Hallo, möchte gerne ein Wasserspiel erstellen bei dem man mit einer Wasserpistole auf ein ziel schiessen muss. Ziel soll eine kleine wasserdichte Plastikhülle sein ähnlich wie gängige Hüllen für Handys. In diese Hülle kommt die notwendige Elektronik die einen Treffer detektieren soll. So lange der wasserstrahl auftrifft soll True zurückgeliefert werden sonst false. Bin am überlegen welcher Sensor hier der einfachste und günstigste ist um das recht robust detektieren zu können. Wie würdet ihr vorgehen? Lg
Loch in das Gehäuse machen. Wenn Wasser drinnen ist, Kurzschluss. Lässt sich detektieren.
Sina A. schrieb: > Bin am überlegen welcher Sensor hier der einfachste und günstigste ist > um das recht robust detektieren zu können. Ich würd mir erstmal überhaupt was überlegen und DANN ob und wie man es einfacher und billiger machen kann. So simpel ist das nämlich unter Umständen nicht. Ich würds kapazitiv versuchen.
Feder und Auslenkung (Taster, Lichtschranke, Näherungssensor, DMS, Neigungssensor, …)
Genug Druck und Wasser. Frag mal bei der Feuerwehr, die kennt sich mit sowas aus.
Wie wär's damit?: [[https://www.bauhaus.info/tastschalter/aqua-form-feuchtraumtaster/p/23709368]] Eventuell muss die Feder etwas entspannt werden. Gruß WIRO
Frank E. schrieb: > Mikrofon. Ganz genau. Z.b. eine Piezoscheibe als Schallwandler. Einfacher und billiger gehts bestimmt nicht.
Propeller mit einem Drehgeber kombinieren. Der Wasserstrahl bewegt den Propeller und Drehgeber und erzeugt ein Signal oder eine Frequenz, die man auswerten kann. Mit einfachen Mitteln realisierbar.
Sina A. schrieb: > So lange der wasserstrahl auftrifft soll True zurückgeliefert werden > sonst false. Du vermischst da offenbar auf blauäugige Art einige sehr unterschiedliche und weit auseinanderliegende Abstraktionsebenen... > mit einer Wasserpistole Was für eine "Wasserpistole"? > So lange der wasserstrahl auftrifft soll True zurückgeliefert werden > sonst false. Wenn der Wasserstrahl in diesem Fall die Pistole und das Ziel "überbrückt", dann könnte man ggfs. einfach mit Leitwertmessung was machen.
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Evt. ein Microschalter mit großflächiger Fahne daran, um die Kraft zum schalten des Schalters zu gewährleisten. Die Dinger gibt es auch in wasserdicht. Oder eine flexible Membran davor. So haben wir früher (70 iger) Lüfterüberwachungen in HF Endstufen realisiert. Gut,damals hatten wir noch richtig Platz. Die Röhren waren auch ein klein wenig größer als SMD :-).
Sina A. schrieb: > Bin am überlegen welcher Sensor hier der einfachste Capacitives touch. Ist eigentlich für den Ersatz von Tastern gedacht, reagiert aber auf den Wasseranteil im Finger. Hab mit mTouch gute Erfahrungen. Hier ne kleine Einführung in die Technologie: https://www.microchip.com/stellent/groups/SiteComm_sg/documents/DeviceDoc/en542979.pdf Geht hinter ner Plastikfolie ohne Probleme, man ist auch recht frei in der Gestaltung der "Tastergeometrie". > und günstigste ist Für Entwickler quasi kostenlos wenn man die Taste auf ner Leiterplatte macht und einen Kontroller nimmt der mTouch drin hat. Oder ein Demoboard kaufen und die Signale abgreifen.
Toby P. schrieb: > Capacitives touch. Ich tippe auf: vergeudete Zeit. > reagiert aber auf den Wasseranteil im Finger Reagiert auch auf alles mögliche Andere, z.B. seitliche Spritzer, ablaufende Tropfen, festsitzende Tropfen, ...
Leitwert zwischen Pistole und Hülle ist ein Irrweg. Wenige cm nach dem Austreten wandelt sich der Strahl in kleine Tröpfchen.
