Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik An einen 12V= > 220V ~Spannungswandler einen Fi-Schalter anbringen.


von Elektroschrauber (Gast)


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Hallo,

ich habe einen Stromwandler. 
https://www.ebay.de/itm/Spannungswandler-12V-1000W-6000W-Stromwandler-Solar-Inverter-Wechselrichter/371674435401
Nun ist mir der Gedanke gekommen Sicherungen sollte ich beim Einbau 
nicht vergessen. Dann kam der Gedanke "FI-Schalter".

Hat ein FI-Schalter Probleme mit Stromwandlern? Oder kann man einfach in 
den Baumarkt gehen und den dazwischen klemmen?

von kenny (Gast)


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Wofür soll der FI denn in deiner Anwendung gut sein?

von Stromberg B. (Gast)


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Ein FI ist an dieser Stelle völlig fehl am Platz. Der wird hier wegen 
des fehlenden PE nicht gebraucht. Ein Isolationswächter ist hier 
wichtiger! Der überprüft ob am Ausgang das Potential auch wirklich 
schwebt!

von Egon D. (Gast)


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Elektroschrauber schrieb:

> Hallo,

Seufz. Naja. Hallo.


> ich habe einen Stromwandler.

Nein.
Das ist ein Wechselrichter. Man kann auch Umrichter
sagen, wenn man will.

Ein Stromwandler sieht so aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler


> Ebay-Artikel Nr. 371674435401
> Nun ist mir der Gedanke gekommen Sicherungen sollte
> ich beim Einbau nicht vergessen. Dann kam der Gedanke
> "FI-Schalter".

Naja, es wird ja irgendwo eine Anleitung für das Ding
geben, da sollten Hinweise zum Einbau drinstehen.


> Hat ein FI-Schalter Probleme mit Stromwandlern? Oder
> kann man einfach in den Baumarkt gehen und den dazwischen
> klemmen?

Ehe Du das tust, solltest Du Dich über Netzformen und deren
Erdung informieren.

von Egon D. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:

> Ein FI ist an dieser Stelle völlig fehl am Platz. Der
> wird hier wegen des fehlenden PE nicht gebraucht.

Hört denn dieser Schwachsinn nie auf?

Ein FI ist technisch IN KEINER WEISE auf den PE angewiesen,
um korrekt zu funktionieren!


> Ein Isolationswächter ist hier wichtiger! Der überprüft
> ob am Ausgang das Potential auch wirklich schwebt!

Du willst dem TO ERNSTHAFT raten, ein IT-Netz aufzubauen?
Nicht wirklich, oder?!

von Harald W. (wilhelms)


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Egon D. schrieb:

>> ich habe einen Stromwandler.
>
> Nein.
> Das ist ein Wechselrichter. Man kann auch Umrichter
> sagen, wenn man will.

Auch der im Link verwendete Begriff "Spannungswandler" ist falsch.
Er ergibt sich wohl durch falsche Übersetzung aus dem Chinesischen.

von Michael K. (Gast)


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> wird hier wegen des fehlenden PE nicht gebraucht.

Egon D. schrieb:
> Ein FI ist technisch IN KEINER WEISE auf den PE angewiesen,
> um korrekt zu funktionieren!

Hat er nicht gesagt.
Er hat völlig korrekt angemerkt das ein FI SINNLOS ist, wenn der 
Körperstrom nicht nach PE abfliessen kann.

Egon D. schrieb:
> Hört denn dieser Schwachsinn nie auf?
Willkommen auf MC.net.
Hier regt man sich erst auf und liest dann ;-)

von Stromberg B. (Gast)


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Egon D. schrieb:
>
> Hört denn dieser Schwachsinn nie auf?
> Ein FI ist technisch IN KEINER WEISE auf den PE angewiesen, um korrekt
> zu funktionieren!

Eben. Der PE wird nämlich nirgens an den FI angeschlossen. Ausserdem 
kann auch kein Fehlerstrom nach PE fließen, weil keine der beiden Phasen 
geerdet ist. Deshalb soll der TO ihn auch unbedingt weglassen.

