Wenn ich nach "aktivem RFID" suche, finde ich wie schon vor 5 Jahren die dollsten Pressemitteilungen und Fertigsysteme, aber keine "freien" (=günstigen/Noname-) Einzelkomponenten wie bei den massenhaft verfügbaren passiven Teilen. Ziel ist: Ich hätte gerne ein Namensschild oder Schlüsselanhänger, der bereits in einer Entfernung von einem bis einigen Metern erkannt werden kann. Nebst passendem Empfänger. Und ich möchte dafür nicht dreistellig zahlen. Es gab schon vor 5 Jahren ein solches System für z.B. Arztpraxen. Bediener hat einen halbstreichholzschachtelgroßen Empfänger am Schlüsselbund, im Rechner steckt der Empfänger bzw. sitzt neben der Tastatur. Einstellbar ab 0,5-2m Entfernung wird der Bildschirm automatisch gesperrt bzw. freigegeben. Kostete damals aber grob um die 100 Euro pro Sender/Empfänger. Ähnliches gabs für Tiefgaragen und Klötzchen hinter der Autoscheibe, 2500 Euro für die Antenne, Sender günstiger. Und für Altenheime, Armband für Demente sperrt die Ausgangstür bei Annäherung auf 5m, Preis auf Anfrage. Kann doch nicht so schwer für die Chinesen sein, eine Batterie auf die ganzen bestehenden Dinger zu nageln und für 10, 20 Euro ein komplettes System rauszuhauen? Warum gibts sowas nicht, sondern nur Einzelentwicklungen womöglich noch deutscher Hersteller, die dann einen entsprechenden Preis haben?
Wenn es einen nennenswerten Markt gäbe, gäbe es Geräte.
Beitrag #5978908 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gibt es problemlos, verwenden aber BT(v4) und werden als Location tracker verkauft, ca 1Euro das Stück, Schlüsselanhängergrösse. Wird auch gerne für Indoor Tracking von Firmenhändy verwendet.
Wollvieh W. schrieb: > RFID > Ich hätte gerne ein Namensschild oder Schlüsselanhänger, der > bereits in einer Entfernung von einem bis einigen Metern erkannt werden > kann. Nebst passendem Empfänger. Ich hätte gerne einen echten Weihnachtsmann und einen Goldesel. RFID ist für wenige Zentimeter Reichweite konzipiert. Das solltest du akzeptieren, gerade weil: > ich möchte dafür nicht dreistellig zahlen denn mit deiner unrealistischen Forderung lockst du Betrüger an, die dich "bis zu" beliebig weit versprechen aber ihr versprechen nicht einhalten. Du hast aber absolut kein Budget für Fehlschläge. Also bleibe auf dem Teppich und fordere nichts, was nur mit extremen Klimmzügen geht.
> "aktivem RFID" > RFID ist für wenige Zentimeter Reichweite konzipiert. Das waren dann wohl die passiven. Und auch da macht die Groesse der Antenne den Unterschied. Und natuerlich das benutzte Frequenzband. Fuer Tags mit 13.56 MHz ist der Erfassungsreichweite etwa so gross wie die Antennendiagonale. Fuer RFIDs im UHF-Band kann man mit buendelnden Yagis oder Patchantennen mehrere Meter bei entsprechender Sendeleistung erreichen. Nur korrelieren solche Techniken nicht unbedingt mit einem Preis von unter 100 Eu. Aber auf der Kleidung getragene UHF-Tags sind schon ueber mehrere Meter detektierbar. Ob die dazu noetigen Antennen und ihre Anbringung akzeptiert werden, ist wohl eher fraglich. Die BT-Tracker sind doch guenstig genug, oder?
Beitrag #5978942 wurde von einem Moderator gelöscht.
