Forum: /dev/null Gibt es erfahrene/erfolgreiche Programmierer ohne Zehnfingersystem?


von Erwin M. (nobodyy)


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Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das 
Zehnfingersystem gelehrt und war es deshalb schon vor dem Studium 
gewohnt beim Schreiben nicht auf die Tastatur zu sehen, nicht nur um 
Texte abzutippen ohne den Blick vom Text zu nehmen sondern 
beispielsweise auch bei Meetings, die ich protokolliere, den Blick immer 
auf der Präsentation oder den Rednern zu behalten. Aber bei einigen 
programierenden Kollegen ist mir aufgefallen, das die mit dem langsamen 
2-Finger-Suchsystem/Adlersuchsystem arbeiten, vor einer Tastatur so 
sitzen, als ob sie zum ersten mal in ihrem Leben eine Tastatur benutzen, 
weil sie keine Handballenauflage benutzen, die Handballen nicht auflegen 
und sie beim Tippen immer auf die Tastatur sehen.
Dazu denke ich, wenn ich so stark behindert wäre, müsste ich meine 
Berufsunfähigkeitversicherung in Anspruch nehmen, aber vielleicht sehe 
ich das auch falsch; gibt es vielleicht Programmierer, die mit der 
Behinderung erfolgreich waren; verwendeten beispielsweise Bill Gates und 
Steve Jobs nur das Adlersuchsystem oder benutzt Linus Torvlalds es 
täglich?

: Gesperrt durch Moderator
von Christian M. (Gast)


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Zum Programmieren musst Du nicht schnell schreiben können! Ist ja 
schliesslich kein Sitzungsprotokoll!
Überleg mal, wie viele Programmzeilen man in einer gewissen Zeit 
hinschreibt! Es sind im Schnitt nicht viele!

Gruss Chregu

von Klaus I. (klauspi)


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anders kann man C nicht erklären ;o)

von Erwin M. (nobodyy)


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Christian M. schrieb:
> Zum Programmieren musst Du nicht schnell schreiben können! Ist ja
> schliesslich kein Sitzungsprotokoll!
> Überleg mal, wie viele Programmzeilen man in einer gewissen Zeit
> hinschreibt! Es sind im Schnitt nicht viele!

Ja, aber zum Programmieren gehört mehr: a) Kommentare; 
selbstkommentierenden Code hat man nur in früheren Jahrhunderten 
gemacht, b) Entwürfe, zumindest ein Grobentwurf, c) Changelog, Readme 
und diveres andere Dokumentationen, d) Hilfetexte, e) Tests, ...

von Holm T. (Gast)


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Erwin M. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Zum Programmieren musst Du nicht schnell schreiben können! Ist ja
>> schliesslich kein Sitzungsprotokoll!
>> Überleg mal, wie viele Programmzeilen man in einer gewissen Zeit
>> hinschreibt! Es sind im Schnitt nicht viele!
>
> Ja, aber zum Programmieren gehört mehr: a) Kommentare;
> selbstkommentierenden Code hat man nur in früheren Jahrhunderten
> gemacht, b) Entwürfe, zumindest ein Grobentwurf, c) Changelog, Readme
> und diveres andere Dokumentationen, d) Hilfetexte, e) Tests, ...

..ich..nehme irgendwieviele Finger und gucke auch nicht immer auf die 
Tastatur. Eine Sekretärin in der Uni meinte mal ich würde genauso 
schnell schreiben wie sie und könnte ihr helfen, ich habe angemerkt dass 
ich die Backspace Taste aber genauso oft benutze wie alle Anderen und 
Schreibmaschine deswegen nicht geht.

Gruß,

Holm

von A. S. (Gast)


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Es spielt keine Rolle, womit du startest. Am Ende ist die Leistung 
vergleichbar (im Sinne von gesparten Minuten je Arbeitstag)

Schau dir allein Mal an, wie viele  beim Programmieren für wenige 
Ziffern zum Ziffernblock wechseln.

von Erwin M. (nobodyy)


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A. S. schrieb:
> Es spielt keine Rolle, womit du startest. Am Ende ist die Leistung
> vergleichbar (im Sinne von gesparten Minuten je Arbeitstag)
>
> Schau dir allein Mal an, wie viele  beim Programmieren für wenige
> Ziffern zum Ziffernblock wechseln.

Das habe ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen und damals auch nur um 
spezielle DOS-Codes für Sonderzeichen einzugeben.
Ich verwende seit 15 Jahren keine Tastatur mit Ziffernblock, weil das 
unergonomisch ist, den Weg zur Maus völlig unnötig vergrößert und auf 
dem Tisch unnötig Platz belegt.

von P. P. (Gast)


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Ein Programmierer schafft durchschnittlich wieviel Codezeilen pro Tag?
Richtig: Zehn :-)

Den Ziffernblock brauch ich zur Stundenabrechnung :-(

Und ich habe rechts und links der Tastatur eine Maus ;-)

von Karl K. (karl2go)


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Erwin M. schrieb:
> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das
> Zehnfingersystem gelehrt...

Du meinst, Du hast es Dir selbst gelehrt? Oder anderen? Und als Lehrer? 
Aber vor dem Studium?

von Erwin M. (nobodyy)


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Karl K. schrieb:
> Erwin M. schrieb:
>> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das
>> Zehnfingersystem gelehrt...
>
> Du meinst, Du hast es Dir selbst gelehrt?

Nein, es gab das Fach Maschinenschreiben, an einer berufsbildenden 
Schule.
Es gibt aber auch wonaders Kurse dafür, beispielsweise Schulungen in 
großen Firmen wie Siemens und Bosch.
Ich hatte auch überlegt das Fach Stenografie zu belegen, aber fand das 
wenig sinnvoll.

von Carl D. (jcw2)


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Ist "erfolgreich ohne 10-Finger-Schreiben programmieren" erfüllt, wenn 
man 30 Jahre davon leben und seine Bude auf null abzahlen konnte?

von (prx) A. K. (prx)


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Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern.

von Carl D. (jcw2)


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A. K. schrieb:
> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern.

Und es bringt nichts, wenn die superflinken Finger Unmengen Waitatates 
einlegen müssen ;-)

10 Zeilen/d macht bei 8h und 80Zeichen/Zeile:
  100 Anschläge pro Stunde.
Locker mit einem Finger machbar und mit Luft für gute 500-Zeilen-Tage.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Erwin M. schrieb:
> Aber bei einigen programierenden Kollegen ist mir aufgefallen, das die
> mit dem langsamen 2-Finger-Suchsystem/Adlersuchsystem arbeiten

Ich dachte immer, ich würde im Dreifingersystem (beide Zeigefinger und
kleiner Finger der linken Hand) tippen. Jetzt habe ich mich aber selber
mal beobachtet und festgestellt, dass diese Finger zwar die Hauptarbeit
verrichten, ich aber auch regelmäßig alle anderen Finger benutze, nur
eben etwas seltener.

Dabei folge ich keinem starren Schema wie beim Zehnfingersystem, sondern
entscheide mich abhängig von der aktuellen Position der Hände und der
Finger, mit welchem Finger ich das jeweils nächste Zeichen tippe. Das
geschieht aber völlig unbewusst.

Ich habe dabei nicht das Gefühl, langsam zu sein. Sicher hätte ich gegen
eine Sekretären beim Tippen von gewöhnlichem Fließtext keine Chance,
aber bei Programmtext kann ich mit meinen Kollegen gut mithalten, egal
wieviele Finger und welches System sie benutzen. Einige, die krampfhaft
versuchen, die Regeln des Zehnfingersystems zu befolgen, sind sogar
langsamer, da sie bei fast jedem Sonderzeichen aus ihrem Rhythmus
geraten..

