Ich verzweifle momentan aufgrund der wortwörtlich ablehnenden Haltung von Industrieunternehmen (Konzern, mittlere bis große Mittelständler, >= 1.000 Mitarbeiter) auf meine Bewerbungen als Dr.-Ing. (Maschinenbau) auf entsprechende Stellenausschreibungen. Kurzumriss des CV: Abitur Wehrdienst Maschinenbau-Studium (Uni/TH) in Regelstudienzeit, währenddessen Praktika bei namhaften Unternehmen Promotion inkl. Elternzeit und Auslandsaufenthalt allerdings insgesamt 8 Jahre (Game over?) (Noten der Abschlüsse jeweils deutlich im oberen Viertel) heutiges Alter: 34 Die von mir ins Auge gefassten Stellen passten fachlich zu mindestens 80% - von mir und auch Dritten so eingeschätzt. Natürlich mit dem (zu großen?) Abstrich, dass meine Erfahrungen (natürlich) aus dem akademischen Umfeld stammen. Diesen Punkt würde doch aber eigentlich entkräften, wenn explizit eine Promotion erwünscht ist. Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen IG-Metall-Entgeltgruppen, in Zahlen also ca. 65.000-75.000€. Trainee-Stellen (mit explizit geforderter Promotion), Assistenz der GF, Beratung etc. - also alles mit absolutem Workaholic-Potenzial - kommen für mich nicht in Frage, da meine Lebensgefährtin auch finanziell lukrativ berufstätig ist und wir uns die Kindererziehung teilen. Dienstleister als "Sprungbrett" kommen für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage. Die Anzahl meiner Bewerbungen liegt noch (knapp) unter 100, begründet durch die bislang hohe Passgenauigkeit der ausgewählten Stellen. Es gab allerdings magere 2 Gespräche, was allerdings nicht an der Art und Form meiner Unterlagen liegen kann. Die folgenden Fragen tun sich dabei für mich auf: Bin ich zu alt? Meine bisherige Antwort: Sicherlich teilweise, speziell die 8 Jahre seit dem Diplom werden negativ ausgelegt werden können Sind meine Gehaltsvorstellungen zu hoch? Meine bisherige Antwort: Nein, meine Qualifikation rechtfertigt die Einkommenshöhe und passt bspw. zur ERA-Bepunktung der Stellenbeschreibungen, sofern diese fair vorgenommen wird. Sollte ich mich "blind auf alles" bewerben? Meine bisherige Antwort: Nein, wenn schon sehr gut passende Bewerbungen zu nichts führen, was soll eine "fachfremde" Bewerbung bringen? Soll ich im öffentlichen Dienst bleiben? Meine bisherige Antwort: Nein, das starre System demotiviert mich. Meine aktuelle Überlegung ist allerdings, die A13 und kommende A14 zu nehmen und "das Beste" aus dem eigentlich ungeliebten Job zu machen. Ich würde mich freuen, wenn einige von Euch sich zu meinen Fragen und der generellen Einschätzung zur momentanen Lage für promovierte Einsteiger äußern würden. Sieht es beispielsweise momentan so miserabel aus, dass letztlich nur der Weg über einen Dienstleister geht oder schlechte Einstiegsgehälter akzeptiert werden müssen? Lohnt es sich aus finanzieller Sicht mittelfristig heute noch, eine Beamtung (A14 ist voraussichtlich Endstufe) aufzugeben? (Als ich Abitur machte galt Industrie als Chemiker, Ingenieur als deutlich lukrativer als eine öD-Laufbahn)
Markus A. schrieb: > und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen > IG-Metall-Entgeltgruppen, in Zahlen also ca. 65.000-75.000€. > Trainee-Stellen (mit explizit geforderter Promotion), Assistenz der GF, > Beratung etc. - also alles mit absolutem Workaholic-Potenzial - kommen > für mich nicht in Frage Troll oder ernst gemeint? Du hast also ausser Promotion noch nichts gemacht, willst aber schon ein dickes Gehalt und gleichzeitig einen lässigen Konzernbeamtensessel? Muss eigenlich ein Trollposting sein.
Der Andere schrieb: > Markus A. schrieb: >> und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen >> IG-Metall-Entgeltgruppen, in Zahlen also ca. 65.000-75.000€. >> Trainee-Stellen (mit explizit geforderter Promotion), Assistenz der GF, >> Beratung etc. - also alles mit absolutem Workaholic-Potenzial - kommen >> für mich nicht in Frage > > Troll oder ernst gemeint? > Du hast also ausser Promotion noch nichts gemacht, willst aber schon ein > dickes Gehalt und gleichzeitig einen lässigen Konzernbeamtensessel? > > Muss eigenlich ein Trollposting sein. Definitiv ernst gemeint. Ich wüsste nicht, was an einer ERA13 (NRW), ERA12 (Niedersachsen), ERA11 (Bayern) oder ERA14 (BaWü) exorbitant und unverschämt sein sollte. Eine meiner Fragen ist ja unter Anderem, ob bereits das zu viel ist. Wenn dies flächendeckend der Fall sein sollte, werde ich definitiv im öD bleiben.
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70k sind zum Einstieg als Dr.-Ing. jetzt nicht vollkommen ungewöhnlich. Und mehr als A14 bekommt man im Konzern auch gewöhnlich. Aber wenn du eine Verbeamtung in Aussicht hast (akademischet Rat oder was?), ist das besser als Dienstleister. Zumindest am Anfang. Viele meiner Unikollegen sind auch erst über Dienstleister ins Berufsleben gestartet und haben teils auch dem Absprung geschafft zu Automotive OEM o.ä. A13-14 ist also eher die sichere Bank, Einstieg über Dienstleister hat mehr Streuung mittelfristig nach oben und unten.
Du willst nen Easyjob der hochbezahlt ist in der Industrie? Kannste vergessen. Sachbearbeiter mit Dr.? Schon mal sowas in real life gesehen? Ich nicht. Dort wo ein Dr. gefordert wird, wird auch Leistung erwartet, d.h. auch Überstunden, da ist nix mit 35h/Woche, da gehste besser ans Fliessband aber da müssteste ja auch mal ackern, da bleibste besser bei deiner verschnarchten A13-Stelle.
DrIng schrieb: > 70k sind zum Einstieg als Dr.-Ing. jetzt nicht vollkommen ungewöhnlich. > Und mehr als A14 bekommt man im Konzern auch gewöhnlich. > > Aber wenn du eine Verbeamtung in Aussicht hast (akademischet Rat oder > was?), ist das besser als Dienstleister. Meiner Beobachtung und der Erfahrung älterer Ex-Kollegen nach sind ~70k€ +- regionale Schwankungen auch eine völlig normale Zielgröße. Die Verbeamtung habe ich mittlerweile schon, die "sichere Bank" ist somit vorhanden. Durch Leistung geht es allerdings nicht weiter, was nach der habil. in A14 enden würde. Mir geht es auch nicht um einen Hängematten-Job, sondern um einen Job, in dem ich mein Können einbringen kann und mich fachlich weiter entwickeln kann. Daher das Schielen in Richtung Industrie - aber eben nicht um jeden Preis (im wahrsten Sinne des Wortes).
Fair finde ich die Gehaltsforderung schon aber ob man sie bekommt steht auf einem anderen Blatt. In Bayern würde ich mal 20% weniger verlangen und sehen was passiert. Ansonsten scheint mir ein Stopp für Bewerbungen allgemein sinnvoll. Du hast ja schon selbst festgestellt das du nichts gerissen hast. Kannst du vielleicht mal eine oder zwei Ausschreibungen (sinngemäß) hier aufführen? Dann könnte man mit deinem Lebenslauf vergleichen. Eine easy Stelle mit viel Kohle wird aber generell schwer, dafür ist deine Qualifikation zu hoch. Von dir wird erwartet das du dich mit etwas beschäftigen kannst ohne auf die Zeit zu schauen. Die gesetzlichen Vorschriften werden vielleicht eingehalten. Wenn du verdienen willst bist du in der Industrie schon (auch) richtig, aber dafür muss man in aller Regel auch einfach liefern, über Jahre.
M. A. schrieb: > bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene Da wird Dich kaum einer einstellen, weil man denkt, dass Du unterfordert und unzufrieden sein wirst.
M. A. schrieb: > Kurzumriss des CV: > Abitur > Wehrdienst > Maschinenbau-Studium (Uni/TH) in Regelstudienzeit, währenddessen > Praktika bei namhaften Unternehmen > Promotion inkl. Elternzeit und Auslandsaufenthalt allerdings insgesamt 8 > Jahre (Game over?) > (Noten der Abschlüsse jeweils deutlich im oberen Viertel) > heutiges Alter: 34 M. A. schrieb: > Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene > und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen > IG-Metall-Entgeltgruppen, in Zahlen also ca. 65.000-75.000€. > Trainee-Stellen (mit explizit geforderter Promotion), Assistenz der GF, > Beratung etc. - also alles mit absolutem Workaholic-Potenzial - kommen > für mich nicht in Frage, da meine Lebensgefährtin auch finanziell > lukrativ berufstätig ist und wir uns die Kindererziehung teilen. Wenn sich das nur ansatzweise in deinen Bewerbungen widerspiegelt = game over ... will/kann keine Leistung bringen, kein Umzug, Frau hat die Hosen an - wenn die was will geht der Knabe eh mit = kein Verlass usw. Da brauchst du dich nicht wundern das dich keiner, vor allem in der Ausgangsbasis, zu sinnlosen Gehaltforderungen haben will. Dein Ing. hin oder her ist nicht mal das Papier wert.
M. A. schrieb: > Die Anzahl meiner Bewerbungen liegt noch (knapp) unter 100, begründet > durch die bislang hohe Passgenauigkeit der ausgewählten Stellen. Es gab > allerdings magere 2 Gespräche, was allerdings nicht an der Art und Form > meiner Unterlagen liegen kann. Und woraus schließt Du das? Da würde ich doch das zuerst einmal ansetzen.
Märchenonkel schrieb: > Du willst nen Easyjob der hochbezahlt ist in der Industrie? Kannste > vergessen. Doch die gibt es, ich habe nämlich so einen. Ist aber zugegebenermaßen wahrscheinlich ein Glückstreffer und nicht allzu häufig anzutreffen. > Sachbearbeiter mit Dr.? Schon mal sowas in real life gesehen? Ich nicht. Das geht im Prinzip schon, er muss sich halt "unter Wert" verkaufen. Bei ERA wurde ja vorher die Stelle bewertet, auf die er sich bewirbt. Es wird allerdings trotzdem schwierig, da er schon viel zu alt ist in Relation zu Null Berufserfahrung (Praktika zählen nicht als BE). Da winkt doch jeder Arbeitgeber ab, es gibt schließlich mehr als genügend besser passende Bewerber. > Dort wo ein Dr. gefordert wird, wird auch Leistung erwartet, d.h. auch > Überstunden, da ist nix mit 35h/Woche, da gehste besser ans Fliessband > aber da müssteste ja auch mal ackern, da bleibste besser bei deiner > verschnarchten A13-Stelle. Ja, das ist auf jeden Fall das Beste für ihn. Ich verstehe auch gar nicht, warum er da überhaupt weg will? Er schreibt dazu "Nein, das starre System demotiviert mich." Und warum denkt er, dass es im Konzern kein starres System ist? Das ist doch naiv.
Wenn explizit ein Doktor gefordert wird hatte es aber andere Gründe.
Anja zoe C. schrieb: >> [...], was allerdings nicht an der Art und Form >> meiner Unterlagen liegen kann. > > Und woraus schließt Du das? Da würde ich doch das zuerst einmal > ansetzen. Die Unterlagen sind mittlerweile "optimiert" durch eine befreundete Konzern-Recruiterin. Da ist nichts negativ Auffälliges dran - vor der "Optimierung" allerdings auch nicht. An der Form mögen dann meinetwegen immer noch 10% oder 20% der Bewerbungen scheitern, aber nicht über 90%. Dass Praktika keine Berufserfahrung sind, ist mir durchaus klar. Damit ist maximal zum Ausdruck gebracht, dass da keine Mustermann GmbHs im Lebenslauf auftauchen sondern Unternehmen, die jeden Tag kurz vor acht an jedem ARD-Zuschauer vorbeitickern. Also auch kein negativer Punkt.
Qwertz schrieb: > Ja, das ist auf jeden Fall das Beste für ihn. Ich verstehe auch gar > nicht, warum er da überhaupt weg will? Er schreibt dazu "Nein, das > starre System demotiviert mich." Und warum denkt er, dass es im Konzern > kein starres System ist? Das ist doch naiv. Da bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich das Beste für mich ist. Mir ist auch bewusst, dass jedes größere Unternehmen auf seine Weise starr sein kann. Jedoch male ich mir aus, dass es leichter ist zwischen größeren Unternehmen zu wechseln als den Schritt von der Uni in die Industrie zu schaffen. In dem Punkt bin ich vielleicht (noch) naiv.
Du bist Mitte 30 dort, wo andere Anfang 30 / Ende 20 sind. Ein Manko was du halt entsprechend verkaufen musst. Hast du denn während deiner Promotion keine Kontakte geknüpft und gepflegt auf Konferenzen etc.? Normalerweise würde man erstmal alle seine Direktkontakte durchtelefonieren.
M. A. schrieb: > Mir geht es auch nicht um einen Hängematten-Job, sondern um einen Job, > in dem ich mein Können einbringen kann und mich fachlich weiter > entwickeln kann. Was willst du dann im Konzern?
Du willst Sachbearbeiter sein, das erscheint mir wie: ich hab zwar promoviert, aber eigentlich hab ich weder Spaß noch Ehrgeiz in meinem Metier. Deine Frau verdient gut, ... dann bewirb dich dort, wo es Spaß macht und du fachlich aufgehst. Wenn Du fachlich gut bist, wird man dir auch die zeitliche Flexibilität zugestehen, ein paar spitzen am Anfang halt mit bezahlter Betreuung abdecken. Wenn deine Balance eher auf Life steht und du hast eine gute Stelle, ... Dann freu Dich und les privat.
Abradolf L. schrieb: > Du bist Mitte 30 dort, wo andere Anfang 30 / Ende 20 sind. Ein Manko was > du halt entsprechend verkaufen musst. Das ist mir (leider) bewusst. Sollte dies der (für mich naheliegendste) Grund sein, springt kein Leser des Anschreibens auf meine Motivation des Wechsels an. Dass ich viel gemacht habe, geht aus meinem CV hervor... > Hast du denn während deiner Promotion keine Kontakte geknüpft und > gepflegt auf Konferenzen etc.? Normalerweise würde man erstmal alle > seine Direktkontakte durchtelefonieren. ... allerdings war meine Forschung auf universitäre Partner beschränkt, die mir nicht mehr bieten könnten, als ich gerade habe. Die älteren Ex-Kollegen, die ich weiter oben angeführt habe, haben keine Positionen zu vermitteln - konkret: Die sind froh, dass deren Sozialpunkte ausreichen, um selbst im Sattel zu bleiben.
M. A. schrieb: > Definitiv ernst gemeint. Ich wüsste nicht, was an einer ERA13 (NRW), > ERA12 (Niedersachsen), ERA11 (Bayern) oder ERA14 (BaWü) exorbitant und > unverschämt sein sollte. Eine meiner Fragen ist ja unter Anderem, ob > bereits das zu viel ist. Wenn dies flächendeckend der Fall sein sollte, > werde ich definitiv im öD bleiben. Du hast einen Makel, und das ist der Dr.! Wer mit einem Dr. sich auf Stellen bewirbt, der macht sich verdächtigt. Normal wäre man würde vom Lehrstuhlinhaber an Fimen "empfohlen"!
