Hallo, ich hab mal die Frage, ob normale UKW Radioprogramme eigentlich auch vom Mond reflektiert werden und ob diese, mit entspr Equipment natürlich, auch empfangbar sind. Hat das schonmal jemand geschafft? Ich meine jetzt nicht die extra auf den Mond ausgerichteten EME Funkverbindungen! Hintergrund: Man sinniert ja darüber, ob man möglicherweise von Außerirdischen Funksignale empfangen kann. Wie stark mögen die wohl sein, wenn die hier ankommen? Da behaupte ich mal unwissenderweise, da? man erstmal mögliche Runkfunkreflektionen vom Mond empfangen können muß, bevor man über ET nachdenkt.
Radiowellen breiten sich kugelförmig aus, die Feldstärke sinkt mit der dritten Potenz der Entfernung. Nach der Reflexion am Mond (dämpfungsbehaftet) breitet sich die refelektierte Welle wieder kugelförmig aus. Da kannst Du dir überlegen, was hier noch ankommt. Dazwischen gibts dann noch die Ionosphäre, und UKW-Sendungen sind von ihrer Leistung auf ein paar 10km Tragweite ausgelegt, nicht auf Moon-Bumping. Wenn uns ET also kontakieren wollte, müsste er entweder Radial mit der Strahlungsleistung einer Sonne senden, oder eben genau auf die Erde gerichtet. Und dazu müsste er wissen, dass wir hier sind. Da alle unsere Radiosendungen bisher grob ca. 100LJ ins All vorgedrungen sind, könnte er unsere Existenz bestenfalls erraten. Obwohl völlig irrational, finde ich das SETI@Home-programm interessant. Bei mir steht ein solarbetriebener RPi auf der TODO-liste, der nur an SETI rechnet. Bestimmt werde ich damit den Nachweis außerirdischen intelligenten Lebens erbringen :-)
Hallo Praktisch klappt das nicht. Google mal EME und schau dich vor allem bei den Funkamateuren um: Sendeseitig muss schon ein größerer Aufwand betrieben werden (Antennenarrays - mindestens 2er Gruppe, besser 4er), selbst bei den modernen Übertragungsverfahren welche sehr wenig Bandbreite benötigen und letztendlich nicht viel mehr bieten als ein "Ich DB1ABC bin hier" (möglichst noch mit Bestätigung via Internet... sehr sinnreich...) oder wo die Übertragungsrate so gering ist das sie praktisch für eine schriftlich "Quasselkomunikation" nicht brauchbar ist (Der Mond ist weggezogen usw.) Auch auf der Empfangsseite braucht es schon eine Gewinn starke Langyagi die je nach Frequenzbereich so bei mechanischer Länge von gut 2m anfängt. Werden schnellere "klassische" Modi verwendet wie Telegrafie oder "schnelle" Datenübertragungsmodi wird der Antennenaufwand auf beiden Seiten gigantisch. Selbst NFM wie sie im analogen Sprechfunk verwendet wird (und auch Digitale Verfahren) benötigen deutlich mehr Bandweite als z.B. CW oder gar die modernen EME schnellen Verfahren (also die mit den gigantischen aber für einige wenige machbaren Aufwand). Aber WFM also was man allgemein als UKW Rundfunk bezeichnet (aber auch DAB usw.) sind nochmal wesentlich breitbandiger, und die Antennenanlagen sind natürlich für die Terrestrische Aussendung ausgelegt. Theoretisch könnte man vielleicht mit gerichteter (Hochgewinnantennenarray) Abstrahlung und Leistungen mit effektiv abgestrahlter Leistung im Zweistelligen Megawattbereich und auch Empfangsantennen die weit aufwendiger und größer sind was irgendjemand für den Rundfunkempfang auf UKW nutzt, so etwas kurzzeitig möglich sein, aber in der Praxis - nein vergiss es. Ham
Mud Man schrieb: > ob diese, mit entspr Equipment > natürlich, > auch empfangbar sind Das Zauberwort heisst "entspr. Equipment", was auch immer du darunter verstehen magst. Ich könnte mir schon vorstellen, über Mondreflektion terrestrische Rundfunksignale empfangen zu können. Grundbedingung wäre allerdings ein Empfänger der völlig abgeschirmt vom terrestrischen Elektrosmog mit einem gigantischen Parabolspiegel, eventuell auf dem Kilauea, auf den Mond focussiert, mit flüssigem Stickstoff gekühltem Vorverstärker. Soweit meine Vorstellung vom entspr. Equipment.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erde-Mond-Erde ...hohe Freiraumdämpfung des Signals von 243 Dezibel (dB) bei einer Frequenz von 50 Megahertz (MHz) bis hin zu 289 dB bei 10.368 MHz... Um etwas zu empfangen muss diese Dämpfung überwunden werden: durch Sendeleistung, Antennengewinne auf beiden Seiten und Rauschpegel des Empfängers (abhängig von der Systembandbreite) muss also mehr als 243 dB zusammenkommen.
Vancouver schrieb: > Radiowellen breiten sich kugelförmig aus, die Feldstärke sinkt mit der > dritten Potenz der Entfernung. Nein, so allgemein gilt das nicht. Die Empfangsleistung sinkt mit dem Quadrat der Entfernung, ganz einfach weil die Oberfläche einer Kugel quadratisch mit deren Radius anwächst. Die Abnahme der Feldstärke im Nahfeld eines Dipols ist für die Reichweite uninteressant.
Ein Mittelwellensender hätte Vorteile gegenüber UKW: die Sendeleistungen sind oft höher, die Antenne bündelt schlechter in Richtung Erdoberfläche und die Freiraumdämpfung ist auch nochmal etwas kleiner. Mal ein paar Werte abschätzen: Ausgangsleistung maximal 1 Megawatt= +90dBm, aber davon leuchtet nur ein Bruchteil Richtung Mondoberfläche. Antennengewinn etwa rund strahlend, nach oben eher gedämpfter. Die Freiraumdämpfung lässt den Pegel weit in den Keller gehen, die Reflexionseigenschaften der Mondoberfläche sind auch nicht berühmt. Der Empfänger mit optimaler Rauschzahl ca.0 dB empfängt das natürliche Rauschen bei Raumtemperatur von -174dBm pro Hertz Bandbreite. Mit einem Hertz Empfängerbandbreite (die Modulation wäre so natürlich weggefiltert) und wenn die gesamte Sendeleistung auf dem Mond gebündelt ankäme, hätten wir nur (90+174) = 264 dB Gewinn. Ohne die Bündelung ist das zu wenig um die 243 dB Dämpfung zu überwinden.