> weil sie keine Handballenauflage benutzen, die Handballen nicht
> auflegen

Das kann ich überhaupt nicht. Wenn ich meine Handballen so fixieren
würde, dass ich die oberste Tastenreihe (mit den Funktionstasten und der
Esc-Taste) noch bequem erreichen kann, müsste ich zu Erreichen der
untersten Reihe meiner Finger zu arg verrenken. Auch wäre dadurch die
Beweglichkeit nach links und rechts zu sehr eingeschränkt. Diese wird
aber zum Erreichen der Cursor- und anderen Spezialtasten benötigt.

Stattdessen liegen während des Tippens meist nur meine Unterarme ganz
lose auf der Tischkante bzw. dem Laptopgehäuse auf. Wenn ich
nacheinander mehrere weit auseinanderliegende Tasten bedienen muss, hebe
ich zeitweise die Unterarme zur Erhöhung der Beweglichkeit leicht an.
Nur in Denkpausen lege ich auch die Handballen auf.

> und sie beim Tippen immer auf die Tastatur sehen.

Das mache ich auch so. Ich starre dabei allerdings nicht konzentriert
auf die Tasten und Finger, sondern vermeide damit nur, dass die Hände
durch die ständige Bewegung unkontrolliert wegdriften. Um den getippten
Text zu kontrollieren, kann ich den Blick auch kurz (für die Dauer von
zwei bis drei Tastenanschlägen) auf den Bildschirm richten, ohne
deswegen die Tipperei zu unterbrechen.

Mein "System", das sich im Lauf der Jahre evolutionär und unbewusst
entwickelt hat, könnte man vielleicht als eine Mischung aus Zwei- und
Zehnfingersystem mit Anleihen aus dem Klavierspielen beschreiben. Es ist
sicher nicht perfekt, aber auch das Zehnfingersystem halte ich für mich
nicht für optimal, da es für einen anderen Einsatzbereich (gewöhnlicher
Fließtext auf klassischer Schreibmaschinentastatur ohne Spezialtasten)
entwickelt wurde.

Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die mich auch mit wenig
Tipparbeit schnell zum Ziel kommen lassen, denn Denken macht mir mehr
Spaß als Tippen ;-)

von A. S. (Gast)


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Erwin M. schrieb:
> Das habe ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen

Nicht mehr gesehen, oder nicht mehr selber gemacht?

Erwin M. schrieb:
> den Weg zur Maus völlig unnötig vergrößert
Darum hab ich die Links. Hat ein paar Minuten gedauert, nach einem Tag 
kaum mehr Unterschied.

Im Gegensatz zu Linkshändern sind viele Rechtshänder halt beidhändig.

P. P. schrieb:
> Richtig: Zehn :-)

Und ein schlechter 20.

von Egon D. (Gast)


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Yalu X. schrieb:

> aber auch das Zehnfingersystem halte ich für mich
> nicht für optimal, da es für einen anderen
> Einsatzbereich (gewöhnlicher Fließtext auf klassischer
> Schreibmaschinentastatur ohne Spezialtasten) entwickelt
> wurde.

Naja, ich würde das andersherum ausdrücken: Der Nutzen
des Zehnfingersystems ist beim Programmieren nicht ganz
so groß wie beim Verfassen von Fließtext, aber trotzdem
gegeben (zumindest für mich).

Allerdings: Nur für das Programmieren hätte ich das
Zehnfingersystem sicher nicht gelernt.

Da ich es jetzt aber beherrsche, möchte ich um keinen
Preis der Welt wieder darauf verzichten.


> Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die
> mich auch mit wenig Tipparbeit schnell zum Ziel kommen
> lassen, denn Denken macht mir mehr Spaß als Tippen ;-)

Wohl dem, der Programme immer nur schreiben, aber nie
lesen muss... :)

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Carl D. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern.
>
> Und es bringt nichts, wenn die superflinken Finger Unmengen Waitatates
> einlegen müssen ;-)
>
> 10 Zeilen/d macht bei 8h und 80Zeichen/Zeile:
>   100 Anschläge pro Stunde.
> Locker mit einem Finger machbar und mit Luft für gute 500-Zeilen-Tage.

immer schön langsam!
Terroristen-System: "Es ist stündlich mit einem Anschlag zu rechnen!"

(pass auf, gleich schrillen beim BND die Alarmglocken weil der suchbot 
was mit Terror und Anschlag in einem post gefunden hat
und wenn ich das jetzt noch ins arabische übersetze stürmt das SEK in 
einer halben Stunde meine Bude und die BLÖD-Zeitung muss ne neue 
Schriftgröße erfinden "ANSCHLAG VEREITELT!" ) muahahaha
sry fürs trollen, musste sein

Im Ernst, richtig Masse schreiben müsste ein Programmierer doch 
höchstens in einem Handbuch, aber macht dies der eigentliche coder 
überhaupt noch selbst?

von Mani W. (e-doc)


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Erwin M. schrieb:
> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das
> Zehnfingersystem gelehrt und war es deshalb schon vor dem Studium
> gewohnt beim Schreiben nicht auf die Tastatur zu sehen

asdf jklö

Das habe ich auch erlernt mit Maschinschreiben...

Wo liegt jetzt Dein Problem?

A. K. schrieb:
> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern.


Keine Ahnung, wo jetzt Dein Problem liegt...

Erwin M. schrieb:
> nicht nur um
> Texte abzutippen ohne den Blick vom Text zu nehmen sondern
> beispielsweise auch bei Meetings, die ich protokolliere, den Blick immer
> auf der Präsentation oder den Rednern zu behalten. Aber bei einigen
> programierenden Kollegen ist mir aufgefallen, das die mit dem langsamen
> 2-Finger-Suchsystem/Adlersuchsystem arbeiten, vor einer Tastatur so
> sitzen, als ob sie zum ersten mal in ihrem Leben eine Tastatur benutzen,
> weil sie keine Handballenauflage benutzen, die Handballen nicht auflegen
> und sie beim Tippen immer auf die Tastatur sehen.

Irgendwie kommt es mir so vor, dass Du Dich besser hinstellen musst,
andere Menschen herunter machen willst und glaubst, dass Du mehr wert
bist als die, die mit zwei Fingern schreiben...


Ich habe beim Bundesheer mit Menschen gearbeitet, die mit 2 Fingern
fast so schnell schrieben wie ich mit 10 Fingern...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Mani W. schrieb:
> Irgendwie kommt es mir so vor, dass Du Dich besser hinstellen musst,
> andere Menschen herunter machen willst und glaubst, dass Du mehr wert
> bist als die, die mit zwei Fingern schreiben...

Beachte seine Wortwahl:

> Erwin M. schrieb:
>> Dazu denke ich, wenn ich so stark behindert wäre, müsste ich meine
>> Berufsunfähigkeitversicherung in Anspruch nehmen,

Dann weißt du alles, und dass es sich nicht lohnt mit dem Typen zu 
diskutieren. Der will nur provozieren. Als Programmierer dürfte er bei 
seiner Einstellung nicht sonderlich erfolgreich sein, sondern sein Leben 
als Codieraffe und Hilfssekretär fristen, der die Besprechungen 
protokollieren muss. Noch dazu als einer, der bei seinen Kollegen nicht 
sonderlich beliebt ist.

von Mani W. (e-doc)


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Hannes J. schrieb:
> Dann weißt du alles, und dass es sich nicht lohnt mit dem Typen zu
> diskutieren. Der will nur provozieren. Als Programmierer dürfte er bei
> seiner Einstellung nicht sonderlich erfolgreich sein, sondern sein Leben
> als Codieraffe und Hilfssekretär fristen, der die Besprechungen
> protokollieren muss. Noch dazu als einer, der bei seinen Kollegen nicht
> sonderlich beliebt ist.

