DRM und übriger Gebrauchspolizien sind sehr bedenklich weil der Hörer absolut keine Kontrolle darüber hat und der Willkür der Firmen und Betreiber voll ausgesetzt ist. Diese einseitige Macht geht im Prinzip gegen die Interessen der Bevölkerung in einem demokratischen Staat. Deshalb ist es außerordentlich naiv digitale Techniken ohne solides legales Framework zu adoptieren, weil die technische Kontrolle ausschließlich der Systembetreiber in der Hand hat. Und man weiß ja was man großen Medienfirmen und gewissen zusammenarbeitenden Institutionen zu halten hat. Man war wieder einmal wie schon so oft sehr gründlich gegen die wahren Interessen der Bevölkerung zu arbeiten. Aber man will ja immer sooo modern und ehrgeizig sein um sich darauf was einbilden zu können. Die Meinungen einiger Technokraten dazu in der Industrie sind nicht unbedingt repräsentativ und subjektiv. Will man wirklich den AGs alles in den Rachen werfen und ihnen erlauben Gemeingut zu verwalten und zu kontrollieren? Die weltweiten, jüngsten Skandale der globalen Medienfirmen beweisen nur zu deutlich die wahren Motivationen solcher Organisationen. DAB+ ist zu 90% ein politisch/wirtschaftliches Thema und hat mit Technik Innovation so gesehen relativ wenig zu tun.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Auch > macht die Architektur von DAB und die Art der Spenderversorgung und > Kanalaufbereitung es unökonomisch regionalen Rundfunk zu betreiben an > dem aber die Bevölkerung gerade speziell interessiert ist. Fakenews. Das teure sind wie bei UKW die Endstufen und die Filter, nicht der "digitale" Kram davor. Das macht heute jeder PC im Deep-Standby so nebenbei. Wer seinen Garten mit ein paar Milliwatt versorgen wollte, kann das mit einem HackRF oder billigeren Clones machen. Nur bekommst du halt nur keine Lizenz oder nur eine, wenn du alles Media Broadcast&Co machen lässt, die sich jeden F*rz vergolden lassen. Glaub bloss nicht, dass eine landesweite Verteilung von UKW "günstiger" als bei DAB ist. Gerhard O. schrieb: > Es ist skandalös, daß etablierte Gemeingut Rundfunk Infrastrukturen die > vom Steuerzahler bezahlt wurden, den Privaten auf die bekannte Weise so > in den Rachen geworfen wurden um diese privat zu verwalten und damit zu > profitieren. Fakenews. Die Privaten haben ihre UKW-Infrastruktur schon alle selbst bezahlt *. Naja, im Endeffekt hat nachher alles der Hörer über höhere Konsumgüterpreise geblecht... *) mal von den seltenen Fällen abgesehen, dass eine Antenne zwischen ÖR und Privaten geteilt wird. Der Rest (Zuführungsleitung, Encoder, Modulator, Endstufe) zahlt der Anbieter immer selbst. Gerhard O. schrieb: > Satelliten DAB würde auch für Mobile Anwendungen > besser funktionieren und wäre endlich auch billiger. Fakenews. Geht nur Outdoor (praktisch nur Auto), setzt schon bei kleinen Unterführungen aus, und ist eigentlich sinnvoll und "günstig" nur auf dem flachen Land (aka USA), quasi als MW-Ersatz. Und dann schau mal die Preise bei Sirius XM an. Da kostet schon das reine Musik-Abo mit 80 Channels 11$/Monat. Nicht soo billig für im wesentlichen Festplattendudler ohne redaktionellen Aufwand. Das ist IMO auch der einzige wirklich bekannte Dienst. Es gab übrigens Vorkehrungen für DAB über Satellit im Standard, wurde mangels Interesse inzwischen wieder rausgestrichen. Gerhard O. schrieb: > Auch die Kontrollmöglichkeiten von DAB+ bezüglich DRM und übriger > Gebrauchspolizien sind sehr bedenklich weil der Hörer absolut keine > Kontrolle darüber hat und der Willkür der Firmen und Betreiber voll > ausgesetzt ist. Fakenews. Es gibt kein DRM bei DAB. Es gäbe theoretisch Pay-Radio, meines Wissens kann das aber kein Radio. Wozu auch, es gibt keine Sender dafür.
Georg A. schrieb: > Fakenews. Es gibt kein DRM bei DAB. Es gäbe theoretisch Pay-Radio, > meines Wissens kann das aber kein Radio. Wozu auch, es gibt keine Sender > dafür. Das mag im Augenblick so sein. Der Standard sieht aber vor, daß Copyright and original/copy Status des Programm Material gesendet wird und erlaubt Empfangsseitig entsprechende Maßnahmen durchzuführen. Z.B. könnte diese Information dazu benutzt werden die NF oder S/PDIF Datenströme abzuschalten damit man Spezifisches nicht mitschneiden kann. Gutes detailliertes technisches Lese Material ueber DAB+: https://www.worlddab.org/technology-rollout/standards/technical-specifications-list http://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300400_300499/300401/02.01.01_60/en_300401v020101p.pdf Ueber Conditional Access: "Digital Audio Broadcasting (DAB);Conditional access" http://www.etsi.org/deliver/etsi_ts/102300_102399/102367/01.02.01_60/ts_102367v010201p.pdf (Digital Audio Broadcasting (DAB); Guidelines and rules for implementation and operation; Part 1: System outline) https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=10&ved=0ahUKEwiLn-2zm9TbAhUzFTQIHcfDCNoQFgh-MAk&url=http%3A%2F%2Fwww.etsi.org%2Fdeliver%2Fetsi_tr%2F101400_101499%2F10149601%2F01.01.01_60%2Ftr_10149601v010101p.pdf&usg=AOvVaw13sIAtuwyiqtXosCOipNXo Aus Seite 20 ueber Verschluesslung und bedingte Zugangskontrolle: 5.8 Conditional Access The purpose of this feature is to provide a complete access control system, including the following three main functions: the scrambling/descrambling function, the entitlement checking function and the entitlement management function. The scrambling/descrambling function aims at making the programme incomprehensible to unauthorized users. Scrambling can be applied separately to the different components of a service (for example sound and data) to make these components unintelligible. The scrambling algorithm used for DAB is the algorithm described in 12.2 in [9]. In DAB, it is possible to perform scrambling on data sent in the FIDC or in the MSC for audio and data in stream mode, or in packet mode. ...The entitlement checking function consists of broadcasting the conditions required to access a service, together with the encrypted parameters enabling the descrambling by authorized receivers.... Es sieht also so aus, dass DRM jederzeit aktiviert werden kann auch wenn es in den Anfangszeiten des DAB nicht unnötig angewendet werden soll. Es ist nur eine Frage der Zeit. Es wäre naiv an die Benevolenz der Industrie zu glauben. Man sieht man hat schon an alles gedacht.
:
Bearbeitet durch User
Naja, sowas können wir aber als Kunden steuern. Ist uns das Programm Geld wert, dann wird sich das auch durchsetzen dass es was kostet. Wenn niemand die Kanäle bezahlt, wird das auch wieder verschwinden. An Benevolenz muss man nicht glauben, aber die die Regulationskraft des Marktes.
:
Bearbeitet durch User
Alex G. schrieb: > Naja, sowas können wir aber als Kunden steuern. Ist uns das > Programm > Geld wert, dann wird sich das auch durchsetzen dass es was kostet. > Wenn niemand die Kanäle bezahlt, wird das auch wieder verschwinden. >An Benevolenz muss man nicht glauben, aber die die Regulationskraft des >Marktes Naja. Man wird ja sehen:-) Du magst recht haben. Diese ganze Unsicherheiten hatte man aber mit Analog nicht. Dann kommt dazu, dass DAB+ Empfaenger mit TFT Farb Displays wahrscheinlich ununterbrochen irritierende Werbungs Slides anzeigen werden. Man wird diese Features zum Verrecken kommerziell ausnutzen wollen oder tut es schon. Ich habe keine Sympathie fuer privat Rundfunk. Uebrigens, das PDF hier ist trotzdem technisch sehr informativ und interessant: http://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300400_300499/300401/02.01.01_60/en_300401v020101p.pdf Nachtrag: Ich habe mir mal die Datenfelder näher angeschaut. Da gibt es allerhand Möglichkeiten für Kontrolle wer und wo gehört wird. Z.B ist es durchaus möglich Geo Beschränkungungen zu aktivieren. Z.B, ein österreichischer Enpfänger könnte durchaus so eingestellt werden, daß er ausländische Programme nicht spielt. Die digitalen Möglichkeiten die in DAB+ vorhanden sind, machen allerhand möglich wenn man so will.
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > Noch einer, der nicht lesen kann... ...vermutlich ist einer Schuld, der nicht schreiben konnte. Du kannst ja ausführlicher darlegen, warum "DAB für Autoradios verpflichtend machen" einen Einfluss auf die GEZ haben sollte (die es nicht mehr gibt). Georg A. schrieb: > Klar, völlig einsichtig und und halt falsch. Ich fang jetzt echt nicht > an, diesen Ammenmärchen hinterherzulaufen, nur weil sich keiner mal mit > Übertragungstechniken der Neuzeit beschäftigen will. > > https://de.wikipedia.org/wiki/FM-Schwelle Danke. Bleibt der Fall, dass UKW an einem Punkt A noch (schlecht) funktioniert, während DAB am selben Punkt A (ausgestrahlt von der gleichen Antenne) nicht mehr funktioniert. Dieter P. schrieb: > Wenn ich davon ausgehe, das in einem neuen Auto ein neues Radio > eingebaut ist... dann hat dieses neue Radio automatisch DAB+. Oh, das ist gut. Danke für die Information, wusste ich nicht. :-)
Holm T. schrieb: > Du sprichst wahrscheinlich von der Homecomputerserie HC900,KC85,KC87 Kann sein. Wir hatten in der Lehre (DDR) Robotron mit Kassettenlaufwerk.
S. R. schrieb: > Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben > würde Das würde m.E. absolut nichts nützen wenn nicht gleichzeitig auch die Empfangsqualität der Geräte vorgeschrieben würde. In meinem Renault ist zwar ein DAB+-Radio verbaut, aber dieses ist echt miserabel (bei schlechtem Wetter kann es zu Aussetzern kommen selbst wenn man die Sendeanlage sehen kann, also sich in unmittelbarer Nähe der Sendeanlage aufhält).
wie wäre es eine vernünftige Web-Anbindung vorzuschreiben? Dann kann man viel besser kontrollieren, wer wohin fährt.
Uhu U. schrieb: > S. R. schrieb: >> Wenn man DAB-fähige Radios in Neuwagen vorschreiben >> würde und dann 10 Jahre wartet, ist das Hauptproblem aus der Welt. > > Und die Folge ist dann, dass jeder, der sein Auto auch beruflich nutzt, > den GEZ-Ganoven eine weitere Monatsgebühr in den Rachen werfen muss... @S. R. "Wenn man DAB-fähige Radios..." Eine Frage der Interpretation: a) Wenn Radio, dann DAB oder b) Wenn Neuwagen, dann nur mit Radio und zwar DAB für b) würde dann gelten (wie jetzt auch schon!): https://www.rundfunkbeitrag.de/unternehmen_und_institutionen/informationen/index_ger.html
Gerhard O. schrieb: > Es sieht also so aus, dass DRM jederzeit aktiviert werden kann auch wenn > es in den Anfangszeiten des DAB nicht unnötig angewendet werden soll. Es > ist nur eine Frage der Zeit. Es wäre naiv an die Benevolenz der > Industrie zu glauben. Man sieht man hat schon an alles gedacht. Erzähl mir nichts über DAB-Technik... Ich hatte ja gesagt, dass es im Standard drin ist. Wie auch sehr viele andere Sachen, die im Standard stehen, nutzt es nur keiner, und kein real erhältliches Endgerät kann es. Dazu bräucht es ähnlich DVB eine Art CI mit Smartcard oder so. Das wäre dann effektiv ein anbieterspezifisches Gerät (so wie die Sky-verdongelten Receiver) und da gibt es für Radio keinerlei Business-Case. > Dann kommt dazu, dass DAB+ Empfaenger mit TFT Farb Displays > wahrscheinlich ununterbrochen irritierende Werbungs Slides anzeigen > werden. Man wird diese Features zum Verrecken kommerziell ausnutzen > wollen oder tut es schon. Ah, reden aber nicht wissen, wie es real läuft? Sehr gut, weitermachen. > Uebrigens, das PDF hier ist trotzdem technisch sehr informativ und > interessant: > > http://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300400_300499/300401/02.01.01_60/en_300401v020101p.pdf (Loriot)Ach?(/Loriot) Ich kenn das seit 19 Jahren (aber noch nicht ganz auswendig) und habe damit schon DAB-Sender und Empfänger gebaut. > Ich habe mir mal die Datenfelder näher angeschaut. Da gibt es allerhand > Möglichkeiten für Kontrolle wer und wo gehört wird. Z.B ist es durchaus > möglich Geo Beschränkungungen zu aktivieren. Soso, mal eben die Datenfelder angeschaut... Sag mir mal, in welchem FIG die Geolocation-Einschränkungen übertragen werden sollen... Das was du vermutlich meinst, sind die Regionen, um die Announcements (Verkehrsmeldungen, Katastrophenmeldungen&Co) einzuschränken, damit zB. Falschfahrermeldungen aussortiert werden, wenn es einen eh nicht trifft. Nutzt aber auch so keiner wie gedacht, weil es dazu ein dynamische Schnittstelle zum Multiplexer geben müsste. Viele Anbieter sind ja schon mit den normalen Zusatzdaten überfordert.
Dieter P. schrieb: > Wenn ich davon ausgehe, das in einem neuen Auto ein neues Radio > eingebaut ist... dann hat dieses neue Radio automatisch DAB+. > > Warum ? Per Gesetz angeordnet, so einfach geht das. > > https://www.bundesrat.de/SharedDocs/beratungsvorgaenge/2017/0301-0400/0357-17.html S. R. schrieb: > Oh, das ist gut. Danke für die Information, wusste ich nicht. :-) Brauchst du dir auch nicht zu merken, es stimmt nämlich NICHT. Bei solchen Meldungen muss man sorgfälig schauen, was das wirklich steht und was eben nicht da steht. Im Bildausschnitt ist der Wunsch des Bundes_rates_ dargestellt, dass die Bundes_regierung_ den Gesetzes_entwurf_ in das Gesetzgebungsverfahren einbringen möge. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Pressemeldungen kommen bei sowas gerne mit sensationellen Überschriften, die sich bei näherem Hinsehen in Dampf auflösen... Da steht nämlich NICHT, dass der Bundestag die Gesetzesänderung beschlossen hätte - was er auch nicht getan hat. Der Beschluss des Bundesrates, der Bundesregierung den Vorschlag tatsächlich zu unterbreiten, war eh brotlose Kunst, weil die Bundesregierung schon im Vorfeld abgewunken hatte: https://www.teltarif.de/dab-digitalradio-multimedia-ukw/news/66219.html Die DAB-Pflicht hätte über eine Änderung von §48 TKG herbeigeführt werden sollen. Der ist öffentlich einsehbar: https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__48.html Und da steht zu Radios schlicht gar nichts, da sind weiterhin nur Fernseher erwähnt. Und deshalb haben auch nagelneue Autos mit Radio NICHT automatisch DAB+. Hätten sie übrigens auch nicht, wenn der Gesetzesentwurf durchgekommen wäre, dann hätte es nämlich eine Übergangsfrist bis (mindestens) 2019 gegeben... Ich habe bei meinem Auto(radio) DAB+ als Option dazu geordert und habe letztens mal Radio Energy von Berlin bis ins Rheinland unterbrechungsfrei hören können, das hat also schon mal funktioniert. Verkehrsfunk kam allerdings über UKW. Zur Tonqualität kann ich nichts sagen, das Auto ist dafür keine passende Umgebung. Und die Ganztags-Dudelsender sind ohnehin nicht auf hohe Tonqualität hin abgemischt.
René H. schrieb: > GEZ gibt es nicht mehr. Das heisst jetzt Rundfunkbeitragsservice, und > die Gebühr heisst Rundfunkbeitrag. Das ist doch nur der alte Kack im neuen Frack...
Georg A. schrieb: > Erzähl mir nichts über DAB-Technik... Ich hatte ja gesagt, dass es im > Standard drin ist. Wie auch sehr viele andere Sachen, die im Standard > stehen, nutzt es nur keiner, und kein real erhältliches Endgerät kann > es. Dazu bräucht es ähnlich DVB eine Art CI mit Smartcard oder so. Das > wäre dann effektiv ein anbieterspezifisches Gerät (so wie die > Sky-verdongelten Receiver) und da gibt es für Radio keinerlei > Business-Case. Wie war das noch mit DVB-T...? Das war digital und in D unverschlüsselt. Dann kamen die ersten Privaten und wollten den Sendebetrieb einstellen, weil es keinen "Branchenstandard für die Verschlüsselung" gebe. Rein zufällig hatte aber irgendwer DVB-T2 in der Schublade, also haben die Privaten so lange gewartet. Denn es kam zur Zwangsumstellung, alle bisherigen Empfänger waren nutzlos und es mussten Ersatzgeräte gekauft werden, und dazu noch ein Abo von "Free"net. Denn alle Privaten senden verschlüsselt, und es ist ein CI+ Modul nötig, mit dem Aufnahme, Verfallsdatum von Aufnahmen, Vorspulen während der Werbung etc. bequem abgeschaltet werden können und teilweise auch schon werden. Und endlich hatten die Privatsender nach langem Darben ein "tragbares kommerzielles Geschäftsmodell". Hmm schon seltsam, jahrzehntelang haben die Einnahmen aus der immer mehr zunehmenden Werbung locker gereicht, und auf ein mal muss man sogar noch dafür zahlen dass man die Werbung betrachten darf... Jetzt gibts "Free"net auch schon für Satellit, logisch, in ein paar Jahren wird auch da SD abgeschaltet und man darf fürs Werbefernsehen zahlen. Eigentlich war meine Hoffnung ja immer, dass sie auf ihrem Krempel sitzenbleiben, und das böse Erwachen kommt. Aber leider sind die Leute einfach zu blöd, und reißen es den Anbietern förmlich aus den Händen. Wie bei der DVB-T2 Umstellung, als sich sogar SAT-Anlagen Besitzer das Zeug gekauft haben weil sie dachten sie wären auch betroffen, so überzeugend panikfördernd war die penetrante Werbung. Also wartet mal ein paar Jahre ab, wenn die Konkurrenz UKW endgültig abgeschaltet wurde, dann gibts bestimmt bald DAB2+, für das neue Geräte benötigt werden, und das nur noch mit Smartcard empfangen werden kann...
Georg A. schrieb: > ) Ich kenn das seit 19 Jahren (aber noch nicht ganz > auswendig) und habe damit schon DAB-Sender und Empfänger gebaut. Das finde ich jetzt sehr interessant. Ich würde sehr gerne mehr darüber erfahren. Ich nehme an, daß Du ein ganzes Referenz Design mit eigener Technik meinst und keinen fertigen DAB IC. Nach lesen einiger Standard Dokumente fragte ich mich schon in wie weit man auf diesen Gebiet eigene Arbeiten machen könnte um individuelle Möglichkeiten erschliessen zu können. Ich nehme an, daß die fertigen DAB IC da nicht zu viele Möglichkeiten für einen "Hack" erlauben. Ich kann mich allerdings täuschen. Wenn man fertige Geräte kaufen muß kann man meist nicht die SW so anpassen wie man es haben will und muß mit den Design Entscheidungen der Hersteller leben. Fallst Du damit langjährig beruflich zu tun hast, hast Du natürlich einen dramatischen Erfahrungs- und Wissensvorteil gegenüber den Rest von uns. Meine Kritik an DAB richtig sich primär gegen die politischen und geschäftliche Ausbeutungsmöglichkeiten da die Digitalen Methoden einfach zu viele Möglichkeiten diesbezüglich bieten und jederzeit verschärft werden können und möglicherweise wieder zu großer Gerätetechnik Obsoleszenz führen könnte. Früher war man eben interessiert weitgehenste Langzeit Kompatibilität zu wahren. Wie UKW Mono und Stereo, RDS oder BW vs PAL Farbfernsehen. Heutzutage will man lieber alles wegwerfen um die Leute zwangs beglücken. Die Geschichte von DTV bestätigt das unwiderleglich. Was mich übrigens noch fasziniert. Viele von Euch regen sich gegen "Dudelfunk" der Privaten auf. Ihr habt doch immerhin noch den öffentlichen Funk der Länder. Die hatten doch traditionell höher qualitatives Programmangebot So, warum hören dann die Leute nicht das? Bei uns ist es na ähnlich. Die Privatsender send total irritierend. OK. Belassen wir es dabei. Es führt ja zu nichts. Die Öffentlichkeit wird so oder so von DAB heimgesucht werden wie sie es verdient. Man wird ja sehen ob die Industrie es schaffen wird Geräte auf dem Markt zu bringen über die man sich wie früher wirklich freuen kann und bedienungstechnisch gelungen sind. Aber wahrscheinlich werden DAB Geräte immer mehr zu Multimedien Datenschleudern evolvieren um Werbung an den Konsumer zu bringen. Im Augenblick scheint vieles noch nicht so perfekt zu sein.man wird ja sehen wie lange DAB+ ohne Änderungen existieren wird. Ich glaube nicht, daß DAB+ ähnlich langes kompatible Leben haben wird wie seine analog Vorläufer. In der Welt der Digitalen Methoden scheint es wenig zu geben, daß nicht andauernd umgekrempelt werden muß und für lange Zeit gebrauchsfähig sein kann. Das sind eben die Unterschiede zwischen früher und heute. Heutzutage wird nur noch experimentiert und von Ziel zu Ziel gerannt um mehr Profit machen zu wollen. Langfristiges Aufbauen scheint oft nicht mehr möglich zu sein. Oft wird nur noch breitflächig weggeschmissen. Ob DAB geopolitisch neutral und offen bleiben wird muß sich erst herausstellen. Da ich mich mit dem Standard nicht gut genug auskenne, bin ich mir damit natürlich auch nicht sicher. Wie das Internet beweist, ist GEO Begrenzung sehr real. GEO Begrenzung liesse sich durch regionale Hersteller IDs der Geräte realisieren. Z.B ein Empfänger mit Ö ID würde keine D Sender dekodieren wollen. Das sollte möglich sein. Bei DVD ist es mit Region Control ähnlich. Und bei Fahrzeugen steht dann dafür noch GPS zur Verfügung. Mit UKW hatte man damals eine fantastische langfristige Verbesserung gegenüber AM erreicht. Nicht zuletzt war auch das eine politische begründete Änderung weil nach dem Krieg D im Kopenhagener Frequenzplan keine vernünftigen Frequenzressourcen mehr hatte. Und D zeigte als Gegenschlag mit der Einführung von UKW der Welt den Mittelfinger:-) R&S war ja maßgeblich daran beteiligt und betrieb um 1950 den ersten 200W UKW Sender in Bayern. D führte damals die Welt mit höchstqualitativer UKW Sende- und Meßtechnik. Alle anderen Ausländer mußten dann hinter D mit MW Regionalfunk hinterherhinken.
Ralf G. schrieb: > Eine Frage der Interpretation: > a) Wenn Radio, dann DAB > oder > b) Wenn Neuwagen, dann nur mit Radio und zwar DAB In beiden Fällen gilt Rundfunkbeitrag, wie auch jetzt schon. Oder kann man heutzutage Neuwagen ohne Radio kaufen? Wäre mir neu, weil da auch der ganze andere Entertainment-Kram (Verbrauch, Navi, etc.) drin ist. Matthias L. schrieb: >> Oh, das ist gut. Danke für die Information, wusste ich nicht. :-) > > Brauchst du dir auch nicht zu merken, es stimmt nämlich NICHT. > [...] > Und deshalb haben auch nagelneue Autos mit Radio NICHT automatisch DAB+. Aufgefallen ist mir das schon, hatte aber keine Lust, dem hinterherzurecherchieren. Bleibt mein Gedanke also gleich: Wenn Autoradios in Neuwagen verpflichtend DAB-fähig sein müssen, dann löst sich das Hauptproblem der UKW-Abschaltung innerhalb eines Jahrzehnts von selbst. ● J-A V. schrieb: > wie wäre es eine vernünftige Web-Anbindung vorzuschreiben? > Dann kann man viel besser kontrollieren, wer wohin fährt. Gibt es doch jetzt schon. Jeder Neuwagen enthält eine SIM-Karte und hat damit sowohl die derzeitige Position und Netzwerkzugriff. Die ersten Versicherer geben Nachlässe, wenn man sich einen Tracker ins Auto einbaut. Und für LKWs ist eine Vollüberwachung ohnehin Standard.
S. R. schrieb: > Oder kann man heutzutage Neuwagen ohne Radio kaufen? Ja, kann man. S. R. schrieb: >> Und deshalb haben auch nagelneue Autos mit Radio NICHT automatisch DAB+. > > Aufgefallen ist mir das schon, hatte aber keine Lust, dem > hinterherzurecherchieren. Wenn Du aber wissen möchtest, welches Fabrikat es ohne Radio als Neuwagen zu kaufen gibt, dann wirst Du um das Recherchieren nicht herumkommen. Ausnahmsweise mal der Unlust zum Trotz: Zum Beispiel den "Lada Granta"
Oh, verzeih mir die Undeutlichkeit. Mir fiel zwar auf, dass das nur eine Bundesratsdrucksache war (und kein Gesetzesbeschluss), aber ich hatte keine Lust, der Gesetzesinitiative hinterherzurecherchieren. edit: Ich sollte mir raushalten. Dem Grammatik meiner heute nicht ist gut so.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Viele von Euch regen sich gegen > "Dudelfunk" der Privaten auf. ich rege mich über die "Gesamtlandschaft Radio" auf Das Gedudel im öffentlich rechtlichen ist nicht minder schlimm was alle können: Musik unter Sprachbeiträge legen, bis es unverständlich wird. Und: Bis auf eine hier empfangbare Ausnahme die Informationen in Häppchen. erstmal etwas ansprechen-ploing-werbung.
> Autor: Matthias L. (limbachnet) > Datum: 15.06.2018 10:50 >Brauchst du dir auch nicht zu merken, es stimmt nämlich NICHT. Dann bedanke ich mich mal für den Hinweis.Es ist erst ersichtlich, weil dort kein Datum fürs Inkrafttreten des Gesetzes eingetragen ist. >Nur Bundesratsdrucksache (und kein Gesetzesbeschluss) Eine direkte Angabe ob es ein beschlossenenes Gesetz wurde fehlt halt dort. Ist für ein Gesetz nur das Datum zum Inkrafttreten notwendig ? Das kann man dort selber eintragen. Artikel 2 Inkrafttreten Dieses Gesetz tritt am [einsetzen: Datum des ersten Tages des zwölften auf die Ver- kündung folgenden Kalendermonats] in Kraft. Es würde mich wundern, wenns nicht nochmal probiert wird, auch deswegen, weil die Gebühreneintreiber mit allen Mitteln gegen das Volk vorgehen.Es würde einfach dazu passen.
● J-A V. schrieb: > ich rege mich über die "Gesamtlandschaft Radio" auf > Das Gedudel im öffentlich rechtlichen ist nicht minder schlimm Da muss ich ausnahmsweise die öffentlich rechtlichen in Schutz nehmen: Es gibt ausreichend Sender, die man schlecht in die Kategorie "Dudelfunk" einordnen kann - man muss sie nur auswählen...
Dieter P. schrieb: > Ist für ein Gesetz nur das Datum zum Inkrafttreten notwendig ? > Das kann man dort selber eintragen. Es ist erst mal notwendig, dass der BundesTAG das Gesetz überhaupt beschließt! Und das ist halt nienicht passiert. Und dann wir's ausgefertigt und im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und erst dann ist es in Kraft. Und dann muss man noch 'reinschauen, ob da irgendwo eine Übergangsfrist drinsteht... Daran, dass in dem Text so ein paar Lücken zum Selbsteintragen sind, kann man schon erkennen, dass es sich nur um einen Entwurf handelt - sowas gibt's in fertigen Gesetzen natürlich nicht. Aber, wie oben schon geschrieben, auch Journalisten fallen auf sowas gar nicht selten 'rein. Dieter P. schrieb: > Es würde mich wundern, wenns nicht nochmal probiert wird, Natürlich wird das nochmal probiert, und irgendwann geht's auch durch, das denke ich auch.
