Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wemos D1 Mini & Servo: manchmal nachträgliches Rucken


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Für ein Museumsprojekt habe ich einen Laserpointer (<1mW rot) auf zwei 
Servos gesetzt. In Abhängigkeit von einem gewählten Dokument auf einem 
PC mit Touchscreen zeigt dieser auf Positionen einer großen Landkarte.

Als Basis verwende ich einen Wemos D1 Mini mit dem Webserver-Beispiel 
(Servo-Positionen werden per GET-Statement übertragen) und die 
Standard-Servo-Lib. Wegen der feineren Auflösung verwende ich 
write.microseconds() zur Positionierung. Eine deutliche Steigerung der 
Positioniergenauigkeit erreiche ich dadurch, dass ich (bei 
ausgeschaltetem Laser) die Position immer aus der gleichen Richtung und 
(nach 100ms Pause für den Hauptweg) immer aus der gleichen Entfernung 
anfahre. So erreiche ich auf einer Entfernung von ca. 2m eine 
Wiederholgenauigkeit um 1cm.

In ca. 19 von 20 Fällen funktioniert das Ganze genau so, wie es soll. 
Manchmal hingegen bewegt sich der Lichtpunkt - etwa 1s nachdem er 
zunächst die korrekte Position erreicht hat - plötzlich nochmal um 
2..3cm weiter und bleibt dort auch. Das ist doof. Bei der nächsten 
Positionierung auf die gleiche Stelle stimmt es dann wieder. Dieses 
Verhalten betrifft beide Achsen und mehrere solcher "Zeigegeräte". Eine 
Macke eines Servos oder D1 fällt damit eigentlich aus.

Hat jmd. ne Idee, an welcher Stelle ich anfangen sollte, die Ursache für 
das Problem zu suchen?

Ein mechanisches Problem (wackeln der Servo-Achse) schließe ich 
eigentlich aus, weil ich ich aus größerer Menge ausgesuchte Servos 
verwende und eine Art mechaische Bremse/Dämpfer mit leichter 
mechanischer Vorspannung einsetze.

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Was soll man mit Programmprosa anfangen?

Wenn ein Bug drin ist, wird üblicherweise debuggt, indem man sich hier 
Positionsdaten ausgeben lässt und Soll mit Ist vergleicht. Ausgabe 
seriell über USB. Und dann provoziert man den Bug, mit 1 Fehler aus 20 
sieht das überschaubar aus.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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MWS schrieb:
> Was soll man mit Programmprosa anfangen?
>
> Wenn ein Bug drin ist, wird üblicherweise debuggt, indem man sich hier
> Positionsdaten ausgeben lässt und Soll mit Ist vergleicht. Ausgabe
> seriell über USB. Und dann provoziert man den Bug, mit 1 Fehler aus 20
> sieht das überschaubar aus.

Wie ich schrieb, verwende ich die (Arduino-) Standard-Servo-Lib. Soll 
ich die hier reinstellen? Ich nehme an, dass die millionenfach von 
anderen verwendet wird.

Evtl. ist die beschriebene Macke ja auf einen Bug in der Firmware des 
Wemos begründet?

Könnte ja sein, dass jmd. Erfahrungen diesbezüglich hat. Ich erwarte 
nicht, dass jemand meinen Code debuggt ...

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Hat jmd. ne Idee, an welcher Stelle ich anfangen sollte, die Ursache für
> das Problem zu suchen?

Guck dir mit einem LA die Länge der Impulse an, die an den Servo 
geschickt werden.

von 2 Cent (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Ursache
Deine verwendeten Analogservos sind ungeeignet, ausserdem wird sich ihre 
Wiederholgenauigkeit durch Alterung noch verschlechtern.

Lösung 1:
Sündhaft teure Digitalservos verwenden

Lösung 2:
Mehrere fest ausgerichtete Laserpointer verwenden


HTH

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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2 Cent schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Ursache
> Deine verwendeten Analogservos sind ungeeignet, ausserdem wird sich ihre
> Wiederholgenauigkeit durch Alterung noch verschlechtern.

Ich verwende digitale Servos.

