Hallo Forum, ich habe vor ein doppel Labornetzteil zu bauen, das mit einer PWM Schaltung von ELV arbeiten sollte. Diese Schaltung hat bei mir im Nachbau leider nicht funtkioniert, sodass ich jetzt auf der Suche nach einer vergleichbaren, bzw. konventionellen Schaltung bin. Das Netzteil soll 0-50V und 0-3A liefern. Dazu habe ich einen Schaltplan gefunden, von welchem ich nicht weiß, was ich halten soll. Deshalb die Frage an euch, was haltet ihr davon? https://www.gadgetronicx.com/wp-content/uploads/2018/01/bench-top-power-supply.png Was ich mir auch noch überlegt hatte, wäre ein Netzteil mit einem LM723. Dieser ist zwar schon etliche Jahre auf dem Markt, soll aber seinen Job ganz gut machen. Eine Problem ergibt sich aber daraus. Dieser IC geht leider nur bis 40V. Wenn ich die Spannung über eine längsregelung heruntersetze, um den IC zu betreiben, sollte es doch gehen? Dazu habe ich diese Schaltung gefunden: http://www.schulheft-ottakring.eu/vane/Schule/Bauteile/Bauteile_2/Spannungsregler/LM723/Die%20Elektronik%20Hobby%20-%20Bastelecke.htm Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen. Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
Was ich auch noch gefunden habe ist das hier: https://www.eleccircuit.com/wp-content/uploads/2014/06/The-circuit-diagram-of-0-50V-3A-Variable-DC-power-supply.jpg Aber leider ohne Stromregelung...
Ich zeige dir hier mal eine Alternative, die ist für bis zu 30V/5A, müsste entsprechend umdimensioniert werden wenns bis zu 50V gehen soll aber: 1. Warum bis 50V? Das ist IMO doch sehr ungewöhnlich für ein LNG 2. Warum willst du das selbst bauen? 3. Wie sind deine Vorkenntnisse bzgl. Elektronik allgemein? Anhand der von dir ausgewählten Schaltungen kann ich dir den Selbstbau nicht empfehlen. Mit entsprechender Recherche hätte dir auffallen müssen, dass diese Schaltungen eher weniger geeignet sind für dein Vorhaben.
:
Bearbeitet durch User
Statt nachzubauen, hättest besser den Bausatz genommen. Als erstes solltest Du uns verraten was für ein Trafo vorhanden ist. Insbesondere die Daten betreffend Leistung, Ausgangsspannungen, ggf. sind mehrere vorhanden.
Danke für die Antworten. Eben das wollte ich nicht. Ich will es selber bauen. Erfahrung habe ich übrigens schon über 10 Jahre in der Elektronik... Das sind die Daten meines Ringkerntrafos: Primär: 230V 50/60HZ Sekundär: 33V/3,6A (120VA) Wenn wir die Leerlaufspannung mit gegebenen Werten nach der Gleichrichtung und Siebung berechnen kommen wir auf ungefähr 46V. Natürlich hat der Trafo eine höhere Leerlaufspannung, etc. Dafür sind die meisten Schaltungen nicht ausgelegt. Ein anderer Trafo kommt leider nicht in Frage, da die Trafos schon in das Gehäuse eingebaut sind.
Capacitor_05 schrieb: > Erfahrung habe ich übrigens schon über 10 Jahre in der Elektronik... Reicht aber offensichtlich noch nicht, denn: > Das Netzteil soll 0-50V und 0-3A liefern. > Das sind die Daten meines Ringkerntrafos: > Sekundär: 33V/3,6A (120VA) > Ein anderer Trafo kommt leider nicht in Frage Kein 120VA-Trafo kann in einem Netzteil 150W liefern. Du brauchst einen 250VA-Trafo oder geringere Ansprüche.
Gut, da hätte ich natürlich nachrechnen können. Mir geht es hauptsächlich darum, den Ringkerntrafo vollständig auszureizen
Was mit dem Trafo geht, waeren 0-30V 3A und Umschaltung auf 0-60V 1,5A.
Und vielleicht wäre das auch etwas für Dein Vorhaben: Beitrag "Re: Netzteil eigenbau (Erbstück) defekt" Um die Verlustleistungen zu drücken gab es in der Vergangenheit eine kleine primitve Schaltung mit einen Leistungstransistor zwischen Gleichrichter und Elko, der dann den darüber hinaus gehenden Teil der Halbwellen jeweils sperrte. Das fand ich besser als die Bereichsumschaltung mit Relais oder mit Thyristor auf der Primärseite.
Dieter schrieb: > Was mit dem Trafo geht, waeren 0-30V 3A und Umschaltung auf 0-60V 1,5A. Unsinn. Nach Gleichrichtung ist der Faktor der max. Stromentnahme rund 0,6 bis 0,7 des (für ohmsche/AC-Last bemessenen) angegebenen Nennstroms. Somit gingen evtl. gut 2A raus, aber wohl keine 2,5 (und 3A ganz sicher nicht, außer man würde mit einer geschalteten Zwischenstufe (Buck) arbeiten, dann könnten bei - sagen wir mal - unter 25V auch 3A rauskommen).
Dann müsste ich aber Wicklungen umschalten, was hier nicht geht
Das was Dieter gepostet hat, hatte ich mir auch schon angeguckt
Capacitor_05 schrieb: > Sekundär: 33V/3,6A (120VA) Und wie willst du daraus 150W zaubern? Soviel zu deinen 10 Jahren Erfahrung. Nimm was Fertiges, du bist noch lange nicht soweit dir selber ein LNG von Grund auf zusammen zu bauen. Ein Bausatz dürfte das maximale sein, den solltest du dann auf deine 50V/3A erweitern.
Capacitor_05 schrieb: > was haltet ihr davon? Erfordert einen Kühlkörper von 0.15 K/W pro Transistor, also Wasserkühlung. Zwar könnte die Schaltung im Prinzip funktionieren, aber es finden sich einige 330pF Kondensatoren die wohl nötig waren um es stabil zu bekommen, und die sind je nach Aufbau verschieden. 50V/5A ist einfach eine übertriebene Leistung für ein Linearnetzteil, die mehr Ärger als Sinn macht. Etwas geringer, so 30V und 3A mit den 2 MJ15004 könnte handlebar sein. Capacitor_05 schrieb: > mit einem LM723. Sehr schlechte Stromregelung, setzt langsam ein und begrenzt dann temperaturabhängig. Capacitor_05 schrieb: > Dazu habe ich diese Schaltung gefunden: Fake-Schaltung. 35V bei 3.5A mit einem einzelnen 2N3055 ist nicht mal Wunschdenken, sondern völlig hirnrissig. Ein 24V~ Trafo passt zum uA732, liefert zuverlässig aber kaum mehr als 25V. Mit einem 2N3055 kommt man damit auf 2A, wenn man einen 3.5A~ Trafo spendiert. Capacitor_05 schrieb: > Wenn ich die Spannung über eine längsregelung > heruntersetze, um den IC zu betreiben, sollte es doch gehen? Dabei verändert man die stabile Emitterfolger-Regelung des LM723 zu einer schwer stabil zu bekommenden Sziklai oder Emitterschaltung. Funktioniert also eher nicht. Siehe: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
Nein, Dieter meinte die gleichzeitige Nutzung von Graetz-Brücke (Brückengleichrichter) und Delon-Spannungsverdoppler - das kann man z.B. mittels Relais umschaltbar gestalten. (Aus 1 Wicklung.) Eventuell aber suchst Du eh gar nicht nach dem, was Du brauchst. Sag' doch erst mal, worum genau es Dir geht: Capacitor_05 schrieb: > hauptsächlich ... Ringkerntrafo vollständig auszureizen Was willst Du: Maximale Leistungsentnahme - oder ein Labornetzteil? (Ein klassisches LNG baut man sicher nicht an den Leistungsgrenzen der Bauteile - darum geht es dabei ja auch gar nicht.) Für maximale Leistungsentnahme könnte man einen Schaltregler nutzen. (Nur müßte man - Problemvermeidung, Schaltspitzen weg - filtern, und das eventuell nicht zu knapp, vor dem Linearregler, für ein richtiges Labornetzteil.) Wenn Du gar kein lineares Netzteil mit geringem Störpegel am Ausgang suchst, sondern auf max. Leistung aus dem RKT scharf bist, wüßte ich ein, zwei Lösungen, die am Schluß schon mit Einstellung und Anzeige daherkommen würden - jeweils ein bißchen Zusatzaufwand zum einfachen fertigen Kaufteil, und man holt noch mehr Leistung raus. Ich rede aber nicht davon, Schaltregler umzubauen - nur nebenbei. Was ich im Auge habe, ist recht simpel machbar.
M. K. schrieb: > Nimm was Fertiges, du bist noch lange nicht soweit dir selber ein LNG > von Grund auf zusammen zu bauen. Das kannst du jetzt aus ein paar Zeilen Text lesen... Bist du Wahrsager?
Die Angaben der Strombelastung bei mir sind keine Dauerwerte für den Trafo. Aber Verbraucher können damit kurzzeitig versorgt werden. Umschalten geht zwischen Brückengleichrichter und Spannungsverdopplerschaltung relativ einfach.
Capacitor_05 schrieb: > M. K. schrieb: >> Nimm was Fertiges, du bist noch lange nicht soweit dir selber ein LNG >> von Grund auf zusammen zu bauen. > > Das kannst du jetzt aus ein paar Zeilen Text lesen... > Bist du Wahrsager? Wahrsager bin ich nicht, wer aber schon beim Trafo so dermaßen verkackt...also sorry, bei nem LNG ist der Trafo, bzw. dessen Auslegung, noch das Einfachste. Und du hast Hoffnung den Strom- und Spannungsregler ordentlich hinzubekommen? In 5 Jahren vielleicht.
Siehe den Schalter mit 115 beschriftet auf dem Schaltplan: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:PC-PowerSupply-Principle-Circuit.svg
Capacitor_05 schrieb: > ich habe vor ein doppel Labornetzteil zu bauen, das mit einer PWM > Schaltung von ELV arbeiten sollte. Diese Schaltung hat bei mir im > Nachbau leider nicht funtkioniert, sodass ich jetzt auf der Suche nach > einer vergleichbaren, bzw. konventionellen Schaltung bin. Das Netzteil > soll 0-50V und 0-3A liefern. Dann hast du den Fehler bei dir zu suchen. Die ELV NT funktionieren. Was ist das für ein Bausatz mit 50V/3A? Und analog 50V und 3A zu realisieren ist sehr sportlich.
michael_ schrieb: > Dann hast du den Fehler bei dir zu suchen. > Die ELV NT funktionieren. Was ist das für ein Bausatz mit 50V/3A? Und auch deshalb denke ich, dass das keine gute Idee ist, dass er sich selbst ein LNG baut. ;) michael_ schrieb: > Und analog 50V und 3A zu realisieren ist sehr sportlich. Eigentlich nicht, 50V/3A ist ziemlich gleich schwer zu realisieren wie 30V/3A. Sehr Sportlich wirds wenn man in den dreistelligen Voltbereich vorstößt.
M. K. schrieb: > Eigentlich nicht, 50V/3A ist ziemlich gleich schwer zu realisieren wie > 30V/3A. Da irrst Du leider völlig. Auch wenn es in beiden Fällen 150W LNG sind, ein 50V 3A ist deutlich schwerer zu realisieren wenn man das Thema nicht grundlegend + im Detail verstanden hat... Unter anderem deshalb findest Du reichlich Applikationen 30/5, aber relativ selten 50/3. Für erhellende Details: https://www.electronicdesign.com/power/what-s-all-power-supply-design-stuff-anyway im unteren Drittel des Artikels.