Danke!

von Mani W. (e-doc)


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,-)
Mike B. schrieb:
> immer schön langsam!
> Terroristen-System: "Es ist stündlich mit einem Anschlag zu rechnen!"

Uijeh!

Dann bin ich ja ein Massenmörder mit 180 Anschlägen pro Minute...

;-)))

von Egon D. (Gast)


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Hannes J. schrieb:

> Dann weißt du alles, und dass es sich nicht lohnt
> mit dem Typen zu diskutieren.

Wer verlangt denn das?

Die Frage "Wie nützlich ist das Zehnfingersystem beim
Programmieren?" ist auch ganz ohne die Selbstdarstellung
des TO interessant.

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Ich habe beim Bundesheer mit Menschen gearbeitet, die mit 2 Fingern
> fast so schnell schrieben wie ich mit 10 Fingern...

Und das waren noch "Adler" oder "Triumph"-Maschinen, mit einem
Zentimeter Hub, hat man zu schnell getippt, dann gab es einen
Crash und man musste die einzelnen Buchstaben dann per Hand
zurück setzen...

Es gab auch ein Farbband, rot und schwarz, aber das kennt heute
niemand mehr, ebenso wie Korrekturlack aus der Dose...

Aber sie können programmieren...

von Jörg R. (solar77)


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Erwin M. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Erwin M. schrieb:
>>> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das
>>> Zehnfingersystem gelehrt...
>>
>> Du meinst, Du hast es Dir selbst gelehrt?
>
> Nein, es gab das Fach Maschinenschreiben, an einer berufsbildenden
> Schule.

Trotzdem hast du es gelernt...und nicht gelehrt;-)

von Le X. (lex_91)


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Zwischen der Schreibgeschwindigkeit und der Kompetenz als Programmierer 
gibt es nicht denn geringsten kausalen Zusammenhang.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Gibt es erfolgreiche Programmierer?

von Christobal M. (c_m_1)


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P. P. schrieb:
> Ein Programmierer schafft durchschnittlich wieviel Codezeilen pro Tag?
> Richtig: Zehn :-)

Vor einigen Jahren las ich es seien ~70 bei Microsoft.

von Peter D. (peda)


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Erwin M. schrieb:
> gibt es vielleicht Programmierer, die mit der
> Behinderung erfolgreich waren;

Bei dieser Überheblichkeit ist Teamfähigkeit wohl nicht so Dein Ding.

Wenn das Schreibtempo auch nur in minimalem Maße für das Programmieren 
eine Rolle spielen würde, müßte man ja in der Softwareabteilung ständig 
die Tastaturen klackern hören.
Aber dort ist es recht still, weil die Entwickler hauptsächlich, lesen, 
nachdenken, debuggen und auch mal was auf Schmierzettel kritzeln.

von Bernd K. (prof7bit)


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Klaus I. schrieb:
> anders kann man C nicht erklären ;o)

Nein, C wurde mit amerikanischem Tastenlayout entwickelt, dort braucht 
man nicht für jedes zweite Zeichen die Alt-Gr-Taste, die waren sich 
einfach nicht bewußt was das dem Rest der Welt für Schmerzen bereiten 
würde. Das deutsche Layout wurde übrigens damals - so sagt es die 
Legende - von Schwachköpfen entwickelt deren Nachfahren heute in Brüssel 
sitzen und Richtlinien für den Krümmungsradius von Bananen, rechteckige 
Schaltplansymbole für Operationsverstärker und Logikgatter und Verbote 
von vernünftigem Lötzinn entwerfen.

Wenn Du mit einem deutschen Layout arbeiten willst nimmst Du am besten 
Pascal (Delphi, ObjectPascal, FPC-Pascal), das kommt zumindest ohne die 
geschweiften Klammern aus und tut deshalb nur noch halb so weh beim 
Schreiben (aber eckige Klammern gibts auch da). Alternativ geht auch 
Python noch ganz gut, auch da muss man sich nicht andauernd so sehr die 
Finger verrenken.

von Matthias L. (limbachnet)


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Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im 
Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout 
zum Programmieren anzustöpseln?

von Le X. (lex_91)


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Matthias L. schrieb:
> Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im
> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout
> zum Programmieren anzustöpseln?

Ein (technisches) Problem gibt es da nicht.
Lediglich dein Muskelgedächtnis dürfte auch bei Verwendung des 
amerikanischen Layouts dafür sorgen dass du weiterhin automatisch das 
deutsche Layout verwenden wirst.
Der Aufwand besteht also darin, sich das Erlernte wieder abzutrainieren.

Ich selbst finde die paar eckigen und geschweiften Klammern nicht 
störend. Wir sind ja keine Codemonkeys die 24/7 nur Sourcecode hacken.

von Johnny B. (johnnyb)


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Matthias L. schrieb:
> Wo liegt denn im
> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout
> zum Programmieren anzustöpseln?

Die Sonderzeichen gehen dann zwar flott von der Hand, dafür gibts ein 
neues Problem: Z und Y sind vertauscht.

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im
>> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout
>> zum Programmieren anzustöpseln?
>
> Ein (technisches) Problem gibt es da nicht.
> Lediglich dein Muskelgedächtnis dürfte auch bei Verwendung des
> amerikanischen Layouts dafür sorgen dass du weiterhin automatisch das
> deutsche Layout verwenden wirst.
> Der Aufwand besteht also darin, sich das Erlernte wieder abzutrainieren.
>
> Ich selbst finde die paar eckigen und geschweiften Klammern nicht
> störend. Wir sind ja keine Codemonkeys die 24/7 nur Sourcecode hacken.

Das ist nur eine Frage der Routine. Ist wie wenn man manchmal Automatik 
und manchmal Schaltwagen fährt. Irgendwann stellt sich das Gehirn beim 
Einsteigen um.

Gruß
Axel

von Jens M. (schuchkleisser)


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War's nicht so, das die Tastatur Scancodes schickt und erst Windows 
daraus ein [ macht?
Dann würde die Taste rechts neben dem L trotz falschem Aufdruck immer 
noch Ö ergeben.
Also müsste man Muskelgedächtnis umschalten & Tastatursprache 
umschalten...

Oder haben non-DE-Tastaturen auch eine andere Matrix?
Dann sollte es C-Tastaturen geben, die den ganzen Sonderzeichen-Mist als 
Hardware vorhalten...

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Das ist nur eine Frage der Routine.

Natürlich ist es das.

von Karl K. (karl2go)


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Jens M. schrieb:
> Dann sollte es C-Tastaturen geben, die den ganzen Sonderzeichen-Mist als
> Hardware vorhalten...

Für Python gibts das: 
https://previews.123rf.com/images/sielan/sielan1211/sielan121100001/16416534-computer-tastatur-mit-nur-drei-tasten-strg-c-und-v-f%C3%BCr-kopieren-und-einf%C3%BCgen.jpg

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die kenne ich als Hardcore-Coder-Board, mit 0, 1 und Enter.

von Johnny B. (johnnyb)


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Jens M. schrieb:
> Oder haben non-DE-Tastaturen auch eine andere Matrix?