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Vancouver schrieb: > 100LJ ins All vorgedrungen sind, Wenn man sich das mal vor Augen führt ist das überhaupt nichts im Vergleich zur Größe der Milchstraße.
wie war das? wenn die Milchstrasse einen Durchmesser von 2m hätte, sind unsere Radiowellen, die es ins All schaffen, gerade mal in einer "Blase" von 4mm Durchmesser unterwegs.
Ingo L. schrieb: > Wenn man sich das mal vor Augen führt ist das überhaupt nichts im > Vergleich zur Größe der Milchstraße. ...und da sprichst du nur von unserer Milchstraße. Es gibt ja davon noch unendlich viele mehr.
Erwin D. schrieb: > Es gibt ja davon noch unendlich viele mehr. Naja, unendlich nicht, aber es gibt schon noch ein paar Galaxien mehr ;)
Mud Man schrieb: > Da behaupte ich mal unwissenderweise, da? man erstmal mögliche > Runkfunkreflektionen vom Mond empfangen können muß, bevor man über ET > nachdenkt. Man muß garnichts außer Licht in dein geistiges Dunkel bringen: https://de.wikipedia.org/wiki/Arecibo-Botschaft Also nix mit langweiligen gelabber was alles erst wie und wem getan werden sollte, bevor man und überhaupt ... -> Schluss Palaver, einfach mal lossenden - und das war 1974
Nicht unendlich, aber es gibt noch ein paar Milliarden Galaxien mehr im All. Mit Sicherheit gibt es dort auch mehrere erdähnliche Planeten auf denen es Bakterien oder sogar Insekten gibt. Die Gravitationskraft wird auch nicht immer genau 9,81 m/s♤2 sein. Auf einigen Planeten gibt es vielleicht sogar Fische, Varane, Chameleons, Echsen oder sogar schon Feuersalamander. Wieder andere Planeten haben schon Ratten, Eichhörnchen, Füchse, Hunde und Katzen, oder sogar schon Pferde. Nur auf ganz wenigen Planeten leben echte Menschen, die in der Lage sind Funkgeräte zu bauen. Und nur vereinzelte Planeten beherbergen auf ihren Campingplätzen weiterentwickelte Wesen mit speziellen übersinnlichen Fähigkeiten: Kristallenergie, Gedankenkraft, Antigravitation, Überlichtgeschwindigkeit, die regelmässige Trennung von Körper und Geist gehören dort zur Tagesordnung, um nur einige zu nennen. Das klingt erst einmal nach Sience Fiction ...
Christoph db1uq K. schrieb: > Ein Mittelwellensender hätte Vorteile gegenüber UKW: die Sendeleistungen > sind oft höher, die Antenne bündelt schlechter in Richtung Erdoberfläche > und die Freiraumdämpfung ist auch nochmal etwas kleiner. Leider nein, denn Mittelwellen können den Mond gar nicht erst erreichen; sie werden an der Ionosphäre reflektiert.
Mike schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Ein Mittelwellensender hätte Vorteile gegenüber UKW: die Sendeleistungen >> sind oft höher, die Antenne bündelt schlechter in Richtung Erdoberfläche >> und die Freiraumdämpfung ist auch nochmal etwas kleiner. > > Leider nein, denn Mittelwellen können den Mond gar nicht erst erreichen; > sie werden an der Ionosphäre reflektiert. Gut Geeignet sind Träger oberhalb 1 GHz (wasserdampfdämpfung in der Atmosphäre), frequenzen darunter sind uninspirierter Kinderkram. Auch Reflektionsoptimierun am Monddreck spricht für hohe Frequenzen: https://physics.princeton.edu/pulsar/K1JT/EME2010_K1JT.pdf
Terminator schrieb: >> Radiowellen breiten sich kugelförmig aus, > > Nein, nicht unbedingt. Wird nicht bei grösseren UKW-Sendern die Raumwelle nach oben sogar bewusst bedämpft, da diese ja ein unnötiger Verlust ist?
Harald W. schrieb: > Terminator schrieb: > > Radiowellen breiten sich kugelförmig aus, > > Nein, nicht unbedingt. > > Wird nicht bei grösseren UKW-Sendern die Raumwelle nach oben > sogar bewusst bedämpft, da diese ja ein unnötiger Verlust ist? Ja. Aber die Keulen auf den Antennen-Strahlungsdiagrammen zeigen nur die Strahlungsintensität und nicht die Ausbreitungsbedingungen.
Auch wenn die FM-Sender zum Horizont hin optimiert senden, müßten doch Anteile, die vom Horizont nicht gedämpft werden, weiter geradeaus laufen. Und bei der Fülle der FM Sender auf der Erde müssten doch regelmässig Funkwellen davon am Mond ankommen. Thema Arecibo, welche Stärke hätte ein Signal davon in 20Lj Entfernung? würde "der Mensch" ein solches Signal empfangen können? Da behaupte ich mal, wer die Mondreflektionen nicht empfangen kann, wird Signale aus Lichtjahren Entfernung auch nicht bekommen. Mit welchen Frequenzen hat man für die Kommunikation bei der Mondlandung gearbeitet?
Der Mond ist doch gerademal um die Ecke. Am 31. März 2006 gelang es einer internationalen Gruppe von Funkamateuren der AMSAT, mit einer 20-Meter-Antenne der Sternwarte Bochum Signale von Voyager 1 zu empfangen. Die Sonde befand sich zu dieser Zeit in einer Entfernung von 98 AE.[6] Siehe auch hier: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zahlen-bitte-Voyager-1-Mehr-als-19-Lichtstunden-in-40-Jahren-geschafft-3821842.html
Lothar M. schrieb: > mit einer 20-Meter-Antenne Nein. Richtig ist, 20 Meter-Parabolantenne. Das ist etwas ganz anderes als nur 20m Drahtlitze - Unterlassung ist auch eine Lüge.
Heizfühler schrieb: > Nein. Richtig ist, 20 Meter-Parabolantenne. Das ist etwas ganz anderes > als nur 20m Drahtlitze - Unterlassung ist auch eine Lüge. Solches Unterfangen wird nicht mit einer Drahtlitze durchgeführt. Das zu wissen, bedingt keiner besonders hohen Intelligenz! Es bedarf auch keines Klugscheissers darauf hinzuweisen, jeder der irgendwie mit Funk zu tun hat, weiss das. Übrigens ist das ein Zitat aus Wikipedia. Aber schön, dass du dich auch zu Wort gemeldet und der Welt gezeigt hast, dass du auch mitsprechen möchtest.