Capacitor_05 schrieb: > ich habe vor ein doppel Labornetzteil zu bauen, das mit einer PWM > Schaltung von ELV arbeiten sollte Ist dieser Bausatz? https://de.elv.com/pwm-schaltnetzteil-platine-komplettbausatz-ohne-netztrafo-gehaeuse-panelmeter-024019?fs=4290895586&c=256
Andrew T. schrieb: > Auch wenn es in beiden Fällen 150W LNG sind, > ein 50V 3A ist deutlich schwerer zu realisieren wenn man das Thema nicht > grundlegend + im Detail verstanden hat... > > Unter anderem deshalb findest Du reichlich Applikationen 30/5, > aber relativ selten 50/3. Ha, und ich dachte 50/3 findet man seltener weil man das generell seltener braucht. 60/3 ist nämlich auch öfters zu finden als 50/3, ist jetzt also 60/3 einfacher als 50/3? ;) Andrew T. schrieb: > Für erhellende Details: > > https://www.electronicdesign.com/power/what-s-all-power-supply-design-stuff-anyway > > im unteren Drittel des Artikels. Aber das spricht eigentlich genau die gleichen Probleme an, die ich auch meine: Grundsätzlich ändert sich an der Schaltung nicht, man muss nur Bauteile raussuchen, die dann für die 60V/3A geeignet sind (Stichworte: Spannungsfestigkeit, Verlustleistung, SOAs) aber an der grundsätzlichen Schaltung ändert sich nichts. Da werden z.B. so Dinge angesprochen wie hier auch schon: Für ein 3A LNG muss der Transformator schon für mehr als 3A geeignet sein, der muss eher so 5A dann können. OK, das Heraussuchen der passenden Bauteile kann dann in der Tat eine Herausforderung werden. ;)
Tany schrieb: > Ist dieser Bausatz? > https://de.elv.com/pwm-schaltnetzteil-platine-komplettbausatz-ohne-netztrafo-gehaeuse-panelmeter-024019?fs=4290895586&c=256 Ja genau der Bausatz
Capacitor_05 schrieb: > Sekundär: 33V/3,6A (120VA) Damit kannst Du bestenfalls ein 30V/2,5A-Netzteil bauen. Wenn Du schon diese Grundlagen nicht beherschst, wäre es wohl besser, als erstes ein deutlich kleineres Netzteil mit z.B. 20V/1,5A zu bauen. Das könntest Du z.B. mit einem L200-IC machen.
M. K. schrieb: > Ich zeige dir hier mal eine Alternative, die ist für bis zu > 30V/5A, müsste entsprechend umdimensioniert werden wenns bis zu 50V > gehen soll aber: > > 1. Warum bis 50V? Das ist IMO doch sehr ungewöhnlich für ein LNG > 2. Warum willst du das selbst bauen? > 3. Wie sind deine Vorkenntnisse bzgl. Elektronik allgemein? > > Anhand der von dir ausgewählten Schaltungen kann ich dir den Selbstbau > nicht empfehlen. Mit entsprechender Recherche hätte dir auffallen > müssen, dass diese Schaltungen eher weniger geeignet sind für dein > Vorhaben. Was ist denn das für eine nette Schaltung? Für welchen Transistor ist die ausgelegt (Kompensation des Regelkreises)?
L. N. schrieb: > Was ist denn das für eine nette Schaltung? Ich weis nicht ob sie einen speziellen Namen hat. L. N. schrieb: > Für welchen Transistor ist die ausgelegt (Kompensation des > Regelkreises)? Ich habe sie in verschiedenen Varianten aufgebaut, entweder mit diskreter Darligton-Beschaltung (BC547+1N3055) oder mit nem TIP120/121/122 oder mit nem BU0506 und einmal sogar mit nem IRFZ44N. Ja, ist nen MOSFET, eigentlich warens 4 FETs parallel für ne 3A-Variante, rund 40V am Eingang, SOA beachten und so. Ein Transitor hab ich eigentlich nur in den Netzteilen drin, die noch ne Vorreglung haben sodass die Eingangsspannung rund 3 Volt über der Ausgangsspannung liegen. Das spart große KK und Transistoren ;)
Hallo! So wie ich das verstanden habe, will Capacitor_05 kein professionelles LNG mit 50 V und 3 A bauen, sondern einfach nur den vorhandenen Trafo für ein "Bastel-LNG" verwenden. Da dieser Trafo nach Gleichrichter und Elko weit mehr als 40 V liefert, können viele Standardteile (beispielsweise der 723) nicht verwendet werden. Mein Vorschlag: der L146 ist pinkompatibel zum 723, verträgt jedoch bis zu 80 V. Allerdings ist dieser nur noch schwer zu bekommen und auch nicht so billig. Alternativ könnte man - wie bereits erwähnt wurde - mit einem Buck-Regler erst mal die Spannung reduzieren, und dann irgend einen beliebigen Schaltplan aus dem Netz verwenden. Gruß, Joe
Joe J. schrieb: > mit einem Buck-Regler erst mal die Spannung reduzieren, und dann irgend > einen beliebigen Schaltplan aus dem Netz verwenden. Ja, das denke mache ich. Hatte ich mir schon Mal überlegt. Ist wahrscheinlich die einfachste Lösung...
Capacitor_05 schrieb: > >> Nimm was Fertiges, du bist noch lange nicht soweit dir selber ein LNG >> von Grund auf zusammen zu bauen. > > Das kannst du jetzt aus ein paar Zeilen Text lesen... > Bist du Wahrsager? Das erkennt man aus Deinen Antworten. Sie zeigen ein recht geringes Grundlagenwissen.
Ich habe hier eigentlich die Frage gestellt, um fachliche Antworten zu erhalten, und nicht um mein Wissen zu kritisieren
O. M. schrieb: > Ich habe hier eigentlich die Frage gestellt, um fachliche Antworten zu > erhalten, und nicht um mein Wissen zu kritisieren Bist Du der TE? Hast Du eine gespaltene Persönlichkeit mit zwei verschiedenen Namen? Es sind in diesem Thread viele fachliche Vorschläge gekommen. Nur bezweifele ich, ob Du in der Lage bist, diese auch umzusetzen.
O. M. schrieb: > Ich habe hier eigentlich die Frage gestellt, um fachliche > Antworten zu erhalten, und nicht um mein Wissen zu kritisieren Und alle 5 Minuten einen neuen Namen anzunehmen...
M. K. schrieb: > L. N. schrieb: >> Was ist denn das für eine nette Schaltung? > > Ich weis nicht ob sie einen speziellen Namen hat. na dann wirds aber zeit, oder? ;-) > L. N. schrieb: >> Für welchen Transistor ist die ausgelegt (Kompensation des >> Regelkreises)? > > Ich habe sie in verschiedenen Varianten aufgebaut, entweder mit > diskreter Darligton-Beschaltung (BC547+1N3055) oder mit nem > TIP120/121/122 oder mit nem BU0506 und einmal sogar mit nem IRFZ44N. Ja, > ist nen MOSFET, eigentlich warens 4 FETs parallel für ne 3A-Variante, > rund 40V am Eingang, SOA beachten und so. Ein Transitor hab ich > eigentlich nur in den Netzteilen drin, die noch ne Vorreglung haben > sodass die Eingangsspannung rund 3 Volt über der Ausgangsspannung > liegen. Das spart große KK und Transistoren ;) und das ging alles ohne änderungen an der kompensation im regelkreis? für mich als laie erstaunlich.. hatte da wie du vielleicht noch weißt, ziemlich hässliche erfahrungen :-)
Capacitor_05 schrieb: > Diese Schaltung hat bei mir im Nachbau leider nicht funtkioniert, sodass > ich jetzt auf der Suche nach einer vergleichbaren, bzw. konventionellen > Schaltung bin. Davon ausgehend, dass die Schaltung grundsätzlich funktioniert und das immer noch deinen Wünschen entspricht, wieso versuchst du nicht erst dieses zum Laufen zu bringen? Nötigenfalls mit Hilfe von Forum. Das bringt einen meistens weiter, als immer was neues anzufangen.
O. M. schrieb: > Ich habe hier eigentlich die Frage gestellt, um fachliche Antworten zu > erhalten, und nicht um mein Wissen zu kritisieren Jemand, der keine Ahnung/Erfahrung um Umgang mit Sprengstoff hat, empfiehlt man halt nicht mit TNT zu spielen sondern sich erstmal das Grundlagenwissen anzueignen. Bei Elektrotechnik sieht es da ähnlich aus ;) L. N. schrieb: > und das ging alles ohne änderungen an der kompensation im regelkreis? > für mich als laie erstaunlich.. hatte da wie du vielleicht noch weißt, > ziemlich hässliche erfahrungen :-) Ja, das ging alles problemlos ohne Anpassung am Regler. Das liegt aber auch u.a. daran, dass die Bauteile sehr ähnlich zueinander sind.
> L. N. schrieb: >> und das ging alles ohne änderungen an der kompensation im regelkreis? >> für mich als laie erstaunlich.. hatte da wie du vielleicht noch weißt, >> ziemlich hässliche erfahrungen :-) > > Ja, das ging alles problemlos ohne Anpassung am Regler. Das liegt aber > auch u.a. daran, dass die Bauteile sehr ähnlich zueinander sind. Coole Sache :-) Erlaubnis zum Nachbau? Werde das bei Gelegenheit zuerst mal simulieren, um die Funktionsweise richtig verstehen zu können. PNP Action will einfach nicht in meinen in-brain Simulator rein :-D Verstehe auch noch nicht ganz wie die Spannungseinstellung funktioniert. Das werde ich mit LTSpice aber schon rausfinden. Konntest du irgendwelche Phänomene/Eigenheiten beobachten oder läuft die Schaltung problemlos?
L. N. schrieb: > Coole Sache :-) Erlaubnis zum Nachbau? Natürlich, warum nicht? ;) L. N. schrieb: > Werde das bei Gelegenheit zuerst > mal simulieren, um die Funktionsweise richtig verstehen zu können. PNP > Action will einfach nicht in meinen in-brain Simulator rein :-D Verstehe > auch noch nicht ganz wie die Spannungseinstellung funktioniert. Das > werde ich mit LTSpice aber schon rausfinden. Damit ist man immer gut beraten, hab mal was angehangen ;) L. N. schrieb: > Konntest du irgendwelche Phänomene/Eigenheiten beobachten oder läuft die > Schaltung problemlos? Definiere "Phänomene". Die Schaltung tut was sie soll. ;) EDIT: Mist, Anhang vergessen. Ist ein LTSpice Schaltplan
:
Bearbeitet durch User
Vielen Dank, da spar ich mir ja sogar das Nachzeichnen im LTSpice :-D Phänomene: Irgendwelche Oszillationen unter bestimmten Umständen, langsamer CC Modus (wobei mir das so gar nicht danach aussieht als wär die Schaltung langsam), Probleme mit induktiven oder kapazitiven Lasten, ... was halt so schiefgehen kann bei einem LNG :-)
L. N. schrieb: > Phänomene: Irgendwelche Oszillationen unter bestimmten Umständen, > langsamer CC Modus Da ist mir bisher nichts negativ aufgefallen. L. N. schrieb: > wobei mir das so gar nicht danach aussieht als wär > die Schaltung langsam Naja, gibt hier im Forum Personen, die haben schon schnellere LNGs aufgebaut.
:
Bearbeitet durch User
M. K. schrieb: > Da ist mir bisher nichts negativ aufgefallen. Das freut mich sehr :-) Mein Layout oszilliert nämlich leicht beim Wechsel zwischen CC und CV Modus. Ansonsten bin ich ziemlich glücklich damit. M. K. schrieb: > Naja, gibt hier im Forum Personen, die haben schon schnellere LNGs > aufgebaut. Und auch welche (mich), die viel langsamere gebaut/abgeschaut haben :-)
So eine Ergaenzung koennte man verwenden um fuer niedrige Spannungen jeweils einen Teil der Halbwellen oben abzuschneiden.
Um sowohl stabilisierte und unstabilisierte Spannungen zur Verfügung zu haben, wickelte ich mir einen Trafo mit 3 Wicklungen im 1,5V Abstand und 5 Wicklungen im 6V Abstand. Natürlich sind Stufenschalter für höhere Ströme nicht so leicht zu bekommen. Daher würden diese herausgeschleift und über kurze Kabelbrücken kann die Spannung in diesen feinen Schritten ausgewählt werden. Für einen analogen Regler ist das natürlich ideal, wenn die Eingangsspannung so fein vorgewählt werden kann.
Dieter schrieb: > So eine Ergaenzung koennte man verwenden um fuer niedrige Spannungen > jeweils einen Teil der Halbwellen oben abzuschneiden. Wie jetzt, erklär mal. Ich dachte das vorregelt man, wenn man zu viele Transistors besitzt, so wie hier im Anhang. Da verwurstet VT7 die Spannungsdifferenz über dem (nicht dargestellten) Längsregler zum Steuerkriterium für den wundersammen Schaltvorregler. Aber bei deiner Schaltung, hääää??
Capacitor_05 schrieb: > Deshalb die Frage an euch, was haltet ihr davon? > > https://www.gadgetronicx.com/wp-content/uploads/2018/01/bench-top-power-supply.png Da stehste unter Strom, wenn der Netzstecker falschrum in der Dose steckt. 2 MJ15004 sind zu wenig um Ausgangskurzschluss bei vollem Ladeelko zu überleben, out of SOA. Wenn das schon so anfägt ist im allgemeinen das ganze restliche Design auch schlampig und bugy.
