Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Photodioden Array: Wird es so funktionieren?


von GS (chromosoma)


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Hallo,

Es muss ein Photodioden-Array (16x16 oder mehr) gebaut werden für die 
Homogenitätsmessung der Lichtintensität auf einer Fläche (z.B. 20x20 
cm). Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit soll so gut wie möglich sein.

Meine Idee wäre "einfach" die CMOS-Bildsensor Design zu übernehmen. (s. 
Bild). Ein "Pixel wird durch zwei MUX ausgewählt  und der Strom mithilfe 
von TIA gemessen

Folgende Bauteile habe ich mir ausgesucht:

NMOS: IRLML6244TR
Photodiode: SFH2201 (SMD=>wenig "tote" Fläche)
Für TIA: LMC6001
Die MUX-Steuerung und analoge Messung wird von NI-DAQ übernommen.

Es ist mir klar dass jede PD+NMOS Kombination ab Werk ein wenig anders 
sein wird, deswegen würde ich erstmal eine Korrekturtabelle erstellen , 
d.h. jedes "Pixel" an der gleiche Position Messen und später einen 
Korrekturfaktor bestimmen (z.B. durch eine Abweichung vom Mittelwert).
Außerdem überlege ich eine PCB it Alu-Kern zu nehmen, damit alle PD bei 
der gleiche Temperatur bleiben.


 Aber ansonsten, was muss ich noch berücksichtigen?

von nachtmix (Gast)


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Böser K. schrieb:
> d.h. jedes "Pixel" an der gleiche Position Messen und später einen
> Korrekturfaktor bestimmen

Für Meßzwecke wirst du das machen müssen. Zwar kann man annehmen, dass 
Dies, die vom gleichen Wafer stammen, sehr ähnlich sind, aber es gibt 
dennoch Abweichungen sogar zwischen benachbarten Photodioden. Bei 
Operationsverstärkern z.B. äussern sich diese Unterschiede in einer 
Eingngsfehlspannung von zufälliger Polarität und Größe.
Ich habe irgendwo noch einige sehr alte Kamera-CCDs, bei denen der 
Hersteller sogar zu jedem Exemplar einen individllen  Korrektur-PROM 
mitgeliefert hat.

von pegel (Gast)


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Wäre es nicht einfacher und nicht so aufwändig, ein Zeilen Array mit 
abgestimmten PD mit Drehspielgel zu verwenden, oder sogar die gesamte 
Fläche mit einer Kamera zu erfassen?
Da die Kalibrierung so oder so erfolgen muss, ist der Rest Software.

von GS (chromosoma)


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Hm,  eine kamera is nicht gross und genau genug.

Die Idee mit einem Spiegel macht alles komplizierter: Bewegliche Teile, 
Steuerung, mech  Konstruktion.

von Michael B. (laberkopp)


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Böser K. schrieb:
> Wird es so funktionieren?

Nein.

Zugriff auf die einzelne Photodiode hat man in der Matrix nur in der 
Mitte.

Nicht am Rand nach Masse geschaltet wie du glaubst es hinzubekommen.

Du brauchst also m*n MOSFETs.


Für Homogenitätsmessungen ist ein Arry auch ziemlich blöd, weil ja alle 
Photodioden unterschiedlich reagieren und womögloch noch 
unterschiedlichen Lichteinfallwinkel haben.

von Wolfgang (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit soll so gut wie möglich sein.

"so gut wie möglich" wirst du nicht wirklich bezahlen wollen.
Lege sinnvolle Anforderungen fest. Ganz wichtig ist dabei ein stabiler 
optischer Aufbau.

Üblicherweise wird solch ein Sensor mittels einer Flat-Field Aufnahme 
kalibriert.

Die Frage ist, ob eine Eigenentwicklung wirklich sinnvoll ist, wenn man 
für unter hundert Euro hochauflösende Sensorarrays mit kompletter 
Ansteuerelektronik, Bildprozessor, Gehäuse und Standardoptik(-anschluss) 
fertig kaufen kann.

von Stefan (Gast)


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Vielleicht die Anzahl der Photodioden reduzieren und dann interpolieren?
Zumindest würde das den Schaltungsaufwand und die Anzahl der 
unterschiedlichen Ansprechverhalten der Photodioden verringern, welche 
berücksichtigt werden müssen.

von GS (chromosoma)


