Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Elektronik-Labornetzteil


von Michael F. (michaelfendel)


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Mein Name ist Michael und ich bin neu hier, 58 Jahre und 
Hobbyelektroniker.
Bitte, ich habe folgendes Problem.  Labornetzgeraet, beim ausschalten 
fliegt die Träge Sicherung raus. Habt ihr da eine Idee? Vielen Dank 
schon mal.

von Jörg R. (solar77)


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Michael F. schrieb:
> Mein Name ist Michael und ich bin neu hier, 58 Jahre und
> Hobbyelektroniker.
> Bitte, ich habe folgendes Problem.  Labornetzgeraet, beim ausschalten
> fliegt die Träge Sicherung raus. Habt ihr da eine Idee? Vielen Dank
> schon mal.

Welche Sicherung fliegt wo raus, im NT oder in der Hausverteilung? Wenn 
im NT welche, primär oder sekundär? Welches Netzteil? Welche Last ist 
angeschlossen? Foto(s)?

: Bearbeitet durch User
von Gerald R. (visitor)


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Welches Gerät ist es denn? Foto, Bezeichnung,...

Wie schaltest du es denn ab, über den Netzschalter?
Wenn ja, wie viele Pole hat der Schalter?

Fliegt die Sicherung auch wenn du den Stecker aus der Steckdose ziehst?
Wenn nein liegt es wohl am Schalter.

von Michael F. (michaelfendel)


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Das Geraet ist wie beschrieben ein Labornetzgeraet  0-30V, 5A. 
Primaerseitige Sicherung

von Jörg R. (solar77)


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Michael F. schrieb:
> Das Geraet ist wie beschrieben ein Labornetzgeraet  0-30V, 5A.
> Primaerseitige Sicherung

Na dann ist es einfach, es gibt ja nur ein Modell;-)

von Michael F. (michaelfendel)


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An jetzt verstehe ich, es ist ein Voltcraft Digi 35. Auch wenn Stecker 
gezogen wird fliegt die Sicherung

von Tonja S. (Firma: SVK) (tonja_st)


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wird es sehr warm?
Brummt es?
Evtl. hat der Trafo einen Wicklungsschluss

von Eddy C. (chrisi)


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Ist die Sicherung schon immer rausgeflogen oder erst neuerdings?

Interessantes Problem!

von Gerald R. (visitor)


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Michael F. schrieb:
> Auch wenn Stecker gezogen wird fliegt die Sicherung

Sehr interessant, hier wäre der Stromkreis normalerweise nicht 
geschlossen.
Definiere mal fliegen, meinst du sie brennt durch oder sie bewegt sich?

von Jörg R. (solar77)


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Tonja S. schrieb:
> wird es sehr warm?
> Brummt es?
> Evtl. hat der Trafo einen Wicklungsschluss

War auch mein erster Gedanke, aber dann sollte die Sicherung beim 
einschalten fliegen.

Funktioniert das NT denn ansonsten?

von Tonja S. (Firma: SVK) (tonja_st)


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naja, wenn der Wicklungssschluss nicht zum kompletten Kurzschluss 
führt..im Sekundärkreis z.B?
Dann kann es beim schnelles herausziehen des Netzstecker zu einem 
Abrissfunken kommen...und dieser zum Kurzschluss führen.
Ich kenne diesen Effekt aber eher nur von 3KW Schaltnetzteilen

von Michael F. (michaelfendel)


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Scherzfrage ? Der Draht in der Schmelzsicherung brennt durch

von Tonja S. (Firma: SVK) (tonja_st)


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ach ja stimmt:-) Natürlich würde dann nicht die Sicherung im Netzteil 
durchbrennen:-)

von Michael F. (michaelfendel)


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Kein Wicklungsschluss  ich Messe eine Spannung von 48V

von Tonja S. (Firma: SVK) (tonja_st)


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Dann bleibt ja nur noch der Netzschalter..neuen Schalter oder etwas 
stärkere Sicherung verbauen

von M. K. (sylaina)


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Tonja S. schrieb:
> Dann bleibt ja nur noch der Netzschalter..neuen Schalter oder etwas
> stärkere Sicherung verbauen

Der erste Vorschlag ist OK, der zweite ist jetzt nicht so intelligent ;)

@TE

Am Netzteil ist aber nichts angeschlossen wenn du abschaltest, sprich 
auch im Leerlauf hast du das Problem?
Für mich klingt das nach einem Induktionsproblem. Wenn man den 
Netzstecker zieht ist der Stromkreis auf der Primärseite ja eigentlich 
unterbrochen. bei 30V und 5A wird der Netztrafo wahrscheinlich nicht 
direkt auf das Netz geschaltet sondern es gibt nen Sanftanlauf (hat 
eigentlich jedes Gerät mit einem Netztrafo > 50 VA wenns vernünftig 
designt worden ist). Ich könnte mir vorstellen, dass in der Schaltung 
zum Sanftanlauf der Fehler verborgen ist.

von Michaelfendel (Gast)


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Auch der 1. ist nicht ok, Netzschalter wechseln, wenn das Problem auch 
beim Steck ziehen auftritt.

Aber M.K. hat nun als Erster mal einen konstruktiven Vorschlag gemacht, 
vielen Dank.

Ich bin E-Ing. und ich kenne Sanftanläufer für Motoren aus der 
E-Technik.
In der Regel setze ich FUs ein, aber wenn der Kunde wünscht, dann auch 
Sanftanläufer.
In der Elektronik kenne ich keine Sanftanläufger, da bin ich unerfahren.

Die Primärseite des Netztrafos wird durch den 2-poligen Schalter 
allpolig abgeschaltet und liegt direkt primärseitig am Netz. Dazwischen 
liegt nichts mehr, sekundärsetig folgt der Brückengleichrichter und der 
Elko 4700 uF.
Das Problem tritt lastunabhängig auf.

Wenn ich die 800mA -träge Feinsicherung ersetzt habe, kann ich auch an 
die Klemmen eine Last anschliessen (z.B. Gleichspannungs-Klein-Motor) 
und von 0-30V regeln.
Wenn ich nun den Netzteilschalter ausschalte (mit oder ohne Last) oder 
den Netzstecker ziehe, fliegt die Feinsicherung. (Hinweis für Gerald R). 
Der Draht innerhalb des Glaskörpers der Feinsicherung, träge, brennt 
durch.

Ich hatte schon mal die Vermutung, dass vielleicht eine Diode 1N 41417 
bzw. 4002 durchgebrannt ist, die die Netzspitzen beim Ausschalten 
sperrt.
Könnte das vielleicht sein? Dann würde ich mal die Dioden durchmessen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michaelfendel schrieb:
> dass vielleicht eine Diode 1N 41417
> bzw. 4002 durchgebrannt ist, die die Netzspitzen beim Ausschalten
> sperrt.

wo im Netzteil sitzt die denn?

Bei Netzspannungen würde ich schon mal auf eine 4007 wechseln.

: Bearbeitet durch User
von Tonja S. (Firma: SVK) (tonja_st)


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Das Netzteil hat keinen Sanftanlauf...daher kann es das nicht sein.
Des weiteren hat ein Digi 35 nur 2,5A..woher kommen wie 5A?!
Es kann wie gesat NURd er NEtzschalter sein, oder eine Schwerzfrage.
Das NEtzteil hat einen Schalter mit 4 Kontakten...es wird also P und N 
getrennt...
Der Fehler kann also nur IM Schalter liegen

von Fragomat (Gast)


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Ob die Problemursache  vllt. gar nicht IM Labornetzteil zu Suche ist, 
sondern in der Verkabelung bis zur Steckdose?

Besteht das Problem (0.8AT Sicherung primär brennt bei Ausschalten 
durch) auch wenn das NT in einem anderen Raum, in einem anderen Gebäude 
betrieben wird?

Ist ein Netzfilter o.Ä. im Einsatz, welches womöglich gealterte oder 
sonstwie degradierte BE drin hat?

von M. K. (sylaina)


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Tonja S. schrieb:
> Der Fehler kann also nur IM Schalter liegen

Und wie sollte der Netzschalter einen Kurzschluss erzeugen sodass die 
Sicherung fliegt? Und warum fliegt die Sicherung dann auch, wenn man den 
Stecker zieht und den Netzschalter nicht benutzt? ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Da muss der Trafo offensichtlich ziemlich effektiv so wirken,
wie es eine Vorschaltdrossel für eine Leuchtstofflampe auch macht.

Es entsteht ein Spannungsimpuls beim Abschalten von Induktivitäten.
vielleicht hats hier aus der Netzteilschaltung noch einen DC-Offset 
dazu.
Der dann der eigentliche Defekt ist.

Und wenn der abschaltet, gibts einen besonders netten Impuls zurück,
der wird dann auch in die Primärspule hochtransformiert.

Sollte es möglich sein, dass dieser Impuls dann durch den Schalter 
überspringt? Oder an einer Stelle,
wo eine Leitung recht dicht am Gehäuse anliegt?

von MaWin (Gast)


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Tonja S. schrieb:
> Dann bleibt ja nur noch der Netzschalter

Denk ich auch.

M. K. schrieb:
> Und wie sollte der Netzschalter einen Kurzschluss erzeugen sodass die
> Sicherung fliegt?

Funkenbildung. Es entsteht durch den induktiven Trafo beim abschalten 
ein Abreissfunke dessen Plasma in einem zweipolig abschaltenden Schalter 
ohne Barriere zwischen den Kontaktkammern einen leitende Luftstrecke 
zwischen beiden Netzleigungen erzeugt bis die Sicherung fliegt.
Begünstigt wird das durch Metallablagerungen an den eigentlich 
nichtleitenden Plastikwänden durch vorherige Funkenbildung.

von Marek N. (Gast)


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MaWin schrieb:
> zweipolig abschaltenden Schalter

Laut Bildersuche 
https://www.google.com/search?q=Voltcraft+Digi+35&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwimhPzh1pPjAhWSZMAKHUh6AMYQ_AUIECgB&biw=1680&bih=915#imgrc=42J8anusivhvXM:
und Schaltplan 
https://elektrotanya.com/voltcraft_digi_35_sch.pdf/download.html ist das 
der Fall bei diesem Gerät.

Allerdings erklärt es nicht, warum die Sicherung durchbrennt, wenn er 
den Stecker zieht, oder z.B. eine schaltbare Steckdosenleiste verwendet. 
Sehr merkwürdig.

von Michaelfendel (Gast)


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AN JAV,  3 Fragen

kann man den Impuls, wenn vorhanden, mit einem Digitalmultimeter oder 
Oszi messen, oder ist er zu schnell?

Kann man den durch Kondensatoren RC-Glieder o.ä. in den Griff bekommen?

Vor 3 Monaten hat noch alles funktioniert. Ein Freund gab mir das Gerät 
zur Reparatur. Kann es sein, dass so ein Fehler (Abreissfunken) erst im 
Laufe der Zeit entsteht?

------------------
Es ist kein Netzfilter verbaut, weder im Gerät noch im Haus !
Testweise einen anderen Schalter eingesetzt, Fehler immer noch. 
Hoffentlich ist damit das Thema Schalter endlich von Tisch.

Fehler tritt in jedem Raum auf, auch bei dem Feund, der mir das Gerät 
zur Reparatur gab.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michaelfendel schrieb:
> kann man den Impuls, wenn vorhanden, mit einem Digitalmultimeter oder
> Oszi messen, oder ist er zu schnell?

mit dem MM wohl nicht, aber häng mal eine Glimmlampe parallel ran.
wenn die aufblitzt, sollte der Impuls vorhanden sein.

evtl lässt sich das Problem mit einem Varistor oder einer Z-Diode lösen.
Müsste mannatürlich wissen wie hoch der Impuls genau ist.

Aber ich denke der Fehler dürfte etwas "tiefer" sitzen, man sollte die 
Ursache dafür finden. Andere Trafos und Netzteile, die geschaltet werden 
haben das Problem ja auch nicht.

Michaelfendel schrieb:
> Vor 3 Monaten hat noch alles funktioniert. Ein Freund gab mir das Gerät
> zur Reparatur. Kann es sein, dass so ein Fehler (Abreissfunken) erst im
> Laufe der Zeit entsteht?

Das ist leider mit allen defekten Geräten so:
"eben gings noch"
nach einer Reparatur kanns aber auch am Reparateur liegen,
der einen Fehler eingebaut hat.

von Marek N. (Gast)


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OK, also Netzschalter ausgeschlossen und Hausinstallation 
ausgeschlossen.
Keine weiteren EMV-Maßnahmen eingebaut.
Jetzt wirds esoterisch.

Kann es sein, dass es zu einer partiellen Beschädigung der 
Wicklungsisolation im Trafo gekommen ist?
Beim Abschalten bildet sich durch die Induktionsspannung ein 
Abreissfunke im Schalter/Stecker und im Trafo, der einen Teil der 
Hauptinduktivität überbrückt. Dadurch kann im letzten Augenblick der 
Strom weiter ansteigen, bis er die Sicherung auslöst.

von 2 Cent (Gast)


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Superseltsam. Aus Verzweiflung:

Welchen Widerstand misst du denn mit einem DMM am Schukostecker, 
vielleicht hat sich irgendwo eine Vorfunkenstrecke ausgebildet?

von Marek N. (Gast)


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Nachtrag: du könntest probieren, parallel zur Primärwicklung am Trafo 
eine kleine 230 V-Glühlampe (25 W oder so, unkritisch) anzuschließen.
Darüber kann sich der Induktionsstrom beim Abschalten leerlaufen und es 
kommt zu keiner Überspannung.

von 2 Cent (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Kann es sein, dass es zu einer partiellen Beschädigung der
> Wicklungsisolation im Trafo gekommen ist?
Gute idee. Möglicherweise mit Silikonspray ("Isolier 72") sogar 
reparabel.

von Gerald R. (visitor)


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Michaelfendel schrieb:
> (Hinweis für Gerald R).
> Der Draht innerhalb des Glaskörpers der Feinsicherung, träge, brennt
> durch.

