Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eigenbaunäherungsschalter, woher kommt pulsieren


von Hans Kohlmeis (Gast)


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Hallo

ich experimentiere gerade mit einem ADC als Bewegungsmelder.
Dabei treten diese Sinuswellen auf, woher kommen die?
Vom ADC, vom onboard Spannungsregler,....
1
/*
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  Hardware: Arduino R3
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  Do it yourself kapazitativer Näherungssensor
4
  
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 * Keine Bewegung: Sinusverlauf - warum
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   Bewegung: Verzerrungen, wie erwartet.
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 * Den Serialplotter öffnen (Strg-Shift-L) dann
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   bekommt man nen Graphen
10
  
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  Aufbau:
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  isolierten Draht in A0, 
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  anderen isolierten Draht in GND und miteinnader verdrehen
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 */
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void setup() {
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  Serial.begin(115200);
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  delay(500);
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}
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void loop() {
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  uint16_t wert=analogRead(A0);
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  Serial.println(wert);
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  // < 120 : Überlagerungen zu sehen wie bei AM-Radio
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  // 120: ab hier sind dann die Überlagerungen weg,saubere Line
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  delay(120);
31
}

von schreibfaul (Gast)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Dabei treten diese Sinuswellen auf, woher kommen die?

... und wohin gehen sie?

von Gerd E. (robberknight)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Dabei treten diese Sinuswellen auf, woher kommen die?

könnte 50 Hz Netzbrummen sein.

Leider hat Dein Diagramm oben an beiden Achsen keine sinnvollen 
Einheiten. Damit kann man weder über Amplitude noch Frequenz etwas 
sagen. Das wäre aber wichtig um die Quelle identifizieren zu können.

von Hans Kohlmeis (Gast)


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Periodendauer ist 120ms * ca 56 Samples = 6,72s => f= 0,148 Hz.

von Wolfgang (Gast)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Dabei treten diese Sinuswellen auf, woher kommen die?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das hängt von deinem Aufbau ab.

Hans Kohlmeis schrieb:
> Periodendauer ist 120ms * ca 56 Samples = 6,72s => f= 0,148 Hz.

Das ist unwahrscheinlich. Bei 120ms Abtastzeit verstößt du vermutlich 
gegen das Abtasttheorem, d.h. du kannst die wahre Frequenz nicht mehr 
eindeutig aus deiner Messung ermittelt.
Probiere mal 10ms.

von T. H. (Gast)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Periodendauer ist 120ms * ca 56 Samples = 6,72s => f= 0,148 Hz.

Das ist ganz eindeutig die Modelleisenbahn deines Nachbars, die etwa 
alle 7 Sekunden ein mal im Kreis fährt.

von Manfred (Gast)


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T. H. schrieb:
> Das ist ganz eindeutig die Modelleisenbahn deines Nachbars

von Hans Kohlmeis (Gast)


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10ms:
Da kommt wieder diese überlagerte Darstellung bei raus.
Messe ich von "Knubbelanfang zu Knubbelende": 3Hz

Spikes innerhalb des Knubbels: ~40 Hz.  Sind dann wohl doch 50Hz 
Netzbrummen.

von Wolfgang (Gast)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Messe ich von "Knubbelanfang zu Knubbelende": 3Hz

Die Knubbelei bedeutet, dass deine Schleife nicht genau 10ms, sondern 
etwas länger braucht.
Mit einem Delay von 20ms dürftest du dann eine langsame Sinusschwingung 
sehen ;-)

von T. H. (Gast)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Spikes innerhalb des Knubbels: ~40 Hz.  Sind dann wohl doch 50Hz
> Netzbrummen.

Nein. Die Empfindlichkeit deines Bewegungssensors ist genial! 20Hz ist 
exakt die Drehzahl der Märklinmotoren. Die symmetrische Schwungmasse 
führt dann zur doppelt schnellen Annäherung/entfernung.

Das musst du unbedingt weiter verfolgen. Bei der Empfindlichkeit kannst 
du die Bewegung von Leuten hinter Betonwänden darstellen. Da gab es 
schon große Forschungsprojekte zu, allerdings haben die mit Radar oder 
so gearbeitet.

von Hans Kohlmeis (Gast)


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Bei 20ms (oder auch 120ms) habe ich nen saubere Linie mit einem Sinus, 
das ist wohl die Hüllkurve dieser Knubel mit der langen Periode von 
knapp einer 1s bis mehreren Sekunden je nach delay. Man kann zuschauen 
wie der gezeichnet wird, eben wegen der langen Periodendauer, das sind 
keine 50Hz.

