Hallo zusammen, ich musste mir leider kurzfristig ein neues Oszilloskop kaufen und meine Wahl fiel auf ein Rigol DS1054Z. Ich habe einen ScreenShot angehängt. Dieser zeigt Ch1 und Ch2 mit angeschlossenen Tastköpfen. Die Tastköpfe sind jeweils auf x10 eingestellt und zusätzlich sind die Eingänge über die Masseklemmen kurzgeschlossen. Wenn ich die Kanäle über das Menü auf GND schalte, wir der Rauschen geringfügig kleiner. Habt Ihr Erfahrungen damit? Gruß Groomit
Die horizontalen Linien begreife ich zwar nicht ganz, aber mit 1 MOhm die dein Oszilloskopeingang hat und 20 MHz Bandbreite kommt man in der Theorie schon auf ein halbes Millivolt Rauschspannung. Die Größenordnung ist also schon plausibel.
Dann sollte es noch ein Aquire menu gebe, in dem man unter - peak - peak-peak - mean - average waehlen kann. Peak bedeutet der hoechte in diesem Punkt intervall gemessene Wert. Peak-peak bedeuten maxoumum und minimum in diesem Punktintervall gemessene Werte mean bedeutet, das mittel der in diesem Punktintervall gemessenen Werte average bedeutet das mittel uber einstellbar viele traces. Allenfalls wird sogar das Histogramm, farbcodiert fuer dieses Punktintervall aufgetragen
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Das Rauschen des Lüfters eines Rigol Oszilloskops würde mir mehr Sorgen machen.
Groomit schrieb: > Hallo zusammen, > > ich musste mir leider kurzfristig ein neues Oszilloskop kaufen und meine > Wahl fiel auf ein Rigol DS1054Z. Wenn Du das Budget hast schau Dir die RTBs von R&S an. Ich hatte beide und hab das 1054 wieder verkauft. > Ich habe einen ScreenShot angehängt. Dieser zeigt Ch1 und Ch2 mit > angeschlossenen Tastköpfen. Die Tastköpfe sind jeweils auf x10 > eingestellt und zusätzlich sind die Eingänge über die Masseklemmen > kurzgeschlossen. > > Wenn ich die Kanäle über das Menü auf GND schalte, wir der Rauschen > geringfügig kleiner. > Rauschen sieht anders aus, da ist irgendwas aktives, Digitales in der Nähe das Dir in die Schleife von GND-Kabel <> Tastkopfspitze einstrahlt. Egal - was das Rauschen betrifft war IIRC das 1054 nicht schlechter oder besser als andere Digitalgeräte die ich kenne.
Schließ mal die BNC-Buchsen kurz und schau dann. Du willst ja nicht wissen, was die Kabel aufnehmen, sondern ob und wie der Oszi rauscht. Leider haben alle Digitalen Oszis das Problem, dass sie Signale aufnehmen, die sie nicht aufnehmen sollten.
Groomit schrieb: > Eingänge über die Masseklemmen kurzgeschlossen Die Frage ist, was über die Leiterschleife Taskopf, Krokoklemme und Masseleitung eingefangen wurde. Schließlich war der Unterschied zum internen Masseschluß nicht allzu groß.
GEKU schrieb: > Groomit schrieb: >> Eingänge über die Masseklemmen kurzgeschlossen > > Die Frage ist, was über die Leiterschleife Taskopf, Krokoklemme und > Masseleitung eingefangen wurde. Schließlich war der Unterschied zum > internen Masseschluß nicht allzu groß. Rauschen hat - bei AC-kopplung - normalerweise keinen DC-Anteil so wie im Bild ds TO. Das Signal schaut für mich moduliert aus. Also nehme ich blauäugig an das vielleicht sein Mobiltelefon oder sonst was sendendes daneben gelegen ist und die hf 1. den Offset und 2. die Modulation verursacht hat.
> Habt Ihr Erfahrungen damit? Ich haette in den letzten Tagen bei einem komplizierteren Problem eigentlich ein 8Kanal Oszi gebraucht und habe das Problem geloest in dem ich ein Hameg HMO2024 und dein Rigol DS1054Z nebeneinander genutzt habe. Ich fand das Rigol grundsaetzlich erstmal benutzbar und das Rauschen ist mir nicht negativ aufgefallen. Was mich aber am Rigol sehr gestoert hat das ist die teilweise geringe Geschwindigkeit. zum Beispiel wenn einen Kanal in der Hoehe verschiebt. Es sieht so aus als wenn das Geraet nur immer im "Strahlruecklauf" die Position verschiebt. Das NERVT! Was mich auch sehr gewundert hat, das abspeichern eines Screenshot kann manchmal (aber nicht immer) sehr lahm sein. Und dabei ist das HMO schon kein Geschwindigkeitwunder beim speichern. Olaf
> Ich haette in den letzten Tagen bei einem komplizierteren Problem..
