Hallo zusammen, ich habe einen RasPi geschenkt bekommen - ihr wisst schon, die Dinger die die meisten kaufen weils ja so super geeky ist und dann doch OVP rumliegen lassen. Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? Gut: - Webserver mit I/Os etc - home Automation mit einer Raumschiff Enterprise Bedienkonsole :) - tja...so viel mehr habe ich nicht gefunden? Laaaangweilig: - WS2812 - Den üblichen I/O Kram - Ein soundfile abspielen - Mediaserver - NAS - Echtzeit (quasi unmöglich) Summa summarum beschleicht mich das Gefühl, dass für hardwarenahe Dinge das Ganze weder gedacht noch effizient ist? Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar funktional heraus? (Linux und HDMI seien hier mal außen vor, finde ich eher nachteilig) Gruß, Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar *funktional* > heraus? 3 laufen bei mir rund um die Uhr 2 als Mediaplayer 1 als Allrounder, Webcam, DL Center, Webseite abfragen sie brauchen halt wenig Strom, wobei die 2 Mediaplayer könnte man wirklich abschalten wenn man auswärts ist, aber wenn ich einen starten wollte dauerts mir halt doch zu lange.
Also bei mir lag er gut 2 Jahre rum, jetzt läuft er immerhin als mqtt Broker mit NodeRed. Zwischendurch lief er mal als OctoPrint
> sie brauchen halt wenig Strom
Falsch. Wenig waere z.B. < 100 mW im Standby.
Aber Standby kann das Ding gar nicht.
Ich hatte auch lange keinen Anwendungsfall, und zweifelte schon am Sinn
dieses Computers.
Bis neulich mein Internet Anschluss sehr unzuverlässig wurde aber der
Provider versicherte, ich würde mir das nur einbilden. Um Beweise zu
sammeln, stellte ich einen Raspi auf, der ellenlange Protokolle und
Statistiken erstellte. Die habe Unitymedia dann vorgelegt und plötzlich
wurde der Fall von denen ernst genommen. Zwei Wochen später war es dann
repariert.
Jetzt liegt der Raspi wieder in der Mottenkiste, und da wird er
womöglich für immer bleiben. Brauchst du noch einen? :-)
> wo sticht der RasPi ganz klar funktional heraus?
Eigentlich nirgendwo. Es ist ein billiger aber dafür auch relativ lahmer
Ersatz für einen PC, Server oder Laptop. Manchmal kommt es (wie in
meinem obigen Fall) nicht so sehr auf die Performance an, dann kann man
ihn brauchen.
Meine Kollegen auf der Arbeit nutzen RasPis, um die Alarme von Servern
auf Monitoren anzuzeigen.
Habe eines als Mediacenter am TV hängen. Als OS läuft LibreELEC. Mit einem anderen werde ich bald mein Haus überwachen. Software: Motion.
Klaus R. schrieb: > Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar funktional > heraus? Als AVR programmer, Solarernte Loggen, SDR-Server, Programmiercomputer. Stefanus F. schrieb: > Bis neulich mein Internet Anschluss sehr unzuverlässig wurde aber der > Provider versicherte, ich würde mir das nur einbilden. UMTS und wlan an den Pi und du hast einen kleinen Router. Joachim B. schrieb: > sie brauchen halt wenig Strom Schlumpf schrieb: > Falsch. Wenig waere z.B. < 100 mW im Standby. > Aber Standby kann das Ding gar nicht. Naja, weniger als ein laptop. Wobei der laptop Leistungsfähiger ist. Muss man eben auch abwägen ob man die leistung braucht.
> Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann ...
Bindfaden dran und um den Kopf schwingen. Hilft gegen Warzen.
...also alles eher so web/media/homeautomation/homesecurity zeug. Und auch einige Briefbeschwerer. Mir ist leider bisher nix damit eingefallen, was ich wrkl bräuchte (ist aber auch ein R2B und damit oll), schade finde ich dass kein Android drauf läuft denn DANN würde ich wenigstens meinen Toshiba smart(er) damit machen...wobei youtube/netflix darauf vll auch grenzwertig würde? Vieles lässt sich halt auch mit einem ESP32 erschlagen, da wird der Markt enger... Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Summa summarum beschleicht mich das Gefühl, dass für hardwarenahe Dinge > das Ganze weder gedacht noch effizient ist? Das ist nicht ganz falsch. Das ist in meinen Augen ein PC (wenn auch nicht IBM-kompatibel), die sind nicht für hardwarenahe Dinge gedacht. > Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar *funktional* > heraus? (Linux und HDMI seien hier mal außen vor, finde ich eher > nachteilig) Tja. Wenn du die Vorteile davon (und Ethernet und bei den neuen WLAN) nicht brauchst, dann ist der Raspi wohl nicht das richtige für dich. Ich hab einen Model 2 B oder sowas als Web-/Mail-/Download-Server laufen. In der Rolle hat er einen alten Laptop ersetzt, braucht wimre ca. 2/3 weniger Strom, weniger Platz, hat mehr Rechenleistung (ja, der Laptop war sehr alt), und keinen (lärmenden, verschleißenden) Lüfter. Ich hab noch zwei Model 1 B hier liegen, von denen einer irgendwann mal ein MP3-/OggVorbis-Player für meine Stereo-Anlage werden soll (aber ich habe zu viele Projekte), der zweite war mal als Webserver im Einsatz, bevor der Model 2 B kam. Hardwarenah ist daran aber nichts. Ich hab auch noch vier Stück Zero W herumliegen, mit denen ich mal erste Versuche mit batteriebetriebenen WLAN-Elektronik-Projekten gemacht hatte. Die zweite Version der Projekte nutzt ESP8266-Module, die brauchen weniger Strom und weniger Platz als die Raspberry Zeros und der Hardwarezugriff auf I/O-Ports funktioniert einfacher. Die Raspberry Zeros werde ich daher demnächst mal verkaufen. MfG, Arno
...das mit dem hardwarezugriff finde ich auch "extrem unpraktisch", wenn man sich mal die py-Beispiele anschaut. Und "Hello World!" (blinkende LED) wirkt schon nahezu lächerlich kompliziert. Habe gerade mal gegoogelt ob man ein Kindle Display da dran bekommt um sich "alles Mögliche" anzeigen zu lassen (Wetter, Mails, Newsfeed, ggf. auch einige Aktoren steuern & Sensoren lesen) ...naja - brauchen? :) Wäre aber "nett" (Magic Mirror ist mir zu teuer). Klaus.
Ergänzung: Das hier: https://mstevetodd.com/rpi ist auch eine ganz nette und sicher nicht untypische Anwendung für die Raspberrys. Wenn ich keinen Netzwerkdrucker/-scanner zu sinnvollen Preisen gefunden hätte, hätte ich wohl auch einen Druck-/Scanserver damit gebaut. Es gibt mit OpenELEC/kodi auch ganz nette Media-Boxen (wobei mir bei denen immer irgendwas fehlte, was der große PC am Ende doch besser kann, wenn er direkt an Beamer und Stereoanlage angeschlossen ist) Du siehst, es gibt etliche Sachen, die die Teile ganz gut können, aber wenig Hardware-nahes. Die Konkurrenz sind daher IMHO nicht AVRs, sondern Tablets, oder Netbooks, die irgendwo in einer Ecke zusammengeklappt vor sich hin werkeln. MfG, Arno
Klaus R. schrieb: > Und "Hello World!" (blinkende LED) wirkt schon nahezu lächerlich kompliziert. Lächerlich kompliziert? Entweder verstehe ich deine Logik nicht oder du solltest mit Ironie-Tags weniger sparsam sein: https://thepihut.com/blogs/raspberry-pi-tutorials/27968772-turning-on-an-led-with-your-raspberry-pis-gpio-pins
1 | import RPi.GPIO as GPIO |
2 | import time |
3 | GPIO.setmode(GPIO.BCM) |
4 | GPIO.setwarnings(False) |
5 | GPIO.setup(18,GPIO.OUT) |
6 | print "LED on" |
7 | GPIO.output(18,GPIO.HIGH) |
8 | time.sleep(1) |
9 | print "LED off" |
10 | GPIO.output(18,GPIO.LOW) |
...oh, dann war das Beispiel was ich gefunden hatte irgendwie unschön geschrieben. Oder nicht so "kompakt" :) Mediaserver ok, aber wenn nicht "so richtig" nervt es ja doch. Klaus.
Klaus R. schrieb: > Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der > killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? Versuche mal, mit einem AVR irgendwelche Zeitrafferaufnahmen mit der zugehörigen Kamera zu machen.
Für Proof-of-Concept-Entwicklungen ist er nett. Unter Linux ist die Entwicklung recht einfach, Flashen entfällt. Außerdem als Gateway zwischen uC-gesteuerten Echtzeitanwendungen und der PC-Welt mit (W)LAN und allem. Einfache Bilderkennung mit OpenCV ist auch schnell gemacht um dann kleinere Systeme zu steuern. Nicht jedes eingebette (günstige) Board hat auch IOs verfügbar. Sehr nett ist auch die Möglichkeit, sich remote einzuloggen und das Gerät im Keller, im Garten, auf dem Dachboden mit neuer SW zu versehen... Aber ja, alles nur hobbymäßige Spielereien.
...und wenn man das ernsthaft braucht, macht man das mit dem RasPi? :) Da nehme ich (m)eine GoPro, sry. Klaus.
Ja, ging mir mit meinem RPi genauso und dann hab ich auch noch einen zweiten und dritten von Freunden geschenkt bekommen, die dafür auch keinen sinnvollen Einsatzzweck gefunden haben. Mittlerweile hab ich einen RPi (B+) als Heizungssteuerung in Benutzung da mich meine Buderus mit all ihren Unzulänglichkeiten irgendwann massiv genervt hat. Sicherheitselemente werden weiter von der Heizung selber genutzt, der RPi kann praktisch nur den Brenner abschalten (öffner) und die Pumpen nach meinen Vorstellungen steuern. Den zweiten RPi habe ich nach einigem Rumbasteln als Steuereinheit für einen kleinen Bot in Benutzung, die Lowlevel Sachen werden dabei durch zwei AVR erledigt, der RPi steuert nur und ist über WLAN ansprechbar. Für den dritten RPi (Modell 2) habe ich noch nicht wirklich eine sinnvolle Anwendung gefunden, habe mal versucht den als Emulator für alte Spiele zu benutzen oder als Terminal für SSH/RDP, aber so richtig Sinnvoll war das bislang nicht. Alle Interessanteren Sachen Airplay(Video)/Chromecast-Empfänger wird durch die vernagelten Protokolle verhindert oder irgendwelche Echtzeitsachen (CNC-Steuerung) durch das bescheidene Design (GPU mit angeflanschter CPU).
das mit dem server-monitoring oben kommt mir bekannt vor ;-) außerdem habe ich einen im büro liegen, mit dem ich größere updates, neue software etc. in ruhe testen und damit herumspielen kann.
Daniel F. schrieb: > das mit dem server-monitoring oben kommt mir bekannt vor ;-) > außerdem habe ich einen im büro liegen, mit dem ich größere updates, > neue software etc. in ruhe testen und damit herumspielen kann. Naja, das kann man deutlich(!) schneller mit ner VM...
Achja, eine Sache hatte ich noch vergessen, das Modell 2 hatte ich mal ne zeitlang als Zulieferer für eine GRBL-CNC in Benutzung, mittlerweile macht das aber ein altes Notebook, weil da direkt Monitor und Tastatur dran sind...
Schlumpf schrieb: >> sie brauchen halt wenig Strom > > Falsch. Wenig waere z.B. < 100 mW im Standby. > Aber Standby kann das Ding gar nicht. mW ist kein Strom ;)
Klaus R. schrieb: > - home Automation mit einer Raumschiff Enterprise Bedienkonsole :) Wollte ich auch erst machen, hab dann aber festgestellt, dass Lcars zwar nerdig ist, aber haptisch ungünstig. Bei mir monitort ein Raspi die Heizung und diverse Dinge im Haus. Ist dann auf einer Seite im Intranet abrufbar und per Telegram Bot aus der Ferne. Nur Abruf, kein Zugriff. Würde ich jetzt noch nicht Homeautomation nennen, ist aber aus Ausbaufähigkeit angelegt. Ein zweiter dient als tragbarer Laborrechner. Zugriff per VNC, den µC im Nachbarraum im fest verbauten Gerät vom Arbeitsplatz aus programmieren ist schon besser als jedesmal auszubauen oder mit dem Laptop davorzuhocken. Und die Dinger ziehen wirklich wenig Strom, der für das Hausmonitoring braucht 250mA an 12V, der DSL-Router braucht das 4-fache.
