Hallo, ich habe ein DCF-Modul von pollin und habe diesen auch am laufen. Das Modul hat ein pin "PON". Dieser steht für power On/Off. Wenn PON auf GND gesetzt ist, ist das Emfpangsteil eingeschaltet. Wann und mit welcher Begründung aber sollte man das Emfpangsteil ausschalten?
Johannes schrieb: > Wann und mit welcher Begründung aber sollte man das Emfpangsteil > ausschalten? Stromsparen. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Stromsparen. Das habe ich mir fast gedacht, aber wenn es aus ist, dann empfange ich ja auch keine Uhrzeit mehr. Oder wird quasi einmal syncrhonisiert und dann lokal (also vom Timer im Controller) die Zeit berrechnet? Wie oft sollte man denn dann synchronisieren?
Johannes schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Stromsparen. > > Das habe ich mir fast gedacht, > aber wenn es aus ist, dann empfange ich ja auch keine Uhrzeit mehr. > > Oder wird quasi einmal syncrhonisiert und dann lokal (also vom Timer im > Controller) die Zeit berrechnet? > > Wie oft sollte man denn dann synchronisieren? Jede normale DCF-Wanduhr empfängt nur einmal nachts (dann geht der LW-Empfang am besten), der Rest des Tages ist Quarzzeit. Wie sollte das sonst gehen, dass man mit einer Mignon-Zelle ein Jahr lang auskommt. Außerdem ist der ständige Empfang auch tagsüber grober Unfug (aber in Bastlerprojekten fast immer so praktiziert), schon aufgrund der Empfangsbedingungen.
Professionelle Funkmodule für DCF machen es so, dass sie die Zeit wie gesagt nachts empfangen. Mehrere aufeinanderfolgende Minuten werden verifiziert, um Empfangsfehler auszuschließen. Danach wird die Quarzzeit damit synchronisiert. Der mittlere Stromverbrauch über den Tag sind dann nur wenige µA (im Moment des Empfangs natürlich deutlich mehr). https://www.hkw-shop.de/Empfangstechnik-AM/Funkuhrmodul-DCF-U.html Geräte, die man damit aufbaut, liefern ohne viel Software-Aufwand eine zuverlässige Zeitbasis. Beim ersten Power-Up wird natürlich sofort versucht, eine Zeit zu empfangen. Die Beobachtung, dass es bei handelsüblichen DCF-Uhren mehrere Minuten dauert, bis eine Zeit empfangen wird hat nichts mit Empfangsschwäche zu tun sondern mit der besagten Verifizierung.
Harald schrieb: > Außerdem ist der ständige Empfang auch tagsüber grober Unfug (aber in > Bastlerprojekten fast immer so praktiziert), schon aufgrund der > Empfangsbedingungen. Warum ist es großer Unfug? Ich werde es dann auch mal umsetzen, dass ich nur einmal beim Aufstarten und dann Nachts mich synchronisiere Harald schrieb: > Beim ersten Power-Up wird natürlich sofort versucht, eine Zeit zu > empfangen. Die Beobachtung, dass es bei handelsüblichen DCF-Uhren > mehrere Minuten dauert, bis eine Zeit empfangen wird hat nichts mit > Empfangsschwäche zu tun sondern mit der besagten Verifizierung. Das ist mir auch schon aufgefallen, dass am Anfang manchmal (trotz richtiger Parität) völlig falsche Uhrzeiten rauskommen. Werde es so versuchen, dass 3 Minuten hintereinander jeweils eine Minute vergangen sein muss. Habe aber noch eine Nachfrage. PON (vom DCF-Empfänger) habe ich jetzt an einem Pin meines uC angeschlossen. Dieser ist auf low um die Uhrzeit zu empfangen. Setze ich diesen auf high, wird der DCF-Empfänger ausgeschaltet. Aber hebt sich das nicht auf? Also wenn der Pin des uC auf High ist, wird ja auch strom fließen?
Johannes schrieb: > Warum ist es großer Unfug? Harald schrieb: > schon aufgrund der Empfangsbedingungen. Im Netz findest Du zahlreiche Literatur zu LW-Ausbreitungsbedingungen. Johannes schrieb: > Also wenn der Pin des uC auf High ist, wird ja auch strom > fließen? Ich kenne das Modul nur von den Beschreibungen hier im Forum, die Frage müsste jemand anders beantworten.