Die Alterung ist im Moment nicht das Problem, sondern das bisher nicht 
erklärliche und seltene (aber trotzdem störende) "Nachrücken"

> Lösung 1:
> Sündhaft teure Digitalservos verwenden

die sind nur unwesentlich teurer als analoge Servos

> Lösung 2:
> Mehrere fest ausgerichtete Laserpointer verwenden
>

Es sind zu viele Anzeigepunkte und es ist uncool.

von Harald (Gast)


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Wie wäre es mit Steppermotoren, die du mit Microstepping ansteuerst. 
Klingt vielleicht kompliziert, aber dafür gibt es mittlerweile eine 
Menge fertiger und sehr günstige Treiberbausteine, die du einfach mit 
Clockpulsen und Direction betreibst. Als Anschlag dienen einfach kleine 
Lichtschranken.

Ich glaube nämlich auch nicht, dass der Aufbau mit Servomotoren die 
nötige Wiederholgenauigkeit bieten wird.

von RP6conrad (Gast)


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Ich gehe davon aus das du schon forher Probleme hatte mit der 
genauigkeit, und das diese Lösung mit starten in identische position das 
verbessert hat. Ich glaube das der Wifi-Ablauf in Wemos den arduino 
sketch unterbrecht, und das haben sie nicht in der Hand. Wahrscheinlich 
wird dan diese 20 ms nicht genau gehalten, und ist ihre schone 
positionierung ein bischen daneben. Ausschliessen kansst du diese 
Vermutung durch ein Versuch mit eine Arduino Uno.
Ich vermute auch das aus Stillstand eine minimale Weg notwendig ist um 
das Servo neu zu bewegen (Regelfenster von Servo).

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Harald schrieb:
> Wie wäre es mit Steppermotoren, die du mit Microstepping
> ansteuerst.
> Klingt vielleicht kompliziert, aber dafür gibt es mittlerweile eine
> Menge fertiger und sehr günstige Treiberbausteine, die du einfach mit
> Clockpulsen und Direction betreibst. Als Anschlag dienen einfach kleine
> Lichtschranken.
>
> Ich glaube nämlich auch nicht, dass der Aufbau mit Servomotoren die
> nötige Wiederholgenauigkeit bieten wird.

Danke, aber ich glaube du hast meinen Eingangspost nicht richtig 
gelesen. Ich habe mir nicht umsonst die Mühe gemacht, das Problem so 
datailiert zu beschreiben.

Nochmal: Die Servos fahren zunächst auf die richtige Position, halten 
dort für ca. 1s und gehen dannach erst auf die falsche Position.

Die Servos funktionieren mit den beschriebenen "Tricks" ansonsten 
absolut genau genug. Nur manchmal kommt eben diese Störung, von der ich 
gerne die Ursache wüsste.

Dabei ist übrigens - habe ich wohl bisher vergessen zu erwähnen - auch 
das Motorengeräusch der Servos zu hören. Die werden also tatsächlich von 
irgendwas falsch angesteuert und "klappern" nicht irgendwie mechanisch.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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RP6conrad schrieb:
> Ich glaube das ...

Glauben ist hier der falsche Ansatz, Nachmessen wäre ein vernünftiger 
Weg. Dann weiss man, ob die Baustelle bei den Servos oder bei der 
Ansteuerung liegt.

Falls es an der im Hintergrund auf dem ESP-8266 laufenden Software 
liegt, muss man sich überlegen, ob man die während der entscheidenden 
maximal 2ms blockieren kann oder die Impulse mit per Timer-Hardware 
direkt erzeugen kann, d.h. ohne dass Software an der eigentliche 
Erzeugung des Pulse beteiligt ist. Bei irgendeiner "Standard-Servo-Lib" 
kann es schon mal sein, dass die auf solche Anforderungen nicht 
ausgelegt ist.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wolfgang schrieb:
> RP6conrad schrieb:
>> Ich glaube das ...
>
> Glauben ist hier der falsche Ansatz, Nachmessen wäre ein vernünftiger
> Weg. Dann weiss man, ob die Baustelle bei den Servos oder bei der
> Ansteuerung liegt.
>
> Falls es an der im Hintergrund auf dem ESP-8266 laufenden Software
> liegt, muss man sich überlegen, ob man die während der entscheidenden
> maximal 2ms blockieren kann oder die Impulse mit per Timer-Hardware
> direkt erzeugen kann, d.h. ohne dass Software an der eigentliche
> Erzeugung des Pulse beteiligt ist. Bei irgendeiner "Standard-Servo-Lib"
> kann es schon mal sein, dass die auf solche Anforderungen nicht
> ausgelegt ist.