Egon D. schrieb:
>
> Du willst dem TO ERNSTHAFT raten, ein IT-Netz aufzubauen? Nicht
> wirklich, oder?!

Warum denn nicht. Das ist in seinem Fall, wegen det Sicherheit, das 
Beste was er machen kann!

von Egon D. (Gast)


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Michael K. schrieb:

>> wird hier wegen des fehlenden PE nicht gebraucht.
>
> Egon D. schrieb:
>> Ein FI ist technisch IN KEINER WEISE auf den PE
>> angewiesen, um korrekt zu funktionieren!
>
> Hat er nicht gesagt.
> Er hat völlig korrekt angemerkt das ein FI SINNLOS
> ist, wenn der Körperstrom nicht nach PE abfliessen kann.

Und das ist sachlich falsch.

Da der FI auf den DIFFERENZSTROM zwischen Hin- und
Rückleiter anspricht, ist VÖLLIG EGAL, wohin der
Fehlerstrom -- der den Differenzstrom verursacht --
abfließt.

Der FI schützt mich auch, wenn die zweipolige
Euro-Zuleitung die zu meinem komplett aus Kunststoff
bestehenden Rasierergehäuse führt, einen Defekt in
der Isolation hat.

In geerdeten Netzen fließt der Fehlerstrom NORMALERWEISE
zur Erde, aber das ist dem FI egal.

Um keinen Unklarheit zuzulassen: Der FI detektiert NICHT,
dass meinen Körper 40mA durchströmen! Er detektiert, dass
auf der einen Ader 9,460A fließen, auf der anderen aber
9,500A.


> Egon D. schrieb:
>> Hört denn dieser Schwachsinn nie auf?
> Willkommen auf MC.net.
> Hier regt man sich erst auf und liest dann ;-)

Ich rege mich nicht auf, ich bin genervt.

von Harald W. (wilhelms)


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Stromberg B. schrieb:

>> Ein FI ist technisch IN KEINER WEISE auf den PE angewiesen, um korrekt
>> zu funktionieren!
>
> Eben. Der PE wird nämlich nirgens an den FI angeschlossen.

Indirekt gibt es diesen Anschluss schon, da davon ausgegangen wird,
das der PE mit dem N verbunden ist. Gibt es diese Verbindung nicht,
wird der RCD (FI) nicht funktionieren.

von Hannes (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Ehe Du das tust, solltest Du Dich über Netzformen und deren
> Erdung informieren.

Netzformen werden nicht geerdet. Siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzform

Egon D. schrieb:
> Hört denn dieser Schwachsinn nie auf?

Niemand ist hier gezwungen zu antworten, aber deinen Frust solltest du 
bei dir lassen, den will hier keiner lesen!

Gruß
Hannes

von Käng (Gast)


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Elektroschrauber schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 371674435401

Dir ist klar, was das bedeutet? Zitat:

"Mit diesen Geräten können Sie aus 12 V Gleichspannung (z.B. aus 
Autobatterien, LKW-Batterien oder Batterien von Solarinselanlagen)
230 V Wechselspannung erzeugen und damit viele Haushaltsgeräte mit
230 V Nennspannung betreiben.

...

●  modifizierte Spannung"


Dieser WR gibt "modifizierten Sinus" aus.

Ist tatsächlich kein Sinus, sondern ein AC-Rechteck mit ca. 325Vs
(650Vss), mit sogenannter Totzeit vor/nach jedem Rechteck, die ca.
eben so lange andauert, wie das Rechteck jeweils selbst.

Lediglich Verbrauchern wie Heizungen oder Glühlampen ist_das_egal
- viele andere Geräte nehmen diese Signalform (die steilen Flanken)
m.o.w. stark übel ...

Wo willst Du diesen, und was willst Du daran betreiben?

(Auch zur Klärung, ob ein FI brauchbar, nötig, Unsinn.)

von Marek N. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Um keinen Unklarheit zuzulassen: Der FI detektiert NICHT,
> dass meinen Körper 40mA durchströmen! Er detektiert, dass
> auf der einen Ader 9,460A fließen, auf der anderen aber
> 9,500A.