Klau den Thread...
42 ?
Hast du alles richtig gemacht ?
Was hast du ueberhaupt gemacht ?
Wie hast du das gemacht ?
Zeig mal ..
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Mich stört bei meinem DS1054Z das starke Eigenrauschen mit Tastkopf 1:10 bei 5V/DIV... Interessanterweise ist das bei 2V/DIV oder 1V/DIV nicht so. Betrifft alle Kanäle und der Händler meint das wäre noch tolerierbar. Siehe Anhänge.
Energieverheizer schrieb: > Mich stört bei meinem DS1054Z das starke Eigenrauschen mit Tastkopf 1:10 > bei 5V/DIV... > > Interessanterweise ist das bei 2V/DIV oder 1V/DIV nicht so. HHHMMM, ist bei meinem Gerät nicht der Fall... MAch mal einen Screenshot der Systeminformation. (Egal ob mit lesbarer oder geschwärzter SNR) Wegen FW und Bootloaderversion. Falls jemand dann dieselbe Kombination hat könnte man schauen ob es ein FW Problem (alle Geräte mit dieser Version betroffen) oder ein HW Problem deines Gerätes ist. Das sieht schon heftig aus. Ist das das Signal der internen Quelle des Rigol? Wie sieht es mit einer anderen Signalquelle (Funktionsgenerator oder auch MP3 Player o.ä.) aus? ist das Rauschen da auch so stark? Wenn es nur die interne Signalquelle (für den Schnelltest und die einstellung der Kompensation des Tastkopfes) ist, dann würde MICH das nicht weiter stören. ISt es jedoch ein generelles Problem und dieses starke Rauschen auch bei anderen Quellen -und damit bei tatsächlichen Messungen- derart stark verrauscht, dann würde ICH das bei einem Neugerät das einige hundert Euro kostet für nicht mehr akzeptabel halten. Das ist dann nicht nur eine nervige Eigenschaft, die bei einem LowCost Gerät ja hinnehmbar wäre, sondern etwas was die Braubarkeit dieser Einstellung massiv verringert und für fehlerhafte Messergebnisse sorgen kann. (Z.B. weil man ein sauberes Signal nicht mehr von einem Signal mit Rauschanteilen oder auch leichtem Jitter unterscheiden kann) > Betrifft alle Kanäle und der Händler meint das wäre noch tolerierbar. Was der Händler meint ist erst einmal zweitrangig! Was sagt das Datenblatt bzw. die Angaben im Angebot des Händlers? Liegt das noch innerhalb der angegebenen Daten oder nicht? Wenn nicht, dann ist das ein Mangel und der Händler hat gefälligst seiner Gewährleistungspflicht nachzukommen. Und falls du das Gerät Online gekauft hast und noch keine 14 Tage seit erhalt der Lieferung vergangen sind, dann ist selbst das Datenblatt irrelevant. Dann kannst du dich alleine nach deiner Meinung richten und das Ding auch ohne Angabe von Gründen zurückschicken. (Wobei man es als Bemerkung schon dazuschreiben sollte, alleine damit zumindest ein ehrlicher VK das GErät nicht einfach versucht an den nächsten weiterzuverkaufen sondern sich seinerseits an den Hersteller wendet. Hilft bei unseriösen VK natürlich nicht.) Gruß Carsten
Groomit schrieb: > Die Tastköpfe sind jeweils auf x10 > eingestellt und zusätzlich sind die Eingänge über die Masseklemmen > kurzgeschlossen. Du hast damit eine "closed loop antenna" gebaut. Allein dieses Vorgehen schließt mitnichten den (hochohmigen) Eingang eines Oszilloskop kurz. Dave hat das mal eindrucksvoll in zwei Videos demonstriert. https://youtu.be/wePQltAe3_4 und hier ("Stuhlgenerator"): https://youtu.be/sUG_sjS67K4 Paul schrieb: > Schließ mal die BNC-Buchsen kurz und schau dann. Das ist dann wohl die geeignetere Methode.
Energieverheizer schrieb: > Mich stört bei meinem DS1054Z das starke Eigenrauschen mit Tastkopf 1:10 > bei 5V/DIV... Ich denke das ist normal. Das Signal wird ja um das hundertfache verkleinert, dann event. wieder verstärkt und in einem kleinen Bereich das ADC abgetastet. Der Tastkopf verkleinert das Signal 10x. Bei über 3,3 V wird eine Relais geschalten und das Signal nochmals verkleinert. Bei einem DIV werden die 5 V mit ungefähr 25 Samples abgetastet. Wenn du mit der feinen vertikalen Einstellung auf 3,3 V pro DIV gehst, sieht das Signal viel beser aus. Das Problem hast du im Prinzip mit jedem Oszilloskop. Das Signal sollte ja möglichst den ganzen Bildschirm ausfüllen.
