Hallo, ich will ein Projekt realisieren, gleich vorweg den ersten Absatz könnt ihr überspringen wenn ihr wollt, dass hier soll nur für Hintergrundinfos sein. Es geht darum Eisenkerne von Trafos zu vermessen, bei verschiedenen Flussdichten, bis hin zur Sättigung. Die tatsächliche Messung soll aber mit einem Kleinsignal geschehen. Die Idee wäre nun, mit einem relativ langsamen Signal (z.B einem 50 Hz Sinus oder einer Rampe) den Trafo auszusteuern und mit einer separaten Wicklung ein Kleinsignal von mit einem Signalgenerator in Kombination mit einem Kleinsignalverstärker einzuspeisen. Sekundärseitig würde ich dann Messen. Nun meine Frage, ich will mit mit einem Spannungssignal von einem Frequenzgenerator eine Sinus- oder Trapezstromquelle steuern, die ca. 10 A liefern soll. Frequenz soll bei ca. 40 bis max. 100 Hz liegen. Mit anderen Worten ich will eine spannungsgesteuerte Stromquelle bauen, aber wenn möglich nicht im Linearbetrieb, sondern per PWM. Wäre so ein Vorhaben mit z.B. einem TL494 möglich mit der Induktivität in einem Halb- oder Vollbrückenzweig. Am Fehlereingang würde ich dann meinen Signalgenerator geben und zur Stromregelung den zweiten Fehlereingang nehmen. Wäre toll wenn mir da jemand helfen könnte. Bin leider nicht so bewandert in Digitaltechnik.
Bernd Z. schrieb: > Bin leider nicht so > bewandert in Digitaltechnik. Ist auch eher Leistungselektronik ;) Eine PWM Vollbrücke mit großem LC(L) Filter sollte einen sauberen Sinus ergeben, den du dann auf deinen Trafo geben kannst. TL494 sollte im Prinzip für deine Zwecke ausreichend sein. Es gibt aber auch andere PWM Regel-ICs für Vollbrücken. Spannendes Projekt. Viel Erfolg.
Vielen Dank schon einmal. Ich werde mein Glück einmal versuchen, werde seit langem wieder mal LTSpice starten und das durchtesten. Als alternativen IC hätte ich mir auch den LM5045 angesehen, der sieht aber für die ersten Versuche relativ kompliziert aus, vielleicht schwenke ich um wen ich erfolgreich bin. Heißt bei Halbbrückenbetrieb einen Trafo mit Mittelanzapfung (primärseitig), liege ich da richtig? Und Output-Control für Push-Pull-Betrieb auf die Referenz? Würde das Ganze auch, für die ersten Gehversuche im rein gesteuerten Betrieb funktionieren? lg
Beitrag #6072098 wurde vom Autor gelöscht.
So, auf die Gefahr hin das jemand einen Lachkrampf bekommt, habe ich mich trotzdem seit langem wieder im Aufbau einer Schaltung versucht. Ich habe den TL494 im einmal ohne geschlossene Regelschleife in Betrieb genommen. Leider sehen die Signale nicht so aus wie ich es erwarten würde. Der Mittelwert am Ausgang ergibt immer 0 V, weil die Push-Pull Endstufe, also schon die Ausgänge E1 und E2 nicht so schalten wie gewollt. Kann mir jemand sagen wo hier der Fehler liegt? Wieso ändern beide Ausgänge symmetrisch die Pulsbreite? Entschuldigt meine Unfähigkeit, habe so etwas seit 20 Jahren nicht gemacht.
Dann häng mal bitte die Dateien an damit man simulieren kann um zu sehen woran es klemmt. Schaltplans(.asc) Symbol(.asy) Spicemodell
Stefan S. schrieb: > Q3 und Q1 sind falsch herum angeschlossen Danke, ja, das war ja ein grober Schnitzer :) Hier noch die Dateien mit dem Modell des TL494 den ich eingebunden habe. Besten Dank noch einmal!
