Hallo, bin auf der Suche nach einem Feuchtigkeitssensor für Wasserstoffgas.Einsatztemperatur 80°C. Super wäre es wenn er direkt eine Stromschnittstelle hätte. Preis eher sekundär natürlich je günstiger desto besser. Genauigkeit +/- ca. 5%. Suche schon einige Zeit und würde mich um Tipps freuen. Lg Hubert
HubertMueller schrieb: > bin auf der Suche nach einem Feuchtigkeitssensor für > Wasserstoffgas.Einsatztemperatur 80°C. Und bis zu welcher maximalen relativen Feuchte soll er messen können?
Hi, Wasserstoff ist gut brennbares Gas, aber feucht wird das erst in Verbindung mit Sauerstoff. Oder meinst du Wasserdampf?
Harry U. schrieb: > Wasserstoff ist gut brennbares Gas, aber feucht wird das erst in > Verbindung mit Sauerstoff. Oder meinst du Wasserdampf? Dir ist schon klar, was die relative Feucht für eine Größe ist, oder? Die Luftfeuchte liegt, auch wenn es gerade nicht regnet oder nebelt, deutlich über 0% r.H.
dann liegt Wasserstoff aber immer in Verbindung mit Sauerstoff vor, nennt sich dann Wasserdampf. Die Frage zielte auf Wasserstoff in gasförmigem Zustand ab, oder habe ich das falsch verstanden?
Harry U. schrieb: > dann liegt Wasserstoff aber immer in Verbindung mit Sauerstoff > vor, nennt sich dann Wasserdampf. Die Frage zielte auf Wasserstoff in > gasförmigem Zustand ab, oder habe ich das falsch verstanden Ja - da hast Du im Chemieunterricht was falsch verstanden! Das nennt sich nicht Wasserdampf sondern Knallgas !
Harry U. schrieb: > dann liegt Wasserstoff aber immer in Verbindung mit Sauerstoff Bei praktisch jeder (elekto-)chemischen Herstellung von H2 hast du, abgesehen von Säure- bzw. Laugenspuren, auch Wasserdampf im Produkt.
Tatsächlich, nennt sich Wasserstoff in Verbindung mit Sauerstoff Knallgas? Knallgas nennt es sich vor der Reaktion, danach ist es zunächst mal Wasser. Knallgas tritt in der Atmosphäre natürlicherweise nicht auf. Im weiteren Verlauf könnte sich dann Wasserdampf entwickeln, sofern das Wasser verdampft.
Harry schrieb: > Tatsächlich, nennt sich Wasserstoff in Verbindung mit Sauerstoff > Knallgas? > Knallgas nennt es sich vor der Reaktion, danach ist es zunächst mal > Wasser. > Knallgas tritt in der Atmosphäre natürlicherweise nicht auf. > Im weiteren Verlauf könnte sich dann Wasserdampf entwickeln, sofern das > Wasser verdampft. Das ist aber jetzt an den Haaren herbeigezogen! Es war von Wasserstoff und Sauerstoff die Rede! Und das ist unter bestimmten Bedingungen Knallgas! Das wir nach einer chemischen Reaktion Wasser haben - steht auf einem ganz anderen Blatt! Außerdem muss ja auch nicht zwingend H2O also Wasser entstehen - wie wäre es mit H2O2 ... also wasserstoffperoxid ? Und selbst in der Atmosphäre kommt molekularer Wasserstoff vor - wenn auch nur ganz gering ... 0,5 ppm
Harry schrieb: > Knallgas nennt es sich vor der Reaktion, danach ist es zunächst mal > Wasser. Und wo denkst du, bleibt die freiwerdende Energie? Die Reaktion ist so exotherm, das das entstandene H2O erstmal in Form von Wasserdampf entsteht.
Wolfgang schrieb: > Die Reaktion ist so exotherm, das das entstandene H2O erstmal in Form > von Wasserdampf entsteht. Schön - die Frage zielt aber vermutlich auf den bei der Elektrolyse "zwangsweise mitgenommenen" Feuchtigkeitsgehalt im Gas ab.