Achim S. schrieb: > Du willst Sachbearbeiter sein, das erscheint mir wie: ich hab zwar > promoviert, aber eigentlich hab ich weder Spaß noch Ehrgeiz in meinem > Metier. Mittelfristig will ich kein Sachbearbeiter sein/bleiben. Aus meiner Sicht gelingt der Einstieg doch aber nur sinnvoller Weise über solche Stellen - eine Gruppe zu leiten ohne konkrete Erfahrung im Unternehmen... das ist doch erst recht unrealistisch zum Einstieg. Für Trainee-Stellen bin ich zu alt genauso wie für die anderen "Überholspur-Wege". > Deine Frau verdient gut, ... dann bewirb dich dort, wo es Spaß macht und > du fachlich aufgehst. Wenn Du fachlich gut bist, wird man dir auch die > zeitliche Flexibilität zugestehen, ein paar spitzen am Anfang halt mit > bezahlter Betreuung abdecken. Genau das ist die Intention meiner Bewerbungen. > Wenn deine Balance eher auf Life steht und du hast eine gute Stelle, ... > Dann freu Dich und les privat. Das ist mir bewusst und genauso bewusst ist mir, dass viele, die im akademischen Bereich keine Chance erhalten, meine Stelle sofort haben wollen würden.
M. A. schrieb: > Das ist mir bewusst und genauso bewusst ist mir, dass viele, die im > akademischen Bereich keine Chance erhalten, meine Stelle sofort haben > wollen würden. Dann gib dich doch damit zufrieden. Warum muss das Gras drüben immer grüner erscheinen? Man muss auch mal zufrieden sein mit dem, was man hat!
Qwertz schrieb: > Dann gib dich doch damit zufrieden. Warum muss das Gras drüben immer > grüner erscheinen? Man muss auch mal zufrieden sein mit dem, was man > hat! Wäre ich selbst nicht der Fragesteller, würde ich Dir zu hundert Prozent zustimmen. Leider ist immer alles subjektiv. Wenn sich an der Situation nichts ändert, wird es ohnehin darauf hinauslaufen, dass ich meinen Weg so weitergehen werde. Ich freue mich auf weitere (hoffentlich ernste) Beiträge in den nächsten Tagen. Vielleicht auch von Leuten mit einem ähnlich späten Einstieg in die Industrie. (Mit 34 Dr.-Ing. ist zudem nach Statistiken vor G8 und Abschaffung der Wehrpflicht nichtmal so enorm alt)
M. A. schrieb: > > Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene > und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen Nur damit ich das verstehe: Du moechtest pendeln damit Du Dich.um.die Kinder kuemmern kannst, bewirbst Dich aber in unterschiedlichen Bundeslaendern? Mein Trolldetektor schlaegt da etwas aus. Nun gut vielleicht lebst Du ja annicht der Grenze zweier Bundeslaender: hier der Tipp: das Gehaltsgefaelle bei dicht nebeneinanderliegenden Orten ist oft niedrig. Wie lange bewirbst Du Dich schon? Um oertlich gebunden auf 100 passende Bewerbungen zu kommen braucht man doch mind 1 Jahr wenn nicht laenger.
Fachgebiet? Die EG einschätzung passt. Im moment merken die Automotive Fimen die sich eintrübende Wirtschaftslage. Handelsstreit und Dieselgate nerven. Da wird man vorsichtig. Wo was geht ist Fahrerassistenz.
Dumdi D. schrieb: > M. A. schrieb: >> >> Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene >> und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen > > Nur damit ich das verstehe: Du moechtest pendeln damit Du Dich.um.die > Kinder kuemmern kannst, bewirbst Dich aber in unterschiedlichen > Bundeslaendern? Der Radius ist durch eine gewisse Flexibilität meiner Lebensgefährtin nicht klein. Dazu kommt, dass nicht jede Bewerbung an den Lebensmittelpunkt angepasst war, sondern auch einfach sehr gut passende Stellen dabei waren. Das wäre im Erfolgsfall "schon irgendwie gegangen". Die Frage hat sich dann schlussendlich aber auch nicht gestellt. > Wie lange bewirbst Du Dich schon? Um oertlich gebunden auf 100 passende > Bewerbungen zu kommen braucht man doch mind 1 Jahr wenn nicht laenger. Seit Einreichung meiner Diss, knapp 2 Jahre in Summe. Eben weil die Stellen gefiltert sind und nicht auf alles, wo "Entwicklung" drauf steht, gefeuert wird. > Fachgebiet? Die EG einschätzung passt. Im moment merken die Automotive > Fimen die sich eintrübende Wirtschaftslage. Handelsstreit und Dieselgate > nerven. Da wird man vorsichtig. Wo was geht ist Fahrerassistenz. Optimierung/"Regelungstechnik", eher Mathematik lastig und IT affin.
Wieso macht sich der TE nicht selbstständig?
M. A. schrieb: > die A13 und kommende A14 zu > nehmen und "das Beste" aus dem eigentlich ungeliebten Job zu machen. M. A. schrieb: > Die Verbeamtung habe ich mittlerweile schon, die "sichere Bank" ist > somit vorhanden. Durch Leistung geht es allerdings nicht weiter, was > nach der habil. in A14 enden würde. Wieso enden, du musst dich dann halt um eine Professur bemühen und dafür ggf. umziehen. Dann ist W3 + Zulagen das Ende der Fahnenstange. Oder du gehst die klassische Laufbahn im hD, bewirbst dich auf ausgeschriebene Landes- und/oder Bundesstellen, dann ist bei A16 Schluss. Wenn du in die Politik gehst gibts vielleicht sogar ein B für ein A.
Man muss diese unfreundlichen Antworten auf Fragen einfach lieben.. :D Herrlich dieses Forum. Habe es nicht rausgelesen. Was machst du gerade und was hast du 8 jahre gemacht? In welche richtung ging dein thema? Welche uni? Ausland = feiern/reisen oder Institut? Es muss an den 8 Jahren liegen. Hmmmmm
Ich kann nur aus meiner Erfahrung schildern: Ich hatte 5 Doktoranden in der Abteilung "Vorausentwicklung Elektrik/Elektronik" bei einem OEM, bei dem ich meine Bachelorarbeit geschrieben habe. Alle machen duale Promotion. Niemand wurde übernommen, ein Doktorand aus RWTH Aachen hat jetzt bei Bertrandt angefangen, weil ihn keiner ohne Berufserfahrung einstellen wollte. Alle anderen suchen momentan nach Jobs. Mein Betreuer (einer der 5 Doktoranden) war ziemlich überrascht, dass ich mit Bachelor eine ANÜ-Stelle beim Premium-OEM bekommen habe. Leider sieht es für Doktoranden, die ich sehr respektiere, da sie wirklich viel drauf haben, nicht gut aus. Ihr müsst leider auch den Weg über Dienstleister suchen. Ich gehe davon aus, dass du in Frankfurt am Main sässig bist, da du NRW (Mainz, Kaiserslautern), Bayern (Aschaffenburg), BaWü (Mannheim) und Hessen erwähnt hast. Leider gibt es für Maschbauer keine Jobs. Conti in Rödelheim sucht nur E-Ings oder Informatiker, sonst nichts. Du musst wohl oder übel nach Stuttgart kommen - hier gibt es zig IGM Stellen. Ein Inder hat bspw. eine IGM Stelle bei einer 1000 Mann Firma bekommen. Ich an deiner Stelle würde wegen der Familie in Frankfurt bleiben und bei einem Dienstleister (Bertrandt in Ginsheim-Gustavsburg, Koblenz oder RLE/Edag in Rüsselsheim) anfangen. Für 55.000 könntest du anfangen (was gut für Frankfurt ist).
Die Quintessenz ist doch: - Wer nimmt einen Doktor für eine Stelle als Sachbearbeiter - Wer bezahlt diesen Doktor auf Stelle eines Sachbearbeiters wie einen Doktor auf Doktorstelle? Das ist für jede Firma absolut klar, dass auf eine Stelle als Sachbearbeiter auch einer kommt, der genau für diesen Job qualifiziert ist und entsprechend angepasst bezahlt wird. Als Doktor musst du dich auch auf Stellen bewerben, die eines Doktors würdig sind. Und diesbezüglich sieht der Arbeitsmarkt relativ dünn aus, weil Doktoren halt ordentlich Geld kosten und nur dann gefragt sind, wenn es unbedingt sein muss. Und wenn, dann sollen diese Doktoren für ihr vieles Geld auch ordentlich was für die Firma schaffen. Bitte nicht falsch verstehen, ich hasse selbst diese "du bist eigentlich scheiße, taugst nix, machst alles falsch usw." Postings. Einen Doktortitel zu haben, Respekt, das ist ordentlich Arbeit bis dahin. Sich um die Familie zu kümmern, viele Menschen teilen sich diesen Aspekt. Nur sind beide "Welten" inkompatibel. Zumindest auf dem deutschen Arbeitsmarkt, andere kenne ich nicht.
Peter schrieb: > Man muss diese unfreundlichen Antworten auf Fragen einfach lieben.. :D > Herrlich dieses Forum. Ich habe hier keine unfreundlichen Antworten gesehen. Die Wahrheit ist nur nicht immer bequem.
Hallo, man promoviert mit 28 bis 30 Jahren. Mit 34 hat hast Du 14 Jahre im Elfenbeinturm verbracht, das schreckt die meisten Bewerbungsempfänger ab. Und dann auch noch Elternzeit. Wenn das im Lebenslauf steht, wandert die Bewerbung direkt auf den Ablehnungsstapel. Der Eindruck bei jedem Bewerbungsempfänger ist also: - braucht viel zu lange für seine Aufgaben - stellt persönliche Belange über dienstliche - bewirbt sich seit Monaten ohne Erfolg, dass wird schon seine Gründe haben Fazit: Wenig Chancen in der freien Wirtschaft. Meine Empfehlung: A14, bekomme ich auch, kann man gut von leben. PS: Ich habe vorher 14 Jahre in der Industrie gearbeitet, mein NETTO-Einkommen (!) als Beamter liegt heute mit Mitte 50 auch im Vergleich mit den früheren Kollegen ganz gut (+10/-20%). Und es gibt inzwischen schon vier ohne Job. Und Stellensuche in dem Alter ist eine Katastrophe.
> Sieht es beispielsweise momentan so miserabel aus, dass letztlich nur > der Weg über einen Dienstleister geht oder schlechte Einstiegsgehälter > akzeptiert werden müssen? Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist am Boden , vorsichtig gesagt !!! Auch in Bayern & BW ...
M. A. schrieb: > Definitiv ernst gemeint. Ich wüsste nicht, was an einer ERA13 (NRW), > ERA12 (Niedersachsen), ERA11 (Bayern) oder ERA14 (BaWü) exorbitant und > unverschämt sein sollte. Eine meiner Fragen ist ja unter Anderem, ob > bereits das zu viel ist. Das ist passend, aber eben nur für Firmen, die auch Tarifbindung haben. Andere Firmen zahlen oft bis zu 30% weniger und du liegst zu hoch.
Essenz des Threads bis hierhin: TO, mach dich selbständig :-)
M. A. schrieb: > Mittelfristig will ich kein Sachbearbeiter sein/bleiben. Was genau verstehst DU unter Sachbearbeiter, und was willst Du danach dann wirklich werden? M. A. schrieb: > Optimierung/"Regelungstechnik", eher Mathematik lastig und IT affin. Geht's auch konkret? Bitte nicht die Nummer von "egal ob Prozesssteuerungen oder Bilderkennung". Mit Statistik wäre noch Gutachter eine Überlegung wert, mit Prozentrechnung alles mit Finanzmathematik, solange nichts konkretes bekannt ist.
Hallo, Würde mich gerne mal mit dir genauer unterhalten. Bin eigentlich in einer sehr ähnlichen Position und stelle mir die gleichen Fragen. Mir kommt es ein wenig so vor, als würdest du gerne mehr leisten, aber kannst es aus diversen Gründen nicht (wegen Familie, Hobbys etc) Ich kann das starre System Uni auch manchmal nicht mehr sehen. Was ich nicht verstehe: du bist verbeamtet und sitzt auf einer unbefristeten stelle auf Lebenszeit? Warum möchtest du dann in das Haifischbecken Industrie? Als Akademischer Rat hast du doch so viele Möglichkeiten dich anderweitig zu verwirklichen. Schaue dich doch mal nach Beratertätigkeiten um oder arbeite dich in ein anderes Thema ein, wo dich interessiert und in Zukunft Potential hat. Biete neue LV an! Es gibt doch da so viele Möglichkeiten. Ist dir diese Selbstbestimmtheit denn nichts wert? Gerade in Konzernen wird man erstmal ein kleines Rädchen sein! Würde dich das wirklich auf Dauer befriedigen? Da ist nicht groß Abwechselung geboten... Noch kurz zu mir: ich bin leider nur verbeamtet auf Zeit... da hat man automatisch die gleichen Gedanken. Ne Professur auf Dauer ist zwar interessant aber LS-Inhaber ist auch nicht unbedingt ein lockerer Job.
TrollJäger schrieb: > Essenz des Threads bis hierhin: TO, mach dich selbständig :-) Wars nicht eher so, dass er sein Geld auch ohne allzu viel Arbeitseinsatz verdienen will? Bis man als Selbständiger so weit ist...
Prof schrieb: > Hallo, > > Würde mich gerne mal mit dir genauer unterhalten. Bin eigentlich in > einer sehr ähnlichen Position und stelle mir die gleichen Fragen. > > Mir kommt es ein wenig so vor, als würdest du gerne mehr leisten, aber > kannst es aus diversen Gründen nicht (wegen Familie, Hobbys etc) Bei meiner Wochenarbeitszeit, die sich auf die Dauer eingeschlichen hat und die ich relativ effizient nutze (sonst hätte ich meine jetzige Stelle kaum), käme mir eine 35/40-Stunden-Woche als eine deutliche Reduktion vor. Ein für mich attraktiver Arbeitgeber (IGM, Betriebsrat) ließe mich also zunächst weniger tun, als ich zu leisten gewohnt bin. > Ich kann das starre System Uni auch manchmal nicht mehr sehen. Was ich > nicht verstehe: du bist verbeamtet und sitzt auf einer unbefristeten > stelle auf Lebenszeit? Warum möchtest du dann in das Haifischbecken > Industrie? Als Akademischer Rat hast du doch so viele Möglichkeiten dich > anderweitig zu verwirklichen. Meine Stelle ist unbefristet und natürlich könnte ich die Zeit nutzen, um "irgendwas" zu machen. Aber genau das möchte ich nicht, weil diese Art der Zeitverplemperei -und es gibt nicht wenige Leute, die das tun- der Grund dafür ist, warum Außenstehende über "uns im Elfenbeinturm" so abwertend reden. An meinem aktuellen Einsatz stört mich einfach der enorme Verwaltungsanteil ohne dabei eigene Entscheidungskompetenz zu haben. Dazu werde ich zu wenig fachlich eingesetzt, um in ein paar Jahren um W3-Stellen mitboxen zu können. > Schaue dich doch mal nach > Beratertätigkeiten um oder arbeite dich in ein anderes Thema ein, wo > dich interessiert und in Zukunft Potential hat. Biete neue LV an! Es > gibt doch da so viele Möglichkeiten. ... wird wohl auf Dauer das einzige sein, was ich "neues" machen kann. > Ist dir diese Selbstbestimmtheit denn nichts wert? Gerade in Konzernen > wird man erstmal ein kleines Rädchen sein! Würde dich das wirklich auf > Dauer befriedigen? Da ist nicht groß Abwechselung geboten... Wäre es selbst bestimmt, wäre ich voraussichtlich nicht so sehr auf den Wechsel aus. > Noch kurz zu mir: ich bin leider nur verbeamtet auf Zeit... da hat man > automatisch die gleichen Gedanken. Ne Professur auf Dauer ist zwar > interessant aber LS-Inhaber ist auch nicht unbedingt ein lockerer Job. Diese befristeten PostDoc-Stellen (Rat oder Jun.-Prof. ohne Tenure Track) in Verbindung mit dem Wissenschafts-Zeitgesetz sind wirklich eine Frechheit - tut mir Leid zu lesen! Alles in allem decken sich die bisherigen (ernstgemeinten) Ausführungen mit meinen Befürchtungen und eigenen Schlussfolgerungen. Auf trollige Ratschläge wie den der Selbständigkeit oder des Wechsels zu einem Dienstleister bei einer nahezu Halbierung der Netto-Bezüge muss ich nicht näher eingehen. Vermutlich muss ich mich damit abfinden, dass ich nach meiner Habilitation die Augen aufhalten muss, welche Chancen sich für Beamte ergeben. Die weiter oben genannten Möglichkeiten der A16-, B1/2/3...-, W3-Stellen sind gut und schön. Planen kann man diesen Weg allerdings nicht und die Posten sind allesamt hart umkämpft.