Worum geht es in diesem Spiel? Soll nur ein Mal kurz das Ziel getroffen werden? Oder die Position über eine gewisse Zeit gehalten werden? Beim zweiten ginge es um eine Vokumen/Masse-Messung...
Sina A. schrieb: > möchte gerne ein Wasserspiel erstellen bei dem man mit einer > Wasserpistole auf ein ziel schiessen muss. Ziel soll eine kleine > wasserdichte Plastikhülle sein. So lange der wasserstrahl auf- > trifft soll True zurückgeliefert werden sonst false. M.E. sollte das am Besten mit einer IR-Reflexlichtschranke funktionieren. Ähnlich arbeiten ja auch Regensensoren im Auto.
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Stell ne Katze hin, die detektiert nen Wasserstrahl sehr zuverlässig. Und öko ist es auch.
Ich schrieb: > Stell ne Katze hin, die detektiert nen Wasserstrahl sehr zuverlässig. > Und öko ist es auch. Dann muss man zusätzlich aber noch einen Miau-Detektor bauen.
Harald W. schrieb: > Dann muss man zusätzlich aber noch einen Miau-Detektor bauen. Der sitzt doch im Doppelpack am Kopf. Und der dazu gehörige Ereignisszähler wurde in der 2. Klasse implementiert.
Lothar M. schrieb: > Toby P. schrieb: >> Capacitives touch. > Ich tippe auf: vergeudete Zeit. Mit einem Demoboard ca. 1/2 Stunde Lothar M. schrieb: > Reagiert auch auf alles mögliche Andere, z.B. seitliche Spritzer, sind evtl. über die Feldstärke detektierbar, Versuch macht kluch. > ablaufende Tropfen, festsitzende Tropfen, ... über die Änderung detektierbar, s. Anhang weiter oben.
Ist dir das Wo wichtig, oder das Ob? Ein Ziel zu treffen ist mE. ein Wo. Die simple zweiwertige Logik true/false nur ein Ob. Vielleicht baust du auf die Pistole einen Laser und der Wasserstrahl ist nur ein netter Gimmick.
Vielen Dank für die vielen Antworten... sind ja ein paar echt tolle Ideen dabei. Hoffe ihr habt alle schöne Feiertage. Auf die Liste kommen - Kraftsensor und Wägezelle, Feder und Auslenkung, mikroschalter etc: gut - Kapazitiv: hier frage wie empfindlich das ist, wenn Wassertropfen hängen bleiben. - Mikrofon: gut - IR-Reflexlichtschranke: kannte ich noch nicht... schau ich mir auf jeden fall mal an 1234567890 schrieb: > Loch in das Gehäuse machen. Wenn Wasser drinnen ist, Kurzschluss. Lässt > sich detektieren. Wenn das Loch klein genug ist, muss man ja das Loch treffen, jedoch soll die ganze Scheibe als Ziel dienen. Wenn sich Wasser ansammelt bleiben Tropfen liegen, die den Kurzschluss aufrechterhalten. Man müsste das Loch dementsprechend größer machen... dann wirds schwierig mit dem Kurzschluss. oder? WIRO schrieb: > Wie wär's damit?: > > [[https://www.bauhaus.info/tastschalter/aqua-form-feuchtraumtaster/p/23709368]] man muss hier die untere seite des tasters treffen oder noch irgendwie sich was mechanisches überlegen... da sind die anderen ideen weniger aufwendig würde ich sagen. Böser Onkel schrieb: > Propeller mit einem Drehgeber kombinieren. ja, auch lustig... mir gefällt nur das nicht mechanische irgendwie besser. Lothar M. schrieb: >> So lange der wasserstrahl auftrifft soll True zurückgeliefert werden >> sonst false. > Du vermischst da offenbar auf blauäugige Art einige sehr > unterschiedliche und weit auseinanderliegende Abstraktionsebenen... Wieso? ist doch ein sehr klares requirement >> mit einer Wasserpistole > Was für eine "Wasserpistole"? soll richtung super soaker gehen... also längere strahl dauer möglich. >> So lange der wasserstrahl auftrifft soll True zurückgeliefert werden >> sonst false. > Wenn der Wasserstrahl in diesem Fall die Pistole und das Ziel > "überbrückt", dann könnte man ggfs. einfach mit Leitwertmessung was > machen. wow... noch gar nicht in die richtung gedacht. hmm... wird aber sehr viel aufwendiger als die anderen ideen. das coole wäre dass man die treffer einer wasserpistole zuordnen könnte... hm hm STK500-Besitzer schrieb: > Worum