Eines der UNIX-Paradigmen lautet: ein Programm für eine Aufgabe... Abgewandelt lautet meine Devise: einen Raspberry für eine Aufgabe, einen Dienst etc.... Also habe ich: * einen Druckserver * einen Datensammelserver * einen Node-Red-Server * einen Mediaserver (habe gerade darüber ARG vs. NIG. geschaut...:-)) * einen MPD-Server für meine etwas ältere Musikanlage * eine Retro-Spiele-Konsole * einen Homeserver (allerdings ein Banana Pi wg. SATA etc;-)) * und wenn ich mal wieder was neues habe... --> :-) Klar könnte man alles auf einer (großen) Kiste machen, aber was ist, wenn diese Kiste mal down ist... --> ich kann nicht drucken, meine Wetterdaten werden nicht mehr aufgezeichnet, keine Musik, kein TV, keine Spiele, keine Dokumente, keine Daten, keine... So eine Kiste kostet max. 35 Euro, verbraucht "keinen" Strom, und ist jederzeit ersetzbar und sofort wieder einsatzbereit (dd der SD-Card als Backup). Einfacher geht es nicht mehr! Und ja klar, echte Echtzeit macht man über Mikrocontroller und die Erfinder des Rasberry haben sicherlich nicht diesen Anspruch gehabt. Grüße Uwe
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> So eine Kiste kostet max. 35 Euro
Die buchstäbliche Kiste, das Netzteil, die SD Karte und die sonstigen
Kabel kosten auch Geld, sollte man nicht "schön" rechnen.
Wenn wir mal ehrlich sind, kostet ein Gerät Pi mal Daumen 50 Euro. Ist
immer noch billig.
ich mache 2 TV Geräte damit "smart" also eMail-Client, Web-Browser, Open(Libre)-Office,...für den Preis kann man sich nicht beschweren. Einer wandert im Urlaub immer mit, einfach praktisch, mal schnell per HDMI an den Hotel-TV.
Uwe B. schrieb: > Abgewandelt lautet meine Devise: einen Raspberry für eine Aufgabe, einen > Dienst etc.... Du könntest auch ein Docker pro Dienst machen, und dann einen Cluster aus 2-3 Raspberrys. Dann hast du immernoch Ausfallsicherheit, aber weniger Stromverbrauch. :-)
Als Media-Center würde ich heute keinen RPi mehr nutzen wollen. Da ist bei Full HD und max. h264 Ende der Fahnenstange. Das kann jede China-Android-Box oder ein FireTV-Stick für den selben Preis mit Kodi deutlich besser. Eine Fernbedienung ist da auch direkt dabei. Uwe B. schrieb: > Abgewandelt lautet meine Devise: einen Raspberry für eine Aufgabe, einen > Dienst etc.... > > Also habe ich: > * einen Druckserver > * einen Datensammelserver > * einen Node-Red-Server > * einen Mediaserver (habe gerade darüber ARG vs. NIG. geschaut...:-)) > * einen MPD-Server für meine etwas ältere Musikanlage > * eine Retro-Spiele-Konsole > * einen Homeserver (allerdings ein Banana Pi wg. SATA etc;-)) > * und wenn ich mal wieder was neues habe... --> :-) Genau so sehe ich das auch - nur eben NICHT als Media-Center.
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Stefanus F. schrieb: > Wenn wir mal ehrlich sind, kostet ein Gerät Pi mal Daumen 50 Euro. Ist > immer noch billig. ...ok, hast Recht, ich vergaß für eine Minute, dass man noch Strom und Datenmedium braucht, also ca. 50 Euro... Obwohl, meine letzter installierte Raspberry ist ein Zero W (der Druckserver), da kommen dann die 35 Euro wieder locker hin, sogar mit einem nettem Gehäuse dazu. Uwe
Uwe B. schrieb: > Eines der UNIX-Paradigmen lautet: ein Programm für eine Aufgabe... > > Abgewandelt lautet meine Devise: einen Raspberry für eine Aufgabe, einen > Dienst etc.... > > Also habe ich: > * einen Druckserver Ist im Drucker eingebaut. > * einen Datensammelserver Macht das NAS wenn man sowas braucht. > * einen Node-Red-Server Wofür auch immer... Gibts aber auch fürs NAS. > * einen Mediaserver (habe gerade darüber ARG vs. NIG. geschaut...:-)) NAS ist deutlich schneller, insbesondere beim Befüllen und Backups. > * einen MPD-Server für meine etwas ältere Musikanlage Kann die Anlage selber, entweder via Applekrams oder DLNA. > * eine Retro-Spiele-Konsole Kann man auch am PC, sogar deutlich besser weil bessere Emulatoren. > * einen Homeserver (allerdings ein Banana Pi wg. SATA etc;-)) Macht das NAS auch mit. > * und wenn ich mal wieder was neues habe... --> :-) Macht die VM. > Klar könnte man alles auf einer (großen) Kiste machen, aber was ist, > wenn diese Kiste mal down ist... --> ich kann nicht drucken, meine > Wetterdaten werden nicht mehr aufgezeichnet, keine Musik, kein TV, keine > Spiele, keine Dokumente, keine Daten, keine... Mein NAS läuft seit Jahren im Dauereinsatz, bis auf kurze Auszeiten wegen frischen Platten, wobei das auch im Betrieb geht... > So eine Kiste kostet max. 35 Euro, verbraucht "keinen" Strom, und ist > jederzeit ersetzbar und sofort wieder einsatzbereit (dd der SD-Card als > Backup). Einfacher geht es nicht mehr! Wartungsaufwand? Geschwindigkeit? Stromverbrauch ist bei einem NAS auch nicht größer... > Und ja klar, echte Echtzeit macht man über Mikrocontroller und die > Erfinder des Rasberry haben sicherlich nicht diesen Anspruch gehabt. Die "Erfinder" des Raspberry haben gar keinen Anspruch gehabt, einfach nur Zweitverwertung eines überalterten SoC... Wenn sie wenigstens den Videocore vernünfig dokumentiert hätten, aber nein, man kommt nur an den armseligen ARM dran...
Harry L. schrieb: > Eine Fernbedienung ist da auch direkt dabei. ...und bei einem Raspberry-Mediacenter nicht? Ich glaube schon ;-).... Harry L. schrieb: > Das kann jede China-Android-Box oder ein FireTV-Stick für den selben > Preis mit Kodi deutlich besser. ...dafür gibt es auch richtige Fernseher-Dinger, die keine "Frickel-Lösungen" sind. Aber soll ich mir zwei von den Dingern kaufen, um in meinem Bastelzimmer, nebenbei, (u.a.) Fußball zu schauen... Uwe
Klaus R. schrieb: > Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar funktional > heraus? Preiswerten Cluster bauen: https://t3n.de/news/raspberry-pi-cluster-467237/ https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tausend-Raspberry-Pi-im-Cluster-Rack-3891000.html Ok, Cluster habe ich noch keinen aber dafür in Verwendung: Testserver f. Webprojekte Datenbankserver für ein Warenwirtschaftssystem "OwnCloud" Wetterstation Heizungssteuerung Backup-Server (schaltet zweites NAS ein und sicher das aktive) IMAP Backup Monitoring von Web und Mailservern
Uwe B. schrieb: > Harry L. schrieb: >> Eine Fernbedienung ist da auch direkt dabei. > > ...und bei einem Raspberry-Mediacenter nicht? Ich glaube schon ;-).... Musst du schon selbst implementieren... Uwe B. schrieb: > Harry L. schrieb: >> Das kann jede China-Android-Box oder ein FireTV-Stick für den selben >> Preis mit Kodi deutlich besser. > > ...dafür gibt es auch richtige Fernseher-Dinger, die keine > "Frickel-Lösungen" sind. Aber soll ich mir zwei von den Dingern kaufen, > um in meinem Bastelzimmer, nebenbei, (u.a.) Fußball zu schauen... Was ist an einem FireTV-Stick oder den China-Boxen kein "richtiges Fernseh-Ding"? Von "Frickel-Lösung" kann da überhaupt keine Rede sein. Das ist -einmal konfiguriert- vollkommen alltagstauglich. Jedenfalls alltagstauglicher als die RPi-Variante. Wenn ich bei der Arbeit nebenbei TV verfolgen will, brauch ich keinen Mediacener. Da reicht VLC, da bei mir ohnehin ein VDR-Server läuft.
werists schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar funktional >> heraus? > > Preiswerten Cluster bauen: > https://t3n.de/news/raspberry-pi-cluster-467237/ > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tausend-Raspberry-Pi-im-Cluster-Rack-3891000.html > Unglaublicher Unsinn, da kann ich auf nem Rechner auch 1000 Openmpi Instanzen starten, dürfte immernoch schneller sein (und weniger Strom brauchen). > Ok, Cluster habe ich noch keinen aber dafür in Verwendung: > > Testserver f. Webprojekte VM > > Datenbankserver für ein Warenwirtschaftssystem NAS > "OwnCloud" NAS > Wetterstation Wie ungenau ist euer Wetterbericht? > Heizungssteuerung Ok, das ist nen Punkt > Backup-Server (schaltet zweites NAS ein und sicher das aktive) NAS > IMAP Backup NAS > Monitoring von Web und Mailservern Smartphone oder eben NAS
@Tim T.: * ...habe keinen Drucker, der Netzwerk kann * ...habe keine NAS (habe ja einen Homeserver :-)) * ...wenn man nicht weiß, wozu Node-Red gut ist, braucht man es auch nicht ;-) * ...mit einer NAS kann man Fußball schauen, ...oha...;-) * ...bin mit meiner (etwas antiken) Musikanlage zufrieden * ...habe keinen Gaming-PC und für meine Lieblingsspiele reicht ein RPi * ...;-) Was machst du, wenn: * deine NAS nicht läuft * dein PC nicht läuft * ...ach vergesse es, du hast den Satz "Ein Ding für eine Sache." (noch) nicht verstanden Uwe PS.: schön, dass ich jetzt doch mal eine lustige Diskussion angefeuert habe :-)
Arno schrieb: > ... > Das ist nicht ganz falsch. Das ist in meinen Augen ein PC (wenn auch > nicht IBM-kompatibel), die sind nicht für hardwarenahe Dinge gedacht. > ... IBM-kompatibel??? Hallo Aufwachen! Wir leben im Jahr 2018! Also ... da ist inzwischen schon ne 2 in der tausender Stelle ;-)
Harry L. schrieb: >> ...und bei einem Raspberry-Mediacenter nicht? Ich glaube schon ;-).... > > Musst du schon selbst implementieren... ...na dann informiere dich mal richtig! Harry L. schrieb: > Was ist an einem FireTV-Stick oder den China-Boxen kein "richtiges > Fernseh-Ding"? > Von "Frickel-Lösung" kann da überhaupt keine Rede sein. ...ähm doch, ...zu mindestens nicht viel anders, als mit einer vernünftigen Raspberry-Lösung! > Das ist -einmal konfiguriert- vollkommen alltagstauglich. > Jedenfalls alltagstauglicher als die RPi-Variante. ...oha..., schön! Definiere "alltagstauglicher"! Mal allgemein, ich kaufe mit nicht alle zwei Jahre: * einen neuen Drucker * eine neue Musikanlage * einen neuen Fernseher * eine neue Spiele-Konsole * eine neue NAS (war Witz, habe ja gar keine :-)) * ... Denn die Dinger sind ja nicht kaputt, verrichten ihre Dinge immer noch zur vollsten Zufriedenheit und die fehlenden "Bequemlichkeiten" kann man ja nachrüsten... Uwe PS.: achso, ...und ein wenig Spaß beim Lernen von neuen Dingen möchte man ja auch haben..., ...aber ich diese Werte zählen heute wohl nicht mehr so richtig, ...gibt ja alles zu kaufen...!