M. A. schrieb: > Sind meine Gehaltsvorstellungen zu hoch? Die Firmen zahlen sowieso das was sie wollen und so illusorisch sind deine Vorstellungen nicht dass es zum K.O. kommt. > Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene Ingenieur und Sachbearbeiter sind eigentlich verschiedene (unvereinbare) Dinge. Mir scheint, du willst in Teilzeit als Dr. anfangen. Das wird kaum gehen, zumindest nicht zum Einstieg. Bewerb dich auch auf leitende Stellen, es ist nicht immer gesagt, dass die sofort besetzt sein muessen und sie stecken dich erst zwei Jahre in die Abteilung. Als Doktor-Ing. solltest du bereits Berufs- und Fuehrungserfahrung haben (Studienarbeiten, Lehre).
Aus meiner Sicht fehlt dir die Industrieerfahrung. Das ist leider ein Kriterium auf das extrem geschaut wird. Bei nem Prakti ok dann hat er halt keine, beim Absolventen schon kritisch. Wenn ich einen Dr. sehe der ohne Industriebezug promoviert hat würde ich den CV auch weglegen. Dienstleistung wär ne Option um rein zu kommen oder halt Glück dass es keinen anderen Kandidaten gibt.
M. A. schrieb: > An meinem aktuellen Einsatz stört mich einfach der enorme > Verwaltungsanteil ohne dabei eigene Entscheidungskompetenz zu haben. Das ist im Konzern so ähnlich, nicht umsonst spricht man oft von Konzernbeamten. Daher verwerfe die Illusion, dass in der Industrie alles so viel besser ist. Der Wind weht dort auch teilweise viel rauer, Stichwort Haifischbecken. Bleib du mal lieber im sicheren Hafen deiner Beamtenstelle und richte dich dort irgendwie ein. Selbstverwirklichung kannst du dir ja in der spärlichen Freizeit suchen.
Ganz ehrlich, ich halte den Text für "Fake News" der abichtlich ein falsches Bild von den Berufsaussichten zeichnen soll. Beispielsweise fehlt der intrinsische Sprachgebrauch, so schreibt einer der sich aus den Finger saugen muß was so ein Doktorrand an der Uni macht. Kein Ing-Doktorand nimmt seine Promotionszeit von der Berufserfahrung aus, weil er an Drittmittelprojekte also Industrieaufträgen arbeitet. Aus diesen Drittmitelprojekten ergibt sich oft eine Anstellung quasi automatisch. Weder das Thema der Promotion noch de Fachbereich werden genannt, das ist aber das erste was dir ein Doktorand, der sich als Spezialist verkaufen will unter die Nase reibt. Der angebliche Doktoranden-Wortschatz und Lexik klingen doch sehr bemüht, aber nicht wirklich verinnerlicht, was dem TO locker von der Zunge geht sind Gamer-Sprüche wie "Game-Over" bezüglich des Lebnsalters. "Assistenz der GF" ist auch nicht wie Aussenstehende gerne vermuten ein Promotionsjob der Spezialkenntnisse erfordert, sondern neudeutsch für "Chefsekretärin" . Dafür braucht man eine kaufmänische Aussbildung und 5 Jahre Berufserfahrung am besten im Unternehmen selbst oder zumindest in der Branche. Wer ernsthaft behauptet er würde sich mit einer Maschinenbau-Promo passgenau auf eine Sekretärinstelle bewerben hat wenig Kenntniss von Berufsleben. Und kein Dr. hält sich mit 34 für einen "alten Arbeitnehmer". Promotion mit Anfang 30 ist die Regel. Alt sind die Doktoren, die in ihren 70 davon schwärmen, wie sie (angeblich) noch mit Commodore-Taschenrechner Tragwerke quasi per Hand berechneten und FEM bestenfalls als Hilfsmittel für Idioten ansehen. => Auch wieder nur ein durchschaubarer Versuch die Mär von "mit Mitte 30 ist man zu alt für den Arbeitsmarkt" in die Köpfe der Leute zu pflanzen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Ganz ehrlich, ich halte den Text für "Fake News" der abichtlich ein > falsches Bild von den Berufsaussichten zeichnen soll. Auch wenn der Text etwas seltsam ist, wie viele Doktor-Ings. laufen hier rum? Die meisten machen ihren Bachelor - darauf noch den Master. Als Doc wird man Schwierigkeiten haben einen Job, deutlich unter seinem Niveau zu bekommen. Mit dem stimmt was nicht, würde ich mir als Arbeitgeber denken, lieber einen der besser passt und mindestens eine Etage tiefer schwebt. Unabhängig vom Alter.
M. A. schrieb: > Alles in allem decken sich die bisherigen (ernstgemeinten) Ausführungen > mit meinen Befürchtungen und eigenen Schlussfolgerungen. Auf trollige > Ratschläge wie den der Selbständigkeit oder des Wechsels zu einem > Dienstleister bei einer nahezu Halbierung der Netto-Bezüge muss ich > nicht näher eingehen. Jetzt erklär mir doch bitte mal was an der Frage nach Selbstständig rumgetrolle sein sollte! Letzten Endes ist dieser Thread auch nichts weiter als das "mimimimi" eines Leistungsverweigerers.
Ich schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Ganz ehrlich, ich halte den Text für "Fake News" der abichtlich ein >> falsches Bild von den Berufsaussichten zeichnen soll. > Als Doc wird man Schwierigkeiten haben einen Job, deutlich unter seinem > Niveau zu bekommen. Och, und ich dachte alle Taxifahrer haben einen Doktortitel :-) Also ich kenn einige Ing-Doktoren, die hatten und haben alle kein Problem einen ihren Leistungsvermögen entsprechenden Job zu finden.
Abradolf L. schrieb: > Du bist Mitte 30 dort, wo andere Anfang 30 / Ende 20 sind. Ein Manko was > du halt entsprechend verkaufen musst. Das ist ein Punkt, der 2. ist das Du Beamter bist, wie verkaufst Du das denn im CV? Was für eine Tätigkeit im ö.D.? Von der Industrie in den ö.D. zu wechseln ist kein Problem, umgekehrt aber schon. Nach kurzer Zeit im ö.D. sind die Leute für die Industrie unbrauchbar.
M. A. schrieb: > Meine bisherige Antwort: Nein, das starre System demotiviert mich. Und dann willste in nen Konzern?
Berufsrevolutionär schrieb: > Also ich kenn einige Ing-Doktoren, die hatten und haben alle kein > Problem einen ihren Leistungsvermögen entsprechenden Job zu finden. Heißt nicht, das wirklich alle, auch die du nicht kennst, einen passenden Job finden. Ursache - vielfältig Berufsrevolutionär schrieb: > Och, und ich dachte alle Taxifahrer haben einen Doktortitel :-) Nicht alle, aber einige.
Berufsrevolutionär schrieb: > Och, und ich dachte alle Taxifahrer haben einen Doktortitel :-) Vorzugsweise einen geisteswissenschaftlichen. ;-) > Also ich kenn einige Ing-Doktoren, die hatten und haben alle kein > Problem einen ihren Leistungsvermögen entsprechenden Job zu finden. Es gibt Fachrichtungen, da gilt der Doktortitel quasi als Voraussetzung für beruflichen Erfolg. Neben dem "Herrn Doktor" sind das beispielsweise Chemiker. Bei vielen andere MINT Richtungen ist hingegen offen, ob man die finanziell dünne Zeit bis zur Promotion mit später höherem Gehalt wieder aufholt. Und dann gibt es natürlich auch noch die Doktores aus Fachrichtungen, die sich mangels direkter Aussichten anderweitig beschäftigen müssen. Physiker arbeiten oft in anderen Bereichen und eine Doktorarbeit zur Astronomie muss bei einer Einstellung als IT-Systemtechniker nicht zwingend weiterhelfen (erst recht, wenn derjenige dann auch noch wenig IT-affin ist).
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Wenn du wirklich verbeamtest wirst mit A14, verdienst du nach paar Jährchen genauso viel, wenn nicht sogar mehr als viele IGM-Menschen (auch wenn es Brutto nicht so aussieht). Dann kannst du immernoch zur Stadt wechseln, die zahlen einem Doktor gerne nochmal mehr.
Für den TO gibt es eigentlich nur zwei Szenarien. Entwerder der erwähnte Taxijob oder er soll Weiterbildung in Richtung Kamasutra betreiben, damit ihm seine erfolgreiche(re) Frau nicht wegrennt - dann kann er die gewünschte ruhige Kugel schieben ;)
> Autor: M. A. (inschenoer) > Datum: 04.09.2018 16:54 Versuch es doch auf Inbetriebnahme. Da musst du allerdings kerngesund sein, da darf dir nichts fehlen.
Ich wollte nochmals beim Thema Selbstbestimmtheit einhaken: Du schreibst, dass dein Job nicht selbstbestimmt wäre. Weshalb nich? Möchte dein Vorgesetzter, also der LS-Inhaber alles kontrollieren? Kannst du als akadem. Rat nicht selbst eine Arbeitsgruppe aufbauen und Projekte akquirieren? Gerade im Maschinenbau wird es doch auch genügend Ausschreibungen geben, wo man zusammen mit Industriepartnern ein cooles Projekt auf die Beine stellt. Wie gesagt bei mir ist es die Befristung, die mich immer wieder ins grübeln bringt und mit Sicherheit auch das große Geld, wo man mit A13 oder A14, ja selbst mit W3 nicht ran kommt! Aber an und für sich geht es dir doch als Beamter auf Lebenszeit sehr gut! Wenn natürlich dein Chef ein A... ist, dann kann ich die Motivation für einen Wechsel schon nachvollziehen. Lass dir nur gesagt sein, dass in der Industrie die Fremdbestimmtheit deutlich größer ist. Dort hast du kaum Freiheiten, jedenfalls nicht im Konzern und die Tätigkeiten sind auch ganz andere... deshalb schaut es ja auch so schlecht aus. Vielleicht habe ich an dieser Stelle auch ein etwas verzerrtes Bild von der Industrie, aber was ich bisher in Vorstellungsgesprächen gesehen habe und an Erfahrungen als damaliger Werksstudent gesammelt habe, lässt meine Rückschlüsse durchaus zu. Und dennoch reizt mich die Industrie aus oben beschriebenen Gründen immer wieder, eben weil er auch diverse Vorteile bietet. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass dir nach so langer Zeit die Fremdbestimmtheit in der Industrie mehr zusagen wird als deine jetzige Position an der Universität. Kannst du mir nochmals sagen, was dich an deinem jetzigen Job so nervt?
Prof schrieb: > Wenn natürlich dein Chef > ein A... ist Das kann man aus sitzen, denn jeder ist sterblich. Problem ist, dass der Arbeitsmarkt durch zwar sinnvolle, jedoch übertriebene Gesetze kaputt gemacht wurde. Die Arbeitsmarktzahlen stammen vom Amt und wie die da entstanden/gehandhabt werden, sollte hinreichend bekannt sein. Dazu kommt noch, dass sich die Arbeitsmärkte schleichend verändert haben, vor allem in den Köpfen von Personalern. Die acht Jahre werden aber auch jeden Personaler aufgefallen sein und da wirkt dann die Halbwertszeit. Die ganzen Abschlüsse sind somit nichts mehr Wert, zumindest nicht mehr in der Industrie. Den Gedanken an Selbständigkeit, z.B. als Freiberufler, dürfte eine Überlegung Wert sein. Da gibt es so unendlich viele Möglichkeiten und das Beste, man entscheidet selber. Man muss eben halt nur Kunden haben und die sind leichter zu bekommen als Jobs. Könnte ja jeder machen, wenn es so einfach ist. Ein bisschen Vorarbeit muss man schon investieren, weil es natürlich auch ein Risiko ist, aber Jobs in der Industrie sind auch nicht hundert Prozent sicher.
Du bist 34 und hast noch nie richtig gearbeitet. Du hast keine Ausbildung in der Industrie und "nur" Praktika gemacht. Schau dir mal die oberen 10% der Industrie an. Jeder der Dr. ; MA. ; Prof. ; etc etc hat schon mal am Band geschafft, ölige Finger gehabt, oder ne Ausbildung gemacht. Die lachen dich aus mit deinen 34 Jahren und 0 Lebens- sowie Arbeitserfahrung. Nicht nur dass, dann auch noch 8 Jahre "rumgedümpelt" bei der Promotion. Die lesen deinen CV, sehen deine hochnäsige Haltung (zumindest kommt es mir hier so vor) und dann deine Gehaltsforderung. Da würd ich dich auch rauswerfen. Was kannst du denen denn bieten? In was hast du einschlägige praktische Erfahrung? Was könntest du (sofort ohne anlernen) Arbeiten, wozu man einen Dr. Dipl. Ing. braucht????? Du musst erstmal 1-2 Jahre das Unternehmen kennen lernen, erstmal arbeiten lernen und und und. Mach mal 50-60k und Arbeite dich hoch. Alle 2 Jahre kannst du dann den Job wechseln und 10k mehr verlangen. Oder sprich es im Großunternehmen ab.
Cerberus schrieb: > Das kann man aus sitzen, denn jeder ist sterblich. ... oder man sägt aus dem Untergrund am Stuhl.
Nicht in jeder Stellenanzeige wird die Angabe einer Gehaltsvorstellung erwartet. Hast du schon mal Bewerbungen ohne Gehaltsvorstellung verschickt? Dann würdest du ja sehen, ob es daran liegt.