Die 50 Hz habe ich nur wenn ich keinen glatten Sinus wie im 1. Bild sehe 
sehe sondern sowas wie in Bild 2. wo innerhalb der Hüllkurve nochmal 
Sinuswellen verlaufen und die haben immer 50Hz egal welches Delay man 
wählt. Bei 20ms und 120ms (und vielleicht noch andere Werte) delay
wird der 50Hz-Sinus glatt ausgebügelt.

Sieht so aus als ob die 50Hz selbst wohl nochmal peridisch abgeschwächt 
werden, das gibt dann diese Sinus mit langer Periode.

Naja egal jetzt weiss ich wo dieses Signal herkommt und kann es 
wegrechnen.

von Wolfgang (Gast)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Bei 20ms (oder auch 120ms) habe ich nen saubere Linie mit einem Sinus,
> das ist wohl die Hüllkurve dieser Knubel mit der langen Periode

Nein, bei Einstellung "20ms" bzw. "120ms" tastest du die 50Hz-Schwingung 
immer ungefähr an der selben Stelle ab, aber eben nur ungefähr, weil 
deine Schleife etwas länger als das eingestellte Delay() dauert. Die von 
dir beobachtete Schwinggeschwindigkeit sagt dir, wie weit deine 
Abtastfrequenz von exakten 50 Hz (20ms) bzw. 8 1/3 Hz (=50Hz/6) (120ms) 
abweicht.

Bei 10ms erwischt du bspw. abwechselnd ein Berg und ein Tal der 50Hz (in 
den Gnubbeln), oder die Nulldurchgänge (wenn sich in deinem Signal 
nichts tut)

von Alex G. (dragongamer)


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Hier zeigt sich mal wieder schön: Wer misst, misst Mist.

Besorge dir ein kleines Oszilloskop! Schon eines der Chinateile für 30€ 
würde reichen für soetwas. Oder gleich ein USB Oszi (~60€).
Sobald man analoge Schaltungen anfasst, sollte man das einfach haben.

Edit: Wenn diese Stõrung signifikant über deinem Nutzsignal liegt, wirst 
du mit Wegrechnen eher nicht weit kommen...
Besser wäre ein Filter in hardware.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Alex G. schrieb:
> Besser wäre ein Filter in hardware.

Noch besser wäre ein ordentlicher Aufbau des "Do it yourself 
kapazitativer Näherungssensor"

Wie sieht denn der Schaltplan und der Aufbau dazu aus?

von Alex G. (dragongamer)


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Bei der Empfindlichkeit die soetwas braucht, kann es durchaus schwierig 
werden, das Netzbrummen draußen zu halten.

von Wolfgang (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Hier zeigt sich mal wieder schön: Wer misst, misst Mist.

Warum soll das Mist sein?

Jedes Stroboskop funktioniert genau nach diesem Prinzip, um z.B. bei 
genauer Übereinstimmung von Abtastfrequenz und Systemfrequenz eine 
Bewegung einzufrierend. Empfindliche Abtastsysteme benutzen das auch zur 
Störungsunterdrückung (netzsynchrone Abtastung zur Brummunterdrückung).

Bei Abtastsystemen, bei denen die halbe Abtastfrequenz für den 
Frequenzbereich den Maßsab darstellt (Shannon ABtasttheorem) gibt es 
eben ein paar andere Spielregeln als bei zeitkontinuierlichen Systemen. 
Wenn man dies Spielregeln natürlich nicht kennt, können einem die 
Messeergebnisse schon mal wie Mist vorkommen.

von Schlumpf (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> gibt es
> eben ein paar andere Spielregeln als bei zeitkontinuierlichen Systemen.

Und eine dieser Spielregeln ist ein Anti Aliasing Filter.

Ob das in deinem Fall jetzt das Problem ist, kann man so nicht sagen, 
aber trotzdem die Frage: Hast du einen eingebaut?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Wolfgang hat das Problem doch gar nicht...