Mud Man schrieb: > Da behaupte ich > mal, wer die Mondreflektionen nicht empfangen kann, wird Signale aus > Lichtjahren Entfernung auch nicht bekommen. Behaupten kannst du vieles, belegt hast Du nichts - also troll Dich ... > Mit welchen Frequenzen hat man für die Kommunikation bei der Mondlandung > gearbeitet? S-Band
Lothar M. schrieb: > Heizfühler schrieb: >> Nein. Richtig ist, 20 Meter-Parabolantenne. Das ist etwas ganz anderes >> als nur 20m Drahtlitze - Unterlassung ist auch eine Lüge. > > Solches Unterfangen wird nicht mit einer Drahtlitze durchgeführt. > Das zu wissen, bedingt keiner besonders hohen Intelligenz! > Es bedarf auch keines Klugscheissers darauf hinzuweisen, jeder der > irgendwie mit Funk zu tun hat, weiss das. Jeder der mit Funk zu tum hat, denkt bei 20m Antenne an eine Antenne fürs 20m Band .... und das ist keine Parabolantenne mit 20m Durchmesser. Du hast Scheisse geschreiben und brichst dir jetzt nen zacken aus der Krone ... und in der WP steht für die Sternwarte Bochum "20 m große Parabolantenne" Soviel zu "ist das ein Zitat aus Wikipedia."
Terminator schrieb: > Jeder der mit Funk zu tum hat, denkt bei 20m Antenne an eine Antenne > fürs 20m Band .... und das ist keine Parabolantenne mit 20m > Durchmesser. > Du hast Scheisse geschreiben und brichst dir jetzt nen zacken aus der > Krone ... Noch ein Anfänger! Aber ich bin ein Menschenfreund, deshalb verlinke ich dich mal auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1 wenn du des Lesens mächtig bist, wirst du die Stelle finden, aus der ich zitierte. Du kannst dich jetzt mit nochsovielen Nicks als Gast anmelden, das wird deine Äusserungen nicht verstärken, du hast einfach keine Ahnung. Ich werde mich jedoch nicht mit anonymen Gästen herumstreiten, melde dich an, dann werden wir weiter sehen, ansonsten bist du für mich eine Nullnummer.
Lothar M. schrieb: > Ich werde mich jedoch nicht mit anonymen Gästen herumstreiten, melde > dich an, dann werden wir weiter sehen, ansonsten bist du für mich eine > Nullnummer. Bin jetzt überrascht, dass du mit denen überhaupt in Kontakt trittst. Allein der Ton disqualifiziert die schon. Die muss man schlicht und ergreifend ignorieren.
Boris schrieb: > Bin jetzt überrascht, dass du mit denen überhaupt in Kontakt trittst. > Allein der Ton disqualifiziert die schon. Die muss man schlicht und > ergreifend ignorieren. Du hast völlig recht, aber ich denke, man sollte auch den Dummen eine Grenze setzen. Ein alter Spruch: "Der Klügere gibt nach" führt einfach nur dazu, dass in diesem Fall die Welt irgendwann von den Dummen beherrscht wird. Dem kann ich mich nicht enthalten.
ohne es durchgerechnet zu haben, würde ich mal annehmen, dass die Sendeantennen einfach ungeeignet sind. Diese sind ja grade so gerichtet, dass möglichst wenig Sendeleistung im All verlohren geht. Die Richtwirkung in Richtung Mond ist also recht klein. Bei EME Verbindungen kann man ganz gewöhnliche Sprache verwenden ( idealerweise SSB Modulation) und hört sich dann glasklar als Echo etwa 2 Sekunden später. Hier werden allerdings Richtantennen mit hohem Gewinn absichtlich auf den Mond gerichtet. Hier ein schönes Beispiel wo jemand ins Mikro singt und es dann zurückkommt: https://www.youtube.com/watch?v=IjqufZncvrY Grüße flips
Mud Man schrieb: > ob normale UKW Radioprogramme eigentlich > auch vom Mond reflektiert werden und ob diese, mit entspr Equipment > natürlich, Abgesehen von den Problemen mit der Empfabngsfeldstärke wirst du mit der normalen für UKW-Radio üblichen Modulation nicht viel Freude haben. Der Grund liegt in den starken Laufzeitunterschieden, die sich durch die Kugelform des Mondes ergeben. Der Durchmesser des Mondes beträgt immerhin fast 3500km! Das führt dazu, dass Echos aus der Randzone ca. 11 ms später als solche aus der Mitte eintreffen. Bei FM äussert sich die daraus resultierende starke Welligkeit des Frequenzgangs weniger als Hall (bei AM), sondern als starke Verzerrungen der Modulation. Auch wenn in obigem Link das SSB-Signal klar verständlich ist, sollte man nicht vergessen, dass die Bandbreite dort vllt. 3kHz beträgt, während ein UKW-Kanal ca. 200kHz Bandbreite benötigt.
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Die Entfernung zum Mond kann man mittlerweile auf Millimeter genau bestimmen. Die dazu benutzten Pulslaser erreichen eine Pulsleistung von 4 GW. Was kümmert einen da UKW...
Lothar M. schrieb: > Am 31. März 2006 gelang es einer internationalen Gruppe von > Funkamateuren der AMSAT, mit einer 20-Meter-Antenne der Sternwarte > Bochum Signale von Voyager 1 zu empfangen. Die Sonde befand sich zu > dieser Zeit in einer Entfernung von 98 AE.[6] Auch wenn das zweifelsfrei ein tolle Aktion war: durch beliebig lange Integration kannst du so ziemlich jeden Träger aus dem Sumpf holen ;-)
Beobachter schrieb: > Die dazu benutzten Pulslaser erreichen eine > Pulsleistung von 4 GW. Die 4 GigaWatt sind nicht plausibel, in der Literatur werden viel kleinere Werte wie 100 mJ angegeben. https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging#LLR-Bodenstationen 4 GigaWatt Leistung, auch als Impuls ist derzeit fern von jeder Realität. Für das Militär als Anwender von den Lasern mit dem meisten Bums sind 20kW resp 1kJ Puls schon hochenergetisch. Fürs THEL weden 100kW geplant, selbst der Brachialtechnik der Russen wird höchstens eine Leistung von 2 MW angedichtet: https://ifsh.de/file-IFAR/pdf_deutsch/wp9.pdf
abe schrieb: > Auch wenn das zweifelsfrei ein tolle Aktion war: durch beliebig lange > Integration kannst du so ziemlich jeden Träger aus dem Sumpf holen ;-) Nein.