> Du schreibst, dass dein Job nicht selbstbestimmt wäre. Weshalb nich? > Möchte dein Vorgesetzter, also der LS-Inhaber alles kontrollieren? Es wird alles vorgegeben. > [...] > > Kannst du mir nochmals sagen, was dich an deinem jetzigen Job so nervt? Beispiel: Selbst Studienarbeiten werden vorgegeben, an den Aufbau eigener Projekte ist nicht im Ansatz zu denken. > Das kann man aus sitzen [...] Kann man, ist jedoch unbefriedigend. > Du bist 34 und hast noch nie richtig gearbeitet. Wird wohl stimmen. > Nicht in jeder Stellenanzeige wird die Angabe einer Gehaltsvorstellung > erwartet. Hast du schon mal Bewerbungen ohne Gehaltsvorstellung > verschickt? Dann würdest du ja sehen, ob es daran liegt. Jedes Anschreiben an eine Ausschreibung ohne Gehaltsvorstellung wurde auch ohne eine solche formuliert. Alles in allem fühle ich mich in meinen Befürchtungen bestätigt - vielen Dank für alle sinnvollen Beiträge
Na, dann gebe ich auch mal noch meinen Senf dazu. Du bist mit der sicheren Stelle auf Lebenszeit und der gut verdienenden Frau in einer nicht ganz typischen Bewerbersituation. Dementsprechend hast du recht genaue Vorstellungen, wie du dich in der neuen Stelle verbessern willst - und vor allem auch, was du dort nicht willst. Du willst z.B. keine übermäßige Arbeitsbelastung, die zu Einschränkungen im Familienleben führt. Keine "starren Strukturen", die dich demotivieren. Dafür aber ein Gehalt, das dem Dr.-Titel angemessen ist, aber ohne dass du durch bisherige firmenrelevante Erfahrung nachweisen kannst, dass du dieses Gehalt aus Firmensicht wert bist. So wirken deine Beiträge auf mich. Und wenn du in deinen Bewerbungen dasselbe ausstrahlst, dann wäre ich als potentieller Arbeitgeber auch recht zurückhaltend, dir eine Stelle anzubieten. Es wäre mir zu unsicher, dass die konkrete Stelle gut genug zu deinen Idealvorstellungen passt. Oder dass du Unfrieden ins Team bringst, weil andere den Eindruck haben, sie rackern sich ab, und du kümmerst dich um die ideale Gestaltung deiner Arbeit. Ich sage nicht, dass diese Bedenken wirklich berechtigt sein müssen. Aber ich hätte sie nach dem Durchlesen deiner Unterlagen. Solange andere mit vergleichbarer Qualifikation die Stelle ebenfalls wollen und bereit sind, größere Kompromisse bei der Gestaltung der "Wunscharbeitsstelle" einzugehen, würde ich die bevorzugt einstellen. Andere haben nicht deine spezielle Bewerbersituation und betonen bei der Bewerbung ihre Leistungsbereitschaft statt sie schon dabei anklingen zu lassen, dass sie ihre Arbeitsleistung auf ein familienkompatibles Maß beschränken wollen. Ich kenne diverse Anstellungsverhältnisse aus eigener Erfahrung (Mini-Klitsche, Konzern, öffentlicher Dienst). Nicht wenige Menschen in der Wirtschaft glauben, wer zu lange und ausschließlich im öD gearbeitet hat, ist für "echte Arbeit" verdorben. So wie ebenfalls nicht wenige glauben, wer zu lange im Konzern gearbeitet hat, ist für echte Arbeit in einem kleinen Unternehmen verdorben. Für beide Vorurteile kenne ich Gegenbeispiele, die das Vorurteil widerlegen. Aber leider kenne ich auch jeweils Beispiele, die dieses Vorurteil bestätigen. Meine Empfehlung für dich wäre: bleibe bei dem Job, den du jetzt hast und gestalte den entsprechend deinen Vorstellungen. Du meinst, das geht nicht wegen starrer Strukturen im öffentlichen Dienst? Dann sage ich dir voraus, dass es für dich auch im Konzern nicht funktionieren wird. Der öD hat zwar tatsächliche starrere Strukturen, was die "Karriere" angeht. Aber das nutzt dir primär nur, wenn du Karriere machen willst, und nicht bei deinen Idealvorstellungen vom Arbeitsalltag. Bezüglich Gestaltungsspielraum für die persönliche Arbeit hast du aus meiner Sicher im öD meist mehr Möglichkeiten als in der Industrie. Denn in der Industrie steht der echte Sachzwang dahinter, dass die Firma mit deiner Arbeit Geld verdienen muss - egal wie viel Spaß dir die Arbeit macht. Und auch mit ungeliebten Chefs musst du gleichermaßen klarkommen und deine Interessen durchsetzen lernen, egal wo du angestellt bist.
M. A. schrieb: > Es wird alles vorgegeben. Hast du mal offen darüber gesprochen? DU kannst immer wieder deine Interessen ehrlich erwähnen. Meine Erfahrung ist nämlich, dass die meisten Leute sich immer nur beschweren, aber den Mund nicht aufbekommen. Dadurch ändert sich natürlich nichts.
M. A. schrieb: > Es wird alles vorgegeben. Halt ein Kastensystem, wie in Asien, speziell Indien. Nur Unternehmer sind ihre eigene Kaste. Wenn Arbeitgeber erst noch begeistert werden müssen, jemanden einzustellen, besteht auch die Gefahr, dass gar keine Stelle zu besetzen ist(Erfahrung). Da hilft auch nicht mit unbefristeter Beschäftigung zu schwadronieren. Dieses Versprechen ist praktisch nichts mehr Wert heute. Was etwas bringen kann, sind persönliche Kontakte, Beziehungen und die muss man dann erst mal haben.
Lass dich doch als Beamter Beurlaubung dann fallst du auf jedenfall weich zurück. Wenn eine Bewerbung schief gegangen ist, frag doch einfach nach was den Ausschlag gegeben hat. Und versetzt dich in den Arbeitgeber welchen Bewerber er den einstellen würde.
Mit Personal schieberei, Du hast doch Fachlich alles drauf, um zu erkennen, ob ein Techniker was taugt? Damit macht man heute Kohle! Indem Du billiges Personal kaufst und den Gewinn vom Projekt einsteckst, teuer wird es nur wenn man schwere Aufgaben hat und Profi's billig braucht, aber hey... die gibt es doch auch schon!
Mein Chef würde Dich bei dem Gehaltswunsch einstellen, wenn du ein paar Jahre passende Erfahrung für ein aktuelles Problem mitbringen würdest. Dein Handycap ist, dass du zu lange studiert hast. In der Zeit können andere sich ohne Studium auf etwa das gleiche Gehaltsniveau hoch arbeiten. Ich glaube du kommst besser voran, indem du erstmal übergangsweise einen Job für 55.000 Euro anvisierst. Nach 2-3 Jahren hast du dann die nötige Erfahrung, um zu wechseln und mehr zu bekommen. > eine Gruppe zu leiten ohne konkrete Erfahrung im > Unternehmen... das ist doch erst recht unrealistisch zum Einstieg. Leider ist das eher der Regelfall. Zumindest in 5 von 6 Firmen, wo ich gearbeitet habe (3 davon waren Konzerne).
M. A. schrieb: > Die Anzahl meiner Bewerbungen liegt noch (knapp) unter 100, .. Kann keine "Verzweiflung" sein, die das antreibt. ( http://www.guinnessworldrecords.de/set-a-record/individual/faq ) Schreib doch (z.B.) einfach mal, wie du dir das vorstellst, wenn ein Auto und ein Panzer auf einer Autobahn frontal aufeinander zufahren, warum das Auto (aus technischer Sicht) gewinnen muss. Autos können z.B. wie der rote Blitz durch Material vibrieren - sich gewissermaßen in den Panzer hineinvibrieren.. Fehlt noch die anschließende Erklärung, wie beide Fahrzeuge das machen, das sie danach fast völlig wie vom Erdboden verschwunden sind.. (würde ich aber nicht wirklich empfehlen als Beispiel - gibt es interessante Prototypen?) (Das einzige wo ich mich an Mehrfachbewerbungen erinnern kann, war bei den Studenten-WGs. Aber selbst das hatte mir (bis auf die Leute und die Gegenden und ihre Geschichten) nicht gut gefallen - die erste Wohnung/Zimmer in einer bestimmten Stadt hatte ich dann (oh glücklicher Zufall) von einer Freundin bekommen..) (Bei einer anderen Stadt hatte ich Jahre vorher schon dafür gebetet, genau dort an Stelle x wohnen zu dürfen (+ große Begeisterung halt). Als es soweit war, hatte ich mir einen Aushang in der Mensa geschnappt, und mich beworben - und hatte Glück. (Allerdings ohne groß an den Wunsch von vor vielen Jahren zu denken - das war mir erst hinterher wieder bewusst geworden)
rbx schrieb: > M. A. schrieb: >> Die Anzahl meiner Bewerbungen liegt noch (knapp) unter 100, .. > > Kann keine "Verzweiflung" sein, die das antreibt. > ( http://www.guinnessworldrecords.de/set-a-record/individual/faq ) Ach das ist auch nur ein weiteres unglaubwürdiges Detail aus diesem Fake-Post. Es ist äußerst unwahrscheinlich, das einer bei völliger geistiger Gesundheit 2 Jahre lange sich wöchentlich die Mühe macht und die Zeit nimmt eine "passgenaue" Stelle herauszusuchen und eine "passgenaue" Bewerbung verfasst obwohl er eine feste, sorgenfreie Stelle hat. Nach 5 Versuchen sollte man doch so schlau sein, sich befriedigendere Tätigkeiten, beispielweise in der Familie, zu widmen.
Zocker_54 schrieb: > Autor: M. A. (inschenoer) > Datum: 04.09.2018 16:54 > > Versuch es doch auf Inbetriebnahme. > > Da musst du allerdings kerngesund sein, da darf dir nichts fehlen. Dann hast du da schon mal versagt. Bei deinen Kommentaren könnte man annehmen du bist nicht gesund.
> Autor: rbx (Gast) > Datum: 06.09.2018 01:59 > Schreib doch (z.B.) einfach mal, wie du dir das vorstellst, wenn ein > Auto und ein Panzer auf einer Autobahn frontal aufeinander zufahren, > warum das Auto (aus technischer Sicht) gewinnen muss. ? > Autos können z.B. wie der rote Blitz durch Material vibrieren - sich > gewissermaßen in den Panzer hineinvibrieren.. Möglicherweise hast du auch etwas zu viel vibriert. Solltest damit mal zu Krauss-Maffei oder Krupp gehen. Ist ja revolutionär ! Oder gleich ins Irrenhaus ! > Fehlt noch die anschließende Erklärung, wie beide Fahrzeuge das machen, > das sie danach fast völlig wie vom Erdboden verschwunden sind.. Hast wohl zu viele schlechte amerikanische Comics gelesen. Wohl den Bezug zur Realität verloren. Mann wird hier ein Zeug geredet.
Einige (nicht alle) Kommentare durchgelesen. 65 – 70k halte ich als Einstieg mit Promotion für „obere Kante“ aber realistisch. Ich habe fürs Studium auch länger gebraucht. 6,5 Jahre (Diplom FH) (wobei ein Studiengang Wechsel dabei war und 1 Semester Krank). Einstieg war vor 7 Jahren bei ~ 50K. Aktuell knapp 100K. Die ersten Jahre ist die Gehaltssteigerung am Deutlichsten. Zu der Frage Verzweiflung, nur Absagen: Als Maschinenanbauer würde ich zuerst alle OEMs und Zulieferer abklopfen. Ich würde auch nicht sofort mit der Türe ins Haus fallen und sagen: „Ich fordere 70K“; das kommt einfach nicht gut an. Auch der Mittelstand kann ein guter Einstieg sein. Das Gehalt ist ein bisschen geringer, aber as Einstieg sicherlich gut. Bei den Großen (OEM, Zulieferer wie Bosch, Conti, ZF,...) muss die Stelle auch nicht zu 100% passen. 60% reicht schon. Auf der Ersten Stelle beweist man sich, dann kommt nach 2 – 4 Jahren ein interner Wechsel oder eine Anpassung der Stelle (z.B. Teilprojektleitung). Wo die persönlichen Stärken liegen merkt man meist in den ersten Jahren. Ganz wichtig ist, dass du dir im klaren bist, ein Einsteiger zu sein. Deine Promotion öffnet dir zwar Türen nach weiter oben, aber am Anfang wirst du viele Vorgesetzte haben deren Ausbildung weit unter deiner Ausbildung liegt. Deswegen sind es keine schlechten Ingenieure, respektiere sie und sie fördern dich!
> Ich würde auch nicht sofort mit der Türe ins Haus fallen und > sagen: „Ich fordere 70K“; das kommt einfach nicht gut an. Ich würde das immer wieder machen. Seit dem werde ich nicht mehr sinnlos zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, wo das Gehalt keinesfalls passt. meine letzten beiden Jobs habe ich problemlos trotz dieser Forderung bekommen. Ich formuliere das immer so: Ich erwarte ein Jahresgehalt von wenigstens 60.000€ Brutto, eventuell mit Leistungszulagen. Darüber hat sich bisher noch niemand beklagt. Wer das zu frech findet, der würde später ohnehin Probleme mit mir bekommen, denn nehme selten ein Blatt vor den Mund. Meine Einstellung dazu ist: Ich arbeite nur wegen dem Geld. Also kann ich auch gleich sagen, wie viel ich haben will. Der Arbeitgeber schämt sich schließlich auch nicht dafür, seine (oft nicht erreichbaren) Anforderungen hinzuschreiben. Das ist zumindest meine Einstellung. Mir ist klar, dass das nicht jeder so sieht. Ist mir egal, man kann es nicht allen Recht machen. > aber am Anfang wirst du viele Vorgesetzte haben deren Ausbildung > weit unter deiner Ausbildung liegt. Deswegen sind es keine > schlechten Ingenieure, respektiere sie und sie fördern dich! Zweifellos eine gute Einstellung.
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Also schnell A15 zu werden, wäre kein Problem, wenn Du eine Frau wärest. Dank der hervorragenden gesetzlichen Einflußmöglichkeiten der Gleichstellungsbeauftragten müßtest Du schon eine ganze Menge an Mist machen. Übrigens wird immer über Ingenieurmangel geklagt um das Angebot höher als die Nachfrage zu halten. Schließlich hängt der Leistungsanteil der Personaler in den Firmen auch davon ab. In der Industrie wird aber auch verlangt im Falle von Problemen kurzfristig länger zu arbeiten. Denn nur dem Auftraggeber Staat kann unternehmenssuicidelos eine Verzögerung auf Grund Kinderbetreuungsunmöglichkeiten verkauft werden.
Der Troll hat sich (wie üblich) nicht mehr gemeldet - ist es jetzt gut?
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Dieter schrieb: > Also schnell A15 zu werden, wäre kein Problem, wenn Du eine Frau wärest. Vielleicht reichts sich als Frau zu fühlen? https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/studenten-wollen-debatte-beenden-wenn-sich-keine-frau-mehr-meldet
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Stefanus F. schrieb: > Der Arbeitgeber schämt sich schließlich auch nicht dafür, seine > (oft nicht erreichbaren) Anforderungen hinzuschreiben. Deshalb schreibt der AG auch keine Anforderungen hin, sondern erwartet, das jemand mit Erfahrung und Kenntnissen die Aufgabe nach seinem weitreichenden Weisungsrecht erfüllen kann und wird. Den Leuten wird da einfach kein Mitbestimmungsrecht eingeräumt. Daher geht man von der Beschreibung auch gar nicht so sehr ins Detail. Auch muss jeder selbst motiviert sein. Das ein AG noch für Motivation sorgt, dass geht ja nun gar nicht. Man will bei den Spezialisten schließlich keine Begehrlichkeiten wecken. ;-b
Stefanus F. schrieb: >> Ich würde auch nicht sofort mit der Türe ins Haus fallen und >> sagen: „Ich fordere 70K“; das kommt einfach nicht gut an. > > Ich würde das immer wieder machen. Seit dem werde ich nicht mehr sinnlos > zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, wo das Gehalt keinesfalls passt. > meine letzten beiden Jobs habe ich problemlos trotz dieser Forderung > bekommen. Richtig! Ich selbst habe schon etliche Bewerbungsgespräche über mich ergehen lassen um dann gegen Ende festzustellen, dass die Gehaltsvorstellungen nicht passen. Das ist einfach verlorene Zeit, hauptsächlich für den Bewerber wegen der An-/Ab-Fahrzeit. Dieses "der Preis kommt gegen Ende" kommt aus der Verkaufs-Taktik. Da ist das Ziel den potentiellen Käufer emotional an das Produkt zu binden. Dies ist bei Bewerbersituationen fast nie gegeben, da die Einstellungsentscheidung auf mehrere, teilweise im VG nicht anwesende, Personen verteilt ist. Persönlich kenne ich auch Personaler die Bewerber "einfach so" aus "Neugierde" oder "um den Markt zu sondieren" einladen. Zeitverschwendung für den Bewerber. an den TO: Lass dich nicht unterkriegen und halte an deiner Gehaltsvorstellung fest. Du hast ja schon ein Job, also nichts zu verlieren. In deiner Situation ist die Firma in der schlechteren Verhandlungsposition (auch wenn die das so nie zugeben sondern "Fachkräftemängel" beschreien) Viel Glück und Geduld!