Matthias L. schrieb: > Natürlich wird das nochmal probiert, und irgendwann geht's auch durch, > das denke ich auch. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit. Fußball-WM - der Pöbel ist abgelenkt!
Gerhard O. (gerhard_) >Meine Kritik an DAB richtig sich primär gegen die politischen und >geschäftliche Ausbeutungsmöglichkeiten da die Digitalen Methoden einfach >zu viele Möglichkeiten diesbezüglich bieten und jederzeit verschärft >werden können und möglicherweise wieder zu großer Gerätetechnik Ja ja, ausbeuten kannste immer alles für böse Zwecke ... >Obsoleszenz führen könnte. Früher war man eben interessiert weitgehenste >Langzeit Kompatibilität zu wahren. Wie UKW Mono und Stereo, RDS oder BW >vs PAL Farbfernsehen. Heutzutage will man lieber alles wegwerfen um die >Leute zwangs beglücken. Die Geschichte von DTV bestätigt das >unwiderleglich. Überlege doch mal, warum das so ist. Mit Sicherheit nicht, weil das früher alles nur Gutmenschen waren. Radios/Tv's stellten früher eben auch einen gewissen Wert dar, so daß die Hemmschwelle für drastische Änderungen mit Wegwerffolge deutlich höher war. Zweitens: es gab damals auch praktisch gar keine Möglichkeit, dies zu tun, denn die technischen Möglichkeiten waren ja noch ziemlich begrenzt, um mal eine neue Technologie aufziehen zu können (zumindest wenn es bezahlbar bleiben sollte). Da wurde eben das bisherige nur etwas aufgebohrt, um wenigstens ein paar neue Features einführen zu können, also Stereo, RDS, Varkehrsfunk, TV mit Farbe und Stereo. Hätte es die digitale Technologie schon vor 50 Jahren gegeben, hätten Deine Gutmenschen schon vor 50 Jahren alles umgekrempelt. Also nix "Früher war alles besser" ...
:
Bearbeitet durch User
Gerhard ich denke der Unterschied ist nicht nur der verfügbaren Technologie geschuldet, Begriffe wie "Ehre und Gewissen" haben aber früher noch etwas bedeutet ..und gehen dem Managervolk heute zu Tage völlig am Arsch vorbei, da zählt nur noch Shareholder Value. Dazu kommt das früher bekannt gute Marken heute völlig ausgehöhlt und leere damit Hülsen sind. Quantität schlägt irgendwann in eine neue Qualität um. Gruß, Holm
Ich habe mal ein FM-/DAB-Experiment gemacht. Die Eckdaten sind wie folgt: - RTLSDR mit E4000-Tuner - Radiosender in etwa 20 km Entfernung (Sendeleistung: 6 KW auf FM, 4 KW auf DAB) - Stahlbetonbau, Erdgeschoss, keine Sichtverbindung Da im Gebäude selbst überhaupt nichts zu empfangen ist, habe ich einen Dipol gefeilt (abgestimmt auf ca. 225 MHz) und als Wäscheleine auf der Terrasse in ca. 1,50m Höhe aufgespannt. Davon ab gehen ca. 7,50m Antennenkabel zum Rechner. Die Empfangssituation ist ziemlich ungünstig (Sender ist im Südwesten, Terrasse liegt nach Osten, keine freie Sicht). Mit rtl_fm bekomme ich ein leicht verrauschtes Signal. Nicht gerade Musikgenuss, aber Sprache ist gut verständlich. Mit dab2eti auf 225 MHz (Kanal 12B) empfange ich - rein gar nichts. Der wählt die Frequenz und tut so, als wäre da nichts. Immerhin, eti-cmdline decodiert das Ensemble und findet Sender. Die Signalqualität ist allerdings zu schlecht, ich bekomme ein "snr" von 5..15 angezeigt, "fibquality" schwankt wild zwischen 0 und 100 umher. Mit dablin kommt hin und wieder mal eine halbe Sekunde durch, dann wieder Artefakte und Stille. Sprachbeiträge sind vollständig unverständlich. So richtig überzeugt hat mich das jetzt alles nicht. Gut, die Situation ist nicht besonders schön, aber mit einem halbwegs abgestimmten, draußen aufgehängten Dipol hätte ich mehr erwartet.
:
Bearbeitet durch User
R.SA (die hier über den MdR mit 56 kbits verbreitet werden) werben mit "UKW ist voll OK, aber digital ist phänomenal"..den Eindruck habe ich auch, die Frage ist nur was genau man daran als Phänomen ansieht. Gruß, Holm
S. R. schrieb: > Ich habe mal ein FM-/DAB-Experiment gemacht. Nachtrag: Ich habe versucht, den Empfang zu verbessern - den Dipoldraht habe ich angelötet statt gesteckt, und die Antenne auf die Hecke gelegt (etwas weiter vom Haus weg). Auf DAB kommen jetzt immerhin kurze Halbsätze zusammen, bis der Empfang wieder zusammenbricht. Der FM-Empfang ist nun glasklar. Ich bin enttäuscht.
S. R. schrieb: > Ich bin enttäuscht. Die Bundesrepublik sollte die Funklöcher zum Weltkulturerbe anmelden...
S. R. schrieb: > ist nicht schuld. Der Sender steht in Malmö. Macht nix, hier gibts genug Funklöcher...
S. R. schrieb: > ist nicht schuld. Der Sender steht in Malmö. Naja, Grimeton ist schon noch ca. 200km nördlich. Aber bei DER Sendefrequenz sind das auch nur 11 Wellenlängen. Matthias
S. R. schrieb: > o richtig überzeugt hat mich das jetzt alles nicht. DAB mit den SDR-Sticks ist nicht so der Brüller, insb. mit der frei verfügbaren Empfangs-SW. Der Code von Fraunhofer unter Windows (zB. über Andis DAB-Player) ist da schon besser. Das Problem der Sticks ist der Raw-IQ-Modus, der ganz starkes Aliasing an den Frequenzrändern hat, erst recht, wenn der Eingangspegel nur einen Tick zu stark ist. Das sieht man sehr gut im UKW-Spektrum, wenn man die Frequenz durchkurbelt und ein starker Sender "links" rauswandert und gleich rechts unverändert gross wieder rein und erst vor dem letzten Viertel wirklich weg ist. Das juckt bei einem schmalbandigem UKW-Signal natürlich weniger, das kann man schön in die Mitte setzen. Aber bei DAB gibts damit schon Intercarrier-Interferenz.
Matthias S. schrieb: >> ist nicht schuld. Der Sender steht in Malmö. > Naja, Grimeton ist schon noch ca. 200km nördlich. Ist ziemlich beeindruckend das Teil. Den Besuch bzw. die Führung dort kann ich nur empfehlen. (Das ist ein Längstwellensender aus den späten 20ern - der letzte noch verbliebene funktionierende Maschinensender des damaligen Netzwerkes.) Georg A. schrieb: > DAB mit den SDR-Sticks ist nicht so der Brüller, insb. mit der frei > verfügbaren Empfangs-SW. Der Code von Fraunhofer unter Windows (zB. über > Andis DAB-Player) ist da schon besser. Ich vermute mal, dass es dabei hauptsächlich um den ETI-Empfänger geht, also dab2eti bzw. eti-cmdline. Sollten die GNU Radio-Leute sowas nicht in ordentlich hinbekommen (die CPU-Last ist ja bei Testanwendungen egal)? Georg A. schrieb: > Das Problem der Sticks ist der Raw-IQ-Modus, der ganz starkes Aliasing > an den Frequenzrändern hat, erst recht, wenn der Eingangspegel nur einen > Tick zu stark ist. Da diese Sticks explizit auch als DAB-Empfänger verkauft werden, kann das aber so schlimm nun auch wieder nicht sein. Einen zu starken Pegel hatte ich jedenfalls ziemlich sicher nicht, sonst wäre das FM-Signal nicht so schlecht gewesen. Zumindest kann ich nicht bestätigen, dass der DAB-Empfäng "besser" ist als der FM-Empfang, eher im Gegenteil. Georg A. schrieb: > Das juckt bei einem schmalbandigem UKW-Signal > natürlich weniger, das kann man schön in die Mitte setzen. Aber bei DAB > gibts damit schon Intercarrier-Interferenz. Hmm. Ein DAB-Kanal hat ungefähr 1,7 MHz Bandbreite (7 MHz Raster / 4 Kanäle), und in dem hier ankommenden Ensemble (gibt nur eins) waren da geschätzt 6 Sender drin. Ergibt 280 kHz Bandbreite pro Sender; ein FM-Sender mit alles (Stereo, RDS, ...) liegt bei maximal 100 kHz. Irgendwie beeindruckt mich das noch immer nicht.
S. R. schrieb: > Sollten die GNU Radio-Leute sowas nicht > in ordentlich hinbekommen (die CPU-Last ist ja bei Testanwendungen > egal)? Die OSS-Implementierungen sind alle recht pingelig, was die korrekte Pegeleinstellung betrifft... S. R. schrieb: > Da diese Sticks explizit auch als DAB-Empfänger verkauft werden, kann > das aber so schlimm nun auch wieder nicht sein. Sie wurden von Terratec als Noxon so verkauft. Alles andere sind Hacks, die die Lib auch mit anderen Sticks zum Laufen bekommen. Aber so oder so sind die Sticks recht taub, insb. mit dem alten E4000 im Noxon. Normale DAB-Empfänger sind (meistens) deutlich empfindlicher. S. R. schrieb: > Ein DAB-Kanal hat ungefähr 1,7 MHz Bandbreite (7 MHz Raster / 4 > Kanäle), und in dem hier ankommenden Ensemble (gibt nur eins) waren da > geschätzt 6 Sender drin. Ergibt 280 kHz Bandbreite pro Sender; ein > FM-Sender mit alles (Stereo, RDS, ...) liegt bei maximal 100 kHz. Im Bundesmux sinds 13 Programme, also schon mal 130kHz/Programm. Und dann rechnest du falsch. Der UKW-Hub ist maximal 75kHz, aber eben +-75kHz, damit sind schon 150kHz Mindestbandbreite fällig. Praktisch muss man die Programme aber im 300kHz-Abstand anordnen, wenn sie sich nicht stören sollen. Und weil man ein Programm nicht auf derselben Frequenz von mehreren Standorten übertragen kann, pflastert man sich alles mit demselben Programm zu, das erhöht die effektiv benötigte Bandbreite eines Sendernetzes. Antenne Bayern gibts 40 mal in Bayern, in München geht es mehr als 6 mal her. Also 1.8MHz. Super effizient...
Ja, DAB+ ist wirklich so toll wie es die Werbung darstellt! Habe vor 2 Wochen meinen TTRS aus IN abgeholt. DAB+ Sender eingestellt ohne einen Sendersuchlauf gemacht zu haben. - exzellente Audioqualität - Sender auf der ganzen Strecke nicht verloren (auch nicht in den Kasseler Bergen). Komme aus dem Norden. - kein mal musste ich auf die autonomen Hochleistungssender BR, HR, WDR, oder NDR zurückgreifen. Vor ca einem halben Jahr habe ich bei ALDI für ca 50€ ein DAB+/UKW Radio gekauft. Bin seht zufrieden. Zu UKW kann ich nichts sagen. Hab ich beim Auto und beim Radio noch nicht ausprobiert. Ps: Warnung! Bei einem ähnlichen Faden hat mich OssiPaule als bezahlten Agenten der DAB+ Industrie enttarnt!
Georg A. schrieb: > Und dann rechnest du falsch. Danke für die Korrektur. Hier ist die Senderdichte dann doch deutlich geringer, auch auf FM. Die nächsten Sender stehen in Malmö West (Richtung DK) und in Malmö Ost (ins Land). Die meisten Läns haben überhaupt keine DAB-Sender, und das obwohl Schweden massiv Technik-Vorreiter ist. Norwegen hat die FM-Abschaltung übrigens vollzogen, da gibt es nur DAB. Ich fürchte, die werden irgendwann einfach alle Sender abschalten und nur IP-Radio über LTE oder dessen Nachfolger machen. Da gibt es keine Kompatiblitätsprobleme. Einige staatliche Sender gibt's schon jetzt nur da. WalTTer #. schrieb: > Ja, DAB+ ist wirklich so toll wie es die Werbung darstellt! Wenn der Beitrag schon so anfängt, kann ich ihn irgendwie nicht ernst nehmen. ;-) Die "exzellente Audioqualität" ist übrigens irrelevant: Wenn Empfang vorhanden ist, ist die Qualität perfekt, sonst nicht vorhanden. Aber laut Wikipedia sind immerhin schon 15% der deutschen Haushalte in der Lage, DAB/DAB+ überhaupt zu empfangen.
:
Bearbeitet durch User
WalTTer #. schrieb: > - exzellente Audioqualität Ja, wenn man nix anderes kennt als Smartphonequäker und Mono-Brüllwürfel, ist das natürlich schon ein Fortschritt...
Solche Erkenntnisse (siehe Link) sind eben auch noch da und machen mich noch skeptischer. Allein der Titel dieses Threads bringt doch die Sache auf den Punkt. Was richtig gut ist und echten Mehrwert bietet, braucht man nicht massiv bewerben. https://mobil.teltarif.de/dab-plus-auto-schlechter-empfang/news/73290.html
S. R. schrieb: > WalTTer #. schrieb: >> Ja, DAB+ ist wirklich so toll wie es die Werbung darstellt! > > Wenn der Beitrag schon so anfängt, kann ich ihn irgendwie nicht ernst > nehmen. ;-) Da ist was dran ;-) Die provokante Aufmachung häng mit einem ähnlichen Faden zusammen: "@Diodenes Das war eine fundierte Annelise, äh Analyse. Trotzdem werden die (evtl. bezahlten) Verfechter nach wie vor ihr Hohelied auf diese Technik singen. :( MfG Paul" wo ich mit gemeint war, was ich respektlos und beleidigend fand. Naja, will auch nur sagen, seitdem ich DAB+ im Auto und im Haus habe, höre ich kein UKW mehr.
Icke ®. schrieb: > WalTTer #. schrieb: >> - exzellente Audioqualität > > Ja, wenn man nix anderes kennt als Smartphonequäker und > Mono-Brüllwürfel, ist das natürlich schon ein Fortschritt... Ui, es gibt auch noch was anderes? Was man hier alles lernt...
Matthias S. schrieb: > Solche Erkenntnisse (siehe Link) sind eben auch noch da und machen mich > noch skeptischer. Allein der Titel dieses Threads bringt doch die Sache > auf den Punkt. Was richtig gut ist und echten Mehrwert bietet, braucht > man nicht massiv bewerben. > > https://mobil.teltarif.de/dab-plus-auto-schlechter-empfang/news/73290.html Und weils im Internet steht, kann es nur Wahr sein. Kannst du auch aus eigener Anschauung was beitragen?
Fra N. schrieb: > WalTTer #. schrieb: >> bezahlten >> Agenten der DAB+ Industrie > > Ahh, daher der TT RS.. Erwischt, das Teil muss ja irgendwie bezahlt werden ;-)
Zum Thread: Sieht der Burger einer Fastfoodkette in der Werbung so aus wie das, was man serviert bekommt? Tragen Frauen Makeup? Mir scheint, es gibt hier zwei Lager. Wer DAB+ (so wie bei mir) in voller Signalstärke empfängt -auch im Gebäude, das war ursprünglich nie vorgesehen, es ging um Kfz- der berichtet positiv. Wer im Funkloch wohnt, der meckert. Für Nachrichten und Hintergrundmusik genügt DAB+ vollkommen, für CD Qualität bleibt halt nur klassisches UKW-Stereo oder Satellit. Ich denke aber, da es ein Recht auf Grundversorgung gibt, wird bei der Abschaltung von UKW (so sie je stattfindet) jeder Haushalt in DL auch DAB+ empfangen können. Ich befürworte diese Technik nicht, aber sie ist nunmal da. Mir hätte auch die Mittelwelle weiterhin ausgereicht für Nachrichten. Einfach das Beste draus machen, ich hab ein DAB-Radio der Weltmarke "AEG" vom Discounter für 30.- das tut was es soll und zur Not kanns auch noch UKW. Nur mehr Geld mag ich nicht ausgeben, wer weiß was die sich noch an neuen Standards ausdenken :/ Gruß, Wolle
Wolle R. schrieb: > Ich denke aber, da es ein Recht auf Grundversorgung gibt Muhaha, wo bitte gibt es ein Recht auf Grundversorgung? Ich bekomme hier in Mitteldeutschland mit UKW vielleicht Radio Bröckeln und den Mittelmäßigen Rundfunk rein, aber mit DLF wird es schon schwierig, den hol ich mir aus dem Internet. Und über DAB kommt vor Ort gar nix rein. Obwohl in Leipzig und Chemnitz Sender für DLF stehen sollen, ist sowohl auf der A9 als auch der A4 einige zig Kilometer nur Funkloch. Dass Du dafür bezahlst heisst noch lange nicht, dass Du das auch empfangen kannst.
Wolle R. schrieb: > Wer DAB+ (so wie bei mir) in voller Signalstärke empfängt > -auch im Gebäude, das war ursprünglich nie vorgesehen, > es ging um Kfz- der berichtet positiv. Wundert mich nicht, denn DAB bietet gegenüber UKW durchaus Zusatznutzen und gute Empfangsqualität. Wolle R. schrieb: > Wer im Funkloch wohnt, der meckert. Das ist das eigentliche Problem: Die DAB-Funklöcher sind größer und häufiger als UKW-Funklöcher, und zwar selbst dann, wenn das Gebiet aus "ausgebaut" zählt. Erinnert mich an die Einführung von DVB-T, wo meine Eltern zwar "vollkommen ausgebaut" sind (es wird also nichts mehr geändert), aber das gilt eben nur für große Dachantennen. "Überallfernsehen" ist das nicht. Wolle R. schrieb: > Für Nachrichten und Hintergrundmusik genügt DAB+ vollkommen, für CD > Qualität bleibt halt nur klassisches UKW-Stereo oder Satellit. Ich glaube ja nicht, dass UKW-Stereo an CD-Qualität herankommt, aber das ist auch nicht so ganz wichtig. Mir reicht allerdings auch MP3 mit 128 kBps. Karl K. schrieb: >> Ich denke aber, da es ein Recht auf Grundversorgung gibt > Muhaha, wo bitte gibt es ein Recht auf Grundversorgung? Steht im Rundfunkstaatsvertrag. Wenn du den MDR mit abgestimmter Dachantenne in Senderrichtung empfangen kannst, ist die Grundversorgung für dich erfüllt.
Karl K. schrieb: > Dass Du dafür bezahlst heisst noch lange nicht, dass Du das auch > empfangen kannst. Ja, das stimmt leider. Ich bin kein Jurist, meinte nur dass es sowas wie einen Versorgungsauftrag gäbe. Schließlich kassieren die auch fleißig Rundfunkgebühr unabhängig von der Nutzung, was schon dreist genug ist! Bin da absolut bei dir, diese Funklöcher sind nicht ok und bei den Milliarden Einnahmen könnte man statt Fernsehen für Leute 70+ auch mal ein paar Sender aufstellen. Wenn man sich schon die Blöße gibt, als einziges(!) Land der Welt weder MW, LW noch KW Auszustrahlen. Trotzdem schönes WE, Wolle
Wolle R. schrieb: > Wenn man sich schon die Blöße gibt, als > einziges(!) Land der Welt weder MW, LW noch KW Auszustrahlen. Ich bin mir relativ sicher, dass es noch andere Länder gibt, die auf den klassischen amplitudenmodulierten Bändern nicht unterwegs sind. Andorra oder so. ;-) Aber vor ein paar Jahren (nach 2012) habe ich noch einige Kilometer nördlich von hier zwei deutsche Mittelwellensender im Auto empfangen können (NDR1 mit Ostseewetter und den Bayerischen Rundfunk). Die sind schon länger weg.
S. R. schrieb: > Ich glaube ja nicht, dass UKW-Stereo an CD-Qualität herankommt, aber das > ist auch nicht so ganz wichtig. Mir reicht allerdings auch MP3 mit 128 > kBps. Ja ich weiß, UKW kann nur bis 15KHz, aber mit gutem Tuner und Dachantenne kommt es der CD recht nahe. Als es noch kein iTunes gab, musste man die Musik auf Kassette aufnehmen, welche trotz bestem Bandmaterial und hochwertigen Geräten auch nicht über 15KHz kamen. Gereicht hat es trotzdem.
S. R. schrieb: > Ich bin mir relativ sicher, dass es noch andere Länder gibt, die auf den > klassischen amplitudenmodulierten Bändern nicht unterwegs sind. Andorra > oder so. ;-) ;)
Jetzt habe ich doch noch einen Vorteil von DAB+ gegenüber UKW gefunden: Meine DAB+/UKW-Quasselschachtel braucht für DAB 0,8 W, während sie für UKW 1,0 W verheizt.
:
Bearbeitet durch User
Wolle R. schrieb: > Ja ich weiß, UKW kann nur bis 15KHz, aber mit gutem Tuner und > Dachantenne kommt es der CD recht nahe. UKW hat eine eingebaute Dynamikbegrenzung bei ca. 40dB. Das ist fernab von dem was eine CD könnte. Allerdings ist UKW gut genug und der Leidensdruck sich ein Digitalkasterl zu holen einfach zu gering. Zumal die dargebotene Software nicht unbedingt attraktiv ist.
Uhu U. schrieb: > Jetzt habe ich doch noch einen Vorteil von DAB+ gegenüber UKW gefunden: > Meine DAB+/UKW-Quasselschachtel braucht für DAB 0,8 W, während sie für > UKW 1,0 W verheizt. Bei meinem Mini-Taschenradio https://www.radiomuseum.org/r/dnt_world_receiver.html sieht das besser aus, das spielt "ewig" mit 2 Mignonzellen: UKW, ohne Signal: 10 mA, d.h. 30 mW (!) UKW, "leise": 20 mA, d.h. 60 mW (Bei AM sind es noch 2 mA weniger.) --- Ein Grundig Eliteboy 207 (1970) mit wirklich gutem Empfang https://www.radiomuseum.org/r/grundig_elite_boy_207.html brauchte ohne Signal bei UKW nur 26mA bei 9V, also ein Viertelwatt.
U. B. schrieb: > sieht das besser aus, das spielt "ewig" mit 2 Mignonzellen Ich habe die Primärseite des zugehörigen Schaltnetzteils gemessen - die Messungen sind also nicht so ganz vergleichbar.
Michael X. schrieb: > Allerdings ist UKW gut genug und der Leidensdruck sich ein > Digitalkasterl zu holen einfach zu gering. Eben genau das. Die Vorteile von DAB gegenüber UKW (die es unbestritten gibt) wiegt die Nachteile nicht auf. Wie bereits geschrieben, selbst die "Erfolgsgeschichte" Norwegen ist nicht perfekt, auch nach einigen Jahren nicht. Zumal es dort kein DAB+ gibt, also wären wir schonmal wieder europaweit inkompatibel.
S. R. schrieb: > Wie bereits geschrieben, selbst die "Erfolgsgeschichte" Norwegen ist > nicht perfekt, auch nach einigen Jahren nicht. Zumal es dort kein DAB+ > gibt, also wären wir schonmal wieder europaweit inkompatibel. Aja, kein DAB+ in Norwegen... Warum steht dann bei https://www.ukwtv.de/cms/norwegen-dab.html quasi überall AAC/DAB+? Es gibt noch drei ganze MPEG2-Programme... Und nebenbei ist MP2 im Standard immer noch drin, d.h. jeder DAB+-Empfänger muss das noch können. Im Gegensatz zu anderen Standards hat man sich bei DAB tatsächlich bemüht, neue Sachen so einzubauen, dass alte weiterhin gehen. Deswegen funktioniert die inzwischen fast 18 Jahre alte DR-Box1 von Terratec am PC via USB immer noch, auch mit DAB+. Sie kann mangels MP2-Programmen nur direkt keinen Ton mehr ausgeben. BTW: In D lief der DLF auch noch sehr lange in MP2, während der Rest im Bundesmux schon AAC war. Ob Norwegen jetzt wirklich eine Erfolgsgeschichte ist oder nicht, ist schwer zu sagen. Viel negative Presse dazu kommt wohl aus Schweden, praktischerweise von Verlagen, die auch im UKW-Geschäft sind. Das macht die Sache (wie auch in D) nicht ganz so neutral. Es haben zuviele der "alten" Verlage ihre Finger überall drin, das soll sich bloss nichts ändern. Es kann schon sein, dass (wie kolportiert) es jetzt nach dem Umstieg weniger Hörer gibt. Das zeigt aber eigentlich nur, dass Radiohören bei den Aussteigern eigentlich keine Relevanz mehr hatte und nur noch ein Ritual war (Radiohören beim Duschen oder so...). Wenn denen das UKW-Gerät kaputtgegangen wäre, hätten die vermutlich auch so keins mehr gekauft. D.h. eigentlich gab es nur eine Zielgruppenbereinigung. Die goldenen Zeiten von Radio sind aber so oder so vorbei. Bis auf ein paar Ausnahmen durchformatiertes und totgedudeltes Fast Food fürs Ohr, schleimig rein, schleimig raus. Allein die ganzen Gewinnshows (wir zahlen ihre Rechnung, ...) sind getarnte Hörerbestechung. Offensichtlich würden die Hörer sonst wegschalten, wenn ihnen nicht dauernd 1000EUR unter die Nase gehalten würden. Ich bin zu Schulzeiten noch extra eine halbe Stunde früher aufgestanden, um den damals einzigen Privat-(für den BR:Schwarz)sender Radio Brenner/Südtirol 1 zu hören. Totaler Irrsinn ;)
Georg A. schrieb: > Die goldenen Zeiten von Radio sind aber so oder so vorbei. Bis auf ein > paar Ausnahmen durchformatiertes und totgedudeltes Fast Food fürs Ohr, > schleimig rein, schleimig raus. Mir scheint, deine Sicht ist etwas durch einseitige Vorbelastung getrübt...
Georg A. schrieb: > Allein die ganzen Gewinnshows (wir > zahlen ihre Rechnung, ...) sind getarnte Hörerbestechung. Im Gegenteil: Ich weiss nicht wie sies jetzt machen, aber vor ein paar Jahren war das eine nette Nebeneinnahme für die Sender. Ein Bekannter hat für die die Schaltungen gemacht und dadurch Überblick, was da an Anrufen so reinkommt. Da brachte jeder Anruf 50ct, und es riefen wohl einige zehn- bis hunderttausend Leute an. Pro Show kam da ein Vielfaches der "Gewinnmenge" zusammen. Allerdings dürfte das inzwischen nicht mehr gehen.