C. A. Rotwang schrieb: > Die 4 GigaWatt sind nicht plausibel, in der Literatur werden viel > kleinere Werte wie 100 mJ angegeben. > https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging#LLR-Bodenstationen Die bei Wikipedia angegebenen 115mJ bei einer Pulsdauer von 90ps sind immerhin schon 1.3 GW
C. A. Rotwang schrieb: > Beobachter schrieb: >> Die dazu benutzten Pulslaser erreichen eine >> Pulsleistung von 4 GW. > > Die 4 GigaWatt sind nicht plausibel, in der Literatur werden viel > kleinere Werte wie 100 mJ angegeben. > https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging#LLR-Bodenstationen > > 4 GigaWatt Leistung, auch als Impuls ist derzeit fern von jeder > Realität. Für das Militär als Anwender von den Lasern mit dem meisten > Bums sind 20kW resp 1kJ Puls schon hochenergetisch. Fürs THEL weden > 100kW geplant, selbst der Brachialtechnik der Russen wird höchstens eine > Leistung von 2 MW angedichtet: > https://ifsh.de/file-IFAR/pdf_deutsch/wp9.pdf Das ist so nicht korrekt. Laser im Gigawattbereich sind sogar verhältnismäßig schwach. Es gibt bereits Geräte mit Laserleistungen von bis zu 200 Terawatt oder mehr. Bitte immer im Auge behalten, dass Leistung und Energie zwei paar Schuhe sind. lg flips
noch ein Link zum nachlesen: Polaris beispielsweise erreicht Spitzenleistungen von 200000 Gigawatt. https://de.wikipedia.org/wiki/Polaris_(Laser)
> Die 4 GigaWatt sind nicht plausibel, in der Literatur werden viel > kleinere Werte wie 100 mJ angegeben. Die Literatur kommt gegen eine persoenliche Inaugenscheinnahme nicht an. So einen Laser gibt es z.B. am geodaetischen Observatorium in Wettzell in Bayern. Du darfst das im Sinne einer pluralistischen Meinungsvielfalt aber weiterhin gerne als nicht plausibel ansehen.
Bernhard S. schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Die 4 GigaWatt sind nicht plausibel, in der Literatur werden viel >> kleinere Werte wie 100 mJ angegeben. >> https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging#LLR-Bodenstationen > > Die bei Wikipedia angegebenen 115mJ bei einer Pulsdauer von 90ps sind > immerhin schon 1.3 GW Jaaaa, das ist wie mit Audioleistung von HiFi-Verstärkern - mit simplen Rechentricks kann man eine Leistung gross scheinen lassen, ohne auch nur ein Transistörchen an der Anlage zu ändern. Denkt man diesen "Tuning-Trick" a la "Einfach durch gegen null gehende Pulsbreite dividieren und die GigaWatts kommen hinten rausgeschossen" weiter, kommt man vielleicht auf die sinnlose Idee die Reichweite eines Moresenders zu erhöhen indem man so kurz wie möglich auf den Zeichengeber hämmert, weil man ja so die Pulsleistung als Quotient aus Sendeleistung durch Pulsdauer erhöht. Nur das eben ein einzelner Puls - ein 'dit' - keine Message überträgt, schon allein deswegen, weil man nicht weiss ob es ein 'dat' gewesen sein sollte und für nen Funkruf muss es schon mindestens ein "daditdadit dadaditda" sein und dann hat noch nicht mal ne Kennung übertragen ... Wenn man schon von Pulscodeübertragung spricht, dann muss man auch die PRF (Pulse Repetition Frequency) mit angegeben. Was nützt der kürzeste Bums, wenn man 'Ewigkeiten' braucht um den nächsten rauszuhauen. >Die Literatur kommt gegen eine persoenliche Inaugenscheinnahme >nicht an. So einen Laser gibt es z.B. am geodaetischen Observatorium > Wettzell in Bayern. >Du darfst das im Sinne einer pluralistischen Meinungsvielfalt aber >weiterhin gerne als nicht plausibel ansehen. Och, ich hab im Berufsleben schon einige Lasertechnik im Medizin, Energie und Forschung gesehen um ganz sicher zu sein das die angesprochenen LLR nicht zu den 'dicken Dingern' im Geschäft zählen. Statt Wettzell kann man da auch Puchheim bei München vorschlagen, um Laser mit Bums anzuschauen https://alphalaser.de/. In Wettzahl ist für das Threadthema Space-kommunikation ohnehin der 20m Spiegel des Radioteleskops interessanter als die Laseranlage für die studide Entfernungsmessung an dem auf dem Mond verbliebenden Laserreflektor.
C. A. Rotwang schrieb: > Nur das eben ein einzelner Puls - ein 'dit' - keine Message überträgt, für Aliens möglicherweise doch. nämlich die "dits" diverser Atomexplosionen in der Vergangenheit. Das scheint mir so ziemlich das einzige zu sein, was genug Energie hat, auch in weiter Entfernung von uns empfangbar zu sein. ET denkt sich dann: Oha, da leben nur Primitivlinge, da gucken wir uns diese Comedy-Show nur von weiter weg an.
abe schrieb: > Könntest du das näher erklären? Kann er nicht. C. A. Rotwang schrieb: > die Reichweite eines Moresenders zu erhöhen indem man so kurz wie > möglich auf den Zeichengeber hämmert, weil man ja so die Pulsleistung > als Quotient aus Sendeleistung durch Pulsdauer erhöht.
● J-A V. schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Nur das eben ein einzelner Puls - ein 'dit' - keine Message überträgt, > > für Aliens möglicherweise doch. > nämlich die "dits" diverser Atomexplosionen in der Vergangenheit. > Das scheint mir so ziemlich das einzige zu sein, > was genug Energie hat, > auch in weiter Entfernung von uns empfangbar zu sein. Das war zu Beginn der Mondsonden tatsächlich in Betracht gezogen worden und ich bin mir nicht sicher ob es ein Scherz unter Wissenschaftler war, eine Rakete mit einer Atombombe zum Mond zu schiessen, damit die ganze Welt sehen kann, das man fähig ist den Mond zu erreichen. Glücklicherweise ist es beim Ranger-projekt dann doch gelungen alle Probleme zu lösen und das Erreichen des Mondes durch Live-Faksimile-Übertragung zu dokumentieren. https://www.bernd-leitenberger.de/ranger.shtml
abe schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Nein. > > Könntest du das näher erklären? Erklärst Dir selbst an einem Gedankenexperiment: Was kann eine Verlängerung der Integrationszeit an der Erkennbarkeit eines einzelnen Pulses verbessern? Hört man den 12 Uhr Glockenschlag besser, wenn man statt von 12:00 bis 12:01 auf diesen von 11:55 bis 12:05 lauscht?
