Es geht um die Reparatur einer defekten Schaltung. Diese gehört zu einem akku-betriebenen Gartengerät. Ein Akku steht nicht zur Verfügung, der Betrieb soll nach der Rep über ein Netzgerät erfolgen. Der 20-V-Akkublock wird im Schaltbild rechts „angeschlossen“, links oben ist der Schalter im Handgriff dargestellt, nach links geht es zum Motor. Das selbst erstellte Schaltbild enthält fast alle Teile, defekt ist mit Sicherheit das IC2. Die techn. Bezeichnungen für die beiden ICs sind trotz großen Aufwandes mit Lupen und auch USB-Lupe kaum auszumachen, siehe Bilder. IC1 könnte heißen: „MZ906“ ,wobei die „6“ nur halb so hoch an Zeichenhöhe ist/ erscheint. Bei diesem IC ist nicht mal die übliche Markierung für die Lokalisierung von Pin 1 zu erkennen. IC2 könnte heißen: YL9051A , wobei das „Y“ mehr erahnt ist, die „1“ auch als „7“ gesehen werden könnte. Die übliche Inetsuche brachte keinerlei Treffer. Die beiden Mosfets stammen von Infineon, ist vielleicht ein Hinweis, auch, weil deren Kürzel manchmal ungewohnt sind. Die Grundfunktion der Schaltung sehe ich so: Über die zwei Lastwiderstände „R005“ am Source der M-Fets gelang ein evtl. Überstrom auf Pin7 von IC1, dem vermeintlichen „MZ096“. Von dessen Pin5 gelangt diese Info weiter auf Pin5 des defekten IC2, das vermeintliche „YL9051A“. Dieses IC2 verarbeitet außerdem noch irgendein Kontrollsignal vom Akku-Pack, da gibt es eine direkte Verbindung - also ohne einen R dazwischen – zu so was wie einem Mittelabgriff an der Halterung für das A-Pack. Über Pin6 dieses IC2 werden die Gates der Mosfets angesteuert und diese geben Verbindung zur Masse, rsp. GND-Leitung des Akkupacks frei. Drei Infos wären für eine Rep notwendig: die Bezeichnungen oder aber Funktionen der beiden ICs und die Funktion des M-Abgriffs. IC1 könnte noch in Ordnung sein, IC2 wäre wichtig, aber der dritte Punkt, die Funktion des M-Abgriffs wäre am wertvollsten. Grüße, wilhelmT
Und bei dem Chip von Silan ist ebenfalls die obere Zeile die Typennummer.
Auch bei IC2 ist die andere Nummer die Wichtige. Ich kann sie leider nicht entziffern auf dem Bild. Meine Vermutung zur Funktion der Schaltung: - Temperaturüberwachung der Akkus, dazu ist dieser unbekannte Mittelabgriff. Im Akkupack dürfte ein NTC o.ä. verbaut sein. Wird der Akku zu heiß, schaltet der Motor ab. - Überstromüberwachung bzw. Feststellen, ob der Motor blockiert. Das hat nichts mit dem Mittelabgriff zu tun, wird aber auch zum Abschalten des Motors führen.
HildeK schrieb: > Auch bei IC2 ist die andere Nummer die Wichtige. Ich kann sie leider > nicht entziffern auf dem Bild. Ist wohl ein OTP-µC, 8051-Derivat.
hinz schrieb: > HildeK schrieb: >> Auch bei IC2 ist die andere Nummer die Wichtige. Ich kann sie leider >> nicht entziffern auf dem Bild. > > Ist wohl ein OTP-µC, 8051-Derivat. Möglich, der Hersteller ist jedenfalls Silan Microelectronics
Manuel X. schrieb: >> Ist wohl ein OTP-µC, 8051-Derivat. > > Möglich, der Hersteller ist jedenfalls Silan Microelectronics Hatte ich ja schon erwähnt. Diese Reihe µCs heißt SC51P......
