Hallo zusammen, Folgende Situation bringt mich zum Verzweifeln: Ich habe für einige Bekannte eine Lichtinstallation im Haus realisiert. Diese besteht aus 150x WS2812B angesteuert durch einen Node-MCU (ESP8266 Basis). Als Stromversorgung wird ein Meanwell LPV-60-5 verwendet. Der Node-MCU ist per WLAN im Heimnetzwerk eingebunden und steuert die LEDs zeitabhängig. Alle Installationen laufen mittlerweile über 2 Jahre ohne Probleme. Eine hat jedoch von Anfang an Probleme bereitet. Die ersten 4 Wochen lief diese auch ohne Probleme. Vom einen auf den anderen Tag haben sich einige LEDs verabschiedet. Teilweise haben die falschen in der falschen Farbe aufgeleuchtet. Manche gar nicht mehr. Der erste Gedanke war, eine schlechte Charge LEDs erwischt zu haben. Also einen neuen LED-Strip mit dem gleichen Node-MCU und dem gleichen Netzteil nochmal aufgebaut. Nach ca. 6 Wochen sind wieder die gleichen Probleme aufgetreten. Alles ein drittes Mal aufgebaut, nach ca. 6 Wochen wieder die gleichen Probleme. Zu den technischen Details: Alle 20 LEDs wird Versorgungsspannung in den Strip eingespeist. In den ersten beiden Versuchen wurde nur der bereits vorhandene Vorwiderstand an der Datenleitung des WS2812B Strip verwendet. In der 3. Version ist folgende Schutzschaltung in Kombination mit einem 1F Pufferkondensator parallel zum Netzteil verbaut: Was auffällig ist, dass die Probleme nur in diesem einen Haus auftreten. Also vermute ich, dass es mit dem WLAN-Netzwerk oder der Stromversorgung in diesem Haus zusammenhängt. Powerline-LAN ist nicht verbaut. Andere Auffälligkeiten habe ich auch nicht gefunden. Wo können die Ursachen für dieses Problem liegen? Wie kann die Installation vor der Zerstörung geschützt werden? Danke für Eure Hilfe! Viele Grüße
Max M. schrieb: > Wie kann die Installation vor der Zerstörung geschützt werden? Wahrscheinlich wird irgendwas eingekoppelt. Würde mal jeden Meter oder so mit einer passenden TVS-Diode die Speisungs- und Datenleitung vor Überspannung schützen.
Max M. schrieb: > Wie kann die Installation vor der Zerstörung geschützt werden? ich weiss es nicht, aber ich würde deine R Diode Kombi zwischen jeden Stripe dicht an Din setzen, die Diode durch BAT42 ersetzen oder wenn das nicht half durch schnelle BA157/159. Ein Pufferkondensator 1000µF/6,3V AL Elko auch zwischen Dioden Kathode und GND, die abgeleitete Diodenspannung muss ja auch irgendwo hin falls gerade niemand Strom abnimmt. R mit Diode möglichst dicht an den Stripe Eingängen verbauen, was nutzt eine Kombination meterweit von allen Stripes entfernt? Ich hoffe du hast die Netzteilspannung nicht zu hoch gedreht um Spannungsabfälle zu kompensieren! Ich vermisse auch den Pegelwandler zwischen Node CPU (Pegel 3,3V) und Stripe, dort wird ein Pegel von 0,7 x VCC bis 0,8V x VCC erwartet! (kannst ja selber mal rechnen ob Vih erreicht wird!) https://eckstein-shop.de/SparkFun-Logic-Level-Converter-Bi-Directiona-Shifter-Pegelwandler https://de.wikipedia.org/wiki/Pegelumsetzer
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Wenn ich mich recht entsinne, arbeitet der NodeMCU mit 3.3V, während Du die Lichterkette mit 5V betreibst. Der WS2812 erwartet als High-Pegel mindestens 0.7*VDD = 3.5V (https://cdn-shop.adafruit.com/datasheets/WS2812B.pdf). Dass das bisher funktioniert hat, war Glück. Versuch mal, einen "richtigen" Pegelwandler dazwischen zu schalten.
