Hallo. Bei AD Wandlern bestimmt ja die Quellimpedanz wie schnell sich die Kondensatoren des S/H Gliedes aufladen können. Wird diese zu hoch, dann können die Kondensatoren nicht mehr rechtzeitig auf den anliegenden Wert geladen werden und verfälschen die Messung. Manchmal stehen im Datenblatt Werte, etwa beim Atmega die 10kOhm. Wie berechnet man die maximal zulässige Quellimpedanz, wenn es scheinbar nicht im Datenblatt steht? Als Beispiel für den AD7927. (http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD7927.pdf) Dort konnte ich im Datenblatt keinen Wert zur maximalen Eingangsimpedanz finden. Wenn ich z.B. eine Spannung von 5V auf 2,5V für den ADC herunterteilen möchte, würde ich ihn möglichst hochohmig gestalten wollen, damit die Quelle wenig belastet wird. Jetzt gäbe es die Möglichkeit: 1) Spannungsteiler 2) Spannungsteiler + OPV als Spannungsfolger 3) Spannungsteiler + zusätzlichen Kondensator (in einigen Themen werden 100nF erwähnt) Wie ermittelt man, was man am besten benutzt? Im Datenblatt gibt es auf Seite 16, Abbildung 16, einen Ersatzschaltbild. Laut Text ist der Widerstand 400 Ohm groß. Mit Spannungsteiler würde es dann wie im Anhang aussehen. Jetzt müsste ich ja berechnen, wie schnell sich der Kondensator C2 in Abhängigkeit des Widerstandes vom Spannungsteiler laden und entladen kann. Wobei da ja eigentlich noch ein TP zum Ausfiltern zu hoher Frequenzen dazu kommen müsste. Betrachtet man das dann als Vierpol und rechnet aus der Übertragungsfunktion die Zeitkonstanten aus? Oder wie macht man das? Schöne Grüße
Dan M. schrieb: > Dort konnte ich im Datenblatt keinen Wert zur maximalen Eingangsimpedanz > finden. Es gibt keine harte Grenze für die maximal erlaubte Eingangsimpedanz. Aber es gibt in Fig. 8 eine Abbildung, wie sehr dein Signal verschlechtert wird in Abhängigkeit von Signalfrequenz und von Quellenimpedanz. Was für ein Eingangssignal hast du (d.h. welche Frequenzen sieht dein ADC am Eingang?) Dan M. schrieb: > Jetzt müsste ich > ja berechnen, wie schnell sich der Kondensator C2 in Abhängigkeit des > Widerstandes vom Spannungsteiler laden und entladen kann. Ja, kannst du natürlich auch betrachten. Der Kondensator muss sich während der Track-Zeit so weit der Eingangsspannugn annähern, dass du die Genauigkeit des ADCs nicht unnötig begrenzt. Auf S. 22 steht beschrieben, wie lange die Track-Phase vor der Abtastung dauert (abhängig von deiner Ansteuerung des seriellen Interfaces).
Der Kondensator des S&H-Gliedes muss genügend Zeit bekommen sich auf min. 1/2LSB der Endspannung aufzuladen. Bei 2,5V und 12-Bit Auflösung muss dafür eine Zeit von min. 10 x TAU aufgewendet werden. Kennt man die Bauteilwerte des Abtastgliedes und wie lange abgetastet wird, lässt sich nun über die RC-Zeitkonstante Tau der max. mögliche Widerstand ermitteln. Darin enthalten ist sowohl der Quellwiderstand als auch der Serienwiderstand des Abtastschalters.
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