Antoni Stolenkov schrieb: > abe schrieb: >> Könntest du das näher erklären? > > Kann er nicht. > > C. A. Rotwang schrieb: >> die Reichweite eines Moresenders zu erhöhen indem man so kurz wie >> möglich auf den Zeichengeber hämmert, weil man ja so die Pulsleistung >> als Quotient aus Sendeleistung durch Pulsdauer erhöht. Aus dem Zusammenhang reisen ist die Argumentationsweise von Vollidioten ... C. A. Rotwang schrieb tatsächlich im Beitrag #6013406: "kommt man vielleicht auf die sinnlose Idee die Reichweite eines Moresenders zu erhöhen ..." Aber vielleicht harpert es nur am Verständnis der Verkehrssprache
C. A. Rotwang schrieb: > Aus dem Zusammenhang reisen ist die Argumentationsweise von Vollidioten > ... Da halte ich doch direkt dasselbe in grün dagegen. C. A. Rotwang schrieb: > "Einfach durch gegen null gehende Pulsbreite dividieren und die > GigaWatts kommen hinten rausgeschossen"
Wolfgang schrieb: > Die Empfangsleistung sinkt mit dem Quadrat der Entfernung, ganz > einfach weil die Oberfläche einer Kugel quadratisch mit deren Radius > anwächst. Ja, du hast recht, sorry. Die Feldstärke hängt natürlich ab von der Kugeloberfläche, nicht vom Volumen. Wolfgang schrieb: > Die Abnahme der Feldstärke im Nahfeld eines Dipols ist für die > Reichweite uninteressant. Die Quadratische Abnahme erfolgt aber in Fernfeld, also einer Entfernung, die um ein Vielfaches größer ist als die Wellenlänge. Mud Man schrieb: > Da behaupte ich > mal, wer die Mondreflektionen nicht empfangen kann, wird Signale aus > Lichtjahren Entfernung auch nicht bekommen. Für Amateurfunk-Freaks ist Moonbouncing durchaus möglich, die machen das aus Spaß. Das erfordert aber einen gehörigen Aufwand, siehe hier: https://wcarc.ca/presentations/beginners_view_of_easy_moonbouncing_200810.pdf Insbesondere arbeitet man dort mit gerichteten Antennen, weil man ja weiß, wohin man senden will und woher das Echo kommt. Bei der Suche nach außerirdischen Signalen kennen wir aber keine Richtung, die könnten potenziell von Überall kommen. Und die Aliens wissen naturgemäß nicht, wohin sie senden sollen. Also werden Sende- und Empfangscharakteristik kugelförmig sein und die Leistung in großer Entfernung entsprechend winzig.
Vancouver schrieb: > Für Amateurfunk-Freaks ist Moonbouncing durchaus möglich, die machen das > aus Spaß. Das erfordert aber einen gehörigen Aufwand Ja, da wird das Signal natürlich möglichst genau auf den Mond gerichtet. Ich fragte das eigentlich, weil ich gerne mal einen Vergleich hätte oder wie berechnet man das: Das Signal von Arecibo in 10 Lichtjahren Entfernung oder in 20 oder wo immer man vielleicht eine intelligente Lebensform antreffen könnte. Wie stark ist das Signal dort? Oder wie stark käme es VON dort hier an? Wenn man ein solches Signal hier empfangen wollte, was müsste man da für einen Aufwand treiben? Reicht eine Einzelschüssel im Format Aercibo aus oder muss man eher weit entfernte Antennen zusammenschalten? Naja und ich stelle es mir Laienhaft eben so vor, dass man schon am Mond reflektierte "Streu-Signale" von ganz normalen Radiostationen empfangen können muss. Und wer das nicht kann, braucht nicht im All zu suchen.
C. A. Rotwang schrieb: > Was kann eine Verlängerung der Integrationszeit an der Erkennbarkeit > eines einzelnen Pulses verbessern? Du kannst keine Kausalität erzeugen, weil Du eine Rechenschwäche hast. Textaufgaben sind Dir ein Greuel und Du kommst mit dem Dreisatz nicht klar. Die Alternative wäre, daß Du ein Lohnschreiber bist der für ein wenig Ablenkung sorgen soll.
Mud Man schrieb: > Ich fragte das eigentlich, weil ich gerne mal einen Vergleich hätte oder > wie berechnet man das: Das Signal von Arecibo in 10 Lichtjahren > Entfernung > oder in 20 oder wo immer man vielleicht eine intelligente Lebensform > antreffen könnte. Wie stark ist das Signal dort? Oder wie stark käme es > VON dort hier an? Ich habe das hier Beitrag "Deep Space Comunication" mal grob durchgerechnet, am Ende kam heraus dass mit einer baugleichen Antenne das Signal in 800 Lichtjahren lesbar sein sollte.