Wolfgang schrieb:
> Jedes Stroboskop funktioniert genau nach diesem Prinzip
Aber das Ziel eines Stroboskops ist eben ein anderes. Und auch das 
Ergebnis der Messung mit dem Stroboskop muss man erst mal interpretieren 
können.

Hans Kohlmeis schrieb:
> ich experimentiere gerade mit einem ADC als Bewegungsmelder.
Zeig doch mal deinen Aufbau...
Und beschreibe die Funktion deines "Bewegungsmelders". Auf welchem 
physikalsichen Effekt beruht der?

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5495376 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Und eine dieser Spielregeln ist ein Anti Aliasing Filter.

Nein, du hast es nicht verstanden.
Ein Anti Aliasing Filter brauchst du nur, wenn du aus den abgetasteten 
Werten das ursprüngliche Signal wieder rekonstruieren möchtest.

Zur Unterdrückung von Netzbrumm ist es viel günstiger, genau mit 
Netzfrequenz abzutasten. Im Nulldurchgang abgetastet, hat man dadurch 
nichtmal einen Offset.

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Aber das Ziel eines Stroboskops ist eben ein anderes.

Nein, ist es nicht. Den TO stört die Schwingung durch das 
unterabgetastete 50Hz-Signal des Stromnetzes.

Ein Stroboskop dient genau dazu, eine Bewegung durch synchrone Abtastung 
einzufrieren. Und wenn die Bewegung richtig eingefroren ist, bewegt sich 
da nichts mehr - Schwingung weg.

Beitrag #5495412 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans Kohlmeis (Gast)


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Der "Aufbau" ist im Sourcekommentar beschrieben: Zwei isolierte Drähte 
(Dupontkabel) verdrillt, einer geht in GND, der andere in 
A0=ADC-Eingang. Es reicht auch einfach ein Kabel in A0, das gegen GND 
kann man auch weglassen, funktioniert genauso.

Habe jetzt mal mit einen Kondi zwischen A0 und GND experimentiert,
< 1nF bis 6,8nf, da geht dann die Welligkeit weg aber Ausschläge bei 
Änderung werden weniger deutlich, muss man dann halt das 
Triggerintervall kleiner machen, eigentlich gewinnt man dadurch gar nix, 
die Auswertung wird eher schwieriger weil die Ausschläge nicht mehr so 
deutlich sind und der Bereich wo überhaupt was passiert kleiner wird, 
Störungen innerhalb des verkleinerten Bereichs sind schwieriger vom 
Triggersignal auseinanderzuhalten.

Am besten ist nur ein Draht in A0, delay so dass man die 
Knubbeldarstellung erhält und wertet auf extreme Wechsel aus, die gehen 
bei deutlicher Bewegung schnell in den 1000er Bereich (ADC hat 10 Bit 
also 0..1023) und wieder gegen Null, da hat man dann klare Trigger,
sonstige Störungen kann man ignorieren, dazu gehört dann auch die 50Hz 
ausm Netz weil sie keinen Einfluss mehr auf die Triggerpunkte hat.

Ja ich habe kein Oszi, sowas kaufe ich mir irgenwann noch, ich merke es 
ja selbst, dass das Murks ist. War halt ne Idee sowas mal selber zu 
auszuprobieren in wie weit das praktisch verwendbar ist. Um 
vorbeilaufende Tiere oder Personen zu detektieren funktioniert es besser 
als ich dachte, ohne Radarsensor oder PIR. Die Auswertung funktioniert 
auch trivial, hätte mit mehr Störungen und einer "aufwendigen 
Filterschaltung" gerechnet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> Den TO stört die Schwingung durch das unterabgetastete 50Hz-Signal des
> Stromnetzes.
Da Dann muss er netzsynchron abtasten. Weil er das aber nicht kann, 
wird er immer einen undefinierten Offset haben.

Wolfgang schrieb:
> Zur Unterdrückung von Netzbrumm ist es viel günstiger, genau mit
> Netzfrequenz abzutasten. Im Nulldurchgang abgetastet, hat man dadurch
> nichtmal einen Offset.
Zur Ünterdrückung des Netzbrumms ist es am einfachsten, integrierende 
Wandler (Dual Slope) zu nehmen und den über einen kompletten Zyklus 
integrieren zu lassen. Dann muss man sich nicht extra um den 
Nulldurchgang scheren. Sowas ist aber leider nur in den wenigsten µC 
eingebaut.