Wolfgang schrieb: > Harry schrieb: > Knallgas nennt es sich vor der Reaktion, danach ist es zunächst mal > Wasser. > > Und wo denkst du, bleibt die freiwerdende Energie? Die Reaktion ist so > exotherm, das das entstandene H2O erstmal in Form von Wasserdampf > entsteht. Mein Gott! Wasserstoff ist Wasserstoff und Wasser ist Wasser! Wenn du was zu Kohlenstoff wissen willst - nutzen Dir Informationen über Alkohol auch recht wenig - obwohl im Alkohol-Molekül Kohlenstoffatome gebunden sind!
Walter K. schrieb: > Es war von Wasserstoff und Sauerstoff die Rede! Und das ist unter > bestimmten Bedingungen Knallgas! Wo kommt die ganze Idee mit dem Sauerstoff denn her? Für mich ist einfach ein Sensor für den Wassergehalt im technischen Gas Wasserstoff gesucht. Nix Sauerstoff, Knallgas und relative Luftfeuchtigkeit ... Der TE sollte hier mal klärend wirken.
Stephan schrieb: > Der TE sollte hier mal klärend wirken. Trotzdem ein Vorschlag: Ein SHT21 ist zwar zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit gedacht, könnte m. E. evtl. auch zur Bestimmung der Feuchtigkeit in Wasserstoff angewendet werden, sofern dafür gesorgt wird, dass die Messung in Wasserstoff außerhalb der Ex-grenzen erfolgt. Wir wissen leider immer noch nicht, wozu die Messung gut ist.
Stephan schrieb: > Der TE sollte hier mal klärend wirken. Die Frage war eindeutig gestellt. Dass ein oder zwei Knallkopp(e) den Thread mit ihren unqualifizierten Äusserungen kaputtmach(t/en) dafür kann der TO nix.
wolle g. schrieb: > Ein SHT21 ist zwar zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit gedacht, könnte > m. E. evtl. auch zur Bestimmung der Feuchtigkeit in Wasserstoff > angewendet werden Du hast da schon im Hinterkopf, dass der Wasserstoff vermutlich "platzsparend" gespeichert wird -> unter entsprechendem Druck steht? Das lässt der TO (wie so vieles) offen. Scheint mir trollig zu sein.
Habe mal nachgeschaut: Environment Standard Results16 UHST 130°C / 85%RH / ≈2.3bar, 96h Within specifications Ob das passt?
Stephan schrieb: > Nix Sauerstoff, Knallgas und relative Luftfeuchtigkeit ... Du bist hier der erste, der von relativer Luftfeuchte schreibt. Dem TO geht es um relative Wasserstofffeuchte, also den Anteil an gasförmigem Wasser in seinem Wasserstoff, bezogen auf die Sättigungsfeuchte. Johann J. schrieb: > Du hast da schon im Hinterkopf, dass der Wasserstoff vermutlich > "platzsparend" gespeichert wird -> unter entsprechendem Druck steht? Dann wird wohl der Feuchtsensor auch unter entsprechendem Druck stehen müssen ;-)
Wolfgang schrieb: > Dann wird wohl der Feuchtsensor auch unter entsprechendem Druck stehen > müssen ;-) Ja - er wird auch damit funktionieren müssen. Das grenzt die Auswahl möglicherweise etwas ein.
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Bearbeitet durch User
Johann J. schrieb: > Ja - er wird auch damit funktionieren müssen. Das grenzt die Auswahl > möglicherweise etwas ein. Sicher ist bisher nur, dass bisher keiner - außer dem TO - den Druck kennt.
Johann J. schrieb: > wolle g. schrieb: >> Ein SHT21 ist zwar zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit gedacht, könnte >> m. E. evtl. auch zur Bestimmung der Feuchtigkeit in Wasserstoff >> angewendet werden > > Du hast da schon im Hinterkopf, dass der Wasserstoff vermutlich > "platzsparend" gespeichert wird -> unter entsprechendem Druck steht? > > Das lässt der TO (wie so vieles) offen. Scheint mir trollig zu sein. Ja klar Troll des Jahres. Die Fragen ja auch immer nach sehr speziellen technischen Sachen. Druck ist Normaldruck bis max. 3bar. Also nichts wo ein normaler Sensor eingehen sollte. ATEX geschützt wäre schön. Erwartete RH bei 90-100%. Sensor muss auch nur ein einziges mal messen. Es geht eher darum einen Sensor zu finden welcher halbwegs leistbar ist (<1000€) und ob ein normaler Feuchtigkeitssensor auch im Wasserstoffgas funktioniert und man diesen "entfremden" könnte.