Vielen Dank, ich dachte schon dass es ein Scherz ist ;-)

Kann es sein dass im Netzschalter etwas verbaut ist um die 
Spannungsspitze beim Abschalten zu reduzieren?
Ein Varistor oder ein Kondensator?

Bei getrennter Verbindung zum Trafo müsstest du in beiden Fällen auf der 
Ausgangsseite des Schalters eine Kapazität messen können.
Ein Varistor hat doch eine messbare Kapazität, oder?


Die Sicherung ist ja zwischen Schalter und Trafo.
Hat das Netzgerät bei ausgeschaltetem Netzschalter Stromaufnahme?
Hat das Netzgerät bei eingeschaltetem Netzschalter und defekter 
Sicherung Stromaufnahme?
Wenn ja wird es interessant.

Wenn du nichts zum messen hast könntest du den Schalter mal umgehen und 
per Stecker oder externen Schalter versuchen ob da auch die Sicherung 
auslöst.

von Michael F. (michaelfendel)


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Hallo Jungs (und Maedels ?) Vielen Dank für die Infos. Nun wird es 
langsam Konstruktiv. Mit der Lampe primaerseitig werde ich testen. Auch 
das Spannungsverhalten werde ich testen.  Den Schalter werde ich 
durchmessen. Dann berichte ich euch. Das wird Freitag werden, da ich 
lange arbeite. Vg Michael

von M. K. (sylaina)


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MaWin schrieb:
> Funkenbildung. Es entsteht durch den induktiven Trafo beim abschalten
> ein Abreissfunke dessen Plasma in einem zweipolig abschaltenden Schalter
> ohne Barriere zwischen den Kontaktkammern einen leitende Luftstrecke
> zwischen beiden Netzleigungen erzeugt bis die Sicherung fliegt.
> Begünstigt wird das durch Metallablagerungen an den eigentlich
> nichtleitenden Plastikwänden durch vorherige Funkenbildung.

Das ist interessant, erlärt den Spass der fliegenden Sicherung aber 
nicht wenn man den Stecker zieht ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> Das ist interessant, erlärt den Spass der fliegenden Sicherung aber
> nicht wenn man den Stecker zieht ;)

wenn der Trafo eine Spannung aufbaut,
die dann z.B. im Schalter überschlägt?

Dann ist doch der Kreis geschlossen.

von Old P. (Gast)


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Michael F. schrieb:
> An jetzt verstehe ich, es ist ein Voltcraft Digi 35. Auch wenn Stecker
> gezogen wird fliegt die Sicherung

Hmmmm, wenn kein Stecker mehr steckt, woher dann der Stromfluss?
Oder meinst Du genau in dem Moment, wo die Steckerkontakte die 
Verbindung trennen?

Hat das Digi 35 einen Netzfilter verbaut oder einen Entstörkondensator 
am Netzanschluss?

Old-Papa

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Hmmmm, wenn kein Stecker mehr steckt, woher dann der Stromfluss?
> Oder meinst Du genau in dem Moment, wo die Steckerkontakte die
> Verbindung trennen?

es entsteht ein Impuls, der möglicherweise irgendwo als Funke 
überspringt.
Dann ist der Stromkreis kurzfristig geschlossen.

Extremfall:
schleisse eine grosse Spule/Drossel an eine DC Quelle an.
beim Trennen des Stromkreises entsteht ein Lichtbogen,
der z.B. von einer Autobatterie
schon mal einen Zentimeter lang sein kann.
Wenn dazwischen jetzt noch etwas
mit einem geringen Leiterabstand ist,
kann zum Schluss auch dort ein Funke überspringen.

Wenn diese "Funkentheorie" am Netzteil hier stimmt,
sollte auch einer beim Abziehen des Steckers
an den Steckdosenkontakten zu sehen sein.

von M. K. (sylaina)


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● J-A V. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Das ist interessant, erlärt den Spass der fliegenden Sicherung aber
>> nicht wenn man den Stecker zieht ;)
>
> wenn der Trafo eine Spannung aufbaut,
> die dann z.B. im Schalter überschlägt?
>
> Dann ist doch der Kreis geschlossen.

Ja, allerdings sind Kontakte in Schaltern nicht selten mehrere mm bis cm 
von einander entfernt, da müsste einen Induktionsspannung weit im 
kV-Bereich aufgebaut werden...und das zuverlässig, egal ob unter Last 
oder im Leerlauf. Halte ich für extrem unwahrscheinlich. However, ich 
bin gespannt oder der Schalterwechsel den gewünschten Effekt hat.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es muss ja nicht zwingend im Schalter ein.
evtl hats woanders eine Stelle, wo es dann rüberfunkt.

Da muss ja nur irgendwo was blöd verdrahtet sein.
wie geschrieben wurde, ist da schon mal dran repariert worden.

von M. K. (sylaina)


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● J-A V. schrieb:
> wie geschrieben wurde, ist da schon mal dran repariert worden.

Oh, das hab ich irgendwie überlesen, da könnte natürlich auch der Fehler 
drin stecken ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> wie geschrieben wurde, ist da schon mal dran repariert worden.
>
> Oh, das hab ich irgendwie überlesen, da könnte natürlich auch der Fehler
> drin stecken ;)

oder zumindest versucht er sich gerade daran.

von Old P. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> O
> Extremfall:
> schleisse eine grosse Spule/Drossel an eine DC Quelle an.

Eine Steckdose in Germany liefert keinen DC...

> beim Trennen des Stromkreises entsteht ein Lichtbogen,
> der z.B. von einer Autobatterie
> schon mal einen Zentimeter lang sein kann.

Kenn ich, aber eben nicht an 230V AC

> Wenn dazwischen jetzt noch etwas
> mit einem geringen Leiterabstand ist,
> kann zum Schluss auch dort ein Funke überspringen.

Ich habe mehrere Punktschweißgeräte im Bestand, dort fließen bis zu 
8000A und die Zange öffnet unter vollem Stromfluss. Doch da das AC ist, 
passiert rein gar nichts (doch, es wurde geschweißt.

> Wenn diese "Funkentheorie" am Netzteil hier stimmt,
> sollte auch einer beim Abziehen des Steckers
> an den Steckdosenkontakten zu sehen sein.

Das dann zumindest.

Old-Papa

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie könnte dann wohl das mit der Leuchtstoffröhre
seit Generationen zuverlässig funktionieren?

wo kommt denn bei AC der Zündimpuls her?

von Marek N. (Gast)


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Beim Elektrodenschweißen kann man doch auch einen mehrere cm langen 
Lichtbogen ziehen.
Zumindest bei den einfachen Schweißgeräten (mit einstellbarem 
Streufeld-Trafo) war das doch auch nur AC, oder?

von Old P. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Beim Elektrodenschweißen kann man doch auch einen mehrere cm langen
> Lichtbogen ziehen.
> Zumindest bei den einfachen Schweißgeräten (mit einstellbarem
> Streufeld-Trafo) war das doch auch nur AC, oder?

Stimmt, ich war gedanklich noch bei einem anderen Schweißgerät.
Nicht mein Tag... :(

Old-Papa

von 2 Cent (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Das ist interessant, erlärt den Spass der fliegenden Sicherung aber
>> nicht wenn man den Stecker zieht ;)
>
> wenn der Trafo eine Spannung aufbaut,
> die dann z.B. im Schalter überschlägt?
>
> Dann ist doch der Kreis geschlossen.
Ja. Dann fliesst aber nur der Strom, welcher im Moment des trennens 
geflossen ist, weiter.

Vereinfacht, ohne weitere Last (Sekundärseite Trafo am 
Brückengleichrichter auf Elko) [[In französischer Übersetzung bestimmt 
ein leckeres Essen]]...
Die Abschaltspannung einer Drossel kann ja wirklich sehr hoch werden, 
aber der Strom nur so hoch wie der Strom im Abschaltmoment.

Deswegen denken Marek und ich: zwei Funkenstrecken müssten es schon 
sein. Und beide Funkenstrecken (wie auch immer, wo auch immer) im Timing 
zueinander "sagenhaft", wenn das ganze reproduzierbar ist.

von Michael F. (michaelfendel)


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An Mk, Du hast nichts ueberlesen. Ich habe mit keinem Wort geschrieben 
das das Geraet schon mal repariert wurde.

von Michael F. (michaelfendel)


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Old-p,Du triffst den Nagel auf den Kopf, haarsträubend was für 
Theorienmanchmal zustande kommen

von so nebenbei (Gast)


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Laut den via Google auffindbaren Schaltplänen befindet sich die 
Sicherung vor dem Netzschalter und nicht zwischen Netzschalter und 
Trafo.

Kannst du erkennen, ob dem wirklich so ist?

von Ingo S. (Firma: privat) (nisus)


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Im netzseitigem Gleichrichter wird eine Diode durchlegiert
sein und im Abschaltmoment entlädt sich der Pufferelko
durch den Gleichrichter über die Sicherung und diese
brennt deshalb durch.
(mein Gedanke)

von 2 Cent (Gast)


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Glätten der Wogen:
Michael F. schrieb:
> Ich habe mit keinem Wort geschrieben
> das das Geraet schon mal repariert wurde.
Ohne dazwischenfunken zu wollen (LOL, wir reden hier aus lauter 
Verzweiflung über Funkenstrecken): es gibt Leute welche den tausch einer 
Sicherung als "Reparatur" bezeichnen...

In der Tat war meine erste Idee: stimmt der Wert der (Ersatz-)Sicherung 
überhaupt...


Bitte nicht Zanken. Messungen durchführen (TO), oder Ideen (TF) 
anbringen. Das Thema ist unglaublich ("Sicherung fliegt beim ziehen des 
Steckers") spannend. Bei Sir Alfred Joseph Hitchcock wusste man immerhin 
im Vorherein sehr genau was passieren wird., ...nur nicht wann.

Hier isset genau andersrum: neuer Thrill, Spannung [V], Erotik 
[unbekannte Einheit für Elektroniker], durchbrennende Sicherungen 
[Jigawatt] :D

von Michael F. (michaelfendel)


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Ja stimmt, die Sicherung liegt vor dem Schalter.

von Armin X. (werweiswas)


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Das Problem kenne ich von Leuchtstofflampen mit konventionellem 
Vorschaltgerät.
Da hilft nur Phase und Neutralleiter tauschen. Vermutlich liegt ein 
Isolationsfehler vor der durch den beim Trennen der Netzspannung 
eintstehenden Spannungsimpuls durchschlagen wird.

von Eppelein V. (eppelein)


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Nur mal so ein Gedanke:
Selbst hätte ich jetzt den Trafo sek. vom NT getrennt und eine 
entsprechende AC eingespeist, entweder durch Regeltrafo oder 
gleichwertigen Trafo...

MfG
Eppelein

von so nebenbei (Gast)


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Michael F. schrieb:
> Ja stimmt, die Sicherung liegt vor dem Schalter.

Danke, jetzt wird es interessant.

Damit die Sicherung auslöst muss es einen geschlossenen Stromkreis 
geben.
Dafür muss es im Abschaltmoment ein Überschlag über die Kontakte des 
Schalters und irgendwo zwischen Stecker und netzseitigem Anschluss der 
Sicherung geben.

Sind die Anschlussdrähte der Netzzuleitung irgendwo recht nah 
beieinander?

von Eppelein V. (eppelein)


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Eppelein V. schrieb:
> Nur mal so ein Gedanke:
> Selbst hätte ich jetzt den Trafo sek. vom NT getrennt und eine
> entsprechende AC eingespeist, entweder durch Regeltrafo oder
> gleichwertigen Trafo...
>
> MfG
> Eppelein


......
Wenn sek. alles ok, sollte prim. es doch kein Problem sein, den "Defekt" 
zu lokalisieren.

von 2 Cent (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Das Problem kenne ich von Leuchtstofflampen mit konventionellem
> Vorschaltgerät.
Ich "schnall gerade ab". Sowas gibts an Netzspannung 230V mehr als 
einmalig auf diesem Erdplaneten? STAUN!!!
[Nachtrag/Edit sagt: Mein Quatsch, du nimmst PE mit ins Boot.]