geht es in diesem Spiel? > Soll nur ein Mal kurz das Ziel getroffen werden? > Oder die Position über eine gewisse Zeit gehalten werden? Zeit wird gezählt solange wasserstrahl auf ziel trifft. Je höher die auftreffdauer desto mehr punkte. > Beim zweiten ginge es um eine Vokumen/Masse-Messung... wie diese messung bewerkstelligen? mit auffangbehälter? das wäre dann nicht so gut weil man das dann immer ausleeren müsste (nicht schlimm, aber wozu wenn die anderen lösungen das nicht benötigen) Boris O. schrieb: > Ist dir das Wo wichtig, oder das Ob? Ein Ziel zu treffen ist mE. ein Wo. Ich wollt erstmal mit einer plastiktasche starten. wenn diese getroffen wird soll true zurückgeliefert werden. also erstmal so handy-größe > Die simple zweiwertige Logik true/false nur ein Ob. Vielleicht baust du > auf die Pistole einen Laser und der Wasserstrahl ist nur ein netter > Gimmick. hehe... wasser solls schon sein.
so auf den ersten blick sehen mirkofon/piezoscheibe am besten aus. denke durch die amplitude lässt sich gut feststellen, ob es ein treffer oder nur seitliche spritzer sind. und es liesse sich über die Amplitude feststellen ob die scheibe überhaupt getroffen wurde... sprich irgendeine stelle der Plastikjhülle.
Sina A. schrieb: > - Kapazitiv: hier frage wie empfindlich das ist, wenn Wassertropfen > hängen bleiben. Ist eines der Hauptprobleme und es gibt eine Menge Literatur darüber. Die Empfindlichkeit lässt sich mittels Software einstellen und liegengebliebene Tropfen ausfiltern. Du kannst deine Touchfelder aber frei gestalten, auch als konzentrische Ringe. > so auf den ersten blick sehen mirkofon/piezoscheibe am besten aus. Dazu müsste sich das Verhältnis zwischen Volltreffer und Streifschuss aber deutlich unterscheiden. Würde ich mit Luftballon->Mikrofon->Soundkarte mal ausprobieren. - Beim Thema Luftballon fällt mir der Dehnungsmessstreifen (DMS) ein. Die Dinger sind hochempfindlich und günstig. Also evtl.: Eine Platte mit Loch, eine dehnbare Folie, ein DMS . Die Folie wird auf der Platte vollflächig verklebt. Im Loch wird der DMS hinten auf die Folie geklebt Du erhälst im Zielbereich ein "Trommelfell" das sich beim Auftreffen der Wassermasse verbiegt. Das wird vom DMS detektiert. Könnte funzen.
Sina A. schrieb: > Ich wollt erstmal mit einer plastiktasche starten. wenn diese getroffen > wird soll true zurückgeliefert werden. also erstmal so handy-größe Interessant zu wissen wäre auch in welcher Umgebung der Sensor eingesetzt werden soll. Einige der angedachten Ideen erfordern leise, bewegungs- und erschütterungsfreie Betriebsbedingungen. Das funktioniert aber nicht mehr, wenn z.B. angedacht ist ein Treffererkennungsgerät zu bauen das der Spieler am Körper mit sich herumträgt (für eine Art "Wasser-Gotcha"). In dem Fall wird sich der Sensor teilweise ruckartig bewegen, an Kleidungsstücken wetzen, seine Lage ändern (Drehungen) und relativ intensiven Schallereignissen (rufende Spieler) ausgesetzt sein. Für diesen Fall hätte ich da noch eine Idee: Sensoren, die auf Schall- bzw. Erschütterungsdetektierung oder Gewichtsermittlung basieren scheiden da eher aus, bleibt noch eine Erkennung über elektrische Widerstandsänderung. Dafür gibt es ja die klassischen Sensoren, bei denen sich 2 leitende Metall-Kontaktflächen mäanderförmig gegenüberstehen. Nachteil ist: das Wasser kann auf der Oberfläche oder in den Zwischenräumen hängen bleiben, der Widerstand erhöht sich also nicht sofort, wenn der "Beschuss" aufhört. Man könnte mal experimentieren, ob man durch Mischen von Wachs und Graphitpulver ein Material herstellen kann, das elektrisch leitfähig ist und eine Art "Lotuseffekt" besitzt, um auftreffendes Wasser möglichst schnell wieder abperlen zu lassen. Günstig wäre u.U. auch, dem Wasser eine kleine Menge Elektrolyt (z.B. Kochsalz) beimischen zu dürfen.