Bei einem netzversorgten Mikrocontrollerprojekt macht es beinah keinen Sinn, die Zeit immer nur nachts zu holen. Der Stromverbrauch ist im Mikroamperebereich, und heutzutage kann eine DCF-Uhr froh sein, wenn sie Empfang hat, sollte also jede Möglichkeit mitnehmen, die Zeit zu synchronisieren. Zudem hängt es von Modul und Software ab: Udo Kleins DCF77-Uhrenlibrary für Arduinos https://github.com/udoklein/dcf77/releases braucht das nicht, profitiert aber davon. Die Genauigkeit ohne RTC ist unerreicht. Dafür muss man aber am Anfang auch mal 10 Minuten warten, bis die Zeit kommt. Danach ist fast egal, wie das Signal aussieht. Mit dem Pollinmodul hab ich damit im übrigen die besten Erfahrungen gemacht, Antennenausrichtung und Standort (Keller, Stahlbetonaußenwand auf der Senderabgewandten Seite, Ausrichtung quer) sind fast völlig egal. Natürlich muss man tricksen, wenn man Batteriebetrieb braucht, aber dann sind (so gut wie?) alle Selbstbaumikrocontrollerlösungen nicht machbar, alleine schon des Displays wegen. Oder kennt jemand ein System, das einen gängigen amateurprogrammierbaren Mikrocontroller plus Display mit einer Mignonzelle ein Jahr laufen lassen kann?
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Harald schrieb: > ....zuverlässige Zeitbasis... Eine zuverlässige Zeitbasis sieht anders aus. ^^ Solch ein Modul kann eine Basis zum Uhrzeit-Empfang darstellen, mehr nicht. Nebenbei: "Genau" ist dann auch schon wieder ein anderes Thema für sich... siehe PTB-Mitteilungen über die Genauigkeit am Empfangsort.
Michael M. schrieb: > Zeitbasis Danke für die Wortklauberei. mikrocontroller.net in voller Pracht. Wunderbar.
> ... Zeitqualität immer über 80% ...
Da dauert die Stunde nur 48 Minuten?
Johannes schrieb: > Habe aber noch eine Nachfrage. > PON (vom DCF-Empfänger) habe ich jetzt an einem Pin meines uC > angeschlossen. Dieser ist auf low um die Uhrzeit zu empfangen. Setze ich > diesen auf high, wird der DCF-Empfänger ausgeschaltet. Die Benutzung von PON ist nur bei Batteriebetrieb interessant. Bei Netzbetrieb ist es unnötig, da das Modul eine sehr geringe Stromaufnahme hat (ca. 90 uA im Betrieb).
Jens M. schrieb: > Bei einem netzversorgten Mikrocontrollerprojekt macht es beinah keinen > Sinn, die Zeit immer nur nachts zu holen. Tja, dann arbeiten bei DEM Anbieter für professionelle DCF-Empfangstechnik mal wieder nur Amateure. Die wahren Fachleute sind hier bei mikrocontroller.net, wie immer. Jens M. schrieb: > Oder kennt jemand ein System, das > einen gängigen amateurprogrammierbaren Mikrocontroller plus Display mit > einer Mignonzelle ein Jahr laufen lassen kann? Sollte mit einem gewöhnlichen ATMEGA und einem passenden LCD-Display (gibt welche mit SPI) und dem besagten Modul kein Problem darstellen. OK, vielleicht zwei AA besser in diesem Fall. Immerhin.