Natürlich.
In der Schweiz gibt's beispielsweise zwei Tastaturlayouts. Eine für 
Deutsch (aber anders als die von Deutschland) und eine für Französisch 
(aber anders als die von Frankreich).

von M.A. S. (mse2)


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Matthias L. schrieb:
> Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im
> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout
> zum Programmieren anzustöpseln?
Interessante Idee.

Jens M. schrieb:
> War's nicht so, das die Tastatur Scancodes schickt und erst Windows
> daraus ein [ macht?
> Dann würde die Taste rechts neben dem L trotz falschem Aufdruck immer
> noch Ö ergeben.
Das birngt mich zu der Frage:

Kann man unter Windows eingentlich zwei USB-Tastaturen anschließen und 
diese unterschiedlich interpretieren lassen (ein DE, eine US)?


PS: Ich habe gerade keine Zweittastatur zur Hand, um es mal eben schnell 
auszuprobieren.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Man könnte sich ja auch die zweite Tastatur sparen und das ganze so 
lösen:

https://www.getdigital.de/Optimus-Maximus.html

von P. P. (Gast)


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von M.A. S. (mse2)


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Matthias S. schrieb:
> Man könnte sich ja auch die zweite Tastatur sparen und das ganze so
> lösen:
>
> https://www.getdigital.de/Optimus-Maximus.html

Pfundig!   :)


P. P. schrieb:
> Ein richtiger Programmierer hat so eine Tastatur:
> 
https://www.amazon.de/getDigital-de-Blank-Keyboard/dp/B004GHCOX4/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1344887914&sr=1-1&tag=gadgetweltde-21

Geil!   :D

Erinnert mich an klingonische Softwareentwickler:
Beitrag "Klingonische Softwareentwickler"

von M.A. S. (mse2)


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von Matthias L. (limbachnet)


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M.A. S. schrieb:
> Kann man unter Windows eingentlich zwei USB-Tastaturen anschließen und
> diese unterschiedlich interpretieren lassen (ein DE, eine US)?

Soweit ich weiß, nicht gleichzeitig unterschiedlich nutzbar.

Also, beide Tastaturen gleichzeitig anschließen und darauf herumtippen, 
das geht natürlich schon, aber die Tastatur-Ländereinstellungen gelten 
dann auch für beide. Muss man noch per Hotkey oder Mausklick umschalten.

von M.A. S. (mse2)


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M.A. S. schrieb:
> Das ist die sog. Gutenberg-Dissertations-Tastatur.   :)

Guttenberg natürlich (das ist jetzt sehr peinlich!)...

Matthias L. schrieb:
> Soweit ich weiß, nicht gleichzeitig unterschiedlich nutzbar.

Das habe ich befürchtet.

von A. S. (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> P. P. schrieb:
>> Ein richtiger Programmierer hat so eine Tastatur:
>>
> 
https://www.amazon.de/getDigital-de-Blank-Keyboard/dp/B004GHCOX4/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1344887914&sr=1-1&tag=gadgetweltde-21
>
> Geil!   :D

Ich hab so eine. Ist nur irgendwie nervig, weil man damit das 
Blindschreiben verlernt!

von M.A. S. (mse2)


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A. S. schrieb:
> Ich hab so eine. Ist nur irgendwie nervig, weil man damit das
> Blindschreiben verlernt!

?
Wie das?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Johnny B. schrieb:
> In der Schweiz gibt's beispielsweise zwei Tastaturlayouts. Eine für
> Deutsch (aber anders als die von Deutschland) und eine für Französisch
> (aber anders als die von Frankreich).

Rein mechanisch ja, weil man andere Tasten hat.
Aber: Der PC hat keine Ahnung, welche Kappe da drauf ist, also:

Matthias L. schrieb:
> Soweit ich weiß, nicht gleichzeitig unterschiedlich nutzbar.
>
> Also, beide Tastaturen gleichzeitig anschließen und darauf herumtippen,
> das geht natürlich schon, aber die Tastatur-Ländereinstellungen gelten
> dann auch für beide. Muss man noch per Hotkey oder Mausklick umschalten.

Also werden auch in dem Fall am Treiber Sachen umgestellt, so das die in 
diesem Fall CH-D- und CH-F-kodierten Tastaturen nicht uneingeschränkt 
funktionieren.

Ist aber nur ein Softwareproblem. Niemand zwingt den PC, die gleiche 
Scancodeliste für beide USB-Geräte zu nutzen. MS sieht aber wohl die 
Notwendigkeit nicht, diese Flexibilität einzusetzen, also machen sie es 
nicht.

A. S. schrieb:
> Ich hab so eine. Ist nur irgendwie nervig, weil man damit das
> Blindschreiben verlernt!

Warum? Mit der sollte man es doch gerade lernen, weil spicken nichts 
nutzt?

von soso (Gast)


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Es gibt wohl anscheinend einfach viele Leutz hier in dem Forum, die das 
nicht können. Daher auch so viele Beiträge, die diese 'Faulheit' 
rechtfertigen sollen - mein Gefühl.

Ich kann's. Und wenn man verstanden hat, dass dies eine enorme 
Erelichterung ist, dann scheut man die 4 Wochen - 2x1h/Woche - Aufwand 
nicht.

Gibt tolle Übüngsbücher - und wenn Du sowieso sooft an der Tastatur 
sitzt als Programmierer, dann geht's umso schneller.

von soso (Gast)


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Hab vor 2 Jahren angefangen mir selbst GItarre spielen beizubringen. ISt 
wesentlich komplizierter und gar kein vgl. Nur mal so am Rande.

von soso (Gast)


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Oder mach's während dem Job...wenn mal wieder Flaute ist.

von A. S. (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> ?
> Wie das?

Anscheinend wird bei jedem flüchtigen Blick das "Layout" aufgefrischt, 
vor allem für die Sonderzeichen über den Zahlen und Richtung Enter. 
Jedenfalls wurde es bei mir nach einigen Monaten immer schlechter.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. S. schrieb:
> M.A. S. schrieb:
>> ?
>> Wie das?
>
> Anscheinend wird bei jedem flüchtigen Blick das "Layout" aufgefrischt,
> vor allem für die Sonderzeichen über den Zahlen und Richtung Enter.

Wie "aufgefrischt"? Was siehst Du wenn Du auf die leeren Tasten schaust? 
Ich würde erwarten dass man aufhört zu versuchen da dauernd hinzusehen 
weils da eben exakt nichts zu sehen gibt?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Egon D. schrieb:
>> Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die
>> mich auch mit wenig Tipparbeit schnell zum Ziel kommen
>> lassen, denn Denken macht mir mehr Spaß als Tippen ;-)
>
> Wohl dem, der Programme immer nur schreiben, aber nie
> lesen muss... :)

Nicht nur Schreiben, sondern auch Lesen geht in diesen Sprachen
schneller. Außerdem hält das Mausrad länger :)

Bernd K. schrieb:
> Nein, C wurde mit amerikanischem Tastenlayout entwickelt, dort braucht
> man nicht für jedes zweite Zeichen die Alt-Gr-Taste, die waren sich

Auf früheren Tastaturen ohne AltGr musste man stattdessen Strg+Alt
drücken, was ziemlich lästig war, da man für {[]}\~|@ drei Tasten
gleichzeitig drücken musste. AltGr hingegen funktioniert ja im Prinzip
nicht anders als die Shift-Taste. Als Nichtzehnfingerschreiber habe ich
damit keine Probleme.

von Lommel (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Gibt es erfahrene/erfolgreiche Programmierer ohne Zehnfingersystem?