> Da hilft nur Phase und Neutralleiter tauschen. Vermutlich liegt ein
> Isolationsfehler vor der durch den beim Trennen der Netzspannung
> eintstehenden Spannungsimpuls durchschlagen wird.
Ja, ok, durchschlag gegen PE hat hier ja noch niemand angedacht. 
Allerdings sollte eine "einzige" Durchschlagstelle diese Sicherung [beim 
trennen] nicht tangieren, oder?

von Rainer V. (a_zip)


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Hochinteressant...aber mich beschleicht das Gefühl, dass der TO das 
Problem nicht wirklich beschrieben hat. Wenn ein Netzstecker eines 
eingeschalteten Geräts, das offensichtlich  - erst einmal - in Ordnung 
scheint, gezogen wird und dann die Sicherung im Primärkreis des 
Netztrafos abraucht, dann ist das mehr als unwahrscheinlich. Es kann 
natürlich eine Induktionsspitze entstehen. Aber die kann sich doch nur 
über die Sek-Wicklung abbauen. Auf der Primärseite gibt es doch keinen 
Stromkreis mehr. Und wenn es wirklich Funkenstrecken über Schalter oder 
gar Stecker geben würde, würde ich nie mehr einen Stecker aus einer 
Steckerleiste ziehen...egal, ob das Gerät Aus- oder Eingeschaltet ist.
Ich schließe daraus, dass das Netzteil "schwer" defekt ist...aber warten 
wir mal ab.
Gruß Rainer

von 2 Cent (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hochinteressant... warten wir mal ab.
Noch jemand mit Gänsehaut bei diesem Thead?

von so nebenbei (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hochinteressant...aber mich beschleicht das Gefühl, dass der TO
> das
> Problem nicht wirklich beschrieben hat. Wenn ein Netzstecker eines
> eingeschalteten Geräts, das offensichtlich  - erst einmal - in Ordnung
> scheint, gezogen wird und dann die Sicherung im Primärkreis des
> Netztrafos abraucht, dann ist das mehr als unwahrscheinlich. Es kann
> natürlich eine Induktionsspitze entstehen. Aber die kann sich doch nur
> über die Sek-Wicklung abbauen. Auf der Primärseite gibt es doch keinen
> Stromkreis mehr. Und wenn es wirklich Funkenstrecken über Schalter oder
> gar Stecker geben würde, würde ich nie mehr einen Stecker aus einer
> Steckerleiste ziehen...egal, ob das Gerät Aus- oder Eingeschaltet ist.
> Ich schließe daraus, dass das Netzteil "schwer" defekt ist...aber warten
> wir mal ab.
> Gruß Rainer

Dafür spricht allerdings, dass der Fehler nur beim Abschalten auftritt.

Mir fallen dazu 2 Gründe für eine plötzliche Veränderung ein:

- Die Spannung beim Abschalten war schon immer so hoch und irgendwo ist 
die Isolation zwischen L und N schlechter geworden.

- Die Höhe der Spannung im Abschaltmoment hat sich deutlich erhöht.

Wenn die Sicherung beim Ziehen des Steckers auslöst, scheidet der 
Netzschalter für mich aus.

von Rainer V. (a_zip)


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2 Cent schrieb:
> Noch jemand mit Gänsehaut bei diesem Thead?

Hoffentlich! Gänsehaut ja, aber keine Idee, wo der Strom, der die Si. 
schießt, herkommen könnte. Nun wissen wir alle, dass bei hohen/kurzen 
Induktionsspannungen auch hohe/kurze Ströme fließen können...aber wenn 
der Netzstecker draussen ist, dann fehlt der Stromkreis...egal, was da 
wie auch immer Induziert worden ist! Und wenn ich von einer "normalen" 
trägen Glassicherung von meinetwegen 400mA ausgehe, dann muß da ja schon 
etwas gehörig rumsen. Also könnte man schließen, dass der Stromkreis 
parasitär schon immer geschlossen ist. Leiterplatte/Schalter versifft, 
Kabel brüchig und und und. Und nur, wenn dann eine hohe 
Induktionsspannung dazukommt, muß die Sicherung dran glauben!!
Bin gespannt, wohin wir kommen...
Gruß Rainer

von michael_ (Gast)


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2 Cent schrieb:
> In der Tat war meine erste Idee: stimmt der Wert der (Ersatz-)Sicherung
> überhaupt...

Oder miese Qualität.
Mal einen etwas höheren Wert nehmen.
Da riecht oder sieht man dann die Fehlerstelle.

Obwohl da ist ja eigentlich nichts.
Der Trafo hat eine Trennwicklung oder Trennfolie.

Ist die Belegung der Steckdose i.O?
Bei geöffneten Gehäuse sollte man auch etwas sehen.

von M. K. (sylaina)


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2 Cent schrieb:
> Die Abschaltspannung einer Drossel kann ja wirklich sehr hoch werden,
> aber der Strom nur so hoch wie der Strom im Abschaltmoment.

Das kam mir gestern auch in den Sinn, ich war mir aber nicht sicher ob 
nicht auch der Strom ansteigen könnte. Induktionsgesetz und Uni ist bei 
mir schon ein paar Tage her und das ist nicht mein täglich Brot ;)

von Sly_marbo (Gast)


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Hier ist umbedingt die genaue Schaltung erforderlich. Ansonsten bleibt 
es beim rumgerate. Ich hab aber auch eine Theorie: Irgendeine Art 
überspannungsschutz/entstörfilter auf der Primärseite. Im Betrieb 
funktioniert der beim Abschalten aus Gründen Niederohmigwird. Der bietet 
dann den Pfad für den Induktionsstrom durch die Sicherung. Was wird denn 
Hochohmig bei höheren AC-Spannungen?

von Marek N. (Gast)


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Grundsätzlich kann sich der Strom in einer Induktivität nicht spontan 
(unstetig) ändern.
D.h. bei einer stromlosen Induktivität nimmt der Strom erst allmählich 
zu beim Einschalten.
Eine bestromte Induktivität läuft sich beim Ausschalten allmählich leer.

Um diesen Stromfluss zu erhalten bzw. zu verhinern, kann die 
Induktionsspannung spontan springen und sogar ihr Vorzeichen ändern 
(Prinzip des Schaltreglers).

Darum vermutete ich, dass es durch einen Isolationsfehler in der 
Primärwicklung einen Überschlag gibt, der einen Teil der 
Hauptinduktivität überbrückt, während der Stromkreis über diesen 
Lichtbogen und im Schalter/Steckdose (Prellen, Abreisfunke) noch 
geschlossen ist. Die wirksame Hauptinduktivität ist verringert, so dass 
der Strom im letzten Augeblick dennoch ansteigt, bis die Sicherung 
auslöst.

Klarheit schafft hier nur eine Messung mit der Scope-Stromzange.

von michael_ (Gast)


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Sly_marbo schrieb:
> Hier ist umbedingt die genaue Schaltung erforderlich. Ansonsten bleibt
> es beim rumgerate.

Bitte.

Marek N. schrieb:
> Laut Bildersuche
> 
https://www.google.com/search?q=Voltcraft+Digi+35&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwimhPzh1pPjAhWSZMAKHUh6AMYQ_AUIECgB&biw=1680&bih=915#imgrc=42J8anusivhvXM:
> und Schaltplan
> https://elektrotanya.com/voltcraft_digi_35_sch.pdf/download.html ist das
> der Fall bei diesem Gerät.

Wenn man sich das anschaut, ist ja da nichts weiter.

von Old P. (Gast)


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Hier das Eingangsteil, da ist eigentlich nichts ungewöhnliches.
Einziges Bauteil ist halt der Netzschalter. Wurde dieser schon 
gewechselt?

Diese Dinger wurden mit unterschiedlichen Netzschaltern gebaut. Der 
klassische Drucktaster taugt nicht viel, da beim Abschalten sich die 
beiden Schaltzungen gefährlich nahe kommen.

Old-Papa

von Sly_marbo (Gast)


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Old P. schrieb:
> Hier das Eingangsteil, da ist eigentlich nichts ungewöhnliches.
> Einziges Bauteil ist halt der Netzschalter. Wurde dieser schon
> gewechselt?

Ja, wurde wohl schon gewechselt. Da die Sicherung auch durch geht wenn 
der Stecker gezogen wird, der Schalter also geschlossen bleibt sollte er 
auch unschuldig sein.

Nächster Schritt wäre dann ein Foto vom Inneren des Gerätes in dem 
eindeutig zu sehen ist das keine Weiteren Bauteile verbaut sind. (ab und 
an gibts da ja auch mal Änderungen....)

Schrieb nicht irgenwer was von 400mA Sicherung? Im Schaltplan sind wohl 
800mA eingetragen.

von Old P. (Gast)


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Sly_marbo schrieb:

> Schrieb nicht irgenwer was von 400mA Sicherung? Im Schaltplan sind wohl
> 800mA eingetragen.


Ist es denn wirklich die Netzsicherung? Es gab auch Geräteversionen mit 
zusätzlich sekundären Sicherungen.

Old-Papa
Update: Plan in guter Auflösung

von Rainer V. (a_zip)


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Sly_marbo schrieb:
> Schrieb nicht irgenwer was von 400mA Sicherung? Im Schaltplan sind wohl
> 800mA eingetragen.

Die 400mA waren nur eine Annahme, da der Schaltplan bis dato nicht 
bekannt war. Und wenn es 800mA sind, dann müssen die "parasitären" 
Verluste, die ich mal angenommen habe, ja noch größer sein...Auch wenn 
in der Primärwicklung des Trafos was los sein sollte, so bleibt immer 
noch der gezogene Netzstecker! Außerdem würde der Trafo bei einem 
Windungsschluß wohl nicht lange überleben. Man könnte ja einfach mal die 
Leerlaufstromaufnahme des Primärkreises messen.
Gruß Rainer

von 2 Cent (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Außerdem würde der Trafo bei einem
> Windungsschluß wohl nicht lange überleben. Man könnte ja einfach mal die
> Leerlaufstromaufnahme des Primärkreises messen.
LOL - Und spätestens beim beenden der Messung auch noch die Sicherung 
vom Multimeter rausblasen :D
Aber da bringst du mich auf einen (bis jetzt) vergessenen Punkt:


Michael F. schrieb:
> Kein Wicklungsschluss  ich Messe eine Spannung von 48V
Wo gemessen? 48Vac am Trafo??? Oder 48Vdc am Elko???
Michael, trotz vieler Hinweise hier kam von dir ja bis leider jetzt kaum 
Rückmeldung.

von M. K. (sylaina)


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2 Cent schrieb:
> LOL - Und spätestens beim beenden der Messung auch noch die Sicherung
> vom Multimeter rausblasen :D

Öhm...wenn man vermutet, dass da 800 mA fließen...also mein Multimeter 
(Fluke) kennt zwei Strommessbereiche: einmal bis 400 mA, der ist mit 
einer 400 mA Sicherung abgesichtert, und einmal bis 10 A und der Kreis 
ist mit 10 A abgesichert. Also...ich sags mal so: Ich weiß ja nicht wie 
du messen würdest aber wenns bei mir die Sicherung raushauen würde wäre 
das ganz sicher nicht nur beim Schalten ;)

von Michaelfendel (Gast)


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Hallo Jungs (und Maedels ?) Vielen Dank für die Infos. Nun wird es
langsam Konstruktiv. Mit der Lampe primaerseitig werde ich testen. Auch
das Spannungsverhalten werde ich testen.  Den Schalter werde ich
durchmessen. Dann berichte ich euch. Das wird Freitag werden, da ich
lange arbeite. Vg Michael

Das schrieb ich, also dann bis Samstag, am Freitag werde ich testen, am 
Samstag melde ich mich abschließend. Nach den ganzen lieben Vorschlägen 
müsste der Fehler ja lokalisierbar und behebbar sein.
Vielen Dank nochmals.

von Old P. (Gast)


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Michaelfendel schrieb:
> Hallo Jungs (und Maedels ?) Vielen Dank für die Infos. Nun wird es
> langsam Konstruktiv. Mit der Lampe primaerseitig werde ich testen. Auch
> das Spannungsverhalten werde ich testen.  Den Schalter werde ich
> durchmessen. Dann berichte ich euch.

Den Schalter einfach wechseln, nicht "durchmessen" Ich kenne zumindest 
von diesen Druckschaltern mit den beiden Schaltzungen innen, dass das 
ganze Schaltergehäuse innen metallisiert werden kann, wenn es darin 
übermäßig gefunkt hat.
Allerdings ist das Dingens ziemlich blöd verbaut.
Tipp: Falls Du das machst, besorge Dir vorher gleich die beiden Potis 
(ich glaube 7mm Gewinde und lange Achse), diese wechselst Du auch 
gleich. Ich habe vor etwa 2 Jahren ein Digi35 repariert und mir ob des 
Aufbaues fast die Haare gerauft. Ein Poti war hin und die 
Spannungsreferenz. Viele Handyfotos helfen beim Zusammenbau....

Old-Papa

von michael_ (Gast)


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Dann aber auch den Stecker wechseln.
Und das Netzkabel.

Michael F. schrieb:
> An jetzt verstehe ich, es ist ein Voltcraft Digi 35. Auch wenn Stecker
> gezogen wird fliegt die Sicherung

von Sly_marbo (Gast)


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Michaelfendel schrieb:
> Das schrieb ich, also dann bis Samstag, am Freitag werde ich testen, am
> Samstag melde ich mich abschließend. Nach den ganzen lieben Vorschlägen
> müsste der Fehler ja lokalisierbar und behebbar sein.
> Vielen Dank nochmals.

Das Thema ist super Spannend :D

Mach mal Bilder von Innen. Ob das wirklich genau wie auf dem Schaltplan 
umgesetzt ist. Iwie lässt mich nicht los das die Schaltung im Grunde 
keinen Energiespeicher aufweist der meiner Meinung nach überhaupt in der 
Lage sein sollte die Sicherung durchbrennen zu lassen. Zumindest aus 
meinem Gefühl heraus könnte das allerhöchstens der 4700µF Kondensator. 
Vllt ist iwo in der Nähe der Leistungstransistoren auch die Isolation 
zum Gehäuse beschädigt. Und der Entläd sich beim ausschalten über die 
Sicherung? Klingt für mich nicht plausibel wenn ich das so schreib.

von Michaelfendel (Gast)


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Hallo Old-Papa, hallo Michael,

vielen Dank für die Tips, ich repariere grundsätzlich nur das, was 
kaputt ist, als suche ich am Freitag noch etwas.
Ich komme aus der Robotik, Software und Inbetriebnahme. Da geht öfter 
schon mal nichts, auch da wechsel nur was kaputt ist, sonst wird es zu 
teuer, viel.

von Michaelfendel (Gast)


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Hallo Sly,

dem 4700 yF werde ich noch einen Parallelwiderstand verpassen, da er 
über STunden seine 60V behält, das ist nicht gut. Wenn ich Schaltungen 
aufbaue, verbaue ich immer nach dem Gleichrichter einen Elko mit 
Entladewiderstand.
Ich werde das am WE auch ooch testen.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Old P. schrieb:
> Hier das Eingangsteil, da ist eigentlich nichts ungewöhnliches.
> Einziges Bauteil ist halt der Netzschalter. Wurde dieser schon
> gewechselt?
>
> Diese Dinger wurden mit unterschiedlichen Netzschaltern gebaut. Der
> klassische Drucktaster taugt nicht viel, da beim Abschalten sich die
> beiden Schaltzungen gefährlich nahe kommen.
>
> Old-Papa

Mit dem Schaltplan ist es doch ganz einfach.