Uhu U. schrieb: > Mir scheint, deine Sicht ist etwas durch einseitige Vorbelastung > getrübt... Im Gegenteil, ich war lange leidenschaftlicher Radiohörer. Hab an allen verfügbaren UKW-Radios so lange rumgeschraubt, bis Radio Brenner sauber herging und dabei viel gelernt. Die diversen geschenkten (und oft kaputten) Röhrenradios der Verwandtschaft waren dankbare Versuchskaninchen. Und der Grundig Elite Boy 700 vom Flohmarkt war mein Lieblingsradio und wurde in jeden Urlaub mitgeschleppt. Gerade Italien war das ein tolles Erlebnis. Auch mit den "goldenen Zeiten" von Antenne Bayern (so ab 87/88) gings weiter. Aber irgendwann kam dann MP3 und ABY hat mit dieser dauernden Hörerbestechung angefangen und die Comedy wurde immer dümmer. Und die anderen waren nicht besser. Und inzwischen kenne ich (dank beruflicher Betätigung) den "Radiomarkt" in den diversen ekligen Details und was da so abgeht. Und bei den Privaten geht halt gar nichts mehr ab. Es dreht sich alles nur noch um die Werbung und wie man die Hörer dazu bringt, die anzuhören. Streaming wird genutzt, um noch mehr Werbung reinzuquetschen (Pre-Stream/In-Stream). Da sitzen dann wieder diverse Parasiten (Werbungsvermarkter und Werbungseinblender) drin, die viel Geld abgreifen und wenig einbringen. Die Redaktionen werden aufs Minimum (zahlen- und qualifikationsmässig) geschrumpft, die Nachrichten in konfigurierbaren Paketen zugekauft (in Bayern von der BLR, im Norden zB. Regiocast), die Musik macht die Musicmaster-SW nach Regelwerken oder auch gleich ein externer Dienstleister, der die Playlist anliefert. Oft kommen auch gleich 16-20h Mantelprogramm "individuell customized" vom Dienstleister. Der Hörer bekommt das nicht unmittelbar mit, aber mit echtem Radio hat das nichts mehr zu tun. Zur Einsparung mal ein >10 Jahre altes Beispiel eines bayrischen Lokalradios einer mittelgrossen Stadt (20h Mantelprogramm extern zugeliefert, 4h am Tag lokal produziertes Programm): Ich telefoniere an einem Wochentag gerade mit dem (vermeintlichen) Techniker, damit er bei einem Gerät von uns im Serverraum was macht. Auf einmal meint er "Moment, ich muss schnell das Wetter sprechen" :-O Es gibt durchaus ganz wenige Private, die nicht so durchformatiert sind (zB. egoFM), aber knabbern erst recht am Tischtuch. Ansonsten machen eigentlich nur die ÖR tatsächlich echten Radio-Content "wie früher", aber das kostet eben Investitionen in Leute und auch Technik. Nur besonders viele Hörer honorieren das nicht. Der Claim vom DLF Nova ("Es ist kompliziert") trifft das Problem eigentlich ganz gut. Die meisten Hörer wollen bedudelt werden, komplexe Sachverhalte in mehr als einem Satz sind ein Abschaltgrund.
Georg A. schrieb: > Im Gegenteil, ich war lange leidenschaftlicher Radiohörer. Hab an allen > verfügbaren UKW-Radios so lange rumgeschraubt, bis Radio Brenner sauber > herging und dabei viel gelernt. Aber offenbar kennst du nur den Dudelfunk, keine Kulturplogramme...
Georg A. schrieb: > Deswegen funktioniert die inzwischen fast 18 Jahre alte DR-Box1 > von Terratec am PC via USB immer noch, auch mit DAB+. Sie kann > mangels MP2-Programmen nur direkt keinen Ton mehr ausgeben. Ja... genau so, wie eine D-Box2 (im Kabel) selbst keine HD-Sender mehr anzeigen kann, weil die Box kein MPEG4 decodieren kann. Zum PC streamen ginge natürlich auch, aber effektiv ist die Box damit für HD nutzlos. Das kann man sich jetzt noch schönreden, aber ... naja. Georg A. schrieb: > Wenn denen das UKW-Gerät kaputtgegangen wäre, hätten die > vermutlich auch so keins mehr gekauft. > D.h. eigentlich gab es nur eine Zielgruppenbereinigung. Sicherlich auch das. Ich habe vor einigen Jahren noch viel Radio im Auto gehört (statistisch die größte Radiohörerschaft). Die letzten Jahre bin ich dann nur selten, dafür aber weite Strecken gefahren, wo man sich auch mal ein-zwei dreistündige Podcasts geben kann. Seitdem höre ich nur sehr selten Radio. War ich eine Zielgruppe? Bin ich noch eine Zielgruppe? Sollte sich ein Radiosender bemühen, mich als Zielgruppe zu gewinnen? Keine Ahnung. Mir jetzt noch den Empfänger zu nehmen, ist jedenfalls ein endgültiger Abschied - und nimmt dem Staat die Möglichkeit, mich im Katastrophenfall mit einfachen technischen Mitteln informiert zu halten. Aber Katastrophen gibt's ja nicht mehr. Und selbst wenn, den Sender betrifft's sowieso.
Beitrag #5524935 wurde vom Autor gelöscht.
Sind die öffentlichen traditionellen (Staats betriebenen) Sender wie es sie vor der Freigebung des Spektrums an die Privaten gegeben hat, wirklich so schlecht, daß man Radio als Solches endlich abschreiben muß? Wenn der öffentliche Rundfunk immer noch dem früheren Qualitätsnormal frönt, liegt das Problem eher daran, daß der private Rundfunk eben prinzip bedingt kein Interesse an hochqualitativen Programmen hat und lediglich daran interessiert ist Werbung auf jede Weise an die Hörerschaft zu bringen. Man kann wahrscheinlich nicht abzustreiten, daß hochqualitatives Radio Programm die notwendigen Ressourcen braucht, hochausgebildetes interessiertes gebildetes Personal benötigt und sich immer auf einem hohen Niveau bewegen muß das nicht durch finanzielle Gesichtspunkte kompromittiert wurde und eine Hörerschaft die hochqualitatives Programm erwartet und verlangt und auch willig ist Radio als Hauptprogramm unabgelenkt zu hören. Solange Radio lediglich der beiläufigen Berieselung dient, sozusagen als Kulisse fungiert, kann man es als seriöse Institution sowieso schon längst abschreiben. Der hochqualitative Rundfunk als Solches hat wahrscheinlich in der heutigen Zeit für die Mehrzahl der Hörerschaft kaum noch eine wirkliche Daseinsberechtigung und lebt nur noch als Kranker. Und sollte ich da falsch liegen, sollte man mir bitte das Gegenteil beweisen. Wenn diese Bedingungen unerfüllt bleiben, ist Radio jeder Art dem sicheren Untergang geweiht, ob Digital oder Analog, bleibt dahin gestellt. Die Schlacht DAB visavis UKW ist sowieso schon zugunsten Digital vorüber und wenig bestimmend. Die Pferde sind längst schon aus dem Stall fortgerannt. UKW hat den fatalen Todesstoß schon längst erlebt. Ich konnte früher mit staatlich finanzierten, traditionellen Rundfunk Programm alter Schule durchaus leben. Man muß sich eben besinnen wo man seine Ressourcen stecken will. Die heutige Gesellschaft hat eben andere Prioritäten. Man darf nicht vergessen, dass es eine Zeit gab wo Radio und Zeitungen praktisch das Fundament der Nachrichtenverbreitung war. Aus dem selben Grund geht es den Zeitungen und Nicht-kommerziellen Rundfunk heutzutage generell so schlecht. Wenn die Majorität der heutigen Gesellschaft keine hohen Ansprüche an hochqualitativen, Gedanken inspirierenden Programmen mehr hat, dann haben wir folgerichtig das Endes der Ära des sinnvollen Rundfunks erreicht und es verbleibt lediglich noch die kommerzielle Ausnützung durch kunstgerechte, angebrachte Berieselungsmethoden für einige Zeit um Werbung zu verkaufen. Die digitalen Medien werden diesen Aspekt vorraussichtlich kontinuierlich weiter perfektionieren und diese Sau durchs Dorf treiben solange sie es wirtschaftlich noch können. Man kann nur spekulieren ob eine Gesellschaft ohne gedankenvolles Radio Programm lange Zeit auf hohem Niveau leben kann und zu wachsen. Erschwerend kommt noch die kulturielle Aufteilung der ethnischen Bevölkerungsmischung dazu. Im Zeitalter des Internets und digitalem Zugang zu Information aller Art ist es sowieso fraglich ob Radio als intellektuelle Ressource durch die Fragmentierung der Medien überhaupt noch viel Sinn hat. Es ist sehr schade wenn es tatsächlich so sein sollte, aber man wird sich damit abfinden müssen. In der heutigen Zeit wird kaum viel Interesse seitens der Regierungsverantwortlichen sein, dem Radio das gebührende solide Fundament zu erhalten und zu finanzieren um eine bleibende Institution mit aktueller Relevanz zu verbleiben. Die Verschleuderung öffentlicher Rundfunkressourcen, welcher durch den Steuerzahler über ein Jahrhundert finanziert wurde, an den Privatsektor war auf jeden Fall ein moralischer und fraglicher Fehlschritt. Ich persönlich sehe durch die Expandierung der neuzeitlichen Medien und Akzeptanz seitens der Bevölkerung für die Zukunft von hochqualitativen Radio schwarz. Ob eine Renaissance des hochqualitativen Radios realistisch ist, steht in den Sternen und hängt nur noch von dem Engagement und Stimme der breiten Bevölkerung ab. Radio ist tot, es lebe Radio!
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > Aber offenbar kennst du nur den Dudelfunk, keine Kulturplogramme... Meistens läuft DLF Nova im Auto... Edit: Aber meine Aussage bezog sich im wesentlichen auf Privatradio, das früher durchaus auch Innovationen in die Radiolandschaft gebracht hat. Dudel kam erst später.
:
Bearbeitet durch User
Na, Dudel kann der ÖR auch. Ich lebe im Sendebereich vom SWR SWR1: Dudelfunk für die Ü40, vom Programm her wie das 3 von vor 20 Jahren mit den selben Liedern SWR2: Erweckungsfunk der grünen Kirche. Wortbeiträge sind in Moralin getränkt. Neutral ginge anders. Musik spricht mich bis auf Jazz nicht an, auf Heinz Holliger kann ich verzichten. SWR3: Dudelfunk für U40 SWR4: Dudelfunk für Ü70, in etwa das was SWR1 vor etwa 20 Jahren war. DasDing: Dudelfunk für Kinder. Was hör ich dann? France Culture und France Musique. Kommt hier ausm Elsass rein.
Zu DDR-Zeiten habe ich nur RIAS1 gehört (Geschichten aus dem alten Berlin, Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen, Schlager der Woche, Friedrich Luft usw.) und RIAS2 Treffpunkt. Beim Studium in Ilmenau notgedrungen Bayern mit Thomas Gottschalk, aber da ging mir die Werbung schon mächtig auf den Sack. Nach der Wende blieb nur Deutschlandfunk Kultur werbefrei übrig, aber so richtig reißt mich das nicht vom Hocker. Sehr nervig ist, daß man sich jedes Jahr an neue Jingles gewöhnen muß und ständig die Sendeplätze umgestellt werden. Man hat damit keinerlei Wiedererkennungswert und vergrault nur die Stammhörer.
Michael X. schrieb: > SWR2: Erweckungsfunk der grünen Kirche. Wortbeiträge sind in Moralin > getränkt. Neutral ginge anders. Musik spricht mich bis auf Jazz nicht > an, auf Heinz Holliger kann ich verzichten. Da ist - leider - einiges dran. Allerdings gibt es durchaus Sendungen, die man sich anhören kann und das Klassikprogramm ist wirklich gut. Was du gegen Heinz Holliger hast - zumindest wenn er Oboe spielt -, verstehe ich überhaupt nicht - aber über Geschmack kann man bekanntlich nicht streiten… Allerdings sind die Herrschaften mit dem neuen Gebührenmodell und den für die Gegner verloren gegangenen Prozessen dagegen immer selbstzufriedener und fauler geworden und auf ihre Meinungsäußerungen zu gesellschaftlichen oder politischen Fragen kann man getrost verzichten.
Michael X. schrieb: > Na, Dudel kann der ÖR auch. Ich lebe im Sendebereich vom SWR Ich kenn jetzt das Programm vom SWR nicht konkret, aber dudeln kann der nicht nur "auch", er muss. Die Masse findet diese Ödnis offensichtlich immer noch gut, und wenn der ÖR da nicht mitmacht, hat er keine Hörer (die paar der Kulturwellen zählen nicht). Und dann würde man sich auch wieder beschweren, wofür die das Geld brauchen, wo doch kaum einer das Programm hört. Seit den GEZ-Diskussionen sind die mächtig unter Rechtfertigungsdruck, und der Grund "Qualität der Kulturwellen" zieht gerade bei den "Angreifern" (die tw. versteckt aus dem Verlagswesen und damit der privaten Konkurrenz kommen) gar nicht. Uhu U. schrieb: > Allerdings sind die Herrschaften mit dem neuen Gebührenmodell und den > für die Gegner verloren gegangenen Prozessen dagegen immer > selbstzufriedener und fauler geworden und auf ihre Meinungsäußerungen zu > gesellschaftlichen oder politischen Fragen kann man getrost verzichten. Tja, gegen den heimeligen Aufregfaktor der russisch bzw chinesisch finanzierten "Medienangebote" kommt der tröge ÖR natürlich nicht ran...
Georg A. schrieb: > und wenn der ÖR da nicht mitmacht, hat er keine Hörer Das ist dann aber nur Rechtfertigung um des Selbsterhaltes willen. Das hab ich schon damals bei der Wetten daß Diskussion nicht verstanden: "Wir müssen gefährliche Sachen machen, damit wir Einschaltquote haben." Wozu braucht eine Rundfunkanstalt mit dem Auftrag "Grundversorgung" Einschaltquoten? Die stehen nicht in Konkurrenz, wenn die ihre "Grundversorgung" ungehört in den Äther blasen würden, wäre es immer noch "Grundversorgung". Also geht es doch um Wettbewerb und ein Angebot über die "Grundversorgung" hinaus. Dann isses aber nicht mehr durch den "Versorgungsauftrag" gedeckt und gehört eingedampft. Aber da hängen halt ein Haufen Leute vom Kabelträger bis zum Intendanten dran, die sich in dem System gemütlich eingerichtet haben.
Karl K. schrieb: > Wozu braucht eine Rundfunkanstalt mit dem Auftrag "Grundversorgung" > Einschaltquoten? Die stehen nicht in Konkurrenz, wenn die ihre > "Grundversorgung" ungehört in den Äther blasen würden, wäre es immer > noch "Grundversorgung". Also geht es doch um Wettbewerb und ein Angebot > über die "Grundversorgung" hinaus. Dann isses aber nicht mehr durch den > "Versorgungsauftrag" gedeckt und gehört eingedampft. Das ist das übliche Gegeifere... Nur mal so ein paar Punkte zum Nachdenken: - Vor den Privaten gab es nur die ÖRs. Bis dahin war das Thema Grundversorgung gar keins. Alles, was die gemacht haben, war Grundversorgung. - Warum sollte mit dem Auftauchen der Privaten dann auf einmal der ÖR-Inhalt zurückgefahren werden? Es war den verantwortlichen Politikern schon damals klar, dass das sofort in einem Niveau-Limbo enden würde. Ein Blick nach Italien hat gereicht... - In der Anfangszeit der Privaten waren die eine sinnvolle Konkurrenz und nur durch so haben sich auch die ÖR weiterentwickelt. - Was ist denn Grundversorgung überhaupt? Nur weil mir persönlich Fussball am Hintern vorbeigeht, darf es dann keine Sportschau mehr geben? Wenn das Privatradio Helene Fischer spielt, darf es der ÖR nicht mehr? Dürfen die ÖR nichts für ihre Hörer/Zuschauerbindung machen (Gewinnspiele, Events, ...) und sollen sie dann einfach "vor leeren Rängen" senden? Ist der ominöse "Kulturauftrag" dann doch so irrelevant, dass es zB. keine Rundfunkorchester geben darf? Was bleibt dann noch? Nachrichten von dpa verlesen und zwischendurch Gema-freie Musik spielen? - Und überhaupt: Würde es wirklich billiger, wenn alles an Rundfunk/TV über Werbung finanziert werden müsste? Ich glaube eher nicht, in dem Markt hängen sehr viele Zwischenstationen und Parasiten. Es würde einfach nur noch deutlich intransparenter... Karl K. schrieb: > Aber da hängen halt ein Haufen Leute vom Kabelträger bis zum Intendanten > dran, die sich in dem System gemütlich eingerichtet haben. Das ist ziemlicher Populismus-Quark. Leute, die man mitschleppen muss, gibts in jeder grösseren Firma. Aber auch beim ÖR muss was gearbeitet werden, der überwiegende Teil hat ganz normale (nicht prekäre) Bezahlung. Ein paar Neid-Peaks im Einkommen gibts auch überall, egal ob ÖR oder Privat. Beim ÖR sind sie halt nur öffentlich... (BTW: Nein, ich bin nicht beim ÖR. Der grösste Teil meines Einkommens wird von euch einfach indirekt beim Einkauf im Supermarkt bezahlt und ihr könnt im Gegensatz zur Rundfunkabgabe nichtmal dagegen klagen... Danke, aber ihr wolltet es ja so ;) )
> - In der Anfangszeit der Privaten waren die eine sinnvolle Konkurrenz > und nur durch so haben sich auch die ÖR weiterentwickelt. Im Westen, wo ich aufwuchs, hat sich der ÖR für meine Begriffe durch die kommerziellen privaten (für mich schon immer Müll-) Sender eher zum Schlechteren "entwickelt". (Exoten wie Radio BNL, Radio Laser meine ich hiermit nicht, die dürften auch kaum Profit gemacht haben.) Der anfangs überwiegend Klassik-geprägte WDR guckte Positives eher von auch damals schon etablierten, anderen Sendern ab. Insbesondere von SWF3; z.T. auch von Radio Luxemburg, BFBS und Hilversum 3. Auch der damals in Bonn (für's Parlament?) erstmalig auf UKW sendende DLF mag eine Rolle gespielt haben. Aktuell scheint der WDR nur aus "Fenstern" aus jeder Region zu bestehen, was für weiter entfernte Hörer uninteressant und unübersichtlich ist.
In Berlin sendet mit sagenhaften 2kW das Jazz Radio auf UKW, das meistens recht gut groovt. Ok, zwischendurch gibts auch mal Werbung, aber so ungewöhnliche, das es schon wieder lustig ist (Tiefbaufirma oder 'Wir reparieren ihre PA'). Klangqualität ist brauchbar und die Abdeckung ist trotz der winzigen Sendeleistung recht ordentlich.
Matthias S. schrieb: > In Berlin sendet mit sagenhaften 2kW das Jazz Radio auf UKW, das > meistens recht gut groovt. Berlin ist ja ein großer Haufen und bekanntlich scheißt der Teufel am liebsten da noch obendrauf ;-)
Matthias S. schrieb: > In Berlin sendet mit sagenhaften 2kW das Jazz Radio auf UKW, das > meistens recht gut groovt. Ok, zwischendurch gibts auch mal Werbung, > aber so ungewöhnliche, das es schon wieder lustig ist (Tiefbaufirma oder > 'Wir reparieren ihre PA'). > Klangqualität ist brauchbar und die Abdeckung ist trotz der winzigen > Sendeleistung recht ordentlich. Ausnahmen gibts, aber selten und wirtschaflich eher Liebhaberprojekte... Hier mal für Bayern: http://funkanalyse.tns-infratest.com/2018/Handout_2018_Gesamt.pdf Ab S.66 sieht man das eigentliche Problem: Die Hörerzahlen sind seit fast 20 Jahren nahezu unverändert, immer so 3Mio +-200k. Wachstum kann es nur durch Hörerwanderung/Kanibalisierung geben, 2018 zB. von ABY zu B1/B3. Und noch viel schlimmer (S. 71): Der Rückgang der jungen Hörer (so 14-30). Am meisten hören Leute über 70. Die wollen aber gar keine Änderung ihres gwohnten Lieblingsprogramms mehr. Und S. 69 zeigt die "Relevanz" der Kultur+Info-Sparte: B2+Klassik+B5 zusammen unter 6%. Wie soll sich unter den Gegebenheiten insb. bei Privatradio was "Neues" entwickeln? Bloss keine Experimente, weiter wie bisher, und am besten (um etwas ontopic zu werden) nichts, was irgendwie die Rahmenbedingungen des Empfangs ändert...
Georg A. schrieb: > Warum sollte mit dem Auftauchen der Privaten dann auf einmal der > ÖR-Inhalt zurückgefahren werden? Es war den verantwortlichen Politikern > schon damals klar, dass das sofort in einem Niveau-Limbo enden würde. > Ein Blick nach Italien hat gereicht... Da reicht mir ein Blick auf den Mittelmäßigen Rundfunk. Noch weniger Niveau als MDR Jump, MDR Sachsen und MDR Sachsen-Anhalt geht ja selbst bei den Privaten nicht. Einschließlich der verhunzten Sprache, anscheinend glauben die Radiosprecher sich mit schnoddrigem Gequatsche ihrem Zielpublikum andienen zu müssen. Einschließlich der alle 5 Minuten wiederholten Erklärung, welchen Sender man hört, warum man ihn hört und dass es der tollste Sender mit der besten Musik ist, anscheinend halten die ihr Zielpublikum für durchweg dement oder verblödet. Einschließlich das nervigen Reingequatsches in laufende Titel, oder des Anspielens von irgendwelchen Titeln, die dann irgendwann mal kommen sollen. Einschließlich der peinlichen Nachahmung der gequirlten Scheisse der Privaten auf noch niedrigerem Niveau, seien es "Scherzanrufe" oder "Gewinnspiele". Ich kann mir das keine Viertelstunde anhören, wenn ich mal irgendwo mithören muss. Und wenn ich dann frage: "Wie hältst Du das aus?" kommt "Ich hör das schon gar nicht mehr." Aber warum läuft dann das Radio? Ist nur Hintergrundberieselung.
Karl K. schrieb: > Allerdings dürfte das inzwischen nicht mehr gehen. Das geht sogar so gut, daß es vom Privat-TV auch gemacht wird. Das Prekariat ist entsprechend konditioniert worden. Siehe "Verlosung" eines Autos bei den RTL-Formel-1-Sendungen. Ach so, da muß man aber noch eine superknifflige Frage beantworten. Aber auch Anrufe oder SMS mit falscher Antwort bringen Gewinn.
Ich hör ja über's Web gerne Radio Bob! Ginge theoretisch auch über DAB+ rein, klappt aber bei uns im Kaff nicht. Sogar UKW ist manchmal knifflig. In der Arbeit klappt Radio Bob! über DAB+. Habe ich extra reinprogrammiert als wir das neue Radio gekauft haben. Und komischerweise ist der Sender seitdem auch sehr oft auch ohne mein Zutun "hergedreht".
Karl K. schrieb: > Einschließlich der alle 5 Minuten wiederholten Erklärung, welchen Sender > man hört, warum man ihn hört und dass es der tollste Sender mit der > besten Musik ist, anscheinend halten die ihr Zielpublikum für durchweg > dement oder verblödet. Naja, was man so liest, scheint das nicht ganz falsch zu sein. Geht jetzt nicht gegen dich!
Wie schon geschrieben, DLF und auch DLF Nova (für die jüngere Generation, aber ohne dabei infantil zu wirken) höre ich über DAB+ und bin sehr zufrieden. Mit Empfang und Inhalt. Aber der Rest, nein Danke. Schade eigentlich. Bis 2012 war auch das SWR Spartenprogramm /cont.ra/ wirklich interessant, wurde aber nur über Mittelwelle* verbreitet und hat sich scheinbar nicht gelohnt. Wurde 2012 abgeschaltet. Das habe ich dem SWR nie verziehen und meide seither alle seine Programme. Ok, manchmal ein SWR2 Forum/Wissen, aber sonst nichts weiter. *gerade das war so toll daran, man konnte sich eigene Radios (in Röhrentechnik) bauen und hatte auch einen praktischen Nutzen davon. Oder ältere Radios ohne UKW sinnvoll betreiben. Gruß, Wolle EDIT: Ich weiß, man kann auch UKW Röhrenradios bauen, aber das faszinierende war ja die Einfachheit. Vollwertiges Radio mit EAF42 und EL41, mach das mal mit UKW (ohne TDA7000/7088)
Dieser Thread ist noch nicht allzu alt und da mein Beitrag zur Eingangsfrage passt, wollte ich nicht extra einen neuen Thread aufmachen. Habe mir gerade ein DAB-Radio gekauft (Sony XDR-S41D). Eigentlich halte ich nichts von DAB und wollte es auch nie freiwillig unterstützen. Aber seit mein Nachbar sein Haus komplett mit WLAN-Repeatern verwanzt hat, habe ich keinen störunsgfreien UKW-Empfang mehr. Der Empfang ist jetzt top, aber vom Klang bin ich extrem enttäuscht. Das Radio kann DAB und UKW. Wenn ich auf UKW umschalte habe ich einen klaren Sound mit Dynamik und guten Bässen (soweit die das kleine Radio wiedergeben kann). DAB dagegen klingt deutlich verzerrt, kompremiert und bassarm. Das Ergebnis, ratet mal… Ich höre wieder UKW. Funktioniert mit dem neuen Radio sogar einigermaßen. Keine Ahnung ob's am Radio liegt oder ob's der DAB-Mist nicht besser kann oder der Empfang doch nicht so gut ist. Jedenfalls steht es nicht im Verhältnis zu den Anschaffungskosten. Meins kostet neu doch tatsächlich 79€ im Laden, ich hätte noch 5€ Rabatt bekommen. Am Ende habe ich es mir für 40€ gebraucht in der Bucht gekauft. Das ist aber immer noch viel Geld für ein besseres Transistorradio. Das Senderangebot ist wie ich es erwartet habe. Viele Sender einschließlich viel Schrott. Ne Menge Kirchensender, Schlagerradios, Info-Sender, fehlen nur noch Schopping-Sender. Sogar Schwarzwaldradio, obwohl ich hier in Bremen wohne (vielleicht für die vielen eingewanderten Schwaben? Hab nichts gegen Schwaben, bin selbst aus dem Süden eingewandert ;-). Zum ersten Mal habe ich 1991 bei einem Grundig-Lehrgang von DAB gehört. Der Referendar sagte noch optimistisch: "In 10 Jahren sind alle UKW-Sender abgeschaltet". Ich kann ja dankbar sein, UKW hat sogar Grundig überlebt. Achja, der Typ von Grundig erklärte uns dann noch, dass es ja keine Aussetzer im Auto gäbe, weil zwei Antennen verbaut würden (und zwei Tuner) und das Radio das Signal von zwei Sendern empfangen könnte und dann die Laufzeiten ausgelichen würden...bla... In der Theorie vielleicht, hab so ein Gerät bis heute nicht gesehen.
Dietmar S. schrieb: > Der Empfang ist jetzt top, aber vom Klang bin ich extrem enttäuscht. Um Mäuse zu sparen und auch noch auf den Sender zu kommen, benutzen viele Stationen unterirdische Kompressionsraten, die wirklich ärgerlich klingen. Fällt mir in Berlin vor allem bei Klassik Radio auf, die immer wie aus der Dose klingen, sich aber mit 'digitaler Qualität' brüsten.
Dietmar S. schrieb: > Aber > seit mein Nachbar sein Haus komplett mit WLAN-Repeatern verwanzt hat, > habe ich keinen störunsgfreien UKW-Empfang mehr. Du hättest auf Unterlassung drängen können. in Richtung BNetzA. Je mehr Leute das durch Ausweichen auf andere Geräte so sang- und klanglos hinnehmen, desto salonfähiger wird dieser ganze Störungsmist gemacht.
:
Bearbeitet durch User
Mal 'ne blöde Frage: Ist überhaupt irgendetwas so gut, wie es in der Werbung dargestellt wird? Ich meine, man hat doch dank heutiger BWL-Qualität schon Probleme, einen Dosenöffner zu finden, der mehr als 25 Dosen schafft.
Ben B. schrieb: > Ist überhaupt irgendetwas so gut, wie es in der > Werbung dargestellt wird? Für mich persönlich ist der einzige Vorteil von DAB+, daß ich im Auto überall Sunshine Live hören kann. Jedenfalls überall dort, wo nicht gerade ein digitales Funkloch klafft (davon gibt es nicht wenige). Die Qualität ist definitiv nicht besser als bei UKW und nur wenige Sender sind tatsächlich überregional verfügbar. Gerade Letzteres wäre ein gutes Argument pro DAB+ gewesen, aber die haben es verkackt...
Dietmar S. schrieb: > Aber > seit mein Nachbar sein Haus komplett mit WLAN-Repeatern verwanzt hat, > habe ich keinen störunsgfreien UKW-Empfang mehr. WLAN sendet auf komplett anderen Frequenzen, die Ursache liegt woanders. Ich benutze selbst WLAN und kann auch nicht den allerkleinsten Einfluß auf UKW feststellen.
Peter D. schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> Aber >> seit mein Nachbar sein Haus komplett mit WLAN-Repeatern verwanzt hat, >> habe ich keinen störunsgfreien UKW-Empfang mehr. > > WLAN sendet auf komplett anderen Frequenzen, die Ursache liegt woanders. > Ich benutze selbst WLAN und kann auch nicht den allerkleinsten Einfluß > auf UKW feststellen. und was ist mit all den hingerotzen Schaltnetzteilen? Die Störungen kommen wohl eher daraus.