Be T. schrieb: > Ein Akku steht nicht zur Verfügung das ist ungünstig HildeK schrieb: > Meine Vermutung zur Funktion der Schaltung: > - Temperaturüberwachung der Akkus, dazu ist dieser unbekannte > Mittelabgriff. Im Akkupack dürfte ein NTC o.ä. verbaut sein. Wird der > Akku zu heiß, schaltet der Motor ab. so kenne ich das auch, möglich ist auch das OHNE den erst gar nicht gestartet werden kann und auch nicht bei abweichenden Werten. 1. Idee, einen R ein Poti anschliessen und im Bereich 1k-100k probieren. evtl. 2. auch mal 100 Ohm bis 1k probieren. Man könnte die Leerlaufspannung am Pin messen ob da eher mV oder V erwartet werden.
Ok. Was soll man dann dem TO raten? Wenn er fit ist mit µCs, könnte er den mit einem Tiny nachbilden. Der muss nur den OPA-Ausgang auswerten und die FETs bei Überlast, die für z.B. 1s ansteht, abschalten. Es muss danach nur kurz mal die Versorgung unterbrochen werden bzw. ein Reset erfolgen. Die Temperaturüberwachung der Akkus ist obsolet, es soll ja keine mehr geben. Immer vorausgesetzt, meine obigen Annahmen sind auch richtig gewesen!
Joachim B. schrieb: > 1. Idee, einen R ein Poti anschliessen und im Bereich 1k-100k probieren. > evtl. 2. auch mal 100 Ohm bis 1k probieren. Ja, die Idee hatte ich auch kurz mal. Aber: Be T. schrieb: > defekt ist mit Sicherheit das IC2 Dann nützt das nichts.
hinz schrieb: > Gefunden. Gut! Aber nicht mit dem notwendigen Progrämmchen ... :-) Dann nützt das leider auch nichts ...
Ihr seid ja echt gut! Für das IC1 würde die Pinbelegung eines LM258 exakt passen. Beim IC2 - dem vermeintlichen "YL9051A" - ist der Aufdruck der obersten Zeile so zu lesen: 66E045A1, wobei es ggf. auch so heißen könnte: 66E04SA1. Im Oval links das Firmenkürzel könnte SL heißen. Akkupack und Ladegerät ließen sich für 60 € nachkaufen. Da aber von vornherein der Betrieb nicht über Akkus erfolgen sollte, und ein Netzteil auch schon bereit liegt, wäre eine Rep eine gute Sache. In der Tat weigert sich die Schaltung, ohne "richtiges" Signal vom Mittelabgriff in Betrieb zu gehen. Nach dem Einstellen meines obigen Beitrages habe ich einen Test für einen Notfall ausgeführt. Wenn man den Gates der M-Fets via 1 kO die 5 Volt zuführt, wobei durch einen anderen 1 kO- R die Spannung auf 2,5 V reduziert wird, dann schaltet die Schaltung durch: 2 Stück Auto-Lampen mit je 20 Watt in Reihe geschaltet lassen sich so mit bis zu 25 Volt versorgen und leuchten. So wäre natürlich jedwede Schutzfunktion unterlaufen, aber in der Not ginge das. Der E-Motor verschlingt im Leerlauf 3,5 Amp., das Nt liefert bei 20 V noch 8,5 A und die beiden M-Fets sind sehr hochstromfähig. Aber technisch neugierig bin ich genug, um wissen zu wollen, was für ein IC das IC2 ist. Bevor das vergessen wird, auf jeden Fall schon mal Danke für euere hilfreichen Tips. Grüße, wilhelmT
Ich würde Opamp und µC umgehen, und den Überlastschutz mittels Motorschutzschalter vor dem Trafo realisieren.
Be T. schrieb: > Der E-Motor verschlingt im Leerlauf 3,5 Amp., das Nt liefert > bei 20 V noch 8,5 A Schaltnetzteil? Dann wird das ehr nicht klappen, zumindest nicht ohne Sanftanlauf des Motors.