Offenbar funktioniert heute die Sperre an der Anstaltstür nicht so zuverlässig wie im Prospekt. chris schrieb: > Gibt es problemlos, verwenden aber BT(v4) und werden als Location > tracker > verkauft, ca 1Euro das Stück, Schlüsselanhängergrösse. Wird auch gerne > für > Indoor Tracking von Firmenhändy verwendet. Klingt erstmal gut; so wie ich das überflogen habe, ist aber die Reichweite nicht einstellbar bzw. kann nicht gemessen werden und liegt bei zig Metern. Das wäre für eine Rechnerentsperrung oder einen Türöffner zu weit. Ich hatte auch mal mit einem Funkdings gebastelt, das glaube ich einen WLAN-Vorläufer mit 4 Sendestärken als Sender hatte und auf irgendeiner CCC-Konferenz mal experimentell eingesetzt wurde, Name der Maschinerie entfallen. Die Sende-/Empfangsmodule waren auf der Funkseite gleichartig, lediglich die Ansteuerung unterschied sich. Da war aber auch auf der niedrigsten der 4 Sendestufen die Reichweite zu hoch und die Entfernung ließ sich prinzipbedingt nicht ermitteln. ... schrieb: > > Aber auf der Kleidung getragene UHF-Tags sind schon > ueber mehrere Meter detektierbar. Das hatte sogar ein Hersteller für mich mal im Labor durchgekaspert (naja, ist da halt mal nach der Messe mit nem Schild rumgelaufen). Problem ist die Dämpfung durch das Wasser des Körpers. Dadurch haben die Schilder auf dem Körper oder in der Tasche kaum Reichweite gehabt. Man hätte sie einige Zentimeter absetzen müssen. Und das waren teure bzw. aufwendige Empfangsgeräte von der Kategorie, die sonst kartonweise verpackte Waren erfaßt. > Die BT-Tracker sind doch guenstig genug, oder? Aber offenbar zu reichweitig. Wenn jede Tür entriegelt ist, nur weil ein Berechtigter irgendwo auf dem Gelände sitzt, ist das nicht so ganz passend.
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Ich suche genau so was schon lange, leider auch erfolglos Ich würde gerne für meine Haustür so was wie Keyless Entry beim Auto bauen Mit der BLE-Geschichte habe ich mich mal beschäftigt, auch nicht wirklich so das Wahre, Reflektionen usw Ich suche was womit ich feststellen kann ob sich der Sender im Bereich von ca. 1m befindet, alles über 2m soll ausgeschlossen werden Mein Ziel wäre (genau wie im KFZ-Bereich): Ich drücke einen Taster, z.B. unbenutze Klingeltaste, Näherungssensor usw Daraufhin wird abgefragt ob sich der "Sender" im o.g. Radius befindet, falls ja Tür auf Der Server darf auch gerne schon vorher wissen ob sich der Sender im entsprechenden Radius befindet Echt erstaunlich das quasi jeder KFZ-Hersteller so was baut, aber es nichts zu kaufen gibt Und ja, ich weiss es ist unsicher, aber ich will es trotzdem Ob irgend ein Hacker das theoretisch knacken kann ist mir egal, ich will nur das es einigermaßen zuverlässig funktioniert Ich brauche auch gar kein fertiges Gerät, bekomme das mit nem Raspbery usw schon hin, nur dieser aktive RFID-Sender fehlt in der Kette Grüße Heinz
> Ich würde gerne für meine Haustür so was wie Keyless Entry beim Auto > bauen Dann bau dir eine 13.56 MHz RFID-Antenne um deine Haustuer. Zunaechst vllt provisorisch, um ueberhaupt zu ermitteln, ob das Mauerwerk und die Tuerkonstruktion die Antenne zu stark bedaempft. So eine Antenne muss allerdings relativ genau an den RFID-Reader angepasst werden. Als RFID-Reader sollten sich alle eignen die ueber einen 50 Ohm Antennenanschluss verfuegen und nicht gerade mit Leistungen unter 100 mW arbeiten. Kenntnisse nur mit > nem Raspbery reichen da leider nicht. Vermutlich bietet genau wegen diesem Aufwand niemand sowas an.
Es scheint mittlerweile was zu geben das man anpassen könnte: https://www.conrad.de/de/p/secukey-keyless-blogger-secukey-3-0-diebstahlschutz-12-v-1562832.html Allerdings, 250€, muss ernsthaft überlegen...