Danke, gute Idee. Ich habe natürlich zum Thema "servo jitter" schon 
recherchiert. Es gibt Lösungen, die an Stelle der Standard-Lib eigen 
Routinen an den Timer 1 des Original-Arduino binden, der soll präziser 
sein.

Aber da mein Problem immer nur in rel. großen Abständen auftritt (und 
nicht als ständig wahrnehmbare Störung), habe ich da noch meine Zweifel. 
Es müsste sich um das rel. seltene Zusammentrefen "Ungünstiger Umstände" 
handeln.

Ich vermute allerdings, dass sich der Code so nicht direkt auf den ESP 
übertragen lässt, oder?

von Max D. (max_d)


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Besorg dir ein PCA9685 Modul. Das gibt's in der Bucht für ~5€ (BSP: 
www.ebay.de/itm/162533562184 ). Wenn du länger als eine 
dreiviertel-Stunde deinen Fehler suchst hast du für unter Mindestlohn 
gearbeitet. Mit den übrigen PWM-Kanälen kannst du sogar noch weitere 
Spielereien nachrüsten.
Mit der sicher mitgelieferten Standardlib für I²C ist der Code ruckzuck 
gestrickt um die paar Register zu schreiben. Vielleicht gibts ja sogar 
was fertiges.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Schon gesehen?
https://arduino-projekte.info/servo-ansteuern-arduino-esp8266-esp32/

Da du keinerlei Programmcode lieferst, ist die Hilfestellung doch sehr 
anstrengend.

von Wolfgang (Gast)


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Max D. schrieb:
> Besorg dir ein PCA9685 Modul.
Mit der Auflösung von knapp 8 Bit für die Servopulsbreite kommt es dann 
auf die mechanische Umsetzung an, ob in 2m Entfernung noch eine 
Auflösung von 1cm erreicht wird. Zwischen Richtung von Servoarm und 
Laserpointer müsste dafür etwa eine 1:2 Untersetzung des Winkels 
vorhanden sein.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Schon gesehen?
> https://arduino-projekte.info/servo-ansteuern-ardu...
>
> Da du keinerlei Programmcode lieferst, ist die Hilfestellung doch sehr
> anstrengend.

Danke, aber darüber bin ich längst hinweg.

Es geht um den sporadisch auftretenden Fehler (vermutlich aus den Tiefen 
der ESP-Firmware) und NICHT um Grundsätzliches.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wolfgang schrieb:
> Max D. schrieb:
>> Besorg dir ein PCA9685 Modul.
> Mit der Auflösung von knapp 8 Bit für die Servopulsbreite kommt es dann
> auf die mechanische Umsetzung an, ob in 2m Entfernung noch eine
> Auflösung von 1cm erreicht wird. Zwischen Richtung von Servoarm und
> Laserpointer müsste dafür etwa eine 1:2 Untersetzung des Winkels
> vorhanden sein.

Och Mensch Leute, was soll der Unfug?

Ich will weder das Projekt umbauen oder andere Chips oder Hebel 
verwenden, auch genügt die Genauigkeit vollkommen.

Ich möchte lediglich wissen, warum es ca. 20x einwandfrei !!! 
funktioniert und (gefühlt) beim 21. Mal nicht ...

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Ich möchte lediglich wissen, warum es ca. 20x einwandfrei !!!
> funktioniert und (gefühlt) beim 21. Mal nicht ...