1. Wie schon mehrfach geschrieben wurde, muß für den Fehler ein 
Stromkreis geschlossen werden, der über die Sicherung führt.
2. Der Fehler tritt bei Netztrennung auf. Die einzige verfügbare 
Energiequelle ist dann der Trafo mit seiner Induktivität. Also muß der 
Trafo im "Kurzschlußkreis" enthalten sein.

Folglich muss der Kurzschluß zwischen Punkt 2 (siehe Primärseite 
Schaltplan) und "Eingang" Sicherung (im Schaltplan links der Sicherung) 
auftreten.

Es ist also die zweite Hälfte des Netzschalters, das Kabel oder was in 
dem Bereich sonst noch so vorhanden ist, sei es Leiterbahn Platine, 
Klemmen... Die Option "Schalter" auszuschließen oder gar negativ zu 
bewerten, ist ohne genaue Prüfung voreilig.

Zwischen diesem Bereich und dem "Eingang" der Sicherung liegt im 
Normalbetrieb Netzspannung an, ohne daß es Probleme gäbe. Dann existiert 
also kein Kurzschluß.

Das spricht für einen Isolationsfehler, der erst bei erhöhter Spannung 
durch Induktion (Trafospule) auftritt. Das wirst du nicht mit einem 
einfachen Multimeter finden. Da ist es einfacher den "ganzen" 
Primärbereich bis auf den Trafo zu ersetzen.

Ursachen können können sein:
-Verunreinigungen wie Korrosion oder herumfliegende Litzenhährchen, sie 
sich bei der Arbeit leider gern verteilen
-Alterung der Kabelisolierung

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Hier das Innenleben eines der wahrscheinlich verbauten Schalter. Wie 
schon geschrieben, das Digi35 gab es auch mit Wippschalter.

Ich kenne es mit diesem (DDR)Schalter (ja, das Digi35 ist ein 
DDR-Produckt) und die Dinger sind Kacke. Meistens ist irgendwann die 
Rastung im Orkus (bei diesem hier auch) oder Kontakte verkokeln.
Aus Sparsamkeitsgründen wurden häufig die vorderen beiden (meist 
ungenutzten) Kontakte weg gelassen, wodurch die Schaltfahnen bei AUS 
direkt bis an den Schieber flippen. Beim genauen Hinsehen fällt auf, 
dass im Bereich der Kontakte der Kunststoff eine Riffelung hat, um die 
Kriechstrecken zu verlängern (oder Funkenlöschung?)
Zumindest habe ich schon mehrere dieser Dinger gehabt, die innen durch 
Schaltfunken regelrecht metallisiert waren. Ob das an zu hohem 
Schaltstrom oder ungünstigem Kunststoff lag, keine Ahnung.

Old-Papa
Update:
Wie im Schaltbild zu sehen, wird die Einspeisung bei solchen Schaltern 
an die mittleren Anschlüsse gelegt, besser wäre an die beiden hinteren.
Denn es gibt noch eine krude Fehlermöglichkeit:
Die beiden hellblauen Nippel sind innen hohl und beherbergen die nötige 
Druckfeder. An ihren Köpfen sind geschätzt etwa 0,5mm Kunststoff, der 
auch die Reibung beim Entlanggleiten an den Schaltfahnen wuppen muss. 
Wenn der dünner geworden ist, oder die Feder schon an einer Seite 
durchkommt, dann gute Nacht!

von Marek N. (Gast)


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Super Old-Papa!
Danke für die Autopsie des Schalters.
Die blauen Nippel als Verschleißteil sind wirklich verdächtig.

Er hat aber schon den Schalter getauscht gehabt, oder?

von 2 Cent (Gast)


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M. K. schrieb:
> einmal bis 400 mA, der ist mit
> Ich weiß ja nicht wie
> du messen würdest aber wenns bei mir die Sicherung raushauen würde wäre
> das ganz sicher nicht nur beim Schalten ;)
Deine (errm deines Flukes) 10A-Sicherung könnte das möglicherweise 
vertragen. Bei anderen Messgeräten, zB (hypothe..   hypo... 
angenommener Fall) Messbereich 1A, abgesichert Billigsicherung 1Aflink: 
da gehe ich davon aus das dessen Sicherung ebenfalls sterben würde.

Also ich persönlich messe an solchen (erwiesenermasen 
Sicherungskillenden, oder der TO verarscht uns alle nach Strich und 
Faden) Kandidaten ungern Ströme direkt mit dem DMM, da sind mir die 
Sicherungen zu teuer, und das Equippment (selbst beim 13 
Euro-Eieruhr-Kracher, und gerade der ist dann auch komplett gefährdet) 
viel zu schade.
Wie ich messen würde: Trafosekundärspannung. [Und Widerstand am 
Netzstecker wg Verdacht auf Vorfunkenstrecke, hatte ich ja schon 
gefordert]

Ok, gerade das Thema verfehlt:
Was als Messung "gefordert" wurde: Leerlaufstrom primär.
Das würde ich entweder (Spannungabfall) mit einem ungesicherten, 
externen Billgshunt (das könnte zum Beispiel das Netzkabel sein), oder 
[in Kenntnis des Beschaffungspreises einer 20A Sicherung für mein Fluke] 
wenns "auf die schnelle" sein muss notfalls auch machen...aber dann 
fehlt leider immernoch ein Vergleichswert.


tl;dr
Ich würde den leerlaufstrom eher garnicht messen.

von Rainer V. (a_zip)


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Also ich denke, der Leerlaufstrom sollte zuallererst gemessen werden, 
damit wir sicher sind, dass da nichts im Argen liegt. Wenn dieser Strom 
unverdächtig ist, dann wird es erst recht spannend...wenn nicht, neues 
Netzkabel, neuer Schalter. In dieser Reihenfolge.
Gruß Rainer

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Überbrücke doch mal die Sicherung und schaue dann, wo es blitzt oder 
raucht.

von 2 Cent (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Also ich denke, der Leerlaufstrom sollte zuallererst gemessen
> werden,
> damit wir sicher sind, dass da nichts im Argen liegt. Wenn dieser Strom
> unverdächtig ist, dann wird es erst recht spannend...wenn nicht, neues
> Netzkabel, neuer Schalter. In dieser Reihenfolge.
> Gruß Rainer
Rainer, bei allem Respekt: Wahnsinnig spannend ist es doch jetzt schon 
:D
Du willst es auf die Stufe "erst recht++" steigern? Ok, in welchem 
Bereich erwartest Du denn den Srom als "unverdächtig"?

OnTop: Und wie, und mit was, welchem Messgerät (mit welcher Sicherung 
des Messgerätes) soll der TO messen?

OnTopII: Bewegtes Netzkabel als solches möchte (ja, wunsch und 
wirklichkeit kleingeschrieben) ich kategorisch ausschliessen, von den 
Klemmstellen mal abgesehen. Sowas zerhämmert die Sicherung im Netzteil 
nicht reproduzierbar. Ich fress nen Besen (Pfeffer und Salz ist 
bereitgelegt).


Dirk J. schrieb:
> Überbrücke doch mal die Sicherung und schaue dann, wo es blitzt
> oder
> raucht.
Hardcore. Für den Testbetrieb (natürlich nur für den Testbetrieb) ein 
guter Notnagel. Aber: danach wird der Trafo nicht mehr mit einem 
Stoss Silikonspray reparabel sein, falls der es sein sollte (Marek)

von Stefan F. (Gast)


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2 Cent schrieb:
> danach wird der Trafo nicht mehr mit einem
> Stoss Silikonspray reparabel sein, falls der es sein sollte (Marek)

Davor aber schon? Wie geht das denn?

von Rainer V. (a_zip)


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2 Cent schrieb:
> Du willst es auf die Stufe "erst recht++" steigern? Ok, in welchem
> Bereich erwartest Du denn den Srom als "unverdächtig"?
>
> OnTop: Und wie, und mit was, welchem Messgerät (mit welcher Sicherung
> des Messgerätes) soll der TO messen?

Auch wenn ich nicht weiss, welche Meßgeräte der TO hat, so ist ein gutes 
(True)RMS-Meter doch ohne Probleme einsetzbar. Im 10A oder 
höchstmöglichen Bereich anfangen. Ich würde hier nicht mehr als max. 
100mA Ruhestrom erwarten. Ja ja, ist schon recht viel, aber irgendwo muß 
man ja mal anfangen. Und dann wie gesagt...
Gruß Rainer

von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> danach wird der Trafo nicht mehr mit einem
>> Stoss Silikonspray reparabel sein, falls der es sein sollte (Marek)
>
> Davor aber schon? Wie geht das denn?
Nun, wenn der Funke bis jetzt immer nur bei Netztrennung kurzzeitig ein 
paar mal gezündet wurde könnte Silikonspray isolierend helfen. Frei 
nach dem Motto: retten was noch zu retten ist.

Die Idee von Dirk, also solange forcieren bis der Trafo (falls es der 
denn sein sollte) (ab-)raucht, ist wohl eher als Scherz zu verstehen :D

Rainer V. schrieb:
> 100mA
Spässle Tippwette: ich sage der TO wird 33mA messen. Mal sehen wer am 
nahesten dran sein wird. Das bringt noch etwas mehr Spannung in diesen 
Thread :D:D:D

von M. K. (sylaina)


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Ich bin ja auch mega gespannt was das Problem sein wird. Wie viele sich 
hier am Kabel und Netzschalter festbeißen ist auch beeindruckend. Ich 
kann das aber immer noch nicht so recht verstehen warum der Fehler da 
liegen soll denn wie weiter oben ja schon gesagt wurde: Ein Iduktivität 
generiert nur eine Iduktionsspannung, um den aktuell fließenden Strom 
weiter fließen zu lassen. Wenn hier aber nur beim Abschalten, respektive 
ziehen des Netzsteckers, die Sicherung fliegt kann es eigentlich nicht 
an der Induktivität liegen, die will ja nur den schon fließenden Strom 
einfach nur weiter fließen lassen. So recht passt das IMO nicht zu einem 
defekten Kabel oder Schalter. Eine mangelhafte Wicklungsisolierung passt 
da schon ein wenig besser: Trafo baut Induktionsspannung auf und die 
schlägt so durch (wegen Isolationsfehler) dann plötzlich Wicklungen 
überbrückt werden (Worst Case: Alle Wicklungen werden überbrück) was 
ggf. zu einem Stromstoß führt, der die Sicherung zur Auslösung bringt. 
So etwas halte ich zwar auch für unwahrscheinlich aber doch für 
wesentlich wahrscheinlicher als ein halb abgerauchter Netzschalter oder 
Kabelfehler.

von Old P. (Gast)


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M. K. schrieb:
>
> So etwas halte ich zwar auch für unwahrscheinlich aber doch für
> wesentlich wahrscheinlicher als ein halb abgerauchter Netzschalter oder
> Kabelfehler.

Nur, wie soll denn der Stromfluss aufrecht erhalten werden, wenn der 
Schalter öffnet oder der Stecker gezogen wird. Es müsste ja zumindest 
ein sichtbarer Lichtbogen vorhanden sein. So eine 800mA löst ja auch 
nicht in Mikrosekunden aus... Es sei denn, Schalter Kabel oder Stecker 
haben einen weg.
Darum meine Frage nach anderen Sicherungen. Das Exemplar, das ich 
repariert habe, hatte innen eine kleine Zusatzplatine mit zusätzlichen 
Sicherungen.
Die "fliegende" Netzsicherung will mir beim Schalten oder Steckerziehen 
nicht so recht ins Kleinhirn ;-)
Vielleicht bemüht sich der TO ja mal um ein paar aussagekräftige Fotos. 
(liest er noch mit?)

Old-Papa

von DanielF (Gast)


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Hi,

ich werfe auch mal meine Idee des Problems in den Raum:

Irgendwo hinter der Sicherung ist eine Leitung lose oder blank. Wenn man 
am Schalter drückt oder am Kabel zieht, wackelt es und es gibt einen 
Kurzschluss. Der Kurzschluss besteht lange genug bis das Kabel gezogen 
wurde oder der Schalter tatsächlich aus ist.

Daher würde ich das laufende Gerät schütteln und dran wackeln. Das 
Blechgehäuse hätte ich dabei am liebsten nicht in der Hand.