Und in welchen Wurmloch sollen dann die 40 mA versickern, bei einem 
Wechselrichter, der aus einer potenzialfreien Batterie gespeist wird?

Kirchhoff rotiert gerade im Grab!

von Egon D. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>
>> Hört denn dieser Schwachsinn nie auf?
>> Ein FI ist technisch IN KEINER WEISE auf den PE
>> angewiesen, um korrekt zu funktionieren!
>
> Eben. Der PE wird nämlich nirgens an den FI angeschlossen.

Schön.
Da besteht wenigstens in diesem Punkt Einigkeit.
Sehr gut.


> Ausserdem kann auch kein Fehlerstrom nach PE fließen, weil
> keine der beiden Phasen geerdet ist.

Für den Normalbetrieb ohne Fehler stimmt das.

Das Problem besteht aber darin, dass ein Erdschluss auf
einer Phase (=Einfachfehler) nicht auffällt, weil alles
normal funktioniert.
Bei Berühren der anderen Phase (=Zweifachfehler) besteht
jetzt Lebensgefahr.

Das Problem tritt bei ordnungsgemäß geerdetem Netz und
FI nicht auf.


> Egon D. schrieb:
>>
>> Du willst dem TO ERNSTHAFT raten, ein IT-Netz aufzubauen?
>> Nicht wirklich, oder?!
>
> Warum denn nicht. Das ist in seinem Fall, wegen det
> Sicherheit, das Beste was er machen kann!

Naja, lass' es mich so ausdrücken: Es gibt immer einen
Fehlerfall, an den man selbst nicht gedacht hat. Deswegen
käme es FÜR MICH nicht in Frage, ein IT-Netz aufzubauen,
ohne alle einschlägige Vorschriften zu kennen. Ob dann am
Ende ein IT-Netz mit Isolationsüberwachung wirklich einfacher
und weniger aufwendig ist als ein normales, einbeinig
geerdetes Netz, scheint mir fraglich.

von Egon D. (Gast)


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Marek N. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Um keinen Unklarheit zuzulassen: Der FI detektiert
>> NICHT, dass meinen Körper 40mA durchströmen! Er
>> detektiert, dass auf der einen Ader 9,460A fließen,
>> auf der anderen aber 9,500A.
>
> Und in welchen Wurmloch sollen dann die 40 mA
> versickern, bei einem Wechselrichter, der aus
> einer potenzialfreien Batterie gespeist wird?

Nächstes Mal beim flamebait bitte mehr Mühe geben.

Es ging in dem gesamten Beitrag, von dem Du oben einen
kleinen Teil zitiert hast, AUSSCHLIESZLICH um die
Funktionsweise des FI -- und der FI reagiert nun mal,
auch wenn Dir meine penetrante Besserwisserei auf den
Zünder geht, AUSSCHLIESZLICH auf den Differenzstrom.
Wie der zu Stande kommt, ist VÖLLIG egal.


> Kirchhoff rotiert gerade im Grab!

Sicher nicht. Ich kenne ihn besser als Du :)

Und es ist nicht mein Problem, dass für Dich offenbar
Einfach- und Zweifachfehler böhmische Dörfer sind und
Du Dir auch noch nie ungewollt ein Erdpotenzial in einen
Aufbau eingeschleppt hast.

von Es fließt ein Strom nach Nirgendwo (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Um keinen Unklarheit zuzulassen: Der FI detektiert NICHT,
>> dass meinen Körper 40mA durchströmen! Er detektiert, dass
>> auf der einen Ader 9,460A fließen, auf der anderen aber
>> 9,500A.
>
> Und in welchen Wurmloch sollen dann die 40 mA versickern, bei einem
> Wechselrichter, der aus einer potenzialfreien Batterie gespeist wird?

Volltreffer! Du wirst aber sehen: Der mit der größten Fresse verschafft 
sich hier sein "Recht".

