Forum: Platinen Leiterbahn-Breite bei Transfer-Druck von Kopie


von Wilson W. (wilson)


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Moin zusammen,

hab selbst leider keinen Laserdrucker, muss mein Layout also mit Tinte 
drucken und dann kopieren, im Detail kann sowas schon recht hässlich 
werden und da frag ich mich bzw. jetzt euch, ob das überhaupt sinnvoll 
ist und um mir einfach unnötigen Aufwand zu ersparen, es ist garnicht so 
einfach an einen Laserdrucker zu kommen, wo man anderes Papier einlegen 
darf, welche Breite ich für die Bahnen mindestens nehmen sollte, um ein 
möglichst gutes Ergebnis zu bekommen? Ich denke ganz so krumm wird die 
Kopie im Detail nicht ~0,6mm müssten doch möglich sein, oder? an einer 
Stelle geht bei mir eine Leiterbahn zwischen zwei Pinheadern durch und 
diese ist ~0,4mm breit, da müsste ich evtl. etwas nachkratzen, hatte die 
Lib vom Pinheader mal geändert und das Pad kleiner gemacht, aber Eagle 
nimmt das nicht mehr an, die Lib ist immernoch geändert, aber das Pad 
original. Aber gut, wenn die eine Stelle nicht gut wird, wär ich 
trotzdem zufrieden, wenn es ansonsten klappt.

Danke im Voraus und freundliche Grüße,

Wilson

von mkp (Gast)


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Ich würde die Platine vergrößert ausdrucken und beim Kopieren dann 
entsprechend verkleinern.

Moderne Kopierer drucken auch direkt PDFs vom USB-Stick.

Andreas

von Jens G. (jensig)


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>hab selbst leider keinen Laserdrucker, muss mein Layout also mit Tinte
>drucken und dann kopieren, im Detail kann sowas schon recht hässlich
>werden und da frag ich mich bzw. jetzt euch, ob das überhaupt sinnvoll
>ist und um mir einfach unnötigen Aufwand zu ersparen, es ist garnicht so
>einfach an einen Laserdrucker zu kommen, wo man anderes Papier einlegen
>darf, welche Breite ich für die Bahnen mindestens nehmen sollte, um ein
>möglichst gutes Ergebnis zu bekommen? Ich denke ganz so krumm wird die
>Kopie im Detail nicht ~0,6mm müssten doch möglich sein, oder? an einer

Erstens solltest Du Dir mal Deine Satzestaltung etwas neu überdenken. 
Kaum zu verstehen, was Du uns hiermit sagen willst ...
Und zweitens probiert man doch sowas selbst aus, was mit Deiner Technik 
möglich ist.
Mit direktem Laserdruck bekomme ich jedenfalls 5mil (0,125mm) hin 
(weniger habe ich nicht probiert, würde aber wohl dann auch 
fehleranfälliger werden).

: Bearbeitet durch User
von Wilson W. (wilson)


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Naja gut, der eine Zwischensatz...
Was anderes bleibt mir ja am Ende eh nicht übrig als es auszuprobieren, 
aber ein paar Vorschläge aus Erfahrung sind schon hilfreich, danke 
dafür.

Hab natürlich vorher schon eine Menge gegoogelgt und die Abstände sind 
wohl kritischer als die Bahnbreite, aber im Detail sieht man bei 
schmaleren Bahnen schon häufiger Verzerrungen und Unterbrechungen, hab 
nur eine Seite gefunden, wo einer ein möglichst wiederholbares Verfahren 
vorschlägt und er meint 0,4 und 0,6 sind immer sicher machbar, andere 
sind aber anderer Meinung und die sind in Überzahl. Letzendlich ist es 
dafür entscheidend wie ich die Bahnen verlegen kann und wie groß am Ende 
meine Platine wird.

Und das mit dem Vergrößern und wieder Verkleinern ist nicht nur 
umständlicher, sondern ich bin sicher, dass es defintiv zu Verzerrungen 
des Layouts führt, mein Tinterstrahl-Drucker ist sehr präzise, das habe 
ich schon ausprobiert, aber je nach der Qualität des Laserkopierers, 
seines Scanners, der Druckqualität, Tonerqualität und solchen Faktoren 
denke ich halt, dass es Qualitätsminderung geben wird, fragt sich nur 
wie stark und durch Vergrößern und Verkleinern wird das sicher 
schlechter, 100% sind nicht bei jedem System gleich, kann schon durch 
Treiber und Software abweichen.

von michael_ (Gast)


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Wilson W. schrieb:
> mein Tinterstrahl-Drucker ist sehr präzise,

Was willst du denn dann noch?
0,2mm Leiterbahnbreite und 0,1mm Abstand dazwischen sind da locker drin.

von michael_ (Gast)


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Achso, du willst mit aller Macht Transfer machen.
Hatte ich überlesen.
Mir wären die Probleme zu groß.

Lass dir einen Laser schenken oder kauf einen bis 50EUR.

von Wilson W. (wilson)


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Ne, nicht mit aller Macht, die einzige Option, außer bestellen.

Ach dann, sicher hast du so ein paar Laser rumstehen oder Fuffies 
überall rumfliegen, soll ich dir die Adresse oder die Bankdaten per PM 
schicken?

Aber danke für den Beitrag mit der Breite und dem Abstand.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Ich mache nur Leiterbahnen bis runter auf 0,2mm.

Zu dem Laserdrucker:
Ich nehme die Heizpatrone raus und weil dort ein Sensor zur 
Temperaturmessung ist muss der ausgetrickst werden. Bei meinem 
Konika-Minolta Drucker hatte ich einfach einen Poti genommen und 
geschaut ab wann er nicht mehr meckert.

Den staubigen Ausdruck (Tonerstaub) muss ich dann noch unter einer 
Halogenlampe etwas fixieren und dann kommt die Platine in meine heiße 
Presse. Es reichen etwa 90°C um den Toner schmelzen zu lassen und ihn an 
der Platine zu fixieren.

In nächster Zeit werde ich aber auch noch mal die Belichtungsmethode 
ausprobieren, es gibt ja gute LEDs mit einer guten Kühlung für wenig 
Geld zu kaufen. Dazu noch "Kontakt 235 / Positiv 20" und man kann die 
Platinen präparieren. Und natürlich etwas NaOH.

von Wilson W. (wilson)


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Danke Mike, das mit dem Toner ist so ne Sache, es gibt wohl 
unterschiedlichste Schmelzpunkte, leider finde ich die Seite nicht mehr, 
aber bei der oben angesprochenen Anleitung hat der Kerle beim Übertragen 
mit dem Bügeleisen mehrere Temperaturen probiert und bei ihm wurde der 
Toner erst bei 142*C, ich glaub er nannte es "glasig", also dass der 
Plastikstaub noch nicht flüssig, aber schon formbar ist, so dass es die 
richtige Verbindung mit Material eingeht, sich gut übertragen lässt, 
aber nicht zerfließt. Das werde ich wohl auch selbst ausprobieren 
müssen, deswegen die Bahnen und Abstände etwas breiter, für den Fall, 
dass der Toner zerfließt, werds mal mit mindestens 0,4mm für beides 
probieren.

Eine Fotoaktive Platine hab ich auch noch und auch den Entwickler, hab 
son Set von Kemo, so ein Stück Fotopapier für das Transferverfahren und 
bedruckbarer Folie für das andere Verfahren hätten sie ruhig mal dazu 
packen können, das würde das Ganze deutlich einfacher machen.

: Bearbeitet durch User
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