Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsteiler vs ZDiode


von WolleRoseKaufe (Gast)


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MOIN,

wann nutzt ihr einen Spannungsteiler, wann eine einfache ZDiode zur 
Spannungsstabilisierung? Was sind die Limits? Zu hohe Verlustleistung?

von Michael B. (laberkopp)


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WolleRoseKaufe schrieb:
> wann nutzt ihr einen Spannungsteiler,

Wenn man einen bestimmten Prozentsatz der Eingangsspannung haben will.

> wann eine einfache ZDiode zur Spannungsstabilisierung?

Wenn man eine leidlich stabilisierte Spannung bei geringem Strom haben 
will oder (kurzzeitige) Überspannung abegrenzen will.

Also, wenn man WIRKLICH eine stabile Spannung haben will, nutzt man 
entweder eine integrierte Referenzspannungsquelle, eine Z-Diode die per 
OpAMp mit einem Strom abgeleitet aus ihrer Spannung betrieben wird, oder 
wenn mehr Belastung erwünscht ist einen integrierten Spannungsregler.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich verwende gerne MCP1702 in festen Spannungs Werten fuer 50 cents.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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WolleRoseKaufe schrieb:
> wann nutzt ihr einen Spannungsteiler, wann eine einfache ZDiode zur
> Spannungsstabilisierung?

Ich benutze niemals einen Spannungsteiler zur Spannungsstabilisierung

Solltest du auch nicht. Funktioniert nämlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Wenn ich Spannungen, zB fuer einen ADC oder so begrenzen muss verwende 
ich gerne antiparallele blaue LED, die werden mit 10k in serie 
angesteuert.

von Werner H. (werner45)


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ZDioden werden heute selten gebraucht, sind aber manchmal vorteilhaft, 
weil einfach. Gute, weil relativ temperaturstabile, liegen um 5,6 V. 
Temperaturkompensierte bei 6,2 V und bei 33 V (Tuner-Abstimmspannung).
Für 12 V nimmt man zwei in Reihe. Die Dioden zum Einschrauben haben 5 - 
10 W Verlustleistung, in der Vor-Transistorzeit in Netzteilen zu finden, 
mit Glühbirnen als Vorwiderstand.

Verwendbar zum einfachen Enstören von Versorgungsspannungen für 
Vorverstärker, besser als R-C allein, braucht aber etwas Querstrom.

Anfangsbereichsunterdrückung bei Voltmetern, besonders analogen. Geht 
auch für Amperemeter. Für eine Netzspannungslupe verwendet man sechs 
33-V-Dioden in Reihe. Meßbereich 200 - 250 V über die volle Skala. Die 
Netzspannung ist mit einem Analoginstrument mit einem Blick erfaßbar, 
ohne die Zappelei eines DVM. Jeder Einbruch oder Spitze ist erkennbar.
Bei mit momentan 240 V konstant.

von Marek N. (Gast)


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Werner H. schrieb:
> mit Glühbirnen als Vorwiderstand.

Siehe auch hier: Beitrag "Glühlampe als Vorwiderstand für Z-Diode - Warum?"

Werner H. schrieb:
> Für eine Netzspannungslupe verwendet man sechs
> 33-V-Dioden in Reihe. Meßbereich 200 - 250 V über die volle Skala.

Interessant! Dreheisen?
Muss ich mal ausprobieren.

von Werner H. (werner45)


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Nein, Drehspul mit Diodenbrücke. Dreheisen ist unten nichtlinear.

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