Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ein Oszillator an zwei IC`s


von Oszillierer (Gast)


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Hallo Leute,

ich muss zwei MCP2518 CAN Controller auf einem Board verwenden. Kann ich 
hierzu einen Oszillator (laut Datenblatt 4,40 oder 20 MHz) benutzen um 
zwei ICs damit zu versorgen?
Sie liegen räumlich direkt nebeneinander, nur wenige Millimeter 
getrennt. Ich würde den Oszillator (ich denke eine 20MHz Version) genau 
zwischen sie bringen.

Geht das?

von Sandfly (Gast)


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Oszillierer schrieb:
> Geht das?

Ja

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Oszillierer schrieb:
> Geht das?

Steht im Datenblatt auf Seite 73:
"The  time  reference  for  clock  generation  can  be  an
external 40, 20 or 4 MHz crystal, ceramic resonator or
external clock. "

Es geht also ein externer Oszillator, wenn du mit den Lasten das Fan-Out 
des Oszillators nicht überforderst.

von Name: (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Oszillierer schrieb:
>> Geht das?
>
> Steht im Datenblatt auf Seite 73:
> "The  time  reference  for  clock  generation  can  be  an
> external 40, 20 or 4 MHz crystal, ceramic resonator or
> external clock. "
>
> Es geht also ein externer Oszillator, wenn du mit den Lasten das Fan-Out
> des Oszillators nicht überforderst.

Kleine Anmerkung:
mit dem Layout sollte man etwas aufpassen. Also im Idealfall vom 
Oszillator über IC1 zu IC2 fahren. Oder Sternförmig weg.
Verzweigungen sollte man vermeiden. Insbesondere dann, wenn die IC PLLs 
drinhaben.
Überhaupt sollte das nicht zu lange sein.

Wir hatten da mal einen Fall, dass eine Reflexion auf einer Taktleitung 
(Aufgrund einer Verzweigung) die PLL eines Prozessors 
durcheinandergebracht hat.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Name: schrieb:
> mit dem Layout sollte man etwas aufpassen

Im Prinzip hast du recht, aber...

Oszillierer schrieb:
> Sie liegen räumlich direkt nebeneinander, nur wenige Millimeter
> getrennt.

... in seinem Fall ist das nicht relevant.

von HildeK (Gast)


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Oszillierer schrieb:
> Sie liegen räumlich direkt nebeneinander, nur wenige Millimeter
> getrennt. Ich würde den Oszillator (ich denke eine 20MHz Version) genau
> zwischen sie bringen.

Es wurde einiges nicht genannt, was ein Rolle spielen kann.
- Anstiegszeit des Taktsignals
- Treiberleistung des Oszillatorausgangs (Technologie)?
- Oszillator ist 'genau dazwischen' und die Eingänge sind wenige mm 
getrennt? Nenne mal Zahlen!
- Skizze über die geplante Leiterbahnführung und Anordnung

Ich persönlich würde, wenn der Oszillator einigermaßen gut treiben kann, 
zwei Leitungen mit je einem Serienwiderstand (quellseitige 
Serienterminierung) nehmen. Dann kommt es auf ein paar cm Leitungslänge 
und Abstände nicht an.

von Patrick C. (pcrom)


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Mach gut der unterschied zwischen Oszillator und Xtal.
Ein Oszillator hat nur ein ausgang der genaue frequenz ausgibt.
Ein XTAL wird an mehrere pins angeschlossen und kann per PLL beigestellt 
werden.

von Name: (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Name: schrieb:
>> mit dem Layout sollte man etwas aufpassen
>
> Im Prinzip hast du recht, aber...
>
> Oszillierer schrieb:
>> Sie liegen räumlich direkt nebeneinander, nur wenige Millimeter
>> getrennt.
>
> ... in seinem Fall ist das nicht relevant.

War es bei uns auch nicht. Probleme gabs trotzdem ;-)

In vielen Fällen geht das sowieso auch ohne jede Maßnahme, ich will also 
nicht behaupten, ein sauberes Layout wäre zwingend.
Es spart aber oft einen Haufen Ärger, wenn man sich beim Layout von 
solchen Dingen etwas Mühe gibt.

Probleme machen Taktleitungen mit "stubs" hauptsächlich bei der EMV...

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