Mittlerweile kenne ich die Art und Weise, wie das abläuft und beteilige 
mich nicht mehr an fruchtlosen Diskussionen über Alles, was mit 
Netzspannung und / oder Rexelwichtern zu tun hat.

>
> Kirchhoff rotiert gerade im Grab!

Ist der nicht eine ruhende elektrische Maschine?

von Egon D. (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Stromberg B. schrieb:
>
>>> Ein FI ist technisch IN KEINER WEISE auf den
>>> PE angewiesen, um korrekt zu funktionieren!
>>
>> Eben. Der PE wird nämlich nirgens an den FI
>> angeschlossen.
>
> Indirekt gibt es diesen Anschluss schon, da davon
> ausgegangen wird, das der PE mit dem N verbunden ist.
> Gibt es diese Verbindung nicht, wird der RCD (FI)
> nicht funktionieren.

Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !

Das Einzige, was der FI braucht, ist der geerdete
Sternpunkt! Der FI schützt mich auch, wenn ich über
eine ZWEIPOLIGE Leitung einen Verbraucher zwischen L1
und L2 betreiben will und dabei versehentlich eine der
beiden Phasen berühre!

von Harald W. (wilhelms)


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Marek N. schrieb:

> Kirchhoff rotiert gerade im Grab!

...und verbraucht dadurch die 40mA.

von Harald W. (wilhelms)


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Egon D. schrieb:

>> Indirekt gibt es diesen Anschluss schon, da davon
>> ausgegangen wird, das der PE mit dem N verbunden ist.
>> Gibt es diese Verbindung nicht, wird der RCD (FI)
>> nicht funktionieren.
>
> Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !
>
> Das Einzige, was der FI braucht, ist der geerdete
> Sternpunkt!

Aha, und wo gibt es beim 230V Wechselrichter einen derartigen
geerdeten Sternpunkt? Auch wenn Du mit dem Fuss aufstampfst
(Grossschreibung), hast Du trotzdem unrecht.

von Egon D. (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>
>>> Indirekt gibt es diesen Anschluss schon, da davon
>>> ausgegangen wird, das der PE mit dem N verbunden ist.
>>> Gibt es diese Verbindung nicht, wird der RCD (FI)
>>> nicht funktionieren.
>>
>> Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !
>>
>> Das Einzige, was der FI braucht, ist der geerdete
>> Sternpunkt!
>
> Aha, und wo gibt es beim 230V Wechselrichter einen
> derartigen geerdeten Sternpunkt?

Okay, Du hast mich erwischt. Ich formuliere es besser:

"Das Einzige, was der FI braucht, ist ein Punkt im
Netz, der geerdet ist (oder definierten Bezug zum
Erdpotenzial hat)."


> Auch wenn Du mit  dem Fuss aufstampfst (Grossschreibung),
> hast Du trotzdem unrecht.

Bezüglich welcher Frage?

von GEKU (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Der FI detektiert NICHT, dass meinen Körper 40mA durchströmen! Er
> detektiert, dass auf der einen Ader 9,460A fließen, auf der anderen aber
> 9,500A.

Eine bessere Erklärung gibt es nicht!

Der FI misst die den Strom auf drei bzw zwei Leitung und trennt die 
Verbindung wenn die Summe der Ströme größer  als der Auslösestrom ist. 
In der Regel sind das 30 bzw. 100mA.

Die Summe sollte im Idealfall Null sein!

von hinz (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Indirekt gibt es diesen Anschluss schon, da davon
>> ausgegangen wird, das der PE mit dem N verbunden ist.
>> Gibt es diese Verbindung nicht, wird der RCD (FI)
>> nicht funktionieren.
>
> Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !
>
> Das Einzige, was der FI braucht, ist der geerdete
> Sternpunkt!

Genau das hat er geschrieben.

von Stromberg B. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !

Nein, das ist richtig! Der FI kann, soll und darf keinen Fehlerstrom 
detektieren. Deswegen auch der Isolationswächter, damit das immer so 
bleibt!

von Egon D. (Gast)


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hinz schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> Indirekt gibt es diesen Anschluss schon, da davon
>>> ausgegangen wird, das der PE mit dem N verbunden ist.
>>> Gibt es diese Verbindung nicht, wird der RCD (FI)
>>> nicht funktionieren.
>>
>> Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !
>>
>> Das Einzige, was der FI braucht, ist der geerdete
>> Sternpunkt!
>
> Genau das hat er geschrieben.

Nein.

Ich kann auch den N erden, ohne einen PE zu haben.
Dann funktioniert der FI trotzdem.

Außerdem ist meine Aussage zu einschränkend; es muss
nicht zwingend der Sternpunkt sein, der auf Erde liegt,
eine andere Phase tut's auch.

von hinz (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !
>
> Nein, das ist richtig! Der FI kann, soll und darf keinen Fehlerstrom
> detektieren. Deswegen auch der Isolationswächter, damit das immer so
> bleibt!

Ich glaube kaum, dass der TE Wert auf IT-Netz legt.

von hinz (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Ich kann auch den N erden, ohne einen PE zu haben.

Erden ohne Erde? Muss eine neue Erfindung sein.

von Egon D. (Gast)


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hinz schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Ich kann auch den N erden, ohne einen PE zu haben.
>
> Erden ohne Erde? Muss eine neue Erfindung sein.

Seit wann ist denn "Erde" = "Schutzerde"?

"PE" steht bei mir für "protective earth", also
Schutzerde.

Ich kenne da mindestens noch Betriebserde und
Anlagenerde -- oder wurde das in irgend einer neuen
Norm inzwischen abgeschafft?

von hinz (Gast)


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Egon D. schrieb:
> hinz schrieb:
>
>> Egon D. schrieb:
>>> Ich kann auch den N erden, ohne einen PE zu haben.
>>
>> Erden ohne Erde? Muss eine neue Erfindung sein.
>
> Seit wann ist denn "Erde" = "Schutzerde"?
>
> "PE" steht bei mir für "protective earth", also
> Schutzerde.
>
> Ich kenne da mindestens noch Betriebserde und
> Anlagenerde -- oder wurde das in irgend einer neuen
> Norm inzwischen abgeschafft?

Geh einfach anderswo Erbsen zählen.

von Egon D. (Gast)


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hinz schrieb:

> Stromberg B. schrieb:
>> Egon D. schrieb:
>>> Himmelherrgott.  DAS IST FALSCH !
>>
>> Nein, das ist richtig! Der FI kann, soll und darf
>> keinen Fehlerstrom detektieren. Deswegen auch der
>> Isolationswächter, damit das immer so bleibt!
>
> Ich glaube kaum, dass der TE Wert auf IT-Netz legt.

Wenn Du alle Beträge gelesen hättest, wäre Dir nicht
entgangen, dass "Stromberg B." genau das vorgeschlagen
hat.

von hinz (Gast)


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Egon D. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Ich glaube kaum, dass der TE Wert auf IT-Netz legt.
>
> Wenn Du alle Beträge gelesen hättest, wäre Dir nicht
> entgangen, dass "Stromberg B." genau das vorgeschlagen
> hat.

Er ist nicht der TE.

von nq (Gast)


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hinz schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Ich kann auch den N erden, ohne einen PE zu haben.
>
> Erden ohne Erde? Muss eine neue Erfindung sein.

Wenn wir nicht nur die (unabsichtliche!) Erdung über
einen Lastwiderstand namens Mensch, sondern auch noch
willkürliche Punkte zum erden (außer einem PE) hier
in eine Diskussion miteinbeziehen wollten, ist es
nicht wirklich realistisch, und man müßte von neuem
beginnen (weil das außer Egon bisher niemand tat).

Aber bitte: Los! (Oder doch besser nicht...?)

von Egon D. (Gast)


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hinz schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Ich glaube kaum, dass der TE Wert auf IT-Netz legt.
>>
>> Wenn Du alle Beträge gelesen hättest, wäre Dir nicht
>> entgangen, dass "Stromberg B." genau das vorgeschlagen
>> hat.
>
> Er ist nicht der TE.