Miss die Pulsdauern nach. Falls es die erzeugte Pulslänge ist, könnte 
z.B. ein auflaufender Interrupt höherer Priorität den Ausgabepuls 
verlängern - kommt drauf an, wie deine Standardbibliothek die Pulse 
erzeugt. Servopulse kommt standardmäßig mit einer Periodendauer von 20ms 
und die Pulsdauer liegt um die 1.5ms - je nach dem, wo dein Arbeitspunkt 
liegt. Das wäre dann dicht an deinen 1:20. Falls soetwas der Grund ist, 
müsste dein Servo immer in die selbe Richtung abhauen.

von Harald (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Ich möchte lediglich wissen, warum es ca. 20x einwandfrei !!!
> funktioniert und (gefühlt) beim 21. Mal nicht ...



RP6conrad schrieb:
> Ich glaube das der Wifi-Ablauf in Wemos den arduino
> sketch unterbrecht, und das haben sie nicht in der Hand.

Das war doch eine Antwort, nicht zufrieden?

Frank E. schrieb:
> Harald schrieb:
>> Wie wäre es mit Steppermotoren,

> Danke, aber ich glaube du hast meinen Eingangspost nicht richtig
> gelesen.

Doch, aber bis dahin dachte ich noch es ginge um Lösungen und nicht um 
Betriebssystem-Esoterik.

von test (Gast)


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Frank E. schrieb im Beitrag
> Ich möchte lediglich wissen, warum es ca. 20x einwandfrei !!!
> funktioniert und (gefühlt) beim 21. Mal nicht ...

Das musst du debuggen.
Finde raus was beim 21. mal anders ist und dann warum es anders ist. 
Danach überlege wie du den Fehler beseitigen kannst.

Also Debugausgaben/Logging in dein Programm, LA ran und alles was sonst 
noch notwendig ist.

Und das ist jetzt kein Problem was du hast, das gehört immer dazu wenn 
man was programmiert. Also alles so wie es sein soll.

von 2 Cent (Gast)


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Ich wollte mir eigentlich angewöhnen mich aus sich derart entwickelnden 
Threads in Folge herauszuhalten. Meine letzte Ausnahme, dann kommt von 
mir hier nichts mehr, versprochen!


@Frank E.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber deine Tricks mit vorherigem 
Anfahren einer Nebenposition, dann weiterfahren, und die mechaische 
Bremse/Dämpfer mit leichter mechanischer Vorspannung deuten doch stark 
darauf hin, das deine Servos (und nicht deine Software) dein Problem 
darstellen.


Ich habe den Vorschlag "Sündhaft teure Digitalservos verwenden" bewusst 
so formuliert; das ist genau so gemeint wie es geschrieben steht. Deine 
Billigservos bringen es offenbar nicht.


Beispielsweise dort wird dir sogar mit Sonderanfertigungen geholfen:
https://www.multiplex-rc.de/ueber-uns/industrie-servos.html

von Johannes S. (Gast)


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Wie werden die Servos versorgt? Mal testweise an eine eigene Batterie 
hängen?

Edit:
nach dieser Diskussion ist das wohl überflüssig, das Problem eher wie 
hier auch schon gennant wurde die Störungen durch Interrupts/wifi stack 
und deshalb die Lösung mit ext. PWM Generator durch PCA IC.
https://www.reddit.com/r/esp8266/comments/6i5zue/software_pwm_disadvantages/

von MWS (Gast)


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Frank E. schrieb:
> verwende ich die (Arduino-) Standard-Servo-Lib. Soll
> ich die hier reinstellen? Ich nehme an, dass die millionenfach von
> anderen verwendet wird.

Eine frozzelige und bornierte Antwort. Dein Code besteht nicht nur aus 
einer Arduino Servolib.

> Evtl. ist die beschriebene Macke ja auf einen Bug in der Firmware des
> Wemos begründet?

Ein Standard unter Programmieranfängern: alles auf die Hardware, 
Fremdsoftware schieben, der Bug ist überall anders, nur nicht vor dem 
Bildschirm. Du hast wahrscheinlich irgendwo gepfuscht (oder überall) und 
das macht sich im beschriebenen Verhalten bemerkbar.