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Uwe B. schrieb: > @Tim T.: > > * ...habe keinen Drucker, der Netzwerk kann Gebrauchte Profigeräte die das können sind günstiger als ein Raspberry mit dem restlichen Geraffel, von den laufenden Kosten ganz zu schweigen. > * ...habe keine NAS (habe ja einen Homeserver :-)) Der locker auf dem NAS mitlaufen könnte. > * ...wenn man nicht weiß, wozu Node-Red gut ist, braucht man es auch > nicht ;-) Ich weis schon wofür Node-Red gedacht ist, nur bleibts für mich ne Lösung zu nem Problem das ich weder sehe noch habe. > * ...mit einer NAS kann man Fußball schauen, ...oha...;-) DVB-Irgendwas Stick dran und go, sogar mit Timeshift und Mediathek. Oder eben als FTP-Push Ziel für Onlinetvrecorder... > * ...bin mit meiner (etwas antiken) Musikanlage zufrieden Naja, wenn man die an nen RPI hängt, kanns damit auch nicht so weit her sein oder kommt dann wieder die USB Soundkarte mit auf die Preisliste? > * ...habe keinen Gaming-PC und für meine Lieblingsspiele reicht ein RPi > * ...;-) Die Emus die auf dem RPi laufen, sind auf jedem Bürorechner deutlich besser. > Was machst du, wenn: > * deine NAS nicht läuft Dann bin ich gerade dabei die Plattenkapazität zu erweitern, sonst läuft das Ding seit Jahren immer. > * dein PC nicht läuft Wofür brauch ich den nochmal im vorstehend genannten Szenario? Achja, Daddeln, ja dann bin ich wohl nicht am Daddeln. > * ...ach vergesse es, du hast den Satz "Ein Ding für eine Sache." (noch) > nicht verstanden Doch doch, nur sobald es unsinnig wird, bin ich flexibel genug von einem solchen Dogma abzuweichen.
Uwe B. schrieb: >> Musst du schon selbst implementieren... > > ...na dann informiere dich mal richtig! Ich weis schon, von was ich rede. Ich hab oft genug Lirc auf neue Fernbedienungen angelernt....Frickelei hoch 10. Bei einem FireStick läuft sogar CEC out-of-the-Box und ich kann den neben der Original-FB auch mit der FB vom TV steuern. Geht prinzipiell auch mit RPi, aber die Einrichtung kostet jedesmal Zeit & Nerven. Ausserdem spielt der auch h265 und das kannste mit nem RPi vergessen. Das RPi-Design ist nunmal in die Jahre gekommen, und zu der Zeit als der designed wurde gab es noch kein h265. Genau deshalb ist der heute als Mediacenter eine klare Fehlbesetzung. Uwe B. schrieb: > ...oha..., schön! Definiere "alltagstauglicher"! Eine wenig Technik-afine Freundin der ich so eine Box einmal eingerichtet hab kommt damit im Alltag gut zurecht....ganz ohne ständige Rückfragen... Hat sie sogar selbst verkabelt und angeschlossen. Uwe B. schrieb: > Mal allgemein, ich kaufe mit nicht alle zwei Jahre: > * einen neuen Drucker > * eine neue Musikanlage > * einen neuen Fernseher > * eine neue Spiele-Konsole > * eine neue NAS (war Witz, habe ja gar keine :-)) > * ... und was hat das mit dem Thema zu tun?
Tim T. schrieb: > Ich weis schon wofür Node-Red gedacht ist, nur bleibts für mich ne > Lösung zu nem Problem das ich weder sehe noch habe. Naja jeder hat halt seine eigenen Anwendungsfälle. Bei mir ist es so dass Node-RED die Daten einer Wetterstation in einer mySQLite Datenbank speichert und für div. Charts darstellt und die Topics für andere Clients entsprechend aufbereitet.
@Tim T. * ich will keinen neuen Drucker * ich will keine NAS als "Single point of error" * ich will meine Arbeitsrechner nicht zum Daddeln vergewaltigen (achso, ich spiele in der Regel nicht die hypermodernen Spiele ;-)) * ich habe Verwendung für Node-Red, MQTT u.ä. Dienste * ich brauche keinen DVB-Stick, denn eine richtig konfiguriertes Mediacenter auf einem Raspberry reicht mir vollkommen Tim T. schrieb: >> * ...ach vergesse es, du hast den Satz "Ein Ding für eine Sache." (noch) >> nicht verstanden > Doch doch, nur sobald es unsinnig wird, bin ich flexibel genug von einem > solchen Dogma abzuweichen. ...und ich bin "old-school" genug, um in diesem Prinzip mehr Vorteile, als Nachteile zu sehen... Uwe
Uwe B. schrieb: > @Tim T. > > * ich will keinen neuen Drucker Wobei das günstiger wäre als die alte Krücke mit nem Raspberry "aufzumotzen". > * ich will keine NAS als "Single point of error" Ok, du willst also Multiple points of failure, was anderes ist es nicht. > * ich will meine Arbeitsrechner nicht zum Daddeln vergewaltigen (achso, > ich spiele in der Regel nicht die hypermodernen Spiele ;-)) Da hat auch keiner von gesprochen, ging ansich bislang nur um Emu auf RPi vs Emu auf PC. Ansonsten spiele ich halt wenn überhaupt auch nur Browsergames, und die laufen praktisch überall (auch auf nem RPi, nur da etwas arg langsam). > * ich habe Verwendung für Node-Red, MQTT u.ä. Dienste Die auch locker auf ner Synology laufen, wie bereits ganz zu Anfang geschrieben. > * ich brauche keinen DVB-Stick, denn eine richtig konfiguriertes > Mediacenter auf einem Raspberry reicht mir vollkommen Und der bekommt wo seinen TV-Stream her? Also... > > Tim T. schrieb: >>> * ...ach vergesse es, du hast den Satz "Ein Ding für eine Sache." (noch) >>> nicht verstanden >> Doch doch, nur sobald es unsinnig wird, bin ich flexibel genug von einem >> solchen Dogma abzuweichen. > > ...und ich bin "old-school" genug, um in diesem Prinzip mehr Vorteile, > als Nachteile zu sehen... So wie ich das sehe hast du locker 50-70W Grundlast durch deine RPis, hast für die Dinger in Summe samt Zubehör mehr ausgegeben als für richtige Lösungen und bekommst im Gegenzug langsame Frickellösungen, die immer irgendwo Abstriche zu anderen Ansätzen haben, ohne einen nennenswerten Mehrwert ausser der Unterstützung deiner Ideologie zu bieten.
Harry L. schrieb: > Geht prinzipiell auch mit RPi, aber die Einrichtung kostet jedesmal Zeit > & Nerven. ...have fun! ...Wissen vs. Geld! (frage jetzt aber nicht, wozu Wissen gut ist) Harry L. schrieb: > Genau deshalb ist der heute als Mediacenter eine klare Fehlbesetzung. ...du solltest nochmal genauer einen meiner früheren Posts lesen...! Harry L. schrieb: > Eine wenig Technik-afine Freundin der ich so eine Box einmal > eingerichtet hab kommt damit im Alltag gut zurecht....ganz ohne ständige > Rückfragen... ...meine, absolute "non-technik-affine" Frau kommt mit meinen "Frickellösungen" auch ganz gut zurecht. Ist immer eine Frage, wie anwender-like man die Sache implementiert..., aber das versteht man nicht, wenn man sich auf die Tauglichkeit einer Kauflösung verläßt. Harry L. schrieb: > und was hat das mit dem Thema zu tun? ...lese einfach dazu den entsprechenden Kontext! (kleiner Tipp, Tim T. meinte, dass es für alle meine Anwendungsfälle auch eine Kauflösung gibt...) Uwe
IMHO: Ist der Raspi erst mal eine Möglichkeit mit einem günstigen Rechner etwas zu Lernen. Jeder hat seine eigene Idee was er damit machen will, das es bessere, andere Möglichkeiten gibt, ist den meisten ja klar. Für viele ist es ein Einstig in das "etwas selber machen". Meist eine schlechte Anleitung kopiert und sich dann gut fühlen. Ist vollkommen OK, nicht jeder will eine optimale Lösung oder C auf einem µC Programmieren, sondern einfach mal schnell was machen. Ich hab noch ein Modell aus der ersten Serie, ich fand die Idee sehr gut, vor allem weil es zu der Zeit einfach nichts vergleichbares gab, was eine derart große Community hatte. Ich musste dann auf ALIX boards ausweichen. Ich empfand sie als unhandlich und teuer für die anstehende Aufgabe. Ja ging auch. Naja. Inzwischen setze ich die normalen Modelle auch nur als Test Rechner ein. Ich betreibe ZeroW's als Solar betrieben Entwicklungsplattform für GNSS Testzwecke und Umweltsensorik. Gerne mag ich auch die Compute Module, diese lassen sich schön in eigene Projekte einbinden. Kollegen benutzen sie auch gerne als FPGA Programmer. Als Server setzt ich inzwischen ein UDOO x86 ein. Oder eben richtige Server Hardware, mit diesen NAS Kisten bin ich nie warm geworden. Ich verstehe allerdings das Verhalten der Leute nicht das immer basching gegen irgend was betrieben werden muss. Entwickelt doch einfach bessere Lösungen als nur darüber zu schreiben was doch alles ach so schlecht ist und die Entwickler falsch gemacht haben. Einfach besser machen... Man kann viel damit mache, muss aber auch nicht. Oder man kauft einfach viele andere Geräte, geht auch. Viel Spass beim basching ;-)
Tim T. schrieb: >> * ich will keinen neuen Drucker > Wobei das günstiger wäre als die alte Krücke mit nem Raspberry > "aufzumotzen". warum? Tim T. schrieb: >> * ich will keine NAS als "Single point of error" > Ok, du willst also Multiple points of failure, was anderes ist es nicht. ...stimmt, denn wenn: * Node-Red-Ding kaputt, habe immer noch Daten, kann Fernsehen schauen, kann Musik hören, ... * wenn Homeserver kaputt, habe ich immer noch Node-Red, kann Fernsehen, kann... * wenn Fernseh-Ding kaputt, kann ich immer noch... * etc. ...wo liegt nochmal der Unterschied zwischen "single" und "multiple"? Tim T. schrieb: > Und der bekommt wo seinen TV-Stream her? Also... ...aus diesem komischen (und hyper-modernen) Internet... Tim T. schrieb: > bekommst im Gegenzug langsame Frickellösungen ...deren Implementierungen aber Spaß gemacht haben..., (Have fun!) Tim T. schrieb: > die > immer irgendwo Abstriche zu anderen Ansätzen haben ...ähmm, bei denen ich meine Vorstellungen verwirklichen konnte...;-) Tim T. schrieb: > deiner Ideologie ...ich glaube, das Wort "Ideologie" passt nicht ganz zu dem Thema ("RasPi Daseins-Berechtigung?"). Ich habe hier nur kundgetan, wozu ich meine Raspberrys in meinem Netzwerk verwende. Tim T. schrieb: > So wie ich das sehe hast du locker 50-70W Grundlast durch deine RPis, > hast für die Dinger in Summe samt Zubehör mehr ausgegeben als ...ohha, du kennst meine Lösungen im Detail und hast alles durchgerechnet? Wir haben uns schon mal getroffen und kennen uns? Ok, mit Ü50 vergisst man manchmal was ;-)...:-( Uwe
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Klaus R. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe einen RasPi geschenkt bekommen - ihr wisst schon, die Dinger > die die meisten kaufen weils ja so super geeky ist und dann doch OVP > rumliegen lassen. > > Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der > killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? > > Gut: > - Webserver mit I/Os etc > - home Automation mit einer Raumschiff Enterprise Bedienkonsole :) > - tja...so viel mehr habe ich nicht gefunden? Accesspoint, Clusterspielchen für Distributed Computing (think Apache Storm, Spark, Hadoop, Gearpump, GlusterFS, Redis, Elasticsearch, ...), Datenbank (PostgreSQL), MongoDB, ... und das ist nur die serverseitige Veranstaltung. Aber wirklich spannend wird es erst mit GUIs -- der SOC eines RasPi hat wenig CPU-, aber viel Grafikleistung. > Laaaangweilig: > - WS2812 > - Den üblichen I/O Kram > - Ein soundfile abspielen > - Mediaserver > - NAS > - Echtzeit (quasi unmöglich) Killefitt. Echtzeit geht, aber dann darfst Du halt kein Windows oder Linux auf den Dingern benutzen. > Summa summarum beschleicht mich das Gefühl, dass für hardwarenahe Dinge > das Ganze weder gedacht noch effizient ist? Man kann hardwarenahe Sachen mit dem RasPi machen, aber das ist nicht der Fokus. Der Fokus ist, eine kleine billige Maschine zum Lernen hinzustellen, damit heutige Kinder nicht nur Fenster und Wort von Kleinweich, sondern auch mal das Feeling kennenlernen, das wir hatten, als wir an unserem VC-20 oder unserem ZX-81 herum gelötet haben. Naja, Du vielleicht nicht, sonst würdest Du nicht solche Fragen stellen. ;-) > Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar *funktional* > heraus? Nirgendwo. Das ist auch weder seine Aufgabe noch seine Intention. Es geht primär darum, eine Basisplattform bereitzustellen, die junge Menschen dazu motiviert, mal wieder was zu Basteln und einen Lötkolben anzufassen. Und als Bastelplattform, als die es gedacht ist, ist das Ding einfach großartig. Billig, schnell, einfach, erweiterbar... perfekt. ;-) > (Linux und HDMI seien hier mal außen vor, finde ich eher > nachteilig) Das ist aber alleine Dein Problem -- selbst schuld. Gerade Linux ist auf dem kleinen Spiel- und Lernzeug, das der RasPi ist und als das er gedacht, entworfen und gebaut wurde, der allergrößte Benefit. ;-)