Carsten S. schrieb: > HHHMMM, ist bei meinem Gerät nicht der Fall... > MAch mal einen Screenshot der Systeminformation. > (Egal ob mit lesbarer oder geschwärzter SNR) > Wegen FW und Bootloaderversion. Falls jemand dann dieselbe Kombination > hat könnte man schauen ob es ein FW Problem (alle Geräte mit dieser > Version betroffen) oder ein HW Problem deines Gerätes ist. Siehe Bild 1. FW-Update habe ich bereits gemacht aber das hat es nicht behoben. > Das sieht schon heftig aus. > Ist das das Signal der internen Quelle des Rigol? > Wie sieht es mit einer anderen Signalquelle (Funktionsgenerator oder > auch MP3 Player o.ä.) aus? ist das Rauschen da auch so stark? Ja, das war die interne Quelle. Aber mit meinem Funktionsgenerator siehts genauso aus. Siehe Bilder 2-4 Und ohne angeschlossenem Tastkopf Bilder 5-7 >> Betrifft alle Kanäle und der Händler meint das wäre noch tolerierbar. > Was der Händler meint ist erst einmal zweitrangig! > Was sagt das Datenblatt bzw. die Angaben im Angebot des Händlers? > Liegt das noch innerhalb der angegebenen Daten oder nicht? Nach Datenblatt wäre erlaubt:
1 | DC Gain Accuracy <10 mV: ±4% full scale |
2 | ≥10 mV: ±3% full scale |
Also 1,2V bei 5V/DIV wenn man "full scale" mit 40V ansieht. Da wäre das Gerät noch drin. > Und falls du das Gerät Online gekauft hast und noch keine 14 Tage seit > erhalt der Lieferung vergangen sind, dann ist selbst das Datenblatt > irrelevant. Das Gerät habe ich schon länger als 1 Jahr und meine das der "Fehler" am Anfang auch nicht bestand. Das wäre mir beim Testen sicherlich aufgefallen. Ich vermute das die Referenzspannung am Wandler in der Einstellung "5/DIV" rauscht. Vieleicht kommt es aus dem Netzteil? Einen Schaltplan zu dem Gerät konnte ich bisher nirgends finden... Grüße Energieverheizer
Peter D. schrieb: > Der Tastkopf verkleinert das Signal 10x. Bei über 3,3 V wird eine Relais > geschalten und das Signal nochmals verkleinert. Bei einem DIV werden die > 5 V mit ungefähr 25 Samples abgetastet. >Wenn du mit der feinen vertikalen Einstellung auf 3,3 V pro DIV gehst, >sieht das Signal viel beser aus. Genau nach Umschaltung des Relais tritt das Rauschen auf.
Sieht bei mir genauso aus, und ich glaube es war immer schon so.
haben die Rigols eigentlich noch das Problem, dass sie ein zu großes Signal oben einfach cutten und mit ner Linie verbindne?
Taghell schrieb: > Signal oben einfach cutten Die 'cutten' nicht, die 'clippen'. Das muß man dann 'resetten' oder 'outswitchen'.
Bernhard S. schrieb: > aber mit 1 MOhm > die dein Oszilloskopeingang hat und 20 MHz Bandbreite kommt man in der > Theorie schon auf ein halbes Millivolt Rauschspannung Interessant. Warum ist das so, und was hat das mit dem Widerstandwert zu tun?
Stefanus F. schrieb: > Bernhard S. schrieb: >> aber mit 1 MOhm >> die dein Oszilloskopeingang hat und 20 MHz Bandbreite kommt man in der >> Theorie schon auf ein halbes Millivolt Rauschspannung > > Interessant. Warum ist das so, und was hat das mit dem Widerstandwert zu > tun? Je größer der Widerstand, desto mehr Rauschspannung (aber gleiche Rauschleistung): https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerauschen
Stefanus F. schrieb: >> aber mit 1 MOhm >> die dein Oszilloskopeingang hat und 20 MHz Bandbreite kommt man in der >> Theorie schon auf ein halbes Millivolt Rauschspannung > > Interessant. Warum ist das so, und was hat das mit dem Widerstandwert zu > tun? Tja, leider haben wir in unserem Universum einige physikalische Gesetze, die der Bundestag nicht so ohne weiteres abschaffen kann.
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