● J-A V. schrieb: > und was ist mit all den hingerotzen Schaltnetzteilen? > Die Störungen kommen wohl eher daraus. Das hat aber nichts mit WLAN zu tun, sondern hauptsächlich mit dem Glühlampenverbot (ESL, LED).
diese WLAN Repeater und all dieses sonstige billich hingerotze Gedöns hat ja selbst auch SNT, die dann in Richtung UKW stören. so meinte ich.
Dietmar S. schrieb: > seit mein Nachbar sein Haus komplett mit WLAN-Repeatern verwanzt hat, > habe ich keinen störunsgfreien UKW-Empfang mehr. > > Wenn ich auf UKW umschalte habe ich einen klaren > Sound mit Dynamik und guten Bässen (soweit die das kleine Radio > wiedergeben kann) Also ist dein altes UKW Radio kaputt, am WLAN liegt's nicht..
Dietmar S. schrieb: > Achja, der Typ von Grundig erklärte uns dann noch, dass es ja keine > Aussetzer im Auto gäbe, weil zwei Antennen verbaut würden (und zwei > Tuner) und das Radio das Signal von zwei Sendern empfangen könnte und > dann die Laufzeiten ausgelichen würden...bla... In der Theorie > vielleicht, hab so ein Gerät bis heute nicht gesehen. Diversity wäre schon eine gute Idee, kostet aber, der Kunde weiss das erst zu schätzen, wenn es mal soweit ist und man muss zwei Löcher ins Auto bohren. Erzähl das mal den Leuten, die alle Antennen am Wagen in ein Kombiantennchen zwängen und da soll dann auch noch Mobiltelefon und GPS drüber laufen. Ich habe noch die klassische Stabantenne und bin damit bestens zufrieden, aber das geht bei den heutigen Autos ja nun mal gar nicht. Soweit ich weiss, gibts auch keinen DAB+ Chipsatz, der Diversity von Haus aus unterstützt.
:
Bearbeitet durch User
Fra N. schrieb: > Also ist dein altes UKW Radio kaputt, am WLAN liegt's nicht.. So einfach ist das nicht. Hab mir schon beim Verfassen meines Beitrags gedacht, dass das (durchaus berechtigte) Argument kommt. Der Empfang ist hier generell schwierig und ich hatte zuvor ein billiges Transistorradio (vielleicht war auch ein IC drin) mit dem der Empfang schon grenzwertig war. Die Störungen haben aber erst angefangen, als eine weitere Person im Nachbarhaus einzog. Ich wohne in einem Reihenhaus. Natürlich kann's daran liegen dass neue Möbel rein- oder umgestellt wurden usw... Jedoch sind seit dem Einzug gleich mehrere neue WLAN-Netze bei mir sichtbar, unter anderem ein sehr starkes Devolo. Das Zimmer der neuen Person grenzt direkt an mein Schlafzimmer. Ich vermute dass dieses Devolo-Ding in der Steckdose steckt, die durch die Wand genau hinter meinem Radio ist und somit schön am Kopfende meines Bettes. Stelle ich mich mit meinem Handy direkt neben meinen Router im anderen Zimmer, ist das Devolo noch genau so stark wie mein Router, obwohl 3 Wände dazwischen sind. Was ich beinahe vergessen hätte, das Gleiche nochmal im 5GHz-Bereich. Ich will meinen Nachbarn aber nicht schon wieder ansprechen, da ich ihm schon einige andere Dinge abgewöhnt habe und froh bin dass er sich daran hält. Man sollte es nicht übertreiben. Und mit meinem neuen Radio sind die Probleme ja beseitigt. Vielleicht würde ja ein kleines WLAN-Wettrüsten irgendwann auch die Störquelle erlöschen lassen ;) Icke ®. schrieb: > Für mich persönlich ist der einzige Vorteil von DAB+, daß ich im Auto > überall Sunshine Live hören kann. Ja, das stimmt. Ich war ganz überrascht den hier empfangen zu können. Bisher habe ich den immer über das Internet streamen müssen.
Dietmar S. schrieb: > Jedoch sind seit dem Einzug gleich mehrere neue WLAN-Netze bei mir > sichtbar Dann ist es dennoch wahrscheinlicher, dass die Schaltnetzteile der Repeater die Störungen verursachen als das Wlan-Signal selbst. Btw: Das Wlan-Signal ist nicht kontinuierlich, ich sehe das hier auf dem Oszi, wo ein Log-Detektor für die nRF24 dranhängt. Da kommt das Wlan immer mal als Spikes durch. Wenn es wirklich das Wlan wäre, was den Empfang stört, müsstest Du das im Radio hören. Ich hatte den Effekt bei einem Bekannten mit 10W-LED-Scheinwerfern von Pollin: 2m neben dem Scheinwerfer ging der UKW-Empfang des älteren Radios weg - die Sender wurden "weggedrückt". Bei einem ähnlichen Scheinwerfer aus dem Baumarkt: Keine Störungen. Mit einem neueren Radio ebenfalls: Keine Störungen. Bei einem anderen alten Radio: 100Hz-Brummen, offenbar Modulation des Schaltnetzteils. Hängt wahrscheinlich von der Eingangsstufe der Radios ab, ob sie gestört werden, und hängt natürlich vom Aufbau der Schaltnetzteile ab, ob sie stören.
Dietmar S. schrieb: > Jedoch sind seit dem Einzug gleich mehrere neue WLAN-Netze bei mir > sichtbar, unter anderem ein sehr starkes Devolo. Bei "Devolo" klingelt meine PowerLAN-Warnung; der Nachbar könnte seine Datenverbindung vielleicht über das Stromnetz im Haus vom Router im Keller ins Obergeschoss leiten und dort eine PoweLAN-WLAN-Bridge im Einsatz haben - das funkt und stört dann ziemlich breitbandig. Solange dabei nur handelsübliche Komponenten zum Einsatz kommen, glaube ich allerdings kaum, dass die von J-A V. ins Spiel gebrachte BNetzA irgendetwas unternehmen würde.
Dann sollte ich vielleicht doch mal bei der Bundesnetzagentur anrufen. Denn ich hab mir mal auf dem Flohmarkt so einen HF-Detector aus einer Verschenke-Kiste mitgenommen und das Ding eben mal spaßeshalber in Betrieb genommen. Die LED von dem Gerät blinkt nur direkt an meinem Router auf und an der Uhr meines Elektroherds oder halt an den Schnurlostelefonen und den anderen WLAN-Geräten wenn sie gerade senden. Aber jetzt kommts: In beiden Zimmern die ans Nachbarhaus grenzen, blinkt die LED schon auf, wenn ich nur in die Nähe der Wand komme. Beim anderen Nachbarhaus nicht. Hab dann mein Stromnetz komplett abgeschaltet, also alle drei Sicherungen rausgeschraubt. Es blinkt nur in der Nähe der einen Nachbarwand. Am stärksten da wo mein Radio steht (das ist aus und keine Batterien drin). An der Stelle ist auch das Nachbar-WLAN am stärksten. Ich weiß nun nicht ob es wirklich das WLAN ist oder ein Netzteil oder was da genau stört, aber es ist definitv etwas da. Und es sind nicht die 50HZ aus dem Stromnetz. Das Gerät scheint einen Filter zu haben, regiert z.B. nicht wenn ich es an einen Trafo halte oder an ein Netzkabel halte. Übrigens auch nicht an verschiedenen Schaltnetzteilen die ich hier im Haus habe.
Matthias L. schrieb: > Bei "Devolo" klingelt meine PowerLAN-Warnung; der Nachbar könnte seine > Datenverbindung vielleicht über das Stromnetz im Haus vom Router im > Keller ins Obergeschoss leiten und dort eine PoweLAN-WLAN-Bridge im > Einsatz haben - das funkt und stört dann ziemlich breitbandig. > > Solange dabei nur handelsübliche Komponenten zum Einsatz kommen, glaube > ich allerdings kaum, dass die von J-A V. ins Spiel gebrachte BNetzA > irgendetwas unternehmen würde. Unsere Beiträge haben sich gerade überschnitten, das wäre aber eine plausible Erklärung.
Ben B. schrieb: > Ich meine, man hat doch dank heutiger BWL-Qualität schon Probleme, einen > Dosenöffner zu finden, der mehr als 25 Dosen schafft. Für welche Dose braucht man denn heute noch einen Dosenöffner?
Uhu U. schrieb: > Für welche Dose braucht man denn heute noch einen Dosenöffner? Für die, die so schlechte Qualtität haben, dass die Laschen abreißen? ;-)
Beitrag #5788595 wurde vom Autor gelöscht.
Dosen werden sicher bald in der EU verboten.
Matthias L. schrieb: > Solange dabei nur handelsübliche Komponenten zum Einsatz kommen, glaube > ich allerdings kaum, dass die von J-A V. ins Spiel gebrachte BNetzA > irgendetwas unternehmen würde. Das heisst: Störsender aus handelsüblichen Komponenten sind erlaubt?
Nein. Von "erlaubt" hab' ich nichts geschrieben.
:
Bearbeitet durch User
● J-A V. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Solange dabei nur handelsübliche Komponenten zum Einsatz kommen, glaube >> ich allerdings kaum, dass die von J-A V. ins Spiel gebrachte BNetzA >> irgendetwas unternehmen würde. > > Das heisst: > Störsender aus handelsüblichen Komponenten sind erlaubt? "Bestimmungsgemäßer Gebrauch" ist erlaubt.
Powerlan mit 68MHz klingt ziemlich ungut. Die Eingangskreise der Radios sind ja nicht so schmalbandig, daß alles unter 78,5MHz komplett abgeschnitten wird.
Matthias S. schrieb: > Diversity wäre schon eine gute Idee, kostet aber, der Kunde weiss das > erst zu schätzen, wenn es mal soweit ist und man muss zwei Löcher ins > Auto bohren. Erzähl das mal den Leuten, die alle Antennen am Wagen in > ein Kombiantennchen zwängen und da soll dann auch noch Mobiltelefon und > GPS drüber laufen. Das sollte doch heute kein Problem mehr sein, die Antennen können serienmäßig überall integriert werden, von der Windschutzscheibe bis zur Stoßstange. Was mir dabei noch einfällt ist der in den 1980ern öfter in Fachartikeln vorgestellte "Rundfunk aus der Leitplanke". Bin ich gerade wieder zufällig in der EAM 2/88 draufgestoßen. Damit könnte man doch das Empfangsproblem lösen. Klar, das sind natürlich auch wieder zusätzliche Kosten. Das Problem sehe ich aber eher dass sich die meisten Menschen mit wenig zufrieden geben. Autos mit Minderausstattung, Handys mit Betasoftware, Plastikradios mit Steckernetzteilen, Verarbeitete Lebensmittel die nach nichts schmecken, Mindestlohnjobs, usw. usw... Solange es gekauft / akzeptiert wird, wird's zum selben Preis auch nichts anderes geben. Da ich da anspruchsvoller bin, kaufe ich mir vieles erst gar nicht, weil es nicht die Funktionen oder den Komfort hat hat die/den ich mir wünsche. Was bringt es mir außer hinausgeworfenes Geld, wenn es nicht vernünftig nutzbar ist. Aber zurück zum Thema: Ich höre nun doch die DAB-Sender und bin mit dem Radio im Großen und Ganzen zufrieden. Da man den Klang nicht einstellen kann, werde ich mir noch einen kleinen Lautsprecher in ein Gehäuse bauen, der mehr Mitteltöne hergibt und den ich an den Kopfhörerausgang anschließe. Ich höre oft noch Abends Radio im Bett und da ich es dann sehr leise stelle, ist der Bass schon zu aufdringlich, aber den Sprecher versteht man nicht.
Michael X. schrieb: > UKW hat eine eingebaute Dynamikbegrenzung bei ca. 40dB. Das ist fernab > von dem was eine CD könnte. Wo hast du denn diese Info her? Hast du mal eine Liveübertragung eines klassischen Konzertes auf Radio-France Musique gehört? Fakt ist nun mal Der Frequenzgang ist auf 15KHz begrenzt. Das ist auch noch ausreichend. CD hat 20KHz. Aber die Dynamik ist zunnächst mal nicht systembedingt begrenzt, sondern hängt unter anderem davon ab wie stark und störungsfrei der Sender zu empfangen ist, und wie stark die Senderbetreiber das NF Signal mit irgendwelchen Soundprozessoren verunstalten. Und hier gibt es große Unterschiede. während Dudelsender wie RTL, oft kleine private Sender, ausschließlich auf Maximierung der Senderreichweite wert legen, gibt es noch Kultursender welches auf Qualität des übertragenen Signal wert legen, auf Kosten der Reichweite. SWR2 und manche anderen öffentlich rechtlichen Kulturprogrammsender , welches in erster Linie klassische Musik übertragen machen von Dynamikkompression nur sehr zurückhaltend bis garnicht gebrauch. Sie müssen nur dafür sorgen das der Spitzenhub respektable belegte Bandbreite eingehalten werden. Sie klingen subjektiv auch um einiges leiser als z.B. RTL, weil die mittlere Lautstärke infolge gnur geringer Dynamikkompression geringer ist. Liveübertragungen von Radio France Musique waren überhaupt nicht komprimiert, und hatten ein unglaublich lebendiges Livefeeling. Die Sender die auf Reichweite wert legen, komprimieren die Musik zu tode, so das eigentlich garkeine Dynamik mehr vorhanden ist. Fürs Autoradio und den Radiowecker und Smartfone mag das von Vorteil sein aber wer wirklich auf hohe Klangtreue wert legt eben nicht. Da ist auch der Unterschied zu DAB+ Hier wird ein Verdeckungsverfahren ähnlich MP3 angewendet welches um so mehr hörbar wird, je kleiner die Datenrate ist, und je anspruchsvoller die Musik wird. Für den Dudelfunk ist auch das kein großer Nachteil, aber für den Musikgenieser allerdings schon. Noch was zu belegten Bandbreiten bei UKW Stereo Der gesamte Spitzenhub ist maximal 75KHz. Bei Stereo wird das aufgeteilt in ca 30KHz im Summensignal 0-15KHz ca 30 KHz im AM Modulierten L-R Signal 23KHz-53KHz der Träger von 38KHz wird unterdrückt und den Pilotton mit ca 6,25KHz Hub und 19KHz Frequenz. Die Bandbreite errechnet sich im etwa Summensignal (15KHz + 30KHz Hub )*2 = 90KHz + (30KHz + 30KHz Hub) *2 = 180KHz + (19KHz + 6,25KHz Hub ) *2 = 50KHZ Die 3 Bandbreiten werden geometrisch addiert da es nicht korellierende Signale sind und da kommt eine gesamte Bandbreite von 207KHz raus. Die RDS Signale sind hier nicht berücksichtigt sind aber mit einen sehr kleinen Hub beaufschlagt und erhöhen die Bandbreite nicht mehr nennenswert. Ralph Berres
Noch die Erklärung des Modulationsindex'es: Beitrag "Re: FM Modulationsindex" Ich dachte der wäre immer 5 Bei UKW. Stimmt also nicht. Und die 15 kHz werden nicht mit 0dB abgestrahlt. Der Frequenzgangbegrenzung nach oben - die -3dB-Grenze zugrundegelegt als Definition - beginnt bei 13 kHz. Wegen der Vermeidung der Intereferenzen mit dem Pilotton. Und den bewusst in eine Frequenzlücke zu setzen, war das Ziel. Sonst hätte man 38 kHz Träger so belassen können. Das macht man aber nicht, um unter anderem ganz grob gesagt "Leistung" zu sparen. Der wird unterdrückt wie bei DSB. Würde der 38 kHz-Träger nicht sauber durch Verdopplung des Pilottons und definierte Phasenlage (ansteigende Sinusflanke) wieder in 38 kHz verwandelt werden können, zerfiele das Klangbild nämlich. Damit nicht irgendwelche (Modulations-)Frequenzen in die Nähe des Pilottons kommen, hat man da bei 19 kHz diese Frequenzlücke gesucht und gefunden. Die ganze Modulation, die der Sendeendstufe angeboten wird insgesamt, ist FM, wenngleich in sich das Frequenzband 23-53 (57) kHz eine Amplitudenmodulation DSB + SCA-Hilfsträger für Werbedurchsagen (USA) oder bei uns Verkehrsfunk darstellt. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Ich dachte der wäre immer 5 der ist ja auch von der Lautstärke des Musikmaterials abhängig. Man darf eines auch nicht vergessen. Bei UKW wird NF Seitig im Sender die Höhen mit einen Hochpass erster Ordnung ( Zeitkonstante 50uS ) angehoben ( Preemphasis ) im Empfänger hinter dem Stereodecoder wieder abgesenkt. ( Deemphasis ). Das macht man um bei den hohen Frequenzen den Störabstand zu verbessern, wohlwissend das in normalen Programmmaterial die hohen Frequenzen weniger stark enthalten sind wie die tiefen Frequenzen. ( Bei klassischer Musik ist das jedenfalls so ). Karl B. schrieb: > Und die 15 kHz werden nicht mit 0dB abgestrahlt. > Der Frequenzgangbegrenzung nach oben - die -3dB-Grenze zugrundegelegt > als Definition - beginnt bei 13 kHz. Ja aber siehe Premphasis. Karl B. schrieb: > Der wird unterdrückt wie bei DSB. habe ich bereits geschrieben. Karl B. schrieb: > Würde der 38 kHz-Träger nicht sauber durch Verdopplung des Pilottons und > definierte Phasenlage (ansteigende Sinusflanke) in 38 kHz verwandelt > werden können, zerfiele das Klangbild nämlich. Das ist richtig. Dafür ist der Pilotton ja auch da. Nicht nur um das Stereolämpchen anzusteuern. Karl B. schrieb: > ie ganze Modulation, die der Sendeendstufe angeboten wird insgesamt, > ist FM, wenngleich in sich das Frequenzband 23-53 (57) kHz eine > Amplitudenmodulation DSB + SCA-Hilfsträger für Werbedurchsagen (USA) > oder bei uns Verkehrsfunk darstellt. In Europa war damals der Verkehrsfunk bei 57KHz reincodiert mit sehr geringen Hub. Heute ist hier aber das RDS Signal angesiedelt. Dieser DSB Modulierte Träger wird dann als FM Signal mit übertragen. Ralph Berres
Hi, Danke @Ralph, habe noch einen fragmentarischen Dachbodenfund. Interessant auch, wenn nur rechts oder links was moduliert wird. Und noch etwas: Die Preemphasis 50µs ist in Amerika 75µs ? ciao gustav
Karl B. schrieb: > habe noch einen fragmentarischen Dachbodenfund. > Interessant auch, wenn nur rechts oder links was moduliert wird. leider findet man im Netz sowas nur noch sehr schwer Karl B. schrieb: > Die Preemphasis 50µs ist in Amerika 75µs ? ja das ist richtig Amerika verwendet 75us. Übrigens mein Stereosignal für Tunerabgleich beziehe ich aus einen Rohde&Schwarz SML03 mit der Option B05 Das ist ein Signalgenerator welches bis 3,3GHz geht und einen Stereocoder integriert hat ( Option B05 ). Der erzeugt das Signal mit einen DSP und ganz nebenbei auch noch ARI und RDS Signale. Übersprechen zwischen den beiden Kanälen sind besser als 60db Ralph Berres
"Niedersachsen folgt einem Antrag der FDP und will DAB+ beenden. 5G sei ein besserer Übertragungsweg. Auf die UKW-Abschaltung soll aber verzichtet werden, sagte der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Niedersachsen, Stefan Birkner." https://www.golem.de/news/landtag-niedersachsen-beschliesst-ausstieg-aus-dab-1906-142046.html
achso, macht jedes Bundesland auch hier wieder sein eigenes Ding... mein Wunsch nach mehr DEMOKRATISCHEM Zentralstaat kommt nicht von ungefähr
Bernd H. schrieb: > "Niedersachsen folgt einem Antrag der FDP und will DAB+ beenden. 5G sei > ein besserer Übertragungsweg. Also ich muss sagen, das gefällt mir mal richtig gut. Wenn man DAB vor 20 Jahren flächendeckend eingeführt hätte, anstatt immer nur darüber zu labern, wie toll das doch sei, hätte das vielleicht Sinn gemacht und auch weniger gekostet, wie gesagt vielleicht. Aber bisher wurde nur Geld in diese Liebhaberei gepumpt. Und das will man offenbar weiterhin tun. Zitat: "... die ARD-Anstalten ... bis 2025 ...rund 600 Millionen Euro aus dem Rundfunkbeitrag ...". Bekomme ich dann eigentlich Geld zurück für mein überteuertes DAB-Radio, wie damals für meinen Technisat DSR-Receiver? DSR war auch so ein Millionengrab, nur mit besserer Audio-Qualität.
Dietmar S. schrieb: > Bernd H. schrieb: >> "Niedersachsen folgt einem Antrag der FDP und will DAB+ beenden. 5G sei >> ein besserer Übertragungsweg. > > Also ich muss sagen, das gefällt mir mal richtig gut. > > Wenn man DAB vor 20 Jahren flächendeckend eingeführt hätte, anstatt > immer nur darüber zu labern, wie toll das doch sei, hätte das vielleicht > Sinn gemacht und auch weniger gekostet, wie gesagt vielleicht. Aber > bisher wurde nur Geld in diese Liebhaberei gepumpt. Und das will man > offenbar weiterhin tun. Zitat: "... die ARD-Anstalten ... bis 2025 > ...rund 600 Millionen Euro aus dem Rundfunkbeitrag ...". > > Bekomme ich dann eigentlich Geld zurück für mein überteuertes DAB-Radio, > wie damals für meinen Technisat DSR-Receiver? DSR war auch so ein > Millionengrab, nur mit besserer Audio-Qualität. Natürlich kommst du kein Geld zurück, denn das Rückrüsten bei ARD & ZDF kostet ja auch wieder Unsummen die Du bezahlen mußt.. In D scheinst Sowas prinzipiell gegen die Wand zu laufen da zu Viele ein jeweils zu großes Stück vom Kuchen abhaben wollen, ein Beispiel sind ja wohl auch Autohersteller.. wieso soll ein DAB+ fähiges Autoradio 1000 Euro Aufpreis kosten und wieso fährt den Herstellern da nicht die Kartellbehörde in die Karre? @J-A.V.: Dein Wunsch belustigt mich, Du wünschst Dir die Quadratur des Kreises. Gruß, Holm
Dietmar S. schrieb: > Bekomme ich dann eigentlich Geld zurück für mein überteuertes DAB-Radio Aber nein :-P Auch wird die Rundfunkgebühr nicht um einen Cent gesenkt. Denn nun muss ja auf 5G aufgerüstet werden - mit dem der Bund gerade mal ein paar satte (6,5) Milliarden verdient hat. Wenn Niedersachsen nun das Ende für DAB+ einläutet, werden die anderen Länder (vllt. bis auf Bayern und BW) nachziehen. Es ist ja immerhin schon erstaunlich, das man in Niedersachsen hörerorientiert argumentiert. Das gibts sonst nicht so oft. Meistens ist es ja eher industrieorientiert gelaufen.
Matthias S. schrieb: > Auch wird die Rundfunkgebühr nicht um einen Cent gesenkt. im Gegenteil die muss man gerade deswegen erhöhen.
Dietmar S. schrieb: >> "Niedersachsen folgt einem Antrag der FDP und will DAB+ beenden. >> 5G sei ein besserer Übertragungsweg. > > Also ich muss sagen, das gefällt mir mal richtig gut. Es ist sinnvoll. Die technische Kostenersparnis durch DAB hat nie stattgefunden, weil es nur zusätzlich zu UKW angeboten wurde. Medienkonsum findet hauptsächlich über das Internet statt, die passende Hardware (Smartphone, Internetradio) ist breit verfügbar, die Sender haben Vorteile (sowohl Überwachung als auch Statistik). Das Internet ist in der allgemeinen Wahrnehmung zuverlässig genug, dass wir kritische Infrastruktur darüber benutzen. Warum also nicht auch das Radio? > Wenn man DAB vor 20 Jahren flächendeckend eingeführt hätte, > anstatt immer nur darüber zu labern, wie toll das doch sei, > hätte das vielleicht Sinn gemacht und auch weniger gekostet, > wie gesagt vielleicht. Man hätte DAB europaweit einführen müssen. Verpflichtend, mit Stichtag und finanzieller Unterstützung der EU. Dann hätten wir inzwischen eine funktionierende Lösung und alle wären glücklich damit. Aber Werbekampagnen sind billiger, als landesweit Funktürme auf- und umzurüsten. Da schaltet man die doch lieber ganz ab und beschwert sich dann über schlechten Empfang und Elektrosmog. :-)
Bei 5G wäre ich gespannt, ob da die Autohersteller wieder Unsummen als Aufpreis nehmen. So das man sich wieder denkt "Hmm, so wichtig ist mir der Radioempfang dann doch nicht" und da wieder nix groß zündet. (Das man heutzutage häufig selbst für Bluetooth noch ordentlich Aufpreis zahlen muss finde ich ebenso traurig...)
S. R. schrieb: > Man hätte DAB europaweit einführen müssen. Verpflichtend, mit Stichtag > und finanzieller Unterstützung der EU. Dann hätten wir inzwischen eine > funktionierende Lösung und alle wären glücklich damit. Bezweifel ich. Im Gegensatz zum analogen Fernsehen, welches terrestrich zum Schluss vielleicht noch 2% der Bevölkerung genutzt wurde , wird analoger UKW Rundfunk fast von jedem Bundesbürger genutzt. Digitales Fernsehen bietet wenigstens noch wirklich sichtbare Vorteile. ( HDTV ). DAB+ bietet aber für die Oma schräg gegenüber eher nur Nachteile, als Vorteile. Einen echten Mehrwert sieht nur eine sehr kleine Bevölkerungsgruppe in DAB+ Zudem ist eigentlich in jedem Haushalt durchnschnittlich bestimmt 5 UKW Empfangsgeräte. Sei es der Radiowecker im Schlafzimmer, das Radio in der Küche. Das Radio im Smartphone oder die Hifianlage im Wohnzimmer. Das Autoradio nicht zu vergessen. Alle diese Geräte werden bei Abschalten des UKW Rundfunks wertlos. Das wechseln des Autoradios in ein nicht zu altes Fahrzeug ( wir reden hier von 7 Jahren ) dürfte wegen des integrierten Infotainmentsystemes im Radio schnell kostenmäßig in den vierstelligen Bereich gehen. Autoradios anderer Anbieter als des KFZ-Herstellers sind oft nichtkompatibel, so das man dann auf das Infotainmentsystem verzichten muss. Bei geschätzten 8 Millionen Haushalte dürfte der Volkswirtschaftliche Schaden enorm sein. Hinzu kommt das die eingeführten digitalen Standards nach relativ kurzer Zeit durch ein neues ( zum alten nicht kompatibles ) Standart ersetzt werden, so das man das vor einigen Jahren erworbene digitale Gerät als Edelschrott entsorgen darf. Passiert bei DAB jetzt DAB+ wie auch bei DVBT jetzt DVBT2 analoges UKW-Rundfunk gibte es seit fast 70 Jahren ist immer wieder verbessert und erweitert worden ( aber durchgängig in beiden Richtungen kompatibel ). Erweiterung auf Stereo dann Verkehrsfunk zum Schluss RDS. Ich fände es nur logisch wenn man den Unsinn mit DAB entweder bundesweit aufgibt, oder den analogen UKW Rundfunk weiter betreibt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > DAB entweder bundesweit > aufgibt, oder den analogen UKW Rundfunk weiter betreibt. Und
Matthias S. schrieb: > Es ist ja immerhin > schon erstaunlich, das man in Niedersachsen hörerorientiert > argumentiert. Das gibts sonst nicht so oft. Meistens ist es ja eher > industrieorientiert gelaufen. Guter Witz, in welcher naiven Welt lebst du eigentlich? Diese Initiative wurde von den 3 grossen Privatradioketten in NDS den Politikern eingeflüstert. Denen sind die Hörer völlig scheissegal, solange sich ihr Anteil am Werbekuchen nicht verändert.