MirfaelltnixEin schrieb: > Persönlich kenne ich auch Personaler die Bewerber "einfach so" aus > "Neugierde" oder "um den Markt zu sondieren" einladen. Zeitverschwendung > für den Bewerber. Naja, wenn die Story des TO stimmen würde, wäre es hier genau der umgekehrte Fall nämlich Zeitverschwendung für den Personaler. Der Wechselwunsch ist nicht wirklich glaubwürdig, spezielles Interesse an der neuen Firma und ihren Produkte kommt auch nicht rüber, der TO sucht offensichtlich nur ne Gelegenheit seinen neuen Anzug und Titel öffentlich auzutragen um seinen Marktwert zu ermitteln. Da lohnt es sich nicht mehrere Leute für ein Vorstellungsgespräch abzustellen. Man erkundigt sich vielleicht ob man mit der Hochschule ein Drittmitelprojakt hatte oder haben könnte, dann könnte man den Buben quasi "auf Probe arbeiten lassen" und beide Seiten könnten nach Scheitern des Projektes bei gegenseitiger Gesichtswahrung des Gesichtes von weiterer Zusammenarbeit wie Anstellung Abstand nehmen und dann doch besser die im Projekt betreuten Studentenals neue Mitarbeiter zu gewinnen. Weil, die zählen dan zu den wenigen Studenten die tatsächlich quasi schon an der Uni in ihren neuen Job eingearbeitet worden. > In deiner Situation ist die Firma in der schlechteren > Verhandlungsposition (auch wenn die das so nie zugeben sondern > "Fachkräftemängel" beschreien) Wieso den das?, Die verhandelt garnicht, weil sie diesen Dr.-Bewerber weder brauchen, noch wollen. Mit Motivationsgründen wie "IT-affin" bewirbt man sich um einen Ausbildungsplatz oder bringt die Eltern dazu zu Weihnachten was von LEGO-Mindstorms unter den Weihnachtsbaum zu legen. In einer Bewerbung signalisiert man damit lediglich das man keine Eigenitiative entwickelt um sich Grundlagen anzueignen und selbstständig zu experimentieren. Eine Festanstellung in der Lehre und völliger Fehlanzeige bezüglich Industrienaher Forschung/Entwicklung unterstreicht das noch. So einen holt man sich höchstens mal zur Mitarbeiterschulung ins Haus und lässt ein paar Vorträge halten. Wenn seine Hochschule labormäßig passend ausgerüstet wäre, könnte man noch ein Erstmuster zur Gutachtenerstellung hinstellen, aber 0815 IT-Entwicklungtätigkeit ist da wie Getreide säen in der Polarwüste - das picken höchstens die Pinguine auf.
Beliebige Probeverträge gibt es bei Firmen mit Betriebsrat nicht. Hier und da wird getrickst, teils Dienstleister involviert. Es besteht Gefahr, dass der TO das bemerkt. Die meisten Fachkräftemängel sind keine Fachkräftemängel sondern Kompetenzmängel der vorhandenen MA inkl. Personaler. Es gibt bereits Fachkräfte wie Sand am Meer. Fachkräftemangel bedeutet fast nie "Einer unsere Abteilungleiter sucht für seine Abteilung jemanden, der kompetenter ist als er selbst". Und erst recht bedeutet es nicht "Wir suchen jemanden, der den vorhanden Kompetenzmangel aufdeckt". Das muss der TO nicht unbedingt sein, aber warum unnötig der Gefahr aussetzen?
abc schrieb: > Die meisten Fachkräftemängel sind keine Fachkräftemängel sondern > Kompetenzmängel der vorhandenen MA inkl. Personaler. Es gibt bereits > Fachkräfte wie Sand am Meer. Nur wenn man Fachkraft synom für "Volltrottel mit einer Hauch von Menschenverstand" benutzt. > Fachkräftemangel bedeutet fast nie "Einer unsere Abteilungleiter sucht > für seine Abteilung jemanden, der kompetenter ist als er selbst". Doch, ist bei den meisten Ing-Anstellungen öfters so. So etwa "Wir wollen unsere produkte mit neuen Eigenschaften wie netzconnectivity, Embedded Elektronik, schneller sensorik ausstatten, haben aber als Maschinenbauer keine Erfahrung mit Elektronik und aktuellen Normen. Deshalb möchten wir mit Ihnen zusamenarbeit und ihr KnowHow langfristig an unsere Firma binden." > Und > erst recht bedeutet es nicht "Wir suchen jemanden, der den vorhanden > Kompetenzmangel aufdeckt". Na klar, Mangel spüren und aufdecken können sie noch selber, deshalb haben sie ja Stelle ausgeschrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft Eine Fachkraft ist allgemein eine Person, die eine gewerbliche, kaufmännische oder sonstige Berufsausbildung erfolgreich absolviert hat. Personen mit akademischem Grad werden seltener als Fachkraft bezeichnet. https://de.wikipedia.org/wiki/Promotion_(Doktor) Zweck der Promotion ist es, die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen der Bearbeitung eines thematisch begrenzten Forschungsbereichs (Spezialgebiet) zu belegen. > Doch, ist bei den meisten Ing-Anstellungen öfters so. So etwa "Wir wollen unsere produkte mit neuen Eigenschaften wie netzconnectivity, Embedded Elektronik, schneller sensorik ausstatten, haben aber als Maschinenbauer keine Erfahrung mit Elektronik und aktuellen Normen. Deshalb möchten wir mit Ihnen zusamenarbeit und ihr KnowHow langfristig an unsere Firma binden." > Das ist kein Sachbearbeiter. Das ist keine Fachkraft. Das ist keine Stellenausschreibung von einem Unternehmen mit Betriebsrat.
> Autor: abc (Gast) > Datum: 08.09.2018 09:58 > Eine Fachkraft ist allgemein eine Person, die eine gewerbliche, > kaufmännische oder sonstige Berufsausbildung erfolgreich absolviert hat. Sehe ich auch so. Einen Dr.-Ing. als Fachkraft, was immer das auch sein mag, zu bezeichnen finde ich als eine Frechheit ! Eine Putzfrau ist eine Fachkraft, eine Reinigungsfachkraft.
abc schrieb: > Eine Fachkraft ist allgemein eine Person, die eine gewerbliche, > kaufmännische oder sonstige Berufsausbildung erfolgreich absolviert hat. > Personen mit akademischem Grad werden seltener als Fachkraft bezeichnet. > Zweck der Promotion ist es, die Fähigkeit zum selbstständigen > wissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen der Bearbeitung eines thematisch > begrenzten Forschungsbereichs (Spezialgebiet) zu belegen. Es geht hier um einen Dr-*Ing* -> das inkludiert eine Ingenieursausbildung, was wiederum gewerbliche Ausbildungsthemen und Fertigkeiten einschliesst. > Doch, ist bei den meisten Ing-Anstellungen öfters so. So etwa "Wir > wollen unsere produkte mit neuen Eigenschaften wie netzconnectivity, > Embedded Elektronik, schneller sensorik ausstatten, haben aber als > Maschinenbauer keine Erfahrung mit Elektronik und aktuellen Normen. > Deshalb möchten wir mit Ihnen zusamenarbeit und ihr KnowHow langfristig > an unsere Firma binden." >> > > Das ist kein Sachbearbeiter. Das ist keine Fachkraft. Das ist keine > Stellenausschreibung von einem Unternehmen mit Betriebsrat. Letzteres ist Mumpitz, BR oder nicht hat wenig mit dem zu tum wofür die Leute gesucht werden. Sachbearbeiter ist so ne Hohlphrase, das ich nicht im Geringsten geneigt bin, darüber nachzudenken was für eine Unterart der Gattung Papiertiger das überhaupt sein könnte und ob sie womöglich seit der Kreidezeit ausgestorben ist. Und um das Gepupse von Fachkraft und so nicht weiter zu fördern, scheib ich explizit von Ingenieursstellen, zumal der TO vorgibt im Maschinenbau -der klassischen Ingenieursdisziplin- ausgebildet worden zu sein.
abc schrieb: > erst recht bedeutet es nicht "Wir suchen jemanden, der den vorhanden > Kompetenzmangel aufdeckt". Also ich wurde eingestellt, um herauszufinden, warum die Software-qualität anhaltend schlecht war und natürlich auch, um Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Die wurden dann teilweise auch umgesetzt. Insofern habe ich ein Problem gelöst, welches das eingesessene Management in 7 Jahren nicht lösen konnte. Die Leistung wurde entsprechend gewürdigt. Deswegen sagt aber noch lange niemand, dass die Manager der Firma unfähig seien oder dass irgend wer "besser" sei als andere. Darum geht es doch gar nicht. Wichtig ist, dass alle als Team zusammen arbeiten, damit wir alle unser Einkommen haben. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass jeder irgend etwas besonders gut und irgend etwas besonders schlecht kann. Ein gutes Team hat für jede Lücke wenigstens einen, der es gut kann und verteilt die Arbeiten bereitwillig dementsprechend.
> Autor: Berufsrevolutionär (Gast) > Datum: 08.09.2018 10:24 > Es geht hier um einen Dr-*Ing* -> das inkludiert eine > Ingenieursausbildung, was wiederum gewerbliche Ausbildungsthemen und > Fertigkeiten einschliesst. Nein. Ein Dr.-Ing. muss doch keine Fertigkeiten haben wie ein Kabel gezogen wird oder wie Schlitze gekloppt werden. Das fällt in den ZUständigkeitsbereich von Fachkräften.
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Berufsrevolutionär (Gast) >> Datum: 08.09.2018 10:24 > >> Es geht hier um einen Dr-*Ing* -> das inkludiert eine >> Ingenieursausbildung, was wiederum gewerbliche Ausbildungsthemen und >> Fertigkeiten einschliesst. > > Nein. Doch. > > Ein Dr.-Ing. muss doch keine Fertigkeiten haben wie ein Kabel gezogen > wird oder wie Schlitze gekloppt werden. Er wird aber darin ausgebildet, zumindest wird ein Praktikumsnachweis verlangt. Wenn der Ing dabei flunkert und seine zwei linken Hände in einem Doktortitel parfümiert dann ist es seine ganz persönliche Sache die von diesem Bereich des Arbeitsmarktes ausschliesst. > Das fällt in den ZUständigkeitsbereich von Fachkräften. Und der Ing. als Leithammel von Fachkräften, ist dafür verantwortlich, das die Kabel ordentlich gezogen sind, erst recht wenn er sich zu fein ist, es selber zu tun. Wer nichts mit produktiver Praxis zu tun hat und haben will der soll hat die Stellenagebote im MINT-Bereich nicht konsumieren. Für diesen "Unpraktiker" sind die Anouncen in den Uniperiodika und -anzeigern wie "Elfenbeinturm kurzfristig zu vermieten", gedacht.
Stefanus F. schrieb: > abc schrieb: >> erst recht bedeutet es nicht "Wir suchen jemanden, der den vorhanden >> Kompetenzmangel aufdeckt". > > Also ich wurde eingestellt, um herauszufinden, warum die > Software-qualität anhaltend schlecht war und natürlich auch, um > Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Die wurden dann teilweise auch > umgesetzt. > > Insofern habe ich ein Problem gelöst, welches das eingesessene > Management in 7 Jahren nicht lösen konnte. Die Leistung wurde > entsprechend gewürdigt. Typischerweise befürwortet ein Abteilungsleiter nicht die Einstellung einer Person als einen seiner Mitarbeiter, der ihn in kürzester Zeit outperformt oder/und ersetzt. Das ist menschlich und verständlich. Wenn Du also einen Abteilungsleiter Bachelor-FH hast, dann wird dieser Abteilungsleiter nicht die Einstellung eines Dr. oder einer anderen aus Person, die in ersetzen könnte, befürworten. Es sei dahingestellt, ob dies bei beim TO der Fall ist. Es genügt bereits die Gefahr. Insofern bekommst Du dann diese ("Einsteiger"-)Stellen nicht oder schlechter. Vorgeschoben werden diverse Gründe. Und für die "fortgeschrittenen" Stellen ist Dein Lebenslauf nicht "gut" genug.
abc schrieb: > er ihn in kürzester Zeit > outperformt oder/und ersetzt. Ja ja, in kürzester Zeit den Abteilungsleiter ersetzen. Mir scheint, du hast noch keine ordentliche Firma von innen gesehen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > abc schrieb: >> er ihn in kürzester Zeit >> outperformt oder/und ersetzt. > > > Ja ja, in kürzester Zeit den Abteilungsleiter ersetzen. Mir scheint, du > hast noch keine ordentliche Firma von innen gesehen. Gern auch Teamleiter und was auch immer die Bezeichnung je Größe der Firma ist. Mir scheint, Du unterschätzt menschliche Ängste und menschlichen Selbsterhaltungstrieb.
MirfaelltnixEin schrieb: > Persönlich kenne ich auch Personaler die Bewerber "einfach so" aus > "Neugierde" oder "um den Markt zu sondieren" einladen. Zeitverschwendung > für den Bewerber. Nicht unbedingt. Wenn man einen Kleinwagen fährt wie ich, dann lässt sich über die Fahrtkostenerstattung schönes Geld verdienen. Besonders dann, wenn man sowieso in der Gegend ist und nur einen kleinen Abstecher zum Vorstellungsgespräch macht. Ich sehe das als schöne Nebeneinnahmequelle.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > abc schrieb: >> er ihn in kürzester Zeit >> outperformt oder/und ersetzt. > > > Ja ja, in kürzester Zeit den Abteilungsleiter ersetzen. Mir scheint, du > hast noch keine ordentliche Firma von innen gesehen. +1
F. B. schrieb: > Ich sehe das als schöne Nebeneinnahmequelle Wie krank muss man sein, um auf solche Gedanken zu kommen? Da kannst du ja gleich auch damit anfangen, nur einmal in der Woche die Klospülung zu betätigen.
> Autor: F. B. (finanzberater) > Datum: 08.09.2018 11:36 > Nicht unbedingt. Wenn man einen Kleinwagen fährt wie ich, dann lässt > sich über die Fahrtkostenerstattung schönes Geld verdienen. Willste wissen was ich fahre ? Meiner frist locker 22 Liter und hat einen 100 Liter Tank. > Autor: Qwertz (Gast) > Datum: 08.09.2018 11:45 > F. B. schrieb: > > Ich sehe das als schöne Nebeneinnahmequelle > Wie krank muss man sein, um auf solche Gedanken zu kommen? > Da kannst du ja gleich auch damit anfangen, nur einmal in der Woche die > Klospülung zu betätigen. Sehe ich auch so. Nun ja, bei Perschau und Frunel ist nicht mehr drin.
Zocker_54 schrieb: > Willste wissen was ich fahre ? Meiner frist locker 22 Liter und hat > einen 100 Liter Tank. Wie trostlos muß dein wirkliches Leben eigentlich sein, daß du hier den ständigen Prahlhans geben mußt. Wobei wahrscheinlich ist, daß du ein pickliger Jüngling mit Minderwertigkeitskomplexen und mehreren Sockenpuppen (Klausi!) bist. Bei deiner Kohle und deiner angenehmen Persönlichkeit müßtest du doch anderen Umgang haben, als hier im Forum bein den Losern abzuhängen.
