Daten auslesen. (Für Anfänger)

[Simon R. (gene)]

Hallo,

Ich interessiere mich erst seit kurzem für Elektronik und bin deshalb 
noch ein blutiger Anfänger. Ich hab mal zum Spaß meinen Digital-Wecker 
auseinander gebaut und mir dann gedacht, wo denn der Code( bin 
eigentlich eher in Programmieren interessiert )abgespeichert sei. Hab 
etwas nachgeforscht und kam irgendwann auf das Teil auf dem Bild. Erste 
Frage wäre:Ist es der Speicher? Und wenn ja, wie kann ich ihn auslesen. 
Hab auf dieser Seite schon öfters was von eeprom oder Programmern 
gelesen, aber ich verstehe nichts davon.

Mfg  Simon.

[Jens G. (jensig)]

Nee - das ist ein IRF7317 
(https://www.infineon.com/cms/de/search.html#!term=irf7317&view=all )
Ein Power-MOSFET, kein Speicher.
Was is'n das für ein Wecker, daß der so ein Teil braucht?

[Simon R. (gene)]

Naja, beim Wecker fährt beim Klingeln noch ne Zielscheibe hoch. 
Vielleicht deswegen? Ok, und wie könnte dann der Speicher aussehen? 
Irgendwo muss ja einer sein,  oder?

[Hp M. (nachtmix)]

Simon R. schrieb:
> Und wenn ja, wie kann ich ihn auslesen.

Vermutlich überhaupt nicht.
Der Programmspeicher befindet sich bei den heutigen Microcontrollern 
meist auf dem gleichen Chip wie die Logik und kann vom Hersteller bzw. 
Programmierer gegen Auslesen geschützt werden.
Schau mal, wo die Leitungen von den Tasten hingehen, mit denen du die 
Uhr stellst. Dort wird sich der Microcontroller befinden, "der alles 
macht".

[U. M. (oeletronika)]

Hallo,
> Hp M. schrieb:
> Dort wird sich der Microcontroller befinden, "der alles
> macht".
bei einer Uhr/Wecker ist in der Regel gar kein Microcontroller 
vorhanden.
Die paar Funktionen (Zähler, Dekoder) sind in einem Uhren-IC in Hardware 
gegossen (auch,damit es für Betrieb mit einer Primärzelle sehr 
stromsparend arbeitet und bis herab unter 1V funktioniert) .
Da muß dann auch nix weiter programmiert werden.
Nur für die Weckzeit braucht man bei einem elektronisch einzustellenden 
Wecker ein paar Register für die paar Bits.
Gruß Öletronika

[Simon R. (gene)]

Ok, sehr vielen Dank für die Antworten. Jetzt hätte ich noch die selben 
Fragen zu einem ferngesteuerten Spielzeugauto aus dem Jahre 2013.Ist 
dort ein Speicher? Leiterplatte ist vom Modellauto, nicht von der 
Fernbedienung.

[the_yrr (Gast)]

keiner den du irgendwie auslesen kannst

die kleine grüne Platine ist das Funkmodul, in diesem Fall nur ein 
Empfänger.
der schwarze Klecks dadrüber ist wahrscheinlich ein vergossener µC mit 
integriertem Speicher und allem, da Vergossen und nicht in einem Gehäuse 
kann man kaum rausfinden was da drin ist, wahrscheinlich ein 
Chinesischer Typ von dem hier noch niemand wirklich gehört hat, die 
haben da spezialisierte zu einem preis von ein paar cent. dir fehlt das 
wissen welcher es ist, die hardware um ihn auszulesen und dann wird der 
gegen auslesen gesperrt sein, da kann man nichts tun.

[Simon R. (gene)]

Ok, danke.

[Oldmax (Gast)]

Hi Simon
Selbst wenn du die Daten auslesen könntest glaube ich nicht, das dir das 
was bringt. Wenn du beruflich auf dem Gebiet der Programmierung 
unterwegs bist, mußte du nicht unbedingt die Hardware im Detail kennen. 
Beschäftigst du dich aber zum Hobby mit Controllern, dann baust du dir 
deine Schaltung selbst und Programmierer die Funktion. Das macht Spaß, 
weil man so etwas schaffen kann, was entweder fertig zu teuer oder gar 
nicht zu bekommen ist. Allerdings brauchst du dafür auch Kenntnisse. Und 
die sind nicht angeboten. Wenn es in der Schule dafür Unterricht gibt, 
dann Mal hin. Im Selbststudium wird es schwer. Das Gebiet ist einfach zu 
komplex. Nur Mal als Beispiel eine simple Uhr. Hardware: ein Controller, 
ein paar Widerstände und Anzeigen, Taster, vielleicht noch ein paar 
Transistoren und Dioden und ein Relais. Das wird zusammen entsprechend 
irgendwie verbunden, funktioniert aber noch nicht. Jetzt die Software. 
Die muß Signale von außen erfassen und zuordnen, Nebenbei die Zeit 
zählen und auf eine eingestellte Werkzeug reagieren. Ein geübter 
Programmierer sagt dazu nur ‘na und' und ist am nächsten Tag fertig. 
Anfänger können da schon durchaus mehrere Monate damit verbringen. Also, 
viel Glück.
Gruß oldmax