Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik [Atmega328P-AU & FT232RL] Könnte bitte jemand meinen Schaltplan überprüfen ?


von Maximilian S. (imnein)


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Hallo,

ich bin neu im Forum und kenne mich daher noch nicht so ganz mit den 
Regeln aus. Deshalb tut mir leid falls ich diesen Post im falschen Forum 
poste :/.

Ich versuche momentan einen Clon von einem Arduino Nano zu bauen den ich 
auf meine Bedürfnisse anpassen kann. Auf meiner Platine sind bisher ein 
Atmega328P-AU und für die Kommunikation mit dem PC ein FT232RL. Ich habe 
leider nicht die Möglichkeit die Schaltung erst auf einem Steckbrett 
aufzubauen deswegen müsste das jetzt am besten beim ersten Versuch 
funktionieren. Bevor ich die Platine bestelle würde ich aber nochmal 
freundlich nachfragen ob mir jemand über meinen Schaltplan schauen 
könnte ob dieser so funktionieren könnte oder ob ich irgendwo einen 
Fehler eingebaut habe :).

Mit freundlichen Grüßen
Max

von Cyblord -. (cyblord)


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ATMega, FT232 und ne ISP Schnittstelle. WAHNSINN! Das gabs ja noch nie. 
Diesen radikalen Ansatz muss man unbedingt in einem Forum diskutieren. 
Man kann auf keinen Fall einen von den 100.000 bestehenden Schaltplänen 
dafür heranziehen und mal vergleichen. Nein nein, da braucht es eine 10 
köpfige Expertenkommission.

Merkt euch endlich mal: Rohrreiniger kommt da hin wo eure Schaltungen 
auch hingehören: In den Abfluss. Nicht in die Nase, nicht in den 
Morgenkaffee. Auch wenn ihr euch dann besser fühlt, tut es nicht. Oder 
nehmt weniger.

: Bearbeitet durch User
von Maximilian S. (imnein)


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Jo warum so gemein ? Ich habe noch nie zuvor mit einem FT232 gearbeitet 
und habe keine Ahnung ob das so funktionieren wird. Was ist daran so 
schlimm nachzufragen ? Das dies nichts besonderes ist ist mir klar. Den 
größten Teil mit Shiftregistern etc habe ich absichtlich draußen 
gelassen um den Schaltplan klein zu halten.

von Gustl B. (-gb-)


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Wo ist denn dein Problem an diesem Thread? Belegt der zu viel Speicher, 
kostet er dich zu viel Aufmerksamkeit, ... ?

Du bist vermutlich auch einer der Dinge aus der Wikipedia löscht wegen 
"nicht relevant".

Selbst wenn es nur einen Menschen interessiert ist es das schon wert, 
dass es da bleibt. Speicherplatz ist heute sehr billig.

Hier ist sich Jemand mit einem seiner ersten Projekte unsicher und bevor 
er bestellt hätte er gerne noch ein Feedback.

von Marco G. (grmg2010)


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Was versucht wird zu sagen ist, dass es im Netz viele Schaltpläne für 
diese Schaltung gibt die bereits besprochen wurden. Du mögest anstelle 
hier einen Thread zu erstellen vergleichen.
In meinen Augen ist es nicht schlimm gerade bei seinem ersten Projekt 
nachzufragen, gerade wenn du aus welchen gründen auch immer keinen 
Testaufbau machen kannst.
Hast du dir die Datenblätter bzw appnotes der beiden Chips angesehen? 
Meist wird darin die grundbeschaötung erläutert.

von Diy Kit (Gast)


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Die 100R am Reset des ISP könnte Probleme machen.
Mancher Programmer hat in den Leitungen auch Serien Widerstände drin.
Möglich das der Reset nicht funktioniert.
Wozu so einen niedrigen Wert, auch die Kombination mit RN7 nochmal 
überlegen.

von Das Übliche (Gast)


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Maximilian S. schrieb:
> oder ob ich irgendwo einen Fehler eingebaut habe

Wer Mikrokontroller-Schaltungen ohne Abblock-Kondensatoren aufbaut,
nachmacht oder verfälscht, insbesondere bei existierenden
Schaltungen die Abblock-Kondensatoren weglässt oder falsch
verschaltet oder selbst solche Schaltungen entwirft, in Verkehr
bringt und/oder aufbaut ohne Abblock-Kondensatoren nach Hersteller-
Empfehlungen zu verwenden, wird mit Zugangs-Ausschluss vom
Mikrokontroller-Forum nicht unter zwei Jahren bestraft.

von Cyblord -. (cyblord)


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Das Übliche schrieb:
> Maximilian S. schrieb:
>> oder ob ich irgendwo einen Fehler eingebaut habe
>
> Wer Mikrokontroller-Schaltungen ohne Abblock-Kondensatoren aufbaut,
> nachmacht oder verfälscht, insbesondere bei existierenden
> Schaltungen die Abblock-Kondensatoren weglässt oder falsch
> verschaltet oder selbst solche Schaltungen entwirft, in Verkehr
> bringt und/oder aufbaut ohne Abblock-Kondensatoren nach Hersteller-
> Empfehlungen zu verwenden, wird mit Zugangs-Ausschluss vom
> Mikrokontroller-Forum nicht unter zwei Jahren bestraft.