Be T. schrieb: > Wenn man den Gates der M-Fets via 1 kO die 5 > Volt zuführt, wobei durch einen anderen 1 kO- R die Spannung auf 2,5 V > reduziert wird, dann schaltet die Schaltung durch Ja, aber wenn du das so machen willst, dann ohne die 1kΩ-Widerstände. Klemme die Gates direkt auf 5V! Bei 2.5V besteht die Gefahr, dass dir die FETs heiß werden. Be T. schrieb: > Aber technisch neugierig bin ich genug, um wissen zu wollen, was für ein > IC das IC2 ist. hinz hat das Datenblatt gepostet! Wie er vermutet hatte, ein µC, der genau einmal programmierbar ist ...
Ich probiers gleich aus, dauert aber ne Zeit, bis alles zusammen gebaut ist. Du bist ja echt findig, "hinz", danke für deine Mühen! Grüße, wilhelmT
HildeK schrieb: > Ja, aber wenn du das so machen willst, dann ohne die 1kΩ-Widerstände. > Klemme die Gates direkt auf 5V! > Bei 2.5V besteht die Gefahr, dass dir die FETs heiß werden. So interpretiere ich aber die orig Schaltung. Der nun von "hinz" gefundene µC wird an seinem Ausgang kaum die volle Strompower der 5-Volt-Versorgungsspannung durchgereicht haben. Ich probiere mal und halte die Finger drauf. Meldung erst später. Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > gefundene µC wird an seinem Ausgang kaum die volle Strompower der > 5-Volt-Versorgungsspannung durchgereicht haben. Die paar mA kann der problemlos.
hinz schrieb: > Schaltnetzteil? Dann wird das ehr nicht klappen, zumindest nicht ohne > Sanftanlauf des Motors. Verdammt, "hinz"! Musst du denn immer recht haben?! Das avisierte Netzteil ist ein Schaltnetzteil von "meanwell", das LRS-200-24. Da sitzt so ein schöner Trimmer gut zugänglich, mit welchem man die Ausgangsspannung auf 21,2 Volt runter regeln kann. Und nu' läuft der Mot an, um sofort wieder stehen zu bleiben. Gemessen hab' ich noch nicht, aber der Mot-Stillstand und das Erlöschen der grünen LED für die Ausgangsspannung sagen ja wohl genug. Watt'n Mist! Was ich noch nicht erwähnt hatte: Ich hatte gleich 3 von diesen Gartengeräten abgestaubt - im wahrsten Sinne - denn da die Akkus und Ladegeräte bereits ausgesourced waren, wurden die G-Geräte regelrecht verramscht. Der schöne Plan mit den Meanwell's verharrt als Plan. Mit einem normalen Labor-NT lief die neue Konfiguration problemlos. Im Moment des Anlaufens zog der Motor 3 A, nach ca. 2 Sec gings dann zurück auf 2,5 A. Was tun, sprach nicht nur Zeus? Ach ja, den Tipp mit dem Direktanschluss der Gates an 5 Volt hatte ich beherzigt. Grüße, wilhelmT!
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Be T. schrieb: > Was tun, sprach nicht nur Zeus? Eisenkerntrafo nehmen, der hat mit dem Anlaufstrom kein Problem.
Müsste dessen Ausgangsspannung geregelt werden, also auf 20 Volt?
hinz schrieb: > Be T. schrieb: >> Was tun, sprach nicht nur Zeus? > > Eisenkerntrafo nehmen, der hat mit dem Anlaufstrom kein Problem. Oder auch ein SNT ohne Schluckauf.
Be T. schrieb: > Müsste dessen Ausgangsspannung geregelt werden, also auf 20 Volt? Wird nicht nötig sein, am Gleichrichter geht ja auch noch was verloren.