> 2 MJ15004 sind zu wenig um Ausgangskurzschluss bei vollem Ladeelko zu > überleben, Na ja, bei 510Ω Vorwiderstand ...
agathepower schrieb: > Aber bei deiner Schaltung, hääää?? Ist doch leicht zu durchschauen, was die machen soll.
agathepower schrieb: > 2 MJ15004 sind zu wenig um Ausgangskurzschluss bei vollem Ladeelko zu > überleben Immerhin 5A bei 50V und ca. 3.5A bei 70V, und davon 2 parallel, das reicht für die beworbenen 5A, ein Labornetzteil begrenzt ja den Strom und Übersttom kommt nichzmal 1ms lang vor. Die Kühlung wird interessant und die SOA ist nur für 1 Sekunde, aber ich habe schon schlechteres gesehen.
foobar schrieb: > Na ja, bei 510Ω Vorwiderstand ... Das ist sicher ein Schreibfehler und gemeint sind R510, nicht 510R ;)
agathepower schrieb: > Ich dachte das vorregelt man, wenn man zu viele Transistors besitzt, so > wie hier im Anhang. Ach du Scheisse, was für ein Aufwand. Winfield Hill aus s.e.d. bot folgende Lösung:.
1 | rectified |
2 | ac in p-channel |
3 | Q1 FET +38V |
4 | --|>|---+----+-------+---+-- s d ----+----+---o 4A |
5 | | | | \_|_ g | | |
6 | --|>|---+ | R2 /_\ | IRF9Z | | C2 |
7 | | | | | D2 | 34N | === |
8 | C1 | | +---+-----' | | |
9 | === R1 | ,--------+ gnd |
10 | | | | | | |
11 | | | Q2 | Q3 | R5 R1 12k |
12 | gnd | 5V c c | R2 12k |
13 | +---- b b ------+ R3 4.7k |
14 | \_|_ e --+-- e | R4 2.49k |
15 | D1 /_\ | R4 R5 16.2k |
16 | | LM336- R3 | C1 100uF |
17 | | 5.0 | gnd C2 10,000uF |
18 | gnd gnd |
:
Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Immerhin 5A bei 50V und ca. 3.5A bei 70V, und davon 2 parallel, das Bei 70V sehe ich nur 2,3A in der 1s-Kurve. MaWin, bist Du's wirklich?
Peter M. schrieb: > MaWin, bist Du's wirklich? Alter Mann, hat sich vielleicht verzählt und dachte er sei schon bei 3, ;)
Das Wichtigste am Labornetzteil ist der Kurzschlussschutz, wenn damit experimentiert wird. Und das ist nicht nur im Schulbetrieb so.
Ich habe oben (Bild) mal die Technischen Daten eines ganz einfachen LNG reingestellt. Ist diskret aufgebaut. (ohne OP,s) Hat allerdings 3 verschiedene Versorgungsspannungen. Mit extra Trafowicklungen. Wie würdet Ihr die Daten einschätzen. Von 1 bis 6. (Schulnote) Gruß Thomas.
Thomas B. schrieb: > Wie würdet Ihr die Daten einschätzen 100us Ausregelzeit ist schon sehr lang. Der Rest ok, 1mV und 20uA erscheint mir sogar zu gut.
Thomas B. schrieb: > Hat allerdings 3 verschiedene Versorgungsspannungen. Der Wert der Hauptversorgungsspannung mit 31V AC erscheint mir etwas knapp für 30V DC. Typisch sollte ie AC-Spannung 3V über der DC-Spannung liegen.
Hallo Thomas, ohne zusätzliche Maßnahmen zur Verlustleistungsreduzierung muss Dein Kühlköprer mit 2,5K/W schlimmstenfalls 30V * 1A = 30W abführen. Das macht dann eine Temperaturänderung von 2,5K/W * 30W = 75K aus. Bei 30°C Geräteinnentemperatur landest Du dann schnell bei 105°C. Da stellt sich auch die Frage, ob der Kühlkörper an der Geräteaußenseite sitzt oder im Geräteinneren wie beim Korad KA3005.
Ich weiß nicht ob das in den Technischen Daten Druckfehler sind, oder die Schaltung doch einige Vorteile hat. Ich stelle den Schaltplan mal rein. Wahrscheinlich werde ich gleich zerrissen :) Ist eine ganz einfache Schaltung. Was mir gleich auffällt, ist der kleine Ausgangskondensator, und die Emitterwiderstände mit 1 Ohm an den Leistungstransistoren. Und sehr wenige kleine Kondensatoren. Da muss dann wohl auch das Layout 100% passen. Kann das so sein sein? Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Wahrscheinlich werde ich gleich zerrissen :) > Ist eine ganz einfache Schaltung. Na ja, für 30V/1A viele Bauteile. Schon 2 parallele 2N3055 halte ich bei der geringen Leistung für übertrieben. > Was mir gleich auffällt, ist der kleine Ausgangskondensator, und > die Emitterwiderstände mit 1 Ohm an den Leistungstransistoren. Erhöhen den Ausgangswiderstand um 0.5 Ohm in der Zeit, die die Regelung noch nicht nachregelt. > Und sehr wenige kleine Kondensatoren C6 ist nicht klein. Ich befürchte bei den 2 Hilfsspannungen muntere Effekte bei Einschalten und ausschalten der Versorgungsspannung.
Die Emitterwiderstände können doch nur Druckfehler sein. Das geht so nicht. Eher 0,1 Ohm 5W PS: Wollte ich eben noch nachtragen. Aber Ihr wart zu schnell :)
:
Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Nicht unter 5V einstellbar Doch, wenn R16 am oberen Anschlag ist. > und welchen Wert hat D2 ? Ist doch unkritisch, z.B. 12V, zweistufige Spannungsstabilisierung für die Stromquellenfunktion mit R15 am Spannungs-Diff.
Thomas B. schrieb: > Die Emitterwiderstände können doch nur Druckfehler sein. > Das geht so nicht. Wieso nicht? 0,5A durch 1R sind 0,25W, 0,5W passt also. > Eher 0,1 Ohm 5W Nee, die thermische Stabilität ist dann nicht gegeben. 5W sind total überdimensioniert.
MaWin schrieb: > Nicht unter 5V einstellbar und welchen Wert hat D2 ? Ist doch egal, hinter D2 komm doch D5. Oder fehlt da ein Knoten? PS: Meinte D1 und nicht D5 Sorry
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6031292 wurde vom Autor gelöscht.
Man kann die Schaltung vereinfachen, indem man die obere Hilfsspannung (n2) weglässt, die Hauptspannung um ~3V erhöht und R1, R2 und D3 durch eine JFET-Stromquelle ersetzt (nur 1 Bauelement). Die untere Hilfsspannung (n4) kann man durch eine Ladungspumpe (2xDiode, 2xC) aus der Wicklung n3 erzeugen. Thomas B. schrieb: > Was mir gleich auffällt, ist der kleine Ausgangskondensator Das sagt gar nichts aus. Maßgebend ist nicht die minimale, sondern die maximale Lastkapazität bis zum Schwingeinsatz.
Capacitor_05 schrieb: > Hallo Forum, > ... > Was ich mir auch noch überlegt hatte, wäre ein Netzteil mit einem LM723. > Dieser ist zwar schon etliche Jahre auf dem Markt, soll aber seinen Job > ganz gut machen. Eine Problem ergibt sich aber daraus. Dieser IC geht > leider nur bis 40V... Es gibt nichts besseres als den LM723 als Herzstück für so ein Bastelbudenprojekt. Es wurde Speziell fürs LNGs entwickelt. Kostet nur 1Euro. Ein geschickt aufgebautes LNG kann sogar mehr als 40 V liefern, wenn man bei entsprechender Verschaltung. So ein LNG ist mit einem Minimum an Bauteilen zu machen. Die Strombegrenzung ist absolut präzise und temperaturunabhängig. Die Schaltung hatte ich schon mal vorgestellt. Sie ist aber nicht leicht zu verstehen. Deshalb wurde sie im Forum auch gar nicht groß besprochen. ...so einfach wie sie ist.
juergen schrieb: > Es gibt nichts besseres als den LM723 als Herzstück für so ein > Bastelbudenprojekt. Es wurde Speziell fürs LNGs entwickelt. Nee, der wurde für einfache Spannungsregelschaltungen entwickelt, hat keine präzise Stromregelung, nur eine einfache Strombegrenzung. juergen schrieb: > So ein LNG ist mit einem Minimum an Bauteilen zu machen. Die > Strombegrenzung ist absolut präzise und temperaturunabhängig. Aber nicht mit dem LM723 allein. Da muss schon noch was dazu... juergen schrieb: > Die Schaltung hatte ich schon mal vorgestellt. Sie ist aber nicht leicht > zu verstehen. Deshalb wurde sie im Forum auch gar nicht groß besprochen. > ...so einfach wie sie ist. Aha. Link zum Beitrag?
Wenn es unbedingt ein LNG mit LM723 und zusätzlicher Stromreglung sein muß, ist hier ein kommerzielles Schaltbeispiel: http://www.rainers-elektronikpage.de/GRUNDIG-Techn_-Informationen/GRUNDIG_SN40-45_-_PDF.pdf Innerhalb gewisser Randbedingungen ist das sogenannte "Banggood" preisgünstige Labornetzgerät Kit ein gutes Bastelprojekt solange die Einwände in diesem Thread beachtet werden: Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan" Das erwähnte Gerät wurde damals im Detail durchgearbeitet, verbessert und einige Mal erfolgreich aufgebaut. Es lohnt sich große Teile dieses Threads zu studieren. Mit den Kleinen Verbesserungen funktioniert das BG Design vergleichbar mit den meisten LNGs derselben Leistungs und Spannungsklasse und ist ein dankbares Einsteigerprojekt. Ohne OPV Versorgungs Modifikation muß man nur mit der Trafospannung aufpassen damit die OPVs keinen Schaden nehmen. Aber das wurde ja alles ausführlich dort behandelt. Mit den Modifikationen sind 0-30V und 0-2A möglich. Hier ist noch ein einfaches LNG mit dem uralten MC1466 der aber in der Bucht noch leicht erhältlich ist. Ich habe so ein LNG bei mir im Betrieb und hat in 45 Jahren niemals die geringsten Mucken gemacht. Beitrag "Re: "Moderne" Spannungsregler?" Beitrag "Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet" Ich glaube es ist nicht mehr notwendig das Rad immer neu zu erfinden. Es gibt viele erprobte Hobby und kommerzielle Entwicklungen an die man sich halten kann und vernünftige Erwartungen durchaus erfüllen.
:
Bearbeitet durch User
juergen schrieb: > Es gibt nichts besseres als den LM723 als Herzstück für so ein > Bastelbudenprojekt. Besser als die rein diskrete Schaltung des TEs ist sie allemal. Aber man darf durchaus auch bessere Schaltungen mit OPV verwenden. Vor allen für die Stromreglung sollte in OPV verwendet werden.
juergen schrieb: > Es gibt nichts besseres als den LM723 als Herzstück für so ein > Bastelbudenprojekt. Es wurde Speziell fürs LNGs entwickelt. Kostet nur > 1Euro Weil du mit stolz schon mal 723er zum laufen bekommen hast, musst du nicht gleich Fanatiker werden. Na klar, es gibt schon viel besseres. juergen schrieb: > Die Schaltung hatte ich schon mal vorgestellt. Sie ist aber nicht leicht > zu verstehen. Deshalb wurde sie im Forum auch gar nicht groß besprochen. > ...so einfach wie sie ist. Deine Schaltung hab ich mal gesehen und schnell, was ist daran schwer zu verstehen?
Man muss den 723 ja nicht unbedingt für ein LNG verwenden. Man kann den auch in anderen Schaltungen verwenden. Referenzspannung mit Temperaturkompensation ist eine feine Sache. Der 723 ist nicht wirklich schnell, erfüllt aber seinen Zweck. Er ist etwas langsam, aber dafür Anwenderfreundlich. Ich habe mir noch 10 Stück auf Vorrat bestellt. Bald gibt’s ihn nicht mehr. PS; Welchen Ersatz könnte man für BCYxx verwenden? Stromverstärkung um 600, ft150Mhz Ich will Das Ding nachbauen. PS2: Und dann schließe ich mal eine 20 mA LED an. Und mal schauen ob die bei dem 0,5µF Ausgangskondensator abbrennt.
:
Bearbeitet durch User
juergen schrieb: > Es gibt nichts besseres als den LM723 als Herzstück für so ein > Bastelbudenprojekt. Es wurde Speziell fürs LNGs entwickelt Das Geschwätz wird nicht wahrer, wenn man es mantraartig wiederholt. Du stellst nur jedesmal deine Ahnungslosigkeit zur Schau. Der 723 wurde NIE als Labornetzteil-Regler konzipiert (er kann überhaupt keine Stromquellenregelung) sondern als Festspannungsregler mit fold back Strombegrenzung, in einer Zeit vor 7805&Co. Das Datenblatt redet gar nur von Reglern über 7V und Reglern unter 7V, wie man ihn zur kontinuierlichen Spannungseinstellung nutzt, war am Anfang gar nicht bekannt. Der TSM103 u.ä. wurde für CCCV Netzteile entwickelt und beworben, also auch als Labofnetzteil.