Sehr gut! Aber du hast die Standardantwort auf solche Kritik vergessen: 
"Abblockkondensatoren habe ich natürlich, sind nur nicht die im 
Schaltplan eingezeichnet".

: Bearbeitet durch User
von Karl M. (Gast)


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Hallo,

mein Tipp, nutze eine externe FT232RL Einheit zum aufstecken auf den 
Board.
So kannst Du dich jetzt auf andere Dinge konzentrieren und später evtl. 
USb mit FT232RL integrieren.

Diese Schaltung zum "FT232 Breakoutboard" und Platine funktionieren 
einwandfrei:
# https://www.ehajo.de/platinen/3/ft232-breakoutboard-platine
# https://www.ehajo.de/dokuwiki/projekte:ft232-breakout-board:anleitung

Viel Erfolg.

von Oliver L. (olubritz)


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Hallo Max,
also zunächst wurde ja schon erwähnt, dass du die Abblock-Kondensatoren 
am Controller vergessen hast. Ich würde hier ein Kondensator für jedes 
Vcc-GND-Paar nehmen (Wert 100nF). Auch bei Avcc solltest du einen 
Kondensator vorsehen.

Dann würde ich bei der USB-Schnittstelle noch den Shield-Anschluss der 
Buchse über ein RC-Netzwerk mit GND verbinden. Infos kannst du zum 
Beispiel aus der Appnote AVR1017 von Atmel entnehmen (ich weiß die ist 
für den ATxmega, bietet aber einige interessante Informationen). Dort 
findest du auch den Hinweis auf die Verwendung von ESD-Schutzdioden 
(TPD2E001 oder USBLC6-2 zum Beispiel).


Dann solltest du im Datenblatt des FT232RL noch einmal nachsehen, welche 
Anforderungen er bzgl. der Spannungsversorgung hat. 
Abblock-Kondensatoren an den Pins Vcc und Vccio sind sinnvoll, jedoch 
kann es auch sein, dass zusätzlich größere Stützkondensatoren gefordert 
sind.


Wenn man noch weiter gehen will, kann man noch weitere Bauteile für die 
Entstörung vorsehen. Zum Beispiel einen Ferrit Bead an den Vcc-Pin der 
USB-Buchse oder einen Common-Mode-Choke zur Gleichtaktunterdrückung bei 
den USB-Datenleitungen (D+ und D-).


Wie schon angemerkt wurde, ist der Pull-Up-Widerstand R1 etwas 
niederohmig und könnte einigen Programmern Probleme bereiten. Lieber 
eine größeren Widerstandswert nehmen. Ich nehme bei so etwas oft 10 
kOhm.

Ok das ist erst einmal das was mir auf die schnelle aufgefallen ist.


Gruß
Olli

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

außer den fehlenden Abblockkondensatoren und dem unpassenden Reset 
Pullup ist erstmal alles okay.
Für Detailverbesserungen ist immer "Platz".
Erstmal die absolute Grundbeschaltung eines AVRs gezeigt.
Dann wie man die ISP Pins sauber trennen kann zwischen normaler 
Benutzung und für den Programmiervorgang. Man muss nur einen 74HCT4053 
dazwischen schalten.
Und dann würde ich noch die Spannungsversorgung zwischen USB und FT232RL 
"entkoppeln" und das Gehäuse der USB Buchse nicht direkt auf 
Schaltungsmasse legen. Die ESD Schutzdioden D3 kann man weglassen, die 
Eingänge des FT232 sind intern geschützt.
Alle Informationen sind aus AppNotes und aus dem Forum hier 
zusammengetragen und selbst angewendet/aufgebaut.

Edit:
wer USB komplett absichern möchte, der kann auch von Würth die "WE-EPLE 
8492121" verwenden, kostet aber fett Schotter. Ob das in jeder privaten 
Bastelei lohnt weiß ich nicht.
Die Appnote AVR1017 kannte ich noch nicht. Danke.

: Bearbeitet durch User
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