HildeK schrieb: > Wenn er fit ist mit µCs, könnte er den mit einem Tiny nachbilden. Der > muss nur den OPA-Ausgang auswerten und die FETs bei Überlast, die für > z.B. 1s ansteht, abschalten. > Es muss danach nur kurz mal die Versorgung unterbrochen werden bzw. ein > Reset erfolgen. Na ja, fit. Sagen wir mal so: Ich schaffe es mit zeitlichem Aufwand, PICs in Assembler zu programmieren, also deren 8-bit-Varianten. Könnte man das Anlaufen nicht auch auf die Schnelle derart beruhigen, dass für ca. 1 sec der Strom erst über einen Vorwiderstand fließt, danach erst voll? Ein schlichter 555-er-Timer wäre doch fix bereit?! Grüße, wilhelmT
Ein Teleskop-Ast-Schneider. Ein Ergebnis hab' ich vorm Feierabend noch: Hatte gerade tief aus dem hintersten Regal so einen Monsterwiderstand rausgekramt, den man auch gut als Röhrenheizkörper für's Zimmer verwenden könnte. Der hat 0,2 Ohm und damit läuft das Meanwell-NT an, zumindest in den ersten Versuchen sieht es so aus. Hm.... Probiere morgen mal weiter, ob das zuverlässig ist. Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > Ein Teleskop-Ast-Schneider. Der wird bei der Arbeit ordentlichen Spitzenstrom ziehen.
Be T. schrieb: > Könnte man das Anlaufen nicht auch auf die Schnelle derart beruhigen, > dass für ca. 1 sec der Strom erst über einen Vorwiderstand fließt, > danach erst voll? Ein schlichter 555-er-Timer wäre doch fix bereit?! Im Prinzip ja. Du kannst das ja mal probieren, ob mit deinem Monster-Lastwiderstand der Motor dann anlaufen würde. Die Frage ist halt, wie sieht die Belastung des Motors auch bei der Nutzung aus. Wenn ein dicker, trockener Ast geschnitten werden soll, wird die Stromaufnahme auch kräftig ansteigen. Unklar ist natürlich auch das Programm in dem defekten Prozessor. Hat der einfach eine Totzeit eingebaut, wenn mal eine Überlast auftritt? Bei Akkuversorgung ist das ja nicht so problematisch, denn der kann kurzzeitig viel Strom, sein Innenwiderstand begrenzt auch den Spitzenstrom während das Netzteil halt sehr schnell abschaltet. Hier wäre eines gut, das keine Abschaltung hat sondern nur eine Strombegrenzung. Ob das alleine mit einem neuen Prozessor behebbar ist, kann ich nicht sagen; vermutlich nicht. Be T. schrieb: > Der hat 0,2 Ohm und damit läuft das Meanwell-NT an, > zumindest in den ersten Versuchen sieht es so aus. Den hast du in Reihe zum Motor gelegt? Als alleinige Last würde mich das wundern: 100A wird doch das Netzteil nicht können ... Wenn dieser Widerstand schon hilft, warum nicht etwas längere und dünnere Leitungen zum Motor nehmen? Oder mal ausprobieren, ob ein noch kleinerer Widerstand das Problem auch schon behebt und vielleicht dauerhaft drin bleiben kann? Bei einem Laststrom von 3A muss der auch kein Monster sein: bei 3A und 0.1Ω reicht theoretisch ein 1W-Widerstand. Besser einen 5W oder 10W-Drahtwiderstand nehmen. Eine kurzzeitige kräftige Überlast übersteht der problemlos. Be T. schrieb: > Im Moment des Anlaufens zog der Motor 3 A, nach ca. 2 Sec gings dann > zurück auf 2,5 A. Wie gemessen? 2,5A Nominalstrom und 3A Anlaufstrom passen nicht zusammen, das müssten eher 30A sein.