MaWin schrieb: > Das Geschwätz wird nicht wahrer, wenn man es mantraartig wiederholt. > Du stellst nur jedesmal deine Ahnungslosigkeit zur Schau. Ach was, das war ja sicherlich nicht ironisch gemeint, nein niemals.
Wer sich für die Anatomie des LM723 interessiert, wird diese Publikation zu schätzen wissen: https://electronicprojectsforfun.files.wordpress.com/2018/08/ua723_application_note.pdf Der Scan ist übrigens von mir.
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: >Ich weiß nicht ob das in den Technischen Daten Druckfehler sind, >oder die Schaltung doch einige Vorteile hat. Die Schaltung "LNG_30V1A_linear.png" enthält Fehler. T7 und T9 können so überhaupt nicht Arbeiten, weil sie als Diode geschaltet sind, Kollektor Basis sind ja verbunden. Die Hilfsspannung die n2 liefert ist ist schon richtig, würde ich auch so machen. >und >die Emitterwiderstände mit 1 Ohm an den Leistungstransistoren. Ist auch in Ordnung, sie sorgen dafür, daß sich die Last auf beide Transistoren gleichmäßig verteilt.
Günter Lenz schrieb: > Die Schaltung "LNG_30V1A_linear.png" enthält Fehler. > T7 und T9 können so überhaupt nicht Arbeiten, weil > sie als Diode geschaltet sind, Kollektor Basis sind > ja verbunden. Trotzdem funktionieren T7 und T9 wie vorgesehen. Beide Transistoren arbeiten ungesättigt und sind in der Lage, den Strom durch R12 bzw. R15 zwischen sich selbst und den Diff-Partnern T8 bzw. T10 aufzuteilen.
Thomas B. schrieb: > ch stelle den Schaltplan mal rein. > Wahrscheinlich werde ich gleich zerrissen :) Nun, er stammt aus Siemens Schaltbeipiele, so um die 80er Jahre .-) > Ist eine ganz einfache Schaltung. > Was mir gleich auffällt, ist der kleine Ausgangskondensator, und > die Emitterwiderstände mit 1 Ohm an den Leistungstransistoren. > Und sehr wenige kleine Kondensatoren. Richtig. > Da muss dann wohl auch das Layout 100% passen. Ist vom Layout sehr gutmütig, und stabil. > Kann das so sein sein? Ja, ist zuverlässig funktionsfähig. Ob es für dich paßt, mußt Du letztlich selber entscheiden.
Thomas B. schrieb: > Welchen Ersatz könnte man für BCYxx verwenden? > Stromverstärkung um 600, ft150Mhz Die BCYxx gibt´s in verschiedenen Stromverstärkungsgruppen. Der Wert von 600 liegt am oberen Ende. Vergleichbar sind die BC54x-Typen, aber auch die BCY5xx gibt's noch bei Reichelt: https://www.reichelt.de/bipolartransistor-npn-45v-0-2a-0-345w-to-18-bcy-59-10-p5050.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIyNe3tODh5QIVS8jeCh39igE0EAQYAiABEgKrY_D_BwE&&r=1 > Ich will Das Ding nachbauen. So wie die Schaltung ist, würde ich die nicht nachbauen. Ein paar Vereinfachungen hatte ich oben schon genannt. Die ändern allerdings nichts an dem Schaltungsprinzip das mir nicht gefällt. > Und dann schließe ich mal eine 20 mA LED an. > Und mal schauen ob die bei dem 0,5µF Ausgangskondensator abbrennt. Der Strom in die LED hängt nicht nur vom Ausgangskondensator ab. Wenn an das Netzteil ohne Last mit hoher Ausgangsspannung eine LED angeklemmt wird, muss ja auch der Stromregler aus dem Tiefschlaf erwachen und den Spannungsregler abregeln. Das dauert eben, und daraus kann auch deutlich mehr Strom*Zeit resultieren, als aus dem kleinen Ausgangskondensator.
juergen schrieb: > Es gibt nichts besseres als den LM723 als Herzstück für so ein > Bastelbudenprojekt. Es wurde Speziell fürs LNGs entwickelt. Kostet nur > 1Euro. Na ja, ich mag den LM723 auch, so aus nostalgischen Gründen. Man bekommt für 20 Cent (nicht 1 Euro) eine nach 50 Jahren noch brauchbare Referenzspannungsquelle und einen Operationsverstärker auf dem Niveau eines LM709, vorverschaltet mit ein bisschen Transistorzeugs. Damit kann man eine lineare Spannungsregelung aufbauen. Mit seit Jahrzehnten bekannten Tricks auch regelbar und wenn man noch mehr trickst bis 0V runter. > Ein geschickt aufgebautes LNG kann sogar mehr als 40 V liefern, wenn man > bei entsprechender Verschaltung. 40V? Was wollen die Leute heutzutage alle noch mit so viel Bumms? Mikrocontroller gehen Richtung 1,8V Betriebsspannung und drunter. Bastler bevorzugen meist noch 5V. > So ein LNG ist mit einem Minimum an Bauteilen zu machen. Die > Strombegrenzung ist absolut präzise und temperaturunabhängig. Das stimmt beides nicht. Die Strombegrenzung im LM723 ist sehr unpräzise. Sie beruht auf dem Verhalten eines Transistors, mit in der Fertigung stark schwankenden Parametern. Der Transistor ist zudem noch temperaturabhängig. > Die Schaltung hatte ich schon mal vorgestellt. Sie ist aber nicht leicht > zu verstehen. Deshalb wurde sie im Forum auch gar nicht groß besprochen. > ...so einfach wie sie ist. Ach komm. LM723-Wunderschaltungen gibt es zuhauf. Die meisten sind dann doch nur Kopien 20, 30 Jahre alter Schaltungen, bei denen der LM723 schon mal außerhalb der Spezifikation betrieben wird. Was er meist ziemlich klaglos ab kann. Es ist nichts dagegen einzuwenden, sich mit einem LM723 ein Netzteil zu bauen. Habe ich auch, mehrfach. Ich finde es nur störend wenn dem LM723 oder speziellen LM723-Schaltungen als Wundermittel dargestellt werden.
Marten Morten schrieb: > Es ist nichts dagegen einzuwenden, sich mit einem LM723 ein Netzteil zu > bauen. Habe ich auch, mehrfach. Ich finde es nur störend wenn dem LM723 > oder speziellen LM723-Schaltungen als Wundermittel dargestellt werden. Das sehe ich auch so. Noch schlimmer finde ich es allerdings, wenn man glaubt, das man mit Einzeltransistoren bessere Netzteile als mit Operationsverstärkern bauen kann.
Harald W. schrieb: > Noch schlimmer finde ich es allerdings, wenn > man glaubt, das man mit Einzeltransistoren bessere Netzteile als > mit Operationsverstärkern bauen kann. Das ist die typische quasistatische Betrachtungsweise, die übertriebene µV-Ausregelung für wichtiger als Geschwindigkeit und dynamische Stabilität ansieht.
Marten Morten schrieb: > 40V? Was wollen die Leute heutzutage alle noch mit so viel Bumms? > Mikrocontroller gehen Richtung 1,8V Betriebsspannung und drunter. > Bastler bevorzugen meist noch 5V. Gibt immer noch Motoren, die mit 36V laufen ;) Marten Morten schrieb: > Es ist nichts dagegen einzuwenden, sich mit einem LM723 ein Netzteil zu > bauen. Habe ich auch, mehrfach. Ich finde es nur störend wenn dem LM723 > oder speziellen LM723-Schaltungen als Wundermittel dargestellt werden. Dem kann ich nur zustimmen.
Tany schrieb: > ArnoR schrieb: >> Link zum Beitrag? > Beitrag "Fehlersuche LNG (mit Zeigerinstrumenten):" > > juergen schrieb: > Deine Schaltung hab ich mal gesehen und schnell, was ist daran schwer zu > verstehen? Die zuerst beschriebene Schaltung ist einfach und leicht zu verstehen. Der beste Schaltungsvorschlag für ein LNG, den ich kenne. Der Schwierigkeitsgrad für einen Nachbau ist gering. Die zweite Schaltung erfordert schon sehr viel mehr Überlegung. Insbesondere die Dimensionierung der Bauteile für die gewünschten Spannungs- und Strombereiche ist nicht einfach. Man muß die Funktion schon gut verstanden haben. Ich weiß das, da ich mir die zweite Schaltung selber ausgedacht habe. Bei der ersten Schaltung wurde der Übeltäter: Abschalttransistor ausgelagert. Das ist in mehrfacher Hinsicht zu empfehlen (schon wegen Temperaturgang). In der zweiten Schaltung wurde er dann ganz ersetzt durch einen OPV, was noch weitere Vorteile gebracht hat. Welche der beiden Schaltung die bessere ist, läßt sich von vorneherein nicht sagen. Es kommt drauf an, was man vorhat. Tany schrieb: > juergen schrieb: >> Es gibt nichts besseres als den LM723 als Herzstück für so ein >> Bastelbudenprojekt. Es wurde Speziell fürs LNGs entwickelt. Kostet nur >> 1Euro > > Weil du mit stolz schon mal 723er zum laufen bekommen hast, musst du > nicht gleich Fanatiker werden. Schau doch mal den Aufwand. Diese kleine Platine...die wenigen Bauteile und dann das gute Ergebnis. Das LNG macht das, was es soll. Das ist auch nur mit LM723 zu machen. Die beiden vorgestellten Schaltungen z. B. erfüllen ziemlich alle Anforderungen an ein Bastler-LNG. Natürlich nicht für ein Forschungslabor. Ein derartiges Gerät kostet dann aber auch ein paar Tausender. Mit unseren Aktivitäten hier erreichen wir nie gleichwertiges. Wird ja wohl auch keiner versuchen? Deshalb, finde ich, sind die Hinweise auf immer bessere ICs und Schaltungen für ein LNG überflüssig - bringt nix. So wie vorgestellt ist doch gut? Da kann man sich doch mit zufrieden geben? Was heißt "Schnelligkeit"? Da sitzt ein 10uF am Ausgang! ...und ohne dem geht's nicht. Des weiteren ist das Thema inzwischen ausgelutscht. Was kann man noch an weiteren Erkenntnissen zum Bau eines LNG erwarten? Es ist doch alles gesagt? Forschung zum Magnetismus hat man auch eingestellt, weil keine weiteren Erkenntnisse zu erwarten sind. Bestenfalls könnte man hier noch Fragen stellen, wenn was nicht funktioniert.
Wenn man sich die Schaltung der Grundig SN-4x Netzgeräte ansieht, ersieht man, daß die Komplexität dieser (Industrie) Geräte vergleichsweise sehr hoch ist und das Banggood Kit mit OPVs vergleichsweise viel einfacher ist und trotzdem mit einigen kleinen Verbesserungen gute Ergebnisse bringen kann. Speziell mit Zehngang Potis zur genauen Einstellung bekommt man gute Einstellgenauigkeit. Mit moderneren OPVs wäre auch das uralte 12/73 Funkschau LNG immer noch ein dankbares Selbstbau Design für angehende Hobbyelektroniker auch wenn manche hier die Nase über ein so altes Design rümpfen bzw. zuhalten wollen:-) Meines ist nun seit 1973 im Betrieb und hat mir noch nie Probleme gemacht. Im täglichen Betrieb hat es sich bei mir im Heimlabor jahrzehntelang sehr bewährt und war nie zum kaputt kriegen. Habe nur einen der OPVs modernisiert. Der Grund, gerade dieses Design wieder zu besuchen ist, daß man mit kleinen Einschränkungen und behutsamen Modernisierungen ein wirklich einfaches gut funktionierendes zuverlässiges LNG bekommt. (Es gab ja einen Thread hier wie man das FS12/73 modernisiert bzw. verbessert.) Das einzige wirkliche Problem der Original FS12/73 Schaltung ist das Hochfahren des Ausgangs bei Netzspannungsverlust. Das läßt sich aber durch eine Modifizierung leicht völlig verhindern. Mit der von mir gezeigten elektronischen Längstransistorumschaltungsmethode braucht man auch kein Relais zum Umschalten der Trafowicklungen. Auch einige der bekannten HP LNG Schaltungen mit OPVs (und sogar diskret) eignen sich gut zum Nachbau. Wer sich die LP selber ätzen will, hat sogar die dort die Vorlage dazu. Ich habe übrigens mal so ein FS12/73 LNG für einen Bekannten gebaut und der hatte es auch jahrzehntelang bis zu seinem Tod in Betrieb. Die Schaltung des HP E3611A eignet sich besonders gut zum Nachbau. Das ist immerhin ein 1990er Design und sehr Nachbau freundlich. Schaltbildunterlagen lassen sich finden. Es muss ja nicht unbedingt in SMD gebaut werden wenn einem das nicht gefällt. Reparaturmässig ist ein THT Design angenehmer. Auch wenn manche heutzutage Drucktasten Bedienung und digitale Anzeigen bevorzugen, sind die in der Bedienung einfacheren älteren Designs im täglichen Laborbetrieb oft auch nicht so schlecht im Vergleich. Man macht viel weniger Fehler. Gerade die digital gesteuerten Multi-Ausgang LNGs mit Menu- Bedienung sind da unter Umständen sehr bedienungsfehlerträchtig. Es gibt also genug nachbauwürdige Konzepte. Wer aber was Bewährtes nachbauen will dann ist es Empfehlungswert sich an die bekannt/bewährten und diskutierten Vorschläge in der Literatur und im Forum halten.