Heinz schrieb: > Ich suche was womit ich feststellen kann ob sich der Sender im Bereich > von ca. 1m befindet, alles über 2m soll ausgeschlossen werden Es ist nicht so einfach, die Distanz zwischen Sender und Empfänger "abzufragen". Auch kannst du die Reichweite eines Funksignals nicht so präzise festlegen, wie du das gerne möchtest. Jeder, der mit Handfunkgeräten Erfahrung gemacht hat, kennt das. Die werden nicht selten mit "bis zu 4km Reichweite" beworben, was sogar stimmt. In der Praxis erreichen sie selten 1km, manchmal gar nur 100m. > Echt erstaunlich das quasi jeder KFZ-Hersteller so was baut Ach ja? Der Schlüssel von meinem Auto reicht meistens von der 6. Etage bis auf die gegenüberliegende Straßenseite. Manchmal aber auch nur 5 Meter - kommt ganz auf den Ort und die Witterung an.
Wollvieh W. schrieb: > Klingt erstmal gut; so wie ich das überflogen habe, ist aber die > Reichweite nicht einstellbar bzw. kann nicht gemessen werden und liegt > bei zig Metern. Das wäre für eine Rechnerentsperrung oder einen > Türöffner zu weit. Der BT Empfänger hat ja rx oder rssi genau dafür. Den billigsten fehlt es, die normalen haben dies aber. Auf was man aufpassen sollte ist dass das pairing nicht nur auf 1 client limitiert ist und dass man die Batterie wechseln kann.
Stefanus F. schrieb: > Es ist nicht so einfach, die Distanz zwischen Sender und Empfänger > "abzufragen" mein Auto kann das aber Stefanus F. schrieb: > Ach ja? Der Schlüssel von meinem Auto reicht meistens von der 6. Etage > bis auf die gegenüberliegende Straßenseite. Es geht um Keyless Entry, nicht um eine schnöde Fernbedienung, das ist was ganz anderes Mein AUto weiss sogar, ob der Schlüssel im oder auf dem Fahrzeug ist
Heinz schrieb: > Mein AUto weiss sogar, ob der Schlüssel im oder auf dem Fahrzeug ist Weil es 43 Antennen hat und dadurch triangulieren kann, nicht weil es misst wie weit der weg ist.
Viel wichtiger als solcher "keyless" Schnickschnack ist ein gut funktionierender Rueckenkrauler im Fahrersitz.
... schrieb: > Kenntnisse nur mit >> nem Raspbery > reichen da leider nicht. > > Vermutlich bietet genau wegen diesem Aufwand niemand sowas an. Das ist wie mit Pi auf 1000 Stellen ausdrucken. Beim ersten Mal ist es recht aufwendig, bei allen weiteren Malen geht es mit jeder Schreibmaschine. Und mittlerweile gibt es ja wahrlich genug ehemalige Raketentechnik als 5-Euro-Modul fürs Steckbrett. Die Module mit denen ich mal gebastelt hatte, waren mit dem NRF24L01. https://www.mikrocontroller.net/articles/NRF24L01_Tutorial Das Reichweitenproblem verstehe ich mittlerweile. Es gibt ja auch keine Taschenlampe, die genau 3 Meter weit leuchtet. So wars auch mit diesem NRF. Da hatte ich ein experimentelles Modul gekauft, das nacheinander mit den 4 verfügbaren Sendestärken sendete. Der Empfänger konnte auswerten, welche der Pakete durchkamen und dadurch eine Annäherung oder Entfernen feststellen. Soweit die Theorie. In der Praxis kam, neben gut funktionierenden Momenten, z.B. an einer bestimmten Position mal nur das stärkste Paket an und zwei Schritte weiter dann plötzlich alle 4 bis runter zum schwächsten. Halbautomatisch konnte man das Modul aber gut verwenden: Mit einem Druckknopf ließ sich zuverlässig am Empfänger was auslösen. Reichweite aus einem Auto heraus um die 10 Meter. Aber sowas gibts schon, heißt Garagentoröffner. Mit dem Modul hätte man allerdings den Vorteil, ein eigenes Sicherheitsprotokoll einbauen zu können. Ein Onetime-Pad mit 1 GB Flash sollte auch bei 1000 Stellen pro Befehl ein paar Jahre reichen, bevor es verbraucht ist. :)
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> Das ist wie mit Pi auf 1000 Stellen ausdrucken.