Frank E. schrieb:
> Ich habe mir nicht umsonst die Mühe gemacht, das Problem so
> datailiert zu beschreiben.

Detailliert? Da war doch nichts zur Sache detailliert. Hättest Du 
geschrieben: "Servos fahren nicht immer exakt an die bestimmte 
Position", so wäre das genauso inhaltsleer gewesen.

> Nochmal: Die Servos fahren zunächst auf die richtige Position, halten
> dort für ca. 1s und gehen dannach erst auf die falsche Position.

Nur das gerade fahrende Servo oder sind andere, ruhende auch betroffen?
Einfach mal dafür sorgen, dass ein bewegtes Servo erst nach z.B. 3 
Sekunden wieder bewegt werden kann und schauen was passiert.

Wenn Du ein Debug-Print auf die Serielle machen und beim Schreiben der 
Servopositionen diese ausgeben würdest, dann würde man erkennen, ob sich 
etwas ändert. Ob dieser Ansatz Sinn macht, hängt wieder davon ab ob die 
Servopositionen direkt mit Konstanten geschrieben werden, oder mit 
Variablen, die irgendwie eine nachträgliche Änderung erfahren können.

Ohne Beispielcode kann man das nicht wissen und wenn Du Dir nicht das 
klein wenig Mühe machst, wenigsten einen gekürzten Code zur Verfügung zu 
stellen, warum sollen andere sich die Mühe machen zu erraten, wo der 
Murks liegt?

von Stefan F. (Gast)


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RP6conrad schrieb:
> Ich glaube das der Wifi-Ablauf in Wemos den arduino
> sketch unterbrecht, und das haben sie nicht in der Hand.

Dazu möchte ich ergänzen, dass der ESP8266 die PWM Signale per Software 
generiert und diese in unregelmäßigen Abständen durch die Basis-Firmware 
unterbrochen wird.

Daher ist es mit diesem Chip unmöglich, bei eingeschaltetem WLAN 
Interface, saubere PWM Signale zu erzeugen. Du bist hier nicht der 
erste, der daran scheitert.

2 Cent schrieb:
> Deine verwendeten Analogservos sind ungeeignet, ausserdem
> wird sich ihre Wiederholgenauigkeit durch Alterung noch
> verschlechtern.

Das kommt noch dazu.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Stefanus F. schrieb:
> RP6conrad schrieb:
>> Ich glaube das der Wifi-Ablauf in Wemos den arduino
>> sketch unterbrecht, und das haben sie nicht in der Hand.
>
> Dazu möchte ich ergänzen, dass der ESP8266 die PWM Signale per Software
> generiert und diese in unregelmäßigen Abständen durch die Basis-Firmware
> unterbrochen wird.
>
> Daher ist es mit diesem Chip unmöglich, bei eingeschaltetem WLAN
> Interface, saubere PWM Signale zu erzeugen. Du bist hier nicht der
> erste, der daran scheitert.
>

Danke für die sachliche Antwort, klingt logisch. Womöglich erreiche ich 
nicht die maximal mögliche Genauigkeit meines Systems. Aber das kann 
nicht die Ursache des von mir beschriebenen Fehlers sein. Ich nehme an, 
dass die "störenden" anderen Interrups wesentlich häufiger aufgerufen 
werden und deshalb eher zu permanenten Ungenauigkeiten bei jeder 
Positionierung oder gar zu ständigem "tänzeln" der Servos führen 
müssten. Wieso dieses (jeweils einmalige) "Nachtreten" nach kurzer Ruhe?

Ich muss nochmal die Beschreibung wiederholen:

a) die Servos fahren die richtige Position an (in 80% der Fälle)
b) nach ca. 1s verfahren sie auf eine (geringfügig) falsche Position

Also die PWM wird z.B. auf 1600ms gestellt. Der Servo fährt dort hin. 
Dann verstellt nach ca. 1s irgendwas die PWM auf 1610ms und die bleibt 
dann aber auch so stabil bis zum nächsten Aufruf - dann stimmt sie 
wieder.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Habe da etwas gefunden, werde das mal testen:

https://github.com/energia/Energia/issues/333

von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Ich nehme an, dass die "störenden" anderen Interrups wesentlich
> häufiger aufgerufen werden und deshalb eher zu permanenten
> Ungenauigkeiten bei jeder Positionierung oder gar zu ständigem "tänzeln"
> der Servos führen müssten.

