Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Videosignal identifizieren und übersetzen


von Adrian Z. (atze2701)


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Hallo ich benötige mal euren Rat... An einer über 30 Jahre alten 
Gildemeister Drehmaschine muss der monochrom Monitor getauscht werden. 
Die Videosignale befinden sich im Anhang... Kann mir jemand sagen was 
das für Signale sind und wie ich diese möglichst günstig in ein Signal 
für einen Flachbildschirm umwandeln kann?
An meiner Siemens Fräsmaschine habe ich mir eine teure Konverterkarte 
geholt, welche jedoch nur mittelmäßig arbeitete... Diese habe ich dann 
gegen einen 50€ China TFT mit BNC Eingang getauscht...ein voller Erfolg 
damit lief die Siemens.

Die Gildemeister hat keinen solch einen BNC Ausgang, also habe ich das 
Video, Hsync und Vsync Signal zusammen an den o.G. China TFT gebrückt, 
doch leider blieb der Bildschirm dunkel.
Darf man die 3 Signale überhaupt so einfach zusammen führen?
Welche Wandlerkarte könnte das evtl?

Mit freundlichen Grüßen
Adrian Zirk

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Adrian Z. schrieb:
> Darf man die 3 Signale überhaupt so einfach zusammen führen?

Nein, wuerd' ich nicht machen. Evtl. klappts, wenn du Compositesync 
einstellst; und dann diesen Compositesync und R,G und B ueber 
entsprechende Widerstaende zu einem BAS-Signal zusammenaddierst.

Gruss
WK

von Mathias A. (mrdelphi)


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Adrian Z. schrieb:
> Darf man die 3 Signale überhaupt so einfach zusammen führen?

Was meinst Du mit zusammenführen? Wired-or oder sowas?

Der TFT hat einen einzelnen BNC als Eingang?

Was evtl gehen könnte, bei einem Monitor mit VGA-Eingang: HSYNC und 
VSYNC an die entsprechenden Pins verbinden, und Video an entweder R, G, 
oder B (oder an alle parallel damit es weiß statt farbig wird). Ggf 
müssen die Pegel noch angepasst werden, falls zu hoch für VGA.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Wenns die Bastelkiste hergibt, kannste das mal probieren:
Den Jumper an der X4-5 Leitung auf Compsync stellen, dann

von X4-5 ueber einen 820 Ohm Widerstand,
von X4-2 ueber einen 1k Ohm Widerstand,
von X4-3 ueber einen 560 Ohm Widerstand,
von X4-4 ueber einen 2.2kOhm Widerstand

auf einen gemeinsamen Punkt gehen, zwischen dem Punkt und GND liegt dann 
so was aehnliches wie ein BAS-Signal mit PAL-Timing und wenn man's mit 
75 Ohm abschliesst (sollte der angeschlossene Monitor automatisch 
machen) koennte der Pegel auch so ungefaehr hinhauen.

Gruss
WK

von karadur (Gast)


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Das Timing ist analoges Fernsehen. Monitor oder Fernseher mit SCART 
sollte gehen.

von Adrian Z. (atze2701)


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Guten Morgen und vielen Dank für die Antworten... Der mir vorliegende 
China TFT hat HDMI, VGA und BNC als Eingang.

Die Maschine war monochrom und das kann Sie auch bleiben, die Farbe ist 
sekundär. Ich versuche mal den bnc mit dem Composite sync und wenn das 
nicht klappt den VGA Eingang mit Hsync und Vsync.. Aber was genau soll 
ich da mit den pegeln machen?  Wie kann ich diese anpassen? Auch mit 
Widerstände/Poti?

Beste Grüße
Adrian Zirk

von Adrian Z. (atze2701)


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Also mit dem VGA versuch blieb der Bildschirm dunkel. Jetzt wollte ich 
das Compsync probieren, allerdings habe ich keine Beschreibung zu den 
DIP Schaltern.... Kann ich ohne Oszilloskop prüfen ob ich den richtigen 
Modus eingestellt habe bzw. Kann man anhand der Zeichnung den richtigen 
Wert einstellen?