T. H. schrieb im Beitrag #5495376:
> Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Völlig unnötiger Kommentar. Aber manche sind halt so gestrickt...

> Prinzip der Ladungsverschiebung.
Und WO kann man das lesen?
Natürlich funktioniert ein jeder kapazitiver Sensor auf dem Prinzip der 
Ladungsverschiebung. Aber das ist wie wenn du sagst: eine Solarzelle 
fuktioniert auf dem Prinzip der Lichteinstrahlung. Völlig korrekt, aber 
nutzlos.

Deshalb habe ich nach dem Aufbau gefragt. Oder ist dir der Aufbau 
klar? Dann kannst du ihn ja mal skizzieren.

Hans Kohlmeis schrieb:
> Habe jetzt mal mit einen Kondi zwischen A0 und GND experimentiert,
> < 1nF bis 6,8nf, da geht dann die Welligkeit weg aber Ausschläge bei
> Änderung werden weniger deutlich
Stichwort dazu: kapazitiver Spannungsteiler.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolfgang (Gast)


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T. H. schrieb im Beitrag #5495412:
> Was für ein Schwachsinn.

Sorry, nur weil es deinen Horizont überschreitet ...?

Lese dir mal durch, was Analog Devices in der Application Note AN-611 
zur Unterdrückung von 50Hz/60Hz zu sagen hat. Die Entwickler würde ich 
an deiner Stelle nicht als schwachsinnig bezeichnen, solange du nicht 
sehr gute Argumente lieferst.
http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/AN-611.pdf

von Dirk B. (dirkb2)


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Hans Kohlmeis schrieb:
> Es reicht auch einfach ein Kabel in A0, das gegen GND
> kann man auch weglassen, funktioniert genauso

Eine Antenne.

Hol dir ein Oszi.
Damit macht das mehr Spaß, weil man das Ergebnis gleich sieht.

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Dann muss er netzsynchron abtasten. Weil er das aber nicht kann, ...
Und warum kann er nicht netzsynchron abtasten?

Geschenkt wird einem das nicht, aber ein steiles Antialiasing-Filter per 
HW gibt es auch nicht umsonst. Und außerdem macht das die Erkennung 
träge.

Eine Alternative auf Software-Basis wäre, eine schnelle Abtastung zu 
verwenden, die das 50Hz Signal vernünftig erfasst und dann per Software 
den Wert bei den Nulldurchgängen rauszufischt, also 
Nulldurchgangserkennung und synchrone Abtastung in die Software zu 
verlagern.

> ... wird er immer einen undefinierten Offset haben.

Bei der Bewegungserkennung muss er sowieso auf Änderungen reagieren, 
d.h. der Offset, solange er sich nur langsam genug ändert, kann ihm 
ziemlich egal sein. Da muss die Software eben die Schaltschwelle 
dynamisch, anhand des aktuellen (gut gemittelten) Offsets, festlegen.

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Zur Ünterdrückung des Netzbrumms ist es am einfachsten, integrierende
> Wandler (Dual Slope) zu nehmen und den über einen kompletten Zyklus
> integrieren zu lassen. Dann muss man sich nicht extra um den
> Nulldurchgang scheren. Sowas ist aber leider nur in den wenigsten µC
> eingebaut.

Oder so. Bei 50Hz kann man das auch gut in die Software verlagern. Das 
wäre vielleicht noch die bessere Alternative zu

Wolfgang schrieb:
> ... und dann per Software den Wert bei den Nulldurchgängen rauszufischt

Die Integrationszeit muss aber auch dann für optimale Brummunterdrückung 
genau zur Netzperiode passen. Jede Abweichung von den 20ms führt zu 
einer, durch Unterabgetastetung entstehenden, überlagerten Schwingung.

Beitrag #5495500 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5495516 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas E. (picalic)


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T. H. schrieb im Beitrag #5495412:
> Wolfgang schrieb:
>> Zur Unterdrückung von Netzbrumm ist es viel günstiger, genau mit
>> Netzfrequenz abzutasten. Im Nulldurchgang abgetastet, hat man dadurch
>> nichtmal einen Offset.
>
> Was für ein Schwachsinn.