Vancouver schrieb: > Bei der Suche nach außerirdischen Signalen kennen wir aber keine > Richtung, die könnten potenziell von Überall kommen. Und die Aliens > wissen naturgemäß nicht, wohin sie senden sollen. Also werden Sende- und > Empfangscharakteristik kugelförmig sein und die Leistung in großer > Entfernung entsprechend winzig. Das ist theoretisch richtig, praktisch aber Mumpitz. Da die potentiellen Sender eben auf Planeten um Sterne sitzen und die Sterne eben nicht gleichverteilt sind, wie ein Blick auf den Sternenhimmel mit dem Band der Milchstrasse offenbart. Auch die stellaren Nachbarn sind vorzugsweise an einer Bahnebene (Ekliptik) ausgerichtet. https://de.wikipedia.org/wiki/Ekliptik https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Nearby_Stars_(14ly_Radius)_ger.svg Ferner schirmt die Erde selbst dem Empfang gut ab, also sendet man nicht in Richtung Standfuß der Antenne, resp. platziert dort einen Reflektor. Und dann wäre noch die quasioptische Ausbreitung im höheren Frequenzbereich, also Strahl- statt kugelförmig. Und zur Durchdringung der Ionossphäre ist auch der Auftreffwinkel entscheidend. Und wieder ein Grund warum man keine Kugelstrahler verwendet. >Naja und ich stelle es mir >Laienhaft eben so vor, dass man schon am Mond reflektierte >"Streu-Signale" von ganz normalen Radiostationen empfangen können muss. >Und wer das nicht kann, braucht nicht im All zu suchen. Dann mach den Schritt vom Laien zum Amateur und besuche einen Funkkurs zur Erlangung des Amateurzeugnisses. Dort lernt man auch wie man eine Anlage aufbaut um Signal aus dem All aufzuehmen und das UKW eher eine ungünstige Wahl dafür ist. >Reicht eine Einzelschüssel im Format Aercibo aus oder muss man eher weit >entfernte Antennen zusammenschalten? Macht nen Selbstversuch und lese ein Buch mit einem Auge abgedeckt und zum Vergleich mit beiden offen... mit mehreren verschalteten Antennenanlagen verbessert man die räumliche Auflösung (Woher kommt die Welle) aber weniger die Grundempfindlichkeit (sendet jemand überhaupt). Das mag im unteren Frequenzbereich aber anders ausschauen, wenn man da an die Yagi-Gruppenstrahler im EME-Sektor denkt. Ach ja und hier mal die künstlerische Darstellung dazu wie so der Empfang in einem Cabrio abgeht ;-) https://youtu.be/NCkbekhUdw4?t=31 Wozu man Boxen braucht: https://youtu.be/GZDT-FsO9Uc?t=5 und das Blinde besser hören aber ein analoges Fernsehen auch für SETI nötig ist: https://youtu.be/uhIEfxRLiPI?t=40
>Auch auf der Empfangsseite braucht es schon eine Gewinn starke Langyagi >die je nach Frequenzbereich so bei mechanischer Länge von gut 2m >anfängt. HB9CV geht auch :) http://www.dj7al.de/11026.html
Funker schrieb: >>Auch auf der Empfangsseite braucht es schon eine Gewinn starke Langyagi >>die je nach Frequenzbereich so bei mechanischer Länge von gut 2m >>anfängt. > > HB9CV geht auch :) > http://www.dj7al.de/11026.html Grad für OSCAR werden tragbare (handheld), Antennen empfohlen weil man dann die Nachführung "aus dem Handgelenk schüttelt". https://www.amazon.de/Arrow-Dualband-Handheld-146-437-10BP/dp/B00N447FQ6
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Was die Kommunikation mit heutiger Technik in Maßstäben des Weltalls angeht: untauglich. Einfach nur untauglich. Kleines Beispiel, wir wollen mit dem Mars telefonieren. Aktuell ist der 380 Millionen Kilometer von der Erde entfernt wenn die Daten stimmen, die ich gerade im Netz gefunden habe. Das bedeutet, Radiowellen brauchen mit Lichtgeschwindigkeit derzeit satte 21 Minuten bis da rüber. Also wenn ich ein "Hallo wie geht's Dir" spreche, kommt das erst in 21 Minuten an. Die Antwort "Danke mir geht's gut" erhalte ich nach über 42 Minuten. Ergo ist es mit heutiger Technik absolut unmöglich, anständig auch nur mit "einem Planeten nebenan" zu telefonieren. Ich halte es auch für sicher, daß es irgendwo im Universum weitere bewohnte Planeten gibt. Es gibt viel zu viel Planeten da draußen, es wäre ein echtes Wunder wenn wir in diesem unvorstellbar riesigen Raum die einzigen "intelligenten" Lebenwesen wären.
Nur wenn zwischen Mars und Erde die Sonne steht, dann beträgt die Enfernung 21 Minuten. Meistens ist es aber weniger. Stehen Mars und Erde auf der gleichen Seite von der Sonne, sind es nur 2 Minuten. Für die Kommunikation in Echtzeit könnte eines Tages die Teilchenverschränkung helfen. Einstein nannte sie die spuckhaften Teilchen.
Dazu kann ich leider keine greifbaren Ansätze liefern. Wenns ichs könnte bekäme ich nächste Woche den Nobelpreis für den Nachweis, daß sich irgendwas mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen kann. Und selbst 2 Minuten sind für ein Telefonat zuviel. Oder willst Du bei jeder einfachen ja/nein-Frage 4 Minuten auf die Antwort warten? Kein Wunder, daß ET pleite ging als er nach Hause telefonieren wollte.
> Für die Kommunikation in Echtzeit könnte eines Tages die > Teilchenverschränkung helfen. Leider nicht. Auf diese Weise lässt sich keine Information übertragen. Es handelt sich hier um ein verbreitetes Missverständnis.
Hi, habe nicht alles gelesen, aber ist nicht mit der Lasertechnik die Distanz Erde – Mond gemessen worden? Wenn man dann den Laserstrahl modulieren würde, dann könnte man auch eine Funkstrecke aufbauen. Jetzt noch zur Mondlandung in den 70ger Jahren, wie hat die Nasa die denn Verbindung Erde – Mond hergestellt?
Der Kaffee wird nicht fertig schrieb: > Jetzt noch zur Mondlandung in den 70ger Jahren, wie hat die Nasa die > denn Verbindung Erde – Mond hergestellt? "Der Sprechfunkverkehr von Apollo 11 und die Digitaldaten wurden auf der Erde über einen S-Band-Transponder empfangen, der auf einer Frequenz von 2.287,5 Megahertz arbeitete. Die amerikanische Weltraumagentur Nasa hat mittlerweile den vollständigen Funkverkehr online als Audios veröffentlicht. Zu den Highlights gehören die – damals privaten – Gespräche zwischen Neil Armstrong und Buzz Aldrin an Bord des Mondlandefahrzeugs Eagle. Zudem ist jeder Schritt der Apollo-Missionen schriftlich dokumentiert. Selbst der ursprüngliche Flugplan ist mittlerweile online abrufbar." Quelle: https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2019-07/mondlandung-apollo-11-50-jahre-raumfahrt-audio#1-start-die-astronauten-fuehlen-sich-wohl Grüsse, René PS: es war 1969 :-)
Der Kaffee wird nicht fertig schrieb: > Hi, habe nicht alles gelesen, aber ist nicht mit der Lasertechnik die > Distanz Erde – Mond gemessen worden? Wenn man dann den Laserstrahl > modulieren würde, Kein Strahl sondern Impuls. Mach Dich mal mit den Grundlagen von Lasertechnik und TOF-Messung vertraut.
> Hi, habe nicht alles gelesen, aber ist nicht mit der > Lasertechnik die Distanz Erde – Mond gemessen worden? Korrekt. Apollo 11 hat einen Retroreflektor auf den Mond gebracht, mit dem diese Messungen gemacht werden (Lunar Laser Ranging). Im Prinzip könntest Du den mitbenutzen, wenn Du mit einem kräftigen Laser darauf ballerst. Solange Du deren Messungen nicht störst, wird die das kaum interessieren. Allerdings hast Du einen Signalweg von 600.000km, zweimal durch die Erdatmosphäre, ein wenig Dopplereffekt durch die Bewegung des Mondes, Dichteveränderungen in der Atmosphäre... das kann Dir alles ordentlich die Modulation versauen. Aber mit geringer Datenrate und einem ausreichend starken Laser ist das bestimmt möglich.