Noch ein paar Daten: Der Motor hat einen Kaltwiderstand von 2,2 Ohm. Bei 20 Volt Akkus..... Die Frage nach der Messung des Strombedarfs: Da hatte ich das Gerät an ein (altes) Netzgerät mit max. 3A gehängt, das eine - wie üblich träge - LCD-Anzeige hat, das zeigte die 2,5 Dauer im Leerlauf und 3 A im Anlauf. Die rote LED für Überstrom ging dabei aber nicht an. Ist klar, wenn der Astschneider Äste schneidet, wird er deutlich mehr Strom brauchen, da würde ich mit 6 bis 8 A rechnen. Die Lage ist nicht so ganz einfach. Habe gerade mal wieder nach Trafos geforscht. Trafos bis 100 Watt scheinen ggf. nicht ausreichend zu sein, evtl. dürfen es auch 150 Watt sein. Und grundsätzlich kosten neue Trafos in diesen Größenordnungen so ab 60 € aufwärts. Is klar, bei Ebay kosten selbst Gebrauchte solche Preise! Habe jetzt zwei entdeckt, die in Frage kämen, aber einer hat sekundär in Reihe geschaltet diese Abgriffe: 32 - 20 - 0 - 20 - 32 Volt, also einen Mittelabgriff. Ist das möglich, bei solchem Mittelabgriff trotzdem die beiden 20 V-Abgriffe aufeinander, also quasi parallel zu schalten? Im Moment liebäugele ich mit der gestern angedachten Schaltung, die - noch ohne Schaltplan - so aussieht: Am Ausgang des NTs liegt ein Rvor von ca. 0,2 Ohm , also in Reihe mit dem hinten liegenden Motor. Beim Start des Motors fällt am R eine Spannung ab, die evtl. gar ausreicht, einen kleinen npn-Transistor zu starten. Der triggert einen 555-er, und nach ca. 1 sec schaltet dessen abfallende Flanke einen Thyristor. Der wiederum zieht ein Relais an, das seine Kontakte rechts u links vom Rvor schließt und den Rvor damit unwirksam macht. Der Strom fließt ungebremst, und das bleibt auch solange, bis das NT abgeschaltet wird. Das müsste mit Zeitaufwand irgendwie zu schaffen sein. An eines möchte ich noch mal freundlich erinnern: die Funktion des Mittelabgriffs beim Akkupack. Habe ja noch zwei weitere Geräte, bei denen noch alles in Ordnung ist. Da könnte ich natürlich auch den µC übergehen und die MosFets direkt einschalten, aber eleganter wäre natürlich, man hätte eine prickelnde Idee, welches Signal der µC da erwartet. Das kann ja nur im Bereich von 0 bis 5 Volt liegen. Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > An eines möchte ich noch mal freundlich erinnern: die Funktion des > Mittelabgriffs beim Akkupack. Habe ja noch zwei weitere Geräte, bei > denen noch alles in Ordnung ist. Da könnte ich natürlich auch den µC > übergehen und die MosFets direkt einschalten, aber eleganter wäre > natürlich, man hätte eine prickelnde Idee, welches Signal der µC da > erwartet. Das kann ja nur im Bereich von 0 bis 5 Volt liegen. Da wird im Akkupack ein 10kOhm NTC verbaut sein, ist recht üblich.
Hab mir heute das von dir verlinkte Datenblatt des µC's angeschaut. Das kann ein normaler Ein-Ausgang sein, der Pin kann aber auch als serieller Pin genutzt werden. Das wäre ja schäbbig, wenn im Akkupack auch so'n Teil säße, und die zwei sich darüber verständigen würden, ob denn auch das von der Herstellerfirma vorgesehene Akku-Pack angebracht ist. Und im anderen Fall wird abwinkt..... Die kleine Schaltung, von der ich gestern sprach, und welche beim Einschalten des (Ersatz-) 20-V-Schaltnetzteils nach 1 sec. den 0,2 Ohm Serienwiderstand überbrücken soll, habe ich auf dem Steckboard umgesetzt. Sieht gut aus, funktioniert nur nicht, weil im Moment des Anlegens der Betriebsspannung der 555-er am Ausgang Pin3 schon Low-Potential hat, und dieses Signal leider sofort weiterleitet, und so wird der Thyristor am Ende sofort getriggert. Im Moment ist mir noch nicht eingefallen, wie ich diese Sofort-Triggerung verhindern könnte. Natürlich könnte man über eine Extra-Taste den Thyristor löschen, von da ab wäre alles in Ordnung, nur müsste halt jedesmal nach dem Einschalten einmal diese Taste gedrückt werden. Hm...., bin im Moment wohl zu müde, als dass mir was Prickelndes einfiehle. Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > aber einer hat sekundär in Reihe geschaltet diese Abgriffe: 32 - > 20 - 0 - 20 - 32 Volt, also einen Mittelabgriff. Ist das möglich, bei > solchem Mittelabgriff trotzdem die beiden 20 V-Abgriffe aufeinander, > also quasi parallel zu schalten? Nein, außer man kann die beiden Drähte, die zum Mittelabgriff gehen, auftrennen. Bei einem solchen Trafo gelten die Leistungsdaten für 2*32V = 64V! Bei Einem 150W-Trafo heißt das, max. etwa 2.5A, das gilt auch für den 20V-Abschnitt. Grund: der Drahtquerschnitt wird ja durch den Teilabgriff nicht größer. Zu deiner Relaisschaltung: du kannst auch mit einem einzelnen Transistor das Relais bedienen. Die Verzögerung sollte mit einem RC-Glied an dessen Basis möglich sein. Ohne Relais, mit den ursprünglich vorhandenen MOSFETs, geht das noch einfacher. 5V über RC-Glied ans Gate. Wenn die den Widerstand etwas weicher überbrücken, macht das nichts aus.