Du machst das hauptberuflich? Was genau? Ist das Betriebsblindheit? Wenn 
man eine bekannte Störgröße (= Netzsignal) hat, aber eine andere Größe 
erfassen will, die sich mit unbekannter Frequenz und sich nicht 
periodisch ändert, ist es natürlich logisch und geschickt, immer genau 
dann abzutasten, wenn die Störgröße 0 ist. Was soll daran "Schwachsinn" 
sein und was hat das mit einem Seiltänzer tu tun? Oder kläre uns bitte 
auf, welche Probleme ggf. durch die Abtastung bei Netz-Nulldurchgängen 
auftreten, wenn das, wie Du meinst, ein falscher Ansatz ist.

T. H. schrieb im Beitrag #5495500:
> Bloß weil du auf das Stichwort "netzsynchron" anspringst, heißt das
> nicht, dass du selbstständig Lösungen zu dem Thema entwickeln kannst. Du
> hast einfach keinen Plan.
Dann zeig uns doch Deine Lösung! Bislang hast Du in diesem Thread ja 
noch nichts konstruktives beigetragen, sondern nur herumgetrollt.

Mich würde aber auch mal das geplante Messverfahren des TO interessieren 
- eine Ladungsverschiebung bei Annäherung eines Objekts kann es 
eigentlich nur geben, wenn das Objekt gegenüber der Sensorfläche einen 
Potentialunterschied hat, und das nicht zu knapp, wenn das in mehr als 
1-2 Millimetern Entfernung durch simples Abtasten per ADC detektiert 
werden soll.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Thomas E. schrieb:
> T. H. schrieb im Beitrag #5495412:
>> Wolfgang schrieb:
>>> Zur Unterdrückung von Netzbrumm ist es viel günstiger, genau mit
>>> Netzfrequenz abzutasten. Im Nulldurchgang abgetastet, hat man dadurch
>>> nichtmal einen Offset.
>>
>> Was für ein Schwachsinn.
>
> Du machst das hauptberuflich? Was genau? Ist das Betriebsblindheit? Wenn
> man eine bekannte Störgröße (= Netzsignal) hat, aber eine andere Größe
> erfassen will, die sich mit unbekannter Frequenz und sich nicht
> periodisch ändert, ist es natürlich logisch und geschickt, immer genau
> dann abzutasten, wenn die Störgröße 0 ist. Was soll daran "Schwachsinn"
> sein und was hat das mit einem Seiltänzer tu tun? Oder kläre uns bitte
> auf, welche Probleme ggf. durch die Abtastung bei Netz-Nulldurchgängen
> auftreten, wenn das, wie Du meinst, ein falscher Ansatz ist. Bislang
> hast Du in diesem Thread ja noch nichts konstruktives beigetragen,
> sondern nur herumgetrollt.
Erstmal dürfte das schwierig sein, denn man müsste sich ständig auf 
diese 50Hz synchronisieren und sich dabei nicht vom Nutzsignal 
beeinflussen lassen.
Zweitens macht das ja nur dann Sinn, wenn die Nutz-Frequenz die man 
ermitteln will, deutlich kleiner ist, als die der Störfrequenz.
Genau genommen dank Abtast-Theorem, also im Falle der Netzfrequenz, 
maximal 25hz.

EDIT: Garnicht gemerkt dass diese Diskusion auf therrman basiert... Das 
meiste was der erzählt ist halbwegs durchdachter Quatsch.


Btw. mich würde auch interessieren wie sich die Lösung des TE gegen die 
hier schlägt: 
https://playground.arduino.cc/Main/CapacitiveSensor?from=Main.CapSense

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5495615 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas E. (picalic)


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Alex G. schrieb:
> Erstmal dürfte das schwierig sein, denn man müsste sich ständig auf
> diese 50Hz synchronisieren und sich dabei nicht vom Nutzsignal
> beeinflussen lassen.

Was soll daran schwierig sein? Sowas wird (bzw. wurde) schon seit zig 
Jahren gemacht, um Uhren Netzsynchron laufen zu lassen.

Alex G. schrieb:
> Zweitens macht das ja nur dann Sinn, wenn die Nutz-Frequenz die man
> ermitteln will, deutlich kleiner ist, als die der Störfrequenz.

