Vielleicht kann mir jemand helfen einen passenden SMD Transistor zu finden. Ich beschreibe kurz die Anwendung 32V DC aus einen 350W Schaltnetzteil.Es soll eine Lötspitze mit integrierter Heizwendel (etwa 2-4 Ohm) per PWM angesteuert werden, dies muss wegen des gemeinsamen Thermoelementes auf der Highside geschehen. Die Schaltfrequenz ist eher niedrig um die 100 Hz. Meint ihr das Vds 40V reichen oder würdet ihr mehr Reserve einplanen da ich aber 7,5A schalten können muss wird die Auswahl schon sehr dünn, zudem ich gerne per 5V µC-Pin also Logiclevel ansteuern möchte. Wäre sehr dankbar wenn mir jemand was passenden nennen könnte was ich bei Mouser bestellen kann.
oder kann man hier 2 in Reihe schalten um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen.
Thomas O. schrieb: > Meint ihr das Vds 40V reichen oder würdet ihr mehr Reserve einplanen da > ich aber 7,5A schalten können muss wird die Auswahl schon sehr dünn, > zudem ich gerne per 5V µC-Pin also Logiclevel ansteuern möchte. Eigentlich ist die Auswahl nicht so dünn. Es gibt schon welche mit 40V - 80V, es ist nur die Frage, ob die üblichen Versender die im Programm haben. Suche einfach zunächst mal bei den Herstellern. So könnte der Si7469, der Si7461, der FDD4141, der Si4401 u.a. passen. Die Ansteuerung mit 5V geht eh nicht direkt sondern nur über einen Transistor. Damit ist Logic-Level keine Forderung, aber eine Begrenzung der Gatespannung muss sein.
Thomas O. schrieb: > oder kann man hier 2 in Reihe schalten um die Spannungsfestigkeit zu > erhöhen. Denk mal drüber nach, wie man die ansteuern müßte. HildeK schrieb: > Die Ansteuerung mit 5V geht eh nicht direkt sondern nur über einen > Transistor. Damit ist Logic-Level keine Forderung, aber eine Begrenzung > der Gatespannung muss sein. Full ack. Genau so macht man das.
Nimm einen High Side Switch. Der hat einen Logikeingang für 3.3 bis 5 Volt mit Hysterese. Als Bonus sind allerlei Schutzschaltungen integriert. Reichelt hat z.B. den BTS432. Der würde zwar bei 7.5A und 100% PWM 3 Watt verbraten, aber dank TO-220 geht das gerade noch. Es gibt natürlich auch noch niederohmigere.
Thomas O. schrieb: > Vielleicht kann mir jemand helfen einen passenden SMD Transistor zu > finden. > > Ich beschreibe kurz die Anwendung 32V DC aus einen 350W > Schaltnetzteil. Es soll eine Lötspitze mit integrierter Heizwendel (etwa > 2-4 Ohm) per PWM angesteuert werden Die 32V erscheinen mir etwas viel. Eine typische Spannung für ein Heizelement wären 24V. > Meint ihr das Vds 40V reichen oder würdet ihr mehr Reserve einplanen da > ich aber 7,5A schalten können muss Wie hast du das gerechnet? 32V ÷ 2Ω = 16A. Da mußt du schon einen MOSFET für 20A oder mehr nehmen. 40V erscheint mir auch leicht knapp. Ich würde da eine Klasse höher (55V) suchen. Aber ganz generell wird die Auswahl dünn. Bei Infineon finde ich z.B. IRF5305: 55V, 31A, 60mΩ IRF4905: 55V, 70A, 20mΩ die scheinen jetzt beide etwas überdimensioniert, sind sie aber nicht. Wenn wir mal mit einem mittleren Strom von 7.5A rechnen, dann verheizen die jeweils 3.3W (IRF5305) bzw. 1.1W (IRC4905). Wenn man nicht noch extra Aufwand mit einem Kühlkörper treiben will, dann sind die 3.3W für ein DPAK oder D2PAK schon grenzwertig. > zudem ich gerne per 5V µC-Pin also Logiclevel ansteuern möchte. Das ist bei einem H-Side Schalter egal, da brauchst du sowieso einen Treiber. Bei lediglich 100Hz PWM könntest du auch bei den Smart Highside Switches, z.B. Infineon PROFET schauen.
es geht um die JBC C245 und C470 Spitzen, die größere Station die kurzzeitig 250W schafft arbeiten mit einem 42V Trafo und die kleineren für die C245 mit 24V, wenn ich mit DC arbeite sollte mit 30V DC die gleiche Leistung machbar sein wie die große Station mit dem C470 Spitzen. Das 36V Schaltnetzteil kann man noch um +-10% einstellen, so komme ich auf knapp über 32V. 32V / 2,x Ohm wären nicht ganz 16A und das sollte bei max. 50% PWM dann entsprechend weniger sein. Ich werde eine optische Erkennung(kleines Loch in die Hirose Buchse) reinmachen. Beim Einschalten gibt einen Messumpuls um die Spitze zu erkennen, und wenn der Stecker des Kolben gezogen und wieder gesteckt wird, wird auch ein neu detektiert. So kann ich dann mit verschiedenen max. Werten der PWM arbeiten. Danke ich leg den IRF4905 mal in den Warenkorb.
Thomas O. schrieb: > so komme ich > auf knapp über 32V. 32V / 2,x Ohm wären nicht ganz 16A und das sollte > bei max. 50% PWM dann entsprechend weniger sein. Ja, aber auch bei 50% PWM muss der Transistor den vollen Strom können, wenn auch nur in der halben Zeit. Es gibt nicht nur ein Ptot-Limit, sondern auch ein Stromlimit. Dann sind meine oben aufgeführten Transistoren nicht die Richtigen.