Ja, am Mittelabgriff befinden sich zwei Leitungen, wäre von so her also möglich. Aber wie du - leider - errechnet hast, reicht die Stromleistung ja wohl doch nicht. Sach ich doch, mit dem Einsatz von Trafos wirds nicht unbedingt einfacher. Auf die Idee, die vorhandenen Mosfets zu nehmen, zumal die bei der Nichtfunktion des µC's ja eh' keine Schutzfunktion mehr ausüben, bin ich nicht gekommen. Gute Idee. Nur muss ich jetzt wieder erst mal 'ne Runde experimentieren. Ironie der Geschichte: In dieses technische Dilemma war ich geraten, weil ein Discounter monatelang vorgehaltene Produkte aus dem Programm genommen hatte, und nur noch die Reste eines Artikels (der Astschneider) verramscht wurden, und es dafür aber keine Akkus mehr gab. Heute morgen fand ich eine Werbemail dieses Discounters, dass ab Montag fast alles wieder erneut angeboten wird. Tohuwabohu - oder wie sich das schreibt - auf deren Linie. Mal sehen, vielleicht kommt ja doch ein Akku noch zur Sammlung, alleine, um zu sehen, was auf der einen Leitung abläuft. Aber meine Bemühungen und vor allem eure - danke sehr - sind nicht für irgendeine Katz'. Dauerhaft sollen alle 3 Geräte via Netzteil betrieben werden.....wenn wir das schaffen! Grüße, wilhelmT
Habe den Tag abgewartet, an welchem der Discounter Akkus u Ladegeräte wieder anbietet, und auch gleich beides gekauft. Schließlich geht es immer noch darum, was endgültig zu tun ist, um die zwei anderen Geräte - die Astschneider (AS) - in Betrieb zu nehmen. Also Grundlagenforschung am Mittelabgriff, vermutet wurde ja schon zweimal, da würde ein NTC sitzen. Is aber nicht! Das frisch gekaufte Akkupack wurde sofort geöffnet und was findet sich auf der winzigen Platine? Ein 8 pol SOIC mit der Aufschrift: "1051AL" ! Also wieder ein µC. Und dessen Pin 4 - man/frau ahnt es schon - führt wie derjenige des µC's im AS zum Mittelabgriff, nicht direkt wie im AS, da sitzt noch ein Transistor und eine Diode zwischen, aber immerhin. Will sagen, nach dem Druck des Startknopfes am AS unterhalten sich erst mal die beiden µC's. Hab's noch nicht mit dem Oszi überprüft, aber jetzt keinerlei Zweifel, dass dies so ist. Damit ist klar, dass diese Kommunikation nicht zu unterlaufen ist. Einfach die Verbindung kappen, wird nur bewirken, dass der AS stilleweg bleibt. Also entweder mit Akkupack betreiben, oder ohne und - wie oben gezeigt - die beiden Mosfets, welche den Saft freigeben, dauerhaft auf Plus zu legen, bei gleichzeitigem Verzicht auf Überstromsicherung, etc.. Oder als dritte Variante: erst mal für die beiden AS je einen Akku-Pack kaufen, und an die Akkus das erhoffte und geplante Netzteil anschließen. Ob ein solcher direkter Anschluss für beides - also das NT und auch die Akkus - eine gute Wahl ist, dazu äußert ihr euch bitte nochmal. Grüße, wilhelmT