Bernd H. schrieb: > "Niedersachsen folgt einem Antrag der FDP und will DAB+ beenden. 5G sei > ein besserer Übertragungsweg. Auf die UKW-Abschaltung soll aber > verzichtet werden, sagte der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag > Niedersachsen, Stefan Birkner." > https://www.golem.de/news/landtag-niedersachsen-beschliesst-ausstieg-aus-dab-1906-142046.html Wenn sie damit die Flächendeckung von UKW hinbekommen und es ohne Mobilfunkverträge geht gerne. ● J-A V. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Auch wird die Rundfunkgebühr nicht um einen Cent gesenkt. > > im Gegenteil die muss man gerade deswegen erhöhen. Ja, weil man ja 5G dann wirklich flächendeckend ausbauen muss und an die Netzbetreiber für die Ausstrahlung was zahlen darf. Wie wird dann wohl ein stinknormales Radio aussehen? Und länger halten als DAB/DAB+ wird es wohl auch nicht. Kopf->Tisch.
Die bringen das soweit, dass ich mich für Medien -ausser im Web überhaupt nicht mehr interessiere. Tv kamman seit Jahrzehnten vergessen, richtig gute Musik kommt gibts im Radio auchnicht. und was man an Nachrichten betrommelt werden soll, steht auf jeder Seite von Nachrichten-Sendern, Email-Anbietern, Zeitungdverlagen und hastenicht gesehen. was soll ich mir da noch irgendwelche mistigen Geräte anschaffen? selbt wenn ich meine, etwas haben zu müssen, brauche ich eh nicht lange zu warten. Dank unserer Ex+Hopp-Wirtschaft läuft mir das für billich Geld, bisweilen auch noch kostenlos zu.
Ralph B. schrieb: >> Man hätte DAB europaweit einführen müssen. Verpflichtend, mit Stichtag >> und finanzieller Unterstützung der EU. Dann hätten wir inzwischen eine >> funktionierende Lösung und alle wären glücklich damit. > > Bezweifel ich. Was genau bezweifelst du? Dass wir eine Lösung hätten? Dass sie funktionieren würde? > Im Gegensatz zum analogen Fernsehen, welches terrestrich zum > Schluss vielleicht noch 2% der Bevölkerung genutzt wurde , > wird analoger UKW Rundfunk fast von jedem Bundesbürger genutzt. Das bezweifle ich, insbesondere für die "jüngere Generation". > Zudem ist eigentlich in jedem Haushalt durchnschnittlich > bestimmt 5 UKW Empfangsgeräte. Sei es der Radiowecker im > Schlafzimmer, das Radio in der Küche. Das Radio im Smartphone > oder die Hifianlage im Wohnzimmer. Das Autoradio nicht zu vergessen. Und wieviele davon werden genutzt? Jetzt nicht bei dir privat, sondern bundesweit? Nach Generation sortiert? Bei jüngeren spielt der Radioempfang absolut keine Rolle mehr. Das Smartphone übernimmt häufig die Funktion des Radioweckers und hat oft keinen FM-Empfänger mehr eingebaut. Ist auch nicht notwendig, da zuhause ein WLAN rumfliegt (und draußen ein gebrauchbarer Datentarif). Im heimischen Wohnzimmer regieren statt der Hifianlage eher Chromecast und Netflix, der Fernseher bezieht das Radiosignal via DVB oder WLAN. Es bleiben Küchen- und Autoradio. Das Küchenradio ist leicht zu ersetzen, das Autoradio nicht. Hier hätte man die Hersteller rechtzeitig in die Pflicht nehmen müssen, zukünftig wird sich das Problem von selbst lösen. > Ich fände es nur logisch wenn man den Unsinn mit DAB entweder > bundesweit aufgibt, oder den analogen UKW Rundfunk weiter betreibt. Das Thema DAB/DAB+ ist durch und verbrennt nur noch Geld. Wäre es ordentlich eingeführt worden wie oben beschrieben, hätten wir jetzt eine funktionierende Lösung und wären glücklich damit. Das war ja meine Ausgangsthese. Das heißt nicht, dass der UKW-Rundfunk erhalten bleibt. Wenn sich IP-Radio durchsetzt, kann er ersatzlos gestrichen werden - und das wird er auch, keine Frage.
Reinhard S. schrieb: > Wie wird dann wohl ein stinknormales Radio aussehen? Genau so wie ein aktuelles FM- oder WLAN-Radio auch aussieht. Technisch ist da eine SIM-Karte drin, wie in jedem aktuellen Auto auch. Die Haltbarkeit dürfte wesentlich länger als bei DAB/DAB+ sein, da sich die passenden Internetstandards (also IP, HTTP und MP3/AAC) auch schon einige Jahre stabil halten. Im Gegensatz zu Video besteht auch kein besonderer Bedarf nach ständig besseren Codecs und der Aufwand für mehrere Formate hält sich arg in Grenzen.
S. R. schrieb: > Das bezweifle ich, insbesondere für die "jüngere Generation". Die ältere Generation wird wohl noch mindestens 30 Jahre in der Überzahl bleiben. Auserdem sind längst nicht alle in dem Alter ab 20 so auf digitale Medien fixiert. S. R. schrieb: > Und wieviele davon werden genutzt? Jetzt nicht bei dir privat, sondern > bundesweit? Nach Generation sortiert? Bei jüngeren spielt der > Radioempfang absolut keine Rolle mehr. wie schon oben geschrieben. Ich kenne übrigens in meinen Bekanntenkreis keinen einzigen der Musik über Smartphone und ähliche Brüllwürfel hören. Die wollen nämlich alle sowas wie Musik hören und nicht irgendwelche undefinierbaren Geräusche und Gekrächze. S. R. schrieb: > Das Smartphone übernimmt häufig die Funktion des Radioweckers und hat > oft keinen FM-Empfänger mehr eingebaut. Ist auch nicht notwendig, da > zuhause ein WLAN rumfliegt (und draußen ein gebrauchbarer Datentarif). > Im heimischen Wohnzimmer regieren statt der Hifianlage eher Chromecast > und Netflix, der Fernseher bezieht das Radiosignal via DVB oder WLAN. Du redest wohl von 20jährigen und jünger die ohnehin nur techno hören. S. R. schrieb: > Wenn sich > IP-Radio durchsetzt, kann er ersatzlos gestrichen werden - und das wird > er auch, keine Frage. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich kenne übrigens in meinen Bekanntenkreis > keinen einzigen der Musik über Smartphone und ähliche Brüllwürfel hören. Weil die Insassen der Geriatrie dergleichen nicht besitzen? > Die wollen nämlich alle sowas wie Musik hören und nicht irgendwelche > undefinierbaren Geräusche und Gekrächze. Zu weit aufgedrehte Hörgeräte neigen zum übersteuern. Bissel runterdrehen, dann klingts besser. > Du redest wohl von 20jährigen und jünger die ohnehin nur techno hören. Du bist nicht up to date. Teenies hören längst kein Techno mehr, da ist Rap und HipHop angesagt. Techno ist was für das junge Gemüse der Ü40 Fraktion. SCNR ;-)
Ralph B. schrieb: > S. R. schrieb: >> Das Smartphone übernimmt häufig die Funktion des Radioweckers und hat >> oft keinen FM-Empfänger mehr eingebaut. Ist auch nicht notwendig, da >> zuhause ein WLAN rumfliegt (und draußen ein gebrauchbarer Datentarif). >> Im heimischen Wohnzimmer regieren statt der Hifianlage eher Chromecast >> und Netflix, der Fernseher bezieht das Radiosignal via DVB oder WLAN. > > Du redest wohl von 20jährigen und jünger die ohnehin nur techno hören. Ein paar interessante Stellen aus dem "Digitalisierungsbericht Audio 2018" z.B.: "Rund ein Fünftel der Bevölkerung verwendet das Smartphone (+2,3 Prozentpunkte), jeder Achte bis Neunte seinen Laptop (+1,5 Prozentpunkte) und etwa jeder Zehnte nutzt zumindest gelegentlich seinen PC (-0,2 Prozentpunkte) zum Empfang von über das Internet verbreiteten Radioprogrammen." "Zieht man die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten für den Empfang von Radioprogrammen über das Internet in Betracht, nutzen insgesamt 37,7% der deutschsprachigen Bevölkerung zumindest gelegentlich IP-basierte Radioprogramme." "Im Vergleich zum Vorjahr legt vor allem das Internetradio noch einmal deutlich zu." "Was sich bei der generellen Nutzung bereits abzeichnet, bestätigt sich bei den meistgehörten Audio-Angeboten der Online-Audio-Nutzer. Konkret hat bei den 14- bis 29-Jährigen im Auto allein das Musikstreaming das terrestrische Radiohören bereits überholt: 43,6% von ihnen geben an, dass sie dort am häufigsten Dienste wie Spotify und Deezer hören. Hinzu kommen 4,1%, die am meisten Podcasts oder Audio-on-Demand nutzen, 1,9% Radio übers Internet und 0,8% Hörbücher. Zusammen sind das 50,4%. Ihnen stehen noch 30,6% gegenüber, die in dieser Alters- und Nutzergruppe im Auto am häufigsten Radio über UKW oder DAB+ hören, weitere 19,1% bevorzugen Audio-Inhalte auf Speichermedien" (https://www.die-medienanstalten.de/publikationen/digitalisierungsbericht-audio/news/digitalisierungsbericht-audio-2018/) ...ich (34) höre im Auto auch mehr Spotify&co als Radio per DAB+ (oder notfalls UKW). Bei kürzeren Strecken eher Musik, bei längeren eher Podcasts. (Inzwischen auch an Sprachsteuerung gewöhnt - Viel bequemer als Sender-/Trackwechsel über das Touchscreen vom Auto, wo man die relevanten Buttons ohne kurz erst hinzuschauen gar nicht ohne weiteres treffen kann - Da wäre Lenkradfernbedienung doch praktisch gewesen)
Ralph B. schrieb: > Die ältere Generation wird wohl noch mindestens 30 Jahre > in der Überzahl bleiben. Auserdem sind längst nicht alle > in dem Alter ab 20 so auf digitale Medien fixiert. Aber auch die langsam wegsterbende ältere Generation ist nicht so sehr aufs Radio geprägt, wie du hier erzählst. Wenn ich mal analoges Radio höre, dann ist das Hintergrundbespaßung in Werkstätten, Friseursalons oder Klamottenläden. Und auch da nimmt das ab. Fakt ist, dass die Mehrheit auch ohne analoges Radio nichts vermissen würde. Alternativen gibt es genug, Radio und anderes. > Ich kenne übrigens in meinen Bekanntenkreis keinen einzigen > der Musik über Smartphone und ähliche Brüllwürfel hören. Es gibt Smartphones mit erstaunlich guten Lautsprechern. Davon abgesehen kenne ich viele, die kleine Bluetooth-Lautsprecher benutzen, und auch dort gibt es ordentliche Audioqualität inzwischen für kleines Geld. Kopfhörer sowieso. >> Das Smartphone übernimmt häufig die Funktion des Radioweckers und hat >> oft keinen FM-Empfänger mehr eingebaut. Ist auch nicht notwendig, da >> zuhause ein WLAN rumfliegt (und draußen ein gebrauchbarer Datentarif). >> Im heimischen Wohnzimmer regieren statt der Hifianlage eher Chromecast >> und Netflix, der Fernseher bezieht das Radiosignal via DVB oder WLAN. > > Du redest wohl von 20jährigen und jünger die ohnehin nur techno hören. Eher 50 und jünger... und Techno hört da m.W. keiner. >> Wenn sich IP-Radio durchsetzt, kann er ersatzlos gestrichen >> werden - und das wird er auch, keine Frage. > > Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Im zweiten Teil des Satzes steht es nicht. Aus Gründen.
Ralph B. schrieb: > Die wollen nämlich alle sowas wie Musik hören und nicht irgendwelche > undefinierbaren Geräusche und Gekrächze. Es geht nicht um Musik, es geht um Radio. Und da ist der Empfang über die Kette Internet=>Tablet=>BT Lautsprecher allemal bessere Qualität als UKW.
Bernd H. schrieb: > "Niedersachsen folgt einem Antrag der FDP und will DAB+ beenden. Dann wird der Müllberg noch größer. Und was machen dann diejenigen die nicht mit 5G versorgt werden? Da jetzt noch nicht einmal 4G flächendeckend existiert werden viele Bürger vom digitalen Radioempfang abgehängt. Zudem kostet auch Radioempfang Datenvolumen.
René H. schrieb: > Dann wird der Müllberg noch größer. Naja, besser jetzt ein Ende mit Schrecken, als später Schrecken ohne Ende (von Funkloch zu Funkloch). Der Müllberg von nur-DAB+ Radios hält sich im Moment in Grenzen, da so gut wie alle Geräte noch Kombigeräte mit UKW sind. Das ist leider bei DVB-T ja nicht so gewesen.
Was die Programmveranstalter oft vergessen ist das bei Internetradio das Konkurrenzangebot gleich mal höher ist als wenn man nur terrestrisch sendet. Und glaubt die FDP wirklich wenn die 5G Fördern das auch alle Hörer wirklich dann den NDR oder die beiden Privaten hören werden? Denn heute schon schalten viele Internet Radio Sender ein die eine Deutlich bessere Musikmischung haben als die Privaten Dudelwellen auf UKW.
René H. schrieb: > Da jetzt noch nicht einmal 4G > flächendeckend existiert werden viele Bürger vom digitalen Radioempfang > abgehängt. Aus Erfahrung kann ich Dir versichern, dass das oft korreliert: Kein Handynetz = kein DAB+ Empfang = kein UKW Empfang. Deswegen ja Internetradio über DSL. Bauern-DSL.
René H. schrieb: > Und was machen dann diejenigen die nicht mit 5G versorgt werden? Für Internetradio reicht auch 3G vollkommen aus, 96~128 kbps.
S. R. schrieb: > Für Internetradio reicht auch 3G vollkommen aus Na und? 3G gibts hier genausowenig. Ja, wenn man in Schweden wohnt kann man sich das kaum vorstellen. Da hat man selbst beim Paddeln auf dem See noch LTE und kann Bilder an Oma schicken und den Wetterbericht checken.
Karl K. schrieb: >> Für Internetradio reicht auch 3G vollkommen aus > Na und? 3G gibts hier genausowenig. Das lokale DSL (mit WLAN) hast du ja schon selbst genannt. Oder du nimmst dir ein 56k-Modem (ISDN ist ja nicht mehr), mit dem kannst du einem 32 kbps-Stream auch zuhören. Karl K. schrieb: > Ja, wenn man in Schweden wohnt kann man sich das kaum vorstellen. Ich habe 2007 noch einen ISDN-Anschluss (neu!) eingerichtet, weil es kein ordentliches Internet gab. In einer deutschen Großstadt. So lange wohne ich noch nicht in Schweden.
Karl K. schrieb: > Aus Erfahrung kann ich Dir versichern, dass das oft korreliert: Kein > Handynetz = kein DAB+ Empfang = kein UKW Empfang. Deswegen ja > Internetradio über DSL. Bauern-DSL. Hier etwas anders: Handyempfang mies, Telefonie geht gerade so, Daten mit GPRS = unbenutzbar. Internet liefert Telekom maximal 3000 kbit/s. Aber: UKW einwandfrei sauber! DAB+ mit dem Taschenradio alle MDR-Regionalsender, aber keinen NDR - ich wohne in Niedersachsen. Das Autoradio mit DAB+ ist besser, aber 5km um den Ort herum oder 15km zur Arbeit mehrere Aussetzer = unbenutzbar. Der NDR hat es offenbar nicht nötig, DAB+ nach technischen Kriterien sinnvoll zu platzieren, von daher ist es folgerichtig, diesen Müll zu beerdigen. ---------- Gucke ich Jahre zurück, funktionierte analog-TV sauber, ARD - ZDF - MDR mit einem Stück Draht. Dann kam DVB-T, ich hätte zwei Richtantennen auf dem Dach gebraucht. DVB-T2 funktioniert besser, trotz funktechnisch idiotischer Senderstandorte. Also: Alles neu, teurer, komplizierter und funktioniert schlechter, Danke der Politik. Mein erster Fernseher, ein Philips von 1953, hätte noch gut 50 Jahre später für ARD und MDR (VHF) funktioniert, meinen DVB-T-Receiver durfte ich zwei Jahre nach Anschaffung der Mülltonne übergeben, nochmals danke der Politik. S. R. schrieb: > Oder du nimmst dir ein 56k-Modem (ISDN ist ja nicht mehr), mit dem > kannst du einem 32 kbps-Stream auch zuhören. Wie soll das gehen? Internet per Modem habe ich früher machen müssen, das war per Minutentaktung zu bezahlen. Soll ich nun für Radio per Modem 1,20€ pro Stunde zahlen? Da Telekom die klassische Telefontechnik kündigt und auf IP umstellt, kann ich mir nicht vorstellen, das Modembetrieb technisch noch funktionieren kann.
Karl K. schrieb: > Es geht nicht um Musik, es geht um Radio. Und da ist der Empfang über > die Kette Internet=>Tablet=>BT Lautsprecher allemal bessere Qualität als > UKW. Was nutzt schon guter Empfang wenn am Ende der Kette eine Pringlesdose hängt. Außerdem hat der gute Emfang seine Grenzen. Mit UKW kann ich im Notfall immer noch irgendwas empfangen, auch wenn's rauscht, bekomme ich noch die wichtigsten Nachrichten mit. Bei der digitalen Übertragung kann aber ganz schnell totale Funkstille sein.
Fred P. schrieb: >> Oder du nimmst dir ein 56k-Modem (ISDN ist ja nicht mehr), mit dem >> kannst du einem 32 kbps-Stream auch zuhören. > > Wie soll das gehen? Internet per Modem habe ich früher machen > müssen, das war per Minutentaktung zu bezahlen. Soll ich nun > für Radio per Modem 1,20€ pro Stunde zahlen? Du wirst es kaum glauben, aber klassische Telefonie kostet keine 1,20€ pro Minute mehr. Vielleicht solltest du deine Telefonrechnung mal anschauen. > Da Telekom die klassische Telefontechnik kündigt und auf IP umstellt, > kann ich mir nicht vorstellen, das Modembetrieb technisch noch > funktionieren kann. In den Gebieten, wo es kein IP gibt, wird die Telekom naturgemäß auch nicht bevorzugt auf IP umstellen.
Dietmar S. schrieb: > Was nutzt schon guter Empfang wenn am Ende der Kette eine Pringlesdose > hängt. Kommt halt auf die Zielsetzung an. Für Nachrichten im Garten und in der Werkstatt reicht mir die Pringelsdose allemal, in dem Fall ein Auna Speaker, dem ich einen besseren Akku spendiert habe. Da geht auch mal ein Hörbuch oder Musik von der SD-Karte. Dafür läßt sich die Pringelsdose prima transportieren und es macht ihr auch nichts, wenn sie mal kurz im Regen steht. Wenn ich dran denke, was wir früher für Aufwand getrieben haben, um über rumfliegende Leitungen und Lautsprecher Musik in den Garten zu bringen. Der Vorgänger war ein Autoradio, was mit eingebautem Lautsprecher am 12V-Netzteil lief. Da ging UKW nur, wenn der Antennendraht in einer ganz bestimmten Richtung hing, und es war immer netzabhängig. Und dann gibt es noch die Stereoanlage, aber die nehm ich nicht mit in den Garten, und da höre ich auch keine Nachrichten mit, den Nachrichten konsumiere ich als Informationsquelle während der Arbeit und nicht beim Rumhängen auf dem Sofa. Da läuft bestenfalls CD. Kommt also auf die Nutzung an, und da bevorzuge ich beim Radio Flexibilität.
S. R. schrieb: > Du wirst es kaum glauben, aber klassische Telefonie kostet keine 1,20€ > pro Minute mehr. Du wirst es kaum glauben, es geht um Modem und Internet by Call kostet immer noch oder wieder locker um 1 Eur pro Minute: https://www.teltarif.de/internet/by-call/ S. R. schrieb: > In den Gebieten, wo es kein IP gibt, wird die Telekom naturgemäß auch > nicht bevorzugt auf IP umstellen. In Dtland wird die Telekom früher oder später alles auf IP umstellen, auch reine Analoganschlüsse.
Karl K. schrieb: >> Du wirst es kaum glauben, aber klassische Telefonie kostet keine 1,20€ >> pro Minute mehr. > > Du wirst es kaum glauben, es geht um Modem und Internet by Call kostet > immer noch oder wieder locker um 1 Eur pro Minute: > https://www.teltarif.de/internet/by-call/ "Preise in Cent. Alle Angaben ohne Gewähr." Macht also 0,0074 bis 0,0199 €/Minute. Laut https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/mobilcom-wird-ortsgespraeche-anbieten/65358.html kostete Freenet im Jahr 1998 ungefähr 9,5 Pf/Minute. Ich weiß nicht, wo ihr eure Zahlen hernehmt.
:
Bearbeitet durch User
Karl K. schrieb: > In Dtland wird die Telekom früher oder später alles auf IP umstellen, > auch reine Analoganschlüsse. Hi, kein Fernsehen, kein Radio, kein Internet, kein Telefon. Stromausfall beim Umspannwerk. In Hamburg fallen 300 Ampeln aus. Ein kurzer Flitzer Spannungseinbrauch reicht. Alles tot. Früher gab es beim drahtgebundenen Telefon noch Batteriepufferung, die auch bei Stromausfall noch Telefonieren und Notruffunktion (Knöpfchen mit Köpfchen) aufrecht erhielt. Was die Telekom da macht, ist strenggenommen unverantwortlich. Und dadurch, dass Telefon auch auf IP umgestellt wurde, wird das Netz noch langsamer. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Was die Telekom da macht, ist strenggenommen unverantwortlich. Strenggenommen ist das aber das, was die Leute wollen. Billig telefonieren. Und das geht nunmal nur durch Kostensenkung bei Personal und Technik. > Früher gab es beim drahtgebundenen Telefon noch Batteriepufferung Früher kostete die Telefonminute auch richtig Geld, heute telefonierst Du 2 Stunden im Festnetz und es kostet keinen Cent mehr. > Und dadurch, dass Telefon auch auf IP umgestellt wurde, wird das Netz > noch langsamer. Im Gegenteil, Bauern-DSL mit Analogtelefon 1Mbit/s, nach Umstellung auf VoIP durch Nutzung der zusätzlichen Bandbreite 3Mbit/s. Dafür fällt VoIP auch immer mal aus, und man bekommt es nicht mit, dass Leute die anrufen wollen nur hören "Diese Nummer ist momentan nicht erreichbar". Muss man halt den Router resetten. Und nein, mir gefällt das auch nicht, und ja, ich halte es auch für bedenklich, dass low-level Technologie wie Analogtelefon und UKW abgeschafft werden. Andererseits: Der Zuspieler vom Rundfunkstudio zum Sender läuft eh über Internet, wenn da großflächig Stromausfall oder Internetausfall ist hörst Du auch nur das Pausezeichen auf UKW. Oder gar nix, weil der Sender auch nicht gepuffert wird. Und auch die Analogtelefonie die noch läuft wird eh an der nächsten Vermittlungstelle auf Digital umgesetzt. Eine durchgehend analoge Leitung zwischen zwei Anschlüssen wirds kaum noch geben.
S. R. schrieb: > René H. schrieb: >> Und was machen dann diejenigen die nicht mit 5G versorgt werden? > > Für Internetradio reicht auch 3G vollkommen aus, 96~128 kbps. Wenn aber alle Haushalte oder Autofahrer auf mobiles Internetradio umsteigen sollen werden die Kapazitäten schnell eng. Auf dem Lande gibt es nicht viele Funkzellen. Zudem dürfte es im mobilen Empfang wohl mehr Empfangsstörungen aufgrund von Versorgungslücken geben als bei UKW und DAB+. Dieses Problem soll 5G lösen, was aber wohl kaum bis garnicht lückenlos kommen wird (auf dem Lande wird es kein 5G geben). Hier bei uns wird es auf absehbare Zeit wohl keine DAB-Abschaltung geben, solange die Sendeanlage auf dem Pfänder steht und die Preise stimmen werden die öffentlich-rechtlichen Sender wohl weiterhin in DAB+ senden.
:
Bearbeitet durch User
Karl K. schrieb: > Wenn ich dran denke, was > wir früher für Aufwand getrieben haben, um über rumfliegende Leitungen > und Lautsprecher Musik in den Garten zu bringen. > > Der Vorgänger war ein Autoradio, was mit eingebautem Lautsprecher am > 12V-Netzteil lief. Da ging UKW nur, wenn der Antennendraht in einer ganz > bestimmten Richtung hing, und es war immer netzabhängig. Es scheint mir, als sei die Erfindung des guten Transistorradios spurlos an dir vorübergegangen. Natürlich gibt es seit mindestens 40 Jahren UKW Empfänger mit eingebauten Batterien oder Akkus, die eine gute Klang- und Empfangsqualität haben und keinerlei Drahtverhau benötigen. Ich halte es jedenfalls für Verschwendung, die klassische Einwegversorgung des lokalen Radios über das Internet zu ziehen, was sich ja gerade durch Duplex auszeichnet. Für exotische Radioprogramme ist sicher IP brauchbar, aber Rootsrockreggae und Atlantic 252 gibts ja leider nicht mehr :-P
:
Bearbeitet durch User
Man stelle ein ITT Touring Studio 104 (mit UKW-Empfänger und TBA810-Endstufe) neben ein DAB-Radio gleichen Gehäusevolumens eines beliebigen Herstellers und mache einen Hörtest mit demselben Sender. Dann melde man sich hier wieder.
Wer hoch hinauf will, muß auch gefasst sein, tief hinunter zufliegen. Die Weichen scheinen auf Teufel komm raus auf Digital und IP gesetzt zu sein. Ganz nebenbei, wurde ich gerade informiert, daß mein Telefon zuhause in ein paar Monaten auf IP umgestellt wird. Das Glasfasermodem im Keller hat schon den Analog Anschluß dafür. Ohne gewartetes USV (mit guten Batterien) kann man sich nun nicht mehr verlassen, daß das Telefon bei Stromausfall noch funktioniert. OK, fein ich kann damit leben. Glücklich bin ich aber darüber nicht. Es ist ja schön, daß praktisch alle Zugang zu digital High-Tech haben. Andrerseits bin ich nicht so sicher ob die Aufgabe von traditionellen einfachen Analog Systemen wirkluch so weise war. In Notfällen bewährt sich solide Technik wie Analog Telefon und traditionelles Radio immer. Bei IP kann es oft breite, massive Ausfälle geben. Allerdings, wie schon erwähnt wurde, ist natürlich UKW auch nicht mehr "rein" weil die Audio Daten digital über das Netz übertragen werden und erst dort als UKW-FM ausgestrahlt werden. DAB+ ist konzeptmäßig nicht in der Lage zuhause gleichzeitig ohne Laufzeit Unterschiede zu funktionieren. Viele Leute hatten früher oft ein Radio in jeden Raum laufen. Geht nicht mehr. Das könnte man z.B. als KO Kriterium gegen DAB+ aufführen. Naja, die Suppe haben wir uns mittlerweile selbst gewürzt. Jetzt müssen wir eben sehen wie sie uns weiterhin bekommt. Eines ist sicher, mit Digital werden nur die wenigsten langzeitmäßig glücklich sein. Wie die Geschichte zeigt hat kaum irgendein Konzept länger als eine begrenzte Zeit gehalten, bevor es weggeschmissen wurde. Da gibt es andauernd Probleme, End of Life periodisch. So wie früher kann man sich auf die kontemporären Systeme nicht mehr verlassen. Vielleicht sollten die heutigen digitalen Architekten vor den damaligen Ingenieuren und Fachleuten den Hut ziehen die es fertig brachten Radio, TV und Telefon u.v. a. bleibende Werte für viele Jahrzehnte zu schaffen. Die Einstellung der digitalen Faktion ist die: "If it works, break it!" Nichts ist ihnen jemals heilig. Wenn für sie ein Vorteil herausschlägt, gehen sie über Leichen. Wirkliche Freunde würden sich nicht so verhalten. Ob man weise war, alles weggzuschmeissen was wir hatten, muß sich erst noch herausstellen. Eines ist sicher: unsere digitale Infrastruktur steht immer mehr auf tönernen Füßen und ist sehr anfällig gegen Störungen und gewollte (internationale) Sabotage. Naja, solange es funktioniert...