Terminator schrieb: > Der Kaffee wird nicht fertig schrieb: > Hi, habe nicht alles gelesen, aber ist nicht mit der Lasertechnik die > Distanz Erde – Mond gemessen worden? Wenn man dann den Laserstrahl > modulieren würde, > > Kein Strahl sondern Impuls. Mach Dich mal mit den Grundlagen von > Lasertechnik und TOF-Messung vertraut. Terminator schrieb: > Der Kaffee wird nicht fertig schrieb: > Hi, habe nicht alles gelesen, aber ist nicht mit der Lasertechnik die > Distanz Erde – Mond gemessen worden? Wenn man dann den Laserstrahl > modulieren würde, > > Kein Strahl sondern Impuls. Mach Dich mal mit den Grundlagen von > Lasertechnik und TOF-Messung vertraut. Jeder Strahl ist ein Impuls. Schliesslich kann man den Strahl nicht unendlich lange eingeschaltet lassen.
Beitrag #6023321 wurde von einem Moderator gelöscht.
Terminator schrieb: > Kein Strahl sondern Impuls. Mach Dich mal mit den Grundlagen von > Lasertechnik und TOF-Messung vertraut. Gleichfalls. Natürlich kann man genauso einen modulierten Strahl zum Mond schicken und per Korrelation die Zeitverschiebung rausfischen. Vorteil ist, dass man bei gleicher Energie für eine Messung die Sendeoptik nicht auf eine so hohe Peakenergie auslegen muss. Man muss allerdings dafür sorgen, dass der Empfänger nicht per Streuung in der Atmosphäre den eigenen Empfänger blendet (z.B. bistatische Station mit ausreichend Abstand S-E)
Ben B. schrieb: > Also > wenn ich ein "Hallo wie geht's Dir" spreche, kommt das erst in 21 > Minuten an. Die Antwort "Danke mir geht's gut" erhalte ich nach über 42 > Minuten. Ergo ist es mit heutiger Technik absolut unmöglich, anständig > auch nur mit "einem Planeten nebenan" zu telefonieren. das ist doch auch schon mit Handy-Gesprächen (international) so. Die ganzen Gatterlaufzeiten und was da noch alles dazwischen liegt, macht ein Gespräch nur zum Krampf. Ständig "übersabbelt" man sich. Man Texte sich und gut.
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C. A. Rotwang schrieb: > Auch die stellaren Nachbarn sind vorzugsweise an einer > Bahnebene (Ekliptik) ausgerichtet. Was hat die Ekliptik mit den Sternen zu tun? Die Ekliptik ist die Bahnebene der Erde im Sonnensystem und einzig die Planeten unseres Sonnensystems laufen Bahnen, die dagengen nur wenige Grad geneigt sind. Das hat mit den restlichen Sternen unserer Galaxie überhaupt nichts zu tun.
Rübezahl schrieb: > Auf einigen Planeten gibt es vielleicht sogar Fische, Varane, > Chameleons, Echsen oder sogar schon Feuersalamander. > Wieder andere Planeten haben schon Ratten, Eichhörnchen, Füchse, Hunde > und Katzen, oder sogar schon Pferde. > > Nur auf ganz wenigen Planeten leben echte Menschen, die in der Lage sind > Funkgeräte zu bauen. Woher kommt die eingebildete Sichtweise, dass sich Leben auf anderen Planeten so entwickeln würde wie auf der Erde? Alles was wir auf dieser Erde haben und kennen ist so und genau nur deshalb so wie es ist, weil die Erde genau so ist wie sie ist. Alles ergibt Sinn und ist die einzig richtige Entwicklung. Gäbe es eine bessere, hätte es sich so entwickelt. Das ist auch der aktuelle Stand in der Evolutionstheorie. Ich beziehe das alles sogar auf die aktuellen selbstzerstörerischen Eigenschaften des Menschen.
Wolfgang schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Auch die stellaren Nachbarn sind vorzugsweise an einer >> Bahnebene (Ekliptik) ausgerichtet. > > Was hat die Ekliptik mit den Sternen zu tun? > Die Ekliptik ist die Bahnebene der Erde im Sonnensystem und einzig die > Planeten unseres Sonnensystems laufen Bahnen, die dagengen nur wenige > Grad geneigt sind. Nein, nicht einzig die Planeten, generell "konzentrieren" sich ein Massezentrum umkreisenden Körper auf einer Bahnebene also scheibe. Ist wohl energetisch günstig für das System. > Das hat mit den restlichen Sternen unserer Galaxie überhaupt nichts zu > tun. Nein, Ekliptik meint hier einfach nur Bahnebene, das ist eben nicht nur das System Sonne - begleiter bezogen, sondern auch auf Galaxienzentrum und begleitende Systeme. Die vermuteten Zivilisation sind eben nicht im raum gleichverteilt sondern konzentrieren sich auf eine "ebene" oder Scheibe. Deshalb kann man schon Empfangsanlagen auf eine Vorzugsrichtung, Ebene ausrichten.
Wolfgang schrieb: > Terminator schrieb: >> Kein Strahl sondern Impuls. Mach Dich mal mit den Grundlagen von >> Lasertechnik und TOF-Messung vertraut. > > Gleichfalls. > > Natürlich kann man genauso einen modulierten Strahl zum Mond schicken > und per Korrelation die Zeitverschiebung rausfischen. Schau, das besondere am Laser ist die hohe zeitliche Energiedichte, die durch die gleichzeiten wechsel des Energieniveaus im Schalenmodell erreicht wird. Die Laser erzeugung ist somit inherent pulsförmig. Ferner ist Laser i.d. regel monochromatisch, also wirds mit Frequenzmodulation auch schwierig. Deshalb tu ich mich schwer die Erde-mond Entfernungsmessung per Laser als proof of concept für einen UKW Reflexionskommunikation zu akzeptieren. Äpfel/Birne Vergleich wenn dir das geläufiger ist.
