SMD Adapterplatinen für 8 Pole auf Dual in Line (DIL) haben einen Abstand der beiden PIN-Reihen von 7,62mm und passen damit in normale 8-polige IC Sockel. Bei 14 und 16 poligen Adaptern ist der Abstand der beiden Reihen jedoch 10,16mm. Es gibt diese bei vielen chinesischen ebayern zum Spottpreis zu kaufen. Der Reihenabstand von 10,16mm passt jedoch nicht in 14/16 polige IC Sockel oder entsprechende Platinen mit 7,62mm. Um nicht mehr lieferbare ICs zu ersetzen, die es nicht mehr in DIL Form, sondern nur noch als SMD gibt, bräuchte man aber Adapter mit einem Reihenabstand von 7,62mm. Das Problem solcher Adapter ist, dass sich bei diesem 7,62mm Reihenabstand die PADs für SMD und DIL in die Quere kommen. Möchte man selbst solche Adapter stricken, so sehe ich drei Lösungsmöglichkeiten: 1) Es gibt eine Unterseite, wo die beiden 7/8 poligen DIL-Leisten eingelötet werden. Dort müsste es Sacklöcher geben, die auf der Oberseite mit den SMD Pads nicht herausgucken. Bei Sacklöchern weiß ich aber nicht, wie ich diese in Kicad anlege und wie ich feststellen kann, ob der Platinenfertiger das kann. Außerdem dürfte das keine Standardfertigung sein. Um dieser Schwierigkeit zu entgehen, nimmt man möglicherweise etwas dickeres Platinenmaterial und bohrt die Sacklöcher selbst. Mit einem Anschlag auf der Ständerbohrmaschine sollte das gelingen. 2) Man könnte zwei Platinen zu schichten, was aber viel Handarbeit beim Verbinden der beiden bedeuten würde. Die Lösung wäre daher nicht präferabel. 3) Man biegt die SMD Fahnen unter die ICs und verkleinert somit den Reihenabstand der Pads. Dann kommen sie nicht mehr in die Quere mit den 7,62mm DIL Pads, sind aber etwas schwieriger zu anzulöten. Möglicherweise gibt es fertige Adapter mit DIL Reihenabstand 7,62 zu kaufen. Ich habe keine gefunden. Kennt jemand solche?
Aries hat sich auf solche Adapter spezialisiert, auch Winslow und andere Adapterhersteller haben vielleicht etwas im Programm. Die Lochraster/Laborplatinenhersteller könnten auch etwas haben. https://www.arieselec.com/products/overview-correct-a-chip-sockets-adapters.htm http://www.winslowadaptics.com/product.php https://www.roth-elektronik.com/de/produkte Rademacher.de hat auf der Webseite keine Info zu Laborkarten. https://de.farnell.com/search?st=correct-a-chip die Preise zu Aries-Platinen, z.B. 4,21€ für einen einzelnen DIL/SO8 Adapter. http://www.farnell.com/datasheets/2632881.pdf Datenblatt dazu
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Kanti schrieb: > Das Problem solcher Adapter ist, dass sich bei diesem 7,62mm > Reihenabstand die PADs für SMD und DIL in die Quere kommen. Mit den schmalen SO-Gehaeusen passt das so gerade. 0.8 mm Loch (da kriegt man auch eine normale Stiftleiste noch reingewuergt, fuer die duennen fuer IC-Fassungen koennte man die Loecher auch noch kleiner machen), 0.15 mm Restring und 0.15 mm Abstand zum IC-Pad. Das IC ist dann etwa genauso breit wie die Pads, eventuell auch mal einen Zehntel laenger, hat bei mir bisher aber immer irgendwie gepasst. Notfalls kann man die Pins etwas kuerzer knipsen. Ich habe meine Adapter selbst entworfen und bei Elecrow fertigen lassen, wenn man mehr als zwei, drei Stueck braucht ist das billiger als fertige Adapter zu kaufen. Alternativ koennte man auch versuchen, gewinkelte Stiftleisten (z.B. Fischer MK 15) als SMD auf die Rueckseite zu loeten, dann bleibt die gesamte Oberseite fuer den IC-Footprint. Wenn die Adapterplatine breiter sein darf als der DIP-Sockel, gehen natuerlich auch normale SMD-Stiftleisten.
Nachtrag: Fischer MK 03 vertikal auf runde SMD-Pads zu loeten koennte man auch probieren.
Kanti schrieb: > Dort müsste es Sacklöcher geben, die auf der > Oberseite mit den SMD Pads nicht herausgucken. Technisch ist das die sinnvollste Lösung, verursacht aber zusätzliche Kosten. Alternativ könnte man die Löcher auch ganz weglassen, also SMD-Pads verwenden und die Steckerpins stumpf auflöten, aber das ist wenig stabil, und beim Ein- und Ausstecken wirken doch nicht unerhebliche Kräfte. Ein Sackloch mit DK-Hülse ist da viel vertrauenerweckender. Nicht alle Pins müssen Sacklöcher sein, die an den Enden stören ja nicht, weil das SMD-Teil nur halb so lang ist. Das erleichtert das Einlöten der Stiftreihen erheblich. Georg
Kanti schrieb: > Dort müsste es Sacklöcher geben, die auf der > Oberseite mit den SMD Pads nicht herausgucken. Was spricht dagegen die Stiftleisten in der SMD Ausführung zu nehmen und dann an der Unterseite aufzulöten. Braucht natürlich 2 Seiten Cu und Durchkontaktierung. Das ist aber auch wenn man selbst ätzt mit Litzendrähtchen zur Durchkontaktierung leicht machbar.
Steffen W. schrieb: > Kanti schrieb: >> Dort müsste es Sacklöcher geben, die auf der >> Oberseite mit den SMD Pads nicht herausgucken. > > Was spricht dagegen die Stiftleisten in der SMD Ausführung zu nehmen und > dann an der Unterseite aufzulöten. Die Zugkräfte, wenn man das Konstrukt aus einem Sockel auch mal wieder heraus ziehen möchte.
Steffen W. schrieb: > Das ist aber auch > wenn man selbst ätzt mit Litzendrähtchen zur Durchkontaktierung leicht > machbar. Und wenn man so einen Adapter einlöten muss? Da lösen sich die Drähte wieder ab und eine sichere Verbindung ist dann Wunschdenken.
Cerberus schrieb: > Steffen W. schrieb: >> Das ist aber auch >> wenn man selbst ätzt mit Litzendrähtchen zur Durchkontaktierung leicht >> machbar. > > Und wenn man so einen Adapter einlöten muss? > Da lösen sich die Drähte wieder ab und eine sichere Verbindung > ist dann Wunschdenken. Ich weis nicht wie lange Ihr auf den Lötstellen rumbraten wollt. Sowas ist mir noch nie passiert. Ein ähnlicher Adapter den ich mir mal gemacht hatte war problemlos mehrfach zu stecken, verwende aber auch immer die gedrehten 'Präzisionsfassungen' wenn ich so was mal brauche. Man kann ja auch die Stecker mit 2k Kleber fixieren
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