Baum schrieb: > UMTS und wlan an den Pi und du hast einen kleinen Router. Oh, ja, stimmt. Mit mir fährt regelmäßig ein RasPi in Urlaub, damit ich aus einem UMTS- oder WLAN-Account mehrere machen kann. ;-)
Klaus R. schrieb: > ...also alles eher so web/media/homeautomation/homesecurity zeug. Und > auch einige Briefbeschwerer. Mir ist leider bisher nix damit > eingefallen, Entschuldige bitte, es ist nur so eine Idee, aber: liegt dieses Problem vielleicht zwischen Deinen Ohren? > schade finde ich dass kein Android drauf läuft denn DANN Natürlich läuft auch Android darauf: [1]. [1] https://howtoraspberrypi.com/install-android-raspberry-pi/
Uwe B. schrieb: > Tim T. schrieb: >>> * ich will keinen neuen Drucker >> Wobei das günstiger wäre als die alte Krücke mit nem Raspberry >> "aufzumotzen". > warum? Preislich äquivalent, geringere Druckkosten und geringeren Standbyverbrauch. > Tim T. schrieb: >>> * ich will keine NAS als "Single point of error" >> Ok, du willst also Multiple points of failure, was anderes ist es nicht. > ...stimmt, denn wenn: > * Node-Red-Ding kaputt, habe immer noch Daten, kann Fernsehen schauen, > kann Musik hören, ... > * wenn Homeserver kaputt, habe ich immer noch Node-Red, kann Fernsehen, > kann... > * wenn Fernseh-Ding kaputt, kann ich immer noch... > * etc. > > ...wo liegt nochmal der Unterschied zwischen "single" und "multiple"? Das bei dir viele Sachen ausfallen (können) bzw. Wartungsaufwand brauchen. Bin ja eigentlich bei dir nur wenn ich mir das Gewürge mit den RPis bei Bekannten anschaue und im Vergleich dazu mein NAS sehe was seit Ewigkeiten vollkommen ohne irgendwelche Mucken läuft, ist die Entscheidung relativ einfach. Habe auch ein paar Bekannte/Verwandte die mittlerweile aus diversen Unzulänglichkeiten von RPi/Cubie/Banana und Co auf nen NAS umgestiegen sind. > Tim T. schrieb: >> Und der bekommt wo seinen TV-Stream her? Also... > ...aus diesem komischen (und hyper-modernen) Internet... Dann brauch ich nichtmal ein NAS dafür... > > Tim T. schrieb: >> bekommst im Gegenzug langsame Frickellösungen > > ...deren Implementierungen aber Spaß gemacht haben..., (Have fun!) Macht es dir wirklich Spaß nie ganz ans Ziel zu kommen? Also wenn ich überlege wie ich mich geärgert hab als ich endlich Netflix auf dem Ding am laufen hatte (Extraktion der DRM von Chromebook und Einbau ins Kodi) und es trotzdem bei 720p geruckelt hat... Ich hätte das Ding mal wieder vor die Wand werfen können. Und wenn ich dann die Lösung mit nem FireTV Stick dagegen halte, 39,- €, Ruckelfrei, besserer Formfaktor und mit Gehäuse, da sehe ich nicht wirklich Spaß am RPi... > Tim T. schrieb: >> die >> immer irgendwo Abstriche zu anderen Ansätzen haben > ...ähmm, bei denen ich meine Vorstellungen verwirklichen konnte...;-) Auf dem NAS läuft nen Linux und mit ner chroot auch nen Debian. Bislang beschreibst du aber eigentlich nur Allgemeinfälle, für die es gute und flexible Lösungen gibt. > Tim T. schrieb: >> deiner Ideologie > ...ich glaube, das Wort "Ideologie" passt nicht ganz zu dem Thema > ("RasPi Daseins-Berechtigung?"). Ich habe hier nur kundgetan, wozu ich > meine Raspberrys in meinem Netzwerk verwende. Ich meinte das "do one thing and do it well", wobei es ursprünglich bei Douglas McIllroy glaubich um Pipes und Streams ging, was du auf RPis ausgedehnt hast. > Tim T. schrieb: >> So wie ich das sehe hast du locker 50-70W Grundlast durch deine RPis, >> hast für die Dinger in Summe samt Zubehör mehr ausgegeben als > ...ohha, du kennst meine Lösungen im Detail und hast alles > durchgerechnet? Wir haben uns schon mal getroffen und kennen uns? Ok, > mit Ü50 vergisst man manchmal was ;-)...:-( Du hast die Anzahl der RPis angegeben, dann hab ich einfach mal die üblichen Preise plus die der zugehörigen Hardware überschlagen und eine realistische Leistungsaufnahme der einzelnen RPi angenommen. Alles kein Hexenwerk.
Sheeva P. schrieb: > Accesspoint, Clusterspielchen für Distributed Computing (think Apache > Storm, Spark, Hadoop, Gearpump, GlusterFS, Redis, Elasticsearch, ...), > Datenbank (PostgreSQL), MongoDB, ... und das ist nur die serverseitige > Veranstaltung. Aber wirklich spannend wird es erst mit GUIs -- der SOC > eines RasPi hat wenig CPU-, aber viel Grafikleistung. VM > Killefitt. Echtzeit geht, aber dann darfst Du halt kein Windows oder > Linux auf den Dingern benutzen. Der Videocore verhindert Echtzeit, hab einiges bare metal auf dem Ding gemacht, es geht NICHT! > Man kann hardwarenahe Sachen mit dem RasPi machen, aber das ist nicht > der Fokus. Der Fokus ist, eine kleine billige Maschine zum Lernen > hinzustellen, damit heutige Kinder nicht nur Fenster und Wort von > Kleinweich, sondern auch mal das Feeling kennenlernen, das wir hatten, > als wir an unserem VC-20 oder unserem ZX-81 herum gelötet haben. Naja, > Du vielleicht nicht, sonst würdest Du nicht solche Fragen stellen. ;-) Was sollen die den darauf lernen? Programmieren geht am PC besser und für Hardwaresachen gibts Arduino. > Nirgendwo. Das ist auch weder seine Aufgabe noch seine Intention. Es > geht primär darum, eine Basisplattform bereitzustellen, die junge > Menschen dazu motiviert, mal wieder was zu Basteln und einen Lötkolben > anzufassen. Arduino > Und als Bastelplattform, als die es gedacht ist, ist das Ding einfach > großartig. Billig, schnell, einfach, erweiterbar... perfekt. ;-) Arduino > Das ist aber alleine Dein Problem -- selbst schuld. Gerade Linux ist auf > dem kleinen Spiel- und Lernzeug, das der RasPi ist und als das er > gedacht, entworfen und gebaut wurde, der allergrößte Benefit. ;-) Linux geht auch ohne RPi > Oh, ja, stimmt. Mit mir fährt regelmäßig ein RasPi in Urlaub, damit ich > aus einem UMTS- oder WLAN-Account mehrere machen kann. ;-) Smartphone kann das auch... Ist sogar ein UMTS und WLAN Modul drin + Akku...
2⁵ schrieb: > Lächerlich kompliziert? Entweder verstehe ich deine Logik nicht oder du > solltest mit Ironie-Tags weniger sparsam sein: > > https://thepihut.com/blogs/raspberry-pi-tutorials/27968772-turning-on-an-led-with-your-raspberry-pis-gpio-pins > >
1 | > import RPi.GPIO as GPIO |
2 | > import time |
3 | > GPIO.setmode(GPIO.BCM) |
4 | > GPIO.setwarnings(False) |
5 | > GPIO.setup(18,GPIO.OUT) |
6 | > print "LED on" |
7 | > GPIO.output(18,GPIO.HIGH) |
8 | > time.sleep(1) |
9 | > print "LED off" |
10 | > GPIO.output(18,GPIO.LOW) |
11 | > |
Für manche Leute ist das halt schon "zu kompliziert". ;-)
Sheeva P. schrieb: > 2⁵ schrieb: >> Lächerlich kompliziert? Entweder verstehe ich deine Logik nicht oder du >> solltest mit Ironie-Tags weniger sparsam sein: >> >> > https://thepihut.com/blogs/raspberry-pi-tutorials/27968772-turning-on-an-led-with-your-raspberry-pis-gpio-pins >> >>
1 | >> import RPi.GPIO as GPIO |
2 | >> import time |
3 | >> GPIO.setmode(GPIO.BCM) |
4 | >> GPIO.setwarnings(False) |
5 | >> GPIO.setup(18,GPIO.OUT) |
6 | >> print "LED on" |
7 | >> GPIO.output(18,GPIO.HIGH) |
8 | >> time.sleep(1) |
9 | >> print "LED off" |
10 | >> GPIO.output(18,GPIO.LOW) |
11 | >> |
> > Für manche Leute > ist das halt > schon "zu kompliziert". ;-) Oder auch ganz ohne OS und Software drauf:
1 | .section ".text" |
2 | |
3 | .global _main |
4 | .global _wait |
5 | .global _SetGpioFunction |
6 | |
7 | _main: |
8 | ldr r4,=0x20200000 |
9 | ldr r5,=10000000 |
10 | |
11 | mov r0,#4 |
12 | mov r1,#1 Output |
13 | |
14 | bl _SetGpioFunction |
15 | |
16 | mov r6,#1 |
17 | lsl r6,r6,#4 |
18 | |
19 | _loop: |
20 | mov r0,r5 |
21 | str r6,[r4,#28] |
22 | bl _wait |
23 | |
24 | mov r0,r5 |
25 | str r6,[r4,#40] |
26 | bl _wait |
27 | |
28 | b _loop |
29 | |
30 | _SetGpioFunction: |
31 | cmp r0,#31 |
32 | cmpls r1,#7 |
33 | movhi pc,lr |
34 | |
35 | mov r2, r4 |
36 | |
37 | _div_loop: |
38 | cmp r0,#9 |
39 | subhi r0,#10 |
40 | addhi r2,#4 |
41 | bhi _div_loop |
42 | |
43 | add r0,r0,r0,lsl #1 |
44 | lsl r1,r0 |
45 | |
46 | mov r3,#7 |
47 | mvn r3,r3,lsl r0 |
48 | ldr r0,[r2] |
49 | and r0,r0,r3 |
50 | orr r0,r0,r1 |
51 | |
52 | str r0,[r2] |
53 | |
54 | mov pc,lr |
55 | |
56 | _wait: |
57 | sub r0,#1 |
58 | cmp r0,#0 |
59 | bne _wait |
60 | mov pc,lr |
Tim T. schrieb: > Preislich äquivalent, geringere Druckkosten und geringeren > Standbyverbrauch. ...ok, du scheinst meinen Drucker zu kennen, ...welches Model war es doch gleich und wie teuer war er? ;-) Tim T. schrieb: > Das bei dir viele Sachen ausfallen (können) bzw. Wartungsaufwand > brauchen. ...aber eben nur eine von vielen, die anderen laufen weiter! ;-) Tim T. schrieb: > wenn ich mir das Gewürge mit den > RPis bei Bekannten anschaue ...ahhh, vom Hören und Sagen, aber nie selbst erlebt... ;-) Tim T. schrieb: > im Vergleich dazu mein NAS sehe was seit > Ewigkeiten vollkommen ohne irgendwelche Mucken läuft, ist die > Entscheidung relativ einfach. ...na dann bete ich mal (für dich), dass deine NAS nie ausfällt... ;-) Tim T. schrieb: > Macht es dir wirklich Spaß nie ganz ans Ziel zu kommen? ...hmmm, wir scheinen uns doch tatsächlich zu kennen, ...und ich habe es nicht mitbekommen: * ja es hat Spaß gemacht jeweils MEINE Lösung zu impmentieren * ja, ich habe MEIN Ziel erreicht * ja, auch andere (meine Familie) sind mit MEINER Lösung glücklich * ...du nicht? Du kennst sie doch, oder habe ich es nur vergessen? ;-) Tim T. schrieb: > Bislang > beschreibst du aber eigentlich nur Allgemeinfälle, für die es gute und > flexible Lösungen gibt. ...und was machst du? (für dein Gedächtnis: Homeserver --> NAS, Daten --> NAS, Media-Irgendwas --> NAS, blabla --> NAS) ...ein und die selbe NAS (ich habe schon mein Abendgebet für deine NAS gesprochen ;-))..."single" vs. "multible"... Tim T. schrieb: > Ich meinte das "do one thing and do it well", wobei es ursprünglich bei > Douglas McIllroy glaubich um Pipes und Streams ging, was du auf RPis > ausgedehnt hast. ...prinzipiell ja, wobei deine Reduzierung auf "Pipes und Streams" die Sache nicht ganz trifft... (lese es mal so: "mit einem Hammer könnte man zwar auch Schrauben "einschlagen" aber ein Schraubendreher ist besser geeignet", Nachsatz: "Nägel gehen besser mit Hammer, als mit Schraubendreher..."). Tim T. schrieb: > Du hast die Anzahl der RPis angegeben, dann hab ich einfach mal die > üblichen Preise plus die der zugehörigen Hardware überschlagen und eine > realistische Leistungsaufnahme der einzelnen RPi angenommen. Alles kein > Hexenwerk. ok.... (stimmt, kennst ja meine konkreten Lösungen, ich vergaß...), ...und das Ganze zu welchen Vergeichswerten? Uwe
Tim T. schrieb: >> Tim T. schrieb: >>> Und der bekommt wo seinen TV-Stream her? Also... >> ...aus diesem komischen (und hyper-modernen) Internet... > Dann brauch ich nichtmal ein NAS dafür... ...wollte ich jetzt nicht unterschlagen...: stimmt das komischen Internet funktioniert einfach nur so vor sich hin (auch ohne NAS)..., die Media-Daten, die da durch kommen, brauchen nur einfach ein Abspielgerät, bei mir einfach nur ein Raspberry, bei dir ein Stick (oder doch eine NAS)? Was ist eigentlich eine NAS? Uwe
Bei mir werkeln derzeit zwei RasPi mit div. niederen Aufgaben. Der eine hat einen DVB-T Stick bekommen und macht damit ADS-B Empfang. Damit sehe ich nun per Webbrowser in lokalen Netz was gerade über mir herum fliegt. Klar, das gibt es auch im WWW zu sehen, aber selbst empfangen macht doch mehr Freude. Der andere RasPi dient mit einem MQTT-Broker als Mittler zwischen diversen Arduino Stationen. Dazu soll dann später noch FHEM zur Visualisierung kommen. Kürzlich kam dann noch PiHole als lokaler DNS-Server mit Filter dazu. Beide laufen rund um die Uhr.
