Hallo, ich habe einen uC, dessen Stromaufnahme ich messen möchte. Ich bin der Anleitung des Development Kits gefolgt und habe einen 10 Ohm Widerstand eingelötet. Die Anleitung sagt, dass man zwei Probes nutzen soll, vor und hinter dem Widerstand. Die Erdung der Probes soll an das GND vom uC. Über die Differenz der Spannungen lässt sich dann der Strom berechnen. Ich beziehe mich dabei auf das nRF52 DK. Die Anleitung ist der User Guide auf Seite 21ff. Meine ersten Versuchen haben dazu geführt, dass im Idle die eine Probe das höhere Potential hatte und unter Load die Andere. Eigentlich dürfte das ja nicht passieren und ich muss herausfinden, was ich damit anstelle. Vielleicht war das Oszilloskop nur falsch eingestellt!? Meine Frage ist jetzt, warum ich überhaupt mit zwei Probes messen soll und die Differenz berechnen soll? Könnte ich nicht einfach Eine hinter dem Widerstand anschließen und ihre Erdung vor dem Widerstand?
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prosa shit picture geil Wetten, das dir die Erdung der Probes ins Knie schießt?
Pascal D. schrieb: > Meine Frage ist jetzt, warum ich überhaupt mit zwei Probes messen soll > und die Differenz berechnen soll? Könnte ich nicht einfach Eine hinter > dem Widerstand anschließen und ihre Erdung vor dem Widerstand? Wenn dein Oszilloskop und dein Gnd beide geerdet sind, würdest du mit Anschluss der Erdung vor dem Widerstand eine Kurzschluss machen. Warum stellst du nicht dein Oszi richtig ein?
Wolfgang schrieb: > Pascal D. schrieb: >> Meine Frage ist jetzt, warum ich überhaupt mit zwei Probes messen soll >> und die Differenz berechnen soll? Könnte ich nicht einfach Eine hinter >> dem Widerstand anschließen und ihre Erdung vor dem Widerstand? > > Wenn dein Oszilloskop und dein Gnd beide geerdet sind, würdest du mit > Anschluss der Erdung vor dem Widerstand eine Kurzschluss machen. Vielleicht verstehe ich was du meinst. Die Erdung vom Oszilloskop ist mit der Erdung vom Stromnetz verbunden und ich würde damit eine Seite vom Widerstand auf GND ziehen. Ist das denn auch so, wenn der uC von einer Batterie gespeist wird und damit nicht im Stromkreis vom Stromnetz? Wolfgang schrieb: > Warum stellst du nicht dein Oszi richtig ein? Ich habe das erste Mal damit gearbeitet, deshalb bin ich gerade noch am herausfinden wie es richtig funktioniert. Ich habe auch nur begrenzt Zugriff auf das Oszilloskop. Bisher konnte ich in der Theorie noch nicht herausfinden, was ich falsch gemacht habe. Werde beim nächsten Mal noch ein bisschen rumprobieren müssen.
Pascal D. schrieb: > Vielleicht war das Oszilloskop nur falsch eingestellt!? Ich vermute, dass du vergessen hast, beide Kanäle auf die gleiche Grundlinie einzustellen (also die Y-Achse bei Null Volt (GND)).
Pascal D. schrieb: > Ist das denn auch so, wenn der uC von > einer Batterie gespeist wird und damit nicht im Stromkreis vom > Stromnetz? Nein, aber die ganze Schaltung hängt dann mit dran und muss bei Stromänderungen mit durch die Gegen geschleift werden. > Ich habe das erste Mal damit gearbeitet, deshalb bin ich gerade noch am > herausfinden wie es richtig funktioniert. Deine Verdrahtung (Prüfspitzen von zwei Kanälen an die beiden Ende des Shunt, Gnd-Klemme an Schaltungs-Gnd) ist ok. Dann musst du bei deinem Oszi die Differenz von zwei Kanälen ausrechnen und anzeigen lassen. Beide Kanäle müssen auf gleiche Verstärkung eingestellt sein. Wie's genau eingestellt werden muss, hängt von deinem Oszi ab.
> Beide Kanäle müssen auf gleiche Verstärkung eingestellt sein.
Ich weiss wir ueberpruefen das alle regelmaessig. .-) Aber es schadet
nicht in dem Zusammenhang auch nochmal die Kalibrierung der Tastkoepfe
zu ueberpruefen. .-)
Ich finde im uebrigen 10Ohm etwas hoch, ich weiss die nrF sind sparsam
und es ist hoffentlich ein dicker Kondensator hinter dem Widerstand,
aber es schadet trotzdem nicht mal einen Blick auf die Spannung hinter
dem Widerstand zu werfen.
Olaf
Pascal D. schrieb: > Die Erdung der Probes soll an das GND vom uC Das ist keine "Erdung", sondern das Bezugspotential zur Messung einer Spannung. Deshalb musst du die beiden Masseklemmen an den selben Massepunktpunkt anschließen, um hinterher die Differenz der beiden Spannungen messen zu können. > Könnte ich nicht einfach Eine hinter dem Widerstand anschließen und ihre > Erdung vor dem Widerstand? Wenn du sicherstellen kannst, dass die Schaltung oder das Oszilloskop potentialfrei ist, dann geht das. Beim Oszilloskop ist aber meist die Masseklemme mit PE verbunden. > Vielleicht war das Oszilloskop nur falsch eingestellt!? Was für ein Oszilloskop verwendest du denn? Evtl. hat das Ding einen nennenswerten Offset auf einem der beiden Kanäle. Oder die Verstärkung ist einfach ungleich, sodass zwar bei 0V am Tastkopf beide Kanäle 0V messen, aber bei 5V der eine Kanal 4,99V und der andere 5,01V anzeigt. > Meine ersten Versuchen haben dazu geführt, dass im Idle die eine Probe > das höhere Potential hatte und unter Load die Andere. Was kommt denn heraus, wenn du beide Tastköpfe zum Test mal auf die selbe Seite des Schunts klemmst? Das Ziel wäre, dann eine "Differenz" von 0V zu bekommen. Und zwar, wenn dann beide zusammengeklemmten Messpitzen an GND hängen, und auch, wenn beide Messpitzen zusammen an 5V hängen.
Lothar M. schrieb: >> Könnte ich nicht einfach Eine hinter dem Widerstand anschließen und ihre >> Erdung vor dem Widerstand? > Wenn du sicherstellen kannst, dass die Schaltung oder das Oszilloskop > potentialfrei ist, dann geht das. Beim Oszilloskop ist aber meist die > Masseklemme mit PE verbunden. Das Target (NRF52x Board) ist normalerweise via USB mit PE verbunden. Dagegen hat das zu messende Signal (VCC) eine Spannung von 3,3V - mit dem Oszi würde man also einen Kurzschluss produzieren. Meine NRF52 messe ich übrigens gerne mit einem EFM32WG SDK Board aus. Den EFM32 einfach in dem EM4 schicken (per Demo Programm, dann schluckt der nur noch nA) und schon kann man auf VMCU bis so rund 100mA messen.
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