Davon kann man wohl ausgehen, wenn der TO bei seinen Tests mit 120ms 
Zeitabstand sampled. Also gehe ich davon aus, daß der Sensor die 
Annäherung von einem Objekt (z.B. Finger) detektieren soll und nicht 
etwa die Zähne eines schnell rotierenden Zahnrads.

von Alex G. (dragongamer)


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Thomas E. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Erstmal dürfte das schwierig sein, denn man müsste sich ständig auf
>> diese 50Hz synchronisieren und sich dabei nicht vom Nutzsignal
>> beeinflussen lassen.
>
> Was soll daran schwierig sein? Sowas wird (bzw. wurde) schon seit zig
> Jahren gemacht, um Uhren Netzsynchron laufen zu lassen.
Das ist hier nicht das Selbe. Gehe mal nicht davon aus dass der 
Microcontroler auch Zugang zum Stromnetz hat.
Er hat nur ein einziges Input-Signal auf dem die Netzfrequenz, auf einem 
Nutzsignal überlagert ist.


> Alex G. schrieb:
>> Zweitens macht das ja nur dann Sinn, wenn die Nutz-Frequenz die man
>> ermitteln will, deutlich kleiner ist, als die der Störfrequenz.
>
> Davon kann man wohl ausgehen, wenn der TO bei seinen Tests mit 120ms
> Zeitabstand sampled. Also gehe ich davon aus, daß der Sensor die
> Annäherung von einem Objekt (z.B. Finger) detektieren soll und nicht
> etwa die Zähne eines schnell rotierenden Zahnrads.
Da hast du wohl Recht.

Beitrag #5495635 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas E. (picalic)


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Alex G. schrieb:
> Das ist hier nicht das Selbe. Gehe mal nicht davon aus dass der
> Microcontroler auch Zugang zum Stromnetz hat.
> Er hat nur ein einziges Input-Signal auf dem die Netzfrequenz, auf einem
> Nutzsignal überlagert ist.

Er hat aber auch nicht geschrieben, daß er KEINEN Netzzugang hat.
Abgesehen davon wurde auch oben schonmal erwähnt, daß man auch durchaus 
das Signal öfter abtasten kann, um dadurch die Phasenlage des 
Störsignals zu ermitteln, und dann eben nur die Samples im Nulldurchgang 
für das Nutzsignal zu verarbeiten.

@therrman:
Ich habe keine Lust, auf Deine Frechheiten einzugehen.
In meinen Augen verstoßen einige Deiner Beiträge hier eindeutig gegen 
die Nutzungsbedingungen diese Forums (Beleidigung, Trollerei).
Es wundert mich, daß Du Dich das als angemeldeter Nutzer traust - oder 
hast Du versehentlich übersehen, daß Du nicht als Gast unterwegs bist?

von Alex G. (dragongamer)


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Ist T.H. der selbe wie Therrman?

Oh man, ein Forum mit Gastzugang ist echt beknackt...

von Thomas E. (picalic)


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Alex G. schrieb:
> Ist T.H. der selbe wie Therrman?

Sieht so aus, als hätte man seinen Account gesperrt. Vorhin waren alle 
seine Beiträge hier noch unter user "T.H. (therrman)" verfasst, nun 
steht da überall "T.H. (Gast)" Oder er hat sich schnell deregistriert, 
nachdem er durch meinen Hinweis gemerkt hat, daß er die Ganze Zeit 
eingeloggt war... ;)

Dass es hier für das allgemeine Klima evtl. vorteilhaft wäre, wenn nur 
registrierte Nutzer schreiben könnten, denke ich mir auch manchmal, 
müssen aber die Forenbetreiber für sich entscheiden. Wenn man lauter so 
User hat, wie T.H., braucht man keine Gäste mehr, damit sich die User 
gegenseitig völlige Inkompetenz, Schwachsinnigkeit und Analphabetismus 
vorwerfen.

von Thomas E. (picalic)


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Ich schlage vor, das Signal exakt mit dem doppelten der Netzfrequenz 
abzutasten (d.h. 100 Hz) und immer den Mittelwert von je zwei 
aufeinander folgenden Samples auszuwerten. Damit löscht sich die 
positive und negative Halbwelle des Störsignals immer aus, unabhängig 
von der absoluten Phasenlage. Ob es noch einen Vorteil bringt, die 
Samples ungefähr auf den Nulldurchgang zu legen, müsste man untersuchen 
- theoretisch sollte es aber egal sein, ob man im Nulldurchgang, im 
Scheitel oder irgendwo dazwischen abtastet.

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