Gruß
Daniel

P.S.: Ich bin gespannt. In England könnte man jetzt schon Wettern drauf 
abschließen, was das Problem ist :-)

von Michael F. (michaelfendel)


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Tja Jungs, jetzt kommt die Loesung. Als Elektriker und Ingenieur gut zu 
vertreten.
Der Elko4700  uF  hat  über Tage 64V gehalten, also habe ich parallel 
einen Widerstand und eine LED zur Entladekontrolle eingebaut. Nun 
entlaedt  der Elko. Weiterhin die Sicherung von 800 mA  auf 1A ersetzt. 
Jetzt funktioniert alles. Vielen Dank an alle.

von hinz (Gast)


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Michael F. schrieb:
> Tja Jungs, jetzt kommt die Loesung. Als Elektriker und Ingenieur
> gut zu
> vertreten.
> Der Elko4700  uF  hat  über Tage 64V gehalten, also habe ich parallel
> einen Widerstand und eine LED zur Entladekontrolle eingebaut. Nun
> entlaedt  der Elko. Weiterhin die Sicherung von 800 mA  auf 1A ersetzt.
> Jetzt funktioniert alles. Vielen Dank an alle.

Cum hoc ergo propter hoc

von michael_ (Gast)


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Michael F. schrieb:
> Der Elko4700  uF  hat  über Tage 64V gehalten, also habe ich parallel
> einen Widerstand und eine LED zur Entladekontrolle eingebaut. Nun
> entlaedt  der Elko.

Kannst du dir sparen.
Erklär mal als Ing. u. Elektriker, wie die Energie des Kondensators über 
die Sperrichtung der Dioden auf den Trafo kommen sollen?

Was sollte es auch somst gewesen sein, als ungeeignete Sicherung.

von Michael F. (michaelfendel)


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Ich habe nicht geschrieben, dass das so ist.  Die Energie kann ueber 
die dioden nicht zur Wicklung kommen

von Jörg R. (solar77)


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Michael F. schrieb:
> Der Elko4700  uF  hat  über Tage 64V gehalten..

Kommt mir etwas merkwürdig vor dass ein normaler Kondensator in einem 
relativ alten NT solange die Spannung halten soll?

von 2 Cent (Gast)


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Threadschluss???? ??? ???
Michael F. schrieb:
> Weiterhin die Sicherung von 800 mA  auf 1A ersetzt.
> Jetzt funktioniert alles. Vielen Dank an alle.
Falls wir uns igendwannmal im RL trefen sollten; erinnere mich bitte an 
den (meinen) Wunsch dich dafür (ohne irgendeine Messung) zu löten/zu 
töten :D:D:D
Ok, Ende gut, alles gut.
Mal sehen was noch kommt. Sicherungswert "ohne Verstand" (Verstand kommt 
von verständniss) erhöhen ist unsauber, das dürfte auch dir klar sein.


Rainer V. schrieb:
> 100mA
Rainer, ich gratuliere dir, du hast [auf jeden Fall] gewonnen!
Die Vorfunkenstrecke wurde nicht bewiesen, Strom nicht gemessen, ich 
gebe mich -als Verlierer- geschlagen!


Leider scheint die Erklärung des Problems ("Sicherung fällt bei Trennung 
der Stromktrises") auch heute nicht in Worte oder in Messwerten greifbar 
zu sein.

Schade.

von 2 Cent (Gast)


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Elende parallellschreiberia :D

von Rainer V. (a_zip)


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2 Cent schrieb:
> Leider scheint die Erklärung des Problems ("Sicherung fällt bei Trennung
> der Stromktrises") auch heute nicht in Worte oder in Messwerten greifbar
> zu sein.

Also ehrlich. Fraglos ein unterhaltsamer Faden, der aber jetzt zu einer 
jämmerlichen Räuberpistole abgestiegen ist! Die Erklärung und Lösung des 
TO ist angesichts des geschilderten Problems lächerlich.

Ein Mensch, man sieht er ärgert sich,
ruft laut 'das ist ja lächerlich'.
Der Andre, gar nicht aufgebracht,
zieht draus die Konsequenz und lacht.
Frei nach Eugen Roth...

Gruß Rainer

von Jörg R. (solar77)


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Rainer V. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Leider scheint die Erklärung des Problems ("Sicherung fällt bei Trennung
>> der Stromktrises") auch heute nicht in Worte oder in Messwerten greifbar
>> zu sein.
>
> Also ehrlich. Fraglos ein unterhaltsamer Faden, der aber jetzt zu einer
> jämmerlichen Räuberpistole abgestiegen ist! Die Erklärung und Lösung des
> TO ist angesichts des geschilderten Problems lächerlich.

Eine stärkere Sicherung einzubauen ist auch keine Lösung. Wenn die 800mA 
bisher die richtige war und nun nicht mehr reicht liegt wohl ein Problem 
vor. Vielleicht war auch anstatt einer "T" eine "F" oder "FF" verbaut. 
Wobei mir das Ganze eh merkwürdig vorkommt.

Den Widerstand und die LED parallel zum C ist auch Quatsch. Das NT hat 
vorher auch ohne das funktioniert.

von Old P. (Gast)


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Michael F. schrieb:
> Tja Jungs, jetzt kommt die Loesung. Als Elektriker und Ingenieur gut zu
> vertreten.
> Der Elko4700  uF  hat  über Tage 64V gehalten, also habe ich parallel
> einen Widerstand und eine LED zur Entladekontrolle eingebaut. Nun
> entlaedt  der Elko. Weiterhin die Sicherung von 800 mA  auf 1A ersetzt.
> Jetzt funktioniert alles. Vielen Dank an alle.

Also ehrlich: Mit der Aussage machste Dich selber zum Deppen.
Das eine 800er Sicherung beim Ausschalten an der Stelle abraucht und 
eine 1000er nicht, ist so wahrscheinlich wie Vitamine in Holländischen 
Tomaten. Selbst eine 80er Sicherung macht das nicht. Wie auch ohne 
Lichtbogenbildung (bzw. veritabler Funken)?
Aber ok, jeder wie er mag...

Old-Papa

von Eddy C. (chrisi)


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Michael F. schrieb:
> Tja Jungs, jetzt kommt die Loesung. Als Elektriker und Ingenieur gut zu
> vertreten.

Hm...

> Der Elko4700  uF  hat  über Tage 64V gehalten, also habe ich parallel
> einen Widerstand und eine LED zur Entladekontrolle eingebaut.

Was hat das mit dem Ausschalten zu tun? Die Entladung des Elko beginnt 
erst mit dem Ausschalten und da ist es wurst, wie schnell der Vorgang 
abläuft? Entladekontrolle, wozu? Da vertauscht jemand Ursache und 
Wirkung.

> Nun entlaedt  der Elko.

Gut zu wissen, hilft aber nix.

> Weiterhin die Sicherung von 800 mA  auf 1A ersetzt. Jetzt funktioniert
> alles. Vielen Dank an alle.

Wenn das Problem korrekt beschrieben wurde (woran ich direkt mal 
zweifle: "Sagte ich Ausschalten? Ich meinte Einschalten!", "Oh, sagte 
ich 800mA, ich meinte 80mA.")), kann das die Lösung gewesen sein.

Insgesamt nicht zufriedenstellend.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn der Elko (wie auch immer) die Sicherung auslösen würde, wie kann er 
dann danach immer noch tagelang voll geladen sein? Wo holt er denn die 
Energie her, die er zur Auslösung der Sicherung verwendet?

von M. K. (sylaina)


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Ich frage mich ja: Wie soll der Elko denn die Sicherung auf der 
Primärseite zur Auslösung gebracht haben? Der muss doch auf der 
Sekundärseiter hinter dem Gleichrichter sitzen. Auch glaube ich nicht, 
dass der Elko "über Tage" 64V hält. 1. Liefert der Trfo des Digi35 gar 
keine 64V und zweitens verbraucht die LNG-Schaltung ja auch Strom. So 
ein Elko wird wahrscheinlich nicht mal über Stunden die ominösen 64V 
halten, auch ganz ohne Zusatzbeschaltung.
Und die Sicherung so auszutauschen, alter Schwede. Hoffen wir mal, dass 
nix passiert.

von Achim B. (bobdylan)


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M. K. schrieb:
> Und die Sicherung so auszutauschen, alter Schwede.

Von 800 nach 1000mA halte ich für vertretbar.

von Jörg R. (solar77)


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Michael F. schrieb:
> Der Elko4700  uF  hat  über Tage 64V gehalten...

64V...nicht schlecht für ein NT das max. 30V liefert und einen C der 
wohl ein 63V Typ ist.

Und, so ein normaler Elko hält die Spannung nicht über Tage, nicht mal 
über Stunden.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Und die Sicherung so auszutauschen, alter Schwede.
>
> Von 800 nach 1000mA halte ich für vertretbar.

Das vielleicht ja, doch wenn die 800er abraucht ("fliegt")  lebt eine 
1000er auch nicht viel länger.

Hat er die ganze Zeit Einschalten mit Ausschalten verwechselt? Das wäre 
dann erklärlich ;-)

Old-Papa

von Jörg R. (solar77)


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Old P. schrieb:
> Hat er die ganze Zeit Einschalten mit Ausschalten verwechselt? Das wäre
> dann erklärlich ;-)

Dagegen würde diese Aussage sprechen...

Michael F. schrieb:
> Auch wenn Stecker gezogen wird fliegt die Sicherung

Mal sehen wann der TO „April April“ schreibt;-)


@TO
Drehe mal ein kleines Video von dem Effekt.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
>
> Dagegen würde diese Aussage sprechen...
>
> Michael F. schrieb:
>> Auch wenn Stecker gezogen wird fliegt die Sicherung

Das schon, andererseits sprechen viele auch vom "Abstecken" oder 
"Austecken" wenn sie trennen meinen. Dabei habe ich auch immer einen 
Knoten im Kopf. Für mich war "Stecken" am Stecker immer rein... ;-)

Old-Papa

von M. K. (sylaina)


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Achim B. schrieb:
> Von 800 nach 1000mA halte ich für vertretbar.

+25% hälst du für vertretbar? OK, fände ich bei meinem Gehalt auch nicht 
schlecht, mein Gefühl sagt mir, dass meine Firma -25% besser fände.

Aber gehen wird doch mal überschlagsweise dran: Das Netzteil liefert 30V 
und 2.5A. Das macht unterm Strich etwa 75 W Nutzleistung. Mit einer 800 
mA Sicherung im Primärkreis hat man am Eingang schmale 180 W Leistung 
zur Verfügung, also rund als das doppelte der benötigten Leistung. Mit 
dem Kniff der Sicherung packt man also nochmal rund 50W oben drauf, na 
das ist ja prima. Ich mein, ist ja nicht so, dass die Schaltung noch nie 
mit der 800 mA Sicherung funktioniert hätte. Mit etwas Grips in der 
Birne sollte einem klar sein, dass der Fehler immer noch im Gerät steckt 
und durch die vermeintliche Lösung nicht nur nicht beseitigt wurde 
sondern sich auch weiter verschlimmern kann. Naja, wenn dann die 1000 mA 
Sicherung fliegt kann man ja auch ne 1500 mA Sicherung reindrücken...

von Rainer V. (a_zip)


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...zumindest geht die 1A-Si in die von mir schon angedachte Richtung, 
das Gerät, möglichst unter ordentlicher Last, weiterhin ein- und 
auszuschalten bzw. den Netzstecker immer wieder zu ziehen, in der 
Hoffnung, dass dann endlich was "Konkretes stirbt" und endlich eine 
Reparatur beginnen kann...
Gruß Rainer

von Michael F. (michaelfendel)


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Hallo Rainer.

Das war mein Ziel. Ich habe in schneller Reihenfolge den Schalter 
bestimmt 50 mal ein-ausgeschaltet, genauso den Stecker. Alles unter Last 
bei 28V und 2A.

von Jörg R. (solar77)


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Rainer V. schrieb:
> ...zumindest geht die 1A-Si in die von mir schon angedachte
> Richtung,
> das Gerät, möglichst unter ordentlicher Last, weiterhin ein- und
> auszuschalten bzw. den Netzstecker immer wieder zu ziehen, in der
> Hoffnung, dass dann endlich was "Konkretes stirbt" und endlich eine
> Reparatur beginnen kann...
> Gruß Rainer

Michael F. schrieb:
> Hallo Rainer.
>
> Das war mein Ziel. Ich habe in schneller Reihenfolge den Schalter
> bestimmt 50 mal ein-ausgeschaltet, genauso den Stecker. Alles unter Last
> bei 28V und 2A.

Ich würde versuchen den Fehler zu finden um das Gerät ordnungsgemäß 
reparieren. Oder es kommt halt in den Elektronikschrott. Das Teil ist 
alt, nicht hochwertig und ggf. durch ein 40,- Euro teures gleiches Gerät 
ersetzbar.

Eine Sicherung gegen eine größere zu tauschen ist wohl mit das dümmste 
was man machen kann.


Michael F. schrieb:
> den Schalter
> bestimmt 50 mal ein-ausgeschaltet, genauso den Stecker. Alles unter Last
> bei 28V und 2A.

Vollkommen absurder und realitätsfremder Test.

So langsam wandert der Thread in Richtung Slapstick...

von Rainer V. (a_zip)


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Jörg R. schrieb:
> Eine Sicherung gegen eine größere zu tauschen ist wohl mit das dümmste
> was man machen kann.

Nicht unbedingt! Da der TO offensichtlich keine nennenswerten Meßmittel 
zur Verfügung hat (um z.B. endlich mal den Strom im Primärkreis zu 
messen) bleibt doch nur die Hoffnung, dass das offensichtlich defekte 
Gerät endlich irgenwo abraucht. Damit wäre auf die harte Tour ein Fehler 
gefunden. Natürlich kann der TO das Gerät auch einfach weiter benutzen, 
bis es irgendwann "stirbt" oder auch nicht :-)
Gruß Rainer

von Jörg R. (solar77)


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Rainer V. schrieb:
> Nicht unbedingt! Da der TO offensichtlich keine nennenswerten Meßmittel
> zur Verfügung hat (um z.B. endlich mal den Strom im Primärkreis zu
> messen) bleibt doch nur die Hoffnung, dass das offensichtlich defekte
> Gerät endlich irgenwo abraucht.