ArnoR schrieb: > So wie die Schaltung ist, würde ich die nicht nachbauen. Ein paar > Vereinfachungen hatte ich oben schon genannt. Die ändern allerdings > nichts an dem Schaltungsprinzip das mir nicht gefällt. Na ja, ein 50V 1A LNG wäre mir lieber. Das fehlt mir noch in der Sammlung. 50V bei 5A braucht eigentlich niemand. Aber die alte Siemensschaltung hat mich schon fasziniert. Für das 40 Jahre alte Gerät sind die Daten ja recht ordentlich. 30V LNG habe ich ja schon mehrere Geräte. Digi35, MCVoice und das PPS-3502 Voltcraft. Das MCVoice nehme ich nur zum Akkus laden. Eigentlich benutze ich nur das PPS-3502. Aber das Ding stinkt nach Chemie und macht zu viel Lärm. Irgendwo habe ich das mal hier im Forum gepostet. Fotos waren auch dabei, finde leider den Thread nicht mehr. Ein vernünftiges 50V-LNG wäre Optimal. Könnte auch gerne 10V mehr sein :) 1A reicht vollkommen. Thermisch dürfte das ja kein Problem sein. Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Ein vernünftiges 50V-LNG wäre Optimal. > Könnte auch gerne 10V mehr sein :) > 1A reicht vollkommen. > Thermisch dürfte das ja kein Problem sein. Guck mal hier: Beitrag "Re: "Moderne" Spannungsregler?" Beitrag "Re: "Moderne" Spannungsregler?" Beitrag "Re: Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet" (Handbuch) (Den MC1466L gibt’s noch in der Bucht) Anatek LNG: 50V/1A Nachtrag: Ich hatte mir drei MC1466L in der Bucht für Ersatzzwecke bestellt und alle getestet. Sie funktionierten alle einwandfrei. Für ein einzelnes Hobby Nachbau Gerät spielt kommerzielle Verfügbarkeit und Alter des Control-ICs keine große Rolle. Meines läuft schon über 45 Jahre ohne irgendeinen Ausfall. Die Regelgeschwindigkeit und andere wichtige Kenndaten sind durchaus vergleichbar mit anderen LNGs derselben Leistungsklasse. Auch ist die Endstufe elektronisch zur Verminderung der Verlustleistung automatisch umschaltbar. Wenn man also ein wirklich einfaches nachbaufähiges erprobtes Design mit CV/CC Fähigkeit sucht, ist diese (alte) Designlösung nicht wirklich zu unterbieten. Auch die Kenndaten können sich sehen lassen. Warum tut man das so oft als schlecht ab? Der Haupt-IC ist kein wirkliches Argument - Den kriegt man noch.
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > man mit Einzeltransistoren bessere Netzteile als > mit Operationsverstärkern Das geht durchaus besser diskret mit Transistoren, wenn bestimmte dynamische Anforderungen die erfordern. Marten Morten schrieb: > 40V? Was wollen die Leute heutzutage alle noch mit so viel Bumms? > Mikrocontroller gehen Richtung 1,8V Eher 50V, und das wird mehr wegen der Pedelecs, E-Roller usw. Dh nicht nur wie einer meinte, dass es noch 36V Motoren gebe...
Dieter schrieb: > Eher 50V, und das wird mehr wegen der Pedelecs, E-Roller usw. Dh nicht > nur wie einer meinte, dass es noch 36V Motoren gebe... Das sollte nur ein Beispiel sein, warum 40V Netzteile durchaus Sinn machen ;) Dein Beispiel zeigt auch, dass auch 50V Netzteile Sinn machen ;)
Dieter schrieb: > Eher 50V, und das wird mehr wegen der Pedelecs, E-Roller usw. Dh nicht > nur wie einer meinte, dass es noch 36V Motoren gebe... ...und bitte 2x50V. Hab 2 Motors, die brauchen 140VDC. :-)
Gerhard O. schrieb: > Es gibt also genug nachbauwürdige Konzepte. Wer aber was Bewährtes > nachbauen will dann ist es Empfehlungswert sich an die bekannt/bewährten > und diskutierten Vorschläge in der Literatur und im Forum halten. Für ein weiteres nachbauwürdiges Konzept halte ich noch die Schaltung von Elektor, Dezember 1982: "Solide, robust und durch nichts zu erschüttern". Die Schaltung wurde hier schon ausgiebig diskutiert. Die Überstromanzeige könnte ein Kriterium sein, sich dafür zu entscheiden. Der LM723 wird noch von zwei OPV unterstützt, wobei nicht alle Funktionen des LM-ICs genutzt werden. Ich meine, der einfachste Weg zu einem guten LNG zu kommen ist, wie gesagt, sich eine bewährte Schaltung auszusuchen und diese zu modifizieren. Wobei meiner Meinung nach der LM723 nicht fehlen sollte. LG Jürgen
> Der LM723 wird noch von zwei OPV unterstützt, wobei nicht alle > Funktionen des LM-ICs genutzt werden. Der wird in der Schaltung nur zur Erzeugung der Referenzspannung genutzt, was heute leichter mit TL431 o.ä. geht. Ansonsten ist die Schaltung aber empfehlenswert und hier im Forum gibt es dazu auch einen ausgiebigen Thread: Beitrag "Elektor 12/82 Netzteil Layout"
asdf schrieb: > Der wird in der Schaltung nur zur Erzeugung der Referenzspannung > genutzt, was heute leichter mit TL431 o.ä. geht. Der TL431 ist nicht unbedingt besser als ein 723, aber vermutlich einfacher erhältlich.
asdf schrieb: >> Der LM723 wird noch von zwei OPV unterstützt, wobei nicht alle >> Funktionen des LM-ICs genutzt werden. > Der wird in der Schaltung nur zur Erzeugung der Referenzspannung > genutzt... Das stimmt nicht ganz. > > Ansonsten ist die Schaltung aber empfehlenswert und hier im Forum gibt > es dazu auch einen ausgiebigen Thread: > Beitrag "Elektor 12/82 Netzteil Layout" Ein jüngeres Thread vor ca. 1-2 Jahren befaßt sich mit Fehlersuche innerhalb der Schaltung. Da ist auch eine ausführliche Beschreibung von Elektor als PDF zu finden. Eine kleine Stolperstelle gibt es in dem Plan. Wenn man das Ding bauen will, sollte man die kennen.
Jürgen, dann erläuterte bitte, wo das nicht stimmt und verlinke den Thread.
Ich grabble schon seit 2 Stunden in alte Pappkisten auf dem Dachboden, und war fest überzeugt, dass ich das Heft 12/1982 von Elektor hatte. Ich finde es (noch) nicht. Ach ja. Was man bei einem Eigenbau aber auch beachten sollte ist das Drumherum. Bloß keine 50 Cent-China-Poti von Amazon. Piher geht noch, am besten ALPS Und ein (oder 2) gute DVM-Module. Mein Favorit ist eines mit dem 3161/3162 Geht wohl auch nur selber bauen. PS: Wo ist der TO eigentlich verblieben?
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6036285 wurde vom Autor gelöscht.
Tany schrieb: > ...und bitte 2x50V. > Hab 2 Motors, die brauchen 140VDC. :-) Nimm doch 2*30V und quadrier die... :D
Asdf schrieb: > Jürgen, dann erläuterte bitte, wo das nicht stimmt und verlinke den > Thread. Fände ich auch gut....ich muss aber sagen, dass ich mich an so etwas erinnern kann, wo also ein LNG ausführlich beschrieben ist, es aber im gezeigte Schaltplan dazu einen Fehler gibt. Ich weis aber auch nicht mehr wo genau das war.
IIRC gab es da einige Diskussionen wegen der Sense Widerstände, aber was Juergen genau meint bleibt ja bis jetzt sein Geheimnis (inkl. was der 723 außer URef bereit stellen, sonst noch macht).
Marten Morten schrieb: > 40V? Was wollen die Leute heutzutage alle noch mit so viel Bumms? > Mikrocontroller gehen Richtung 1,8V Betriebsspannung und drunter. > Bastler bevorzugen meist noch 5V. Ich denke auch, das man mit einem 30V-Netzteil 95% aller Anwendungen erschlagen kann. Wenn man wirklich mal einen 50V-Verbraucher testen will, kann man auch einfach ein passendes Festnetzteil in Reihe schalten (19V-Netzteile hat fast jeder zu Hause rumliegen).
M. K. schrieb: > Asdf schrieb: >> Jürgen, dann erläuterte bitte, wo das nicht stimmt und verlinke den >> Thread. > > Fände ich auch gut....ich muss aber sagen, dass ich mich an so etwas > erinnern kann, wo also ein LNG ausführlich beschrieben ist, es aber im > gezeigte Schaltplan dazu einen Fehler gibt. Ich weis aber auch nicht > mehr wo genau das war. Ich werde versuchen den Thread zu finden. Aber als Gast steht mir nur eine eingeschränkte Suche zur Verfügung.
Im Anhang ist das MC1466L Datenblatt. Mit dem Käfer kann man allerhand anfangen. Die haben sich beim Design schon etwas dabei gedacht. Als "Single Chip" Labornetzteil ist es recht vielseitig konzipierbar und im Aufwand nicht zu unterbieten. Auch hat es nicht die Spannungsbedingten Probleme des Banggood Designs und ist gut skalierbar. Dort werden Vorschläge von Netzteilversionen bis zu 10A und 200V gemacht. Da der Käfer in der Bucht für wenig Geld immer noch leicht erhältlich ist, steht dem Hobby Selbstbau eines einfachen LNG auf dieser Basis nicht wirklich viel im Weg. Da die Schaltung den Ausgang als Bezugspunkt hat, ist da keine obere Spannungsgrenze was den MC1466L selber betrifft und hat da viel Flexibilität. Mit 20us Ausregelzeit (Nach Anatek Angaben) braucht er sich diesbezüglich überhaupt nicht zu verstecken. Auch läßt sich die ganze Schaltung gut mit einem einseitigen, selbst geätzten Platinen Layout verwirklichen. Sicher, wer Haare in der Suppe finden will, findet immer welche. Für den, der also etwas wirklich Einfaches mit CV/CC Betrieb will und keine hochgeschraubten Ansprüche stellen will, ist mit dem MC1466L immer noch ganz gut gedient. Wie schon früher erwähnt funktioniert mein 50V/1A Anatek seit über 45 Jahren tadellos und hat mir niemals Probleme gemacht. Im praktischen Betrieb gibt es einfach keine Beanstandungen. Damit habe ich praktische, nicht weg diskutierbare Erfahrungen und man braucht trotz des betagten Designs nicht die Nase rümpfen:-). Wenn man die Kenndaten des Anateks mit dem HP E3611 vergleicht, gibt es keine wirklichen wesentlichen Leistungsunterschiede. Ich werde vielleicht diesen Winter etwas Neues mit dem 1466L auf die Beine stellen (Platinen Layout) wenn ich dazu kommen sollte und dann meßtechnisch dokumentieren und berichten.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Da der > Käfer in der Bucht für wenig Geld immer noch leicht erhältlich ist, > steht dem Hobby Selbstbau eines einfachen LNG auf dieser Basis nicht > wirklich viel im Weg. Und sollte der 1466 doch mal nicht (mehr) erhältlich sein, hier der Selbstbau: http://tubetime.us/index.php/2014/09/28/a-miniaturized-discrete-mc1466/
Andrew T. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Da der >> Käfer in der Bucht für wenig Geld immer noch leicht erhältlich ist, >> steht dem Hobby Selbstbau eines einfachen LNG auf dieser Basis nicht >> wirklich viel im Weg. > > Und sollte der 1466 doch mal nicht (mehr) erhältlich sein, > hier der Selbstbau: > > http://tubetime.us/index.php/2014/09/28/a-miniaturized-discrete-mc1466/ Faszinierend! :-) Danke!