Dann solltest du mal prüfen, ob die Servos um die Position nicht einen 
Totbereich haben und wie groß der ggf. ist, eben genau damit sie nicht 
permanent "tänzeln".

von Stefan F. (Gast)


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Du hast zwei Erklärungen bekommen, die Dir nicht gefallen.
So ist es aber nun einmal.

Solange du darauf beharrst, dass dein nicht gezeigtes Programm 
fehlerfrei ist und dass du geeignete Bauteile ausgewählt hast, kommst du 
nicht weiter. Deine Einstellung zu der Sache behindert die Fehleranlayse 
stark.

Es gibt hier nur eins, was Dich weiter bringt: Die Signale zum Servo 
überprüfen. Aber auch das wurde ja schon gesagt.

von MWS (Gast)


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Frank E. schrieb:
> In ca. 19 von 20 Fällen funktioniert das Ganze genau so, wie es soll.

Frank E. schrieb:
> a) die Servos fahren die richtige Position an (in 80% der Fälle)

Wie sich doch im Laufe eines Threads die Fehlerquote ändert, von einem 
fast richtig funktionierendem System mit 5% Fehler zu einem kaputtem mit 
20 % Fehler. Ganz unten Im Thread steht dann, dass es noch nie 
funktioniert hat. ;D

Versuchsweise könnte man vor das Servo-Write() ein Yield() setzen, damit 
der ESP8266 seine Hausaufgaben vorher erledigt.

von Paul H. (powl)


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Kann mir bitte jemand mal folgendes erklären:

Warum verschwendet ihr alle eure Zeit damit hier noch weiter zu posten, 
obwohl der TO ein paar Lösungsansätze schon nach wenigen Posts erhalten 
hat, diese aber noch nicht einmal untersucht hat. Das ergibt überhaupt 
keinen Sinn. Das gilt sowohl für den TO als auch alle anderen Poster. 
Ich mein.. ist zwar nett wenn ihr euch so damit auseinandersetzt aber 
ihr diskutiert das Problem alle irgendwie gerade einfach nur tot, 
anstatt es zu lösen.

Lieber TO: Fang doch bitte endlich mal an zu debuggen. D.h nachmessen, 
wie die Steuerimpulse, die dein Servo erhält, timingmäßig aussehen. Dann 
kann man weiterspekulieren und weiteruntersuchen. Du willst doch zum 
Ziel kommen, nicht?

von Stefan F. (Gast)


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Paul H. schrieb:
> ihr diskutiert das Problem alle irgendwie gerade einfach nur tot

Der normale Wahnsinn, jeden Tag neu, hier in ihrem Forum. Wer hat noch 
nicht? Wer will nochmal?

Du hast damit absolut Recht.

von MWS (Gast)


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Paul H. schrieb:
> ihr diskutiert das Problem alle irgendwie gerade einfach nur tot,
> anstatt es zu lösen.

Lösen muss es der TE, das ist nicht unser Job, unser Job ist das 
diskutieren und das machen wir ja auch. Egal wie borniert und auf 
"seine" Fehlerursache fixiert der TE auch sein mag, er wird zudiskutiert 
bis er entweder aufgibt, oder bereit ist ein wenig offener auf 
Anregungen eingeht, bzw. seinen Job des Debuggens zu machen.

Wie aus dem Anfangspost erkennbar wollte der TE nur eines hören, nämlich 
das es ein Fehler in der Arduino-Lib ist. Zumindest die Schwäche 
derselben wurde ihm bereits erklärt. Und nun isser weg, weil er annimmt 
dass sich seine Befürchtung bewahrheitete und er da nichts daran ändern 
kann. Oder er hockt jetzt auf der Couch, futtert Chips und zieht sich 
ein Bier rein.

Zur Diskussion wird er eh' nicht gebraucht.

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