Uwe B. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Preislich äquivalent, geringere Druckkosten und geringeren >> Standbyverbrauch. > > ...ok, du scheinst meinen Drucker zu kennen, ...welches Model war es > doch gleich und wie teuer war er? ;-) Dafür muss ich nicht deinen Drucker kennen sondern nur die Tatsache das er noch kein Netzwerkanschluss hat und du einen extra RPi dafür brauchst. > Tim T. schrieb: >> Das bei dir viele Sachen ausfallen (können) bzw. Wartungsaufwand >> brauchen. > > ...aber eben nur eine von vielen, die anderen laufen weiter! ;-) Trotzdem anfälliger als bei mir der eine Punkt. > Tim T. schrieb: >> wenn ich mir das Gewürge mit den >> RPis bei Bekannten anschaue > > ...ahhh, vom Hören und Sagen, aber nie selbst erlebt... ;-) Nach ersten Tests war klar das es als NAS-Ersatz nix taugt (Durchsatz und Rechenleistung), also hielt sich der eigene Frust damit in Grenzen, zumindest als NAS Ersatz/Mediacenter... > Tim T. schrieb: >> im Vergleich dazu mein NAS sehe was seit >> Ewigkeiten vollkommen ohne irgendwelche Mucken läuft, ist die >> Entscheidung relativ einfach. > > ...na dann bete ich mal (für dich), dass deine NAS nie ausfällt... ;-) Warum sollte es? Und wenn gibts in ein paar Stunden Ersatz... Umgekehrt könntest du ja auch beten das bei dir nie der Blitz einschlägt und alle deine RPis röstet... > Tim T. schrieb: >> Macht es dir wirklich Spaß nie ganz ans Ziel zu kommen? > > ...hmmm, wir scheinen uns doch tatsächlich zu kennen, ...und ich habe es > nicht mitbekommen: > * ja es hat Spaß gemacht jeweils MEINE Lösung zu impmentieren > * ja, ich habe MEIN Ziel erreicht > * ja, auch andere (meine Familie) sind mit MEINER Lösung glücklich > * ...du nicht? Du kennst sie doch, oder habe ich es nur vergessen? ;-) Ja, so kann man es natürlich auch nennen wenns nicht ganz reicht. > Tim T. schrieb: >> Bislang >> beschreibst du aber eigentlich nur Allgemeinfälle, für die es gute und >> flexible Lösungen gibt. > > ...und was machst du? (für dein Gedächtnis: Homeserver --> NAS, Daten > --> NAS, Media-Irgendwas --> NAS, blabla --> NAS) ...ein und die selbe > NAS (ich habe schon mein Abendgebet für deine NAS gesprochen > ;-))..."single" vs. "multible"... Weil ein NAS locker alle diese Allgemeinfälle abdeckt, und es für das verwirklichen deiner Vorstellungen wahrlich keinen RPi braucht. > Tim T. schrieb: >> Ich meinte das "do one thing and do it well", wobei es ursprünglich bei >> Douglas McIllroy glaubich um Pipes und Streams ging, was du auf RPis >> ausgedehnt hast. > > ...prinzipiell ja, wobei deine Reduzierung auf "Pipes und Streams" die > Sache nicht ganz trifft... (lese es mal so: "mit einem Hammer könnte man > zwar auch Schrauben "einschlagen" aber ein Schraubendreher ist besser > geeignet", Nachsatz: "Nägel gehen besser mit Hammer, als mit > Schraubendreher..."). Ja und wenn man nur ein Hammer hat, sieht alles aus wie ein Nagel... Wobei das im Umkehrschluss praktisch das ist wozu du die RPi erhebst. > Tim T. schrieb: >> Du hast die Anzahl der RPis angegeben, dann hab ich einfach mal die >> üblichen Preise plus die der zugehörigen Hardware überschlagen und eine >> realistische Leistungsaufnahme der einzelnen RPi angenommen. Alles kein >> Hexenwerk. > > ok.... (stimmt, kennst ja meine konkreten Lösungen, ich vergaß...), > ...und das Ganze zu welchen Vergeichswerten? Genau, du hast also USB-Netzteile mit unglaublichem Wirkungsgrad und bei dir brauchen die RPi auch noch weniger Strom als sonstwo. Bzw. du hast natürlich alle RPi geschenkt bekommen und entsprechende hocheffiziente USB-Netzteile/SD-Karten/Anschlusskabel noch überall rumliegen gehabt und alle Gehäuse selber mit ner Rolle geschenktem oder gefundenen Filament selber gedruckt während einer "Freier-Strom für Alle"-Aktion deines Energieversorgers... ;-)
Uwe B. schrieb: > Tim T. schrieb: >>> Tim T. schrieb: >>>> Und der bekommt wo seinen TV-Stream her? Also... >>> ...aus diesem komischen (und hyper-modernen) Internet... >> Dann brauch ich nichtmal ein NAS dafür... > > ...wollte ich jetzt nicht unterschlagen...: stimmt das komischen > Internet funktioniert einfach nur so vor sich hin (auch ohne NAS)..., > die Media-Daten, die da durch kommen, brauchen nur einfach ein > Abspielgerät, bei mir einfach nur ein Raspberry, bei dir ein Stick (oder > doch eine NAS)? Ich bin ursprünglich davon ausgegangen das du nen DVB-Stick am RPi hast um den Datenstrom aufs HDMI zu werfen oder ins Netzwerk einzuspeisen. Mit "dann brauch ich nichtmal ein NAS dafür" meinte ich dann, das ich auch so mit den TV die Mediatheken nutzen kann bzw. ganz banal DVB-C über die Glasfaserbox im Keller im Haus verteilt hab. > Was ist eigentlich eine NAS? https://de.wikipedia.org/wiki/Network_Attached_Storage Was aber heute deutlich im Funktionsumfang über reine Dateidienste hinaus geht, weil eben die CPU-Leistung oft ungenutzt rumliegt.
Tim T. schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Accesspoint, Clusterspielchen für Distributed Computing (think Apache >> Storm, Spark, Hadoop, Gearpump, GlusterFS, Redis, Elasticsearch, ...), >> Datenbank (PostgreSQL), MongoDB, ... und das ist nur die serverseitige >> Veranstaltung. Aber wirklich spannend wird es erst mit GUIs -- der SOC >> eines RasPi hat wenig CPU-, aber viel Grafikleistung. > VM Das ist nicht dasselbe. Wer ein bisschen Ahnung hat, würde das wissen. > Linux geht auch ohne RPi Tatsächlich? Lustig. Linux geht aber vor allem auch mit dem RasPi -- und das ist der Punkt.
Tim T. schrieb: > Oder auch ganz ohne OS und Software drauf: >
1 | > .section ".text" |
2 | >
|
3 | > .global _main |
4 | > .global _wait |
5 | > .global _SetGpioFunction |
6 | >
|
7 | > _main: |
8 | > ldr r4,=0x20200000 |
9 | > ldr r5,=10000000 |
10 | > [...] |
11 | >
|
LOLz!
Sheeva P. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Sheeva P. schrieb: >>> Accesspoint, Clusterspielchen für Distributed Computing (think Apache >>> Storm, Spark, Hadoop, Gearpump, GlusterFS, Redis, Elasticsearch, ...), >>> Datenbank (PostgreSQL), MongoDB, ... und das ist nur die serverseitige >>> Veranstaltung. Aber wirklich spannend wird es erst mit GUIs -- der SOC >>> eines RasPi hat wenig CPU-, aber viel Grafikleistung. >> VM > > Das ist nicht dasselbe. Wer ein bisschen Ahnung hat, würde das wissen. Dann erzähl mal! Irgendwann wirds einfach zu blöd. > >> Linux geht auch ohne RPi > > Tatsächlich? Lustig. > > Linux geht aber vor allem auch mit dem RasPi -- und das ist der Punkt. Und welcher Punkt soll das sein? Du bekommst Linux auf fast alles gewürgt, dadurch wirds aber nicht besser benutzbar für Lernzwecke...
Tim T. schrieb: > Sheeva P. schrieb: >>> VM >> >> Das ist nicht dasselbe. Wer ein bisschen Ahnung hat, würde das wissen. > > Dann erzähl mal! Ok, wenn Du unbedingt willst, erzählt der Opa mal vom Krieg. Grundsätzlich kannst Du DC nicht auf VMs oder Containern testen. Klar: den Idealfall bei dem alles läuft, kannst Du damit abbilden. Echte Ausfälle zu simulieren, kannst Du schon knicken. Ich sag' nur: Dateisystempuffer und Netzwerk... foot yourself in the shoot. > Irgendwann wirds einfach zu blöd. Tatsächlich. >> Linux geht aber vor allem auch mit dem RasPi -- und das ist der Punkt. > > Und welcher Punkt soll das sein? Du bekommst Linux auf fast alles > gewürgt, Danke, daß Du mir das erklärst. Da freue ich mich. > dadurch wirds aber nicht besser benutzbar für Lernzwecke... Weil?
Sheeva P. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Sheeva P. schrieb: >>>> VM >>> >>> Das ist nicht dasselbe. Wer ein bisschen Ahnung hat, würde das wissen. >> >> Dann erzähl mal! > > Ok, wenn Du unbedingt willst, erzählt der Opa mal vom Krieg. > > Grundsätzlich kannst Du DC nicht auf VMs oder Containern testen. Klar: > den Idealfall bei dem alles läuft, kannst Du damit abbilden. Echte > Ausfälle zu simulieren, kannst Du schon knicken. Ich sag' nur: > Dateisystempuffer und Netzwerk... foot yourself in the shoot. Oh mann, was für ein ganz schwacher Versuch. Natürlich kannst du das Testen, die Puffer umgehen und das Netzwerk beliebig simulieren, sogar deutlich sinnvoller und realistischer als mit RPi wo du keinerlei Kontrolle über den Durchsatz der Netzwerkverbindung über den USB-Port hast... > >> Irgendwann wirds einfach zu blöd. > > Tatsächlich. Jop, sieht danach aus. > >>> Linux geht aber vor allem auch mit dem RasPi -- und das ist der Punkt. >> >> Und welcher Punkt soll das sein? Du bekommst Linux auf fast alles >> gewürgt, > > Danke, daß Du mir das erklärst. Da freue ich mich. > >> dadurch wirds aber nicht besser benutzbar für Lernzwecke... > > Weil? Weil du eben nicht alle Werkzeuge und Bibliotheken auf allen Plattformen in eben der Version zur Verfügung hast die in in irgendwelchen Tutorials oder ähnlichem verwendet werden. Abgesehen davon ist der RPi ne extrem lahme Krücke bei Kompiliervorgängen die über nen einfaches Hallo Welt hinausgehen, warum sollte man sich das antun wenn es einfache, verbreitete Alternativen gibt?