Mit freundlichen Grüßen
Adrian Zirk

von hinz (Gast)


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Adrian Z. schrieb:
> Gildemeister Drehmaschine

Welche denn, und mit welcher Steuerung?

von Sigi (Gast)


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Adrian Z. schrieb:
> Also mit dem VGA versuch blieb der Bildschirm dunkel.

Das sollte auch keine Überraschung sein. Deine Karte
liefert ein Signal mit 15.x kHz Zeilenfrequenz, heutige
VGAs laufen aber erst so ab 31.y kHz. Du brauchst also
einen Wandler (oder auch Zeilendoubler), der alte
Videosignale in VGA-kompatible Signale wandelt. Such
mal im Netz nach Video-zu-VGA-Konverter, z.B. GBS8200.
Die GBS kann, soweit mir bekannt, z.B. CGA in VGA
wandeln.

von Sigi (Gast)


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Und: für og. Videokonverter brauchst du nur
die beiden Sync-Signale und das SW-Signal.
Die müssten je nach Level direkt anschliessbar
sein.

von Joachim B. (jar)


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Adrian Z. schrieb:
> Darf man die 3 Signale überhaupt so einfach zusammen führen?

wenn dann alle 5 Signale und ein BAS Signal herstellen

wird aber schwarz/weiß

man mischt RGB mit den entprechenden Teilern

11% blau
30% rot
59% grün
dann H- und V- Sync dazu

näheres bei
https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal

um echtes FBAS zu machen braucht man noch 4.43 MHz und einiges mehr

Beitrag "Re: RGB nach Fbas"
http://www.amiga-stuff.com/hardware/mc1377.html
https://www.ebay.de/itm/5-Stueck-MC1377P-COLOR-TELEVISION-RGB-to-PAL-NTSC-ENCODER-MC1377-/160637236775

vielleicht findet sich auch noch irgendwo eine passende 
Aussenbeschaltung, ich fand nur VGA zu FBAS

die 31kHz zu 15,6kHz Problematik wurde ja schon erwähnt

: Bearbeitet durch User
von Mathias A. (mrdelphi)


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Sigi schrieb:
> Adrian Z. schrieb:
>> Also mit dem VGA versuch blieb der Bildschirm dunkel.
>
> Das sollte auch keine Überraschung sein. Deine Karte
> liefert ein Signal mit 15.x kHz Zeilenfrequenz, heutige
> VGAs laufen aber erst so ab 31.y kHz.

Stimmt, jetzt wo Du's erwähnst, da war was... hatte ich gestern nicht 
mehr dran gedacht... wenn ich mich recht erinnere geben VGA-Karten bei 
den kleinen Auflösungen jede Zeile doppelt aus damit sie auf HSYNC ~31 
kHz kommen, d.h. über den VGA-Anschluss geht es hier leider in der Tat 
nicht. Zumindest nicht mit beliebigen VGA-Monitoren...

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (Gast)


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Der Tip mit dem Fernseher mit SCART-Eingang war schon sinnvoll.

Wichtig ist nur, dass er RGB unterstützt, das tun nicht alle bzw. 
teilweise nicht auf allen SCART-Eingängen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das scheint normales europäisches Video mit 50 Hz zu sein, kein 
amerikanisches mit 60 Hz. Ein Scart-Eingang ist heute die letzte analoge 
TV-Schnittstelle, alles andere ist digital und nur für höhere 
Auflösungen. Die wenigsten Cmputermonitore beherrschen noch diese 
Videonorm. Ich habe noch einen Kombi-Monitor, der für Computer (DVI, 
HDMI, VGA) und TV (SCART) ausgelegt ist, mit integriertem DVB-T-Tuner, 
der heute nichts mehr nutzt. Ganz alte NEC-Multisync Monitore konnte 
auch noch 50Hz-Video.

von karadur (Gast)


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Mit den Brücken VSync und HSync kann man die Polarität der Syncsignal 
invertieren.