:
Bearbeitet durch User
> Ist DAB+ wirklich so toll, wie es in der Werbung dargestellt wird? Das DAB(mit +) ist sogar NOCH besser als das anfangs als tolle "Innovation", inzwischen längst als megaout bezeichnete DAB(ohne +). Nach Abschalten sind beide DAB's garantiert rauschfrei, bei jedem Wetter, und bescheidene Datenraten stören dann dann niemanden mehr ... Noch sind nicht so viele Dummies reingefallen, dass sie sich derart "zukunftsorientierte" Ghettoblaster zulegen wollten, schon droht die nur knapp postnatale Beerdigung dieses Systems: https://www.computerbild.de/artikel/avf-News-Audio-Digitalradio-DAB-Niedersachsen-Abschaltung-23626693.html
S. R. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wie wird dann wohl ein stinknormales Radio aussehen? > > Genau so wie ein aktuelles FM- oder WLAN-Radio auch aussieht. Technisch > ist da eine SIM-Karte drin, wie in jedem aktuellen Auto auch. Wobei es mir neu wäre, das man darüber gratis Medien konsumieren kann. > Die Haltbarkeit dürfte wesentlich länger als bei DAB/DAB+ sein, da sich > die passenden Internetstandards (also IP, HTTP und MP3/AAC) auch schon > einige Jahre stabil halten. IP, HTTP und MP3 okay. Aber 5G selber? 3G wird schon abgebaut. Und wie alt ist UKW? > Im Gegensatz zu Video besteht auch kein > besonderer Bedarf nach ständig besseren Codecs Siehe DAB vs. DAB+ Karl K. schrieb: > Aus Erfahrung kann ich Dir versichern, dass das oft korreliert: Kein > Handynetz = kein DAB+ Empfang = kein UKW Empfang. Deswegen ja > Internetradio über DSL. Bauern-DSL. Die Erfahrung hab ich widerum nur selten gemacht. UKW ist deutlich näher an "flächendeckend" dran als ein Handynetz, mit einem ordentlichen Radio (ein Hoch auf alte Blaupunkt) erst recht. DAB/DAB+ kann ich mangels Gerät nicht beurteilen-.
DAB+ krankt vor allem daran, daß die meisten Geräte quasi unbedienbar sind, vor allem für ältere Hörer. Einfache UKW-Radios haben oft noch die bewährte Zweiknopfbedienung (Abstimmung + Lautstärke). Bei DAB+ muß man sich umständlich durch unzählige Menüs kämpfen. So ist eine weite Akzeptanz unmöglich. Eher hören die Leute kein Radio mehr, statt mit DAB+ zu kämpfen. Die Geräte werden am Nutzer vorbei designed.
Gerhard O. schrieb: > Naja, die Suppe haben wir uns mittlerweile selbst gewürzt. Jetzt müssen > wir eben sehen wie sie uns weiterhin bekommt. alles fing an als jeder alles an die Telefondose klemmen wollte, nun haben wir den Salat. War früher die Post zuständig das eine Verbindung von Flensburg nach München verständlich war dank Dämpfungspläne und vermessenen geprüften Telefonen dürfen wir heute durch Neukauf selber testen ob das Schnäppchen laut genug am Hörer ist.
:
Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Bei DAB+ muß man sich umständlich durch unzählige Menüs kämpfen. So ist > eine weite Akzeptanz unmöglich. Eher hören die Leute kein Radio mehr, > statt mit DAB+ zu kämpfen. Die Geräte werden am Nutzer vorbei designed. Gut geschrieben! Gerade ältere Leute möchten gerne Radio hören und bedienen, wie es seit 50 Jahren ist. Ein Regler für den Sender und einer für die Lautstärke. Das wäre doch generell mal eine Idee für Politik und Medien, mal was ganz abgefahrenes und Neues: Bewährte Dinge einfach so lassen wie sie sind!
Karl K. schrieb: > Und auch die Analogtelefonie die noch läuft wird eh an der nächsten > Vermittlungstelle auf Digital umgesetzt. Eine durchgehend analoge > Leitung zwischen zwei Anschlüssen wirds kaum noch geben. Die gibt es schon sehr lange nicht mehr, was du z.B. daran erkennst, dass deine Leitung entweder noch ISDN-fähig ist (oder es zumindest mal war). Oder daran, dass du vielleicht vor vielen Jahren mal eine V.90-Verbindung hattest - beide Systeme erfordern eine digitale Gegenstelle. René H. schrieb: >>> Und was machen dann diejenigen die nicht mit 5G versorgt werden? >> Für Internetradio reicht auch 3G vollkommen aus, 96~128 kbps. > > Wenn aber alle Haushalte oder Autofahrer auf mobiles > Internetradio umsteigen sollen werden die Kapazitäten schnell eng. Der Sinn von 5G liegt einerseits in massiv erhöhter Bandbreite (sowohl durch höhere Frequenzen als auch durch bessere Modulationsverfahren), andererseits ist Multicast in Planung. Für Radioempfang ist die Bandbreite kein Thema. Moderne Smartphones mit 2k- oder 4k-Bildschirm können Youtube-Videos mit 1080p sinnvoll nutzen. Ein einzelner solcher Stream hat die gleiche Datenrate wie 66 Radiosender gleichzeitig - und es wird mehr. Kapazitätsengpässe gibt es nicht. Empfangsschwierigkeiten auf dem Land hingegen schon. Dietmar S. schrieb: > Man stelle ein ITT Touring Studio 104 (mit UKW-Empfänger und > TBA810-Endstufe) neben ein DAB-Radio gleichen Gehäusevolumens eines > beliebigen Herstellers und mache einen Hörtest mit demselben Sender. Ich empfehle, den Hörtest auf dem gleichen Gerät zu machen und dabei nur die Signalquelle zu wechseln. Wenn du auf den spezifischen Klang deines Gerätes stehst, wirst du prinzipiell mit einem anderen Gerät niemals glücklich werden. Gerhard O. schrieb: > Andrerseits bin ich nicht so sicher ob die Aufgabe von traditionellen > einfachen Analog Systemen wirkluch so weise war. In Notfällen bewährt > sich solide Technik wie Analog Telefon und traditionelles Radio immer. Wann war denn in Deutschland der letzte Notfall, wo Analogtelefon und traditionelles Radio wegen ihrer Robustheit glänzen konnten? Richtig große Katastrophen gibt es in Deutschland nicht, also ist die Gesellschaft nicht mehr willens, dafür zu bezahlen. Ganz von der Hand zu weisen ist das Argument jedenfalls nicht. Sieht man ja auch ständig an den Diskussionen zum GEZ-Rundfunkbeitrag.
Beitrag #5883842 wurde vom Autor gelöscht.
S. R. schrieb: >> Soll ich nun für Radio per Modem 1,20€ pro Stunde zahlen? > Du wirst es kaum glauben, aber klassische Telefonie > kostet keine 1,20€ pro Minute mehr. Ich bedauere Dich, dass Du kein Textverständnis lernen durftest. > In den Gebieten, wo es kein IP gibt, wird die Telekom > naturgemäß auch nicht bevorzugt auf IP umstellen. Auch nett, dass Du Kommentare lieferst, ohne die Situation zu kennen. Telekom stellt brutal um, sogar bei DSL_384 wurde ein Bekannter von ISDN auf IP gezwungen. Karl K. schrieb: > Du wirst es kaum glauben, es geht um Modem und Internet by Call kostet > immer noch oder wieder locker um 1 Eur pro Minute: Ich denke, hier hast Du Euro und Cent verdreht? Als ich noch, mangels DSL, IbC per Modem oder ISDN-Karte gemacht habe, war ich um 2 Pfennig pro Minute unterwegs. Mein Router konnte LeastCostRouting, je nach Tageszeit war ich also mit verschiedenen Anbietern unterwegs. > In Dtland wird die Telekom früher oder später > alles auf IP umstellen, auch reine Analoganschlüsse. Richtig, für den Endkunden bleibt die TAE mit dem Telefon dran, die Umsetzung nach IP erfolgt im Amt. Karl K. schrieb: > Strenggenommen ist das aber das, was die Leute wollen. Billig > telefonieren. Und das geht nunmal nur durch Kostensenkung bei Personal > und Technik. Wie jetzt? Ich will eine stabil zuverlässige Telefonie, die ich aktuell noch mit 48,95 für ISDN + DSL_3000 bezahle. Telekom will sie mir nun nicht mehr liefern. > Früher kostete die Telefonminute auch richtig Geld, > heute telefonierst Du 2 Stunden im Festnetz > und es kostet keinen Cent mehr. Warum? Telekom hat mir vor rund 13 Jahren die Flatrate quasi aufgedrängt, vermutlich, um die Call_by_Call-Anbieter aus dem Markt zu drängen. Richtig früher hat mich ein Ferngespräch um 20DM/Stunde gekostet, das ist zum Glück lange vorbei. Aktuell (07/2019) werde ich Gespräche wieder nach Minuten zahlen, knapp 2ct. Ein Anbieter mit Glasfaserüberbau liefert mir DSL_50000 und liegt seit wenigen Monaten parallel zur Telekom (3000) im Haus. Dessen Telefonkonditionen gefallen mir nicht, sipgate und dusnet haben inzwischen die Portierung meiner Rufnummern bestätigt bekommen. > Im Gegenteil, Bauern-DSL mit Analogtelefon 1Mbit/s, nach Umstellung auf > VoIP durch Nutzung der zusätzlichen Bandbreite 3Mbit/s. Dafür fällt VoIP > auch immer mal aus, und man bekommt es nicht mit, dass Leute die anrufen > wollen nur hören "Diese Nummer ist momentan nicht erreichbar". Muss man > halt den Router resetten. Beim Bekannten im Norden bleibt es bei 384 kbit/s, aber sein Telefon fällt des öfteren aus. Parallel hat er noch Glasfaser von den lokalen Stadtwerken, ansonsten könnte er mangels erträglicher GSM-Versorgung noch nicht einmal die Telekom-Störungsfriseuse anrufen. Ein anderer Kollege hat immerhin 3 Mbit/s, aber auch bei dem fliegt die IP-Telefonanbindung regelmäßig ab. ======= Gerhard O. schrieb: > Die Einstellung der digitalen Faktion ist die: > "If it works, break it!" Perfekt ausgedrückt , merke ich mir! > Nichts ist ihnen jemals heilig. > Wenn für sie ein Vorteil herausschlägt, > gehen sie über Leichen. Oftmals, z.B. in der IP-Telefonie, habe ich den Eindruck, dass die Datenkasper es einfach nicht besser wissen. In den USA ist IP-Telefonie vermutlich ein Schritt vorwärts, in Europa eindeutig ein Rückschritt.
Puh, habe mich gerade mal durch den ganzen Thread gekämpft. Es gebe bitte jeder seine Zusammenfassung ab!
Matthias S. schrieb: > Es scheint mir, als sei die Erfindung des guten Transistorradios spurlos > an dir vorübergegangen. Was hast Du an "Hier eh kein Empfang" jetzt nicht verstanden? Warum sollte ich mir ein Radio kaufen, welches mir dann ein mieses Rauschen liefert, wenn die Antenne gerade mal günstig steht.
Joachim B. schrieb: > War früher die Post zuständig das eine Verbindung von Flensburg nach > München verständlich war dank Dämpfungspläne und vermessenen geprüften > Telefonen Oh ja, wir wollen unbedingt die Zeit zurück, als man nur ganz spezielle postzugelassene Telefone benutzen durfte, und es einen einzigen postzugelassenen Akustikkoppler gab. Mit 300 Baud. Nee, nicht wirklich.
Peter D. schrieb: > DAB+ krankt vor allem daran, daß die meisten Geräte quasi unbedienbar > sind, vor allem für ältere Hörer. > Einfache UKW-Radios haben oft noch die bewährte Zweiknopfbedienung > (Abstimmung + Lautstärke). > Bei DAB+ muß man sich umständlich durch unzählige Menüs kämpfen. So ist > eine weite Akzeptanz unmöglich. Eher hören die Leute kein Radio mehr, > statt mit DAB+ zu kämpfen. Die Geräte werden am Nutzer vorbei designed. Es gibt aber auch DAB+-Radios/Digitalradios die bequem per App bedient werden können. Von HAMA gibt es eins, allerdings funktioniert die App nur über WLAN. Nur den WLAN-Zugangscode muss man ein wenig umständlich eingeben. Besser wäre natürlich eine Bluetooth-Schnittstelle, oder eine WPS-Taste am Radio.
:
Bearbeitet durch User
René H. schrieb: > Es gibt aber auch DAB+-Radios/Digitalradios > die bequem per App bedient werden können. Wenn man das Radio schon ins lokale WLAN stecken muss, dann kann man es darüber auch den Radioempfang erledigen lassen... dazu braucht's dann wirklich kein DAB mehr.
René H. schrieb: >> DAB+ krankt vor allem daran, daß die meisten Geräte quasi unbedienbar >> sind, vor allem für ältere Hörer. > Es gibt aber auch DAB+-Radios/Digitalradios die bequem per App bedient > werden können. Du begreifst es nicht, ein Radio "per App bedienen" wollen nur realitätsfremde Kinder. Ich erwarte einen Einschalter, einen Drehsteller für die Lautstärke und ein paar Stationstasten.
Fred P. schrieb: > einen Drehsteller für die Lautstärke und > ein paar Stationstasten. Nicht doch, ein Drehknopf für die Sender muss reichen. Da können dann wieder andere die Stationstasten erfinden und das als Extra verkaufen. Nur warum soll das mit einem Raspi Zero und Internetradio nicht gehen? Einen Drehencoder dran und eine LED-Leiste für die Stationsanzeige. Das ganze in das Gehäuse eines ST3930...
Sendersuche (vor/zurück) + Stationstasten + Lautstärkeregler haben doch ziemlich viele DAB+-Radios - Wenn nicht gar die meisten? Menü-Durchquälerei haben eher Internetradios. "Alexa, spiel [Radiosender xYZ]" ist da viel angenehmer als elendige Rumscrollerei in einem Menü. Mal schauen, ob ein Hersteller mal auf die Idee kommt Sprachsteuerung auch ohne Alexa und co umzuzusetzen...
Bernd H. schrieb: > Mal schauen, ob ein Hersteller mal auf die > Idee kommt Sprachsteuerung auch ohne Alexa und co umzuzusetzen... der Erste kommt damit an: mit Befehlen wie einen vor...einen zurück. öffne Ordner [Genre] (äh nee verkehrt) zurück... etcpp.
René H. schrieb: > Es gibt aber auch DAB+-Radios/Digitalradios die bequem per App bedient > werden können. Der Witz ist gut. Da soll ich also die ganze Zeit mit dem Smartphone in der Hand durch die Wohnung laufen? Demnächst brauch ich wohl noch ne App zum Po abwischen, weil die Klorolle nicht mehr händisch bedienbar ist. Ich hab mir ein DAB+ Radio der übelsten Art andrehen lassen. Am Gerät geht nur An/Aus und Lautstkärke. Der Rest geht alles nur über die FB mit wenig Tasten, daher vielfach belegt. Zwingend ist ein Sendersuchlauf nötig. Die Sender lassen sich weder sortieren noch löschen. Dabei sind viele ohne Signal. Mit "nur" 3 Tastenbetätigungen kann ich zum nächsten Sender (alphabetisch sortiert) wechseln. Die Baßwiedergabe ist stark überhöht, einen Equalizer zum Absenken hat es nicht. BT kann es auch wiedergeben. Allerdings dauert es ewig, eh es verbindet und bricht auch gerne mal ab.
René H. schrieb: > (wenn es > welchen gab). Man hatte natürlich richtigen Kaffee in der SBZ.... ...immer wenn ein Westpaket ankam.
Cyblord -. schrieb: > ...immer wenn ein Westpaket ankam. Hi, und den AF139 zum Westfernsehen Tuner Basteln in der Kakaodose.;-) ciao gustav
Peter D. schrieb: > Da soll ich also die ganze Zeit mit dem Smartphone in > der Hand durch die Wohnung laufen? Peter D. schrieb: > Der Rest geht alles nur über die FB mit > wenig Tasten, daher vielfach belegt. Siehst du, da wäre eine App wahrscheinlich schon benutzerfreundlicher als so ne fummelige Fernbedienung. Ich hab meinen Kodi-Player (auf Raspi-Basis) lange Zeit per Kodi-FB-App ferngesteuert. Also damals, als man seine Medien noch als Dateien lokal rumliegen hatte. Hat ganz gut funktioniert. Das Smartphone ist eh vorhanden, warum also die drölfzigste (fummelige) Fernbedienung rumliegen haben? Hier beim DAB+-Radio ist eine FB-App aber in der Tat witzlos. Wenn ich eh WLAN brauch kann ich meine Musik oder Radiosender genau so gut gleich stream und auf nem dummen BT-Lautsprecher wiedergeben.
:
Bearbeitet durch User
Bernd H. schrieb: > ndersuche (vor/zurück) + Stationstasten + Lautstärkeregler haben doch > ziemlich viele DAB+-Radios - Wenn nicht gar die meisten? Bei DAB+ muss man die Sender erst suchen lassen. Diese werden im Speicher abgelegt. Man kann sie dann per Drehrad ansteuern. Auch Stationstasten zum direkten Anwählen von Sendern haben die meisten DAB+-Radios, sowas sollte eigentlich Standard sein. Aber so schwer wie hier geschrieben wurde ist die Bedienung auch wieder nicht. Auch alte Menschen kommen damit zurecht.
Le X. schrieb: > Siehst du, da wäre eine App wahrscheinlich schon benutzerfreundlicher > als so ne fummelige Fernbedienung. Das kann man sehen wie man möchte. Die App hat den Vorteil, dass man nicht erst zum Radio gehen muss um den Sender zu wechseln. Wenn es eine gute App ist kann man auch die Begleittexte und Radiotexte (Nachrichten etc.) bei DAB+-Sendern lesen, die App von HAMA ist leider miserabel.
:
Bearbeitet durch User
> Die App hat den Vorteil, dass man > nicht erst zum Radio gehen muss um den Sender zu wechseln. Innovativ wäre eine ÄPP, die dem zukunfts-kompatiblen USER kurz vor dem jeweiligen Abschalten von DAB(+++...) sagt, wo er kostengünstig unter Rückgabe des jeweils zu Elektronik-Schrott definierten "Alt"gerätes das nächst-neue mit DAB(++++...) kaufen kann. Vorschlag: Macht diese ÄPP kostenpflichtig, sonst wird der Download-Server überlastet. SCNR
Peter D. schrieb: > DAB+ krankt vor allem daran, daß die meisten Geräte quasi unbedienbar > sind, vor allem für ältere Hörer. Gerade für diese Hörer gibt es doch Spezialversionen: https://www.technisat.com/de_DE/DIGITRADIO-300-BR-Heimat-Edition/352-10832-11159/
> Gerade für diese Hörer gibt es doch Spezialversionen:
Die Krücke für den ...
Warum denn einfache Sachen einfach nur einfach machen, dann geht
doch die Wertschöpfung (d.h. der Profit) den Bach 'runter ...
Mit der GEZ alleine lässt sich das System nicht erretten!
Bernd H. schrieb: > "Alexa, spiel [Radiosender xYZ]" ist da viel angenehmer als elendige > Rumscrollerei in einem Menü. Das ist das Hintertürchen, über das die Wohnungen verwanzt werden… Davon konnte die Stasi nur träumen.
U. B. schrieb: > Warum denn einfache Sachen einfach nur einfach machen Ich hab die Entwicklung noch bei UKW erlebt bzw. anhand alter Geräte nachvollziehen können. Früher wurden ja immer die Schaltpläne mitgeliefert. UKW-Tuner mit Drehko. UKW-Tuner mit Drehko und Varicaps für die AFC. UKW-Tuner mit Varicaps und Poti am Drehko (der noch für MW, LW). UKW-Tuner mit Varicaps, Poti und "Senderspeicher" über umschaltbare Trimmpotis. Bis hierher mechanische Skalenanzeige mit Zeiger oder verschiebbarer LED. UKW-Tuner mit Varicaps, Poti und "Skale" über LED-Leuchtpunkt per A277-Kaskade. UKW-Tuner mit PLL über Poti und U/f-Wandler. UKW-Tuner mit PLL über Up-Down-Tasten, Frequenzgenerator, Frequenzanzeige über 7-Segment-LED. UKW-Tuner mit PLL über digitale Steuerung, automatischer Sendersuchlauf, Senderspeicher. Daneben gab es dann die verschiedenen Formen der Signalaufbereitung: Röhren => Einzeltransistoren => Decoder-IC nebst der verschiedenen Arten der Gewinnung des Stereosignals: Vom Dioden-Ringmischer bis zum IC. Es ist nun nicht so, dass es nicht auch bei UKW die stetige Entwickung vom Einfachen zum Komplexen gegeben hätte. Sei es, um gewünschte "Features" einbauen zu können wie die Senderspeicher oder Fernbedienung, sei es um Technik vereinfachen und in der Herstellung billiger machen zu können. Gleiche mal jemand einen UKW-Röhrenempfänger vom Tuner über die Zwischenkreise ab. Ja, ich kenne noch die alten Röhrenradios, wo auf der Skale die ganzen Radiosender aufgeführt waren - die man alle vor dem Krieg hören konnte und die lange obsolet waren, weil nicht mehr vorhanden.
Matthias S. schrieb: > Gerade für diese Hörer gibt es doch Spezialversionen: > https://www.technisat.com/de_DE/DIGITRADIO-300... Opa wartet noch, bis der Nachfolger 301 rauskommt.
Karl K. schrieb: > Es ist nun nicht so, dass es nicht auch bei UKW die stetige Entwickung > vom Einfachen zum Komplexen gegeben hätte. Sei es, um gewünschte > "Features" einbauen zu können wie die Senderspeicher oder Fernbedienung, > sei es um Technik vereinfachen und in der Herstellung billiger machen zu > können. Gleiche mal jemand einen UKW-Röhrenempfänger vom Tuner über die > Zwischenkreise ab. gut gesagt, aber ich kann mit einem 1968er Radio immer noch FM empfangen. werde ich mit einem 50 Jahre alten DAB-Gerät auch noch DAB empfangen können? Man mache doch endlich das Internet so einfach wie normalen Radioempfang verfügbar, dann haben wir endlich ein Gerät für alles. Man lege sich auf einen Übertragungsstandard fest und gut. kein Vertrags-Geochse, kein SIM-Kartengedöns etcpp. Gerät aufstellen, einschalten und empfangen. obs dann nun reines Audio, Video oder sonstige Daten wie Webseiten sind, kommt alles aus einem Gerät. Dafür zahle ich dann auch gerne noch einen guten Aufschlag auf die Rundfunkgebühren und gut. Dann liesse man sich doch auch noch viel einfacher überwachen und gängeln. 's wundert mich alleine deswegen schon, dass das nicht schon längst so läuft.
● J-A V. schrieb: > Man mache doch endlich das Internet so einfach > wie normalen Radioempfang verfügbar, > dann haben wir endlich ein Gerät für alles. Elon Musk ist im Rahmen des Starlink-Projektes daran, knapp 12'000 Stück Satelliten ins All zu schiessen: https://de.wikipedia.org/wiki/Starlink Es gibt aber auch kritische Stimmen: https://youtu.be/b8dEoEMRU0w
ja, das Kessler-Syndrom ist nicht mehr fern
Le X. schrieb: > Hier beim DAB+-Radio ist eine FB-App aber in der Tat witzlos. Sehe ich auch so. Zu Hause hat man LAN/WLAN. Mein Onkyo-Receiver hat erst gar kein DAB, sondern nur LAN. Die Sendersuche direkt am Gerät ist allerdings auch ne Qual. Die einzig brauchbare Lösung, ich gehe mit dem PC auf die Webseite des Receivers und trage dort die URLs ein. Es ist Platz für 40 Favoriten. Der Klang ist auch deutlich besser, als über UKW (kein Rauschen, keine Störungen, mehr Dynamik).
Beitrag #5885768 wurde von einem Moderator gelöscht.
einen Composter um das Gerät zu bedienen? aber wenigstens ist diese Fernbedienung komfortabel und sehr vielfältig nutzbar :D
Johnny B. schrieb: > Es gibt aber auch kritische Stimmen: Mit Recht. Es gibt schon viel zu viel Weltraumschrott und noch nicht eine einzige sinnvolle Idee, wie man ihn wieder los wird. Wenn das so weitergeht, ist jede bemannte Mission ein Selbstmordkommando.
Peter D. schrieb: > Le X. schrieb: >> Hier beim DAB+-Radio ist eine FB-App aber in der Tat witzlos. > > Sehe ich auch so. Ich sehe das anders. Wenn die App Zusatzinformationen bietet kann sie hilfreich sein. Kommt jetzt bitte nicht wieder mit dem Spruch "Wozu, gibt doch Internet".
Matthias S. schrieb: > Mit Recht. Es gibt schon viel zu viel Weltraumschrott und noch nicht > eine einzige sinnvolle Idee, wie man ihn wieder los wird. Wenn das so > weitergeht, ist jede bemannte Mission ein Selbstmordkommando. Ohne Rücksicht auf Verluste einfach alles zumüllen und das nicht nur, was seine Weltraumallüren betrifft. Dieser Musk ist ein Irrer.
René H. schrieb: > Ich sehe das anders. Wenn die App Zusatzinformationen bietet kann sie > hilfreich sein. Kommt jetzt bitte nicht wieder mit dem Spruch "Wozu, > gibt doch Internet". Apps sind, wie ich schon anführte, grundsätzlich nicht ungeeignet um als Fernbedienungsersatz dienen zu können. In manchen Szenarien ist das sehr, in anderen dagegen weniger sinnvoll. Bei DAB-Radios sehe ich halt das Problem: wenn ich eh schon ein Smartphone mit App in der Hand habe, wieso noch den Umweg über das dedizierte DAB-Radio gehen? Wieso nicht direkt den Inhalt übers Netz beziehen und auf einen dummen Brüllwürfel (oder der Wohnzimmeranlage) wiedergeben? Zusatzinformationen gibts übers Datennetz auch. > Kommt jetzt bitte nicht wieder mit dem Spruch "Wozu, > gibt doch Internet". Das ist halt ein legitimer Einwand. Wieso soll man das ausblenden?
:
Bearbeitet durch User
Le X. schrieb: > In manchen Szenarien ist das sehr, in anderen dagegen weniger sinnvoll. Sehe ich auch so. Und ist beim DAB+-Radio auch genauso. Das Radio muss grundsätzlich ohne (Browser-)App bedienbar sein. Und zwar gut bedienbar. Aber es gibt sicherlich einige Sachen, die per Smartphone einfacher und bequemer umzusetzen wären. Z.B. Sendersortierung, oder die Belegung der Stationstasten. Oder die Konfiguration für's Internetradio, sofern vorhanden. Aber wie man merkt, ich kann mir das eher für Konfigurationsdinge vorstellen, nicht für das Alltägliche. Prinzipiell will ich zum Frühstück das Radio einschalten, und dann soll der Sender kommen, den ich zuletzt da hatte. Evtl. will ich mit einem(!) Tastendruck zu einem anderen Sender wechseln. Und das muss auch ohne Zusatzgerät (egal ob Smartphonen, IR-Fernbedienung,...) bequem und intuitiv funktionieren.
Le X. schrieb: > Wieso nicht direkt den Inhalt übers Netz beziehen und auf einen dummen > Brüllwürfel (oder der Wohnzimmeranlage) wiedergeben? Wenn Dir die Klangqualität reicht. ;) Gegenargument: Wenn ein DAB-Sender schon Informationen mitliefert, weshalb dann noch extra eine Internetverbindung? Zumindest wäre die Kapazität der Internetleitung für "wichtige Dinge" frei. Sinnvoll wäre es natürlich wenn dafür Bluetooth vorhanden und man nicht auf WLAN angewiesen wäre.
:
Bearbeitet durch User
René H. schrieb: > Wenn Dir die Klangqualität reicht. ;) Und bei DAB-Radios gibt es kein breites Spektrum an Qualität, von schlecht bis gut?
Matthias S. schrieb: > (...) mit einem(!) Tastendruck (...) > Das ist wohl eher ein Auslaufmodell. Heute wird meist per Drehrad oder Fernbedienung gewechselt. Ein Gerät mit einfachen Stationstasten direkt am Gerät ist selten.