Ich weiss. Und?

Der TO will einfach seinen Wechselrichter in Betrieb
nehmen. Im vorherigen Nachdenken -- sehr löblich
übrigens -- ist ihm erstens die Idee mit den Sicherungen
und zweitens die Frage nach dem FI in den Sinn gekommen.

Strombergs Vorschlag war, ein Guerrilla-IT-Netz aufzubauen,
weil es einfacher sei. Ich halte das für keinen guten
Vorschlag, denn ein nicht normgerechtes IT-Netz ohne
Isolationsüberwachung wäre mir zu gefährlich, und mit ist
es nicht mehr einfacher.

Das klärt aber nicht die Fragen des TO nach Sicherungen
bzw. FI.

Ich für meinen Teil vermute , dass
1. zusätzliche Sicherungen nicht erforderlich sind, weil
der Wechselrichter überlastgeschützt sein sollte, und
2. ein normaler Baumarkt-FI sauer auf die durch die starken
Netzharmonischen verursachten Ableitströme reagiert.

Aber das sind eben Vermutungen, die dem TO nicht viel helfen.

von Hartmut (Gast)


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Moin, ist denn niemand in der Lage, diese einfache Frage zu beantworten?

Also nochmal: Kann man den Strom aus einem Spannungswandler 12 V - 230 V 
durch einen FI Typ A oder Typ B absichern?

Der Spannungswandler hat ausgangsseitig einen Schutzleiter, ist aber 
nirgends an Erde angeschlossen.

Würde mich über eine Antwort freuen.

von H. H. (Gast)


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Hartmut schrieb:
> Moin, ist denn niemand in der Lage, diese einfache Frage zu beantworten?

Sie wurde schon vor drei Jahren beantwortet.

von Karl (Gast)


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Hartmut schrieb:
> Also nochmal: Kann man den Strom aus einem Spannungswandler 12 V - 230 V
> durch einen FI Typ A oder Typ B absichern?
> Der Spannungswandler hat ausgangsseitig einen Schutzleiter, ist aber
> nirgends an Erde angeschlossen.

Es gibt RCD Zwischenstecker, den kannst du einstecken.
Wenn ein Strom dann an den beiden Leitern vorbei zurück in den 
Wechselrichter fließt, dann wird er unterbrechen.

von Hartmut (Gast)


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H. H. schrieb:
> Hartmut schrieb:
>> Moin, ist denn niemand in der Lage, diese einfache Frage zu beantworten?
>
> Sie wurde schon vor drei Jahren beantwortet.

Beantwortet? Nein, es gab zig verschiedene Meinungen ohne eine 
eindeutige und für Nicht-Elektroingenieure verständliche Antwort.

von Hartmut (Gast)


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Vielen Dank, aber entschuldige bitte die blöde Frage... ist das nicht 
auch ein einfacher FI?

von H. H. (Gast)


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Hartmut schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Hartmut schrieb:
>>> Moin, ist denn niemand in der Lage, diese einfache Frage zu beantworten?
>>
>> Sie wurde schon vor drei Jahren beantwortet.
>
> Beantwortet? Nein, es gab zig verschiedene Meinungen ohne eine
> eindeutige und für Nicht-Elektroingenieure verständliche Antwort.

Eben, die Frage wurde beantwortet.

von H. H. (Gast)


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Hartmut schrieb:
> Vielen Dank, aber entschuldige bitte die blöde Frage... ist das
> nicht
> auch ein einfacher FI?

Die Zwischenstecker sind normalerweise DI.

von Harald W. (wilhelms)


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Hartmut schrieb:

> Beantwortet? Nein, es gab zig verschiedene Meinungen

In der Elektrik zählen keine Meinungen, sondern nur physikalische
Tatsachen.

von Günter Lenz (Gast)


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Hartmut schrieb:
> Also nochmal: Kann man den Strom aus einem Spannungswandler 12 V - 230 V
> durch einen FI Typ A oder Typ B absichern?