Die Brücke Compsync bestimmt ob an Hsync nur Hsync oder Compsync 
anliegt.

von egberto (Gast)


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Da gibt es in der Bucht für unter 10 Euro SCART auf HDMI Konverter - 
zumindest einen Versuch wert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es gibt noch genug Monitore für PAL und NTSC, dazu guckt man mal nach 
'Rücksitz Monitor' oder so in den einschlägigen Auktionshäusern. 
Schwieriger wird es deswegen, weil es heute praktisch nur noch 16:9 
Bildschirme gibt, die die Darstellung etwas in die Breite ziehen.
Hier ein paar Monitore mit Composite Eingang:
https://www.ebay.de/itm/17-8-cm-7-LCD-TFT-MONITOR-DISPLAY-AUTO-2x-VideoIN-Digital-KFZ-Ruckfahrsystem/250951590286
https://www.ebay.de/itm/4-3-TFT-LCD-Auto-KFZ-Farb-Monitor-Bildschirm-Display-Fuer-Rueckfahrkamera-DVD-CJ/312897989258
https://www.ebay.de/itm/10-Zoll-Auto-Kopfstutze-LCD-Monitor-DVD-Player-USB-SD-Touch-Taste/402114842269
Mit dem Dings treibe ich meinen alten VGA Monitor an, um Composite zu 
gucken:
https://www.camboard.de/elektronik-kramer-extron-gefen/vga-konverter/v2v-pro-video-zu-vga-svga-xga-sxga-konverter.html

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (Gast)


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egberto schrieb:
> Da gibt es in der Bucht für unter 10 Euro SCART auf HDMI Konverter
> - zumindest einen Versuch wert.

Die wollen aber normalerweise (F)BAS, da reicht es also nicht, das 
Signal auf die Sync- und RGB-Pins zu verteilen.

von Floh (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Schwieriger wird es deswegen, weil es heute praktisch nur noch 16:9
> Bildschirme gibt, die die Darstellung etwas in die Breite ziehen.

Aber bei den meisten kann man 4:3 einstellen, was nur schwarze Balken 
rechts und links zur Folge hat.
Allerdings kann ich mir vorstellen, wenn die Maschine lediglich Text 
ausgibt, ist 16:9 auch kein Beinbruch.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Bei Conrad ist das natürlich etwas teuerer, 47 €, hier kann man das 
Handbuch nachlesen:
https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/000989271ML02/bedienungsanleitung-989271-speaka-professional-av-konverter-sp-hdsc-01-scart-hdmi-klinke-cinch-digital-1920-x-1080-pixel.pdf
"Scales SCART Signal (RGB or Composite Video) to HDMI 720p or 1080P"
das Composite hat nur einen Eingang, ob das RGB einen Sync-on-green hat 
oder den H/V-Sync auf einem eigenen Pin bekommt steht anscheinend nicht 
im Manual.
Auch die Kundenbewertungen sagen dazu nichts aus, es wäre für diesen 
Fall interessant gewesen.

von Stefan F. (Gast)


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Adrian Z. schrieb:
> allerdings habe ich keine Beschreibung zu den
> DIP Schaltern

Aber du hast den Schaltplan in dem alle IC Pins nummeriert sind. DU 
könntest in stromlosem Zustand messen, zu welchem DIP Schalter der 
entsprechende Pin führt.

Der Schalter an Chip A1 Pin 3 muss geöffnet werden.
Der Schalter an Chip A1 Pin 6 muss eingeschaltet werden.