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Wolfgang schrieb:
> Böser K. schrieb:
>> Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit soll so gut wie möglich sein.
>
> "so gut wie möglich" wirst du nicht wirklich bezahlen wollen.
> Lege sinnvolle Anforderungen fest. Ganz wichtig ist dabei ein stabiler
> optischer Aufbau.
>
> Üblicherweise wird solch ein Sensor mittels einer Flat-Field Aufnahme
> kalibriert.
>
> Die Frage ist, ob eine Eigenentwicklung wirklich sinnvoll ist, wenn man
> für unter hundert Euro hochauflösende Sensorarrays mit kompletter
> Ansteuerelektronik, Bildprozessor, Gehäuse und Standardoptik(-anschluss)
> fertig kaufen kann.

Wo kann man solche hochauflösende Arrays für <100 Euro kaufen!

von Wolfgang (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Wo kann man solche hochauflösende Arrays für <100 Euro kaufen!

Eine gebrauchte Spiegelreflexkamera gibt's beim Photohändler deiner Wahl 
oder über Ebay, z.B. Canon EOS 350D. Der Sensor besitzt dort zwar 3456 × 
2304 Pixel bei 12 Bit Auflösung, aber das lässt sich runter rechnen. 
Auch lässt sich so eine Kamera direkt über einen PC steuern.

Eine Alternative könnte ein Raspberry Pi mit Kameramodul sein.

von Purzel H. (hacky)


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Ein Bildarray, hat ueblicherweise aber nur einen Ausgang, resp 3 fuer 
die drei Farben. Egal, ueblicherweise muss man eine dunkelmessung vor 
dem Pixel und eine nach dem Pixel machen. und davon die Differenz 
nehmen. Das nennt sich dann CDS, correlated double sampling. Fuer 
Bildsensoren.

Moeglicherweise gibt es auch arrays, mit einem Ausgang je Pixel. Wenn 
man etwas Geschwindigkeit haben will.

Ohne spezielle Anforderungen wuerde ich gleich eine fertige Kamera 
nehmen und das Bild da raus nehmen. Schau mal unter Industriekameras.

von GS (chromosoma)


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Ich mussneine die Fläche von 20x 20 cm Messen, wie mache ich denn dass 
mit einer Kamera mit  max 1" Sensor? Auserdem werde ich nicht in lage 
sein, die einzelne Pixel zu kalibrieren. Wocher soll ich dann wissen ob 
inhomogenität nicht wegen verschidene Pixeln-Empfindlichkeit, 
abschattubg etc kommt?

von georg (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Der Sensor besitzt dort zwar 3456 ×
> 2304 Pixel bei 12 Bit Auflösung

Da kann man ja z.B. immer 100 x 100 Pixel zusammenrechnen, was schon mal 
Fehler eliminiert, und kalibrieren muss man ja genauso. Das ganze dürfte 
wesentlich genauer und reproduzierbarer werden als jedes selbst 
gebastelte Fotodiodenarray.

Das mit dem Multiplexen müsste man sowieso genauer analysieren, denn die 
Fotoströme liegen wahrscheinlich im nA-Bereich, da sind leicht mal die 
Fehlerströme der Multiplexer grösser als der Messwert.

Georg

von georg (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Ich mussneine die Fläche von 20x 20 cm Messen, wie mache ich denn dass
> mit einer Kamera mit  max 1" Sensor?

Es gibt da sowas wie Linsen - wurden schon im Mittelalter erfunden.

Damit kann man die Helligkeit ganzer Galaxien messen.

Georg

von GS (chromosoma)


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georg schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Der Sensor besitzt dort zwar 3456 ×
>> 2304 Pixel bei 12 Bit Auflösung
>
> Da kann man ja z.B. immer 100 x 100 Pixel zusammenrechnen, was schon mal
> Fehler eliminiert, und kalibrieren muss man ja genauso. Das ganze dürfte
> wesentlich genauer und reproduzierbarer werden als jedes selbst
> gebastelte Fotodiodenarray.
>
> Das mit dem Multiplexen müsste man sowieso genauer analysieren, denn die
> Fotoströme liegen wahrscheinlich im nA-Bereich, da sind leicht mal die
> Fehlerströme der Multiplexer grösser als der Messwert.
>
> Georg


Die Ströme werden bei ca. 4 mA liegen.Sollte noch gut messbar sein. 
Ausserdem fliest der strom doch nicht über MUX, aondern über 2 NMos 
direkt an TIA

von GS (chromosoma)


