Hallo, ich benötige einen CAN-Logger, der mir auf einem CAN-Messages mitschneidet. Das Ganze sollte möglichst simpel/billig sein und unter Linux funktionieren. Mein aktueller Ansatz ist ein MCP2515, den ich an ein Raspberry Pi angeschlossen habe. Über Wireshark zeichne ich die Kommunikation auf. Da das aber über das Raspi etwas aufwendig und unhandlich ist, hätte ich gerne z.B. einen per USB angeschlossesen CAN controller. Momentan brauche ich nur klassischen CAN, aber CAN-FD wäre schön. Das Gerät sollte sich unter Linux als CAN-Netzwerk-Device melden, sodass es über die Linux CAN-Api und somit auch mit Wireshark nutzbar ist. Gibt es für so etwas eventuell schon fertige Projekte mit z.B. STM32 oder ähnlichem? An sich ist es nicht schwierig eine CAN auf USB/Seriell Bridge zu bauen und in Linux den passenden Treiber. Möchte allerdings ungern das Rad neu erfinden, da das dennoch ein ziemlicher Codingaufwand ist. Habe schon die Treiber für CAN durchgeschaut https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/tree/drivers/net/can aber nichts gefunden, was recht günstig an einen normalen PC bastelbar ist. Die ganzen USB Devices kosten doch ganz schön Geld. Zum Thema CAN-FD: Kennt jemand einen Mikrocontroller, am liebsten Cortex M, der einen FD fähigen CAN hat? Kenne selbst nur teure unhandliche Automotive Controller. Alternativ vielleicht einen SPI CAN-FD-Controller? Der TCANxxxx von TI (Bosch M_CAN über SPI) ist leider noch nicht verfügbar.
Der ATSAME51 hat zwei M-CAN (also CAN-FD) und USB ab 64 Pins. Im Gegensatz zu Automotive Lösungen die mir dazu auch noch einfallen sind die E51 auf jeden Fall leicht zu bekommen. Bei dem STM32 gibt es wohl nur die H7 Serie mit CAN-FD. Für den Raspberry gibt es ein Click-Shield und dafür MCP2517 Module.
Wenn Du was funktionierendes willst: https://www.peak-system.com/PCAN-USB-FD.365.0.html Zumindest die nicht-fd-Version (die habe ich) ist im Linux-Standardkernel drin und funktioniert einfach so. fchk
Gerd B. schrieb: > MCP2517 SPI CAN FD Controller Rudolph R. schrieb: > Für den Raspberry gibt es ein Click-Shield und dafür MCP2517 Module. Den habe ich irgendwie nicht gefunden. Danke. Rudolph R. schrieb: > Der ATSAME51 hat zwei M-CAN (also CAN-FD) und USB ab 64 Pins. > Im Gegensatz zu Automotive Lösungen die mir dazu auch noch einfallen > sind die E51 auf jeden Fall leicht zu bekommen. Vielen Dank. Der Chip sieht sehr gut aus. Mit dem M_CAN kenne ich mich aus. Mir gefällt, dass es kein totaler Overkill-uC ist. Werde also vermutlich, wenn ich etwas designe es mit dem SAME51 machen. Die STMs mit CAN-FD (H Serie) sind schon deutlich größer und unnötig. Dazu auch teurer. Frank K. schrieb: > Wenn Du was funktionierendes willst: > > https://www.peak-system.com/PCAN-USB-FD.365.0.html > > Zumindest die nicht-fd-Version (die habe ich) ist im > Linux-Standardkernel drin und funktioniert einfach so. Diese Adapter kenne ich. Wenn ich jetzt sehr dringend etwas bräuchte, wäre das was für mich. Aber ich ziehe das lieber als Bastelprojekt auf. Da bin ich dann mit 50€ auch dabei. Natürlich ohne Arbeitszeit. Aber die kostet beim Hobby ja nichts ;)
M. H. schrieb: > An sich ist es nicht schwierig eine CAN auf USB/Seriell Bridge zu bauen > und in Linux den passenden Treiber. Möchte allerdings ungern das Rad neu > erfinden, da das dennoch ein ziemlicher Codingaufwand ist. Der läuft auch unter Linux mit Bordmitteln: https://www.fischl.de/usbtin/
Harry L. schrieb: > Der läuft auch unter Linux mit Bordmitteln: > https://www.fischl.de/usbtin/ Danke. Das ist so ziemlich, wonach ich gesucht habe! Mit dem Schlüsselwort slcan finden sich auch STM32 Projekte.
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