René H. schrieb: > Wenn ein DAB-Sender schon Informationen mitliefert, weshalb dann noch > extra eine Internetverbindung? Zumindest wäre die Kapazität der > Internetleitung für "wichtige Dinge" frei So ein Audiostream belegt ja nun nicht wirklich viel Bandbreite, und für ungenutzte Bandbreite gibts kein Geld zurück. Aber OK, wem nur ein DSL mit 756kB zur Verfügung steht, der muss wohl auf sowas achten. Ob diese Gruppe noch hinreichend groß ist um DAB dafür am Leben zu halten, keine Ahnung. Letzendlich ist es auch eine grundsätzliche Philosophiefrage. Möchte ich das hören/sehen was gerade läuft oder will ich selbst bestimmen was abgespielt wird? Das sind beides komplett unterschiedliche Konzepte mit einem komplett unterschiedlichen Nutzungsverhalten. Das muss jeder für sich selbst wissen was ihm mehr liegt. Für mich ist lineares Sehen/Hören jedenfalls seit ein paar Jahren durch. Lediglich morgens auf dem Arbeitsweg lass ich mich etwas von B5-aktuell berieseln.
Matthias S. schrieb: > Es gibt schon viel zu viel Weltraumschrott und noch nicht > eine einzige sinnvolle Idee, wie man ihn wieder los wird. Wenn das > so weitergeht, ist jede bemannte Mission ein Selbstmordkommando. Na, und? Wer fliegt schon unfreiwillig im All herum? Hingegen meist unvermeidbar nehmen Menschen auf der Erde am Strassenverkehr teil. Von denen lassen ca. 1,4 Millionen/Jahr ihr Leben! https://www.dw.com/de/who-weltweit-immer-mehr-verkehrstote/a-46624276
Uhu U. schrieb: > Ohne Rücksicht auf Verluste einfach alles zumüllen und das nicht nur, > was seine Weltraumallüren betrifft. Dieser Musk ist ein Irrer. Also ziemlich genau das, was die Menschheit seit dem letzten Jahrhundert so macht. Schau mal die Kosmetikprodukte im Bad durch und sortier alles aus, wo "Polyquaternium" draufsteht. Polyquaternium? Nie gehört! Dabei klingt das so futuristisch, so nach Star Trek. Es ist aber schnödes Mikroplastik, nur wäre der Hersteller ja schön blöd, wenn er "enthält Mikroplastik" draufschreiben würde. Das würde sich ja niemand in die Haare schmieren wollen, und dann in die Kanalistation spülen, bis ins Meer, wo es dann im Fisch landet. Was interessieren da so ein paar Satelliten vom Musk...
Karl K. schrieb: > dann in die > Kanalistation spülen, bis ins Meer, wo es dann im Fisch landet. Denkst du wirklich dein Abwasser wird ins Meer geleitet?
Le X. schrieb: > Und bei DAB-Radios gibt es kein breites Spektrum an Qualität, von > schlecht bis gut? Nee, da gibt es nur schlecht bis ganz schlecht. Mein Autoradio, gekauft wegen USB-fähig und BT-Freisprech: Bei der Quellenwahl "fliegt" erstmal 5sec die neue Anzeige ein. Das nervt, wenn man mal schnell umschalten will. Welcher gehirngeschissene Programmierer macht denn sowas? Beim Sendersuchlauf in DAB+ bleibt der Suchlauf auf jeder Frequenz hängen und meldet dann "no signal". Man muss immer weiter drücken. Welcher gehirng... Bei einigen Mux wird der erste Sender problemlos gespielt, schaltet man auf den nächsten, wird der 5sec gespielt und dann kommt "no signal". Häh? Also entweder der Mux ist da oder nicht, wie kann es sein, dass Sender* im gleichen Mux nicht da sind. Wahrscheinlich eher ein Decoderproblem. Die Senderwahl ist maximal unintuitiv. Es gibt keine "Skale" oder Frequenz, an der man sich orientieren könnte. Man sucht Sender auf Verdacht und legt diesen dann auf Stationstasten, ansonsten ist ein Wiederfinden auch aufgrund der vielen freien Plätze Glückssache. *) Sender inhaltlich, nicht physisch.
Cyblord -. schrieb: > Denkst du wirklich dein Abwasser wird ins Meer geleitet? Also meins landet als "Uferfiltrat" in Köln und wird dort als Trinkwasser verkauft…
Cyblord -. schrieb: > Denkst du wirklich dein Abwasser wird ins Meer geleitet? Nein, mein Abwasser versickere ich nach der SBR-Behandlung, da kein Abwassersystem vorhanden. Da die SBR recht anfällig ist, muss ich schon aus eigenem Interesse auf die Auswahl geeigneter Waschmittel achten. Die meisten Abwässer werden nach der Kläranlage ins Flüsse geleitet. Kläranlagen können Mikroplastik nicht ausfiltern. Also könnten sie schon, aber die Aufrüstung ist sehr teuer und wird gescheut. Wir haben vor Jahren im Studium eine Kläranlage besucht, die Wattestäbchen - nun wahrlich kein Mikroplastik - schaffen es bis ins Nachklärbecken und müssen dort von Hand abgefischt werden.
Karl K. schrieb: > Also entweder der Mux ist da oder nicht, wie kann es sein, dass > Sender* im gleichen Mux nicht da sind. Die haben einfach nur "r"s unterschlagen. Das liegt daran, dass die Rundfunk-"Beiträge" zu niedrig sind und man sich deswegen keine zusätzlichen "r"s leisten kann. Brutale Welt…
Cyblord -. schrieb: > Karl K. schrieb: >> dann in die >> Kanalistation spülen, bis ins Meer, wo es dann im Fisch landet. > > Denkst du wirklich dein Abwasser wird ins Meer geleitet? Mikroplastik kann durch Kläranlagen hindurch gelangen. Die Abwässer werden in vielen Anlagen nicht wirklich gefiltert, höchstens grob gesiebt, dekantiert. eine chemische Ausflockung von Schadstoffen sammelt sich zwar unten an, nimmt aber nicht alles an Microplatik mit. Schwebstoffe mit zu ziemlich gleicher Dichte wie Wasser kommen durch die kleinen Zacken beim letzten Dekantieren hindurch.
● J-A V. schrieb: > eine chemische Ausflockung von > Schadstoffen sammelt sich zwar unten an, nimmt aber nicht alles an > Microplatik mit. Das ist sehr optimistisch ausgedrückt… Von dem Dreckszeug wird wohl eher nur der geringste Teil in der Kläranlage zurückgehalten.
Karl K. schrieb: > Le X. schrieb: >> Und bei DAB-Radios gibt es kein breites Spektrum an Qualität, von >> schlecht bis gut? > > Nee, da gibt es nur schlecht bis ganz schlecht. > > Kann ich nicht bestätigen. Es gibt auch gute bis sehr gute Empfangsqualität. Kommt aber auf das Gerät und den Aufenthaltsort an. Wer eine entsprechend dimensioniert Antenne hat, hat auch guten Empfang. Im Auto ist es wieder etwas anderes, aber das kann auch den Mobilfunkempfang betreffen. In meinem Renault ist der DAB-Empfang schlecht, das liegt aber an der saumiserablen Qualtität von Autoradio und Antenne.
:
Bearbeitet durch User
René H. schrieb: > Es gibt auch gute bis sehr gute > Empfangsqualität. Es geht nicht nur um Empfangsqualität - die versauen die Sender durch Kaputtkomprimierung schon selbst -, es geht auch um Gerätequalität, Bedienbarkeit, Wiedergabe. Bei so einem Plastik-Brüllwürfel ist egal, ob da DAB+, Internetradio oder MP3 zugeführt wird, der wird nie die Wiedergabequalität einer Anlage mit ordentlichen Boxen erreichen. Für die Werkstatt oder den Garten ist mir allerdings auch Mobilität, Akkulaufzeit, Robustheit, leichte Anbindung ans Tablet wichtig. Im Auto hab ich uralte Lautsprecher, ich selbst bin nicht sehr audiophil, aber selbst da höre ich die Klötzchenbildung der Streams bei MDR im Vergleich zu DLF. Da hilft dann der beste Empfänger nichts.
Karl K. schrieb: > aber selbst da höre ich die Klötzchenbildung der Streams bei > MDR im Vergleich zu DLF. 96kbps (AAC-LC) oder noch etwas mehr hätte man als Minimum festlegen müssen (rein für Audio ohne Daten für Slideshow, etc.) Bei einigen Sendern kann man niedrige Bitrate wirklich gut raus hören. Für Bedudelung im Auto vllt. noch einigermaßen akzeptabel. Zu Hause nehme ich da aber doch lieber den Internet-Stream statt DAB+ :(
Matthias S. schrieb: > Prinzipiell will ich zum Frühstück das Radio einschalten, und dann soll > der Sender kommen, den ich zuletzt da hatte. Evtl. will ich mit einem(!) > Tastendruck zu einem anderen Sender wechseln. Und das muss auch ohne > Zusatzgerät (egal ob Smartphonen, IR-Fernbedienung,...) bequem und > intuitiv funktionieren. Ja, genau so sollte es sein und so hätte ich es auch erwartet. Daß die Bedienung grottig ist, merkt man leider erst hinterher, nachdem man das Gerät gekauft hat.
Peter D. schrieb: > Daß die Bedienung grottig ist, merkt man leider erst hinterher, nachdem > man das Gerät gekauft hat. Deswegen: Kauf bei Amazon. Da kann man gut zurückgeben. Solange das der Einzelhandel nicht kapiert: Pech. Mediamarkt macht Rückgabe innerhalb 2 Wochen schon seit Jahren. Bei Autoradios ist die Auswahl allerdings derart bescheiden, dass man nur schlecht gegen schlecht tauschen kann.
Karl K. schrieb: > Deswegen: Kauf bei Amazon. Da kann man gut zurückgeben. Solange das der > Einzelhandel nicht kapiert: Pech. Mediamarkt macht Rückgabe innerhalb 2 > Wochen schon seit Jahren. > Das ist bei Aldi, Lidl & Co schon länger so (und vermutlich auch gut so ...).
Karl K. schrieb: > Bei Autoradios ist die Auswahl allerdings derart bescheiden, dass man > nur schlecht gegen schlecht tauschen kann. Bei Kenwood z.B. kann man meiner Erfahrung nach nicht viel falsch machen. Kostet aber auch mehr als beim Discounter.
So, ich hab mir doch noch ein weiteres DAB-Radio gekauft, das TECHNIRADIO RDR für 19,99€ bei Saturn. Damit ist DAB nicht mehr nur im Hochpreissegment zu finden. Mit Schiebeschalter für Ein/Aus und Lautstärkepoti ist es richtig retro. Der Empfang ist sehr gut, keine Störungen, wenn ein Flugzeug vorbeifliegt, wie bei UKW. Auch die Verständlichkeit im Badezimmer ist sehr gut. Es hat 4 Favoritentasten, ist also nicht so umständlich bedienbar, wie das Grundig. Vorbildlich ist, daß es über USB geladen wird. Der Steckernetzteilberg wächst also nicht weiter an. Gewöhnungsbedürftig an DAB ist, daß es lange dauert beim Einschalten und beim Senderwechsel. Das Einschalten erinnert damit an alte Röhrenradios.
Peter D. schrieb: > Gewöhnungsbedürftig an DAB ist, daß es lange dauert beim Einschalten und > beim Senderwechsel. Desgleichen, wenn es zu Übertragungsfehlern kommt - bei UKW gibts eine Störung, bei DAB längeres Schweigen, bis wieder ein Block decodiert werden konnte. Das nervt.
Uhu U. schrieb: > Desgleichen, wenn es zu Übertragungsfehlern kommt - bei UKW gibts eine > Störung, bei DAB längeres Schweigen, bis wieder ein Block decodiert > werden konnte. Das nervt. Bei den Störungen, wo DAB aussetzt und die Fehlerkorrektur das nicht mehr unhörbar hinbiegen kann, hast du schon >0.5s LAUTE Aussetzer bei UKW. Also nicht mal nur so ein kurzes leises "flurz".
Beitrag #5942982 wurde vom Autor gelöscht.
Georg A. schrieb: > Also nicht mal nur so ein kurzes leises "flurz". Ich habs hier leider immer wieder auf DAB, während derselbe Sender auf UKW empfangen ohne Probleme läuft. Offenbar ist die DAB-Versorgung selbst in Großstädten so mickrig, das dass immer wieder passiert.
Uhu U. schrieb: > Offenbar ist die DAB-Versorgung selbst in Großstädten so mickrig, das > dass immer wieder passiert. Nicht verallgemeinern, das kommt nur auf das Bundesland an ;) Hier gehts am Rande von München noch im Keller. Und am Dach und im Auto geht bei guten Bedingungen das Ensemble von Ingolstadt her. Störungen hab ich keine.
Georg A. schrieb: > Bei den Störungen, wo DAB aussetzt und die Fehlerkorrektur das nicht > mehr unhörbar hinbiegen kann, hast du schon >0.5s LAUTE Aussetzer bei > UKW. Naja, UKW setzt ja nicht einfach aus, UKW wird verrauscht, und da kann die Fehlerkorrektur noch eine Menge machen.
Georg A. schrieb: > Hier gehts am Rande von München noch im Keller. Das ist der bayrische Beitrag zur Digitalisierung der Republik…
Georg A. schrieb: > Bei den Störungen, wo DAB aussetzt und die Fehlerkorrektur das nicht > mehr unhörbar hinbiegen kann, hast du schon >0.5s LAUTE Aussetzer bei > UKW. Also nicht mal nur so ein kurzes leises "flurz". Nur unter der Annahme, dass die gleichen Sende- und Empfangsbedingungen für DAB und UKW gelten. Das ist nicht der Fall, da andere Frequenzbereiche, andere Sendeleistungen und andere Sendemasten benutzt werden. Die Vorteile von DAB bringen nichts, wenn sie aus Kostengründen schon in die Ausstrahlung einbezogen werden.
DAB+ fällt nicht automatisch bei einer Störung sekundenlang aus, hatte im Auto während der Fahrt auch schon Stellen, da war es nur für Sekundenbruchteile lang still. Das war aber mit dem Ingolstädter Ensemble, ca. 100 km Luftlinie von Ingolstadt entfernt, also weit außerhalb des offiziellen Empfangsgebietes.
Andreas S. schrieb: > DAB+ fällt nicht automatisch bei einer Störung sekundenlang aus Hier jedenfalls sind jedesmal etliche Sekunden einfach weg - das nervt mich mehr, als wenn einen Moment lang der Ton verrauscht ist.
Uhu U. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> DAB+ fällt nicht automatisch bei einer Störung sekundenlang aus > > Hier jedenfalls sind jedesmal etliche Sekunden einfach weg - das nervt > mich mehr, als wenn einen Moment lang der Ton verrauscht ist. ..Genau..weil die "biologische Fehlerkorrektur" aus dem Rauschen noch Informationen filtern kann, das geht bei DAB mit Stille leider gar nicht. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > ..Genau..weil die "biologische Fehlerkorrektur" aus dem Rauschen noch > Informationen filtern kann, das geht bei DAB mit Stille leider gar > nicht. Erzähl doch nicht immer diesen Scheiss. Das ist einfach eine LÜGE. Das SNR, wo DAB anfängt auszusetzen, ist bei UKW schon lange nur noch lautes Rauschen, wo das Hirn nichts mehr rausfiltern kann. Der Effekt nennt sich FM-Schwelle. Bei Mittelwelle wäre das tatsächlich besser.
Georg A. schrieb: > Das ist einfach eine LÜGE. Das > SNR, wo DAB anfängt auszusetzen, ist bei UKW schon lange nur noch lautes > Rauschen Nun, die Lüge ist die, dass DAB+ genauso verfügbar ist wie UKW. Das trifft vielleicht auf Standorte in Großstädten zu, aber wenn man den angeblichen Gewinn schon senderseitig einrechnet, die Sendeleistung verringert und die Senderstandorte weiter auseinanderzieht, dann ist DAB+ auf dem Land genauso beschissen wie UKW, nur halt mit Totalaussetzern.
Georg A. schrieb: > Holm T. schrieb: >> ..Genau..weil die "biologische Fehlerkorrektur" aus dem Rauschen noch >> Informationen filtern kann, das geht bei DAB mit Stille leider gar >> nicht. > > Erzähl doch nicht immer diesen Scheiss. Das ist einfach eine LÜGE. Das > SNR, wo DAB anfängt auszusetzen, ist bei UKW schon lange nur noch lautes > Rauschen, wo das Hirn nichts mehr rausfiltern kann. Der Effekt nennt > sich FM-Schwelle. Bei Mittelwelle wäre das tatsächlich besser. Zügle Dich erst mal im Ton! Ich habe hier eine Philetta und einen ok. Digitalradio in der Küche stehen. das Philetta hat einen Alufolie/Pappe Faltdipol dran, das ok Ding seine angebohrene Stabantenne.Das ok Radio gibt schon auf wenn ich mich in der Küche bewege, das tut das Philetta nicht. Feldstärke? Die ist so wie sie ist in der Küche in Kleinschirma, UKW eher beschissen weil sich hier nur die Grenzen der UKW Funzeln überlagern. DAB? Der letzte Husten. Also bitte, erzähle nicht immer so einen Scheiß das DAB was taugen würde. Gruß, Holm
Georg A. schrieb: > Das SNR, wo DAB anfängt auszusetzen, ist bei UKW schon lange > nur noch lautes Rauschen, wo das Hirn nichts mehr rausfiltern kann. Jap, und deswegen senden die Sender mit weniger Leistung. Macht am Empfänger effektiv Totalaussetzer statt Rauschen.
Holm T. schrieb: > Zügle Dich erst mal im Ton! Ich zügele gar nix. Schon gar nicht, wenn du vorsätzlich (du musst es besser wissen) falsche Behauptungen mit scheinbarer Allgemeingültigkeit von dir gibst. Es ist einfach Fakt, dass DAB mit einem SNR von 9dB auskommt, Ausssetzer fangen darunter an. Bei 9dB SNR ist bei FM das resultierende Audio-SNR irgendwo so knapp über 0. Da hört man aber schon lange nichts mehr vom Inhalt, selbst mit Hirn zwischen den Ohren. Es rauscht evtl. lauter, das wars dann aber auch. Wie es bei dir konkret in Küche mit oder ohne Philetta aussieht, ist dabei völlig egal. Da kannst du meinetwegen sagen "bei mir in der Küche geht DAB Scheisse".
Georg A. schrieb: > Erzähl doch nicht immer diesen Scheiss. Das ist einfach eine LÜGE. Das > SNR, wo DAB anfängt auszusetzen, ist bei UKW schon lange nur noch lautes > Rauschen, wo das Hirn nichts mehr rausfiltern kann. Der Effekt nennt > sich FM-Schwelle. Bei Mittelwelle wäre das tatsächlich besser. stimmt doch nicht, in Thüringen bei jeder Tunneldurchfahrt digitale Stille, mit UKW konnte ich länger mehr hören. Mag ja sein das DAB länger durchhält aber nur wenn das ausgebaut wird! Witzigerweise ist in dem Tunnel dicht bei mir Handy durchgehend kein Problem, DAB ist am Ende, UKW reicht für die gesamte Tunnelstrecke.
Georg A. schrieb: > Es ist einfach Fakt, dass DAB mit einem SNR von 9dB auskommt, Es ist auch fakt, dass DAB+ Sender mit geringerer Leistung senden und die Standorte weiter auseinander gezogen werden. Warum ignorierst du das? Weil du neben einem Sender wohnst und dir das egal sein kann? Schön für dich.
Karl K. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Das ist einfach eine LÜGE. Das >> SNR, wo DAB anfängt auszusetzen, ist bei UKW schon lange nur noch lautes >> Rauschen > > Nun, die Lüge ist die, dass DAB+ genauso verfügbar ist wie UKW. Nicht ganz. Die Werbung behauptet es sei besser. Ist das nun 2*Lüge oder Lüge^2? Auf jeden Fall ist es Lüge. Die Erfahrungen bestätigen häufigere Aussetzer als bei UKW, das ist das einzige was zählt. Matthias
Man könnte sich auch drauf einigen dass DAB+ technisch besser wäre, es aber aufgrund wirtschaftlicher Interessen in der Praxis bescheiden umgesetzt ist und UKW deswegen großflächig überlegen ist wärend DAB nur lokal begrenzt punkten kann. Zu einfach? Kompromisse sind doof?
Georg A. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Zügle Dich erst mal im Ton! > > Ich zügele gar nix. Schon gar nicht, wenn du vorsätzlich (du musst es > besser wissen) falsche Behauptungen mit scheinbarer Allgemeingültigkeit > von dir gibst. > Das ist ne Unterstellung die den Tatsachen nicht entspricht. Nochmal: UKW neigt zu Rauchen, DAB+ zu Totalausfall. Der dabei auftretende Pegel ist überhaupt nicht interessant, warum habe nicht nur ich hier mehrfach klar gelegt. Die höhere Effizienz von DAB mag bei Dir vllt. funktionieren, hier aber nicht und an vielen vielen anderen Stellen auch nicht,, weil die Sendeleistung bereits zurück genommen wurde, man hat ja jede Menge Headroom... > Es ist einfach Fakt, dass DAB mit einem SNR von 9dB auskommt,Ausssetzer > fangen darunter an. Vielleicht liegts ja daran das die Abdeckung nicht zu gebrauchen und damit Scheiße ist? Massenhaft Leute hören DAB "gehackstückt", da hilft Deine Theorie einen alten Scheißdreck, begreife das endlich. Neimanden interssieren Deine Kalkulationen, man macht die Heule an und merkt das das Ding aussetzt, so einfach ist das. Dazu kommt, das der Sender der mich am meisten Interessiert (R.SA) mit 56kbits/Sekunde kommt, Nein danke!! [..] > > Wie es bei dir konkret in Küche mit oder ohne Philetta aussieht, ist > dabei völlig egal. Da kannst du meinetwegen sagen "bei mir in der Küche > geht DAB Scheisse". Ich sags in der Art wie Dus haben willst: Bei allen Leuten hier in der Umgebung geht DAB Scheiße. Das ich nicht der Einzige mit dem Problem bin wirst Du ja wohl in dem Postings hier nachvollziehen können. Hth, Holm
Holm T. schrieb: > Nochmal: UKW neigt zu Rauchen, Nein, zum Dampfen ;-) Hi, LW...kommt nur Geknatter MW...kommt nur Geknatter KW...drei Sender UKW...Hurrah. Geht noch. Brauch das Dampfradio nicht wegwerfen. Totgesagte leben länger, mit UKW ;-) ciao gustav
Wie viele kommen nun noch wegen dem fehlenden 's'? Gruß, Holm
Woran merke ich eigentlich, dass ich DAB+ habe?
Sender sind plötzlich abrupt weg.
● J-A V. schrieb: > oder das Radio stinkt Oder es regnet. Oder das Essen ist kalt. DAB ist einfach an allem schuld.
Le X. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> oder das Radio stinkt > > Oder es regnet. Oder das Essen ist kalt. > DAB ist einfach an allem schuld. pack doch mal modernes Gelumpe aus. da kriegst manchmal echt das Kotzen.
● J-A V. schrieb: > pack doch mal modernes Gelumpe aus. > da kriegst manchmal echt das Kotzen. Das stimmt zwar bisweilen, aber ein modernes UKW-Radio ohne DAB-Teil riecht auch nicht grundsätzlich anders.
Le X. schrieb: > Oder es regnet. Oder das Essen ist kalt. Gilt das auch dann noch, wenn du statt mit deinem Leben mit UKW-Radio vergleichst?
S. R. schrieb: > Gilt das auch dann noch, wenn du statt mit deinem Leben mit UKW-Radio > vergleichst? Gott war der plump.
Hi, auch über Kabel nur noch digital. Trotz 256 kBit irgendwie nicht sauber. Also, das Beispiel mit Klassik-Geigen. Einfach nur Bähh. Es kratzt und klingelt nur noch. Und DAB+ ist da bestimmt nicht besser als Kabel Digital Radio. Was machen die da im Rundfunk eigentlich? Die verdummdeubeln einen doch. CD Qualität ist für mich etwas anderes als dieses verkomprimierte Genudel und Gekratze im Radio. Würden die richtig modulieren, dann hätte man auch mehr Qualität auf der Empfängerseite. Früher gab es die Preemphasis bei UKW, die fällt ja jetzt weg bei DAB+. Aber aufbereitet werden muss das Signal so oder so. Auch wenn digital verbreitet wird, muss vor der Modulation des Senders schon etwas optimiert werden. Von "Optimod" haben die wohl noch nie was gehört. Alles wird über einen Leisten geschlagen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Hi, > auch über Kabel nur noch digital. > Trotz 256 kBit irgendwie nicht sauber. > Also, das Beispiel mit Klassik-Geigen. > Einfach nur Bähh. > Es kratzt und klingelt nur noch. > > Und DAB+ ist da bestimmt nicht besser als Kabel Digital Radio. > Was machen die da im Rundfunk eigentlich? > Die verdummdeubeln einen doch. > CD Qualität ist für mich etwas anderes als dieses verkomprimierte > Genudel und Gekratze im Radio. > Würden die richtig modulieren, dann hätte man auch mehr Qualität auf der > Empfängerseite. > Früher gab es die Preemphasis bei UKW, die fällt ja jetzt weg bei DAB+. > Aber aufbereitet werden muss das Signal so oder so. > Auch wenn digital verbreitet wird, muss vor der Modulation des Senders > schon etwas optimiert werden. Von "Optimod" haben die wohl noch nie was > gehört. > Alles wird über einen Leisten geschlagen. > > ciao > gustav Naja, ein Otimod ist ein Device das dafür da ist damit es im Küchenradio "gut klingt". Ein HIFI Freak würde die Dinger gerne mit der Axt nachjustieren. Wenn ich diesen Thread so durchlese ist das Fazit klar, bis auf wenige Personen wie z.B. Georg stellen alle Anderen eine starke Differenz zwischen Anspruch und Geliefertem bei DAB+ fest, aus den unterschiedlichsten Gründen. Für mich ist das kein Qualitätssprung der hier stattgefunden hat, sondern erfolgreiche Lobbyarbeit für die Anbieter um noch mehr Reibach zu machen und bessere Kontrolle über die Verbreitung zu haben. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > die Anbieter um noch mehr Reibach > zu machen und bessere Kontrolle über die Verbreitung zu haben. Da geht es hin. Wie beim Telefon wird die Infrastruktur zum Kunden verlegt, um den Betreibern Kosten zu sparen. Daß VoIP genauso wie DAB scheisse klingt und unzuverlässig ist, wird dabei gerne in Kauf genommen. Die vollmundigen Versprechungen über Reichweite durch bessere Modulationsverfahren und 'digitale Qualität' relativieren sich eben stark, wenn man im gleichen Zug die Sendeleistungen drastisch verkleinert und die Programme mit höchstmöglicher Komprimierung ins Bouquet packt, um mögl. viele Mäuse zu machen.
Holm T. schrieb: > stellen alle Anderen eine starke Differenz > zwischen Anspruch und Geliefertem bei DAB+ fest Anspruch beim Radio - unabhängig von der technischen Plattform ist der Anspruch doch ohnehin in den letzten (vielen) Jahren stark gesunken, oder liegt das an meiner Wahrnehmung? Gut, es gibt noch ein paar Klassik- oder Jazz-Sender, die bestimmt gute Tonqualität senden, aber da höre ich gerne mal für 20 Minuten rein und dann geht mir das Gefiedel oder Getröte auf die Nerven. Ich bin Kulturbanause, ich weiß. Die "großen" Ganztags-Unterhaltungs-Sender hingegen komprimieren den ohnehin mageren Musik-Anteil ohnehin bis zum Anschlag, da ist von "Tonqualität" oft ohnehin nichts mehr übrig. Im Ergebnis ertrage ich Radio eigentlich nur noch im Auto, und da ist die Tonqualität eh wurscht. Das Rauschen wegfadender UKW-Sender vor Allem in bergigen Regionen ging mir allerdings schon immer furchtbar auch den Sa**, da sind mir stumme Aussetzer echt lieber - natürlich nur, wenn sie nicht häufiger und länger auftreten, klar.
