Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Auflage(Beschichtung) Arbeitstischplatte


von herbert (Gast)


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Hallo!

Ich möchte einen alten kiefernen Küchentisch künftig als Arbeitstisch 
(Mechanik,Elektronik)benutzen. Deswegen suche ich nach einer robusten 
Auflage mit der man die Tischplatte tapezieren kann. Gedacht habe ich 
schon mal an Linoleum. Hat damit schon jemand Erfahrung oder hat Ideen 
für ein anderes robustes Material.Sollte aber nicht zu dick auftragen.

Danke schon mal!

von Harald W. (wilhelms)


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herbert sc

> Auflage(Beschichtung) Arbeitstischplatte

Früher gab es für solche Zwecke Resopal. Aber das ist wohl
irgendwie aus der Mode gekommen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Aber das ist wohl
> irgendwie aus der Mode gekommen.

Außer bei Küchenarbeitsplatten, die, sofern sie nicht aus Massivholz, 
Stein oder gesteinsartigen Materialien sind, praktisch immer mit einem 
Resopal-artigen Material beschichtet sind.

von HyperMario (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Früher gab es für solche Zwecke Resopal.

Das wäre mir zu glatt und auch zu kalt. Marmor etc ebenso.

Linoleum ist schon Klasse (und auch antistatisch). Gibt es auch in sehr 
augenfreundlichen Farbtönen.  Würde ich aber einen Rahmen drumherum 
bauen da die Kanten empfindlich sind.

von 10R 10% (Gast)


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herbert schrieb:

> schon mal an Linoleum. Hat damit schon jemand Erfahrung oder hat Ideen


Kork ist gut, kriegt man aber meist nur als 500x500mm Verlegeplatten.

~3mm Faserplatten taugen (mir, in der Garage) teils recht gut.
Die Auflage soll hier einfach rutschhemmende Verschleißschicht sein.

von Michael B. (laberkopp)


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herbert schrieb:
> Gedacht habe ich schon mal an Linoleum

Sehr vernünftiges Material: Antistatisch, wärmefest, isolierend, aber 
wohl zu dick. Früher hat man Arbeitstische auch mit Leder abgedeckt.

Nimmst du PVC Matten oder HD-PE, wie sie unter Rollenstühlen verwendet 
werden, sind die nicht antistatisch und das Zeug schmlizt leicht, ebenso 
gewachste Tischdecken.

Nimmst du Blech ist es nicht isolierend. Steinplatten und Fliesen sind 
sowieso dicker.

Meine Unterlage ist Papier, auch antistatisch, isolierend, wärmefest, 
als Kalender abreissbar und daher immer neu, so was in der Art (aber ich 
glaube 60x80): 
https://www.bueroshop24.de/ugsshoppictures/img/9/12/Zoom_m1856475.jpg/z/sigel-schreibtischunterlage-office-40-blatt-739003

Ist es zu dick, geht wohl auch Pappe. Hält nicht ewig, ist aber leicht 
wechselbar.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Außer bei Küchenarbeitsplatten, die, sofern sie nicht aus Massivholz,
> Stein oder gesteinsartigen Materialien sind, praktisch immer mit einem
> Resopal-artigen Material beschichtet sind.

Resopal ist völlig wasserresistent und auch ziemlich hitzefest.
Das rifft auf "moderne" Küchenarbeitsplatten nicht mehr zu.
Resopal wurde auch in Dünnen Platten (ca. 3mm) angeboten.
Deshalb kann man es direkt mit nur loser Befestigung auf Holz-
platten legen, um die Probleme mit fester Verleimung zu umgehen.

von Peter (Gast)


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Ich habe eine ESD Matte (z.B. 
https://www.reichelt.de/esd-tisch-arbeitsmatte-antistatikmatte-120-x-60-cm-abriebfest-esd-matte-1200-p110009.html?&trstct=pol_2) 
auf meinem Arbeitstisch. Die schützt vor elektrostatischer Aufladung 
(wenn geerdet),fühlt sich angenehm an, hält Lötzinnspritzer und 
kurzzeitig auch den heißen Lötkolben aus, ist aber mechanisch nicht so 
robust wie beispielsweise Resopal. D.h., es kann schon sein, dass 
Abdrücke z.B. von Schrauben schwerer Geräte zurück bleiben. Für die 
Funktion ist das aber unerheblich, ist nur ein kleiner optischer Mangel.

Ansonsten fallen mir noch Siebdruckplatten (im Zuschnitt im Baumarkt) 
als Tischauflage ein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Genau wegen der Lötzinnspritzer würde ich auch eher Resopal oder 
Siebdruckzeug als Linoleum nehmen. Die ESD-Matten bekommt man nie wieder 
sauber, die sehen hier alle fleckig aus.

von Bastler (Gast)


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>> Früher gab es für solche Zwecke Resopal.
> Das wäre mir zu glatt und auch zu kalt.

Resopal wird nach wie vor mit den unterschiedlichsten Oberflächen
angeboten. Auch existiert eine grosse Palette von Farben und Dekoren.

Im Einzelhandel findet man heutzutage allerdings nur noch mit Resopal
beschichtete Endprodukte. Früher ™ war es in vielen Baumärkten als
individuell zugeschnittene Platte erhältlich.

Auf meiner (Bastel-)Arbeitsplatte liegt ein preiswerter PVC-Bodenbelag.
Wenn er unansehnlich geworden ist, dann tausche ich ihn einfach aus.

von Stephan (Gast)


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Wir hatten in der Fa. mal Edelstahl drauf. Wegen dem Toner bei der 
Reparatur und Wartung von Kopierern. Macht sich auch gut. Nur muss man 
schauen bei Baugruppen unter Spannung, die auf dem Tsich liegen. :-))

von herbert (Gast)


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Resopal in stärken ab 0,8mm gibt es selbstklebend siehe zb.Link
https://www.beka-gruppe.de/sites/default/files/public/resopal_direct.pdf

Das Zeug ist wirklich sehr strapazierfähig und eine Überlegung Wert...

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