Ja, hier (s. Anhang):

Herbert K. aus L., erfolgreicher Java-Programmierer u.a. der sehr 
erfolgreichen iPhone/Android/WinMob App '3 Bier für die Männer vom 
Sägewerk'!

Und Prost!

von A. S. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wie "aufgefrischt"? Was siehst Du wenn Du auf die leeren Tasten schaust?
> Ich würde erwarten dass man aufhört zu versuchen da dauernd hinzusehen
> weils da eben exakt nichts zu sehen gibt?

Na, das Auffrischen entfällt ja. So wie langsam Erinnerungen verblassen. 
Und irgendwann haust Du beim \ daneben, triffst }, kommst aus dem Fluss 
und am Ende "probierst" Du die selbst die Klammern.

Es fing mit den Zeichen an, wo ich die Hand bewegen muss, z.B. alles mit 
AltGr, da ich dafür den Daumen nehme.

von Oliver S. (oliverso)


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Um auf die Anfangsfrage zurückzukommen: da es auch erfolgreiche Reporter 
und Schriftsteller gibt, die eine Tastatur nur im Adler-Suchsystem 
bedienen können, wird 10-Finger-Schnellschreiben doch arg überbewertet.

Für professionelle Textseitenfüller mags angemessen sein, der Rest der 
Menschheit überlebt ohne diese Keinntnis.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von vive la vi (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>>> Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die
>>> mich auch mit wenig Tipparbeit schnell zum Ziel kommen
>>> lassen, denn Denken macht mir mehr Spaß als Tippen ;-)
>>
>> Wohl dem, der Programme immer nur schreiben, aber nie
>> lesen muss... :)
>
> Nicht nur Schreiben, sondern auch Lesen geht in diesen Sprachen
> schneller. Außerdem hält das Mausrad länger :)
>
> Bernd K. schrieb:
>> Nein, C wurde mit amerikanischem Tastenlayout entwickelt, dort braucht
>> man nicht für jedes zweite Zeichen die Alt-Gr-Taste, die waren sich
>
> Auf früheren Tastaturen ohne AltGr musste man stattdessen Strg+Alt
> drücken, was ziemlich lästig war, da man für {[]}\~|@ drei Tasten

Aber nur auf solchen mit dt. Umlauten, die hatte man in den Staaten 
bestimmt nicht auf dem Schreibtisch.

[ -> ü
] -> +

also US [] 'primär' auf dt. Keyboards 'sekundär' hinter den Umlauten.

US [+shift -> { und auf deutschen Ü ....

aber dafür gibts an der Stelle AltGr den Capslock und den biegt man 
einfach um.

---


Aber wer das Numpad nicht nutzt verschenkt aber einiges, nicht zur 
Zahleneingabe da braucht man das allenfalls zum tippen von Abrechnungen, 
sondern zur Navigation. Die 5 hat idR. einen Hubbel den finden auch 
Blinde. home hoch PgUp - | links rechts + | ende runter PgDn Enter | ins 
del kann man doch im Dunkeln bei ausgeschalten Monitor bedienen ....
[ins input/replace, del command, vive la vi...]

Schade das dies aber heute zuweit abgesetzt sitzt und sich dafür die 
unnötigerweise noch ein Satz Navigationstasten dazwischen befindet 
obwohl das eigentlich besser mit dem Nummerpad geht.


Was mich heute extrem stört ist die linke Seite, diese 
Zusammenquetschung alt, ctrl, win und ggf. weiterer.


---
Och hol das doch aus /dev/Null nach PCxy

von M.A. S. (mse2)


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Oliver S. schrieb:
> Für professionelle Textseitenfüller mags angemessen sein, der Rest der
> Menschheit überlebt ohne diese Keinntnis.

Meine Meinung:
In meiner Oberschulzeit (etwa 8. oder 9. Klasse) habe ich mir das 
10-Fingerschreiben selbst beigebracht (nach einem Lehrheft).
Auch vorher schrieb ich Chemieprotokolle und ähnliches auf der 
Schreibmaschine, das ging und es ging auch flott.

Ich möchte die Fähigkeit, 10-fingerig und blind zu schreiben, nicht 
missen, weiß aber, dass es auch ohne geht.
Und wer nichts vermisst: alles gut!

Mir persönlich ist es aber zuwider, nicht mit allen 10 schreiben zu 
können, z.B. hasse ich es, auf so kleinen Dingern mit Grabbelschirm 
Texte eingeben zu müssen. Ich mag eine schöne, große, ergonomische 
Tastatur vor einem richtigen Bildschirm am liebsten.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Was ein Großteil der Menschheit aktuell eigentlich können wollen müsste, 
ist das Zwei-Daumen-System auf dem Smartphone. Den rein statistisch 
werden garantiert sehr viel mehr Zeichen weltweit auf 
Smartphone-Touchscreens als auf Klappertasten getippt. 10-Finger-Tippen 
ist doch eher wie Lochkartenstanzen. Ja, das war echt mal ne Kunst. 
Damals...

Oliver

: Bearbeitet durch User
von vive la vi (Gast)


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vive la vi schrieb:



> also US [] 'primär' auf dt. Keyboards 'sekundär' hinter den Umlauten.
>

Habe jetzt echt bei xkeycaps PC102/105 dt. spicken müssen:


Das ist ja die deutsche Verrenkung:
(vermute ich mal bei den meisten? )

7 / {
8 ( [
9 ) ]
0 = }
ß ? \


Bei mir dort wo sie auch bei  ~XT/AT saßen daß man dann umlautere Dinge 
draufgedruckt hat ist ja egal und /? gehören nunmal neben r.shift ...
Mit schnelltippen hat das aber auch nur bedingt zu tun, Fingerfaulheit 
;)

von Kenny (Gast)


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Hallo Freunde.
Es gibt einen coolen Simulator https://www.ratatype.de

von Jens M. (schuchkleisser)


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52wpm und 95% #ohnezehnfingersystem, weil kann ich nicht, musste ich 
noch nie, geht nichtmal blind, trotzdem wohl recht schnell.

Wie sind eure Zahlen?

von ...Cartman (Gast)


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¡dios mio han matados ha kenny bastardos!

von oszi40 (Gast)


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Jahre später...
Die Männer vom Sägewerk nutzen jetzt auch Computer!

Es gab Leute, die schreiben fast 60 Zeichen und es gibt Leute, die durch 
gute Überlegung weniger schreiben brauchen. Es gibt jedoch verschiedene 
Tatstaturen weswegen das 10-Fingerschreiben je nach Sprache eine *andere 
Belegung* haben kann, was dann zu Fehlanschlägen führen kann. Die 
Schweiz hat z.B. kein ß!

von Cartman (Gast)


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Wer dumm & faul ist, tippt mit T9!

Auch bildungsferne Schichten der Bevölkerung können damit
ein nahezu fehlerfreies Deutsch schreiben.

Aber Vorsicht. T9 ist nicht gleich T9.

Ausprobieren kann man das mit dem unverfänglichen deutschen
Namen 'Meier'. Ist T9 nicht P.C. implementiert, können
unerwartete Texte dabei entstehen.

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Jahre später...
> Die Männer vom Sägewerk nutzen jetzt auch Computer!

