Hallo. Ich möchte mit einem Microcontroller 4 LEDs ansteuern um damit den aktuellen Modus meines Programms (1-4) anzuzeigen. Da ich nicht 4 Pins dafür verbraten will, würde ich gerne einen Binärdecoder verwenden. Da ich gut zu Conrad in Essen gelange, habe ich mir diesen hier ausgesucht: SN74F138N Meine Frage wäre nun ob mein Gedankengang korrekt war? Also: Den Decoder mittels 2 Pins per MC ansteuern und damit direkt eine der 4 LEDs schalten (ohne Transistor). Alternativ hätte ich hier auch ein paar (bisher nutzlose) Zähler herumliegen. Könnte ich evtl. einen davon für die Aufgabe einsetzten? Per Software sollte ich ja theoretisch einen Decoder imitieren können. (74HCT4040N, GAL16V8B, HEF4040BP) Sorry, falls das alles zu kompliziert gedacht ist. Bin Neuling auf diesem Gebiet. Alex
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Alex B. schrieb: > SN74F138N Such mal nach SN74HC138N, was willst du mit der F-Serie SN74LVC1G139 würde auch passen. > Also: Den Decoder mittels 2 Pins per MC ansteuern und damit direkt eine > der 4 LEDs schalten (ohne Transistor). Wenn der Strom den du fließen lassen willst, nicht die Spezifikation der Ausgangsstufe überschreitet, ist das ok. Vorwiderstand nicht vergessen.
Alex B. schrieb: > Da ich nicht 4 Pins dafür verbraten will, würde ich gerne einen > Binärdecoder verwenden Da brauchst du 2 pins, und einen dritten wenn du die LEDs auch ausschalten willst. An 2 Pins kannst du aber auch ohne IC mit nur 2 Transistoren (und 6 Widerständen) 4 LEDs anschliessen von denen 1 leuchtet. An 3 Pins passen 6 LED ohne Transistoren. Complementary Led Driving. Schaltplan left as an excercise to the reader.
74F138 würde funktionieren. Wobei das F damals für "fast" stand. Das Ding ist also nicht der Brüller beim Stromsparen. Aber dafür in Sachen ESD nicht allzu pinzig. Du könntest damit mit 2 Pins immer genau eine von 4 Leds leuchten lassen. Wenn Du die 2 Pins mit Reset und Clock eines Zählers verbindest, wäre sogar noch mehr möglich. Nur falls mal zwischen Status 1 und 2 ein 1a reingepopelt werden muss. Die Ansteuerung verlangt halt einmalig ein wenig Überlegen. ca. 410us, um mit 10 MHz alle 12 Leds anzuwerfen, klingt jetzt auch nicht tragisch.
Alex B. schrieb: > Den Decoder mittels 2 Pins per MC ansteuern und damit direkt eine > der 4 LEDs schalten (ohne Transistor). Da Leuchtet dann aber mindestens eine. Bei der Lösung mit Zähler ist das beliebig.
Nimm WS2812-LEDs, da brauchst du nur 3 Leitungen (Plus, Masse, Daten) für nahezu beliebig viele LEDs, und die auch noch in Bunt!
Charlieplexing macht mit 3 Leitungen 6 LEDs. Wenn man nur statisch einen Zustand (=1 LED) anzeigen will muss man auch nicht multiplexen (und braucht so keine ISR oder ähnliche Konstrukte).
Alex B. schrieb: > Ich möchte mit einem Microcontroller 4 LEDs ansteuern um damit den > aktuellen Modus meines Programms (1-4) anzuzeigen. Ich würde da nur 1 LED anschließen und die passend zum Modus in der Hauptschleife blinken lassen: Modus 1 = _____#_____#_____#_____#____#____ Modus 2 = _____#_#_____#_#_____#_#____#_#__ Modus 3 = _____#_#_#_____#_#_#_____#_#_#___ Modus 4 = _____#_#_#_#_____#_#_#_#_____#_#_ Oder auch: Modus 1 = _____#_____#_____#_____#___ Modus 2 = _____#_#_____#_#_____#_#___ Modus 3 = _____###_____###_____###___ Modus 4 = _____###_###____###_###____ Oder auch sonstwas... Dann kann man das sehr leicht erweitern und um Fehlerfall sogar hektisch "SOS" blinken und sieht man auch gleich, ob das Programm noch irgendwie läuft oder irgendwie "holpert und stolpert". Und wenn mans ganz ausgefuchst macht, dann kann man über diese LED sogar ein serielles Protokoll ausgeben und mit einem Fototransistor in ein Terminal oder einen Logicanalyzer einlesen... ;-)
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Mit 74hct4040 könnte man im aktiven Programmteil so lange durchtackern, bis die richtige low current LED leuchtet. MR halt vielleicht HW mäßig verzögert steuern. Auf dem Weg zur richtigen LED stört doch ein kurzes Aufleuchten der anderen nicht? Dann reicht ein µC Pin.
Danke für die Ideen. Ich werde den 4040 mal ausprobieren und sehen ob’s mir gefällt. Die Complementary Schaltung muss ich auch erstmal durchdringen und verstehen. Die Idee mit dem Schieberegister finde ich super, weil das einen weiteren Ausbau erleichtert. Jetzt muss ich noch sehen wo ich die paar ICs zum rumspielen möglichst Versandkosten-günstig herbekomme. Das Kodieren des Modus als Blinksignal passt nicht so ganz. Baue im Prinzip nen Joystick mit einen Rotary Encoder drauf. Rechts/Links ist jeweils ein Button und der Push schaltet zwischen unterschiedlichen Button-Paaren um.
Alex B. schrieb: > Ich möchte mit einem Microcontroller 4 LEDs ansteuern um damit den > aktuellen Modus meines Programms (1-4) anzuzeigen. Wirklich nur die vier oder soll es auch einen Status "aus" geben? Wenn letzteres, reicht ein Binärdecoder mit zwei Eingängen nicht mehr, d.h.: du bräuchtest zu Ansteuerung eh' drei Pins. Dann aber brauchst du wiederum keinen extra Binärdecoder mehr, dann kann das der µC alleine. "Charlieplexing"...
Alex B. schrieb: > Den aktuellen Modus meines Programms (1-4) anzuzeigen. Das ginge auch mit zwei LEDs die binär angesteuert werden. Du müsstest dann allerdings eine zweistellige Binärzahl im Kopf in eine Dezimalzahl umrechnen. Wenn Dich das nicht mathematisch überfordet, wäre das die einfachste Lösung.
Mit Schieberegister ist auch eine 1-Draht Ansteuerung möglich, kostet nur ein RC-Glied von CP nach DS. Ein kuzes Low läßt den Kondensator geladen -> 1 schieben, ein langes Low entlädt ihn -> 0 schieben.
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