Nein, der FI-Schutzschalter wird im Fehlerfall nie ansprechen,
wenn nicht eine der beiden Adern am Ausgang des Spannungswandler
geerdet wird. Er wäre dann sinnlos.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Malt euch doch einfach die Möglichkeiten auf. Einmal mit komplett 
galvanisch getrennten WR, bei dem keine leitende Verbindung zwischen 
seinem ausgangsseitigen PE und dem Eingang (12V oder 24V) vorhanden ist.

Zum zweiten einen WR, der seine Eingangsmasse (Fahrzeugmasse) mit dem PE 
am Ausgang verbindet und die Erzeugung der 230V~ nicht galvanisch 
getrennt ist.

Bei welcher Konstellation wird ein FI überhaupt auslösen können?

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Nein, der FI-Schutzschalter wird im Fehlerfall nie ansprechen,
> wenn nicht eine der beiden Adern am Ausgang des Spannungswandler
> geerdet wird. Er wäre dann sinnlos.

Nein, es muss nicht geerdet sein. Fehlerstrom ist Fehlerstrom. Wo er 
hinfließt ist dem RCD egal.

von H. H. (Gast)


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Karl schrieb:
> Günter Lenz schrieb:
>> Nein, der FI-Schutzschalter wird im Fehlerfall nie ansprechen,
>> wenn nicht eine der beiden Adern am Ausgang des Spannungswandler
>> geerdet wird. Er wäre dann sinnlos.
>
> Nein, es muss nicht geerdet sein. Fehlerstrom ist Fehlerstrom. Wo er
> hinfließt ist dem RCD egal.

Per Anhalter in die Galaxis...

von Oberst E. Tron (Gast)


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Karl schrieb:
> Wo er (der Fehlerstrom) hinfließt ist dem RCD egal.

Militärmetapher gefällig? EGAL = möglicher Befehlsverstoß.

Annahme 1: "Alles fließt auf Dein Kommando. Strom ist willenlos."
Annahme 2: "Jedes einzelne Elektron ist gehorsam bis zum Tode -
            sie kommen auch stets zurück zur heimischen Basis,
            allerdings immer auf einem anderen Weg als zuvor weg
            - um ihren Brüdern auf dem Weg zur Schlacht auch nur
            ja nicht im Wege herumzumarschieren. Speziell dafür
            sind bei der Basis auch Ein- und Ausgang separiert."
Annahme 3: "Gibt es eine mögliche Marschroute, wird sie genutzt.
            - Auf schmaleren Routen von weniger
            - Auf breiteren Routen von mehr
            ... Elektronen pro Zeiteinheit."
                   (Und im Umkehrschluß:)
Annahme 4: "Gibt es KEINE mögliche Marschroute, ..."

Und bis auf Annahme 1 stimmen diese auch wirklich zu 100% und immer.
(Bei Annahme 1 bin ich mir unsicher, außer Du wärst "die Spannung".)

Matthias S. schrieb:
> Malt euch doch einfach die Möglichkeiten auf.

Ja, und alle möglichen Marschrouten gesondert farbig markieren. Und
zur Sicherheit Richtungspfeile nicht vergessen. (Weniger wegen der
der Elektronen - die wissen ja bescheid.)

von Wendels B. (wendelsberg)


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Karl schrieb:
> Fehlerstrom ist Fehlerstrom. Wo er
> hinfließt ist dem RCD egal.

Korrekt, aber ohne Erdung fliesst eben keiner.

von temp (Gast)