Ja, die schieben ihre Bierbestellungschipkarte in den 
Bierbestellungsautomaten mit den verbliebenen zwei Fingern rein :-)

Cartman schrieb:
> Wer dumm & faul ist, tippt mit T9!
>
> Auch bildungsferne Schichten der Bevölkerung können damit
> ein nahezu fehlerfreies Deutsch schreiben.

Weder fehlerfrei noch sinnvoll.
Wer T9 erfunden hat, gehört in die Klapse.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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Kenny schrieb:
> Es gibt einen coolen Simulator https://www.ratatype.de

Der meint, ich soll meine Tippgeschwindigkeit verbessern (s. Anhang).
Ok, ich werde daran arbeiten ;-)

Aber Tippgeschwindigkeit ist beim Programmieren nicht alles. Wer für
nichttriviale Software mehr als 2% der Entwicklungszeit zum Eintippen
des Codes verwendet, sollte über seinen Programmierstil und/oder die
verwendete Programmiersprache nachdenken. In den seltenen Fällen, wo
dennoch stumpfsinnig größere Mengen an Text eingetippt werden müssen,
lässt sich meist zumindest ein Teil dieser Arbeit automatisieren.

von Peyer (Gast)


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5707 Wörter pro Minute, das sind 100 pro Sekunde.
Bist du ein Bot? :-)

von Banana (Gast)


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Erwin M. schrieb:
> verwendeten beispielsweise Bill Gates und
> Steve Jobs nur das Adlersuchsystem oder benutzt Linus Torvlalds es
> täglich?

Keiner von denen war als Sekretärin ausgebildet, also nix mit 10 Finger 
tippen.

Wer kein Dvorak nutzt, wird als Entwickler eh nix.. /s

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Peyer schrieb:
> 5707 Wörter pro Minute, das sind 100 pro Sekunde.
> Bist du ein Bot? :-)

Nein, nur ein tippfauler Programmierer ohne Zehnfingersystem :)

Siehe auch:

Yalu X. schrieb:
> In den seltenen Fällen, wo dennoch stumpfsinnig größere Mengen an Text
> eingetippt werden müssen, lässt sich meist zumindest ein Teil dieser
> Arbeit automatisieren.

von beser als 4/5 (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Nein, nur ein tippfauler Programmierer ohne Zehnfingersystem :)

Das sieht man.

Fast 20% der Nutzer waren wohl noch schneller als du ;-)

Ich würde sagen da ist noch Lüft nach oben.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Yalu X. schrieb:
> Aber Tippgeschwindigkeit ist beim Programmieren nicht alles. Wer für
> nichttriviale Software mehr als 2% der Entwicklungszeit zum Eintippen
> des Codes verwendet, sollte über seinen Programmierstil und/oder die
> verwendete Programmiersprache nachdenken.

Das unterscheidet "Coden" von "Koten" :-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Peyer schrieb:
> 5707 Wörter pro Minute, das sind 100 pro Sekunde.
> Bist du ein Bot? :-)

Och, ist vielleicht ein Übersetzungsfehler und das Programm mißt 
lediglich wie der Eingabebuffer mit Unicode words (ein zeichen =
 16/32 bit) volläuft.
Bei einem 32 bit word pro anschlag, wären das ca 1400 Anschläge pro 
Minute, das sollte mit einen entsprechenden registry setting für 
keyboard repeat rate zu schaffen sein ;-)

https://itectec.com/superuser/increase-keyboard-repeat-rate-beyond-control-panel-limits-in-windows-10/

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Hier ein kurzer Kommentar von mir. Vorweg, ich bekenne mich auch ein 
Jünger des "Zwei Finger Suchsystem" zu sein:-)

Aber darum geht es mir hier nicht.

Das Schreiben von Source Code ist ja bekanntlich kein Fließtext. Man 
schreibt ja keine Aufsätze. Z.B. wenn man (verschachtelte) 
Kontrollstrukturen erstellt, ist es zweckdienlich die Anfang und Enden 
der Blöcke sofort leer festzulegen damit die Logik der 
Kontrollstrukturen nicht verletzt. Besonders bei C ist das 
zweckdienlich. Auch bei anderen Sprachen tut man gut Anfang und Ende der 
Blöcke sofort festzulegen. Das ist dann ein herumspringen über Zeilen 
und ist dem 10-Fingerkonzept nicht dienlich.

Wer da linear aufsetzt und die Kontrollstrukturen linear macht kann 
leicht die Übersicht verlieren und kann da unbeabsichtigte 
Unterlassungsfehler machen und verschwendet mehr Zeit die Einrückungen 
wieder herzustellen. Da hilft einem Blindschreibtechnik auch nicht viel. 
Wenn man da viel mit Parametern, Variablen, Strukturen, Algorithmen zu 
tun hat, muß sich dann sehr konzentrieren. Irgendwie kommt mir vor fetzt 
man das nicht so legere hin. Das ist dann ein konzentriertes Vorgehen 
ohne viel zu tippen.

Abgesehen davon bin ich nicht so gut, daß ich wie ein Drucker den Source 
Code auf das Papier(Monitor) bringe wie man es im Fernseher bei den 
"Hackern" und Nerds sieht. Man verbringt relativ viel Zeit mit Denken, 
überprüfen ob der Syntax, Deklarationen sprachgerecht nicht vergessen 
wurden und ob die Logik des "Verbrochenen" auch so funktionieren kann 
wie man es im Kopf hatte. Gleichzeitig dokumentiert man und muß auch da 
viel nachdenken. Bei FW konsultiert man auch oft das uC User 
Manual/Datenblatt oder andere unterstützende Ressourcen.

So ist das Schreiben von Source Code eine Kombination vieler Nuancen und 
kein blindwütiges mechanisches Schreiben von Text. Ich kann es eben 
nicht besser obwohl meine Kollegen teils auch relativ schnell Source 
Code erstellen. Von einem weiß ich, daß er oft blind schreibt. Dann 
denkt er aber nach oder editiert das zuvor heruntergebrachte. Aber die 
anderen eigentlich auch weniger. Aber je nach Komplexität geht das auch 
für mich relativ schnell. Andrerseits hat dies relative Langsamkeit aber 
scheinbar den Vorteil, daß der Code fast immer auf Anhieb funktioniert. 
Da mich meine Firma nach fast 24 Jahren immer noch mit FW Erstellung 
beschäftigt muß mein Arbeitsstil für die Firma also tragbar sein:-)

Ich habe von Euren Kommentaren den Eindruck, daß die meisten von Euch 
ganz gut, so wie sie es gewöhnt sind, klarkommen und der Thread 
eigentlich so ziemlich überflüssig ist.

Gerhard

P.S. Wer von Euch verwendet in D fürs Programmieren eine USA QWERTY 
Tastatur?

: Bearbeitet durch User
von geht gar nicht (Gast)


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ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu 
benutzen.

D.h. man tippt nicht nur langsam, sondern ist auch bei der Benutzung von 
"Werkzeugen" langsam.

Und wenn der Kunde die Programmierer bei diesem Adlersuchsystem 
beobachtet? ;-)

Wer würde denn Raab damit beauftragen einen Baum zu fällen?

https://www.youtube.com/watch?v=vjEMij-amnA

von mh (Gast)


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geht gar nicht schrieb:
> ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu
> benutzen.
>
> D.h. man tippt nicht nur langsam, sondern ist auch bei der Benutzung von
> "Werkzeugen" langsam.