Michael G. schrieb: > Wenn ich mich recht entsinne, arbeitet der NodeMCU mit 3.3V, während Du > die Lichterkette mit 5V betreibst. Der WS2812 erwartet als High-Pegel > mindestens 0.7*VDD = 3.5V > (https://cdn-shop.adafruit.com/datasheets/WS2812B.pdf). Dass das bisher > funktioniert hat, war Glück. Versuch mal, einen "richtigen" Pegelwandler > dazwischen zu schalten. Das ist tatsächlich ein guter Hinweis! Das werde ich probieren. Mir stellt sich nur die Frage, ob das auch die Ursache für das Versagen der LEDs nach einiger Zeit in diesem einen Haus sein kann? Oder ob die Ursache hier eine andere ist.
Michael G. schrieb: > Wenn ich mich recht entsinne, arbeitet der NodeMCU mit 3.3V, während Du > die Lichterkette mit 5V betreibst. Der WS2812 erwartet als High-Pegel > mindestens 0.7*VDD = 3.5V schrieb ich schon und wollte das der TO mal selber rechnet, lernt besser! Ist immer dasselbe alle Welt bastelt, keiner liest Datenblätter!
Joachim B. schrieb: > Max M. schrieb: >> Wie kann die Installation vor der Zerstörung geschützt werden? > > ich weiss es nicht, aber ich würde deine R Diode Kombi zwischen jeden > Stripe dicht an Din setzen, die Diode durch BAT42 ersetzen oder wenn das > nicht half durch schnelle BA157/159. Ich verwende nur einen Stripe mit ca. 4m Länge. Der wird alle LEDs geteilt und dort wird Spannung eingespeist. Meinst, dass dort auch jeweils die R Dioden Kombi eingesetzt werden sollte? > Ein Pufferkondensator 1000µF/6,3V AL Elko auch zwischen Dioden Kathode > und GND, die abgeleitete Diodenspannung muss ja auch irgendwo hin falls > gerade niemand Strom abnimmt. Zusätzlich zu dem bereits am Netzteil bestehenden? > R mit Diode möglichst dicht an den Stripe Eingängen verbauen, was nutzt > eine Kombination meterweit von allen Stripes entfernt? Die sind direkt am Stripe Engang verbaut. > Ich hoffe du hast die Netzteilspannung nicht zu hoch gedreht um > Spannungsabfälle zu kompensieren! Nein, das ist bei 5,0V. > Ich vermisse auch den Pegelwandler zwischen Node CPU (Pegel 3,3V) und > Stripe, dort wird ein Pegel von 0,7 x VCC bis 0,8V x VCC erwartet! > (kannst ja selber mal rechnen ob Vih erreicht wird!) > https://eckstein-shop.de/SparkFun-Logic-Level-Converter-Bi-Directiona-Shifter-Pegelwandler > https://de.wikipedia.org/wiki/Pegelumsetzer Super Tipp! Danke für die ausführliche Antwort!
Max M. schrieb: >> Ein Pufferkondensator 1000µF/6,3V AL Elko auch zwischen Dioden Kathode >> und GND, die abgeleitete Diodenspannung muss ja auch irgendwo hin falls >> gerade niemand Strom abnimmt. > Zusätzlich zu dem bereits am Netzteil bestehenden? der Kondenssator am Netzteil ist wie weit weg? Soll der helfen bei Einstrahlungen auf den Leitungen, vor allem am Stripe? https://www.volksstimme.de/storyimage/MA/20200331/DPA/303319954/AR/0/AR-303319954.jpg Den Stripe zu schützen dicht am Stripe ist kein Aprilscherz!
Joachim B. schrieb: > Max M. schrieb: >>> Ein Pufferkondensator 1000µF/6,3V AL Elko auch zwischen Dioden Kathode >>> und GND, die abgeleitete Diodenspannung muss ja auch irgendwo hin falls >>> gerade niemand Strom abnimmt. >> Zusätzlich zu dem bereits am Netzteil bestehenden? > > der Kondenssator am Netzteil ist wie weit weg? 10cm Leitungslänge vom Stripe. Der Kondensator ist parallel zum Netzteil, jedoch nicht fest dort verbaut.
Michael G. schrieb: > Dass das bisher > funktioniert hat, war Glück. Nach meinen Versuchen, hängt das auch sehr vom jeweiligen Bitmuster ab. :)
Max M. schrieb: > 10cm Leitungslänge vom Stripe. Der Kondensator ist parallel zum > Netzteil, jedoch nicht fest dort verbaut. das gibt dein Bild und dein erster Beitrag aber nicht her, auch zeigt dein Bild mehrere Stripes mit unbekannter Länge dazwischen und weil es im Bild mehrere Din gibt konnte man alles Mögliche vermuten!
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