Ehrlich gesagt kannte ich den MC1466 noch gar nicht Oder habe ich da was verpennt? Der müsste doch aus den späten 70ér sein. Habe gerade 2 +Punkte vergeben. Danke an Gerhard u. Andrew. Habe ich doch wieder was dazu gelernt :-) Zu dem Thema Elektor: Ist das diese LNG-Schaltung von Elektor 12/1982? Die mit dem 741? https://electronics.stackexchange.com/questions/290326/precision-power-supply-elektor-december-1982 http://www.retro.co.za/zs1ke/projects/PrecisionPowerSupply/PrecisionPSU-Elektor-Dec-1982.pdf Gruß Thomas
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6037815 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6037817 wurde vom Autor gelöscht.
Hier ist ein interessantes Handbuch über Netzgerät bzw Schaltungs Design: http://bitsavers.trailing-edge.com/components/motorola/_dataBooks/1982_Linear_Switchmode_Voltage_Regulator_Handbook.pdf
Hallo Trailing Edge Electronics, vielen Dank für den interessanten Link!
Thomas B. schrieb: > Ehrlich gesagt kannte ich den MC1466 noch gar nicht > Oder habe ich da was verpennt? > Der müsste doch aus den späten 70ér sein. Das ist richtig, dieser Baustein ist schon mehr als 4 Jahrzehnte alt .-) Und ja, kann man verwenden - aber es gibt soviele sehr gute und günstige Referenzen & OPV z.b. von LT/analog Devices, Texas Instruments etc. -- deshalb empfehle ich doch mal einen Blick auf z.B. LT6658 oder ähnliches zu werfen. Das macht mit wenig Aufwand (= schnell gelötet...) sehr gute und solide (= stabile) Netzteilschaltungen, die sehr nachbausicher sind. > Danke an Gerhard u. Andrew. Gern geschehen, hoffe es hilft weiter.
Das Grundig-Netzteil ist das einzige Labornetzteil mit Schieberegler, das ich je gesehen habe. Gab es überhaupt andere? Ich beziehe mich auf das Modell SN 43, schon das SN 43 A hat normale Potis. Die Feineinstellung scheint durch einen drehbaren Schiebeknopf erreicht zu werden, also wohl gar kein eigenes Potentiometer, sondern eine mechanische Justierung des Schiebers. Fast erwartet man eine Schlauchklemme auf dem Kabel zur Regulierung des Stromflusses. :) Zur Diskussion des "besten" Spannungsbereichs: Mir hat neulich mein 600V/1A-Labornetzteil gute Dienste geleistet zum Formieren eines Frequenzumrichters. Da müßte man sonst ganz schön viele 30V-Modelle in Reihe schalten.
:
Bearbeitet durch User
Wollvieh W. schrieb: > Das Grundig-Netzteil ist das einzige Labornetzteil mit > Schieberegler, > das ich je gesehen habe. Gab es überhaupt andere? Ich beziehe mich auf > das Modell SN 43, schon das SN 43 A hat normale Potis. > > Die Feineinstellung scheint durch einen drehbaren Schiebeknopf erreicht > zu werden, also wohl gar kein eigenes Potentiometer, sondern eine > mechanische Justierung des Schiebers. > > Fast erwartet man eine Schlauchklemme auf dem Kabel zur Regulierung des > Stromflusses. :) > > Zur Diskussion des "besten" Spannungsbereichs: Mir hat neulich mein > 600V/1A-Labornetzteil gute Dienste geleistet zum Formieren eines > Frequenzumrichters. Da müßte man sonst ganz schön viele 30V-Modelle in > Reihe schalten. Grundig gab später die Schieberegler auf und ersetzte sie mit normalen Poties. Such mal im Internet nach Bildern und da sieht man es. ...
Andrew T. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Ehrlich gesagt kannte ich den MC1466 noch gar nicht >> Oder habe ich da was verpennt? >> Der müsste doch aus den späten 70ér sein. > > Das ist richtig, dieser Baustein ist schon mehr als 4 Jahrzehnte alt .-) > Und ja, kann man verwenden - > aber es gibt soviele sehr gute und günstige Referenzen & OPV z.b. von > LT/analog Devices, Texas Instruments etc. -- > > deshalb empfehle ich doch mal einen Blick auf z.B. LT6658 oder ähnliches > zu werfen. > Das macht mit wenig Aufwand (= schnell gelötet...) sehr gute und solide > (= stabile) Netzteilschaltungen, die > sehr nachbausicher sind. > >> Danke an Gerhard u. Andrew. > > Gern geschehen, hoffe es hilft weiter. Deine Einwände sind alle richtig. Andrerseits ist der MC1466L sehr leicht in der Bucht zu erhalten und ist billig und erlaubte eine sehr einfache Konstruktion. Als auf den Ausgang bezogen ist dieses Konzept besser skalierbarer als das Banggood Konzept was Bauteilemäßig zwar günstiger wäre, aber allerhand Klimmzüge zum Skalieren nach höheren Spannungen zu benötigt. OPV LNGs mit den bekannten Schaltungen und hochwertigen Spannungsreferenzen funktionieren tatsächlich noch besser. Darüber sind wir uns alle bestimmt einig. Mein Vorschlag zugunsten des MC1466L ist lediglich in der Einfachheit des Konzepts begründet. Als Single Chip CV/CC Netzgerät Steuerung hat es keine Äquivalente Konkurrenz. Bestenfalls einen Quad OPV. Auch wäre das LNG30/2 kein schlechtes Selbstbaugerät. Komplette Unterlagen habe ich ja im (Nachbausicheres...) Thread damals publiziert. Die LP Kann man sich billig machen lassen; CAM Gerber Daten sind ja dort. Meins ist nun seit einigen Jahren im täglichen Betrieb. (Verzeiht wenn ich für mein LNG30 Reklame mache). Ich wollte damals ein einfaches Design zur Verfügung zu stellen, daß sich die Leute leicht nachbauen könnten. Alle Teile waren von Digikey erhältlich. Keine Exoten. Es ist ja auch in den Daten leicht skalierbar. 50V und 5A oder 100V und 1-2A oder 2V 10A wäre auch kein Problem solange die Leistungsteile angepaßt werden und man SOA beachtet. Und wer über den LM324 wirklich so die Nase rümpft - es gibt ja moderne Alternativen. Mit der automatischen Endstufenumschaltung erspart man sich die Relais. Zumindest eine Person in D hat es sich übrigens mit guten Erfolg nachgebaut wie er mir berichtet hatte. Ich kaufte mir letztes Jahr drei Exemplare vom 1466L zum Testen (Anatek hat IC Sockel) und fand keine Unterschiede im Betrieb. Alles funktionierte genauso gut wie mit dem Original alten 1466er. Mir war es gelegen auf einfache Designs zu achten. Übrigens, das Grundig SN41 mit dem LM723 dürfte ja ganz gut funktionieren, aber zum Nachbau ist es doch sehr aufwendig und da wäre noch die Elektor LM723/OPV Version noch günstiger. Abschliessend möchte ich noch bemerken, dass auch dies älteren Design auch heute noch dankbare Bauprojekte sein können. Es muß nicht alles uC gesteuert und TFT LCDs und Touchscreens haben. Wenn es um LNGs geht ist bescheidenere Gediegenheit nicht unbedingt ein Nachteil. Leider jagen wir nur allzuoft gedankenlos der Eierlegenden Wollmilchsau nach... Ohne Grund kosten die wirklich aufwendigen LNGS von Keysight oder RS nicht so viel. Alleine die SCPI Software Fernsteuerung würde für uns Hobbyisten viele Stunden Programmieren kosten. Ob sich das lohnt so einen Aufwand zu treiben, nur um Modernes haben zu wollen?
Gerhard O. schrieb: > Und wer über den LM324 wirklich so die Nase > rümpft - es gibt ja moderne Alternativen. Ich finde den auch gar nicht schlecht. Hab mal, mehr zum Spass denn aus Zwang, für mein LNG statt den 324 sein Präzissionsäquivalent in der Bucht geschossen für kleines Geld, den LT1014, aber so wirklich einen Unterschied bemerke ich eigentlich nicht.
Capacitor_05 schrieb: > Sekundär: 33V/3,6A (120VA) Hallo, du könntest wohl 50 V 5 A haben (aber nicht gleichzeitig!), wenn du zuerst die Spannung mit einem Wandler bis Vout + ~3-4 V reduzierst und danach mit einem linearen Regler gewünschte Vout machst. Da ein Wandler wie ein Gleichstrom-Transformator arbeitet, ist hier möglich, Iout höher zu haben als Iin.
M. K. schrieb: > mehr zum Spass denn aus > Zwang, für mein LNG statt den 324 sein Präzissionsäquivalent in der > Bucht geschossen für kleines Geld, den LT1014, aber so wirklich einen > Unterschied bemerke ich eigentlich nicht. War ja auch nicht zu erwarten wenn man die Specs vergleicht - das Teil ist von der Slewrate ähnlich langsam wie der 324, die Verstärkung und ide Offsetwerte sind besser - somit der vergleichbare Effekt als wenn Du Super 95 oder Super 98 in den Tank Deiens Autos füllst. A bisserl mehr denken muß man halt schon, wenn man die Bauteil am Netzteil wechselt.
Andrew T. schrieb: > A bisserl mehr denken muß man halt schon, wenn man die Bauteil am > Netzteil wechselt. Das gilt auch für das Erstellen eines Posts ;)
M. K. schrieb: > Damit ist man immer gut beraten, hab mal was angehangen ;) Hatte endlich mal ein bisschen Zeit, mir die Simulation näher anzuschauen. Bei der Formel für V2 gehören 22k rein, statt 20k - kann das sein? Denn irgendwie stimmt die eingestellte Ausgangsspannung von 12V nicht. Bei 20k in der Formel sind es 12,9V statt 12V und bei 22k sind es dann nur 11,8V. Stimmt dann aber mit dem Schaltplan überein und ist immerhin näher an den 12V dran. Der ganze Teil mit den beiden OPVs zur Spannungs- und Stromeinstellung und wie die beiden verbunden sind bzw. was da R21, R10 und R8 machen ist mir leider zu hoch. Die Versorgungsspannung für die OPV scheint mir in der Simulation nicht sehr sauber zu sein, stört das im Betrieb dann nicht? Dafür scheint die negative Hilfsspannung sehr schön zu sein. Ich bezweifle, dass das ein TC7660 (den ich dafür genommen hätte) so sauber hinbekommen würde... Statt dem LT1014 würde ich mir jetzt nur noch den OPAx197 wünschen :-) (OPA197, OPA2197, OPA4197) Der ist billiger und scheint noch präziser und schneller zu sein, auf den ersten Blick. Außerdem hab ich einige davon da.