Mit einem:
1 | $ bc -l |
2 | scale=1000 |
3 | 4*a(1) |
kann das jeder Depp. Den Aufwand fuer eine an das Bauwerk
angepasste Antenne uebersiehst du dabei voellig, vermutlich
weil du ihn nicht kennst. Und genau dieser Aufwand fuehrt zu:
> Vermutlich bietet genau wegen diesem Aufwand niemand sowas an.
Die NRF24 sind fuer entfernungsabhaengiges Schalten auch
schlecht geeignet, die haben nicht mal ein Register fuer
den RSSI-Wert. Oder das Register hat nur 1 Bit.
Geht oder geht nicht...
Heinz schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Es ist nicht so einfach, die Distanz zwischen Sender und Empfänger >> "abzufragen" > > mein Auto kann das aber > > Stefanus F. schrieb: >> Ach ja? Der Schlüssel von meinem Auto reicht meistens von der 6. Etage >> bis auf die gegenüberliegende Straßenseite. > > Es geht um Keyless Entry, nicht um eine schnöde Fernbedienung, das ist > was ganz anderes > > Mein AUto weiss sogar, ob der Schlüssel im oder auf dem Fahrzeug ist In deinem Auto sind dafür ja auch 8 bis 10 UWB Antennen/Empfänger verbaut. Teilweise sogar mehr. Hört sich nicht ganz günstig an...
Es gibt aktive RFID Tags, Reichweite bis 100m. Was du fuer ein "keyless entry" als Alternative verwenden kannst sind BLE Tracker, schau auf Amazon zb mal nach Gigaset G-Tag, 14.99 Euro. Die BLE Tracker senden alle paar Sekunden aktiv ein Signal aus, kannst du z.B. mit einem Raspberry PI empfangen ( Modelle mit Bluetooth ). Reichweite ist bei freier Sicht locker 10m. Der Raspberry wird die neben der eindeutigen ID des Tags auch die Empfangsstaerke des Signals sagen, von der kannst du die Distanz ableiten. Du wirst dafuer die Tags individuell kalibrieren muessen, haben von sich aus schon eine gute Streuung bei der Sendeleistung. Aber mit sowas hab ich mal eine Demo gebaut bei der es um die Distanz ging, einfach fuer jeden Tag die Signalstarke bei gewuenschter Reichweitenschwelle gemessen, und dann eben in der Logig jeweils fuer die Tag ID die Schwelle verglichen.
auswanderer schrieb: > Es gibt aktive RFID Tags, Reichweite bis 100m. Was du fuer ein "keyless > entry" als Alternative verwenden kannst sind BLE Tracker, schau auf > Amazon zb mal nach Gigaset G-Tag, 14.99 Euro. Genau damit hate ich es schon mal versucht, hat sich aber als sehr unzuverlässig herausgestellt Mein Hauseingang hat 3-seitig Mauern, es gab Reflektionen. Wie bereits oben beim Beispiel NRF24 beschrieben, den Tag nur ein paar cm bewegen ändert oft den RSSI-Pegel massivst Ich denke es funktioniert nur zuverlässig mit - Laufzeitmessung - mehrere Empfänger Kennt das hier jemand: https://www.bosch-mobility-solutions.de/de/produkte-und-services/pkw-und-leichte-nutzfahrzeuge/vernetzungsloesungen/perfectly-keyless/
Das hier habe ich noch gefunden: https://www.ebay.de/i/352643938473 Vielleicht mal zum Test bestellen? Eine andere Überlegung war noch Raspberry mit Bluetooth oder BLE, aber Raspberry simuliert dann z.B. ein Headset, fragt die Feldstärke des Handys ab an das er angemeldet ist? Könnte das gehen?
Mir ist wieder der Name von diesem Projekt mit dem NRF-Chip eingefallen, es war "openbeacon". Da gab es auch was mit einer Peilung im Raum durch 2 Empfänger.
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