Die Version die ich nutze hat für Vcc eine nicht gepulste 15V Quelle. Und speist den Mittelanzapf des Trafos über Vcc2 die Gate-Schutzdioden brennen Dir als erstes ab, wenn Du 24V drauf gibst (die Strombegrenzung durch die Q4/Q2 und die Gatewiderstände ist wenig sinnig konzipiert). Gehe z.b. Vcc1 auf max. 16V.
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Danke Andrew T. Ich habe die Schutzbeschaltung einmal ohne viel Hirn gemacht muss ich zugeben. Mich beschäftigt dass die Schaltung so gar nicht funktioniert. Weil z.B. beim Spitzenwert von der Sinuswelle trotzdem beide Ausgänge (E1 und E2) symmetrisch geschaltet werden, und nicht ein Ausgang mit maximaler Pulsbreite, so wie ich es mir vorstellen würde. Ich denke ich habe irgendwo einen groben Denkfehler.
So richtig klar sind weder Deine genauen Absichten noch Deine Wissensgrundlagen - sei es in Bezug auf Trafos (die Grundlagen der Materialeigenschaften und der Funktion), oder auf PWM- Erzeugung / Schaltwandler. (Ob letzteres nötig... verschoben.) Sieht alles erst mal nach weiterem Informationsbedarf aus: https://www.google.com/search?q=Transformator+Kern+vermessen+Hysteresekurve+S%C3%A4ttigung&oq=Transformator+Kern+vermessen+Hysteresekurve+S%C3%A4ttigung&aqs=chrome..69i57.19146j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Ich habe mir die Schaltung mal angeschaut. Die Überlappung der Ansteuersignale bekommt man nur weg, wenn man die Invertiererstufen(Q5,R4,Q6,R13) entfernt und direkt die Basen der NPN-PNP Endstufe ansteuert. Die Widerstände R1 und R2 sollten dann niederohmiger (1kOhm) sein. Die TVS SMCJ33A habe ich entfernt. Das Symbol der SMCJ33A ist irreführend, weil die SMCJ33A keine "bi-directional" TVS-Diode ist, sondern das ist eine "uni-direktional" TVS. Das hinterlegte Modell ist richtigerweise "uni-directional". Das habe ich beim LTspice-support schon mal gemeldet aber der Entwickler will das Symbol nicht korrigieren. Dann habe ich die Induktivitäten noch auf 100mH und 1 Ohm Serienwiderstand erhöht. Trotz diesen Änderungen macht die Trafoschaltung nicht das was sie soll. Ergebnis: Die ganze Schaltung ist vom Prinzip her falsch. Übrigens, wenn man L2 um 180° dreht und der TL494 einfach 50Hz Pulse mit konstantem 50% Tastverhältnis ausgibt, dann hat man den klassischen Spannungswandler wie in den billigen 12V nach 230V Wandlern.
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Helmut S. schrieb: > Die ganze Schaltung ist vom Prinzip her falsch. Für den geplanten Zweck (Sinuserzeugung, praktisch einen Kleinspannungs- (sicher kein Kleinsignal-) Wechselrichter (irgendwann sogar noch als KSQ ausgeführt), ganz sicher. https://www.google.com/search?q=class+d+tl494&oq=class+d+tl494&aqs=chrome..69i57j0l7.26618j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8 Ob das nötig ist, so eine Schaltstufe (mitsamt Strommessung etc. als endg. Ziel - also einen Stromsensor oder Shunt mit Differenzmessung auf der PCB vorsehen) zu konstruieren, weiß ich leider nicht. Kann man nicht auch unipolar alles nötige erfahren? Wozu genau eine AC-Stromquelle (die zwar geeignet ist, aber ansonsten - als einzigen Mehrzweck zu DC-KSQ - einzig die Möglichkeit böte, auch noch Trafos mit AC-Sinus unter Betriebsbedingungen thermisch zu testen, ...oder wie? "Wozu das alles?" Diese Information könnte da schon helfen.
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