L. N. schrieb: > Bei der Formel für V2 gehören 22k rein, statt 20k - kann das sein? Stimmt, da hab ich einen Vertipper drin. War mir noch gar nicht aufgefallen. Kommt wohl daher, da ich bei R2 gerne auch mal 10k einsetze. L. N. schrieb: > Denn irgendwie stimmt die eingestellte Ausgangsspannung von 12V nicht. > Bei 20k in der Formel sind es 12,9V statt 12V und bei 22k sind es dann > nur 11,8V. Stimmt dann aber mit dem Schaltplan überein und ist immerhin > näher an den 12V dran. Die Formel ist nicht 100% korrekt denn die Spannungsvorgabe wird durch die Widerstände von R8, R10, R11 und R12 beeinflusst, die müsste man noch berücksichtigen. Das macht die Gleichung dann aber ziemlich unübersichtlich, deshalb hatte ich nur mit dieser Näherung gerechnet (für rund 1.5% wollte ichs nicht so komplex machen). L. N. schrieb: > Der ganze Teil mit den beiden OPVs zur Spannungs- und Stromeinstellung > und wie die beiden verbunden sind bzw. was da R21, R10 und R8 machen ist > mir leider zu hoch. R21 könnte man sich auch schenken, ist mehr ein Angstwiderstand um die Quelle der Stromvorgabe etwas abzukoppeln. R10 und R8 dienen dazu, den gemessenen Strom der Spannungsvorgabe zu überlagern. Damit wird also der Spannungsabfall über den Shunt kompensiert. L. N. schrieb: > Die Versorgungsspannung für die OPV scheint mir in der Simulation nicht > sehr sauber zu sein, stört das im Betrieb dann nicht? Was verstehst du unter "nicht sehr sauber"? Wie du ja an der Simulation siehst stört sie nicht. Real hab ich sie ebenfalls nie gemessen. Ich denke in der Simulation hab ich da auch keinen Kondensator vorgesehen, real ist parallel zum R24 eine 100 nF Kerko und auch der OPV hat einen eigenen 100 nF Kerko, das kann gut filtern. L. N. schrieb: > Dafür scheint die > negative Hilfsspannung sehr schön zu sein. Ich bezweifle, dass das ein > TC7660 (den ich dafür genommen hätte) so sauber hinbekommen würde... Ich wollte damals eigentlich nur schaun, ob das so hinhaut. Wäre auch in meiner realen Schaltung nicht nötig gewesen da ich ne serielle Schnittstelle hab und somit sowieso schon ne negative Spannung. Ich habs in der Simulation drin gelassen und auch in der realen Schaltung weil man so nicht zwingend auf den MAX232 angewiesen ist ;) L. N. schrieb: > Statt dem LT1014 würde ich mir jetzt nur noch den OPAx197 wünschen :-) > (OPA197, OPA2197, OPA4197) Probiers aus. Eigentlich geht in der Schaltung auch ein LM324 (oder irgendein anderer OPV), der LT1014 hab ich hier in nur einem Netzteil drin und das war auch mehr ein Spass um mir mal anzuschauen welchen konkreten Vorteil so ein präziserer OPV wirklich hat. Der Vorteil ist zumindest in der Schaltung recht, ich sag mal, überschaubar ;) Geschwindigkeit des OPVs ist übrigens völlig irrelevant da in dieser Schaltung nicht der OPV das bestimmende Element bzgl. Geschwindigkeit ist. Dafür musst du dir eher C2/Q1 anschauen, das ist der Klotz am Bein. ;)
M. K. schrieb: > Stimmt, da hab ich einen Vertipper drin. War mir noch gar nicht > aufgefallen. Kommt wohl daher, da ich bei R2 gerne auch mal 10k > einsetze. Alles klar M. K. schrieb: > Die Formel ist nicht 100% korrekt Bin auf
1 | {((voltage/(22k+1.5k)*1.5k)*(1.5k+111.5k))/111.5k} |
gekommen, damit scheinen die Werte zu passen. In der Tat etwas sperrig. M. K. schrieb: > R21 könnte man sich auch schenken, ist mehr ein Angstwiderstand um die > Quelle der Stromvorgabe etwas abzukoppeln. > R10 und R8 dienen dazu, den gemessenen Strom der Spannungsvorgabe zu > überlagern. Damit wird also der Spannungsabfall über den Shunt > kompensiert. Ähm, ja... Mir leider noch immer zu hoch :-) Hab keine Ahnung, wie man das berechnet - oder würfelt man so was eher? Kompensiert das die 0,1 Ohm präzise? Was würdest du btw. von differenzieller Messung des Shunts halten? Kostet ja nicht viel... M. K. schrieb: > Was verstehst du unter "nicht sehr sauber"? Wie du ja an der Simulation > siehst stört sie nicht. Real hab ich sie ebenfalls nie gemessen. Ich > denke in der Simulation hab ich da auch keinen Kondensator vorgesehen, > real ist parallel zum R24 eine 100 nF Kerko und auch der OPV hat einen > eigenen 100 nF Kerko, das kann gut filtern. Verstehe - naja es rumpelt halt in der Spannung :-D Sprich, sie ist nicht schnurgerade. Aber ja, stört nicht. Ist mir bloß aufgefallen. M. K. schrieb: > Ich wollte damals eigentlich nur schaun, ob das so hinhaut. Wäre auch in > meiner realen Schaltung nicht nötig gewesen da ich ne serielle > Schnittstelle hab und somit sowieso schon ne negative Spannung. Ich habs > in der Simulation drin gelassen und auch in der realen Schaltung weil > man so nicht zwingend auf den MAX232 angewiesen ist ;) Alles klar - ich werde das glaub ich erst mal mit einem TC7660 versuchen.. Weniger Bauteilintensiv :-D M. K. schrieb: > Probiers aus. Mache ich. In der Simulation hat es mal ganz gut ausgesehen, mit einem schnelleren LT OPV. M. K. schrieb: > Dafür musst du dir eher C2/Q1 anschauen, das ist der Klotz am Bein. > ;) Deine Schaltung ist noch immer um Welten schneller als meine (abgekupferte), die ohne 100µ am Ausgang nicht stabil ist: https://github.com/mamama1/LabPSU_Darlington/raw/master/schematics.pdf
L. N. schrieb: > Bin auf > {((voltage/(22k+1.5k)*1.5k)*(1.5k+111.5k))/111.5k} > gekommen, damit scheinen die Werte zu passen. In der Tat etwas sperrig. Sieht richtig aus. V2 muss um den Faktor
größer sein. L. N. schrieb: > Ähm, ja... Mir leider noch immer zu hoch :-) Hab keine Ahnung, wie man > das berechnet - oder würfelt man so was eher? Stichwort: Superpositionsprinzip ;) Durch den Strom durch den Shunt und den OPV wird an R11/R12 ein "zusätzlicher" Stromfluss bewirkt. Gehen wir mal davon aus, dass U4 ein idealer OPV wäre und man keinen Strom fließen hat. Dann wäre folglich die Spannung über R12 0V und somit auch die Spannung über R11 0V. Nun nehmen wir an, wir hätten über den Shunt einen Stromfluss, dann fiele über R12 die Spannung R13*I_out ab. U4 müsste dafür eine Spannung von
erzeugen. Das wiederum bedeutet, dass der Stromfluss durch R8 und R10 sinkt
V2 ist aber konstant, das bedeutet also, dass das Potential, ich nenne es mal V_R8,R10, zwischen R8 und R10 steigen muss. Man kann dieses Potential berechnen zu:
Man kann es aber auch berechnen zu
Mit ein bisschen Sortieren kommt man auf
Und um nun den Spannungsfall bei R13, also den Shunt, zu kompensieren muss gelten:
Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe müsste R8 so Richtung 910Ω...1kΩ gehen aber auch mit 1.5 kΩ erziele ich recht gute Ergebnisse, bei 1A Strom sinkt die Ausgangsspannung nur um so 20-30mV am realen LNG was einen recht geringen Innenwiderstand des LNGs bedeutet. Und ja, ich hatte dabei mehr geschätzt denn wirklich berechnet als ich das in meiner Schaltung mal ausgelegt hatte. Parasitäre Widerstände spielen hier halt auch eine Rolle, z.B. der Widerstand der Polklemmen des LNGs, die sind ja z.B. nicht berücksichtigt ;)
:
Bearbeitet durch User
Jesusmaria, danke für die Erklärung und die Rechenbeispiele. Da werde ich meine Birne mal qualmen lassen, in einer ruhigen Minu..ääh...Stunde. Bin gespannt wann ich mich endlich dazu aufraffen kann, eine "Eval" Platine für die Schaltung zu layouten. Lasse die dann direkt in China fertigen. Die niedrigen Preise dort haben schon dazu geführt, dass ich lieber direkt eine (möglicherweise fehlerhafte) Platine fertigen lasse, als etwas auf einem Steckbrett oder auf Lochraster aufzubauen was aus mehr als einer Handvoll Teile besteht. Schlimm ist das...
Wenn man jetzt die Schaltung von dem 1466 kennt, könnte man das Ganze doch auch komplett diskret aufbauen. Muss ja nicht SMD sein Oder sehe ich das falsch? Ok, die thermische Kopplung müsste man berücksichtigen. Auf Ebay gibt es das Ding leider auch nicht mehr. Gruß Thomas PS: Ich meinte ein 50V–LNG mit diskret 1466
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Wenn man jetzt die Schaltung von dem 1466 kennt, > könnte man das Ganze doch auch komplett diskret aufbauen. > Muss ja nicht SMD sein > Oder sehe ich das falsch? > Ok, die thermische Kopplung müsste man berücksichtigen. > Auf Ebay gibt es das Ding leider auch nicht mehr. > > Gruß > Thomas > > PS: > Ich meinte ein 50V–LNG mit diskret 1466 Meinst Du diesen Beitrag? http://tubetime.us/index.php/2014/09/28/a-miniaturized-discrete-mc1466/
Gerhard O. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Wenn man jetzt die Schaltung von dem 1466 kennt, >> könnte man das Ganze doch auch komplett diskret aufbauen. >> Muss ja nicht SMD sein >> Oder sehe ich das falsch? >> Ok, die thermische Kopplung müsste man berücksichtigen. >> Auf Ebay gibt es das Ding leider auch nicht mehr. >> >> Gruß >> Thomas >> >> PS: >> Ich meinte ein 50V–LNG mit diskret 1466 > > Meinst Du diesen Beitrag? > > http://tubetime.us/index.php/2014/09/28/a-miniaturized-discrete-mc1466/ Ja :-) Ich habe wirklich Interesse an einem 50V LNG. Notfalls kaufe ich auch was. Aber linear geregelt gibt es da leider nicht viel Auswahl. Oder zu teuer. Gruß Thomas
:
Bearbeitet durch User
Sowas gab es um die 60 Euronen als Black Friday Deal bei Pollin und Reichelt mit 50V 3A.
Bei den LNG-schaltungen gibt es vor allem 2 Grundtypen: Einmal die Reger mit OP und Emitterfolger (i.A. Darlington oder ähnlich). Die sind etwas einfacher, aber in der Spannung begrenzt durch den Spannungsbereich des OPs (oder ggf. Differenzverstärkerschaltung). Dadurch ist dieser Typ eher nur für Spannungen bis etwa 30 V interessant. Der andere Typ nutzt eine extra Hilfsspannung für den Regler und hat das Leistungselement als steuerbare Stromquelle geschaltet. Der Leistungstransistor liefert dadurch bei bedarf Spannungsverstärkung. Die Schaltung ist etwas aufwändiger (u.A: durch den meist benötigten 2. Trafo) und schwieriger zu verstehen. Dafür ist diese Art sehr flexibel und kann für kleiner oder große Spannungen genutzt werden. Für ein 50 V LNG wählt man eher den 2. Typ mit einer Endstufe die den Strom vorgibt.
Also kann ich den 1466 ohne SMD einfach nachbauen. Platine wird etwas größer, ist mir aber egal. Schönes WE Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Auf Ebay gibt es das Ding leider auch nicht mehr. Eigentlich doch - wenn auch nicht bei "----.de". Und scheinbar noch bei diversen anderen Quellen: https://www.google.com/search?q=mc1466&oq=mc1466&aqs=chrome..69i57j0l7.5600j0j4&sourceid=chrome&ie=UTF-8 Lurchi schrieb: > Für ein 50 V LNG wählt man eher den 2. Typ Oder man besorgt OPVs mit ausreichend Spannungsfestigkeit (50VDC + neg. aux. (+ Marge)). Ein paar geeignete gibt es. (Falls z.B. auch bei höherer Spannung viel Wert auf (auch bei stark schwankender Stromaufnahme) einen möglichst stabilen Spannungswert gelegt wird, geht das mit dem sog. Emitterfolger doch einfacher, oder?)
Die MC1466L aus China kann man ohne Gefahr kaufen. Ich bestellte einige und alle haben sie in meinem ANATEK LNG anstandslos funktioniert. Selbstbau des MC1466 diskret lohnt sich nicht, ausser man will es zum Spass machen. https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=MC1466L&_sacat=0 https://www.ebay.com/itm/5PCS-MC1466L-PRECISION-WIDE-RANGE-VOLTAGE-AND-CURRENT-CDIP14/323452201625?hash=item4b4f40ea99:g:lm8AAOSwopRYY1wq Ich rate ab ein gebrauchtes ANATAEK zu kaufen weil der Netztrafo nicht umschaltbar ist und es nur fuer den NA Markt produziert wurde. Toronto Surplus hat einige Anateks: https://www.torontosurplus.com/power-supplies/dc-laboratory/as-50v-1a-anatek-50-1s-switch-mode-laboratory-power-supply-0-50vdcat-1a-in-stock.html https://www.ebay.com/c/682342607 Die gab es in zwei Ausfuehrungen. Die ersten hatten den MC1466L drin und spaeter produzierte man sie mit dem LM324. Es gab verschiedene Spannungsbereiche: 50V@1A 25V@2A 100V@0.5A 5,5V@5A
:
Bearbeitet durch User
Wenn es ganz einfach werden soll, nimmt man einen LR8 als einstellbare ZD von 1,5 bis 300V. Ein Emitterfolger als Darlington macht den Rest. Damit es nicht schwingt gar keine Rueckkopplung, weil Genauigkeit unwichtig ist, oder eine schwache, die nur gering den Teiler am LR8 beinflusst, und diese koennen mit 5 oder 12V arbeiten.
Thomas B. schrieb: > Wenn man jetzt die Schaltung von dem 1466 kennt, > könnte man das Ganze doch auch komplett diskret aufbauen. > Muss ja nicht SMD sein > Oder sehe ich das falsch? Theoretisch kann man das schon. Allerdings wird ein diskreter Auf- bau immer schlechter sein als ein integrierter. Ausserdem ist der 1466 ja nun wirklich nichts besoderes, sodas man Labornetzteile auch anders aufbauen kann. Es hat schon einen Grund, das man seit mindestens 40 Jahren keine diskreten Labornetzteile mehr baut, da welche mit OPV einfach bessere Daten haben.