Wozu soll der Ex-Schutz gut sein? Reiner Wasserstoff ist in etwa so reaktiv wie ein Ziegelstein.
HubertMueller schrieb: > Suche schon einige Zeit und würde mich um Tipps freuen. Welche Ex-/NAMUR-/???-Anforderungen hast Du?
Also soll offenbar in Wasserstoffgas (vmtl. aus der Flasche) die Feuchte gemessen werden. Und zwar Einmalig (um also mal eine Hausnummer zu haben...)! Das ist einfacher als ne Dauermessung im laufenden Prozess! Diese Sensoren sind sehr teuer. Da wäre z.B. ein Tauspiegelsensor (ab ca. 1400€) geeignet. Aber so ist es ja egal ob ein Sensor für Luft im Wasserstoff langsam degeneriert... Also einfach mal mit den üblichen Luftfeuchtesensoren testen.
Falls dann die Feuchte wirklich stört, kann man auch ne Kühlfalle mit Trockeneis aufbauen.
HubertMueller schrieb: >Es geht eher darum einen Sensor zu finden welcher halbwegs leistbar ist Karriereberater schrieb: > Wozu soll der Ex-Schutz gut sein? Wenn man sich die offenen Fragen ansieht, dann sieht man, dass Deine Geheimniskrämerei vermutlich nicht zum Ziel führen wird. Muss man denn immer alles aus der Nase ziehen?
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Ok wie auch immer nach Absprache mit Sensirion wird es wohl ein SHT3x. Gibt es Messfühler wo dieser Chip verbaut ist? Einfach die Platine in ein Rohr hängen ist nicht unbedingt professionell. Werd den Sensor dann halt mit einem Arduino auslesen.
HubertMueller schrieb: > SHT3x Da selbst die minimale Betriebsspannung des Sensors Wasserstoff zünden kann, wirst Du Dir zu den Ex-Anforderungen Gedanken machen müssen. Danach macht es erst Sinn, über eine geeignete Kapselung des Sensors nachzudenken.
Bumm schrieb: > HubertMueller schrieb: >> SHT3x > > Da selbst die minimale Betriebsspannung des Sensors Wasserstoff zünden > kann, wirst Du Dir zu den Ex-Anforderungen Gedanken machen müssen. > Danach macht es erst Sinn, über eine geeignete Kapselung des Sensors > nachzudenken. Das ist mir schon klar ich arbeite in der Branche.
HubertMueller schrieb: > Erwartete RH bei 90-100%. ??? schrieb: > Also soll offenbar in Wasserstoffgas (vmtl. aus der Flasche) die Feuchte > gemessen werden. Falls du mit "Flasche" eine gängige Druckflasche meinst, ist bei der Abfüllung des Wasserstoffs wohl etwas grundliegend schief gelaufen, wenn der dort bei 80°C mit einer r.H. von 90-100% raus kommt. Für gängige Feuchtesensoren sind die 90-100% ein ernstes Problem. Bei den meisten ist bei 95% Schluss, weil sonst die Gefahr der Kondensation besteht.
Um Feuchtigkeitsspuren in Gasen zu messen eignet sich ganz gut eine Keidelzelle. Prinzip: Elektrolyse zwischen zwei bifilar gewickelten Platindrähten in einer mit Phosphorsäure beschichteten Glaskapillare. Die zur Elektrolyse bis zur (wieder-)Trockene benötigte Ladung entspricht der absorbierten Wassermenge. Spannung ca. 60V, 0..ca 50mA. Obwohl theoretisch ein 1:1 Verhältnis zwischen der Wassermenge und der bis zur Wiedertrockene erforderlichen Ladungsmenge besteht, muss man, wegen der merklichen Rekombination, für Präzisionsmessungen kalibrieren. Standzeit der Zelle je nach Verschmutzung etc. einige Tage bis Wochen. Danach muss man eine Neubeschichtung durchführen. Preise sind mir nicht mehr geläufig, dürften bei einigen hundert Euro liegen. Sonst eben mittels NDIR-Infrarotanalysator (BINOS), evtl. auch Drägerröhrchen.
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