> Autor: IchGlaubeEsNicht (Gast) > Datum: 08.09.2018 12:06 > Wie trostlos muß dein wirkliches Leben eigentlich sein, daß du hier den > ständigen Prahlhans geben mußt. Macht aber Spaß ! > Wobei wahrscheinlich ist, daß du ein pickliger Jüngling mit > Minderwertigkeitskomplexen und mehreren Sockenpuppen (Klausi!) bist. Eigentlich leide ich am Napoleon-Syndrom. Du weißt was ich meine ? > Bei deiner Kohle und deiner angenehmen Persönlichkeit müßtest du doch > anderen Umgang haben, als hier im Forum bein den Losern abzuhängen. Da hast du nicht unrecht. Aber hier kann man so gut auf den Putz klopfen.
Ich bin ja der Meinung, dass kein Schul- bzw Uni-Abschluss für den Job als Führungskraft befähigt. Dazu braucht man in erster Linie Führungstalent und gute Beziehungen. Das nötige Talent kann unter Umständen auch jemand haben, der die Schule nach der 10. Klasse abgebrochen hat.
Zocker_54 schrieb: > Eigentlich leide ich am Napoleon-Syndrom. Deiner ist also zu klein! Das erklärt eigentlich alles. Zocker_54 schrieb: > Aber hier kann man so gut auf den Putz > klopfen. Stimmt, da deine intellektuellen und argumentativen Fähigkeiten äußerst gering sind, muß du dich eben ganz nach unten orientieren. Und wenn du dich mal ganz stark fühlen willst, nimmst du Kindern den Lolli weg! Altersgruppe maximal 3 Jahre, sonst wird es für dich eng.
ABC schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> MirfaelltnixEin schrieb: >> viel Wahres > > Genau so siehts aus. Alles nur ne Frage des Brettes ,das man zwischen sich und der realität platziert. Wen einer abgelehnt nicht, dann nicht weil er potenter als der Abteilungsleiter ist sondern das Gegenteil, der reinste Bremsklotz im Team. Abteilungsleiter könnte man ja mit einem Pferdekutscher vergleichen. Der weiß, das jeder Rappe schneller ist als er. Würde er Pferde vorspannen die langsammer sind als er würde 1,2,3 seinen Job auf dem Kutschbock verlieren und müsste bei Augias Mist schaufeln. Nicht eingestellt bzw. nicht eingeladen heisst simpel nicht geeignet für den Job.
Berufsrevolutionär schrieb: > ABC schrieb: >> Berufsrevolutionär schrieb: >>> MirfaelltnixEin schrieb: >>> viel Wahres >> >> Genau so siehts aus. > > Alles nur ne Frage des Brettes ,das man zwischen sich und der realität > platziert. Wen einer abgelehnt nicht, dann nicht weil er potenter als > der Abteilungsleiter ist sondern das Gegenteil, der reinste Bremsklotz > im Team. > > Abteilungsleiter könnte man ja mit einem Pferdekutscher vergleichen. Der > weiß, das jeder Rappe schneller ist als er. Würde er Pferde vorspannen > die langsammer sind als er würde 1,2,3 seinen Job auf dem Kutschbock > verlieren und müsste bei Augias Mist schaufeln. Nicht eingestellt bzw. > nicht eingeladen heisst simpel nicht geeignet für den Job. Ich schreibe Dir das nun zum 3. mal: Der Abteilungsleiter stellt niemanden ein, an den er relativ schnell (="in kürzester Zeit") seinen Job verlieren könnte oder neben dem er schlecht aussieht. Unabhängig davon, wie gut der Bewerber den ausgeschriebenen Job erfüllt. Was Du Dir gerade zusammen reimst, habe ich überhaupt nicht geschrieben.
...Du schreibst hier ein Zeug zusammen... Wie oft hast Du selbst Dich denn in den letzten Jahren auf Einsteiger-Jobs, die Du gut erfüllen kannst, ERFOLGREICH beworben, als dass Du hier so genau wissen willst, wer genommen wird und wer nicht. Ich erwarte nicht, dass Du Dich bewirbst und warum solltest Du. Aber erzähl hier keinen vom Pferd von Dingen von denen Du vor lauter Betriebsblindheit keine Ahnung hast
abc schrieb: > Ich schreibe Dir das nun zum 3. mal: Der Abteilungsleiter stellt > niemanden ein, an den er relativ schnell (="in kürzester Zeit") seinen > Job verlieren könnte oder neben dem er schlecht aussieht. Zum wiederholten Mal: du hast nicht den Funken einer Ahnung, wie es in guten Firmen aussieht. Die Hauptaufgabe eines Abteilungsleiter ist nicht die fachliche Kontrolle seiner Mitarbeiter sondern die Organisation seines Ladens. Wenn in deiner Frickelbude ein Anfänger Konkurrenz für Abteilungsleiter, die offenbar eure fachliche Arbeit kontrollieren müssen, darstellt, dann solltest du dir um deinen Job ernsthafte Gedanken machen...
IchGlaubeEsNicht schrieb: > abc schrieb: >> Ich schreibe Dir das nun zum 3. mal: Der Abteilungsleiter stellt >> niemanden ein, an den er relativ schnell (="in kürzester Zeit") seinen >> Job verlieren könnte oder neben dem er schlecht aussieht. > > Zum wiederholten Mal: du hast nicht den Funken einer Ahnung, wie es in > guten Firmen aussieht. zum wiederholten Male, ich mich auch: Jemand, der u.a. den Abteilungsleiter machen könnte, bereits ähnliche Aufgaben erfüllt hat, wird nicht gern von Abteilungsleitern eingestellt. Egal, wie gut der Bewerber den vom Abteilungsleiter ausgeschriebenen Job (zB Programmierung) erfüllt. Lest Ihr die Beiträge auch mal durch, auf die Ihr antwortet. ...und bei jemandem mit Ing-Promotion zu vermuten, er könne nicht selbständig Arbeiten, grenzt an Absurdität. Bewerbungstheater hin oder her. Ich weiß gerade nicht mehr, wer das oben geschrieben hat. Das kann doch nur behaupten, der bereits mit dem Querlesen der Schrift überfordert ist.
abc schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> ABC schrieb: >>> Berufsrevolutionär schrieb: > Ich schreibe Dir das nun zum 3. mal: Der Abteilungsleiter stellt > niemanden ein, an den er relativ schnell (="in kürzester Zeit") seinen > Job verlieren könnte oder neben dem er schlecht aussieht. Unabhängig > davon, wie gut der Bewerber den ausgeschriebenen Job erfüllt. Na da schreib ich dir zum x++ Mal das das Mumpitz ist .
abc schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >> abc schrieb: >>> Ich schreibe Dir das nun zum 3. mal: Der Abteilungsleiter stellt >>> niemanden ein, an den er relativ schnell (="in kürzester Zeit") seinen >>> Job verlieren könnte oder neben dem er schlecht aussieht. >> >> Zum wiederholten Mal: du hast nicht den Funken einer Ahnung, wie es in >> guten Firmen aussieht. > > zum wiederholten Male, ich mich auch: Jemand, der u.a. den > Abteilungsleiter machen könnte, bereits ähnliche Aufgaben erfüllt hat, > wird nicht gern von Abteilungsleitern eingestellt. Egal, wie gut der > Bewerber den vom Abteilungsleiter ausgeschriebenen Job (zB > Programmierung) erfüllt. Mumpitz. > > Lest Ihr die Beiträge auch mal durch, auf die Ihr antwortet. Ja, aber du? > ...und bei jemandem mit Ing-Promotion zu vermuten, er könne nicht > selbständig Arbeiten, grenzt an Absurdität. Bewerbungstheater hin oder > her. Ich weiß gerade nicht mehr, wer das oben geschrieben hat. Das kann > doch nur behaupten, der bereits mit dem Querlesen der Schrift > überfordert ist. Du bist der der hier mit Querlesen überfordert ist, ich habe oben klipp und klar geschrieben das ich die ganze TO-Geschichte für fake halte. So wie der TO oben schreibt hat er nicht geringste Erfahrungen wie man als Doktorand Kontakt in die Industrie aufbaut und auf einen angemessen entlohnten Industriejob wechselt. Und eine Promotion selbstständig abgeliefert zu haben, heisst nicht zwingend das man in der lage ist selbstständig Entwicklungsarbeit oder sonstige Industriejobs abzuliefern. Absurd aber wahr, siehe Dr. rer. nat. Axel Stoll https://www.youtube.com/watch?v=NYiZR6-_37I
und wie viele Doktoren bewerben sich bei Euch jeden Tag auf einfache Stellen, als dass es verschwendete Zeit ist, derartige Bewerber zu einem Gespräch einzuladen? Scheinbar hast Du einschlägige Erfahrung mit solchen Bewerbern, oder begrenzt sich das auf youtube-Videos? Schaut Ihr Euch vor der Entscheidung zur Nichteinladung wenigstens mal den Titel der Dissertation durch oder ist dafür die Anzahl der Bewerber mit Dissertation zu groß?
Ein Doktor der Ingenieurswissenschaften ist halt eine besondere Spezies, die nicht überall hinpasst. "Industrie-Doktoren" sollten bei einer Firma mit dedizierter Forschungsabteilung (nicht Entwicklung oder "F&E") ihre Dissertation in Kooperation mit seiner alten Universität machen. Oder die Dokotoren hauen gleich nach der Verleihung ihres Titels ab und haben schon vorher mit den Firmen über neue Aufgaben und Forschungsgebiete geredet. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass ein Doktor bei seinem Lehrstuhl in der Universität aktiv Forschung und Entwicklung betreibt, so dass ein großes Unternehmen scharf auf seine Expertise und Forschungsergebnisse ist. Bei dem TE handelt es sich aber um jemanden, der lange promoviert hat, unzufrieden mit seiner jetzigen Arbeit ist, keinen Bezug zu seiner Forschung hat, einen einfachen Job will, wo wohl nur Zahlen in Spalten eintragen will und dafür auch noch das Gehalt eines aktiven und passionierten Forschers will. Merkwürdig, dass ein Dr.-Ing. diesen Sachverhalt nicht von selbst versteht.
HBich schrieb: > Bei dem TE handelt es sich aber um jemanden, der lange promoviert hat, > unzufrieden mit seiner jetzigen Arbeit ist, keinen Bezug zu seiner > Forschung hat, einen einfachen Job will, wo wohl nur Zahlen in Spalten > eintragen will und dafür auch noch das Gehalt eines aktiven und > passionierten Forschers will. 65k bekommt auch so mancher neuen (=unerfahren) Master. Den Master hat der TO aber auch. Bequemen Konzernjob wollen auch die neuen (=unerfahren) Master, auch in Kombination mit 65+k. Der Unterschied ist, soweit ich es überblicke, der TO hat nicht gleich angefangen zu arbeiten. Eine geringere Qualifikation kann ich davon nicht unmittelbar ableiten. Typischerweise würde ich ein altes Dipl mit sehr guten Noten höher bewerten als einen neuen Master. Es ist meiner Ansicht nach nicht die dümmste Idee für die eigene Gesundheit, wenn man es während der ersten Lebensjahre des (ersten?) Kindes ruhig angehen lässt und darauf verzichtet mit unterlaufenen Augen auf allen Vieren zur Arbeit zu kriechen. Ein gewisses Maß an Verantwortung darf man dann wohl auch erstellen, bzw muss sich nicht von Kinderlosen gegenteiliges erzählen lassen. Darüber hinaus ist vom TO nichts bekannt. Seine Schilderungen decken sich jedoch teilweise mit meinen Kenntnissen.
M. A. schrieb: > Ich verzweifle momentan aufgrund der wortwörtlich ablehnenden Haltung > von Industrieunternehmen (Konzern, mittlere bis große Mittelständler, >= > 1.000 Mitarbeiter) auf meine Bewerbungen als Dr.-Ing. (Maschinenbau) auf > entsprechende Stellenausschreibungen. Ser bemerkenswert, dass dieser Beitrag mehrere negative Wertungen hat. Ich finde das deshalb ärgerlich, weil sie wahrscheilich von vielen Neidern kommen, die dem Herrn hier das geforderte GEhalt nicht gönnen. Ich werte die Angelegenheit nach Durchsicht des Artikelstrangs so: 1) Der TE hat sich verleiten lassen, zu glauben, man bekommt mit einem DR automatisch mehr Gehalt, weil man mehr kann, oder er hat mangels Jobangebote nach dem Master noch weitergemacht und wird als nicht praxistauglich eingestuft 2) Die Industrie zahlt nicht nach Kompetenz! Ein Grossteil der Jobs wurde mit ERA abgewertet, es wird gespart wo nur geht und es gibt einen Wandel: Es wird der möglichst Billigste eingestellt, der gerade das kann, was benötigt wird und ja bitte nicht mehr! 3) Ich vermute (ohne es zu wissen) dass der TE etwas kann, wo es zu viele Personen gibt und zu wenige Jobs. Ich komme aus einen etwas anderen Bereich und kann es nicht so gut einschätzen 4) Den Punkt habe ich vor dem Absenden nochmal gelöscht, weil ich niemandem zu nahe treten möchte 5) Die Gehaltsentwicklung ist stark rückläufig, besonders bei Anfängern. Wir haben unzählige Bewerbungen (>10 im Monat) allein für die Abteilung von Bachelors, die fertig sind und suchen, weiter aus dem Ausland. Die HR kommt mit dem Sichten nicht nach. Wer will denn da einen promovierten einstellen? 6) Auch in gut zahlenden Firmen gibt es sehr selten Stellen von Außen für Promovierte. Die meisten werden mit internen Praktikanten besetzt. Die guten Stellen werden darüber hinaus von denen besetzt, die sich ohne Promotion dort reingearbeitet haben, oft auch, weil ihre Vorgesetzen negative Meinungen über Promovierte haben. 7) Der Dr gilt in DE schon lange nichts mehr. Spätestens seit Guttenberg und seinen Kollegen, will keiner mehr Dr anerkennen. Also stellen die Firmen auch keine mehr an die Front, zum "schön Wetter machen". Die Dr überfluten seither die QS, die QM und machen das Projektmanagement. 8) Der TE hat keine Berufserfahrung und wird brutal als Anfänger gesehen. Zudem ist er mit Anfang 30 schon viel zu alt, um noch als "beeinflussbar" zu gelten. Viele Abteilungsleiter haben schon Probleme genug mit ihren arroganten alten Ingenieuren, die sie nicht loswerden können oder wollen, weil sie sie brauchen. Viele Temaleiter sind unerfahren, jung und koennen nicht mit Kompetenz umgehen, suchen daher nach Jungen! 9) Die meisten Firmen stellen nur Leute ein, die sie von Praktika kennen. Der TE hat zwar Praktika gemacht, aber ist bei keinem der Unternehmen unter gekommen, wo er war. Er ist dort also aus dem Raster gefallen. Das sehen die Firmen so. 10) Ich würde empfehlen der TE geht zu einem Dienstleister, der sich auf Beratung spezialisiert hat und lässt sich in eines der vielen Aushilfsprojekte vermitteln, die in den Firmen aufgehen, weil es wieder irgendwo einen Engpass gibt. Dort macht er dann 2 Jahre den Planer und Dokumentenverwalter, eignet sich technisches Wissen an und wechselt dann in eine feste Stelle. Am Besten zu einer anderen Firma oder zur Konkurrenz. Dort wieder 2 Jahre, zeigen, was man kann und dann kommt man auch auf ein normales Gehalt. 11) grossartig Karriere machen geht bei dem TE nicht mehr.
abc schrieb: > 65k bekommt auch so mancher neuen (=unerfahren) Master. Den Master hat > der TO aber auch. Bequemen Konzernjob wollen auch die neuen > (=unerfahren) Master, auch in Kombination mit 65+k. Woher kommen immer diese Fantasiezahlen mit 65k für einen unerfahrenen Master? Auch noch mit einem einfachen Job? Ein Master bekommt höchstens EG11/EG12, das sind aber keine 65k, sondern höchst 45k bis 52k. Selbst dann ist es eine Anfangsinvestition in einen Mitarbeiter, von dem der Arbeitgeber denkt, dass er in Zukunft noch so einiges zum Unternehmenserfolg beitragen wird. 180.000€ Umsatz pro Kopf sollte im Maschinenbau mindestens drin sein bei einer Gewinnmarge von ca. 15%. Da siehte, wo das meiste Geld verloren geht, wenn Firmen keine schwarzen Zahlen hinbekommen. Die haben 65k an einen frischen Master bezahlt.