Kontrolle: Der Ausgang X 4-5 muss dadurch mit A1 Pin 6 verbunden sein, 
und von A1 Pin 3 getrennt sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In der SCART-Norm sind keine getrennten Synchronimpulse vorgesehen. Man 
kann sie z.B. über eine EXOR-Schaltung zusammenführen.

https://de.wikipedia.org/wiki/SCART#RGB-Video

"Da auf den RGB-Leitungen 7, 11 und 15 keinerlei Impulse zur 
Bildsynchronisation mitgesendet werden (außer beim sogenannten 
„Sync-on-Green“-Modus, der bei einigen Geräten aktiviert werden kann), 
bedient sich der Empfänger zur Synchronisation im RGB-Modus (also bei 
angelegter RGB-Schaltspannung (Pin 16)) des zusätzlich mitübertragenen 
Signals am Videoeingang (Pin 20). In den meisten Fällen werden dort 
nicht nur die benötigten Synchronimpulse, sondern ein vollwertiges 
FBAS-Signal übertragen, so dass auch Geräte, die kein RGB annehmen 
können (vor allem Videorecorder), problemlos arbeiten können. "

DIe RGB-Schaltspannung muss natürlich auch angelegt werden, sonst 
erwartet der Monitor ein komplette FBAS-Videosignal nur an Pin 20.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Das scheint normales europäisches Video mit 50 Hz zu sein

das scheint nicht nur so, die 20ms V-sync sagen nichts anderes!

Hmmm schrieb:
> Der Tip mit dem Fernseher mit SCART-Eingang war schon sinnvoll.
> Wichtig ist nur, dass er RGB unterstützt

nur ist mir in meiner RFS Laufbahn noch keiner begegnet, bzw. ich habe 
natürlich nicht alle mögl. 1000 Geräte mit Scart darauf untersucht!

Hmmm schrieb:
> egberto schrieb:
>> Da gibt es in der Bucht für unter 10 Euro SCART auf HDMI Konverter
>> - zumindest einen Versuch wert.
>
> Die wollen aber normalerweise (F)BAS

nun das BAS muss er erst mal passend zusammen mischen, (ohne F leichter) 
aber dann braucht er kein 2HDMI Wandler mehr.

Christoph db1uq K. schrieb:
> In den meisten Fällen werden dort
> nicht nur die benötigten Synchronimpulse, sondern ein vollwertiges
> FBAS-Signal übertragen, so dass auch Geräte, die kein RGB annehmen
> können (vor allem Videorecorder), problemlos arbeiten können. "
>
> DIe RGB-Schaltspannung muss natürlich auch angelegt werden

also angenommen dieser Wandler könnte RGB2HDMI trotzdem müssten die Sync 
Signale richtig zusammengemischt (amplituden- und phasen-richtig) 
werden, wie auch bei einer BAS Erzeugung.
PS. mit Halsverrenkung ist das doof zu sehen und extra runterladen und 
drehen mag ich nicht, das wäre eigentlich die Aufgabe vom TO zu prüfen 
ob es richtig eingestellt wurde.
Es macht ihm wohl Spass mehrfach gedreht einzustellen oder er kann es 
nicht anders oder ist nur total gedankenlos.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die ersten Multisync-Monitore erkannten die unterschiedlichen VGA-Normen 
an der Polarität der Synchronimpulse.

Es gibt immer noch dem LM1881 zur Abtrennung des Vertikalimpulses
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1881.pdf

Hier interessiert der umgekehrte Weg, H und V zusammenzubringen.
In Fig.7 sieht man, dass der Vertikalimpuls (c) den Horizontalimpuls zum 
Composite Sync (b) umformt. Während (c) low ist, ist (b) invertiert, das 
geht mit einem einfachen EXOR-Gatter.

von Hmmm (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Der Tip mit dem Fernseher mit SCART-Eingang war schon sinnvoll.
>> Wichtig ist nur, dass er RGB unterstützt
>
> nur ist mir in meiner RFS Laufbahn noch keiner begegnet, bzw. ich habe
> natürlich nicht alle mögl. 1000 Geräte mit Scart darauf untersucht!

Ich habe Anfang der 2000er einen Philips und einen Sony gekauft, beide 
haben zumindest auf einem der Scart-Eingänge auch RGB akzeptiert.

Wenn ich mich recht erinnere, auch ohne die entsprechende 
Schaltspannung, man konnte explizit "SCART x (RGB)" auswählen.