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georg schrieb:
> Böser K. schrieb:
>> Ich mussneine die Fläche von 20x 20 cm Messen, wie mache ich denn dass
>> mit einer Kamera mit  max 1" Sensor?
>
> Es gibt da sowas wie Linsen - wurden schon im Mittelalter erfunden.
>
> Damit kann man die Helligkeit ganzer Galaxien messen.
>
> Georg

Ah ja, ein Objektiv  mit ca. 28 cm Öffnung...und dazu noch mit möglichst 
wenig Abbildungsfehler  und bitte kompakt genug, damit man die 
Homogenität der Messfläche aufnimmt, und nicht  20 cm höher....

von Purzel H. (hacky)


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> Der TE Schrieb :
>Auserdem werde ich nicht in lage sein, die einzelne Pixel zu kalibrieren.
>Ah ja, ein Objektiv  mit ca. 28 cm Öffnung...

Ok. Man kann sich dumm stellen, oder es auch sein. Ich denk, so wird das 
nichts.

: Bearbeitet durch User
von GS (chromosoma)


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Jetzt ist G. schrieb:
>> Der TE Schrieb :
>>Auserdem werde ich nicht in lage sein, die einzelne Pixel zu kalibrieren.
>>Ah ja, ein Objektiv  mit ca. 28 cm Öffnung...
>
> Ok. Man kann sich dumm stellen, oder es auch sein. Ich denk, so wird das
> nichts.

Oder man nimmt eine weitwinkel Linse und dann viel Erfolg mit der 
Berechnung was du genau aufnimmst und wie die tatsächliche Homogenität 
auf der Messfläche ist.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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All die Kameras, nehmen also Muell auf ... ja, das kann man auch so 
sehen.

Ich bin mit der Intensitaetverteilung bei meiner Kamera zufrieden..

Allenfalls waere interessant was so gut wie moeglich homogen bedeutet. 
1%, 10%, .. Ohne Kalibriermoeglichkeit wird's aber eh schwierig. Wobei 
.. so schwierig ist es nicht.

: Bearbeitet durch User
von karadur (Gast)


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Milchglasscheibe in der Messebene und von hinten mit einer Kamera 
aufnehmen ?

von GS (chromosoma)


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Die Genauigkeit sollte  < 1% sein.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Zur Kalibierung. Eine LED. mit einem definierten Strom. Welcher Strom 
ist eigentlich egal. Jetzt die Kamera an derselben Position in der 
Bildebene drehen um jedes einzelne Pixel zu belichen und den Strom 
messen. Alle Pixel normieren und die Inversen der Werte als 
Multiplikationsfaktor der Messungen verwenden.

: Bearbeitet durch User
von georg (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Ah ja, ein Objektiv  mit ca. 28 cm Öffnung...

Klar, wenn man ein Auto fotografiert braucht man ja auch ein Objektiv 
mit 5 m Öffnung...

Dümmer kann man garnicht sein. Am besten das ganze vergessen, da paart 
sich Beratungsresistenz mit völliger Unfähigkeit.

Georg

von nachtmix (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Die Genauigkeit sollte  < 1% sein.

Also 99% Fehler. Das ist leicht.

Solltest du aber die Ungenauigkeit meinen, wirst du wohl auch noch für 
eine konstante Temperatur des Sensors sorgen müssen.

Wenn du eine Optik vor den Sensor setzt, musst du auch deren Einfluß bei 
der Kalibrierung berücksichtigen. Gewöhnlich sinkt die Helligkeit des 
Bildes zu den Rändern hin ab.

Evtl. musst du dich auch noch um die Stabilisierung der Intensität und 
die Farbkonstanz der Lichtquelle kümmern. Etliche der neuen LED sind in 
dieser Hinsicht kaum besser als Glühlampen, und ändern ihre Farbe in 
Abhängigkeit von der Betriebsspannung sichtbar.

von Wolfgang (Gast)


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nachtmix schrieb:
> Wenn du eine Optik vor den Sensor setzt, musst du auch deren Einfluß bei
> der Kalibrierung berücksichtigen. Gewöhnlich sinkt die Helligkeit des
> Bildes zu den Rändern hin ab.