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Sina A. schrieb: >> Du vermischst da offenbar auf blauäugige Art einige sehr >> unterschiedliche und weit auseinanderliegende Abstraktionsebenen... > Wieso? ist doch ein sehr klares requirement Nur liegen eben zwischen "Wasser auftreffen" und "True liefern" einige Signalverarbeitungsschichten und damit Abstraktionsebenen. Toby P. schrieb: > Sina A. schrieb: >> - Kapazitiv: hier frage wie empfindlich das ist, wenn Wassertropfen >> hängen bleiben. > Ist eines der Hauptprobleme und es gibt eine Menge Literatur darüber. > Die Empfindlichkeit lässt sich mittels Software einstellen und > liegengebliebene Tropfen ausfiltern. Funktioniert halt nicht im Mindesten zuverlässig im Sinne von "einmal eingestellt, läuft immer". Wir haben für einen kapazitiven 12" Touch in nasser Umgebung (Spritzwasser) mit Prototypen, E-Serie und Vorserie locker 300k€ in den Sand gesetzt und sind zum Glück noch vor dem Serienanlauf wieder auf den erprobten resistiven Touch umgestiegen. Toby P. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Toby P. schrieb: >>> Capacitives touch. >> Ich tippe auf: vergeudete Zeit. > Mit einem Demoboard ca. 1/2 Stunde In der ersten halben Stunde sah das alles noch recht vielversprechend aus... Toby P. schrieb: > Beim Thema Luftballon fällt mir der Dehnungsmessstreifen (DMS) ein Man könnte einen Luftballon über einen dünnen Schlauch an einen Druckmesser anschließen und messen, ob sich durch auftreffendes Wasser der Druck (evtl. auch nur hochfrequent) ändert.
Auf dem Rummel (Jahrmarkt, Kirmes) wurde das mal mit einem Luftballon gemacht, der genug mit Wasser gefüllt, geplatzt ist. Eine andere Idee hatten mal die Wetterfrösche :-), bei denen der aufgefangene Regen eine Schale gefüllt hat, die bei einem bestimmten Gewicht umgekippt ist und sich so selbst geleert hat.
Piezzo geht super gut. Hab Ich vor langer zeit fuer (leichtes) Ankplopfen benutzt. Da ein uC Eingang sehr hohe Impedanz hat, kann man den Piezzo direct anklemmen. Am besten eine Scheibe ohne Gehaeuse mit "etwas mehr Flaeche versehen". zB Runde Leiterpaltte mit Superkleben ankleben. Siehe hier https://www.arduino.cc/en/tutorial/knock Jedoch habe Ich bessere Erfahrung (wie gesagt) mit "Piezzo, nackt, ohne Gehause auf eine "Detektor" Flaeche geklebt". Achtung beim selber loeten. 1/10tel Sekunden muessen reichen, sonst ist die mittlere Silberschicht verdampft ;) Kabel vorverzinnen. Etwas Zinn auf die Loetspitze und ganz kurz mit Kolben gegenhalten und gut ist. Gruss
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Noch eine Idee: Das Ziel erwärmen (z.B.Peltier-Element mit Kühlkörper) und hinsichtlich der Temperatur überwachen (z.B. K-Typ Sonden, wie beim Messgerät. Wasser kühlt recht gut. Alternativ Ziel kühlen ( ca. 10 oder 5 Grad ) und mit warmen Wasser spritzen. Einfach mal einen Testaufbau versuchen mit einem billigen DMM mit Temperaturfühler.
Nachtrag: optisch geht nur für Augenträger - Soll das Wasserspiel auf für Blinde sein?
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