Thomas B. schrieb: > Also kann ich den 1466 ohne SMD einfach nachbauen. > Platine wird etwas größer, ist mir aber egal. Wenn man will, kann man alles viel einfacher machen. Trafo + Gleichrichter + 317 und 337. Und noch zusätzlich 7805 für digitale Schaltungen. Ohne Platine, einfach auf dem Kühler zusammen gelötet. So etwas habe ich früher lange Zeit benutzt. Man kann alles machen. Einfacher oder komplizierter - es gibt viele Wege.
Maxim B. schrieb: > Thomas B. schrieb: > Also kann ich den 1466 ohne SMD einfach nachbauen. > Platine wird etwas größer, ist mir aber egal. > > Wenn man will, kann man alles viel einfacher machen. Trafo + > Gleichrichter + 317 und 337. Und noch zusätzlich 7805 für digitale > Schaltungen. Ohne Platine, einfach auf dem Kühler zusammen gelötet. So > etwas habe ich früher lange Zeit benutzt. > > Man kann alles machen. Einfacher oder komplizierter - es gibt viele > Wege. Dumme und Kluge. Ein LM317 ist jedenfalls kein Labornetzteil, und liefert nicht 1.5A über einen Bereich von 1.5 bis 30V. Und Nein, ihn per OpAmp um eine Stromregelung zu ergänzen ist nicht klug. Wer einen OpAmp hat bsut mit dem gleich ein ganzes Labornetzteil auf und spart sich ddn LM317. Dass ein 7805/317/337 Netzteil im Labor nützlich sein kann: keine Frage.
Sorry, der alte Thread (die Leiche) ist noch nicht ganz kalt Wollte mir mal ein einfaches Labornetzteil mit höherer Spannung bauen. 0V- 100V(120V) bei max 0-800mA(1A) Die U/I-Reglung ist etwa so ähnlich wie in diesem Link. http://hpm-elektronik.de/nt30-4-netzteil.htm Ja ich weiß. Der Schaltplan ist nicht optimal. Da werde ich noch was ändern müssen. Vor allem wenn die Spannungen unterschiedlich hochlaufen. Aber vom Prinzip her müsste das funktionieren. Hat der das von hier abgeguckt? http://hpm-elektronik.de/ng350-0400-netzteil.htm Meine Frage: Welche Transistoren würdet Ihr nehmen, wenn Ihr diese noch in der Bastelkiste liegen hättet? Vor allem in Bezug auf SOA,Stromverstärkung und Gehäuse. Wie weit kann ich nach rechts an den “ SECOND BREAKDOWN“ ran. https://www.reichelt.de/hf-bipolartransistor-npn-200v-15a-200w-to-264-mjl-3281a-isc-p125405.html?&trstct=pos_0&nbc=1 https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/MJ15022ONS_ONS.pdf Danke. Schönen Restsonntag noch. Thomas B. PS: Als Trafo käme ein Trenntrafo mit 2x115V parallel zum Einsatz.
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Ja ich weiß. Der Schaltplan ist nicht optimal. Allerdings. Aber warum dann nachbauen? Das die Schaltung nichts taugt, hat er ja selbst gemerkt. Schwachpunkte sind die Schwingneigung (wegen zu hoher Schleifenverstärkung) und der Umstand, daß die OPVs die Leistungstransistoren aktiv abregeln müssen, wodurch man das Problem mit hochlaufender Ausgangsspannung beim Ein- und/oder Ausschalten bekommt. > Hat der das von hier abgeguckt? Guten Morgen, das ist seine Seite. > Welche Transistoren würdet Ihr nehmen Die MJLxxxx wären erste Wahl, auch wenn die nicht in der Bastelkiste liegen.
Elliot schrieb: >> Hat der das von hier abgeguckt? > > Guten Morgen, das ist seine Seite. Da habe ich gepennt. Danke dass Du mich aufgeweckt hast :-) Oben war ein falscher Link. Wollte eigentlich nur das Datenblatt. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/MJL3281A_MJL1302A_ONS.pdf oder https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/MJ15022ONS_ONS.pdf Also könnte man beide Typen verwenden. Bei 1A und 120V Ausgangsspannung müsste ich 5 Stück parallel schalten.
:
Bearbeitet durch User
Sorry, hätte noch eine Frage. Es ging ja bei mir um Resteverwertung. Also MJlxxx usw, einige habe ich noch zugekauft. Aber welchen OP würdet ihr einsetzten? Ist der LM10 noch sinnvoll? Der hätte eine Referenzspannungsquelle. Obwohl die nicht wirklich gut ist. Oder würdet Ihr eher so etwas wie LM358 oder 324 einsetzen. Und dann externe Referenz verwenden? Was ist besser, und was ist sinnvoll? Ich plane nur. Ist noch nichts Konkretes. Sollte nur um 100-120V linear geregelt sein. PS: Ja, vielleicht hätte ich eine neuen Thread aufmachen sollen. Aber jetzt habe ich das so oder so versemmelt.
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Aber welchen OP würdet ihr einsetzten? Der OPV ist nicht das Problem. Das Problem sind die o.g. (31.01.) Punkte. Wenn du die Schaltung aus sich selbst versorgst (die Stromquelle im Bild), vermeidest du das Hochlaufen der Spannung. Die Schwingneigung kannst du durch definierte interne Zusatzverstärkung entschärfen, allerdings nicht für alle denkbaren Lasten. Im Anhang mal ein Vorschlag zum Nachdenken/Simulieren dazu. Die interne Endstufenverstärkung von 5 steht in gutem Verhältnis zur äußeren Verstärkung von 20. Damit bekommt man die Schaltung für einen gewissen Bereich kapazitiver Lasten ziemlich stabil. Der BD140 muss durch was geeignetes (2SA1306 o.ä,) ersetzt werden. Zur gewünschten Stromregelung/-begrenzung musst du noch was sagen.
Elliot schrieb: > Allerdings. Aber warum dann nachbauen? Weil die Schaltung auch nicht schlecht ist ;) Elliot schrieb: > Das die Schaltung nichts taugt, hat er ja selbst gemerkt. Schwachpunkte > sind die Schwingneigung (wegen zu hoher Schleifenverstärkung) und der > Umstand, daß die OPVs die Leistungstransistoren aktiv abregeln müssen, > wodurch man das Problem mit hochlaufender Ausgangsspannung beim Ein- > und/oder Ausschalten bekommt. Und beides kann man auch noch recht einfach in den Griff bekommen. Immerhin ist das eine erprobte Schaltung. Sinnvolle Dimensionierung hilft gegen die angesprochenen Probleme.
Thomas B. schrieb: > Wollte mir mal ein einfaches Labornetzteil mit höherer Spannung bauen. > 0V- 100V(120V) bei max 0-800mA(1A) Wollte ich auch mal. Habe es dann gemacht. Empfehle Dir eine (Traic/Thyristor)-vorregelung, um die Verlustleistung überschaubar zu halten. Oder einen Trafo mit 2x55V Wicklung && Umschaltung > > Die U/I-Reglung ist etwa so ähnlich wie in diesem Link. > http://hpm-elektronik.de/nt30-4-netzteil.htm > Ist schon mal ein Einstieg. > Ja ich weiß. Der Schaltplan ist nicht optimal. > Da werde ich noch was ändern müssen. > Vor allem wenn die Spannungen unterschiedlich hochlaufen. > Aber vom Prinzip her müsste das funktionieren. Nö. Denn: > > Hat der das von hier abgeguckt? > http://hpm-elektronik.de/ng350-0400-netzteil.htm Überlege mal warum der hpm hier MOSFET statt BJT eingesetzt hat. > > Meine Frage: > > Welche Transistoren würdet Ihr nehmen, wenn Ihr diese noch in der > Bastelkiste liegen hättet? BUZ oder IRF mit 300...400V, 120W Pv, mehrere parallel. Wenn ich sie da nicht bereits habe, würd ich sie bestellen. > Vor allem in Bezug auf SOA,Stromverstärkung und Gehäuse. > Wie weit kann ich nach rechts an den “ SECOND BREAKDOWN“ ran. Offensichtlich hast du schon mal was von SOA gehört. Verstanden wohl noch nicht so richtig, aber lass Dir gesagt sein: So weit weg wie nur möglich bleiben von der rechten Kante. BJT sind nun mal ziemlich nichtlinear skalierte Teile, und gearde SOA ist etwas, in dem im Lastfall die Systeme zerstört werden in "einfachen" LNGs. Hier mal was von Bob Pease dazu für 60V, kannst du dann übertragen: https://www.electronicdesign.com/power-management/article/21801974/whats-all-this-powersupply-design-stuff-anyway So ab der Mitte erklärt er kurz wo der sprichwörtliche Hase im Pfeffer liegt
Andrew T. schrieb: > Hier mal was von Bob Pease dazu für 60V, kannst du dann übertragen: > https://www.electronicdesign.com/power-management/article/21801974/whats-all-this-powersupply-design-stuff-anyway > So ab der Mitte erklärt er kurz wo der sprichwörtliche Hase im Pfeffer > liegt Am besten gefällt mir da ja immer noch: >>Hello to AV, There is nothing simple about making your own >>60-volt power supply, especially at 5 A. Da muss ich immer wieder grinsen wenn ich das lese :D
M. K. schrieb: > Am besten gefällt mir da ja immer noch: > >>>Hello to AV, There is nothing simple about making your own >>>60-volt power supply, especially at 5 A. > > Da muss ich immer wieder grinsen wenn ich das lese :D Das geht mir ähnlich. Die Gründe: - Inbesondere wenn mam weiß warum das da so schwierig wird. - Und die Erfahrung gemacht hat im praktischen Aufbau. Der Effekt, den ein Loch im Deckel eines TO-3 Gehäuses (nach Überlastung) ist unvergesslich und als Erfahrung (fast) unbezahlbar. Spätestens ab dann weiß man worauf zu achten ist bei der Schaltungsauslegung, um am Schluß ein zuverlässig arbeitendes LNG zu haben.
M. K. schrieb: > Am besten gefällt mir da ja immer noch: > >>>Hello to AV, There is nothing simple about making your own >>>60-volt power supply, especially at 5 A. > > Da muss ich immer wieder grinsen wenn ich das lese :D Bei der Stelle mit dem Feuerlöscher mußte ich an ein defekt gefundenes "Peaktech" 30V/5A-Netzteil mit komplett durchgeglühter 5mm-Leiterbahn auf schwarz geröstetem FR4 denken. 2x4700µ hinter 200W-Trafo schafft keine Regelung, besonders wenn einer der Kondensatoren selbst einen internen Kurzschluß hat. Eine Sekundärsicherung vor dem Gleichrichter hätte zumindest verhindert, daß der Trafo noch nachheizt, bis endlich eine Komponente versagt.
Elliot schrieb: > Zur gewünschten Stromregelung/-begrenzung musst du noch was sagen. Naja, über einem Shunt abgreifen und ein OP soll das mit der Referenzspannung vergleichen, und dem MJLxxx am Basisstrom fummeln :-) Die Profis sagen auch immer, die I- und U-Regelung sollte unabhängig voneinander arbeiten. Was ist damit gemeint? Im Endeffekt ziehe ich ja immer dem Längstransistor den Basisstrom weg. Hier noch ein Plan (Entwurf) von pegons-web Finde ich interessant, obwohl ich das mit Q2 und Q4 noch nicht richtig geschnallt habe. Was bewirken die Konstantstromquellen mit LED? http://www.pegons-web.de/im-nt/nt4-13.gif Zur Verlustleistung: Trafowickelung umschalten finde ich gut. 2 Trafos mit je 60VAC (je2x30VAC) wäre ja schon ein Anfang. Wie ist das, wenn ich einfach eine Halbwelle wegschalte? Ok, der Brumm wird bestimmt größer. Oder das mit Thyristor Vorregelung? Wie sauber wird dann die Ausgangsspannung (Ripple)? Gruß Thomas
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Finde ich interessant, obwohl ich das mit Q2 und Q4 > noch nicht richtig geschnallt habe. Q2 versorgt den Ausgangstransistor Q1 (dessen Stromverstärkung >>200 sein muss) mit Basisstrom. Q4 macht eine Ruhelast, damit der Ausgang auch auf 0V gehen kann (Ausgangskapazitäten umladen, Reststrom ableiten...).
ArnoR schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Finde ich interessant, obwohl ich das mit Q2 und Q4 >> noch nicht richtig geschnallt habe. > > Q2 versorgt den Ausgangstransistor Q1 (dessen Stromverstärkung >>200 > sein muss) mit Basisstrom. > Q4 macht eine Ruhelast, damit der Ausgang auch auf 0V gehen kann > (Ausgangskapazitäten umladen, Reststrom ableiten...). Hallo ArnoR, Danke für die Antwort. Habe ich wieder was dazugelernt. Gruß Thomas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.