Bei der o.g. Flat-Field Kalibierung wird eine ungleichmäßige 
Ausleuchtung der Optik genauso erfasst, wie die individuellen 
Abweichungen der Sensorelemente.

von opamanfred (Gast)


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Hallo, ich als Nichtfachmann werfe mal einen Flachbettscanner in die 
Diskussion. Ist der mechanische Teil der Abtastung schon fertig.
Schönen Sonntag von opamanfred

von Dieter (Gast)


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Bachelor, Master oder Meisterarbeit waere eine Vermutung. Das Geraet 
wird bei konstanter Ausleuchtung mit Punktquelle oder diffuser 
Grossquelle unterschiedliche Ergebnisse liefern.

von GS (chromosoma)


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Mensch, meine Frage war doch, ob mein Design so funktionieren würde  und 
was ich da alles noch beachten muss.

Meine Frage war NICHT "Wie kann ich eine Homogenität aufnehmen"!
Eine Kamera steht für diese Anwendung nicht in Frage, aus den Gründen 
die ich hier nicht erwähnen werde.

von georg (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Eine Kamera steht für diese Anwendung nicht in Frage, aus den Gründen
> die ich hier nicht erwähnen werde.

Das kann ja sein (Uni?), aber das ist noch lange kein Grund, sich mit so 
absurden Argumenten wie metergrossen Objektiven über 
Alternativvorschläge lustig zu machen. Wer so agressiv um sich schlägt 
muss auch entsprechend einstecken können.

Ausserdem ist die Aussage "vernünftige Lösungen scheiden aus, weil mein 
Prof das verboten hat" für die meisten Praktiker kein stichhaltiges 
Argument.

Georg

von Florian (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Eine Kamera steht für diese Anwendung nicht in Frage, aus den Gründen
> die ich hier nicht erwähnen werde.

Ok, tschüß! Mach dein eigenes Ding!

Ps: nimm ne webcam

von GS (chromosoma)


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georg schrieb:
> Böser K. schrieb:
>> Eine Kamera steht für diese Anwendung nicht in Frage, aus den Gründen
>> die ich hier nicht erwähnen werde.
>
> Das kann ja sein (Uni?), aber das ist noch lange kein Grund, sich mit so
> absurden Argumenten wie metergrossen Objektiven über
> Alternativvorschläge lustig zu machen. Wer so agressiv um sich schlägt
> muss auch entsprechend einstecken können.
>
> Ausserdem ist die Aussage "vernünftige Lösungen scheiden aus, weil mein
> Prof das verboten hat" für die meisten Praktiker kein stichhaltiges
> Argument.
>
> Georg

1. Hat nichts mit Uni zu tun.

2. Argument mit dem großen Objektiv war nicht so absurd (kleines 
Objektiv=> sehr weiter Winkel notwendig => keine genaue Aussage was man 
da alles in die Kamera sammelt, außerdem mögliche Abbildungsfehler am 
Rand(Helligkeit/spektrale Verzerrung).
Will ich keinen weiten Winkel, so muss ich eine entsprechend große 
Llinse nehmen. Eine Photodiode liegt stattdessen direkt auf der 
Messfläche  und sieht die Welt 1:1.

3. Die Aussage "vernünftige Lösungen scheiden aus, weil mein
Prof das verboten hat" sollte die Diskussion in die richtige Richtung 
lenken. Im Moment versuchen hier die Menschen, die meine Problemstellung 
ÜBERHAUPT nicht kennen diese auf eigene weise zu lösen, anstatt auf 
meine ursprüngliche Frage zu kommen. Diese Menschen ärgern sich dann, 
weil ihre Lösung für mein Problem plötzlich nicht passt....


Mensch, in meiner Firma passiert das gleiche:)
Zwei  mal im Jahr sammeln sich alle Abteilungen und besprechen laufende 
Projekte. Wenn ein MA sagt "Das Projekt X hängt noch weil wir da ein 
tech. Problem haben..." springen viele Ing. und geben absolut absurde 
oder naive Lösungsansätze, die in der Realität einfach nicht 
funktionieren würden.

"Warum kann man das nicht einfach ....."-ist so ein typischer Satz:)

Aber wollen diese Ing das Problem lösen? Nein. Die wollen allen zeigen, 
dass sie das Problem in 5 Minuten schon gelöst hätten. Das ist die 
ursprüngliche Intension von solchen Diskussionen.