Bei aktuellen LCD-TVs wird es aber immer schwieriger, da gibt es oft 
maximal einen SCART-Adapter, der nichts ausser FBAS + Stereo-Ton kann.

von karadur (Gast)


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Das Interface kann doch Comp-Sync!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Stimmt, ich war auch zu faul, den Hals zu verrenken. Im Impulsdiagramm 
links ist das nicht gezeichnet. Und wie gesagt ein EXOR-Gatter 7486 zur 
Zusammenführung.

Die RGB-Signale sind auch rein digital ohne Graustufen. Daher sollte es 
kein Problem sein über passende Widerstände daraus ein BAS-Signal 
zusammenzuschustern, das jeder schwarz-weiß Videomonitor erkennt.
Es gibt vermutlich auch noch FBAS-zu-VGA-Konverter zu kaufen, analoges 
VGA stirbt ja auch langsam aus, das wäre noch eine Möglicheit.

von karadur (Gast)


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Das Exor ist auch schon da

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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hab mich unklar ausgedrückt, genau wie ich es vorgeschlagen hatte ist 
hier ein EXOR benutzt.

Ich habe vor Jahren mal einen Computermonitor für die Videokamera mit 
IR-Bewegungsmelder an der Haustür angeschlossen. Der FBAS-zu-VGA-Wandler 
hatte leider ein Temperaturproblem, der Hersteller hatte einen Lüfter 
eingebaut, der bei jedem Windstoß oder vorbeifliegendem Vogel lautstark 
loslief. Das Geräusch wurde im Lauf der Zeit immer lauter. Irgendwann 
hab ich den Klapparat wieder abgebaut.
Also besser einen möglichst simplen Wandler nehmen, der macht weniger 
Probleme. Die Fernbedienung des Wandlers war das nächste Problem, 
einfaches Anlegen der Betriebsspannung stellte ihn in den Standby-Modus.

von Adrian Z. (atze2701)


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So viele Antworten... Top Männer :)

Also ich habe mir nach den Misserfolgen heute vormittag erstmal eine gbs 
8219 bestellt, die kann wohl MDA problemlos zu VGA konvertieren.... 
Bestellt wurde in der Schweiz, also könnte in einigen Tagen eintreffen.
Mit der Beschreibung zu den DIP Schaltern kann ich morgen mal versuchen 
das Compsync zu aktivieren.

Falls ich das wirklich schaffen sollte, kann ich die Adern X4-5 und x4-3 
gemeinsam auf einen BNC legen ?  Am Mantel noch Grund und es sollte 
klappen oder habe ich das falsch verstanden?

Sorry mit den Bildern... Das habe ich nicht bedacht und ich gelobe 
Besserung ?

Mit freundlichen Grüßen
Adrian Zirk

von karadur (Gast)


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X4-5 und X4-3 direkt verbinden klappt nicht.

von Adrian Z. (atze2701)


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Also könnte ich das compsync und Video nicht direkt  an den TFT mit BNC 
Eingang anlegen?

Ergo benötige ich sowieso erst eine Konvertierung oder einen anderen 
Monitor?!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Adrian Z. schrieb:
> Also könnte ich das compsync und Video nicht direkt  an den TFT mit BNC
> Eingang anlegen?

BNC ist halt keine Videonorm, in der Vergangenheit gingen ueber 
BNC-Anschluesse sowohl Compositevideo als auch Komponenten mit 
getrenntem Sync (Bis zu 5 BNC Verbindungen notwendig).

Wenn der Monitor an seinem BNC Eingang sowas wie PAL, NTSC, CVBS, (F)BAS 
stehen hat, dann sollte der Anschluss nicht direkt sondern ueber 
Widerstaende (wie ich oben schonmal schrub) erfolgen.

Gruss
WK

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Adrian Z. schrieb:
> die kann wohl MDA problemlos zu VGA konvertieren

Allerdings steht MDA für Monochrome Display Adapter und das ist die alte 
'Hercules' Karte mit etwa 18,4kHz Zeilenfrequenz. Aber hoffentlich kann 
das GBS Dings auch ganz normales CCIR/PAL Timing verkraften, das da auch 
CGA steht, lässt zumindest hoffen, das sie zumindest EIA/NTSC kann.