Dann soll er es erst recht außer Betrieb nehmen.


> Damit wäre auf die harte Tour ein Fehler
> gefunden. Natürlich kann der TO das Gerät auch einfach weiter benutzen,
> bis es irgendwann "stirbt" oder auch nicht :-)

...oder noch mehr abraucht?

von Stefan F. (Gast)


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Michael F. schrieb:
> Alles unter Last bei 28V und 2A.

Am stärksten wird das Gerät übrigens belastet, wenn die Ausgangsspannung 
gering ist - weil es die Differenz verheizt.

von noks (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ich würde versuchen den Fehler zu finden um das Gerät ordnungsgemäß
> reparieren. Oder es kommt halt in den Elektronikschrott.

Oder man verschenkt es an jemanden, der noch kein LNG hat, aber schon
einen passenden Trafo dafür + weiteres (und theoretisch alles davor
tauschen könnte), so wie mich?  ;-)

Stefanus F. schrieb:
> Am stärksten wird das Gerät übrigens belastet, wenn die Ausgangs-
> spannung gering ist - weil es die Differenz verheizt.

Die Endstufe - ja. Aber hier ging es doch nicht um deren max. P_tot.

von 2 Cent (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Vollkommen absurder und realitätsfremder Test.
Allerdings.
> So langsam wandert der Thread in Richtung Slapstick...
Slapstick sollte mehr oder weniger zum lachen geeignet sein... das ist 
hier eher nicht mehr erkennbar.

Stefanus F. schrieb:
> Michael F. schrieb:
>> Alles unter Last bei 28V und 2A.
>
> Am stärksten wird das Gerät übrigens belastet, wenn die Ausgangsspannung
> gering ist - weil es die Differenz verheizt.
Vorausgesetzt alles im NT auf der Sekundärseite ist "im normalen 
Bereich":
Thermische Belastung der Endstufe(-ntransistoren) hat doch keinerlei 
Rückwirkung auf die Primärsicherung, oder?
Ok, wenn du von einem "verheizen" der Sicherung ausgehst dann 
wiedersprichst du den Aussagen des TO. (Sicherung fliegt bei 
unbalastetem NT beim ziehen des Steckers). "Vorheizen" der Sicherung 
war bis jetzt nicht als Problem Erkennbar. Und selbst wenn: Dank 
Analogendstufe sind 2A als Ausgangslast, egal welche Ausgangsspannung, 
füer die Primärsicherung ununterscheidbar gleich.

Bis jetzt geht hier jeder (??? oder auch nicht!!!) davon aus das die 
Sicherung durch die gespeicherte Energie im Magnetfeld des Trafos 
(welche bei Minimallast ihr Maximun erreicht) plus mindestens eines 
weiteren (zeitlich/phasenlage versetztem) Lichtbogens gegen Netzspannung 
verreckt.


Schreibend eine (mein Zeifgefühl) halbe Stunde später:
Jörg R. schrieb:
> Mal sehen wann der TO „April April“ schreibt;-)
Naah. Der Verarscht sich nur selbst. Und damit alle anderen hier :D:D:D

Michael F. schrieb:
> Ich habe in schneller Reihenfolge den Schalter
> bestimmt 50 mal ein-ausgeschaltet
Dann funzt auch eine 800mA(T) jetzt wieder problemlos, richtig?

Wir werden es wohl nie erfahren... langsam ist mir das auch, trotz aller 
Neugier, egal.

Und nein: "E-Ing." sollte hier nicht zum Schimpwort werden :D


SCNR:
Michaelfendel schrieb:
> Ich bin E-Ing.
-Esoterik-Inschenör?
-Elektrik-Ingnorierer?
-Euer ing.diba Bankberater?
Das wirst du die jetzt gefallen lassen müssen :P

von Stefan F. (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Thermische Belastung der Endstufe(-ntransistoren) hat doch keinerlei
> Rückwirkung auf die Primärsicherung, oder?

Ich stimme dir zu.

von Jedzia D. (Firma: Rast und Ruh) (jedzia)


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Jörg R. schrieb:
>> messen) bleibt doch nur die Hoffnung, dass das offensichtlich defekte
>> Gerät endlich irgenwo abraucht.
>
> Dann soll er es erst recht außer Betrieb nehmen.

Außerdem setzt der TO dieses Gerät für jemand anderen instand(Freund). 
Ohne den konkreten Fehler gefunden zu haben und effektiv nur eine 
Schutzmaßnahme überbrückt zu haben ist das fahrlässig.
Das irritiert mich übrigens sehr, dass jemand, der aus "Robotik, 
Software und Inbetriebnahme" kommt nicht daran denkt. Oder wissen das 
nur die Anwälte der Instandhaltungsleute?

Ich bin wohl nur enttäuscht. Der Krimi hier fing so spannend an und nahm 
dann   ein so trolliges Ende. Egal:)

von Rainer V. (a_zip)


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Also wenn der TO das Gerät wirklich zur Reparatur hat, dann wäre eine 
Rückgabe im jetzigen Zustand natürlich grob fahrlässig. Und da der TO ja 
offensichtlich eine Reparatur nicht zustande bringt, so muß er dem 
"Kunden" wohl ausdrücklich mitteilen, dass das Gerät nicht in Ordnung 
ist! Und auf keinen Fall in Betrieb zu nehmen ist. Also sollte das Gerät 
entweder entsorgt werden oder der Besitzer wendet sich an eine seriöse 
Reparaturwerkstatt - sofern er denn so etwas noch finden kann.
Gruß Rainer

von Old P. (Gast)


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Also,
wenn nichts mehr hilft, soll er das Ding zu mir schicken, wenns nicht 
der Trafo ist, wirds repariert und geht zurück. Kosten? Nix außer Teile 
und Porto. Mich reizt die Möhre.

Old-Papa

von Jörg R. (solar77)


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Jedzia D. schrieb:
> Ich bin wohl nur enttäuscht. Der Krimi hier fing so spannend an und nahm
> dann   ein so trolliges Ende. Egal:)

Es wäre interessant, wenn das Problem wirklich existiert.

Ich warte noch auf ein Video;-)

Und nein, unter trollen verstehe ich etwas anderes.

von Jörg R. (solar77)


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Old P. schrieb:
> wenn nichts mehr hilft, soll er das Ding zu mir schicken, wenns nicht
> der Trafo ist, wirds repariert und geht zurück. Kosten? Nix außer Teile
> und Porto. Mich reizt die Möhre.

Na, das sollte sich der TO überlegen. Ich denke bei dir wäre es richtig 
aufgehoben und wir würden auch ein Ergebnis geliefert bekommen.

von Jedzia D. (Firma: Rast und Ruh) (jedzia)


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Jörg R. schrieb:
> Ich warte noch auf ein Video;-)

Am besten auch mit den 64V am Kondensator ... unterlegt mit Akte-X 
Musik:)

von Jörg R. (solar77)


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Jedzia D. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ich warte noch auf ein Video;-)
>
> Am besten auch mit den 64V am Kondensator ... unterlegt mit Akte-X
> Musik:)

Die 64V wundern mich immer noch. Das NT liefert nur 30V und der C ist 
einer mit 63V.

von Stefan F. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ich warte noch auf ein Video;-)

Für uns wäre das sicher aufschlussreich. Aber versetze dich mal in die 
Lage des TO. Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

1) Er hat das Problem wirklich. Mit dem "Beweisvideo" würde er 
hoffentlich eure Neugier befriedigen, aber wahrscheinlich bringt das 
Video keine Antworten. Zudem besteht das Risiko, dass 
Verschwörungstheoretiker irgend etwas am Video finden, um es als Fake zu 
bezeichnen.

2) Er verarscht uns, dann würde das Video diesem Spuk sofort ein Ende 
bereiten.

Aus Sicht des TO ist beides nicht erstrebenswert.

von Jedzia D. (Firma: Rast und Ruh) (jedzia)


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Jörg R. schrieb:
> Die 64V wundern mich immer noch. Das NT liefert nur 30V und der C ist
> einer mit 63V.

Ja vielleicht ist das was wir als merkwürdig empfinden ja ein 
entscheidender Hinweis auf die Lösung des Problems. Da ich aber noch nie 
von "geheimnisvoller Windungsvermehrung" gehört habe(oder nicht weit 
genug denke) liebäugelt mein innerer Schweinehund damit das eher 
humorvoll zu nehmen. Ferndiagnosen sind eh schon schwierig. Und dann 
noch bei solch merkwürdigen Symptomen.
Von einer weiteren Benutzung dieses Netzteils würde ich aber trotzdem 
abraten. Das ganz im Ernst.

von Stefan F. (Gast)


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Jedzia D. schrieb:
> Da ich aber noch nie
> von "geheimnisvoller Windungsvermehrung" gehört habe

Primär könnte es ein geheimnisvoller Windungsschwund sein, der wäre 
technich eher vorstellbar und könnte auch erklären, warum das Netzteil 
jetzt mehr Strom aufnimmt, als es soll.

Allerdings sehe ich den Zusammenhand zum Abschalten (bzw. Ab-Stecken) 
nicht.

von Jedzia D. (Firma: Rast und Ruh) (jedzia)


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Ja, Stefanus. Das könnte sein. Aber wir haben ja leider keine Messwerte 
und die Symptome passen irgendwie nicht zusammen.
Ein sehr spannendes Fehlerbild und fruchtlos. Ich mach jetzt auf jeden 
Fall etwas Konstruktives: Noch einen L200 kaputt:)

von Rainer V. (a_zip)


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Jörg R. schrieb:
> Die 64V wundern mich immer noch. Das NT liefert nur 30V und der C ist
> einer mit 63V.

Wie ich schon sagte, hat er TO kaum ordentlich Messmittel und deshalb 
zweifle ich auch diese eine Messung jetzt erst mal an! Wer weiß, was da 
wo "gemessen" wurde! Das O.g. Reparaturangebot ist ja mehr als toll!! 
Und wir würden vielleicht auf noch erfahren, was wirklich mit dem Teil 
los war...
Bin sehr gespannt...
Rainer

von Stefan F. (Gast)


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Jedzia D. schrieb:
> Ich mach jetzt auf jeden
> Fall etwas Konstruktives: Noch einen L200 kaputt:)

Sei vorsichtig. Als ich noch klein und dumm war hatte ich die 
Schutzfunktionen eines LM317 ohne Kühlkörper testen wollen. Mit dem 
Ergebnis, dass ein Plastiksplitter vom seinem Gehäuse knapp neben meinem 
Auge in den Schädelknochen einschlug.

von Jörg R. (solar77)


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Stefanus F. schrieb:
> Aus Sicht des TO ist beides nicht erstrebenswert.

Möglichkeit 3 wäre aber das Zweifel ausgeräumt werden.

Es gibt nicht einmal ein Foto.

Eine Frage ist auch ob das NT noch im Originalzustand ist.


Rainer V. schrieb:
> Das O.g. Reparaturangebot ist ja mehr als toll!!

Ja, das sollte der TO annehmen. Bei dem was ich bisher von old-papa 
gelesen habe bekommt er das hin.

: Bearbeitet durch User
von Carsten R. (kaffeetante)


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Michael F. schrieb:
> An jetzt verstehe ich, es ist ein Voltcraft Digi 35. Auch wenn Stecker
> gezogen wird fliegt die Sicherung

Geht es um dieses Produkt?

http://www2.produktinfo.conrad.de/datenblaetter/500000-524999/512982-an-02-ml-Progr_Netzteil_DIGI_35_de_en_fr_nl.pdf

Dann erlaube ich mir den Hinweis auf Seite 22 des PDF bzw. Seite 43 im 
Kleingedruckten.

Netzsicherung . . . . . . . . . . .:Flink 1,6 A / 250 V (übl. 
Bezeichnung:F1,6 A/250 V)

Es gab schon den Hinweis, daß er mehrere Geräteversionen gab. Da sollte 
erst einmal geklärt werden um welche Version es sich hier handelt.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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...und mal angenommen, es sind wirklich die 60V am Elko, dann könnte das 
auf einen Defekt am Netztrafo hinweisen, der nicht ganz ungefährlich 
ist, wenn man mit dem offenen Gerät herumhantiert! Den Netzsteckereffekt 
würde es allerdings immer noch nicht erklären. Es bleibt also spannend, 
zumindest wenn sich der TO für dieses Reparaturangebot entscheidet...
Gruß Rainer

von Old P. (Gast)


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Carsten R. schrieb:
>
> Geht es um dieses Produkt?

Nein, wenn Du den Schaltplan oben gesehen hast, dann ist klar, das es 
nicht programmierbar ist.
Du hast das Digi 35 CPU verlinkt, ein völlig anderes Gerät.

Andererseits, er hat ja oben 30V 5A geschrieben, das schafft nur das 
Digi 35 CPU, wie ich gerade sehe.
Doch auch das ursprüngliche könnte es als 5A Version geben, von der 
Hardware her ist das drin. Man muss nur eine andere Referenz verwenden. 
Ich habe schon eine rote LED dort verbaut, damit ging das Ding in der 
Spannung und im Strom höher. Ok, ist nicht mehr ganz so genau, störte 
den Besitzer aber nicht, er wollte halt "höher"

Old-Papa

von michael_ (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Eine Sicherung gegen eine größere zu tauschen ist wohl mit das dümmste
> was man machen kann.