C. A. Rotwang schrieb: > Nein, Ekliptik meint hier einfach nur Bahnebene, das ist eben nicht nur > das System Sonne - begleiter bezogen, sondern auch auf Galaxienzentrum > und begleitende Systeme. Das ist nicjt korrekt. Die Ekliptik ist per Definition die Ebene des Sonnensystems. Das galaktische Zentrum liegt nicht auf der Ekliptik-Ebene. Die Ekliptik-Ebene und die Galaxisebene weisen einen Winkel von ~40° auf. Gegenüber dem Himmelsäquator ist die galaktische Ebene um ~63° geneigt
Mit einem Laser kann man für eine kurze Pulsdauer (fs) sogar heller als die Sonne(!) leuchten und im extraterrestrischen System sieht man dann einen Lichtpuls der heller ist als unsere Sonne. Das klingt erstmal krass, aber sowas kann mit relativ wenig Aufwand realisiert werden. Allerdings muss man beim Empfänger wissen wonach man sucht.
flips schrieb: > Das klingt > erstmal krass, Das ist doch noch gar nix. Die Sonne ist immer schlapper als ein Laser. Mit einer Sonnenbrille kannst du sowieso für kurze Zeit direkt in die Sonne schauen, in einen Laser würde ich nicht einmal mit Sonnenbrille reinschauen. Auch nicht für 50 Euro!
Rebecca und Larissa schrieb: > flips schrieb: >> Das klingt >> erstmal krass, > > Das ist doch noch gar nix. Die Sonne ist immer schlapper als ein Laser. > Mit einer Sonnenbrille kannst du sowieso für kurze Zeit direkt in die > Sonne schauen, in einen Laser würde ich nicht einmal mit Sonnenbrille > reinschauen. Auch nicht für 50 Euro! Das ist schon klar. Aber stell dir vor du schaust den Nachbarstern an und plötzlich siehst du etwas heller leuchten als diesen Stern! Und das ist der Laser, welcher dich aus rund 4 Lichtjahren Entfernung anleuchtet. Natürlich würde man mit dem Auge nichts erkennen, da der Puls zu kurz leuchtet. Aber mit geeigneten Sensoren und etwas Statistik wäre es machbar.
Turbine schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Nein, Ekliptik meint hier einfach nur Bahnebene, das ist eben nicht nur >> das System Sonne - begleiter bezogen, sondern auch auf Galaxienzentrum >> und begleitende Systeme. > > Das ist nicjt korrekt. Die Ekliptik ist per Definition die Ebene des > Sonnensystems. Nein nur im engeren Sinne. Aber letztlich ist es egal wie man den Ort der Lokalen Anhäufung bezeichnet, entscheidend in diese Diskussion ist, das es sie gibt und das somit die ursprüngliche Aussage: "> Bei der Suche nach außerirdischen Signalen kennen wir aber keine > Richtung, die könnten potenziell von Überall kommen." "suboptimal" ist, weil wir eben doch eine Ausrichtung kennen aus der der Empfang von starken Radiosignalen wahrscheinlicher ist als andere. https://www.mpifr-bonn.mpg.de/518921/radiosky
flips schrieb: > Rebecca und Larissa schrieb: >> flips schrieb: >>> Das klingt >>> erstmal krass, >> >> Das ist doch noch gar nix. Die Sonne ist immer schlapper als ein Laser. >> Mit einer Sonnenbrille kannst du sowieso für kurze Zeit direkt in die >> Sonne schauen, in einen Laser würde ich nicht einmal mit Sonnenbrille >> reinschauen. Auch nicht für 50 Euro! > > Das ist schon klar. Aber stell dir vor du schaust den Nachbarstern an > und plötzlich siehst du etwas heller leuchten als diesen Stern! Und das > ist der Laser, welcher dich aus rund 4 Lichtjahren Entfernung > anleuchtet. Natürlich würde man mit dem Auge nichts erkennen, da der > Puls zu kurz leuchtet. Aber mit geeigneten Sensoren und etwas Statistik > wäre es machbar. Ich verweise in dem Zusammenhang auf die Transitmethode, mit der man schon jede Menge Planeten entdeckt hat. So viele, dass es vor 3 Jahrzehnten unvorstellbar war. Ich erinnere mich noch gut, wie ich 1997 oder so als Kind wieder mal in unserer Stadtteilbibliothek rum hing und ein Astronomiebuch gelesen habe. Der Autor vertrat die pessimistische Meinung, dass es unwahrscheinlich ist, dass es überhaupt viele Sternsysteme mit Planeten gibt und wir diese sowieso wohl niemals entdecken werden. Tja, so kann man sich irren. Man kann es schon fast als die zweite kopernikanische Kränkung der Menschheit bezeichnen.
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J. S. schrieb: > Ich erinnere mich noch gut, wie ich 1997 oder so als Kind wieder mal in > unserer Stadtteilbibliothek rum hing und ein Astronomiebuch gelesen > habe. Der Autor vertrat die pessimistische Meinung, dass es > unwahrscheinlich ist, dass es überhaupt viele Sternsysteme mit Planeten > gibt und wir diese sowieso wohl niemals entdecken werden. Reichlich desinformiert der Autor, da der erste Exoplanet 1995 also 2 Jahre vorher entdeckt wart. https://www.history.de/heute-vor/detail/erster-exoplanet-wird-entdeckt.html
C. A. Rotwang schrieb: > J. S. schrieb: >> Ich erinnere mich noch gut, wie ich 1997 oder so als Kind wieder mal in >> unserer Stadtteilbibliothek rum hing und ein Astronomiebuch gelesen >> habe. Der Autor vertrat die pessimistische Meinung, dass es >> unwahrscheinlich ist, dass es überhaupt viele Sternsysteme mit Planeten >> gibt und wir diese sowieso wohl niemals entdecken werden. > > Reichlich desinformiert der Autor, da der erste Exoplanet 1995 also 2 > Jahre vorher entdeckt wart. > https://www.history.de/heute-vor/detail/erster-exoplanet-wird-entdeckt.html Ist mir bekannt. Aber: Das Buch war damals ja wohl schon ein Paar Jahre alt! Wenn ich es 97 gelesen habe, heißt es ja nicht, dass es auch in dem Jahr rausgekommen ist ...
J. S. schrieb: > Aber: Das Buch war damals ja wohl schon ein Paar Jahre alt! Wenn ich es > 97 gelesen habe, heißt es ja nicht, dass es auch in dem Jahr > rausgekommen ist ... Hies das Buch etwa "Sidereus Nuncius" ? ;-) Ich würd jetzt nicht hart von Irrtum reden, weil Vorhersagen insbesonders wenn sie die Zukunft (auch die der technischen Möglichkeiten) betreffen immer mehr daneben als richtig liegt. In den Technikzeitschriften meines Vaters war noch fürs 20. Jahrhundert die Rede von abgasfreien, weil nuklearbetriebene Automobilen die Rede ... Und auch die Entdeckungsmöglichkeiten heutiger Technik sind nicht frei von veritablen Zweifeln: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Zweifel-trotz-Nobelpreis-Streit-ueber-Gravitationswellen-Messungen-4566179.html
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