Die Gehaltsforderung des TE is objektiv vollkommen ok. Subjektiv in seiner Situation aber chancenlos. Vor 15 Jahren sind Anfänger schon mit 45.000 euro eingestiegen, Promovierte mit 55k. Wir haben aber Gehaltsverfall für Ingenieure.
HBich schrieb: > abc schrieb: >> 65k bekommt auch so mancher neuen (=unerfahren) Master. Den Master hat >> der TO aber auch. Bequemen Konzernjob wollen auch die neuen >> (=unerfahren) Master, auch in Kombination mit 65+k. > > > Woher kommen immer diese Fantasiezahlen mit 65k für einen unerfahrenen > Master? Auch noch mit einem einfachen Job? Zum Beispiel aus dem Nachbarthread (erster Beitrag): Beitrag "Einstiegsgehalt Ingenieur Bayern bei Betrieb die nach IG-Metall Tarifvertrag zahlen?" > Ein Master bekommt höchstens EG11/EG12, das sind aber keine 65k, sondern > höchst 45k bis 52k. Für einen Master, der bei IGM anfängt, werden hier um Forum häufig deutlich höhere Zahlen als 45k genannt. Ich kenne Master, die mit 60+ angefangen haben. Das können Einzelfälle sein. Wenn die alle bei IGM mit 45...50k anfangen, dann wäre auch 65k für den TO zu viel. > Selbst dann ist es eine Anfangsinvestition in einen Mitarbeiter, von dem > der Arbeitgeber denkt, dass er in Zukunft noch so einiges zum > Unternehmenserfolg beitragen wird. > 180.000€ Umsatz pro Kopf sollte im Maschinenbau mindestens drin sein bei > einer Gewinnmarge von ca. 15%. > > Da siehte, wo das meiste Geld verloren geht, wenn Firmen keine schwarzen > Zahlen hinbekommen. > Die haben 65k an einen frischen Master bezahlt. Geld geht nicht durch zu hohe Löhne verloren, sondern dadurch, dass man die Leute nicht wieder los wird.
Versetzen wir uns mal in den Arbeitgebermodus und stellen uns M.A. im Bewerbungsgespräch (das er bisher nie erreicht hat) vor, dort fällt die typische Frage ------ Warum sollen wir ausgerechnet Sie einstellen? -------- Jetzt sollte der Denkprozess bei M.A. sofort einsetzen.
ABC schrieb: > Jetzt sollte der Denkprozess bei M.A. sofort einsetzen. Weil er als promovierter etwas kann, was normale Studenten nicht gemacht habeb. Er hat ja 3-5 Jahre länger studiert und mehr drauf. Und es wird einen Grund gehabt haben, warum sie ihn einladen. Allerdings tun die bösen Firmen das eben nicht. Und warum tun sie es nicht? Weil sie meine Drs brauchen! (?)
ABC schrieb: > Warum sollen wir ausgerechnet Sie einstellen? Die Frage kommt immer und ist eigentlich ganz einfach zu beantworten: Weil Sie Personal benötigen und ich für diese Stelle qualifiziert und motiviert bin. Alle weiteren Details wurden bereits vorher per Post/Email ausgetauscht. Deswegen hasse ich diese banale Frage. Ich denke, das ist eher so ein fieses Psycho-Spiel. Man will sehen, ob der Bewerber sich verkaufen kann. Auch wenn das für die spätere Arbeit vollkommen irrelevant ist. Ganz ehrlich: Wenn ich Tänzerinnen einstellen würde, würde ich sie vortanzen lassen - nicht singen oder Referate halten.
Stefanus F. schrieb: > Weil Sie Personal benötigen und ich für diese Stelle qualifiziert und > motiviert bin. >... Sind andere auch und schon isser draussen wenn er da nix konkretes zu bietne hat. Das allgemeine Geschwafel "Ich habe länger studiert also kann ich mehr" interessieren nicht, handfeste Fakten die zur Stelle passen will ich hören. "Ich meiner Doktorarbeite habe ich xy gemacht das Wissen davon passt zur ihrer Stelle, ausserdem habe ich x Jahre y in meiner Promotion gemacht, habe z verbessert/neues Verfahren entwickelt..... auf dieser Stelle im Bereich a einbringen könnte, was Produktionskosten spart/mehr Umsatz bringt/...." Stattdessen kommt nur: "Ich habe promoviert, ich will mind. 70k und kann nix, stell mich gefälligst ein" -> VERPISS DICH! WERKSCHUTZ INS PERSONALBÜRO!
Interessant. Die Frage habe ich noch nie gehört.
ABC schrieb: > Das allgemeine Geschwafel "Ich habe länger studiert also kann ich mehr" > interessieren nicht, handfeste Fakten die zur Stelle passen will ich > hören. Ganz Recht. So etwas klärt man idealerweise schon vor der Bewerbung, so dass man es in das Anschreiben einfließen lassen kann. Wenn sich erst beim Einstellungsgespräch heraus stellt, dass mehrere andere Bewerber "besser" sind, haben alle Beteiligten ihre Zeit verschwendet.
Ausserdem isser versaut vom ÖD. "Sie waren bisher im ÖD. Können sie eigentlich 40h/w arbeiten, glauben Sie dass sie das aushalten? Wie stellen Sie sich das vor?" Der kommt mir vor wie Lehrer die dauernd jammern sie wären ja so unterbezahlt und könnten locker in die Industrie wechseln mit ihrem selbstüberschätzten Schulwissen. Vom Halbtagsjob in die Industrie, die würden keine Woche überleben sowohl fachlich als auch vom Tempo und Pensum. Der wird wohl deshalb nicht zum VG einbestellt weil man schon diverse solche Vögel vorher mal eingeladen hatte und sich das nicht nochmal antun will.
> Autor: ABC (Gast) > Datum: 08.09.2018 17:06 > Ausserdem isser versaut vom ÖD. Stimmt, in der Industrie nicht mehr brauchbar. Die wissen das aber. Aber es gibt auch noch andere. Habe meine Diplomarbeit im KFK - Kernforschungszentrum Karlsruhe geschrieben, war anschließend dort, bin aber nach 6 Wochen abgehauen. Hätte ich das ein paar Jahre gemacht, hätte ich dortbleiben können.
Zocker_54 schrieb: > Habe meine Diplomarbeit im KFK - > Kernforschungszentrum Karlsruhe geschrieben, war anschließend dort, bin > aber nach 6 Wochen abgehauen. > Hätte ich das ein paar Jahre gemacht, hätte ich dortbleiben können. Das ist logisch: Wenn du nicht nach 6 Wochen abgehauen wärst, hättest du länger dort bleiben können.
65k-75k als Anfänger auf Arbeitsebene ohne Personalverantwortung. Ja nee, is klar. Reality check: ein Mitbewerber, der sich als Frischling mit nur dem Master bewirbt, macht den Job genausogut, aber für 45k-50k, und ist außerdem noch nicht vom ÖD für richtige Arbeit versaut. Lieber TO, komm mal von Deinem Doktortitel runter. Nicht, daß ich den nicht als Leistung respektieren würde, aber Geld ist er nicht wert!
Zocker_54 schrieb: >> Autor: ABC (Gast) >> Datum: 08.09.2018 17:06 > >> Ausserdem isser versaut vom ÖD. > > Stimmt, in der Industrie nicht mehr brauchbar. Die wissen das aber. > > Aber es gibt auch noch andere. Habe meine Diplomarbeit im KFK - > Kernforschungszentrum Karlsruhe geschrieben, war anschließend dort, bin > aber nach 6 Wochen abgehauen. > > Hätte ich das ein paar Jahre gemacht, hätte ich dortbleiben können. Nop, das KFZ wurde 1995 komplett umgegliedert und alle Kernforschungsanlagen sind seit ca. 10 Jahren zurück gebaut. Was geblieben ist, ist der Campus -Nord, wahrscheinlich die übliche Mischung aus einer handvoll Festangestellte und jeder menge Promotions- und sonstiger zeitverträgler -> im großen und ganzen eine steuerfinanzierte Arbeitsbeschäftigungsmassnahme für Vollblut-Akadeniker, Industrietauglichkeit fraglich.
Qwertz schrieb: > F. B. schrieb: >> Ich sehe das als schöne Nebeneinnahmequelle > > Wie krank muss man sein, um auf solche Gedanken zu kommen? Deswegen bringt ihr es zu nichts. So wird man reich, indem man jede Verdienstmöglichkeit ausnutzt. Einfach mal bewerben, sich einladen lassen und die Fahrkostenerstattung kassieren. Und dabei nebenbei vielleicht noch den Traumjob finden. Der Profi gibt dann zusätzlich noch die großzügig geschätzten Bewerbungskosten wie Gebühren für Telefongesspräche in der Steuererklärung an. > Da kannst du ja gleich auch damit anfangen, nur einmal in der Woche die > Klospülung zu betätigen. Wie bereits erwähnt, gehe ich immer mit einem Eimer duschen, um Wasser zu sammeln. Dieses Wasser findet dann als Klospülungsersatz Verwendung.
Georg B. schrieb: > Weil er als promovierter etwas kann, was normale Studenten nicht gemacht > habeb. Er hat ja 3-5 Jahre länger studiert und mehr drauf. Der angebliche Maschinenbau-TO schrieb zur Frage was er denn in der Promo so drauf hatte: >> Fachgebiet? >Optimierung/"Regelungstechnik", eher Mathematik lastig und IT affin. Das selbe erzählt dir ein Elektrotechnik-Student von seinem dritten Semster - er hat viel Mathe und Interesse für Computer. Das erfüllt bestenfalls die Anforderung zur Aufnahme eines Ausbildung zum Fachinformatiker aber nicht für einen produktiven Job im Bereich HiTech-Engineering. Denn dort gehts im weitesten Sinne im "konstruktive Fertigkeiten" also Erfahrung mit Entwicklungstools,-zielen,-methoden. Hat der TO hier nicht im Geringsten darlegen können. Motivation in die Industrie zu wechseln und dort zu bleiben, auch nicht. Klar das man dem durch Nicht-einladung klar macht, das er besser dort bleiben soll, wo er grad ist.
F. B. schrieb: > Deswegen bringt ihr es zu nichts. So wird man reich > Wie bereits erwähnt, gehe ich immer mit einem Eimer duschen, um Wasser > zu sammeln. Dieses Wasser findet dann als Klospülungsersatz Verwendung. Alles klar: Wie ein Penner leben aber sich reich fühlen. Hauptsache du fühlst dich dabei wohl und schadest niemandem, dann ist es in Ordnung.
> Autor: Berufsrevolutionär (Gast) > Datum: 09.09.2018 10:55 > Nop, das KFZ wurde 1995 komplett umgegliedert und alle > Kernforschungsanlagen sind seit ca. 10 Jahren zurück gebaut. Mag sein. Das war bei mir auch 20 Jahre früher.
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Berufsrevolutionär (Gast) >> Datum: 09.09.2018 10:55 > >> Nop, das KFZ wurde 1995 komplett umgegliedert und alle >> Kernforschungsanlagen sind seit ca. 10 Jahren zurück gebaut. > > Mag sein. Das war bei mir auch 20 Jahre früher. Ja, stand schon bei der Formulierung (Diplomarbeit geschrieben) zu vermuten. Schätze, die Promo von der der TO fabuliert hat auch nicht den selben Stellenwert eines Doctortitels von damals, also zu Zeiten wo man mit einer Diplom-Urkunde abschloß statt mit einem Bac-Zertifikat.
Kann geschlossen werden, danke!
Als chef ruinier ich mir doch nicht mene abteilung mit nem besserwisserischem doktor... Würdest du das? Nein, also bewirb dich auf entsprechende stellen wo der dr kein hindernis ist.
... und wieder Einer der am Leben vorbei studiert hat - so haben "Normalos" weniger Konkurrenz :)
> Autor: Nana (Gast) > Datum: 11.09.2018 07:24 > Als chef ruinier ich mir doch nicht mene abteilung mit nem > besserwisserischem doktor... > Würdest du das? Nein, also bewirb dich auf entsprechende stellen wo der > dr kein hindernis ist. Bei dir hat es offensichtlich nicht zum Dr. gereicht. Wie du dich hier darstellst bist du bestenfalls "chef" von zwei Legasthenikern.
Zocker_54 schrieb: > Autor: Nana (Gast) > Datum: 11.09.2018 07:24 > > Als chef ruinier ich mir doch nicht mene abteilung mit nem > besserwisserischem doktor... > > Würdest du das? Nein, also bewirb dich auf entsprechende stellen wo der > dr kein hindernis ist. > > Bei dir hat es offensichtlich nicht zum Dr. gereicht. > > Wie du dich hier darstellst bist du bestenfalls "chef" von zwei > Legasthenikern. Man muss kein Dr sein um zu erkennen, dass ein Dr. In einer Indianer-Abteilung vll. nicht passt, aber mindestens ungewöhnlich und mit Risiken für dein einstellenden Chef ist. Armer Zocker, machst dich über Menschen mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche lustig...
> Autor: Nana (Gast) > Datum: 11.09.2018 11:33 > Armer Zocker, machst dich über Menschen mit einer > Lese-Rechtschreib-Schwäche lustig... Ha, Ha, Ha, Ha, ............ Das finde ich richtig lustig !
A14 mit allen Benefits sind ca. 100.000 Angestelltenbrutto. Was will man mehr? Gehaltlich ist doch alles im Lot. Das wird auch in IGM nicht so leicht (deutlich) zu übertreffen sein, als SB erst Recht nicht. Wenn dan ÜT aber auch da als beispiel bei Bosch schon min Abteilungsleiter mit SL2/3
M. A. schrieb: > Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene vielleicht ist es für Dich besser garnicht mehr zu arbeiten. Da haben es selbst H4'ler dem normalen Arbeitsvolk voraus, dass man für Kinder (und restl. Familie) sehr viel Zeit hat.