Sheeva P. schrieb: >> import RPi.GPIO as GPIO >> import time >> GPIO.setmode(GPIO.BCM) >> GPIO.setwarnings(False) >> GPIO.setup(18,GPIO.OUT) >> print "LED on" >> GPIO.output(18,GPIO.HIGH) >> time.sleep(1) >> print "LED off" >> GPIO.output(18,GPIO.LOW) >> > > Für manche Leute ist das halt schon "zu kompliziert". ;-) Das geht ja noch! Versuch mal mit Python auf einem Kamerabild ein paar grafische Buttons zu legen (wie beim Smartphone). Das ist ein Krampf!
Tim T. schrieb: > Weil du eben nicht alle Werkzeuge und Bibliotheken auf allen Plattformen > in eben der Version zur Verfügung hast die in in irgendwelchen Tutorials > oder ähnlichem verwendet werden. Ach, Du bist der Typ, der meine "Tutorials und ähnliche[s]" liest? Danke! > Abgesehen davon ist der RPi ne extrem lahme Krücke bei > Kompiliervorgängen die über nen einfaches Hallo Welt hinausgehen, Ach, geht so. Wer Makefiles schreiben kann und -j kennt, wird dabei eher selten vermodern. Cross-Compilation existiert. > warum sollte man sich das antun wenn es einfache, > verbreitete Alternativen gibt? Nur echte Spitzengehirne würden einen RasPi an meinem feinen Compile-Cluster oder meinem ultrafetten DA-Cluster messen. Auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: der RasPi ist als Lernplattform ausgelegt und konzipiert. Diesen Job macht er ausgesprochen gut. Daß er Dir (und mir) leider nicht die Eier krault und unsere feuchten Träume nicht erfüllt, damit kann ich leben. Du auch?
Florian schrieb: > Das geht ja noch! Versuch mal mit Python auf einem Kamerabild ein paar > grafische Buttons zu legen (wie beim Smartphone). Das ist ein Krampf! Kivy.
> Summa summarum beschleicht mich das Gefühl, dass für hardwarenahe Dinge > das Ganze weder gedacht noch effizient ist? Es gibt sicher ein paar sinnvolle Anwendungen, aber vermutlich würde die Menschheit 10x weniger brauchen als davon tatsaechlich verkauft werden. .-) Sinnvoll ist das Dingen zum Beispiel als Lernspielzeug. So gibt es ja z.b im Embedded nahen Bereich noch viele Leute die gar keine Ahnung von Unix haben obwohl Grundlagenwissen dort in vielen Bereichen nun zwingend ist. Die koennen damit unbeschwert lernen. Aehnliches durfte wohl auch im Bereich Netzwerke und Datenbanken gelten. Aus meiner Sicht ist es natuerlich cool einen kleinen Babycomputer zu haben der alles kann und genauso ist wie mein erster Linuxrechner auf einem 386sx. Das ist so aehnlich wie bei den Leuten die heute CP/M oder einen ZX Spektrum auf einem AVR laufen lassen. :-) Olaf
Klaus R. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe einen RasPi geschenkt bekommen - ihr wisst schon, die Dinger > die die meisten kaufen weils ja so super geeky ist und dann doch OVP > rumliegen lassen. Hier nicht - allerdings habe ich den auch ganz bewusst gekauft (€23 netto bei Voelkner inkl. Gutschein ;-) > Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der > killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? Man hat für wenig Geld eine gute grafische Ausgabemöglichkeit, einen Linux-Kern inkl. einfach und schnell zu programmierender Oberfläche (hier in Tcl/Tk) sowie direkte Hardwareansteuerung. > - Echtzeit (quasi unmöglich) Wie kommst Du darauf? Selbstverständlich kannst Du dort ein RTLinux erfolgreich laufen lassen. Man kommt (natürlich) nicht an die Granulierung eines STM32, aber man kommt problemlos auf unter 100µs Latenz, was für unsere Aufgabe hier ausreichend flott ist. Hier wird ein Raspberry die komplette Steuerung inkl. GUI/Touch, WLAN, Kameraüberwachung usw. einer kleinen Spritzgussmaschine übernehmen. Warum sollte ich mich dort mit Arduino rumquälen, wenn ich so wunderbar direkt auf dem Zielsystem (oder auch hier) programmieren und Fehler suchen kann? > Summa summarum beschleicht mich das Gefühl, dass für hardwarenahe Dinge > das Ganze weder gedacht noch effizient ist? Wie Sheeva schon schrieb: dahin steht die Idee, Leute wieder zum Basteln zu bringen. Und das kann man damit wirklich gut. Die Hardware ist einfach ansprechbar, lässt sich leicht erweitern (SPI usw.) und man kann direkt auf dem Zielsystem vernünftig arbeiten und programmieren. > Was sind eure Meinungen, wo sticht der RasPi ganz klar *funktional* > heraus? (Linux und HDMI seien hier mal außen vor, finde ich eher > nachteilig) Siehst Du, für mich ist Linux einer der großen Vorteile - hier läuft alles unter diesem OS, die Spritzgussmaschine wird sich also nahtlos in den Verbund einfügen :-) Schön finde ich auch die Idee, ein RaspPi-Tablet damit zu bauen. Prinzipiell geht das ja, auch wenn es "etwas" dicker ist" ;-) Zumindest mein fliegender Aufbau ließ einen selbst unter xfce leidlich gut über WLAN im Netz surfen. Also zusammenfassend: wenn man mit einer GUI und trotzdem hardwarenah arbeiten möchte, dann kann ich diesen Klein-PC empfehlen.
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Bearbeitet durch Moderator
Chris D. schrieb: > Warum sollte ich mich dort mit Arduino rumquälen, wenn ich so wunderbar > direkt auf dem Zielsystem (oder auch hier) programmieren und Fehler > suchen kann? das eine schliesst das andere nicht aus mit der Arduino IDE 1.8.5 auf dem PI und den Arduino am USB vom PI hat man die schnelle Arduinomöglichkeit einschlisslich programmieren und 5V Hardwarezugriff, den Datenaustausch über Serial zum PI und mit dem PI sowie Fernbedienbarkeit der IDE über Netzwerk und grafische Aufbereitung und Ausgabe der Daten am PI.
Unangenehm am RasPi in einer Hardware-Steuerung ist, dass die eigentlich nahe liegende Paarung mit einem einfachen Mikrocontroller für die direkte Hardwaresteuerung deutlich umständlicher wird, weil das I2C des RasPi das in dieser Kombination wichtige Clock Stretching nicht beherrscht. Klar, es gibt andere Schnittstellen, aber gerade I2C wäre dafür ideal. Ansonsten ist der RasPi beispielsweise super, um etliche 1-Wire Temperatursensoren dauerhaft abzufragen, zu speichern und auszuwerten. Das Interface steckt im Kernel, ist also kein Echtzeitproblem auf Anwendungsebene, und als Plattform für Speicherung, Auswertung und Darstellung direkt oder per Netz ist der RasPi ideal.
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Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Klar, es gibt andere Schnittstellen, aber gerade I2C wäre > dafür ideal. Ein RasPi mit 1 oder 2 CAN wäre ideal als Steuerzentrale.
Peter D. schrieb: > Ein RasPi mit 1 oder 2 CAN wäre ideal als Steuerzentrale. Ja. Wobei das über den per SPI angebundenen MCP2515 mittlerweile wohl kein Hexenwerk mehr sein soll.
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Bearbeitet durch User
Ich neige dazu, zwischen der direkten Hardwaresteuerung und dem Interface nach aussen zu trennen. Wenn die Hardwaresteuerung nicht völlig unkritisch ist, habe ich das lieber ein einem einfachen µC. Allein schon sicherheitshalber. Wenn die Firmware vom µC steht und sauber funktioniert, ist sie von den regelmässig nötigen Updates des RasPi nicht betroffen. Ein Interface für den Benutzer ist jedoch viel einfacher und leistungsfähiger im RasPi gestrickt, aber nicht in gleichem Mass funktionskritisch. Man kann das auch so einrichten, dass der RasPi gleichzeitig der Firmware-Programmer des µC ist. Ich hatte das vor Äonen mit 2 Mega32 implementiert. Einer für die lokale Steuerung, einer für Protokollierung mit Webserver (uIP). Ein RasPi in der Rolle des Zweiten wäre viel besser gewesen, existierte aber noch nicht.
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Bearbeitet durch User
Klaus R. schrieb: > Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der > killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? Das Raspberry Pi wurde nicht als Ersatz für uC-Basteleien entwickelt, sondern als Ersatz für einen vollwertigen Computer, den sich dann auch Arme in Entwicklungsländern leisten können. Aber dank der grossen Rechenleistung, des geringen Preises und die herausgeführen I/O's und Peripherien, kann man ihn aber auch für viele HW Basteleien gut verwenden.
Raspi ermöglicht Anwendungen die ohne Raspi nicht realisierbar wären. OpenGliderNetwork: die Mehrzahl der grünen Blips sind !RASPIs!
Johnny B. schrieb: > Das Raspberry Pi wurde nicht als Ersatz für uC-Basteleien entwickelt, > sondern als Ersatz für einen vollwertigen Computer, den sich dann auch > Arme in Entwicklungsländern leisten können. Das ursprüngliche Zielgruppe waren die Jugendlichen im Entwicklungsland Grossbritannien. Denen der früher verbreitete Programmiertrieb aus der Ära C64/Acorn/ZX80 abhanden gekommen war. ;-) Allerdings gewann ich schnell den Eindruck, dass es gerade nicht diese Zielgruppe war, die sich des RasPis annahmen, sondern die nicht mehr ganz so jugendlichen Bastler, die das Potential erkannten.
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Uwe B. schrieb: > Harry L. schrieb: >> Geht prinzipiell auch mit RPi, aber die Einrichtung kostet jedesmal Zeit >> & Nerven. > > ...have fun! ...Wissen vs. Geld! (frage jetzt aber nicht, wozu Wissen > gut ist) > > Harry L. schrieb: >> Genau deshalb ist der heute als Mediacenter eine klare Fehlbesetzung. > > ...du solltest nochmal genauer einen meiner früheren Posts lesen...! Ähm, sorry, aber du liegst wirklich leicht daneben. Ich habe meiner Mutter gerade einen aktuellen FireTV-Stick an den Fernseher gedengelt. Das Ding bekommst du für 40 Euro (-> billiger als ein RasPi), es kann auch H.265 dekodieren und die Einrichtung - sofern es wirklich nur um Fernseh-Streaming geht - war extrem einfach. Wenn du natürlich mehr willst, als man mit ARD-App, ZDF-App und Plex abdecken kann, dann könntest du bzgl. Konfigurationsaufwand vielleicht Recht haben (und zumindest mehr Spaß beim selbst bauen ;-) ). Preislich ist der RasPi da aber einfach raus, die spezialisierte Hardware ist an ihm vorbei gezogen.
Tim T. schrieb: >> Also habe ich: >> * einen Druckserver > Ist im Drucker eingebaut. Ich habe noch keinen Drucker gesehen, der Cups eingebaut hätte. Ich habe einen HP Netzwerkdrucker mit Scanner, dennoch habe ich auf meinem Server einen Cups und Sane Server für diesen. Wozu? Weil egal ob man Linux, Mac oder iOS verwendet, wenn man mit dem Netzwerk verbunden ist, muss man keine Treiber für den Drucker installieren, der wird dank dem Cups Server einfach sofort erkannt und erscheint im Druck Dialog, fertig eingerichtet mit den Defaults und Variationen, die man auf dem Server eingestellt hat. Auf Android gibt es zumindest eine App für Cups. Nur Windows braucht eine Sonderbehandlung, und installiert wohl neuerdings im Hintergrund ungefragt Druckertreiber, aber was würde man sonst schon von MS erwarten...
> RasPi Daseins-Berechtigung?
Reiner Hype. Alle kaufen einen, weil die Anderen auch kaufen, und
stellen ihn ins Regal. Zum Anschauen, weil er etwas hermacht. Damit kann
man sich gegenueber dem Poebel als Spezialist positionieren, ohne je
eine einzige Zeile Code geschrieben zu haben.
> > Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der > killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? > Die Frage ist falsch. Und was man damit praktisch anstellen kann: wir benutzen das Teil zum Beispiel für eine Baustellenüberwachung. Montage am Mast, alle 2 Minuten ein Kamerabild auf Festplatte schreiben und alle 10 Minuten ein Bild per LTE versenden. An andere Stelle benutzen wir einen raspi für die Hochwasserüberwachung an einer Brücke. Mangels permanenter Stromversorgung (die Kiste hängt an einem Laternenmast, da gibt' nur Nachts Strom und daher Versorgung aus LiFePo-Akkus) wird die ganze Mimik (Raspi mit Kamera und LTE-Router) alle 20 Minuten durch einen MSP430 gestartet, ein Bild versendet und alles wieder schlafen gelegt. Grüße Michael
Spritzgussmaschine hört sich gut an, wobei mir die Trennung zwischen HMI & Prozess auch als sinnvoller erscheint. Muss man aber nicht. Das mit der Baustelle/Hochwasser ist auch wieder "nur" ein webserver, der MSP430 patcht dabei nur die Unzulänglichkeiten weg :) (man könnte das auch mit einem GPIO zur Selbsthaltung eines Mosfets machen, der dann nach Versenden abgeschaltet wird...ein (vll eh vorhandenes) RTC shield triggert den Mosfet dann per Interrupt alle x Min kurz. Und schade, dass der RPi das nicht autark kann (wake on Lan on Interrupt on...) Grdstzl. war aber meine Erwartungshaltung wohl falsch, für meine Anwendungen brauche ich den nicht - also ab ins Regal damit :) Klaus.
> Und was man damit praktisch anstellen kann: wir benutzen das Teil zum > Beispiel für eine Baustellenüberwachung. Montage am Mast, alle 2 Minuten > ein Kamerabild auf Festplatte schreiben und alle 10 Minuten ein Bild per > LTE versenden. Wie loest ihr denn da das aufwendige Gehaeuseproblem? IP68 macht man ja nicht mal eben so fuer 20Euro. Olaf
Stefanus F. schrieb: > Wenn wir mal ehrlich sind, kostet ein Gerät Pi mal Daumen 50 Euro. Ist > immer noch billig. Deswegen nennt man ihn auch den teuersten 30€-Computer der Welt :-) Als Mediaplayer hatte ich einige im Einsatz, dafür sind sie aber eigentlich viel zu schade und wurden mittlerweile durch Firesticks abgelöst. Die kosten ähnlich wenig, sind aber gleich mit Stromversorgung. Ansonsten kann man den prima als MQTT-Server und Nodered-Node verwenden und solche Sachen. Adsbreceiver geht auch gut.
Olaf schrieb: >> > Wie loest ihr denn da das aufwendige Gehaeuseproblem? IP68 macht man ja > nicht mal eben so fuer 20Euro. > > Olaf Hensel-Abzweigkiste, je nach Größe zwischen 20 und 40 Euro ca. Grüße M.
Ich bin absoluter Neuling was das angeht. Habe seit gestern abend einen als popeligen Surf-PC in der Werkstatt. Bin erstaunt wie gut das geht. Zeichnungen anzeigen, Google fragen und Ersatzteile bestellen geht prima. Ja, die 35€ reichen nicht bis die Kuh fliegt, aber ein richtiger PC frisst mehr Platz, wird genauso schnell im Ölnebel und Bremsenstaub versiffen. Bildschirm war über. Wandhalterung liegt noch rum, Raspi darf mit Klettband sich hintendran heften. Hab ihn dann auch gleich mal an den Beamer geklemmt, das war dann aber noch nix. Da muss ich mich noch drum kümmern, WM-Übertragung packt er (noch) nicht. Wenn jemand Tipps hat, gerne her damit -> um 4 ist Anpfiff, dann darf er auch das anzeigen. :) Aber wie gesagt, bin Neuling. Sowohl auf Raspi als auch auf Linux. Grüße
Klaus R. schrieb: > > Das mit der Baustelle/Hochwasser ist auch wieder "nur" ein webserver, > der MSP430 patcht dabei nur die Unzulänglichkeiten weg :) t :) > > Klaus. Nö, eben kein Webserver. Bild aufnehmen, Größe umrechnen, und per ssh versenden. ssh bzw. Verschlüselung macht man mal eben auch nicht auf nem Controller. Und der MSP 430 patcht die "Unzulänglichkeit Stromverbrauch" weg. Der Einwahl -und Webserver dafür steht wiederum hier bei mir im Serverraum, auch wieder ein raspi mit externer Platte.
Hallo Klaus R. Klaus R. schrieb: > Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der > killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? Vorteile: Billig Zuverlässig. Damit meine ich jetzt auch, dass Raspian viele Programme aus dem Debian Umfeld hat, die gut gewartet und gut dokumentiert sind. Nutzung: Als SPS mit komfortabler GUI, Desktop Unterstützung und Ethernet Anbindung. Der Raspberry sticht in erste Linie als zuverlässiges Arbeitspferd für "bread and butter" heraus. Wenn man sowas als "herausstechen" bezeichnen möchte. Was ich mit den etwas überdrehten Mediamöglichkeiten alles anstellen soll, weiss ich aber auch nicht. Wozu braucht man HDMI? ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ich sehe das Raspberry irgendwo zwischen dem klassischen PC und dem klassischen µC angesiedelt, aber deutlich näher bei ersterem als bei letzterem. Besonders gut gefällt mir, dass man zusammen mit der Kamera und einem passendes Gehäuse für relativ wenig Geld und ohne viel Bastelei eine "Smart Camera" bekommt, die kaum größer als eine typische Webcam ist und genügend Rechenleistung für mehr als nur triviale Bildverarbeitung bietet. Dazu bekommt man Netzwerkanbindung mit allen gängigen Protokollen (SSH, HTTP, X11, mehrere Netzwerkdateisysteme usw.), kann alle gängigen Programmiersprachen verwenden und hat Zugriff auf einen riesigen Pool von Open-Source-Bibliotheken. Fast alle OS-Software, die man auf dem PC liebgewonnen hat, bekommt man auch fürs Raspberry, größtenteils als fertige Pakete, die man innerhalb von Sekunden installiert hat. Die Softwareentwicklung geht dadurch fast so leicht von der Hand wie auf einem gewöhnlichen PC. Bei Problemen liegen dank der großen Community die Antworten meist schon im Netz, bevor man die Frage überhaupt gestellt hat. Die I/O-Fähigkeiten sind zwar nicht so vielfältig wie bei vielen µCs, aber mit den Digital-I/Os und den beiden hochauflösenden PWM-Kanälen kann man immerhin einige Bedientaster einlesen, einfache Antriebe oder eine dimmbare Beleuchtung steuern u.v.m. Des Weiteren kann man auf dem RasPi gratis Mathematica nutzen (zumindest für nichtkommerzielle Zwecke) ;-)
Apropos Netzwerkdrucker: Diese können zwar über das Netzwerk angesteuert werden, können aber nicht selbst einen exklusiven VPN-Tunnel aufbauen. Situation:
1 | Webserver irgendwo im Internet |
2 | -> Router |
3 | -> PI im lok. Netzwerk |
4 | -> Billiger USB-Etikettendrucker, z.B. Brother für 50 EUR |
Auf dem Webserver läuft ein Warenwirtschaftssystem, welches eine spezielle Anwendung für Second-Hand-Geschäfte ist. Der PI baut beim Einschalten einen Tunnel via OpenVPN zum Webserver auf und ist damit vom Webserver direkt über eine VPN-lokale IP-Adresse erreichbar. Somit kann der Webserver beim Anlegen von neuen Artikeln direkt Artikelnr, Preis und Barcode aufs Etikett drucken. Vorteile: - Es muss kein offener Port im lokalen Router geöffnet werden - Kein Einfallstor über offenen Port - Es muss kein Router-spezifisches VPN konfiguriert werden - Das VPN ist eine reine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum Drucker - Das VPN ist nicht sichtbar für andere lokale Netzteilnehmer. Zum Installieren muss man lediglich: - fertiges Image auf SD-Karte spielen - falls kein DHCP vorhanden: IP-Adresse und Gateway einstellen - Name und IP-Adresse für VPN-Client einstellen Dann ist das Ding betriebsfertig. In ein beliebiges Netz stöpseln und läuft.
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Johnny B. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der >> killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? > > Das Raspberry Pi wurde nicht als Ersatz für uC-Basteleien entwickelt, > sondern als Ersatz für einen vollwertigen Computer, den sich dann auch > Arme in Entwicklungsländern leisten können. Genau. Aber nicht nur für Arme in Entwicklungsländern, sondern auch hier, wenn auf niedrige Anschaffungskosten, niedrigen Energieverbrauch und einfache Hardwareanbindung Wert gelegt wird. Ich habe einen Raspi A+ und einen Raspi Zero im Dauereinsatz zur Erfassung und Aufzeichnung von Messwerten (Temperaturen, Luftfeuchtigkeit) und Schaltzuständen im Haus. Nebenbei steuert er noch die Umwälzpumpe der Heizung. Der Raspi A+ ist beim Pufferspeicher hat die Hauptaufgaben und steuert die Umwälzpumpe der Heizung. Der Zero ist im Wintergarten, sammelt diverse Messwerte und schickt sie per WLAN und UDP an den A+. Ich habe ein Steuerungssystem entwickelt, mit dem wir professionell große Abwasserreinigungsanlagen steuern vom PC unter Linux. Diese Software konnte ich problemlos auch auch dem Raspi kompilieren und einsetzen, natürlich ist sie dort etwas unterfordert. Auf die Raspis kann ich jederzeit im laufenden Betrieb vom Laptop oder Tablet mit SSH zugreifen, wenn etwas zu ändern oder zu erweitern ist. Die Daten kann ich mir durch einen integrierten Webserver mit jedem Browser, ob PC ,Smartphone oder Tablet ansehen, ebenso die Schaltvorgänge auslösen. Das mach mal einer mit AVR bzw Arduino nach.
Ich nutze das Ding auch als individuelle Smart Camera wie jemand oben. Mit MCs ist das ein langes Gefrickel, manches geht damit erst gar nicht oder ist viel zu teuer. Habe teilweise noch die Bauteile hier aber das wird wohl nie dafür genutzt werden weil es zu lange dauert. Da ist so ein Pi (Ich nutze Orange Pis) plus 0815-USB-Cam die erste Wahl, alles in eine Schachtel geklebt oder die USB-Cam je nach Problem mit längerem Kabel angebunden verbaut, alles ohne Löten, paar Scripte drumrum die ich komplett auf dem PC entwickeln und testen kann. Längere Downloadsession mache ich auch damit, da ripped dann ein OrangePi mal ne Woche lang diverse Webradios, sortiert mir die Tracks ein, löscht alles was auf einer Blacklist steht,... pusht die Tracks auf den PC wenn ein gewisser Füllstand erreicht wurde und dieser erreichbar ist. Alles mit simplen Scripten zusammengeschustert und tut was es soll. Messdaten machen bei mir Funksensoren, die zentral an einem PC aufgefangen werden, das stelle ich vielleicht auch mal noch auf einen Pi um der die Daten empfängt, dann kann ich öfters den PC abschalten andererseits laufen da wieder Backups und muss eingeschaltet bleiben. So ein Pi ist ein schweizer Taschenmesser im PC-Bastlerbereich, vom MC-nahen Dingen bis PC-artigen erschlägt man alles mit einer kleinen Kiste, vor allem wenn beides zusammen anfällt. Da hat man nur noch ein System zu pflegen kann es am PC entwickeln und kopiert später nur noch das Programm rüber, bischen Konfig und fertig. Am Anfang lag das Ding auch nur unbenutzt rum und wollte es schon wegwerfen.
Habt ihr nen Link zu soner "individuellen smart cam"? Interessiert mich...Radio rippst du aus Prinzip? Klaus.