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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By by! Winke winke!

von Wolfgang (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Im Moment versuchen hier die Menschen, die meine Problemstellung
> ÜBERHAUPT nicht kennen diese auf eigene weise zu lösen, anstatt auf
> meine ursprüngliche Frage zu kommen.

Verbohrte Lösungsansätze sind hier im Forum oft genug das Problem.

von pegel (Gast)


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Ich bin der Meinung, dass durch die Bauteilstreuungen bei diesen 
geringen Strömen die originale Schaltung nicht sinnvoll funktionieren 
wird.

Aber warum probierst du es nicht einfach aus?

Zum Beispiel mit 2 PD und 4 Mosfet?
An Stelle der MUX tun es auch erst einmal DIP Schalter o.ä.

Wenn das klappt, ist der Aufbau einen Test wert.

von Dieter (Gast)


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Rein technisch muss man nicht wissen wofuer Du das baust, aber die 
technischen Daten sind notwendig um die Loesung zu bewerten. Das sind 
der Lichtstaerkenbereich, Genauigkeit und die Messgeschwindigkeit.
Je nach dem ist eine der 3*2*4 Loesungen geeignet oder ungeeignet Dein 
Array zu beschalten.

von nachtmix (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Im Moment versuchen hier die Menschen, die meine Problemstellung
> ÜBERHAUPT nicht kennen diese auf eigene weise zu lösen, anstatt auf
> meine ursprüngliche Frage zu kommen.

Stimmt, aber es ist deine Schuld, dass wir deine Problemstellung nicht 
kennen.

Böser K. schrieb:
> Meine Frage war NICHT "Wie kann ich eine Homogenität aufnehmen"!

Stimmt ebenfalls, deine Frage war:
Böser K. schrieb:
> Mensch, meine Frage war doch, ob mein Design so funktionieren
> würde

Um es kurz zu machen: Dein "Design" ist Müll.

von X4U (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Homogenitätsmessung der Lichtintensität

Helligkeit ist ja nicht gleich Helligkeit. Photodioden sind spektral 
leider nicht linear, deine Pin Diode macht da keine Ausnahme.

Bist du also sicher das deine Fläche vom Spektrum her homogen 
angestrahlt wird?

Die Idee mit dem Mux verstehe ich nicht. Wie willst du das messtechnisch 
abgleichen? Schaltungen die ich kenne hängen den TIA direkt an die Diode 
(und es gibt manchmal eine zweite Diode als "Dark current" Kompensation.

Hier was von ner Firma die es eigentlich wissen muss:
http://www.analog.com/en/technical-articles/optimizing-precision-photodiode-sensor-circuit-design.html

Die haben auch ein gutes Design tool für den TIA, gibt ein gutes Gefühl 
dafür  mit was man da arbeitet:

Photodiode Wizard design tool:
http://www.analog.com/en/education/education-library/videos/4605084841001.html

Hier noch was in Sachen spektrale Empfindlichkeit (etwas off topic da es 
um Photsynthese geht).

http://www.analog.com/en/design-center/reference-designs/hardware-reference-design/circuits-from-the-lab/CN0397.html

von Purzel H. (hacky)


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> => keine genaue Aussage was man da alles in die Kamera sammelt, außerdem 
mögliche Abbildungsfehler am Rand(Helligkeit/spektrale Verzerrung)
> Meine Frage war NICHT "Wie kann ich eine Homogenität aufnehmen"!


Man sollte den eigenen Messaufbau schon bewerten koennen...
also .. Flupp .. in die Tonne. Plopp & spühlen bitte.

von oszi40 (Gast)


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Florian schrieb:
> Ps: nimm ne webcam

Dein Objektiv hat eine tonnenförmige Verzeichnung je nach Brennweite und 
Qualität. Mit einer billigen Webcam wird aus einem geraden Strich eine 
Gurke! Eher würde ich einen Scanner missbrauchen.

von oszi40 (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Photodioden-Array (16x16 oder mehr) gebaut werden

Nimm mal zum Test 3 Stück und den Mux Deiner Träume und schau wie 
"hochgenau" die brauchbaren Spannungen sind, wenn Deine Fotodioden 
beleuchtet werden. Das wird wohl nicht ganz einfach.