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Es macht einen Unterschied, ob am Ausgang eines Wechselrichters nur eine 
Steckdose sitzt oder ein ganzes Netz. Im ersten Fall ist der RCD nicht 
nötig.
Im 2. Fall wie z.B. in Wohnmobilen, Spezialfahrzeugen u.ä. sogar 
Pflicht. Das hat mit oben genannten Doppelfehlern zu tun. Vernünftige 
Wechselrichter (Victron Multiplus 2 z.B.) sind für so was ausgelegt. Die 
230V Verkabelung nach dem Wechselrichter entspricht den üblichen 
Standards und nach dem Wechselrichter sitzt ein RCD. Solange dieses 
"Netz" mit Landstrom versorgt wird ist der Wechselrichter aus und dessen 
Eingang mit dem Ausgang mit Relais verbunden. Der RCD hat damit seine 
normale Funktion. Fällt der 230V Eingang aus, wird ueber Relais der 
Ausgang des Wechselrichters vom 230V-Eingang getrennt und intern auf den 
Wechselrichter geschaltet. Gleichzeitig sorgt ein Relais dafür, dass PE 
und N verbunden wird. Damit spricht der RCD an wenn an einem 
angeschlossenem Gerät Strom über den PE fließt (z.B. bei schlechter 
Isolation). Der weiter oben beschriebene Doppelfehler kann nicht mehr 
auftreten. Da die Fahrzeugmasse mit dem PE verbunden ist löst der PCD 
aus wenn über einen Körper Strom der "Phase" gegen die Fahrzeugmasse 
abfließt.

von temp (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Korrekt, aber ohne Erdung fliesst eben keiner.

In einem Fahrzeug kannst du das Wort "Erde" mit der Fahrzeugmasse 
gleichsetzen.

von temp (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal 2 Bilder zur Erklärung

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Deswegen braucht man bei Bild 2 keinen FI und kein Relais, da in diesem 
Fall kein Fehlerstrom fliessen wird.

von temp (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Deswegen braucht man bei Bild 2 keinen FI und kein Relais, da in diesem
> Fall kein Fehlerstrom fliessen wird.

Ohne das Relais passiert folgendes:
Wenn da 2 Geräte angeschlossen sind und bei dem einen Gerät der eine Pol 
und bei dem anderen der andere Pol einen Körperschluss hat, wird das 
nicht bemerkt und keinerlei Schutzeinrichtung schlägt an. Allerdings 
hört derjenige, der beide Geräte anfasst die Engel singen.

Mit dem Erdungsrelais und dem Fahrzeuggehäuse/Gerätegehäuse auf PE löst 
jeder Isolationsfehler den RCD aus. Es kann nie passieren dass die 230V 
zwischen den Gehäusen von 2 verschiedenen Geräten anliegen.

Ist das nur so schwer zu verstehen oder bist du so merkbefreit? Falls 
ja, Finger weg vom Strom!

von Karl (Gast)


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temp schrieb:
> Wenn da 2 Geräte angeschlossen sind und bei dem einen Gerät der eine Pol
> und bei dem anderen der andere Pol einen Körperschluss hat, wird das
> nicht bemerkt und keinerlei Schutzeinrichtung schlägt an. Allerdings
> hört derjenige, der beide Geräte anfasst die Engel singen.

Wenn jedes Gerät einen eigenen RCD Zwischenstecker hat, wird der Fehler 
auch erkannt.

von temp (Gast)


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Karl schrieb:
> Wenn jedes Gerät einen eigenen RCD Zwischenstecker hat, wird der Fehler
> auch erkannt.

Aber nicht wenn er auftritt, sondern erst wenn der Stromdieb Mensch für 
den Unterschied sorgt. Das ist dann maximal der Notanker.

von Karl (Gast)


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temp schrieb:
>
> Aber nicht wenn er auftritt, sondern erst wenn der Stromdieb Mensch für
> den Unterschied sorgt. Das ist dann maximal der Notanker.

Ja und wenn man einfach beide leiter gleichzeitig in die Hand nimmt, 
hilft einem die Erdung mit RCD auch nicht mehr.
Alles eine Frage von Aufwand und Nutzen.

von Andreas M. (elektronenbremser)


Lesenswert?

temp schrieb:
> Ist das nur so schwer zu verstehen oder bist du so merkbefreit? Falls
> ja, Finger weg vom Strom!

Ich habe mich deutlich auf die Darstellung in Bild 2 bezogen und da habe 
ich recht! Du hast recht mit deiner Darstellung mit "2" Geräten, das war 
aber nicht Gegenstand auf Bild 2!

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