Thomas O. schrieb: > 32V DC aus einen 350W Schaltnetzteil. > etwa 2-4 Ohm Das möchtest Du noch einmal genauer ausmessen: Mit 2 Ohm würde der zulässige Strom des Netzteils deutlich überschritten. Thomas O. schrieb: > vielen Dank, habe mich für den FDD4141 entschieden. Der befeuert hier meine Weller-RT, allerdings an ungefähr 14 Volt (12V-Trafo + Gleichrichter + Ladeelko). Angesteuert wird der mit einem 2N2222 nach GND. Bei Deinen 32 Volt musst Du das Gate mit Widerständen beschalten, der darf nur maximal 20V UGS. HildeK schrieb: > Ja, aber auch bei 50% PWM muss der Transistor > den vollen Strom können, Der FDD4141 kann den Strom, aber das Netzteil sicher nicht. Thomas macht da einen Denkfehler: Solange der Transistor schaltet, muß das Netzteil den vollen Strom liefern, der zeitliche Mittelwert ist dem egal.
Das man nicht mit 32V aufs Gate geht ist klar. Mit dem Kabel- und Kontaktwiderständen gehe ich eher von 3 Ohm aus da die Lötspitzen im Bereich 2,2 - 2,4 Ohm liegen sollen. Also 32V / 3 Ohm sind knapp 10A aber 100% Pulsweite ist ausgeschlossen da das die Lötspitze überlasten würde (50 Watt Dauerleistung / Kurzzeit 150 W) Ich denke das der Ausgangselko die kurzen Impulse etwas abfängt.
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habe jetzt noch einen anderen P-MOSFET gefunden hat 16 mOhm RDSon bei 4,5VGS https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IPB110P06LM-DS-v02_00-EN.pdf
Thomas O. schrieb: > Mit dem Kabel- und Kontaktwiderständen gehe ich eher von 3 Ohm aus da > die Lötspitzen im Bereich 2,2 - 2,4 Ohm liegen sollen. Wenn du mehr als 100mΩ an Kontakten oder Kabel verlierst, dann machst du was falsch. Außerdem willst du die Wärme ja an der Lötspitze und nicht im Stecker. Überleg doch mal: wenn du 150W an 2.4Ω haben willst, dann würden an 240mΩ schon 15W anfallen. Mein Lötkolben für Kleinkram hat gerade mal 16W Nennleistung (beim Anheizen bis 32W, PTC Heizelement). > Also 32V / 3 Ohm sind knapp 10A aber 100% Pulsweite ist ausgeschlossen > da das die Lötspitze überlasten würde (50 Watt Dauerleistung / Kurzzeit > 150 W) Siehste! Deine 32V sind weit überdimensioniert. Es gibt genau gar keinen Grund, sich bei PWM auf Tastverhältnisse von 50% und kleiner zu beschränken. Leg den Krempel eher so aus, daß die Maximalleistung bei 100% erreicht wird. mit 150W und 2.5Ω komme ich auf knapp 20V. Ein 24V Netzteil wäre also genau passend. Das kannst du dann auch noch auf 22V oder so runterdrehen. Dann passen auch MOSFET für 30V Sperrspannung und mehr als 10A werden auch nicht fließen. > Ich denke das der Ausgangselko die kurzen Impulse etwas abfängt. Aber nicht bei 100Hz. Der ist darauf ausgelegt, den Ripple bei der Arbeitsfrequenz des Netzteils (so 40-100kHz) auszugleichen.
Die Spannung habe ich so hoch gewählt um auch die großen Lötspitzen verwenden zu können diese laufen ja im original mit 42V AC und können kurzzeitig 250W aufnehmen. Für mich sind die 50% PWM kein Problem, da ich einen 16Bit Timer nehmen kann um trotzdem genug Auflösung zu haben ist ja keine Einspritzung vom Auto wo man auf die 80-90% auslegt damit es im Leerlauf nicht zu grob wird. OK die Widerstände habe ich etwas hoch angerechnet aber ich kann ja immer noch nen größeren Ausgangselko mit hinmachen der meine Impulse liefern kann.
Axel S. schrieb: > Wenn du mehr als 100mΩ an Kontakten oder Kabel verlierst, dann machst du > was falsch. 100mΩ sind recht realistisch: Nehme ich 1,5 Meter Leitung mit 0,5qmm an, habe ich die. Dazu zwei Steckverbinder, wird das eher noch mehr.
Manfred schrieb: > Axel S. schrieb: >> Wenn du mehr als 100mΩ an Kontakten oder Kabel verlierst, dann machst du >> was falsch. > > 100mΩ sind recht realistisch: Nehme ich 1,5 Meter Leitung mit 0,5qmm an, > habe ich die. Dazu zwei Steckverbinder, wird das eher noch mehr. Wenn du größenordnungsmäßig 10A an die Lötspitze liefern willst, dann darfst du auch gerne etwas mehr Querschnitt nehmen. Und 1.50m Strippe braucht man eigentlich auch nicht. Die Lötstation steht ja genauso wie der Lötkolben auf dem Tisch in Reichweite der Hände. Ich finde nach wie vor, daß Thomas seinen Krempel weit überdimensioniert. Schon 50W an der Lötspitze sind verdammt viel. Mit 150W löten Klempner und Dachdecker. Ein 350W Netzteil für eine Lötstation ist mit Stratosphärenlasern auf Amöben geschossen.
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