Auch für vim braucht man keine Zehnfingersystem, um effektiv und 
effizient zu arbeiten. Zwei Finger sind allerdings zu wenig.

geht gar nicht schrieb:
> Und wenn der Kunde die Programmierer bei diesem Adlersuchsystem
> beobachtet? ;-)

Was ist, wenn mich der Kunde mit Papier und Bleistift oder Tafel und 
Kreide sieht? Oder wenn ich unfokussiert an die Decke starre?

von geht gar nicht (Gast)


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mh schrieb:
> Auch für vim braucht man keine Zehnfingersystem, um effektiv und
> effizient zu arbeiten.

Maus + GUI? ;-)

von mh (Gast)


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geht gar nicht schrieb:
> mh schrieb:
>> Auch für vim braucht man keine Zehnfingersystem, um effektiv und
>> effizient zu arbeiten.
>
> Maus + GUI? ;-)

Haha ... witzig ...

von geht gar nicht (Gast)


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Wenn ein Automechaniker zum Herausdrehen einer Sechskantmutter erstmal 
sechs Schraubenschlüssel ausprobiert weil er die Größe der Mutter nicht 
sofort erkennt, dann dreht man sich lieber gleich um fährt mit dem Auto 
weg.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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geht gar nicht schrieb:
> ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu
> benutzen.

Wieso denn das? Mit Vim und Emacs ist man ja schon mit nur zwei Fingern
schneller am Ziel als andere mit anderen Editoren und zehn Fingern.

von Gerhard O. (gerhard_)


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geht gar nicht schrieb:
> ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu
> benutzen.

Beim Programmieren macht man das nur einmal. Danach ruft man zu 
wiederholende Kommandozeilen mit dem Command-Stack auf. Ist also nicht 
so schlimm wie es sich anhört.

Abgesehen davon hilft das Zwei-Finger System sich mehr Zeit bei der 
Formulierung des Inhalts zu geben;-)

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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M.A. S. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Für Python gibts das:
>>
> 
https://previews.123rf.com/images/sielan/sielan1211/sielan121100001/16416534-computer-tastatur-mit-nur-drei-tasten-strg-c-und-v-f%C3%BCr-kopieren-und-einf%C3%BCgen.jpg
>
> Das ist die sog. Gutenberg-Dissertations-Tastatur.   :)

Ähnliches habe ich mir auch gebaut, mit Arduino Pro-Micro und ATmega32U4 
kein Problem. Aber wozu Ctrl Taste? Einfacher geht doch mit jeweils 
einer Taste. Zusätzlich aber noch Tasten für Del und Ctrl-Z.

Ich benutze es aber nur selten, für den Rohbau, wenn viel zu kopieren 
ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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geht gar nicht schrieb:
> Wenn ein Automechaniker zum Herausdrehen einer Sechskantmutter erstmal
> sechs Schraubenschlüssel ausprobiert weil er die Größe der Mutter nicht
> sofort erkennt, dann dreht man sich lieber gleich um fährt mit dem Auto
> weg.

So ist es!

Interessant auch, dass sich die Auffassungen zum Tippen mit zehn Fingern 
oder zwei Fingern mit langem Suchen auf den Tasten innerhalb der zwei 
Jahre des Threads verschoben haben.

Im Ernst: Als ich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts 
realisierte, dass ich im Leben viel an einer Tastatur sitzen werde, habe 
ich sofort beschlossen, das Zehn-Finger-System zu lernen.

Viele Beiträge noch vor zwei Jahren lassen nur eines erkennen: Alte 
weiße Männer. Peinlich. Unendlich peinlich!

Jede schlecht bezahlte Frau im Vorzimmer eines Arztes oder Anwalts kann 
es besser. Jetzt könnt ihr jaulen und mich negativ bewerten, aber das 
ist schlicht und ergreifend Fakt. Unabwendbar Fakt.

Wünsche euch eine schöne Woche.

von mh (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Jetzt könnt ihr jaulen und mich negativ bewerten, aber das
> ist schlicht und ergreifend Fakt. Unabwendbar Fakt.

Mal wieder jemand mit "alternativen Fakten" ...

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer Z. schrieb:
> geht gar nicht schrieb:
>> Wenn ein Automechaniker zum Herausdrehen einer Sechskantmutter erstmal
>> sechs Schraubenschlüssel ausprobiert weil er die Größe der Mutter nicht
>> sofort erkennt, dann dreht man sich lieber gleich um fährt mit dem Auto
>> weg.
>
> So ist es!
>
> Interessant auch, dass sich die Auffassungen zum Tippen mit zehn Fingern
> oder zwei Fingern mit langem Suchen auf den Tasten innerhalb der zwei
> Jahre des Threads verschoben haben.
>
> Im Ernst: Als ich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts
> realisierte, dass ich im Leben viel an einer Tastatur sitzen ...


Hast Du wirklich nichts anderes mehr, das Du in Deinem Umfeld 
beschmutzen kannst?
Fachlich hast Du ja nicht einmal zu Uralt/antiken Geräten oder 
Schaltungen etwas beizutragen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rainer Z. schrieb:
> Jede schlecht bezahlte Frau im Vorzimmer eines Arztes oder Anwalts kann
> es besser.

Das wäre mal einen Versuch Wert:

- Die Sekretärin mit 10-Fingersystem tritt gegen einen Hacker mit
  n-Fingersystem (n<10) an.

- Beiden tippen eine A4-Seite C-Code von einer Vorlage ab.

- Wer ist schneller?

Dass eine geübte Sekretärin beim  Tippen von Prosatext, der nur aus
Buchstaben und ein paar Satzzeichen und Ziffern besteht, schneller ist
als ein Programmierer (selbst wenn dieser ebenfalls alle Finger
benutzt), steht außer Frage. Aber darum geht es in diesem Thread ja
nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ralf X. schrieb:
> Hast Du wirklich nichts anderes mehr, das Du in Deinem Umfeld
> beschmutzen kannst?

Es scheint, dass in einem Forum mit überwiegend männlichen Teilnehmern 
diese schwer ertragen können, wenn die meisten Frauen ihnen im Umgang 
mit einer Computer-Tastatur weit voraus sind.

Ich habe diesen Thread nicht eröffnet.

Der Thread ist zwei Jahre alt und ich staune lediglich, wie alte weiße 
Männer ihre Unfähigkeiten auf der Tastatur herunterspielen. Das finde 
ich peinlich.

Es bricht sich kein Mann einen Zacken aus der Krone, wenn er es lernt, 
auf einer Tastatur mit zehn Fingern zu schreiben. Deshalb sind viele 
Beiträge in dem Thread einfach nur peinlich.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Yalu X. schrieb:
> Dass eine geübte Sekretärin beim  Tippen von Prosatext, der nur aus
> Buchstaben und ein paar Satzzeichen und Ziffern besteht, schneller ist
> als ein Programmierer (selbst wenn dieser ebenfalls alle Finger
> benutzt), steht außer Frage.

Diese Frage ist sicher interessant. Eine geübte Sekretärin wird auch bei 
skriptischen Texten in Vorteil sein, weil sie jede Taste einem Finger 
zuordnen kann ohne nachzudenken. Das ist Sinn und Zweck des 
Zehnfingersystems.

Nochmal: Ich erwarte von niemandem, das Zehnfingersystem zu lernen.

Was aber gar nicht geht: So tun, als hätte "Mann" es nicht nötig und 
dann Macho-mäßige Sprüche raushaut wie

(prx) A. K. schrieb:
> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern

von Gerhard O. (gerhard_)


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"Wer Source Code so schnell wie eine geübte Sekretärin produziert ist 
gar kein Mensch sondern ein Code Generator"

Menschen müssen nebenbei auch noch denken.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hallo Gerhard,

es freut mich, von Dir zu lesen. Ich muss dann jedes Mal darüber 
nachdenken, welche Tageszeit gerade bei Dir ist (hier 0.00 h, bei Dir 
16.00 h)?