Zum dem Preis kann man übrigens bequem auch einen PAL Monitor kaufen und 
die paar Mischwiderstände oder Trimmpotis.

von Olaf (Gast)


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Die naechste interessante Frage ist, wie gut ist die Qualitaet deiner 
Wandlung/Adapter.

Ich hab hier einen Samsung 27" TFT Monitor der auch noch einen 
Videoeingang hat. Da kann man z.B direkt ein Videosignal von einem alten 
Heimcomputer anschliessen.
Leider muss man dann kotzen weil das Bild viel zu zittrig ist. Die alten 
analogen Monitore waren frueher wohl nicht so empfindlich was die 
Qualitaet des Eingangssignals anging.

Was ich aber nicht verstehe, der Originalmonitor ist doch im Prinzip ein 
Fernseher ohne Empfangsteil. Da sollte sich doch irgendwo noch ein RAdio 
und Fernsehtechniker finden den man mit Geld bewerfen kann und der das 
Ding wieder wie neu macht.

Olaf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olaf schrieb:
> Da sollte sich doch irgendwo noch ein RAdio
> und Fernsehtechniker finden den man mit Geld bewerfen kann und der das
> Ding wieder wie neu macht.

Durch das stillstehende Bild, das jahrzehntelang auf die Leuchtschicht 
geworfen wurde, ist allerdings die Bildröhre vermutlich bis zum 
geht-nicht-mehr eingebrannt. Da kann selbst der beste RF-Techniker nicht 
viel machen.
Aber ich stimme dir zu, das für den Preis des GBS Wandlers jeder 
einigermassen fähige Techniker den ursprünglichen Sync-Fehler gerne 
beseitigt hätte.

Olaf schrieb:
> Leider muss man dann kotzen weil das Bild viel zu zittrig ist.

Das ist der PLL geschuldet, die in allen LCDs die Pixelclock erzeugen 
muss, die aus dem H-Signal regeneriert wird. Da gibt es eine 
Unsicherheit von ein paar Taktzyklen und deswegen zittert das Bild in 
den Zeilen.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Adrian Z. schrieb:

> Darf man die 3 Signale überhaupt so einfach zusammen führen?

Wenn Du den COMPSYNC-Jumper steckst kommt aus dem HSYNC-Pin am Stecker 
Composite Sync raus. Damit, sowie mit R, G und B kannst Du auf einen 
SCART-Stecker gehen, so denn Dein Fernseher sowas hat. Um den Fernseher 
nicht zu übersteuern müssen die Spannungspegel etwas reduziert werden. 
Üblicherweise schaltet man dazu jeweils 220 Ohm in Reihe mit R, G und B 
und 1 kOhm in Reihe mit Sync. Damit der Fernseher beim Einschalten 
automatisch auf SCART geht muss Pin 16 vom SCART-Stecker über 100 Ohm an 
+5V.


> Welche Wandlerkarte könnte das evtl?

Der klassische Gonbas GBS-8200 "CGA to VGA Converter" für Homecomputer 
und Arcadespiele. Da gehst Du links unten mit R, G, B an die RGB-Pins, 
Composite Sync über einen 1 kOhm-Widerstand auf den Sync-Pin, und an den 
Ausgang kommt ein analoger VGA-Monitor (blauer 15poliger Stecker).

von Zirk Adrian (Gast)


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Kurzes Update... Die China Box ist im dritten Bestellversuch angekommen, 
corona sei dank... Angeschlossen, eingestellt und wunschlos glücklich... 
Danke an alle Beteiligten

von David L. (Firma: Kuhn Rikon AG) (daveleu)


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Guten Tag Zirk Adrian

Ich steh gerade am selben Problem.
Kannst du mir sagen welche Chinabox du bestellt hast?

Danke

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