Die dritte Welt nutzt den RasPi als Raketensteuerung bei Anti-Panzer-Waffen: https://www.popularmechanics.com/military/weapons/a23774/raspberry-pi-ukrainian-weapon-system/
Mit was muss sich ein Raspberry denn eigentlich vergleichen? Da sehe ich hauptsächlich Computer (v.a. alte Notebooks) und Tablets sowie Arduinos, STM32 und ähnliche Controller. Im Gegensatz zu richtigen Computern bietet der Raspberry die Möglichkeit, dass man Hardware ziemlich direkt über GPIOs, SPI oder I2C ranflanschen kann. Damit bekommt man Daten aus verschiedensten Quellen einfach in das System. Verglichen mit kleineren Mikrocontrollern reicht die Rechenleistung auch für komplexere Sensoren (Kameras), Datenaufbereitung und Transport (Webserver, SSH) sowie Darstellung. Außerdem braucht man für Entwicklung und spätere Änderungen keinen fremden Computer mit eigenem Entwicklungssystem und Crosscompiler, kann dafür aber den vollen Sprachumfang der meisten Programmiersprachen (Scriptsprachen) nutzen. Damit passt er ganz wunderbar zu vielen Steuer-, Mess- und Überwachungsaufgaben und besetzt da eine komfortable, nicht zu große Nische. Für viele kleine Aufgaben ist er zu groß, für viele große Aufgaben ist er zu klein, aber in der Grauzone dazwischen ist er gut.
Klaus R. schrieb: > ...wieder maßgeblich webserver ;) Falls du meinen Beitrag meinst, nein. Maßgeblich messen und steuern. Das würde er auch ohne Webserver.
Peter D. schrieb: > Ein RasPi mit 1 oder 2 CAN wäre ideal als Steuerzentrale. Der BeagleBone z.B. hat so etwas. Braucht man nur den Transceiver. Oder wie schon gesagt den MCP2515...
Für den Raspi und gegen viele andere der Minicomputer-Boards spricht, dass es eine große Userbasis und eine recht stete Softwareentwicklung gibt. Nichts ist blöder, als auf ein Board zu setzen und dann festzustellen, dass die unausgereifte Software nicht weiterentwickelt wird und man die tollen Möglichkeiten nie nutzen kann.
Bernd W. schrieb: > Was ich mit den etwas überdrehten Mediamöglichkeiten alles anstellen > soll, weiss ich aber auch nicht. Wozu braucht man HDMI? ;O) Das benutze zum Beispiel ich in der Firma, da gibt es insgesamt elf RasPis mit Displays. In jedem Admin-Büro wird darauf die Hauptseite des Monitoring im Wechsel mit einigen Kibana-Dashboards mit Performance-Metriken und Facts aus Ansible und Puppet angezeigt. In einigen Entwicklerbüros gibt es RasPis, die den Zustand der Unit-, Integrations- und Performancetests anzeigen. Zudem gibt es zwei RasPis in den Wartebereichen für unsere Besucher, mit informativen Präsentationen zu unserer Software und deren Integration in die handelsüblichen Infrastrukturen bei Banken und Versicherungen. Hat den Vorteil, daß wir in den Meetings dann oft nicht mehr ganz so viel erklären müssen und unsere Besucher sich nicht langweilen, wenn sie einmal ein paar Minuten warten müssen. Es war sogar schon mehrmals so, daß Besucher darum gebeten haben, erst noch die Animation zuende schauen zu dürfen, bevor das Meeting anfangen konnte. ;-) Im Moment sind wir dabei, einige ältere RasPis gegen aktuelle 3er-Modelle zu tauschen. Auf denen wird dann jeweils ein WLAN-Accesspoint für unsere Besucher laufen, der an unserem "roten Netz" (keine Zugriffe auf interne Netzwerke) hängt und dessen Zugangsdaten auf dem Display gezeigt werden. Klar: nichts davon ist essentiell, das sind alles nur Spielereien, und das kann man natürlich auch alles anders und mit fertigen Systemen machen. Aber es geht uns natürlich auch darum zu zeigen, daß meine Kollegen und ich noch ein bisschen mehr können als dröge Betrugserkennung und daß wir Spaß daran haben, hübsche Lösungen zu entwickeln. Aber die RasPis sind einfach billig und machen meinen Kollegen und unseren Besuchern so viel Spaß, daß wir nun schon darüber nachdenken, sowas netten Kunden als Goodie zu schenken.
Beitrag #5667036 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5667041 wurde von einem Moderator gelöscht.
Early Adopter schrieb im Beitrag #5667036:
> Schmeiss weg den Dreck!
Nach vielen Jahren ähnlicher Verständnislosigkeit ergab sich bei mir
unverhofft ein passender Anwendungsfall. Und zwar funktioniert mein
Internet Anschluss unzuverlässig. Unitymedia schickte mehrmals
Techniker, aber immer wenn die da waren, traten die Störungen nicht auf.
Also mussten Beweise her, in Form eines Protokolls.
Dafür eignet sich der Raspberry Pi sehr gut. Ein kleines Shell Script
drauf legen - fertig. Ich freue mich darüber, dass dieses kleine Gerät
wenig Strom aufnimmt (ca. 10 Watt) und unabhängig von meinem Laptop
zuverlässig seinen Dienst tut.
Was soll das Getrolle? Der PI ist und bleibt eine tolle Möglichkeit ein komplettes Linux mit minimalem Platz- und Finanzaufwand zu betreiben. Warum mit irgendetwie mit AVR vergleichen? Das sind total andere Welten. Den PI kann man eher als Ersatz für eine 10Jahre alte x86 Hardware betrachten. Die aktuelleren Modelle mit den 4 Cores sind nicht sooo lahm. Das das keine usb 3.1 Rakete ist, sollte jedem Käufer klar sein. Schöne Tage.
Beitrag #5667329 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5667342 wurde von einem Moderator gelöscht.
Early Adopter schrieb im Beitrag #5667329: > Maus, Tastatur oder USB-Stick im laufenden Betrieb einstecken: > ABSTURZ! scheinst aber kein besonders gutes Netzteil zu haben. ich finde die Dinger klasse, klar haben Sie ein paar Nachteile, aber für den Preis schaue ich darüber gerne hinweg, habe schon 2 TVs damit ausgerüstet und finde es auf jeden Fall bequemer am großen Bildschirm als auf dem Handy zu surfen. Mein Einsatzzweck: Full HD Filme schauen, Umwandlung x265 Filme ins x264 Format Surfen im WeWeWe Mailclient mit vielen Mailkonten Eclipse und andere IDEs KiCAD Gimp DownloadClient das übliche was Microsoft nicht so gut drauf hat (gparted, dd....) LibreOffice und das ganze wandern auch mal mit in den Urlaub, da er nicht größer als eine Zigarettenschatel ist und man nur das Netzteil und ein HDMI Kabel braucht. Und wenn der nächste rauskommt denke ich das die größten Flaschenhälse behoben sein werden und dann vielleicht ein Octacore drinsteckt.
Ich benutze den für https://www.volkszaehler.org/ Dazu wird mit dem noch die Ladestation fürs Elektroauto gesteuert.
eine HD Webcam hab ich mir auch noch damit gebaut. Einen Mediaplayer auch.
Bin auch kein Anhänger des RPi Hype, aber manchmal kann er schon praktisch sein: Beispiel 1: Dem Hörensagen nach befinden sich RPis in den Beamersteuerungen in der Münchner U-Bahn. Also die Beamer, die Werbung anzeigen, wenn gerade kein Zug im Bild steht. Vermutlich zieht der da 1x am Tag die neuen Werbevideos (oder bekommt eine Playlist gepusht) und zeigt sie in einer Dauerschleife an. Ist billiger als ein Laptop und einfacher zu warten als irgendeine halbgare proprietäre Web-/Streaminglösung, die in den Beamer integriert ist und man dann auf ewi nur noch von dem einen Hersteller beziehen kann. Hängt sich der RPi auf, wird er neu gebootet. Beispiel 2: In unserem Optiklabor (Interferometrie, Wellenfrontmessung) ist eine USB-Kamera (infrarot, paar k€ Modell), die von einer Workstation gesteuert wird. Den Optikern war die Abwärme der WS zu groß (Labor zwar klimatisiert, aber eine lokale Wärmequelle macht halt trotzdem ein Temperaturgefälle), also wurde die Kischt in den Rechnerraum verfrachtet. Neues Problem: Wie USB-Kamera an der WS mit der Steuersoftware betreiben? USB-Kabel geht nicht so weit (Raum, Stockwerk), aber man kann unter Linux einfach z.B. USB-IP verwenden. Dafür könnte man einen Laptop nehmen, oder einen RPi. RPi kostet weniger als der Laptop und tut genauso. Zudem kein Lüfter und geringe Abwärme. Manko ist die Beschränkung auf 100 Mb/s Ethernet und Anbindung über den selben USB-HiSpeed Root-Hub statt echtes Gigabit (Laptop). Bildrate von der Kamera aber trotzdem noch ok. Auf der WS muss man dann nur den USB-IP client einrichten, die Software mit dem proprietären API sieht nur eine normale Kamera über USB, wie vorher.
Joachim B. schrieb: > sie brauchen halt wenig Strom Das ist relativ, hängt davon ab, womit man gerade vergleicht. Für Echtzeit-Geschichten würde man z.B. mit einem AVR8-System vergleichen. Da sieht der RasPi keinen Stich. Für MediaPlayer-Anwendungen würde man natürlich eher mit einem generische x86-System unter Linux vergleichen. Da sieht der RasPi recht gut aus (allerdings aber auch längst nicht so gut, wie du vielleicht glauben magst). Ich jedenfalls bevorzuge für diesen Zweck eine (ziemlich alte) NVidia-ION-Kiste der ersten Generation. Die kann viel mehr als ein RasPi, und bootet nur sehr unwesentlich länger (ganze 2s Unterschied). OK, sie war natürlich auch deutlich teurer als ein RasPi. Aber, sie kann etwas, was der RasPi nicht kann: Schlafen! Sprich: nach dem Reboot einfach an der Stelle weiter machen, an der ich sie Schlafen geschickt habe. Mach' das mal mit einem RasPi... Und im Betrieb braucht sie auch nicht so sehr viel mehr Strom als ein RasPi. Nichtmal das Dreifache. Das ist mir der ganze Luxus, den sie im Verhältnis zum RasPi bietet definitiv wert. Über's Jahr sind das bei meiner Nutzung nur ganz wenige Euro (definitiv einstellig). > Nun fragte ich mich, was man damit (hardwarenah) machen kann und was der > killer Vorteil ggü den üblichen AVR Basteleien (hier) ist? Leider kann man nur relativ wenig machen, was man nicht auch mit einem AVR8-System hinbekommen könnte. Umgekehrt kann man aber mit einem AVR8-System vieles machen, was mit einem RasPi nicht geht (jedenfalls solange der durch Linux so massiv behindert ist). RasPi bare metal: damit kann man dann auch in der Domäne typischer AVR8-Anwendungen was tun, sehr viel mehr als unter Linux geht und auch deutlich mehr als auf AVR8 geht. Man verliert aber naturgemäß genau den Komfort, den der typische RasPi-User so zu schätzen weiss. Und viele der Features des RasPi gleich mit, insbesondere die Hardware-Unterstützung für Video... Also auch kontraproduktiv. Ideal: klassisches x86-System für's Grobe, AVR8-System (oder, wenn das nicht reicht, irgendwas schnelleres auf ARM-Basis) für den Echzeit-Kram. Sprich: der RasPi ist de facto eigentlich völlig über...
Wir haben mal an einer Ausschreibung für die Entwicklung einer Hardware mitgemacht, hatten aber leider keine Hardware zur Demo um den Auftrag zu gewinnen und nur eine begrenzte Zeit etwas funktionsfähiges auf die Beine zu stellen (ca. 2 Monate). Die Hardware haben wir dann mit dem Raspberry Pi Compute Module umgesetzt. Während bei uns die Hardware Entwicklung lief, konnte die Software Entwicklung mit dem normalen Raspberry Pi schon munter an der Firmware arbeiten. Leider haben wir diese Ausschreibung nicht gewonnen, der Auftrag wurde an ein anderes Unternehmen vergeben. Die von uns entwickelte Hardware wird aber inzwischen nur mit einem anderen Branding für einen Mitbewerber des oben betroffenen Unternehmens gebaut. Da es sich nur um geringe Stückzahlen geht (2k p.a. über die nächsten 5 Jahre) konnten war das ein echter Glücksgriff. Die Entwicklung war nicht umsonst und dadurch das wir die Hardware schon fertig hatten konnten wir am schnellsten an den Mitbewerber liefern.
Beitrag #5667753 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mit den Raspis ist es aus dieser Hinsicht genau wie mit den iPhones: Nicht die reine Hardwareleistung machts, sondern die gut zusammen spielende und unterstütze Software!
Wir nutzen Raspberry Pis mit Lazarus um Strahlenschutzinformationsdisplays im Labor zu betreiben. Die Daten liegen in einer Postgresql- Datenbank und die Pis holen sich die aktuellen Daten selbst. Der Vorteil ist die geringe Größe und der relativ geringe Stromverbrauch. Wir haben Version 1 und mittlerweile auch 3 im Betrieb, läuft seit Jahren zuverlässig.
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