Schönen Gruß nach Kanada.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rainer Z. schrieb:
> Was aber gar nicht geht: So tun, als hätte "Mann" es nicht nötig und
> dann Macho-mäßige Sprüche raushaut wie
>
> (prx) A. K. schrieb:
>> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern

Es ist aber so¹ und gilt übrigens genauso für Programmiererinnen, hat
also mit "Mann" und "Macho" überhaupt nichts zu tun.

─────────────
¹) Ok, nicht ganz. Nachdem das Gehirn 99% der Zeit gearbeitet hat,
   müssen in dem restlichen 1% auch die Finger ihren Beitrag leisten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer Z. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> es freut mich, von Dir zu lesen. Ich muss dann jedes Mal darüber
> nachdenken, welche Tageszeit gerade bei Dir ist (hier 0.00 h, bei Dir
> 16.00 h)?
>
> Schönen Gruß nach Kanada.

Danke. Zu Dir auch. Bei mir ist es 16:22 MST (Mountain Standard Time)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Yalu X. schrieb:
> Es ist aber so¹ und gilt übrigens genauso für Programmiererinnen, hat
> also mit "Mann" und "Macho" überhaupt nichts zu tun.

Sicher. Nur damit es nicht vergessen wird, ich habe auch gesagt:

"Interessant auch, dass sich die Auffassungen zum Tippen mit zehn 
Fingern
oder zwei Fingern mit langem Suchen auf den Tasten innerhalb der zwei
Jahre des Threads verschoben haben."

Dabei sollte es doch gar kein Thema sein, dass das Zehn-Finger-System 
auf der Tastatur Vorteile bietet.

Welche Sekretärin wird - als Berufseinsteigerin - eingestellt, die 
weniger als 180 Anschläge in der Minute schafft? (by the way: schaffe 
ich nicht)

Nur ist es peinlich, wenn Programmierer seit Jahren auf der Tastatur 
hacken und die Tasten immer noch nicht blind finden. Das können 
Auszubildende im Büro schon nach wenigen Wochen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer Z. schrieb:
> Nur ist es peinlich, wenn Programmierer seit Jahren auf der Tastatur
> hacken und die Tasten immer noch nicht blind finden. Das können
> Auszubildende im Büro schon nach wenigen Wochen.

Bei mir ist es leider so. In meiner Schulzeit (1960er) hatte ich keine 
Gelegenheit weil es in der Schule nur die Hauptfächer gab und keinen 
Nebenkurs gab und auch kein Geld für eine Schreibmaschine da war und 
später wollte es einfach nicht mehr richtig. Und so wichtig war es mir 
damals damit auch nicht. Abgesehen davon war die Schule getrennt für die 
Buben und Mädchen und man dachte damals, das wäre etwas nur für die 
Mädels. In der Beziehung haben sich die Zeiten geändert. Ich kann es 
zwar ein bischen, aber zum Programmieren ist es mir zu ungenau.

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Rainer Z. schrieb:
> Eine geübte Sekretärin wird auch bei
> skriptischen Texten in Vorteil sein, weil sie jede Taste einem Finger
> zuordnen kann ohne nachzudenken.

Nur wird das beim Programmieren kaum gefordert. Der größte Teil meiner 
Programmiertätigkeit ist das Verbessern und Erweitern von bestehenden 
Programmen. Das Lesen der Quelltexte und Suchen der zu ändernden Stellen 
nimmt viel mehr Zeit in Anspruch als das Tippen, ganz zu schweigen vom 
Überlegen, was und wie man es am besten ändert.

Und selbst bei neuen Programmen ist das, was neu zu tippen ist, nur ein 
Bruchteil der Texte. Das meiste ist kopiert aus anderen Programmen von 
mir, die ähnliches tun. Kopieren von Bewährtem und an neue Anforderungen 
anpassen ist ein erfolgreiches Prinzip der Evolution.

von oszi40 (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Kopieren von Bewährtem und an neue Anforderungen
> anpassen ist ein erfolgreiches Prinzip der Evolution.

Das kann man auf fast jeder beliebigen Tastatur. 
https://www.russtast.de/

von Kolja L. (kolja82)


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Zehn Finger und sonderzeichenlastige Eingaben widersprechen sich doch, 
zumindest auf einem deutschen Tastaturlayout.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Ich habe mit ca. 6 Fingern vor 40 Jahren schon 120 Anschläge pro Minute 
(Bundeswehr-Vorgabe) locker übertroffen. Vollkommener Schwachsinn (für 
die Programmierung) - hier zählt erstmal in Ruhe Nachdenken und dann das 
Ganze in Code umsetzen. Wie schnell das eingetippt wird interessiert 
keine Socke!

von A. S. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Welche Sekretärin wird - als Berufseinsteigerin - eingestellt, die
> weniger als 180 Anschläge in der Minute schafft? (by the way: schaffe
> ich nicht)
> Nur ist es peinlich, wenn Programmierer seit Jahren auf der Tastatur
> hacken und die Tasten immer noch nicht blind finden. Das können
> Auszubildende im Büro schon nach wenigen Wochen.

Ich glaube, das stimmt einfach alles nicht. Weder kann jede Sekretärin 
heute schnell tippen, noch gibt es das als Ausbildung, geschweige mit 
Einstellungsvoraussetzung 10 Finger blind.

Und Sonderzeichen außerhalb ihrer Blase können die natürlich auch nicht.

Und nicht wenige Sekretärinen sind mit der Maus groß geworden, wären 
also beim hacken klar im Nachteil.

Ja, blind schreiben ist schon. Man kann den Focus aufs Wesentliche 
halten. Ob 10, 9 oder 3 Finger ist zweitrangig.

Wo ich mich wirklich zusammenreißen muss, ist wenn ein Kollege 3 oder 4 
Zeichen per Maus und Icons in Zeitlupe verschiebt beim gemeinsamen 
überarbeiten. Das ist so als wenn man Schachtelsätze mit 2s Pause nach 
jedem Wort spricht und am Ende den halben Satz schon vergessen hat.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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A. S. schrieb:
> Ich glaube, das stimmt einfach alles nicht. Weder kann jede Sekretärin
> heute schnell tippen, noch gibt es das als Ausbildung, geschweige mit
> Einstellungsvoraussetzung 10 Finger blind.

Das braucht eine Sekretärin heute auch nicht mehr zu können, da –
insbesondere in den oben als Beispiel genannten Arztpraxen und
Anwaltskanzleien – sowieso fast nur noch Textbausteine zusammengesetzt
werden. Entscheidend sind hier nicht Tastenanschläge pro Minute, sondern
Mausmeter pro Sekunde :)

von Mani W. (e-doc)


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geht gar nicht schrieb:
> D.h. man tippt nicht nur langsam, sondern ist auch bei der Benutzung von
> "Werkzeugen" langsam.
>
> Und wenn der Kunde die Programmierer bei diesem Adlersuchsystem
> beobachtet? ;-)

Ich kannte einige Leute, die mit 2 Fingersystem ziemlich schnell 
waren...

Außerdem, bitte WAS hat die Tippgeschwindigkeit mit der
Benutzung von Werkzeugen zu tun?

Ich sehe da absolut keinen Zusammenhang und auch keine Ableitbarkeit,
mögest Du das bitte erklären?

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