Von 0,8 zu 1A?
Kennst du die Toleranzen?
Kein Mensch hier kennt die Sicherungen, welche der TO eingesetzt hat.

von Jörg R. (solar77)


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michael_ schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Eine Sicherung gegen eine größere zu tauschen ist wohl mit das dümmste
>> was man machen kann.
>
> Von 0,8 zu 1A?
> Kennst du die Toleranzen?
> Kein Mensch hier kennt die Sicherungen, welche der TO eingesetzt hat.

Und? Was soll ich mit deinem Kommentar anfangen? Der TO hat eine 
kleinere gegen eine größere Sicherung getauscht. Und das ist nicht ok.

Zudem könnte die 1A Sicherung die max. zulässige Toleranz nach oben 
haben, was die Angelegenheit noch mehr verschlimmert.

Gehörst du zu der Fraktion die Sicherungen ggf. auch mit Alufolie 
„reparieren“?

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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2 Cent schrieb:
> Thermische Belastung der Endstufe(-ntransistoren) hat doch keinerlei
> Rückwirkung auf die Primärsicherung, oder?

Im Normalfall eigentlich schon denn die Energie dazu kommt im Normalfall 
aus dem Primärkreis was die Sicherung schon belastet. Das ist ja ein 
lineares LNG, d.h. wird maximaler Strom entnommen so wird alles, was an 
Nennleistung nicht entnommen wird, an der Endstufe verheizt. Das stellt 
maximale Belastung der Sicherung im Primärkreis da und diese sollte so 
dimensioniert sein, dass sie dieser Belastung stand hält (bzw. die 800 
mA Sicherung ist so dimensioniert).

2 Cent schrieb:
> Bis jetzt geht hier jeder (??? oder auch nicht!!!) davon aus das die
> Sicherung durch die gespeicherte Energie im Magnetfeld des Trafos
> (welche bei Minimallast ihr Maximun erreicht) plus mindestens eines
> weiteren (zeitlich/phasenlage versetztem) Lichtbogens gegen Netzspannung
> verreckt.

Das "plus" ist der Knackpunkt. Ob das ein Lichtbogen ist oder was 
anderes ist eine gute Frage aber es packt auf die Energie im Magnetfeld 
des Trafos noch ne Schippe drauf sodass die 800 mA Sicherung fliegt. Und 
wo diese Energie herkommt ist eine gute Frage. ;)

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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M. K. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Thermische Belastung der Endstufe(-ntransistoren) hat doch keinerlei
>> Rückwirkung auf die Primärsicherung, oder?
>
> Im Normalfall eigentlich schon denn die Energie dazu kommt im Normalfall
> aus dem Primärkreis was die Sicherung schon belastet.
Du meinst Strom ("Stromstärke"). Die Sicherung merkt nix von Energie.

> Das ist ja ein
> lineares LNG, d.h. wird maximaler Strom entnommen so wird alles, was an
> Nennleistung nicht entnommen wird, an der Endstufe verheizt.
Die Heizleistung an der Endstufe ist doch (abgesehen von der Erhöhung 
der Umgebungstemperatur) irrelevant. In anderen Worten: der Kühlkörper 
wird doch nicht so heiss werden, dass deswegen die Sicherung wegschmilzt 
oder vorgeglüht wird. Hoffentlich :D

> Das stellt
> maximale Belastung der Sicherung im Primärkreis da und diese sollte so
> dimensioniert sein, dass sie dieser Belastung stand hält (bzw. die 800
> mA Sicherung ist so dimensioniert).
Jaaa. Aber das hat doch mit der Leistung am Ausgang des NT nichts zu 
tun. Und auch nichts zu tun mit der Heizleistung der Analogendstufe 
innerhalb des NT.


Nochmal Schrittweise, du machst anscheinend den selben Denkfehler wie 
Stefan anfänglich:
Ausgangslage, auf deren Basis du mich eben zitiert hast:
Michael "belastet" mit 2A Ausgangsstrom, bei einer Ausgangsspannung von 
28V.
Daraufhin verirrte sich Stefan, sein Einwand: "Am stärksten wird das 
Gerät übrigens belastet, wenn die Ausgangsspannung gering ist - weil es 
die Differenz verheizt". Erstmal absolut richtig, aber: "das Gerät" ist 
doch nicht "die Sicherung".

Ob jetzt in dem einem Falle am Ausgang des NT 2A*28V=56W verheizt 
werden, oder im anderen Falle 2A*0V=0W (einfach die Strombegrenzung auf 
2A eingestellt und Kurzschluss am Ausgang), am Ende: zwei Ampere sind 
zwei Ampere. Der Strom wird aus dem Ladeelko abgezogen, und muss also 
vom Trafo nachgeliefert werden, mit allem was das für die Primärseite 
bedeutet; =kein unterschied.

Das im zweiten Fall 56W mehr an der Analogendstufe verbraten werden ist 
der Schmelzsicherung doch wurschtegal.

Hoffentlich wirds damit verständlich erklärt.

von 2 Cent (Gast)


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M. K. schrieb:
> noch ne Schippe drauf sodass die 800 mA Sicherung fliegt.
Eben deshalb hätte ich zum testen das Netzteil eher nicht belastet; um 
genug zu haben auf das man dann die "Schippe drauf" kloppen kann. 
Schliesslich fliegt die S. ja nicht im Betreieb, sondern bei 
Netztrennung. Angeblich. Wie auch immer.

von Old P. (Gast)


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2 Cent schrieb:
>
> Ob jetzt in dem einem Falle am Ausgang des NT 2A*28V=56W verheizt
> werden, oder im anderen Falle 2A*0V=0W (einfach die Strombegrenzung auf
> 2A eingestellt und Kurzschluss am Ausgang), am Ende: zwei Ampere sind
> zwei Ampere. Der Strom wird aus dem Ladeelko abgezogen, und muss also
> vom Trafo nachgeliefert werden, mit allem was das für die Primärseite
> bedeutet; =kein unterschied.
>
> Das im zweiten Fall 56W mehr an der Analogendstufe verbraten werden ist
> der Schmelzsicherung doch wurschtegal.
>
> Hoffentlich wirds damit verständlich erklärt.

Naja, viel Text....
Der Strombedarf auf der Ausgangsseite wird fast linear entsprechend dem 
Übersetzungsverhältnis des Trafos von der Primärseite bereit gestellt. 
Dem Trafo (und auch der Sicherung)  ist es schnurzegal, ob der Strom 
verheizt wird oder sinnvolle Arbeit verrichtet.
Ist der Ausgang offen, fließt sehr wenig Strom über die Sicherung, ist 
der Ausgang voll belastet, dann halt der volle Strom. Die Art der Last 
ist zumindest dem Primärstrom völlig egal.
Im realen Leben kann die Last dem LNT doch etwas Probleme machen 
(Impulsbelastung usw.) doch das ist für die Sicherung unwichtig.

Dem Kraftstofffilter im Reisebus ist es auch scheißegal ob die 100 
Fahrgäste brav im Katalog blättern oder eine wilde Party feiern. Er wird 
weder mehr verstopfen noch platzen.

Old-Papa

von M. K. (sylaina)


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2 Cent schrieb:
> Die Heizleistung an der Endstufe ist doch (abgesehen von der Erhöhung
> der Umgebungstemperatur) irrelevant. In anderen Worten: der Kühlkörper
> wird doch nicht so heiss werden, dass deswegen die Sicherung wegschmilzt
> oder vorgeglüht wird. Hoffentlich :D

Richtig, die Heizleistung an der Endstufe ist der Sicherung egal. Aber 
ich schrieb ja auch extra was von Nennleistung und meinte es, wie Old 
Papa es schrieb: Es ist egal wo die Leistung verheizt wird, auf der 
Primärseite ist sie auch immer da.

2 Cent schrieb:
> Das im zweiten Fall 56W mehr an der Analogendstufe verbraten werden ist
> der Schmelzsicherung doch wurschtegal.

Richtig, und der Schmelzsicherung ist es auch egal ob diese 56W statt an 
der Endstufe an einer Last verheizt werden ;)
Wir haben hier anscheinend aneinander vorbei geredet ;)

von Florian R. (nakamichi)


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Ich kann bestätigen, dass der User @michaelfendel hier kein Troll 
gewesen ist. Mein Voltcraft TN 35 zeigt nämlich das selbe Verhalten. Bei 
einer 800mA Sicherung brennt diese durch, sobald das Gerät wieder 
ausgeschaltet wird, unabhängig davon ob der Geräteschalter 
(Druckschalter) oder eine Schaltsteckdose benutzt wird.
Mit einer 1A Sicherung arbeitet das Netzgerät tadellos. Sowohl laut dem 
Aufkleber auf der Platine als auch laut dem Schaltplan sollte jedoch 
eine 800mA Sicherung verbaut sein.

Meine Frage daher jetzt: Ist es unbedenklich das Gerät einfach mit einer 
1 A Sicherung zu betreiben? Was könnte im worst case passieren?

Danke und Gruß

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Florian R. schrieb:
> geschaltet

Es muss Freitag sein.

Eingeschaltet oder ausgeschaltet ?

Das Problem war ja, dass die Sicherung im Moment das Abschaltens oder 
aussteckens ausgelöst haben soll, obwohl dabei ja der Stromkreis, in dem 
die Sicherung liegt, vorher woanders geöffnet wird.

Wenn es hingegen beim nächsten Einschalten passiert, der erste Moment an 
dem man merken würde dass die Sicherung kaputt ist, dann ist es einfachs 
mangelnde Trägheit der Sicherung.

von Florian R. (nakamichi)


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Ich hatte die Sicherung zwischendrin nicht überprüft. Ich habe eine 
träge 800mA eingesetzt und das Gerät eingeschaltet, es funktionierte. 
Dann ausgeschaltet und beim nächsten Wiedereinschalten war das Gerät 
tot.
Kann ich es bedenkenlos mit der trägen 1A Sicherung betreiben?

von Jörg R. (solar77)


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Florian R. schrieb:
> Ich hatte die Sicherung zwischendrin nicht überprüft. Ich habe
> eine
> träge 800mA eingesetzt und das Gerät eingeschaltet, es funktionierte.
> Dann ausgeschaltet und beim nächsten Wiedereinschalten war das Gerät
> tot.
> Kann ich es bedenkenlos mit der trägen 1A Sicherung betreiben?

Wenn der Hersteller 800mA vorgibt wird Dir hier niemand eine 
verbindliche Antwort auf Deine Frage geben.

Das Gerät wird ja wohl mal funktioniert haben. Also muss es einen Grund 
geben weshalb die 800mA Sicherung durchbrennt.

PS: Es ist keine so gute Idee einen 3 Jahre alten Thread zu kapern. 
Besser einen neuen eröffnen und ggf. auf diesen hier verlinken.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Jörg R. schrieb:

>
> Wenn der Hersteller 800mA vorgibt wird Dir hier niemand eine
> verbindliche Antwort auf Deine Frage geben.

Denkbar wäre noch: es gibt 800mA T und 800mA TT (die zweite für Lasten 
mit sehr hohem Einschaltstrom wie Trafos mit großer nachgeschaltetem 
Ladeelko...)

> Das Gerät wird ja wohl mal funktioniert haben. Also muss es einen Grund
> geben weshalb die 800mA Sicherung durchbrennt.

s.o.  -- einfach T vs. sehr T  ;)
>
> PS: Es ist keine so gute Idee einen 3 Jahre alten Thread zu kapern.
> Besser einen neuen eröffnen und ggf. auf diesen hier verlinken.

Volle Zustimmung.

von Jörg R. (solar77)


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Andrew T. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>
>>
>> Wenn der Hersteller 800mA vorgibt wird Dir hier niemand eine
>> verbindliche Antwort auf Deine Frage geben.
>
> Denkbar wäre noch: es gibt 800mA T und 800mA TT (die zweite für Lasten
> mit sehr hohem Einschaltstrom wie Trafos mit großer nachgeschaltetem
> Ladeelko...)

Kurios ist das Fehlerbild welches hier von 2 Usern beschrieben wird, 
nämlich dass die Sicherung beim Abschalten fliegt. Sie fliegt wohl auch 
wenn der Netzstecker vom NT gezogen wird.

Ist schon seltsam🤔

von Florian R. (nakamichi)


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Im Schaltplan und auf der Platine steht nur ein einfaches "T", kein 
"TT".
Meine 800mA Sicherung war eine Keramiksicherung, die 1 A ist eine 
Glassicherung, falls das relevant sein sollte.

Hatten die trägen Sicherungen in der DDR vielleicht eine etwas 
langsamere  Auslösezeit als die heute?

von Jörg R. (solar77)


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Florian R. schrieb:

Der TO ist meiner Bitte ein Video zu drehen in dem der Effekt zu sehen 
ist leider nicht nachgekommen. Das kannst Du ja nun mal machen, wenn Du 
den Thread schon kaperst;-)

Wo oder wie soll Strom über die Sicherung fließen wenn der Schalter 
geöffnet wird, bzw. wenn der Stecker gezogen wird?

von Stefan F. (Gast)


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Vielleicht entsteht irgendwo ein Kurzschluss wenn man gegen den 
Netzschalter drückt und sich dabei das Gehäuse verzieht.

von Jörg R. (solar77)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vielleicht entsteht irgendwo ein Kurzschluss wenn man gegen den
> Netzschalter drückt und sich dabei das Gehäuse verzieht.