Lass' mich raten - der Discounter war Aldi ;-) Hast Du bei der Kommunikation von Akku und AS schon etwas herausgefunden? Ich hab' das Problem von der entgegengesetzten Seite: "Mein" Aldi hat die 20V/2Ah-Akkus für wenig Geld als Ladenhüter verkauft und ich hab' kräftig zugelangt. Nun würde ich auch gerne wissen, was der Chip "1051AL" so treibt. Meine Akkupacks sind ja vergleichsweise dumm: Es gibt weder Abschaltmechanismen noch Strommessung auf der Platine. Der Chip scheint nur die Spannung der einzelnen Zellen und den Temperatursensor auszuwerten. Den Rest macht scheinbar das Gerät (AS). Gruß
Falls es noch jemanden interessiert (da dies hier der einzigste (sinnvolle) Thread ist wenn man nach 1051AL sucht), zwischen dem Akku und dem Ladegerät wird auf der ID Leitung nur ein kurze Sequenz (high (ca. 2,5/2,6 s zwischen stecken des Ladegeräts und des nächstens Zustands), low (ca. 510ms), high(wird während des Ladens gehalten)) übertragen (siehe Oszilloskop Anhang). Zusätzliche Beobachtungen: - T nicht verbunden: Wie erwartet gibt das Ladegerät eine Temperaturwarnung (und startet nicht (Rot, dauer)). - ID nicht verbunden (Rot, Blinken = allgemeiner Fehler) - ID auf GND (Grün dauer), aber Lädt nicht, d.h. es scheint im Status vor dem Laden (ID = low) hängen zu bleiben, vermutlich würder laden wenn man danach auf high geht). - Wird ID zu einem späteren Zeitpunkt verbunden startet die Sequenz und der Ladevorgang selbsttätig. - Die Sequenz (high, low, high) hab ich nicht getestet (keine Spannungsquelle und war nicht mein Ziel) - Falls ich meinem PeakTech Multimeter vertrauen kann, lädt das ActiveEnergy Ladegerät nur auf 4,12V pro Zelle (was ja legitim und der Akkulebensdauer zuträglich ist) Mein Ziel war es nicht das Ladegerät auszutricksen oder zu emulieren sondern eigentlich weitere Akkus (die ich bereits besitze) z.B. GardenLine oder WorkZone an einer Ferrex Heckenschere zu verwenden (diese hat nur den T-PIN, der ID-PIN ist bei dieser nicht vorhanden). T scheint nur ein einfacher Thermistor zu sein auch wenn ich die Beschaltung nicht ganz erkennen konnte, T gegen GND misst bei mir bei 24 Grad ca. 9kOhm. Mit einem 10k Wiederstand lässt sich die Heckenschere dazu bewegen mit einer beliebigen Stromquelle (ausprobiert mit dem GardenLine Akku) betreiben (der GardenLine Akku hat zudem alles eingebaut (BMS mit Abschaltungsmöglichkeit (Überlast?/Temperatur) und Temperaturüberwachung). Der 1051AL sollte meiner Meinung nach das Balancing übernehmen (dafür wird ja keine große Leistung benötigt), sowie das ID PIN gewackel um das Ladegerät zu überzeugen. Für meinen Zweck hab ich einen Adapter von GardenLine-Gerät auf ActiveEnergy-Akku zum 3D drucken gezeichnet, es fehlen aber noch Kleinigkeiten, wenn es fertig ist verlinke ich noch das dazugehörige Thingiverse. Grüße, Jörg
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Der "1051AL" ist ein Cellwise CW1051, passt auch zur Beschaltung. Das ist einfach nur ein Monitor-IC der die Spannung aller Zellen überwacht, der balanced nichts ( Wie sollte er auch mit 1.8k zwischen Zelle und Pin). Und der spricht auch kein Protokoll mit dem Ladegerät sondern zieht nach der initialen Sequenz später bei "Voll" den Pin einfach nur auf High.
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