Man sollte im richtigen Zeitfenster messen und hoffen, daß dieses Licht 
nie mit PWM gedimmt wurde. Anschließend die Messwerte mit der 
Korrekturtabelle bearbeiten wenn die Bauteilwerte auseinanderlaufen 
usw...

von Bernd K. (prof7bit)


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Böser K. schrieb:
> Im Moment versuchen hier die Menschen, die meine Problemstellung
> ÜBERHAUPT nicht kennen diese auf eigene weise zu lösen

Dann beschreibe die Problemstellung vielleicht mal endlich?

oszi40 schrieb:
> Dein Objektiv hat eine tonnenförmige Verzeichnung

Kann man ganz einfach rausrechnen.

von soso (Gast)


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Völliger Schwachsinn! Entweder fertig kaufen mit einer Diode:
https://www.xayav.com/online-store/MaskCreator-p96104765

Oder mit Kamera machen:
http://robotsinthesun.org/dlp-printer-brightness-distribution/

Es ist sicherlich einfacher eine Kamera entsprechend zu kalibrieren, als 
ein PD Array mit 1% Genauigkeit zu bauen. Das will nämlich auch noch 
kalibriert werden und dann spielen da zB die genaue Ausrichtung jeder 
Diode, die Integrationsfläche etc. eine Rolle.

Vergiss es einfach. Das Problem bei Deiner Lösung ist ganz sicher nicht 
die Ansteuerung der Photodiode!

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
ich will nicht die Sinnhaftigkeit des Konzeptes diskutieren,
Es hat durchaus auch Charme, die Homogenität so zu bestimmen.

Der miese Stil, mit dem hier jeden Tag unzählige Postings geschrieben 
werden, deren einziger Sinn es ist, den Fragesteller zu beleidigen, kann 
schon ziemlich abschrecken. Mache Leute brauchen es wohl für ihr 
Selbstwertgefühl, dass sie hier abkotzen.

> Böser K. schrieb:
> Es muss ein Photodioden-Array (16x16 oder mehr) gebaut werden für die
> Homogenitätsmessung der Lichtintensität auf einer Fläche (z.B. 20x20
> cm). Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit soll so gut wie möglich sein.
Also Abstand so ca. 10...13mm.
> Meine Idee wäre "einfach" die CMOS-Bildsensor Design zu übernehmen. (s.
> Bild). Ein "Pixel wird durch zwei MUX ausgewählt  und der Strom mithilfe
> von TIA gemessen
Würde ich anders angehen.
OPAs kosten nicht viel. Warum nicht jeder Fotodiode einen eigenen OPA 
spendieren. Das passt von der flächer her sicher noch auf die Rückseite.

Dann hast du wenigsten ordentliche Signale, die deutlich störsicher sind 
und sich leichter über einige Entfernung herausführen und Multiplexen 
lassen.

> Folgende Bauteile habe ich mir ausgesucht:
> NMOS: IRLML6244TR
> Photodiode: SFH2201 (SMD=>wenig "tote" Fläche)
Bei 16 Dioden auf 20cm bleibt doch eh noch Zwischenraum.
Alternativ evtl. auch die BPW34S. (Allerdings nicht von Osram, sondern 
die von Vishay, die BPW34 von Osram sind offenbar mackig).

> Für TIA: LMC6001
Warum dieser?  Welche Lichtstärke wird erwartet?
Bei den großen Fotodioden wird der Fotostrom auch bei rel. geringer 
Beleuchtung schon ordentlich sein. Biasstrom spielt dann keine so große 
Rolle mehr. Da reicht dann auch ein OPV-Typ, der deutlich preiswerter 
ist.

> Es ist mir klar dass jede PD+NMOS Kombination ab Werk ein wenig anders
> sein wird,
Bei so meinem Muxer gehen die Leckströme der FET n-fach ein.
Bei geringen Leuchtstärken und höheren Temp., umso kritischer.

> deswegen würde ich erstmal eine Korrekturtabelle erstellen ,
Ist klar, eine Kalibrierung wird notwendig sein.

> Außerdem überlege ich eine PCB it Alu-Kern zu nehmen, damit alle PD bei
> der gleiche Temperatur bleiben.
Halte ich für Überflüssig, Aber welche Umgebungsbedingungen hast denn?
Ist ein Abdeckglas geplant (sollte sein, wegen mögl. Verschmutzung der 
Fotodioden -> Putzen von einzelnen Dioden wird mühselig)?
In einem abgeschlossnen Raum reicht sicher ein Umluftgebläse.

Gruß Öletronika

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