Man findet im WWW keine ähnlichen Einträge zu diesem Fehlerbild. Der TO 
und der „Pirat“ liefern auch keine wirklich hilfreichen Informationen. 
Ich bin skeptisch🤔 Das war ich aber auch schon vor 3 Jahren..

Jörg R. schrieb:
> Mal sehen wann der TO „April April“ schreibt;-)

von Xerxes (Gast)


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Florian R. schrieb:
> Im Schaltplan und auf der Platine steht nur ein einfaches "T",
> kein
> "TT".
> Meine 800mA Sicherung war eine Keramiksicherung, die 1 A ist eine
> Glassicherung, falls das relevant sein sollte.
>
> Hatten die trägen Sicherungen in der DDR vielleicht eine etwas
> langsamere  Auslösezeit als die heute?

Woran erkennst du das die Sicherung beim Ausschalten/Steckerziehen 
durchbrennt ? Misst du das nach ? Oder ist das hör-/sichtbar. Eventuell 
brennt sie erst beim nächsten Einschalten durch?

von Jörg R. (solar77)


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Xerxes schrieb:
> Florian R. schrieb:
..
> Woran erkennst du das die Sicherung beim Ausschalten/Steckerziehen
> durchbrennt ? Misst du das nach ? Oder ist das hör-/sichtbar. Eventuell
> brennt sie erst beim nächsten Einschalten durch?

Guter Einwand👍

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (hw-coach) Flattr this


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Hi,
1. Frage: Ist dein Problem gelöst nach all den vielen Hinweisen?
wenn nicht, ein paar Fragen zum Verständniss
a) handelt es sich um ein Schaltnetzteil oder ein klassich analog 
geregeltes Gerät?
b) wo sitzt die Sicherung genau? (am besten schaltbild, event. mal ein 
Foto)
c1) Das Ausschalten und das Stecker ziehen: erfolgt das mit oder ohne 
Last?
c2) tritt das Phänomen auch ohne Last auf?
d) welcher Typ sicherung (F,M,T) ist gemeint?

von Florian R. (nakamichi)


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Jörg R. schrieb:
> Xerxes schrieb:
>> Florian R. schrieb:
> ..
>> Woran erkennst du das die Sicherung beim Ausschalten/Steckerziehen
>> durchbrennt ? Misst du das nach ? Oder ist das hör-/sichtbar. Eventuell
>> brennt sie erst beim nächsten Einschalten durch?
>
> Guter Einwand👍

Das habe ich oben bereits beschrieben:

"Ich hatte die Sicherung zwischendrin nicht überprüft. Ich habe eine
träge 800mA eingesetzt und das Gerät eingeschaltet, es funktionierte.
Dann ausgeschaltet und beim nächsten Wiedereinschalten war das Gerät
tot."

Wie gesagt, sie kann theoretisch auch beim zweiten Einschalten 
durchgebrannt sein, beim ersten Einschalten lief das Gerät aber. Ich 
hatte nur zwei 800er im Haus, daher auch kein Video mehr möglich.

@Peter
Bild und Schaltplan: 
https://www.radiomuseum.org/r/conrad_voltcraft_netzgeraet_tng.html
Trat ohne Last auf. Sicherung ist Träge.

von Stefan F. (Gast)


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Vielleicht ist der Einschaltstromstoß durch den Wechsel von 220 auf 230 
Volt größer geworden. Das Netzteil ist für 220 Volt gebaut worden.

von Peter S. (hw-coach) Flattr this


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Hi,

Da die Sicherung kaput geht, muß ein entsprechender Strom fließen. Dazu 
gibt es viele Möglichkeiten, die man ohne genaue Betrachtung der 
Schaltung nicht zielgrichtet evaluieren kann.
Ein paar Beispiele:
- ein defekter Kondesator im Eingangsfilter
- ein defekter ELKO nach dem Gleichrichter
- möglich auch ein defekter Trafo in Kombination mit anderen Bauteilen
- defektes Schutzelement (Varistor)
- ....

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vielleicht ist der Einschaltstromstoß durch den Wechsel von 220 auf 230
> Volt größer geworden. Das Netzteil ist für 220 Volt gebaut worden.

Andererseits hatte ich das TNG-35 (analog) bis 2019 mit der originalen 
Sicherung in Verwendung. Leider kann ich nicht nachgucken wie viel mA 
sie hat, weil ich das Gerät inzwischen entsorgt habe.

von Florian R. (nakamichi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Vielleicht ist der Einschaltstromstoß durch den Wechsel von 220 auf 230
>> Volt größer geworden. Das Netzteil ist für 220 Volt gebaut worden.
>
> Andererseits hatte ich das TNG-35 (analog) bis 2019 mit der originalen
> Sicherung in Verwendung. Leider kann ich nicht nachgucken wie viel mA
> sie hat, weil ich das Gerät inzwischen entsorgt habe.

Das wäre in der Tat denkbar. Hinzu kommen ja noch örtliche 
Spannungsabweichungen. Bei mir an der Prüfsteckdose habe ich 235V 
gemessen. Eventuell ist die Spannung bei dir etwas geringer, sodass dein 
Gerät den Einschaltstrom gerade noch so verarbeiten konnte.

von Stefan F. (Gast)


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Florian R. schrieb:
> Eventuell ist die Spannung bei dir etwas geringer, sodass dein
> Gerät den Einschaltstrom gerade noch so verarbeiten konnte.

Oder es lag an den Leitungswiderständen. 2019 hatte ich in der 6. Etage 
nur eine 1,5mm² Leitung bis zur Verteilung im Keller. Inzwischen wurde 
dies saniert.

von Xerxes (Gast)


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Florian R. schrieb:
>>> Woran erkennst du das die Sicherung beim Ausschalten/Steckerziehen
>>> durchbrennt ? Misst du das nach ? Oder ist das hör-/sichtbar. Eventuell
>>> brennt sie erst beim nächsten Einschalten durch?
>>
>> Guter Einwand👍
>
> Das habe ich oben bereits beschrieben:
>
> "Ich hatte die Sicherung zwischendrin nicht überprüft. Ich habe eine
> träge 800mA eingesetzt und das Gerät eingeschaltet, es funktionierte.
> Dann ausgeschaltet und beim nächsten Wiedereinschalten war das Gerät
> tot."
>
> Wie gesagt, sie kann theoretisch auch beim zweiten Einschalten
> durchgebrannt sein, beim ersten Einschalten lief das Gerät aber. Ich
> hatte nur zwei 800er im Haus, daher auch kein Video mehr möglich.
>
> @Peter
> Bild und Schaltplan:
> https://www.radiomuseum.org/r/conrad_voltcraft_netzgeraet_tng.html
> Trat ohne Last auf. Sicherung ist Träge.


Und du meinst nicht es wäre sinnvoll den Ausfallzeitpunkt genauer zu 
bestimmen bevor du uns hier auf eine vollkommen falsche Fährte führst ?

Manchmal frage ich mich echt....*kopfschüttel*

von Dieter (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vielleicht ist der Einschaltstromstoß durch den Wechsel von 220 auf 230
> Volt größer geworden.

Das dürfte am ehesten zutreffen. Die Sicherung zerlegt es beim 
Einschalten auf Grund der Restmagnetisierung (mit Alterung des µ-Eisens 
wird das leider nicht besser) des Trafos, der dann in die Sättigung 
lauft für eine Halbwelle.

von Oleg (Gast)



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Jörg R. schrieb:
> Drehe mal ein kleines Video von dem Effekt.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Andererseits hatte ich das TNG-35 (analog) bis 2019 mit der originalen
> Sicherung in Verwendung. Leider kann ich nicht nachgucken wie viel mA
> sie hat, weil ich das Gerät inzwischen entsorgt habe.

Hallo zusammen,
ist das Tema noch Aktuell???
Ich benutze dieses Netzteil immer noch (analog) funktioniert sehr gut, 
bin damit zufrieden.
Also die sicherung auf Primere seite ist laut Plan 800Ma, in meinem 
Gerät ist eine 8A, keine ahnung warum...😂 Die Wohnung ist bis jetzt 
nicht abgefackelt!🤣😂

von Florian R. (nakamichi)


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Oje, 8A statt 800mA. Und flink statt träge? Da wurde aber schon 
ordentlich dran gebastelt an deinem Gerät. Die Lüsterklemmen, roten 
Kabelbinder etc dürften doch kaum original sein, oder? Du hast aber auch 
ein anderes Modell als ich. Sieht vom Aufbau innen moderner aus. Meins 
hat auch keinen Ringkerntrafo.

Die Theorie mit dem zu hohen Einschaltstrom von Stefan / Dieter ist für 
mich am naheliegendsten. Das Netzteil arbeitet mit 1 A einwandfrei. Es 
scheint nichts defekt zu sein. Ich werde es so betreiben. Vmax ist bei 
mir zwar nur noch 28,x V statt der 30 V laut Datenblatt, aber für meine 
kleinen Bastelprojekte reicht das locker aus.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Ich hab ein ähnlichens NG vom blauen Zeh, das hat nur ein 
analoginstrument das man nach Bedarf auf V oder A schalten kann, mit 
lediglich 2A bei 30V. Name von dem Teil konnte ich nicht finden. 
Jedenfalls hat das ne 1AT Sicherung eingebaut.
Deshalb erscheint mir die 0,8AT etwas sehr vorsichtig ausgelegt.

von M. K. (sylaina)


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220V und 0.8A finde ich schon sehr auf Kante gestrickt. Hier wird eine 
Induktivität ein- bzw. ausgeschalten und mit ner 0.8A Sicherung ist grad 
mal ca. zweifache Nennleistung des Gerät möglich. Also ich denke eine 1A 
Sicherung oder gar 1.5A Sicherung wäre auch noch völlig OK.

von Florian R. (nakamichi)


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Uli S. schrieb:
> Ich hab ein ähnlichens NG vom blauen Zeh, das hat nur ein
> analoginstrument das man nach Bedarf auf V oder A schalten kann, mit
> lediglich 2A bei 30V. Name von dem Teil konnte ich nicht finden.
> Jedenfalls hat das ne 1AT Sicherung eingebaut.
> Deshalb erscheint mir die 0,8AT etwas sehr vorsichtig ausgelegt.

Schau mal bitte ob das Gerät hier dabei ist: 
http://www.rft-hifigeraete.de/275785.html

Es könnte ein TNG 030 sein. 2A oder 1.2A? Wäre interessant zu wissen um 
welches Model es sich genau handelt, dann könnte man schauen welche 
Sicherung da laut Schaltplan hinein gehört und ob evtl. auch schonmal 
die Sicherung getauscht wurde.

von Stefan F. (Gast)


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Florian R. schrieb:
> Da wurde aber schon
> ordentlich dran gebastelt an deinem Gerät. Die Lüsterklemmen, roten
> Kabelbinder etc dürften doch kaum original sein, oder?

Das Gerät sieht völlig anders aus als meins. Meins sah aus wie das 
Statron 2223, wurde aber als Voltcraft TNG35 verkauft und beschriftet.
http://www.rft-hifigeraete.de/275785.html

von H. H. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Voltcraft TNG35

Unter dem Namen wurden über die Jahre mehrere verschiedene Modelle 
verkauft.

von Stefan F. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Unter dem Namen wurden über die Jahre mehrere verschiedene Modelle
> verkauft.

Ah, gut zu wissen. Finde ich nicht gut, auch nicht bei Autos.

von Uli S. (uli12us)


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Auf der Seite ists nicht zu finden. Komischerweise findets sich beim 
Gockel sofort. Es handelt sich um ein PS-302A. Ich weiss nicht, warum 
ich die Nummer ganz oben rechts übersehen hab. Vielleicht, weils nicht 
allzu hell war und der Kontrast von hellblau zu grau nicht so gross ist.

von Florian R. (nakamichi)


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Uli S. schrieb:
> Auf der Seite ists nicht zu finden. Komischerweise findets sich beim
> Gockel sofort. Es handelt sich um ein PS-302A. Ich weiss nicht, warum
> ich die Nummer ganz oben rechts übersehen hab. Vielleicht, weils nicht
> allzu hell war und der Kontrast von hellblau zu grau nicht so gross ist.

Das ist bereits ein neueres Modell, welches auf 230V ausgelegt ist. Laut 
Datenblatt ist die 1A Sicherung dort korrekt. 
https://manualzz.com/doc/4117802/operating-instructions

von Oleg (Gast)


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Florian R. schrieb:
> Oje, 8A statt 800mA. Und flink statt träge? Da wurde aber schon
> ordentlich dran gebastelt an deinem Gerät. Die Lüsterklemmen, roten
> Kabelbinder etc dürften doch kaum original sein, oder?

Ja, 8A Sicherung ist etwas zuviel😂, ich habe das NG schon sei vielen 
Jahren, dahmals neu bei Conrad Gekauft. Gerade zum test 0,8A Sicherung 
eingebaut, und beim Einschalten soffort durchgebrannt, auch 1,0A hällt 
nicht, habe jetzt 2,0A drin, funktioniert! Ich glaube, Ringkerntrafos 
haben beim einschalten etwas höhere ströme als normale, bin aber nicht 
sicher...
Lüsterklemmen sind Original, am Gerät wurde nicht´s geändert, ich habe 
nur etwas längeres Kabel genommen, (original war zu kurz) und der hält 
in der klemme nicht gut, deswegen rote kabelbinder als zugentlastung😁

von Stefan F. (Gast)


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Oleg schrieb:
> Ich glaube, Ringkerntrafos
> haben beim einschalten etwas höhere ströme als normale

Ja, das ist so

von Oleg (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja, das ist so

Danke! 😉

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