Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leuchtendesign für 0805 SMD Leds zum Nachbauen - LED Lampe


von trafo252 (Gast)


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Hallo,

ich habe einige Rollen 0805 SMD Leds erhalten (0,3 W, weiß) und möchte 
mir daraus einige Leuchten bauen.
Bin auf der Suche nach fertigen Leiterplatten wo ich idealerweise nur 
mehr die LEDs auflöten muss.
Ich würde mich über ein paar Empfehlungen bzw Links zu guten Selbstbau 
Projekten mit LEDs freuen.

Lg

von hinz (Gast)


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trafo252 schrieb:
> 0805 SMD Leds erhalten (0,3 W,

Die 0,3W gehen nur mit Metallkernleiterplatte.

von Gerald B. (gerald_b)


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Gängige Bauformen, wie 5630, 3535 usw. bekommst du günstig fertige 
Boards aus China, aber 805 ist nun nicht gerade gängig für 
Beleuchtungszwecke. Bist du sicher, das Lichtfarbe und CRI überhaupt 
annehmbar sind?
Zu kaltes Licht mit Blaustich oder warmweiß mit sichtbarem Grünstich, 
wie vor 10 Jahren Stand der Technik, damit tust du dir sicherlich keinen 
Gefallen.
Entwirf dir doch mit Eagle oder Kicad ein Board und lasse das in China 
fertigen. mit den max. 100x100 kann man schon was anfangen. 0,6mm FR4 
mit weißem Lötstopp, dazu abbrechbare Streifenplatinen mit 10mm Breite 
z.B.
Oder noch einfacher, normales Lochraster und die LEDs und Vorwiderstände 
zwischen die Lötaugen mit der Pinzette positionieren und verlöten... und 
dann hier bei Qick & Dirthy zeigen ;-)))

von test (Gast)


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Ich verstehe das Konzept nicht.

Der normale Weg ist doch eine schöne/coole/individuelle Lampe zu bauen. 
Und dann die passenden Leuchtmittel dazu zu finden.


Was helfen jetzt LEDs die da irgendwie auf irgendeiner Platine sind? 
Ferner bekommt man irgendwelche LEDs auf irgendwelchen Platinen derart 
billig aus China, was will man die selbst zusammenfummeln?

von trafo252 (Gast)


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Das Konzept ist genau von der anderen Seite her zu verstehen:
Ich habe eine Menge Leds und möchte damit was sinnvolles machen.

Habe da Leds mit unterschiedliche Farbtemperaturen von 3000k bis 5000k 
mit CRI Ra 80 Minimum.
Laut kurzer Google Recherche sollte das ausreichend sein - oder was 
meint ihr?

Platine selbst zeichnen wollte ich eigentlich vermeiden.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ja, die Werte sind ok. Ich dachte, es sind Signal LEDs, ohne weitere 
Angabe. Auf einer Rolle sind meist so 3000 - 5000 Stck, würde ich mal 
schätzen. Selbst wenn die Rollen angebrochen sind, ist das eine 
beachtliche Anzahl. Willst du die alle auf Lochraster dengeln? Genau 
dafür lohnen sich Platinen. Und nicht nur ein Design. Ich würde 
Streifen, Stars und kreisförmige Platinen versch. Durchmesser fertigen 
lassen. So kannst du in Leuchten so zielmich jedes Szenarieo abdecken. 
Streifen, statt LED-Röhren oder Stripe von der Rolle, Stars sind für 
Versuchsaufbauten flexibel. Die kann man aus Fläche oder Kreis 
aneinenderreihen. Runde Platinen kann man in 50mm für 
Halogendeckeneinbaurringe hernehmen usw...

von Harald W. (wilhelms)


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trafo252 schrieb:

> Das Konzept ist genau von der anderen Seite her zu verstehen:
> Ich habe eine Menge Leds und möchte damit was sinnvolles machen.

Ja, und das Hauptproblem bei allen LEDs ist immer die Kühlung.
Wenn du 100 LEDs für eine Leuchte verwenden willst, sind das
immerhin 30W und die wird man nicht so einfach los.

von test (Gast)


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Harald W. schrieb:
> immerhin 30W und die wird man nicht so einfach los.

Kommt darauf an auf welcher Fläche man sie verteilt. Alles Licht an 
einem Punkt zu erzeugen, ist eine Idee die noch aus Zeiten der Glühlampe 
stammt.

von wendelsberg (Gast)


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test schrieb:
> Alles Licht an
> einem Punkt zu erzeugen, ist eine Idee die noch aus Zeiten der Glühlampe
> stammt.

Sieh Dir eine alte Gluehlampe und eine alte LED an, dann wird Dir klar, 
dass diese Aussage unrichtig ist.

wendelsberg

von soso... (Gast)


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Also für richtig großes Licht wird das vermutlich nichts. Die kleinen 
LED sind meist nicht gut, was Effizienz angeht.

Aber Effektbeleuchtungen wie eine Rahmen um den Rasierspiegel oder 
Innenbeleuchtung für Schränke und dergleichen wird man damit wohl recht 
gut umsetzen könnnen. Da wird sich wohl einiges finden :-)

Ich würde mir zunächst überlegen, was du beleuchten willst, und mit dann 
eine Platine in KICAD zeichnen und fertigen lassen.

Wichtig  neben der Kühlung ist auch noch, dass du dir Gedanken um die 
Versorgung und den LED-Treiber machst.
Beispielsweise wäre denkbar, das mit 5V oder 12V zu versorgen, und die 
LED mit einem Schaltregler zu betreiben *1). Mit Schutzkleinspannung 
kann man die Platine dann auch mit Wärmeleitpaste zur Kühlung auf ein 
Gehäuse pappen, ohne gleich ein elektrisches Sicherheitsproblem zu 
bekommen.

Von Vorwiderständen und linearer Regelung würde ich aus Effizienzgründen 
Abstand nehmen.

Über Löttechnik darfst du dir auch Gedanken machen, und bedenke auch, 
dass einige LED nach Öffnen der Verpackung Wasser ziehen, und schon nach 
wenigen Tagen außerhalb der Verpackung nicht mehr verlötet werden 
können. Lies also das MSL-Level nach. Mit etwas Vorsicht lässt sich das 
auch Zuhause in den Griff bekommen. Aber bei MSL-3 bitte nicht 
Verpackung aufreißen, kucken was drin ist, und dann offenlassen. Hat ein 
Kollege hier gemacht, das war teuer ;-)

*1) Wie FAN5331 oder ZXLD1370 oder dergleichen. Hier würde ich ein 
bischen Zeit in die Wahl eines guten Bauteils investieren.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ich würde mit 24V versorgen und jeweils 7 LEDs in Reihe und eine 7er 
Gruppe jeweils mit Vorwiderstand begrenzen. 0,6mm FR4 als Basismaterial 
und die 2. Seite Kupfer für die Stromweiterleitung von Gruppe zu Gruppe. 
Bei den üblichen 20 mA bei so kleinen LEDs, bringen Schaltregler keine 
nennenswerte Ersparnis. Sollte die Versorgungsspannung schwanken (Auto, 
Boot, o.ä.), dann gibt es auch lineare Konstantstromquellen als 2-Pol, 
die sich wie ein Widerstand verwenden lassen. AL5809-20 z.B.

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