M. A. schrieb: > Ich verzweifle momentan aufgrund der wortwörtlich ablehnenden > Haltung > von Industrieunternehmen (Konzern, mittlere bis große Mittelständler, >= > 1.000 Mitarbeiter) auf meine Bewerbungen als Dr.-Ing. (Maschinenbau) auf > entsprechende Stellenausschreibungen. > > Kurzumriss des CV: > Abitur > Wehrdienst > Maschinenbau-Studium (Uni/TH) in Regelstudienzeit, währenddessen > Praktika bei namhaften Unternehmen > Promotion inkl. Elternzeit und Auslandsaufenthalt allerdings insgesamt 8 > Jahre (Game over?) > (Noten der Abschlüsse jeweils deutlich im oberen Viertel) > heutiges Alter: 34 > > Die von mir ins Auge gefassten Stellen passten fachlich zu mindestens > 80% - von mir und auch Dritten so eingeschätzt. Natürlich mit dem (zu > großen?) Abstrich, dass meine Erfahrungen (natürlich) aus dem > akademischen Umfeld stammen. Diesen Punkt würde doch aber eigentlich > entkräften, wenn explizit eine Promotion erwünscht ist. > > Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene > und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen > IG-Metall-Entgeltgruppen, in Zahlen also ca. 65.000-75.000€. > Trainee-Stellen (mit explizit geforderter Promotion), Assistenz der GF, > Beratung etc. - also alles mit absolutem Workaholic-Potenzial - kommen > für mich nicht in Frage, da meine Lebensgefährtin auch finanziell > lukrativ berufstätig ist und wir uns die Kindererziehung teilen. > Dienstleister als "Sprungbrett" kommen für mich aus mehreren Gründen > nicht in Frage. > > Die Anzahl meiner Bewerbungen liegt noch (knapp) unter 100, begründet > durch die bislang hohe Passgenauigkeit der ausgewählten Stellen. Es gab > allerdings magere 2 Gespräche, was allerdings nicht an der Art und Form > meiner Unterlagen liegen kann. > > Die folgenden Fragen tun sich dabei für mich auf: > Bin ich zu alt? > Meine bisherige Antwort: Sicherlich teilweise, speziell die 8 Jahre > seit dem Diplom werden negativ ausgelegt werden können > > Sind meine Gehaltsvorstellungen zu hoch? > Meine bisherige Antwort: Nein, meine Qualifikation rechtfertigt die > Einkommenshöhe und passt bspw. zur ERA-Bepunktung der > Stellenbeschreibungen, sofern diese fair vorgenommen wird. > > Sollte ich mich "blind auf alles" bewerben? > Meine bisherige Antwort: Nein, wenn schon sehr gut passende > Bewerbungen zu nichts führen, was soll eine "fachfremde" Bewerbung > bringen? > > Soll ich im öffentlichen Dienst bleiben? > Meine bisherige Antwort: Nein, das starre System demotiviert mich. > Meine aktuelle Überlegung ist allerdings, die A13 und kommende A14 zu > nehmen und "das Beste" aus dem eigentlich ungeliebten Job zu machen. > > Ich würde mich freuen, wenn einige von Euch sich zu meinen Fragen und > der generellen Einschätzung zur momentanen Lage für promovierte > Einsteiger äußern würden. > > Sieht es beispielsweise momentan so miserabel aus, dass letztlich nur > der Weg über einen Dienstleister geht oder schlechte Einstiegsgehälter > akzeptiert werden müssen? > > Lohnt es sich aus finanzieller Sicht mittelfristig heute noch, eine > Beamtung (A14 ist voraussichtlich Endstufe) aufzugeben? (Als ich Abitur > machte galt Industrie als Chemiker, Ingenieur als deutlich lukrativer > als eine öD-Laufbahn) Ich hoffe, dass du noch mit liest und nicht das Thema aufgrund der dir nichtpassenden Antworten sperren wolltest. So leicht machst du es dem Forum nicht. Nun gut zum Lebenslauf, da wird die als Mann wohl vorgeworfen werden, dass du eher Hausmann wärst als Ernährer der Familie. Auf solche dummen Fragen kannst du dich in den Gesprächen auch einstellen? Wie lang ging deine Elternzeit? 1-3 Jahre oder doch nur 2 Monate? Wie hast du dich während deiner Elternzeit weitergebildet? Fortbildungen etc? Ja, bei manchen Positionen sind die Einstellvoraussetzungen wirklich altersdiskriminierend. Dann heißt es „nicht Älter als 35 Jahre oder nur unter 40 Jahre“!. Eine Gehaltsangabe habe ich noch nie im Anschreiben angegeben, da kläre ich vor Ort im Gespräch, da man ansonsten sich gleich ins Abseits katapultiert. Da möchtest du ganz bestimmt nicht, oder? Ich vermute, dass du dein Uni-Studium beendet hast, als die Weltwirtschaftskrise wie eine Bombe eingeschlagen hat. Deswegen wohl die „(un)freiwillige „ Promotion, um ja keine Lücke im Lebenslauf zu haben? Das ist meine Vermutung, und ich denke, dass ich damit wohl richtig liege. Wie viel Zeit ist seit deiner letzten Tätigkeit bis einschließlich heute vergangen? 6 Monate oder länger ohne Arbeitsplatz? Da wollen einen schon die meisten Unternehmen/Firmen nicht einmal mehr zum Vorstellungsgespräch einladen! Der Vorwurf lautet, „der Bewerber ist zu faul und kann/will nicht arbeiten und hat zu hohe Gehaltswünsche!“. Diese „meiner Sicht üblichen IG-Metall-Entgeltgruppe „ setzen aber Berufserfahrung schon voraus, da machen einem schon die Personalchef mit der letzten Entgeltstufe, dass Vorstellungsgespräch zur Hölle, da man sich einige Jahre den Hintern aufreissen muss, um dann mal nach einiger Zeit in die gewünschte Gehaltsgruppe zu kommen. Ich denke nicht, dass du weisst was eine Trainee-Stelle ist? Die meisten Unternehmen bieten Trainee-Stellen als befristete 2-Jahresverträge an und danach darfst du dir eine neue Stelle suchen. Das du dich gemeinsam um die Kindererziehung mit deiner Frau kümmerst, dass will keiner deiner Gesprächspartner im Vorstellungsgespräch hören. Da gibt’s kein Mitleid, sondern die suchen jemanden der sich so zusagen den Allerwertesten für die Firma aufreist. „Anzahl meiner Bewerbungen liegt noch (knapp) unter 100,“ Seit wann bewirbst du dich? Hast du irgendwelche Kontakte die du nutzen kannst? Freunde, alte Uni, Doktorvater usw.? Kontakte von deiner gutverdienenden Frau? Deine Frage sollte lauten, was kann ich fordern, was ist in meiner Situation realistisch? Ohne dich unter Wert zu verkaufen? Und bewirb dich für Stellen, die auf deine Qualifikation passen. Niemanden kann dir sagen, wie lange es dauert. Du kannst davon ausgehen, je länger es dauert, desto schwieriger wird es. Da viele Stellen aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich (Entwicklung, Forschung und Versuch) nach Osteuropa und nach Asien ausgelagert werden. Sei froh, dass du eine gutverdienende Frau hast. Mit dieser Situation kannst du dich glücklich schätzen und ich hoffe, dass sie dir den Rücken stärkt. Ich wünsche dir viel Erfolg und gib die Hoffnung nicht auf!
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> Schon mal daran gedacht dich in einem Bereich selbstständig zu machen?
Das würdet aber einen gewissen Körpereinsatz verlangen. Wird nix.
darkeka schrieb: > Sei froh, dass du eine gutverdienende Frau hast. Als ob er mit A13/14 arm ist. Mit SK4 wirft das auch so 3500-4000 netto! ab. Liest sich für mich alles eher wie der übliche Trollpost. Oder er meint in der pW wird er pro Monat 20.000 aufwärts verdienen.
Bürovorsteher schrieb: >> Schon mal daran gedacht dich in einem Bereich selbstständig zu machen? > Das würdet aber einen gewissen Körpereinsatz verlangen. Wird nix. Erzähl keinen Unsinn. Als Absolvent eines Promotionsstudiengangs hat er gelernt beim Prof zu buckeln und viel zu arbeiten. Sein Problem ist in erster Linie, dass er nichts kann, was einer braucht, daher muss er erst mal in die Firmen rein und einfach was arbeiten, was ihn dann qualifiziert und das erfordert eben den Gang über die Consultingfirmen. Da gibt es aber sofort noch einen Punkt: Die Arbeit als Selbständiger hat zudem den soziologischen Aspekt, dass man den internen Mitarbeitern Arbeit wegnimmt. Oft sind das Sachen, die die selber gerne machen würden. Oft genug ist es deshalb so, dass die mauern und blockieren und nur widerwillig Infos rausgeben, weil der Projektleiter Druck macht. Da muss man sich entsprechend aufstellen. Wenn da der Dr. kommt, hat der das doppelt schwer: Der wird als überheblich abgestempelt, der keine Praxis kann, siehe die unsinnige Schlussfolgerung von "Bürovorsteher". Die meisten Dr. aus dem wissenschaftlichen Bereich haben durchaus viel drauf, nur nutzen die weniger Klugen diese faule Argumentation gerne, um sich noch einen Vorteil hinzurechnen.
> Sein Problem ist in erster Linie, dass er nichts kann, was einer > braucht, Eben deshalb funktioniert das mit der Selbständigkeit nicht. Jedenfalls nicht auf einen Hieb, wie du treffend festgestellt hast. > Als Absolvent eines Promotionsstudiengangs hat er > gelernt beim Prof zu buckeln und viel zu arbeiten. Das ist aber nicht das Ziel der Selbständigkeit.
Selbständiger schrieb: > Erzähl keinen Unsinn. Als Absolvent eines Promotionsstudiengangs hat er > gelernt beim Prof zu buckeln und viel zu arbeiten. Papier vollschmieren das anschliessend keinen interessiert ist was anderes als die Arbeit als Selbstständiger. Allein schon dass er hier nachfragt zeigt dass er vollkommen ungeeignet ist - für normale Stelle und erst recht für Selbstständigkeit. > Sein Problem ist in erster Linie, dass er nichts kann, was einer > braucht, Das kommt auch noch dazu also tripple fail. Das ist ein Edelarbeitsloser, der soll froh sein dass er im ÖD untergekommen ist. So einer träumt von der Wirtschaft. Naive Vorstellungen wie ein Kleinkind. Hat nen Papierflieger zusammengefaltet und will anschliessend Pilot werden. daher muss er erst mal in die Firmen rein und einfach was > arbeiten, was ihn dann qualifiziert und das erfordert eben den Gang über > die Consultingfirmen. Da gibt es aber sofort noch einen Punkt: Die nehmen heute auch nicht mehr jede Trantüte. Die wollen Erfahrung sehen damit du sofort beim Kunden einsetzbar ist. Dem hier musst du erst mal das Arbeiten beibringen, versaut vom ÖD. Morgens reingekommen, Kaffeemaschine an, Schwätzchen, halb 10 Kaffee ist fertig erst mal Pause, bischen Telefonieren, Ordner rumtragen, Papierberg abarbeiten, Mittagspause,... Und Freitags wird gar nix gemacht, da wird nur gequasselt, Kaffee gesoffen und alle zwei Wochen hat einer Geburtstag dann wird dort ein zwei Stündchen Kuchen gefressen, dann geht wieder einer in Rente,... > Die Arbeit als Selbständiger hat zudem den soziologischen Aspekt, dass > man den internen Mitarbeitern Arbeit wegnimmt. Oft sind das Sachen, die > die selber gerne machen würden. Oft genug ist es deshalb so, dass die > mauern und blockieren und nur widerwillig Infos rausgeben, weil der > Projektleiter Druck macht. Wen interessiert das? > Die meisten Dr. aus dem wissenschaftlichen Bereich haben durchaus viel > drauf, nur nutzen die weniger Klugen diese faule Argumentation gerne, um > sich noch einen Vorteil hinzurechnen. Dr Maschinenbau = Versuchsmonkey. Schau dir mal die "Promotionen" in diesem Bereich an, das meiste davon ist lächerliches Zeugs das auch ein Student oder Techniker hingekommen würde. Neulich wieder ne Promotion von nem Physiker in der Hand gehabt. Messaufbau Versuchsreihe, Auswertung, das Ergebniss war auch schon vorher absehbar, jetzt hat man es halt schwarz auf weiss. Vor solchen Leuten soll man ehrfurcht haben?
HR_Horst schrieb: > M. A. schrieb: >> Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf Sachbearbeiter-Ebene >> und fordere hierbei je nach Bundesland die aus meiner Sicht üblichen >> IG-Metall-Entgeltgruppen, in Zahlen also ca. 65.000-75.000€. >> Trainee-Stellen (mit explizit geforderter Promotion), Assistenz der GF, >> Beratung etc. - also alles mit absolutem Workaholic-Potenzial - kommen >> für mich nicht in Frage, da meine Lebensgefährtin auch finanziell >> lukrativ berufstätig ist und wir uns die Kindererziehung teilen. > > Wenn sich das nur ansatzweise in deinen Bewerbungen widerspiegelt = game > over > ... will/kann keine Leistung bringen, kein Umzug, Frau hat die Hosen an > - wenn die was will geht der Knabe eh mit = kein Verlass usw. > Da brauchst du dich nicht wundern, dass dich keiner haben will. Sehe ich genauso. Sachbearbeiter: Tätigkeit, für die eine Berufsausbildung erforderlich ist. Vielleicht meinst du eine Stelle ohne Führungsaufgaben. Promovierter Ing. = Experte / niemals Sachbearbeiter! Deine familiären Wünsche haben im Bewerbungsschreiben und beim Vorstellungsgespräch keinen Platz! Dein Gehaltswunsch ist realistisch, wenn dein Promotionsthema und die anschließenden Tätigkeiten zu einem Arbeitsgebiet passen, das derzeit boomt - aber auch nur bei sehr großen Unternehmen. Je kleiner die Firma, desto geringer das Verdienstniveau. Z.B. 1.000 MA, dann 20% weniger. Auch die Chance, eine adäquate Dr.-Stelle zu bekommen, ist in sehr großen Unternehmen höher. Unter diesen Voraussetzungen sind deine Annahmen richtig: Bayern, EG11; BaWü EG14 Gegenüber dem Ö.D. gibt es in der Privatwirtschaft Vorurteile. Diese kannst du z.B. dadurch entkräften, daß du "gerne auch 40h/W arbeiten möchtest", wenn im Unternehmen regulär 35h gelten. Das entscheidende Kriterium für ein sofortiges Aus ist: >> Aus familiären Gründen bewerbe ich mich "nur" auf >> Sachbearbeiter-Ebene und fordere 65.000-75.000€. Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Grund, warum es zu keinen Einladungen kommt. Beachte den Kommentar von HR-Horst. Wenn ich mich nicht täusche, ist er Dr.-Ing. und arbeitet als Personaler. Generell: Du hast Aussicht auf eine A14-Stelle - da würde ich im gemachten Nest sitzen bleiben. Interessantere Aufgaben in der Industrie? Haha, in der Regel ist es umgekehrt. Auf familiäre Wünsche wird im Ö.D. weit mehr Rücksicht genommen, als in der "freien Wildnis". A14 entspricht rund 100k€ Angestelltenbrutto, wenn man die Höhe der Pension berücksichtigt. Die finanzielle Existenzsicherung schont zumindest die Nerven. Wünsche die richtige Entscheidung und weiterhin viel Erfolg! Jo S.
Beitrag #5554143 wurde von einem Moderator gelöscht.
hier hätten wir doch schon mal was: https://karriere.volkswagen.de/sap/bc/bsp/sap/zvw_hcmx_ui_ext/desktop.html#/DETAILS/8EE9983996021EE8ADB3CCC17D358CFF/ Ich kann mir vorstellen, die Wolfsburger haben schon ein gewisses Interesse/Bedarf an engagierten, aber ehrlichen und familienfreundlichen Talenten. Betriebsrat? Ziemlich unter Beschuss, aber geht. Öffentlichkeit: noch nicht ganz rausgeschmissen.. (also öffentlicher Dienst und Privatwirtschaft nicht sauber getrennt, es gibt vermutlich noch ein paar Bereiche, die in ähnlicher Weise im Angebot sein müssten, lokale Interessen, überregional, national, international usw.)
Warum werden wieder Posts gelöscht? Gleich kommt wieder: Ah mehrere Nicks sind ned erlaubt. Kann man nicht mal raffen, dass manche Firmen 100.000+ MA haben die alle im gleichen Firmennetzwerk sind?!
Dr. Seltsam schrieb: > Warum werden wieder Posts gelöscht? > > Gleich kommt wieder: Ah mehrere Nicks sind ned erlaubt. > > Kann man nicht mal raffen, dass manche Firmen 100.000+ MA haben die alle > im gleichen Firmennetzwerk sind?! Das sind eben die Schwierigkeiten beim Betreten von Neuland
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