Matthias L. schrieb: > unabhängig von der technischen Plattform ist der Anspruch doch ohnehin > in den letzten (vielen) Jahren stark gesunken, oder liegt das an meiner > Wahrnehmung? Ja, das liegt an deiner Wahrnehmung. Radio war schon immer gleich (wenig) hochwertig, nur wurde damals eben das Zeugs gespielt auf das du in jungen Jahren sozialisiert wurdest. Ansonsten gibt es heute viel mehr Nischensender die ein jeweils kleines Publikum bedienen. Heute hast du abseits vom Mainstream-Hitradio viel mehr Auswahl.
Holm T. schrieb: > Für mich ist das kein Qualitätssprung der hier stattgefunden hat, > sondern erfolgreiche Lobbyarbeit für die Anbieter um noch mehr Reibach > zu machen und bessere Kontrolle über die Verbreitung zu haben. Leider völlig falsch. Es gibt da sehr viel Naivität bzw. Ahnungslosigkeit bei den "normalen" Hörern, was Medienpolitik angeht. (Einschub: Wer glaubt, dass die Privaten Radio *für *den Hörer machen, glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten... Früher war das wohl idealistischer, aber inzwischen geht es allein um den Verkauf von Werbung. Und da muss halt dummerweise ein Rahmenprogramm drumrum, das nur wenig kosten darf. Also Chartmusik, die einem von den Promotern eh geschenkt wird (kommt auch gleich automatisch per ftp/scp). Die Playlist kommt zu 99% vollautomatisch aus dem MusicMaster, der mit diversen Regeln und langem Gepuzzel (eigentlich ein Problem aus der Travelling-Saleman-Klasse...) ein 100% durchformatiertes Programm mit exakten Anteilen der vorgegebenen Rotationen und Stilrichtungen macht. Die Musik"redaktion" macht dann einmal pro Woche ein paar Anpassungen und gut ist. Bei vielen der grossen Sendern (zB. Antenne) ist es Abmahngrund, wenn der Moderator eigenständig die Playlist ändert. Jaja, aber klingt alles so toll spontan...) a) Die (grossen) Anbieter (Antenne*, ffn, ..., dahinter also im wesentlichen Burda, Bertelmann, Madsack & Co) sind DAB sehr abgeneigt, weil es das eingesessene Hörergefüge aufreisst. Neben den ÖRs gibts ja meist pro Bundesland nur 1-2 grosse landesweite Ketten mit "dicken" Sendern und dann diverse Lokalradios bzw. Spartenprogramme, die mit Funzeln auf Resterampe-Frequenzen senden und oft nur mühsam überhaupt ihr Zielgebiet versorgen können. Mit DAB ist das anders. Da sind Spartenprogramme auf einmal "auf Augenhöhe" mit den Grossen. Die Grossen, die beim Sendersuchlauf auf UKW x-mal auftauchen, gibts dann auch nur einmal. Diese "Verschlechterung" klingt lachhaft, ist aber insb. zu DAB-Anfangszeiten von den grossen Privaten ernsthaft immer wieder als Gegenargument gebracht worden. Und es verändert die Hörgewohnheiten durchaus, wenn ein Nischenprogramm auf einmal genau so gut her geht, wie der Rest. Gerade die Leute, die sagen, dass die Sender eh immer nur dasselbe spielen, sollten eigentlich für DAB sein. Nur so gibts überhaupt die Chance, was anderes zu hören, auf UKW ist alles belegt. Klar gibts auch auf DAB eher langweilige Festplattendudler, aber es gibt schon diverse Spezialprogramme (DLF Nova, egoFM, ...). Die (medienpolitisch eh irrelevante) Entscheidung des Niedersächsischen Landtags gegen DAB ist auch so ein Knaller. Ans "Volk" hat da keiner gedacht. Schon allein, dass das von der Mövenpick-Partei iniitiert wurde, ist da ein deutliches Anzeichen, dass es nicht für den Normalbürger ist. Die haben ein paar Spenden-Köfferchen von Madsack, Burda und Bertelsmann bekommen und dann so getan, als würde man damit Geld sparen, weil DAB sich ja so lange nicht durchgesetzt hat. Es ging da nur um die Werbe-Einnahmen von ffn&Co, die sich (nicht zum Besseren) durch DAB ändern würden. b) Die Kontrolle über die Verbreitung gibts schon, völlig unabhängig von DAB. Es entscheiden die Landesmedienanstalten, wer "zum Senden" zugelassen wird und wer nicht. Und wenn ein Sender Mist baut (Nichteinhaltung der Werberichtlinien, Jugendschutz, ...), kann es von Bussgeld bis Abschaltung alles geben. In Bayern darf zB. deswegen auch ein Sender gar nicht selbst betrieben werden, die BLM will ohne Polizeieinsatz den Sender abschalten können. Im Gegenteil, mit dem gerade von den Privaten jetzt so propagierten "5G ist ist Zukunft des Radios" wirds die Kontrolle der Verbreitung geben. Ich würde fast wetten, dass es, wenn/falls mal 5G grossflächig da ist, gerade die Privaten anfangen, rumzujaulen, dass jetzt die Konkurrenz soooo gross geworden ist. Und dann soll die Politik über die Telcos bitte Geoblocking für fremde Radioprogramme verlangen. Oder noch viel besser, den "Streaming-Cent", der den notleidenden Privaten dann den Wegfall der Hörer kompensieren soll.
Le X. schrieb: > Radio war schon immer gleich (wenig) hochwertig, nur wurde > damals eben das Zeugs gespielt auf das du in jungen Jahren > sozialisiert wurdest. Jaein, Gerüchten zufolge wurde in früherer Zeit auch weniger in die Musik gequatscht, damit man auf der anderen Seite der Mauer besser mit dem Tonbandgerät aufnehmen konnte. Heute wird so ziemlich jedes Lied absichtlich zerquasselt. Georg A. schrieb: > Mit DAB ist das anders. Da sind Spartenprogramme auf einmal > "auf Augenhöhe" mit den Grossen. Aber die Spartenprogramme senden trotzdem nur > mit Funzeln auf Resterampe-Frequenzen und sind damit trotzdem nicht auf Augenhöhe mit den Großen. Georg A. schrieb: > Die Kontrolle über die Verbreitung gibts schon, > völlig unabhängig von DAB. Ja, und deswegen weder ein Argument für, noch gegen DAB. Georg A. schrieb: > Im Gegenteil, mit dem gerade von den Privaten jetzt so > propagierten "5G ist ist Zukunft des Radios" wirds die > Kontrolle der Verbreitung geben. Das Argument erschließt sich mir nicht. Wie sollte mit 5G die Verbreitung von Radiosendern kontrolliert werden können? Georg A. schrieb: > Und dann soll die Politik über die Telcos > bitte Geoblocking für fremde Radioprogramme verlangen. Bitte definiere erstmal "fremde Radioprogramme". Mir kann niemand verbieten, "lugna favoriter" oder "NRK P1" in Hessen zu hören, außer diese beiden Sender selbst. Und wenn die Telekom da einen so blatanten Eingriff macht, kriegt sie ziemlichen Ärger mit der BNetzA - denn so ein paar Reste von Netzneutralität gibt es hier noch. Ich kann nachvollziehen, wenn z.B. "Antenne Bayern" nicht in Brandenburg gehört werden soll (Konkurrenz im eigenen Haus), aber den Empfang von Drittsendern übers Internet kann mir niemand verbieten. Kann es zufällig sein, dass du bei einem Radiosender arbeitest?
Beitrag #5948528 wurde vom Autor gelöscht.
Georg A. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Für mich ist das kein Qualitätssprung der hier stattgefunden hat, >> sondern erfolgreiche Lobbyarbeit für die Anbieter um noch mehr Reibach >> zu machen und bessere Kontrolle über die Verbreitung zu haben. > > Leider völlig falsch. Es gibt da sehr viel Naivität bzw. > Ahnungslosigkeit bei den "normalen" Hörern, was Medienpolitik angeht. [..] Leider nicht. Es ist die Differenz zwischen beworbenen Eigenschaften und dem was für die Hörer nutzbar ist was den Unterschied macht. DAB ist gut gemeint, aber in seiner jetzt existierenden Form eher unbrauchbar, ganz einfach weil die Abdeckung unter Aller Sau ist. Es macht auch keinen Unterschied ob Lokalsender nun mit der Frequenz- oder mit der Bitratenresterampe bedient werden. 56kbits/s was soll das? Deine restlichen Betrachtungen betreffen beide Sendearten und sind deshalb irrelevant. Gruß, Holm
S. R. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Und dann soll die Politik über die Telcos >> bitte Geoblocking für fremde Radioprogramme verlangen. > > Bitte definiere erstmal "fremde Radioprogramme". Die, die nicht im angestammten Sendegebiet über den Hauptausstrahlungsweg (zur Zeit noch UKW) verfügbar sind. Das Sendegebiet bzw. der Verbreitungsweg ist ein Teil der Genehmigung. > Mir kann niemand verbieten, "lugna favoriter" oder "NRK P1" in Hessen zu > hören, außer diese beiden Sender selbst. Und wenn die Telekom da einen > so blatanten Eingriff macht, kriegt sie ziemlichen Ärger mit der BNetzA > - denn so ein paar Reste von Netzneutralität gibt es hier noch. Und die BNetzA kontrolliert wer? Achja, die Politik. Und was hat uns die schon gebracht? Das supertolle Leistungsschutzrecht. Wer wollte das? Genau, die Verlage. Welche Verlage? Genau die, die auch hinter allen grossen Privatradioketten stecken. Erzähl mir nicht, dass diese Netzneutralität nicht ganz schnell weg ist, wenn die Verlage mit den typischen Totschlagargumenten "Arbeitsplätze", "Gefährdung der Meinungspluralität", "Identität der deutschen Medienlandschaft", bla-blubb kommen. Da ist die Politik dann ganz schnell. zB. beim Verkauf der UKW-Antennen 2017 durch Media Broadcast wollte man in Bayern vermeiden, dass Investor-Heuschrecken aberwitzige Preise nehmen und damit die kleinen Sender ruinieren. Im Ergebnis hat die BLM über die Bayerische Medientechnik (BMT) dann in nullkommnix alle Sender selbst übernommen. > Ich kann nachvollziehen, wenn z.B. "Antenne Bayern" nicht in Brandenburg > gehört werden soll (Konkurrenz im eigenen Haus), aber den Empfang von > Drittsendern übers Internet kann mir niemand verbieten. Träum weiter. > Kann es zufällig sein, dass du bei einem Radiosender arbeitest? Nein, nicht bei. Sondern als unabhängiger Dienstleister für mehrere, ÖR und private. Und mit DAB seit inzwischen 20 Jahren beschäftigt. Da bekommt man einiges mit, wo man mit technisch-logischem Verständnis nur ins Dauer-Kopfschütteln gerät (tw. bis zum Hirn-Trauma...).
A9 Leipzig Richtung Berlin. Kurz hinter Dessau ist DLF auf DAB+ weg und wird auch nicht wiedergefunden. Das heißt, der gesamte Bundesmux auf 5C ist weg. Umschalten auf UKW, DLF auf 96,6MHz ist sofort ohne Rauschen da und läuft durch bis Topfmauer. Ob der Bundesmux irgendwann wiederkommt - sicher, aber ich hatte keine Veranlassung auf DAB+ zurückzuschalten.
Georg A. schrieb: >> Bitte definiere erstmal "fremde Radioprogramme". > > Die, die nicht im angestammten Sendegebiet über den > Hauptausstrahlungsweg (zur Zeit noch UKW) verfügbar sind. Dann definiere mir doch bitte erstmal "Radioprogramm". Ist ein beliebiger Live-Podcast im Internet ein Radioprogramm? Gilt das auch für ausländische Streams? >> Mir kann niemand verbieten, "lugna favoriter" oder "NRK P1" in Hessen zu >> hören, außer diese beiden Sender selbst. Und wenn die Telekom da einen >> so blatanten Eingriff macht, kriegt sie ziemlichen Ärger mit der BNetzA >> - denn so ein paar Reste von Netzneutralität gibt es hier noch. > > Und die BNetzA kontrolliert wer? Achja, die Politik. Und was hat uns die > schon gebracht? Das supertolle Leistungsschutzrecht. Wer wollte das? > Genau, die Verlage. Welche Verlage? Genau die, die auch hinter allen > grossen Privatradioketten stecken. Das heißt, ich kann auf die unter Leistungsschutzrecht stehenden Beiträge im Internet nicht mehr zugreifen? Das wäre mir neu. Zumal das LSR meines Wissens auch nicht mehr durchgesetzt wird. Solange du nicht bei allen Internetanbietern durchsetzt, dass sämtliche in- und ausländischen Webseiten komplett gefiltert werden, kannst du den Empfang anderer Radiosender nicht verbieten. > Erzähl mir nicht, dass diese Netzneutralität > nicht ganz schnell weg ist, [...] Sicherlich, man kann den Empfang z.B. subventionieren, im Sinne von "im Telekomnetz zählen lokale Radiosender nicht zum gebuchten Datenvolumen". (Findet das nicht heute auch schon statt?) Der Empfang anderer Webseiten oder Radiosender über das Internet lässt sich von Seiten der Medienanstalten nicht verhindern, solange wir hier keine chinesischen Verhältnisse bekommen. Erzähl hier keinen vom Pferd. > [...] Im Ergebnis hat die BLM über die Bayerische Medientechnik > (BMT) dann in nullkommnix alle Sender selbst übernommen. Na und? Die politischen Verhältnisse innerhalb der Radiobranche hat keinen Einfluss auf die Erreichbarkeit von Diensten, die außerhalb dessen liegen. >> Ich kann nachvollziehen, wenn z.B. "Antenne Bayern" nicht in Brandenburg >> gehört werden soll (Konkurrenz im eigenen Haus), aber den Empfang von >> Drittsendern übers Internet kann mir niemand verbieten. > > Träum weiter. Erklär mal, wie mir der Empfang von SR P4 technisch unterbunden werden können soll. Ich bin gespannt. >> Kann es zufällig sein, dass du bei einem Radiosender arbeitest? > Nein, nicht bei. Sondern als unabhängiger Dienstleister [...] Also doch voreingenommen. :-) > Und mit DAB seit inzwischen 20 Jahren beschäftigt. Und findest es deswegen gut?
S. R. schrieb: > Das heißt, ich kann auf die unter Leistungsschutzrecht stehenden > Beiträge im Internet nicht mehr zugreifen? Das wäre mir neu. Zumal das > LSR meines Wissens auch nicht mehr durchgesetzt wird. Uploadfilter? > Solange du nicht bei allen Internetanbietern durchsetzt, dass sämtliche > in- und ausländischen Webseiten komplett gefiltert werden, kannst du den > Empfang anderer Radiosender nicht verbieten. Es muss nicht unbedingt gefiltert werden. Es kann auch einfach nur besteuert werden. > Sicherlich, man kann den Empfang z.B. subventionieren, im Sinne von "im > Telekomnetz zählen lokale Radiosender nicht zum gebuchten Datenvolumen". > > (Findet das nicht heute auch schon statt?) zB. Telekom StreamOn oder Vodafone Pass. Gibts aber nur bei den teureren Tarifen so ab 30EUR/Monat. >> [...] Im Ergebnis hat die BLM über die Bayerische Medientechnik >> (BMT) dann in nullkommnix alle Sender selbst übernommen. > > Na und? Die politischen Verhältnisse innerhalb der Radiobranche hat > keinen Einfluss auf die Erreichbarkeit von Diensten, die außerhalb > dessen liegen. Es geht um den Einfluss der Medienunternehmen auf die Politik. Und zwar gar nicht so bezüglich der Inhalte, sondern "fürs Geschäftsmodell". > Erklär mal, wie mir der Empfang von SR P4 technisch unterbunden werden > können soll. > > Ich bin gespannt. Wenn das im nationalen Interesse liegt, wird das kein Problem sein. Schon jetzt jammern die Radioanbieter sehr intensiv über die Macht der Streaming-Portale, die ihre Streams verbreiten (ala Tunein, Amazon, ...). Das läuft nämlich an ihrer eigenen Vermarktungsplatform (radioplayer.de, kennt das jemand?) vorbei und "andere" entscheiden, wer gelistet wird. Da brodelt es ziemlich. >>> Kann es zufällig sein, dass du bei einem Radiosender arbeitest? >> Nein, nicht bei. Sondern als unabhängiger Dienstleister [...] > > Also doch voreingenommen. :-) Klar. >> Und mit DAB seit inzwischen 20 Jahren beschäftigt. > > Und findest es deswegen gut? Deswegen habe ich IMO einen etwas differenzierteren Einblick und quatsch nicht einfach irgendwelchen populären Bullshit nach.
Georg A. schrieb: >> Solange du nicht bei allen Internetanbietern durchsetzt, >> dass sämtliche in- und ausländischen Webseiten komplett >> gefiltert werden, kannst du den Empfang anderer Radiosender >> nicht verbieten. > > Es muss nicht unbedingt gefiltert werden. > Es kann auch einfach nur besteuert werden. Richtig, und diese Gebühr gibt es als Haushaltsabgabe bereits. Jeder Internetnutzer in Deutschland bezahlt bereits jetzt dafür, dass er Radio auch über das Internet empfangen kann. Als ich noch GEZ zahlte, war das genau der Radiotarif - für den Internetzugang. Das ist also bereits eingepreist. Georg A. schrieb: > Wenn das im nationalen Interesse liegt, wird das kein Problem sein. > Schon jetzt jammern die Radioanbieter sehr intensiv über die Macht der > Streaming-Portale, die ihre Streams verbreiten Das wundert mich nicht, aber ein Leistungsschutzrecht-Äquivalent wird den gleichen Weg gehen wie das Original: Die Streaming-Portale werden das nicht mehr listen, die Nutzerzahlen werden einbrechen, das Gesetz wird nicht mehr durchgesetzt, alles bleibt beim Alten. Davon abgesehen steht es sämtlichen Radioanbietern vollkommen frei, ihre Streams nicht an die Streamingportale weiterzuleiten. Sie tun es trotzdem. Georg A. schrieb: >>> Und mit DAB seit inzwischen 20 Jahren beschäftigt. >> Und findest es deswegen gut? > Deswegen habe ich IMO einen etwas differenzierteren Einblick und quatsch > nicht einfach irgendwelchen populären Bullshit nach. Ursprünglich ging es hier um die Technik von DAB - und da kann es gut sein, dass DAB technisch zwar einige Vorteile gegenüber UKW hat. Da diese aber bei der Ausstrahlung bereits berücksichtigt werden, kommen sie beim Endnutzer nicht mehr an. Ich sehe jetzt übrigens auch keinen besonderen Grund, warum die höhere Reichweite kleinerer Sender via DAB (was du als Vorteil nanntest) oder über das Internet einen Unterschied in der Politik der Medienanstalten verursachen sollte. In beiden Fällen geht das "Geschäftsmodell" der alternativlosen Zwangsbespaßung kaputt.
Georg A. schrieb: > S. R. schrieb: [..] >> Kann es zufällig sein, dass du bei einem Radiosender arbeitest? > > Nein, nicht bei. Sondern als unabhängiger Dienstleister für mehrere, ÖR > und private. Und mit DAB seit inzwischen 20 Jahren beschäftigt. Da > bekommt man einiges mit, wo man mit technisch-logischem Verständnis nur > ins Dauer-Kopfschütteln gerät (tw. bis zum Hirn-Trauma...). Zumindest wir damit klar warum Du das Zeug so "militant" verteidigst, Du glaubst halt an den Sinn Deiner Arbeit, sei Dir gegönnt, aber Recht haben mußt Du für die Allgemeinheit deshalb trotzdem nicht. Gruß, Holm
Zitat: "...Das Digitale Satelliten-Radio (DSR) war in Deutschland die erste Radioausstrahlung auf digitalem Wege für den Hörer. Anders als bei heutigen digitalen Sendeverfahren stand bei DSR nicht die Steigerung der Programmzahl, sondern die Verbesserung der Übertragungsqualität im Vordergrund..." /Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Satellitenradio Und war unkomprimiert. Würde DAB+ nicht komprimiert, dann wäre es wohl auch akustisch besser. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Zitat: > "...Das Digitale Satelliten-Radio (DSR) war in Deutschland die erste > Radioausstrahlung auf digitalem Wege für den Hörer. Anders als bei > heutigen digitalen Sendeverfahren stand bei DSR nicht die Steigerung der > Programmzahl, sondern die Verbesserung der Übertragungsqualität im > Vordergrund..." > /Zitat > Quelle: > https://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Satellitenradio > > Und war unkomprimiert. > Würde DAB+ nicht komprimiert, dann wäre es wohl auch akustisch besser. > > ciao > gustav Ich war 1986/87 bei der NVA, Stimmung im Volk beschissen, die Devise war deshalb "Stelle Dir vor es ist Krieg und Keiner geht hin.." Ich sehe keinen Grund diese Devise derzeit nicht in Hinsicht DAB+ zu vertreten. Experimente schrecken eher ab. Gruß, Holm
Karl K. schrieb: > A9 Leipzig Richtung Berlin. Kurz hinter Dessau ist DLF auf DAB+ weg und > wird auch nicht wiedergefunden. Das heißt, der gesamte Bundesmux auf 5C > ist weg. Ja stimmt, der Empfang ohne Antenne ist bei DAB immer noch etwas schwierig... Im Ernst: Du solltest mal dein Empfangsequipment kontrollieren. Bei Wittenberg steht ein 10kW-Sender ca. 5km von der A9 weg. Bergig ist es da auch nicht wirklich, das muss mit vernünftiger Antenne bis Potsdam reichen.
:
Bearbeitet durch User
S. R. schrieb: > Richtig, und diese Gebühr gibt es als Haushaltsabgabe bereits. Jeder > Internetnutzer in Deutschland bezahlt bereits jetzt dafür, dass er Radio > auch über das Internet empfangen kann. Als ich noch GEZ zahlte, war das > genau der Radiotarif - für den Internetzugang. Du verwechselst da was. Der Rundfunkbeitrag ist nur für die ÖRs. Indirekt gehen zwar evtl. über Förderungen der Landesmedienanstalten ein paar Cent auch an die Privaten, aber das ist bei der Summe vernachlässigbar. > Ich sehe jetzt übrigens auch keinen besonderen Grund, warum die höhere > Reichweite kleinerer Sender via DAB (was du als Vorteil nanntest) oder > über das Internet einen Unterschied in der Politik der Medienanstalten > verursachen sollte. In beiden Fällen geht das "Geschäftsmodell" der > alternativlosen Zwangsbespaßung kaputt. Es macht schon einen Unterschied, ob in der zur Verfügung stehenden Auswahl die lokalen/nationalen Nischensender auf Augenhöhe neben den "normalen" grossen Privatradios sind (DAB) oder ob beide Gruppen in den gefühlt 100 Trillionen Internetsendern in den Portalen ("AAAAAAAAA Music") untergehen.
Holm T. schrieb: > Zumindest wir damit klar warum Du das Zeug so "militant" verteidigst, Du > glaubst halt an den Sinn Deiner Arbeit, sei Dir gegönnt, aber Recht > haben mußt Du für die Allgemeinheit deshalb trotzdem nicht. Oh mei, deine Weltsicht ist schon sehr überschaubar. Du kannst dir wohl nicht vorstellen, dass man auch ohne finanzielle Interessen eine Meinung und was gegen offensichtliche Fake-News haben kann? Ich mache das, weils mir Spass macht und weil ich es kann, nicht für Geld.
Georg A. schrieb: > Ja stimmt, der Empfang ohne Antenne ist bei DAB immer noch etwas Ach, die ist dann bei Dessau einfach abgebrochen? Das hab ich gar nicht gemerkt. Muss da irgendwo noch auf der A9 liegen.
Georg A. schrieb: > Du verwechselst da was. Der Rundfunkbeitrag ist nur für die ÖRs. Und nur die ÖRs haben einen Anspruch darauf, aus dem Staatssäckel irgendwie finanziert zu werden. Die Privaten haben kein Recht auf eine Monopolstellung im Internet.
Georg A. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Zumindest wir damit klar warum Du das Zeug so "militant" verteidigst, Du >> glaubst halt an den Sinn Deiner Arbeit, sei Dir gegönnt, aber Recht >> haben mußt Du für die Allgemeinheit deshalb trotzdem nicht. > > Oh mei, deine Weltsicht ist schon sehr überschaubar. Na Deine erst. > Du kannst dir wohl > nicht vorstellen, dass man auch ohne finanzielle Interessen eine Meinung > und was gegen offensichtliche Fake-News haben kann? Ich mache das, weils > mir Spass macht und weil ich es kann, nicht für Geld. Di kannst Deine Meinung haben und behalten, ich muß sie nicht teilen. Was willst Du noch wissen? Paß jetzt mal auf: Entweder Du reißt Dich am Riemen und verfällst mir gegenüber in einen vernünftigen Ton, oder Du läßt das bleiben und ich passe mich an. Da das die Admins hier nicht juckt das Du mir gegenüber persönlich wirst, setze ich voraus das das andersherum genauso ist. Du wirst also zumindest Deinen eigenen Dreck fressen. Komprende? Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Experimente schrecken eher ab. Das ist es eben auch. Das Beispiel DVB-T ist da ja auch kein Musterbeispiel an Langlebigkeit und Kompatibilität gewesen und hat tausende von Fernsehern und Beistellboxen innerhalb weniger Jahre obsolet gemacht und zu Elektroschrott verwandelt. Wenn ich mich ins Auto setze und Radio hören will, soll das zuverlässig und preiswert sein und UKW Qualität haben, ohne das ich alle naselang Geld ausgebe und ein für mein altes Auto passendes Radio finde. Ich gehöre zu den wenigen Besitzern eines DIN Schachtes, während ich bei vielen Wagen der Gegenwart den Eindruck habe, das das Auto ums Entertainment System rumgebaut wurde - wo ein Einbau eines alternativen Radios zum Abenteuer wird. Wenn dann DAB-Ultra oder so kommt, ist man gelackmeiert, so wie die Besitzer einer DAB-ohne-Plus Apparatur schon heute.
Matthias S. schrieb: > Ich gehöre zu den wenigen Besitzern eines DIN Schachtes, während ich bei > vielen Wagen der Gegenwart den Eindruck habe, das das Auto ums > Entertainment System rumgebaut wurde - wo ein Einbau eines alternativen > Radios zum Abenteuer wird. Wenn dann DAB-Ultra oder so kommt, ist man > gelackmeiert, so wie die Besitzer einer DAB-ohne-Plus Apparatur schon > heute. Letzlich ist die Diskussion UKW vs DAB ja eh belanglos. Wer ernsthaft im Auto was hören will, nicht nur Berieselung, koppelt das Smartphone über Bluetooth (oder oldschool über Klinke) und bestimmt selbst was läuft. Das klappt auch mit ner 20 Jahre alten Karre.
Le X. schrieb: > Wer ernsthaft im Auto was hören will, nicht nur Berieselung Ich will Nachrichten, aber auch gute Musik, die ich nicht unbedingt schon kennen muss. Ich bin deswegen Jazzradio Hörer, denn die haben sicher eine andere Musikbibliothek als ich. Konserve muss ich nicht haben.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > aber auch gute Musik, die ich nicht unbedingt schon kennen muss. Ich bin > deswegen Jazzradio Hörer, denn die haben sicher eine andere > Musikbibliothek als ich. Konserve muss ich nicht haben. Ja, das versteh ich. Das ist so eine Problematik aus dem vorigen Jahrzehnt, damals als es noch üblich war die digitale Musiksammlung in Form von Dateien auf einem lokalen Datenträger vorzuhalten. Das war dann natürlich hauptsächlich Zeugs was man schon kannte. Heute kommt man wesentlich einfacher an neuen musikalischen Input ran, da muss man nicht mehr auf den Geschmack des DJs des lokalen Jazzsenders vertrauen.
:
Bearbeitet durch User
Georg A. schrieb: > Klar gibts auch > auf DAB eher langweilige Festplattendudler, aber es gibt schon diverse > Spezialprogramme (DLF Nova, egoFM, ...). Nova mit viertelstündlich Nachrichten... hamwer nicht schon genug Getrommel, reicht das stündliche nicht?
Da die Chips die Sender wohl alle alphabetisch sortieren, sind sich schon 2 Sender nicht zu blöde, mit '.' bzw. '_' anzufangen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.