Jens M. schrieb: > Oder kennt jemand ein System, das > einen gängigen amateurprogrammierbaren Mikrocontroller plus Display mit > einer Mignonzelle ein Jahr laufen lassen kann? Das hier sollte auch funktionieren, evtl. mit CRxxxx Lithium-Zelle. https://www.mouser.de/new/texas-instruments/ti-msp-exp430fr4133-development-kit/
Farge schrieb: > Da dauert die Stunde nur 48 Minuten? Ich habs mir gedacht und wieder gelöscht. Der Wert beschreibt die Übereinstimmung des empfangenen Zeitsignals mit dem lokal erzeugten, denn das ist keine Dekoderlibrary, sondern eine RTC mit DCF-Signalprüfung und -Synchronisierung. Bei 100% ist das Signal dem Empfängers exakt dem Sollwert entsprechend (also 100/200ms aktiv, keine Störungen oder Bitfehler), bei 50% ist der Empfang Null (kein Signal). Werte unter 50% sind invertierte Eingangssignale. 80% heißt also, das das Signal schon ordentlich gestört ist, dennoch ist die Uhr sekundengenau, da sie Ausfälle auch über mehrere Stunden verkraftet, auch Bitfehler sind kein Problem, der Korrelator richtet's. Harald schrieb: > Tja, dann arbeiten bei DEM Anbieter für professionelle > DCF-Empfangstechnik mal wieder nur Amateure. Hopf? Die bauen schon geile Dinger, auf jeden Fall. Aber warum machen die den Empfänger aus? Nenne mir einen Grund, bitte. Harald schrieb: > Sollte mit einem gewöhnlichen ATMEGA und einem passenden LCD-Display > (gibt welche mit SPI) und dem besagten Modul kein Problem darstellen. LCD mit eigenem Controller und maximal zweistelligem µA-Stromverbrauch bei Betrieb mit 2-3,5V? Welcher Controller kann das und ist in Einzelstückzahlen für den "Maker" erhältlich?
Jens M. schrieb: > LCD mit eigenem Controller und maximal zweistelligem µA-Stromverbrauch > bei Betrieb mit 2-3,5V? Welcher Controller kann das und ist in > Einzelstückzahlen für den "Maker" erhältlich? Im zweiten Link Jens M. schrieb: > Hopf? Nein, HKW steht hinter sehr sehr vielen großvolumingen DCF-Projekten. Die Wetterdaten-Geschichte gehört auch dazu. Jens M. schrieb: > Aber warum machen die den Empfänger aus? Nenne mir einen Grund, bitte. Habe ich oben schon geschrieben. Aber wenn Du es unbedingt widerlegen willst, bitteschön. Mich persönlich stört es nicht. Ist doch ein Forum hier. Jeder kann seine Meinung aufgrund von Erfahrungen preisgeben. Das deckt sich mit meinen Beobachtungen in so mancher selbstgebauter DCF-Uhr. Wenn Du einen anderen Vorschlag hast, okay, warum nicht.
Harald schrieb: > Das hier sollte auch funktionieren, evtl. mit CRxxxx Lithium-Zelle. > > https://www.mouser.de/new/texas-instruments/ti-msp-exp430fr4133-development-kit/ Danke. Angeblich ~3µA bei 3V im Sleep mit LCD. Muss ich vielleicht mal testen.
Jens M. schrieb: > Angeblich ~3µA bei 3V im Sleep mit LCD Das Hauptargument für den MSP ist(war) ja seine extreme Sparsamkeit. Das war lange Zeit unerreicht. Mittlerweile gibt es natürlich auch im ARM-Bereich Alternativen. Wenn ich mich recht erinnere, kann man im 32kHz Betrieb auch den UART bis zu einer gewissen Baudrate nutzen (für die 300Baud des DCF-U würde es reichen), natürlich auch für das Pollin-Modul. RTC ist drin.
Harald schrieb: > Habe ich oben schon geschrieben. Aber wenn Du es unbedingt widerlegen > willst, bitteschön. Mich persönlich stört es nicht. Ist doch ein Forum > hier. Jeder kann seine Meinung aufgrund von Erfahrungen preisgeben. Das > deckt sich mit meinen Beobachtungen in so mancher selbstgebauter > DCF-Uhr. Wenn Du einen anderen Vorschlag hast, okay, warum nicht. Weil tagsüber der Empfang schlechter ist? Das ist ja ein Problem der Software was sie draus macht. Im übrigen sehen die Impulse meiner Pollinmodule auch tags und an einem nicht-idealen Standort in der Nähe Osnabrücks recht gut aus. Von daher sehe ich keinen Sinn drin, den Empfänger auszumachen. Strom sparen? Prozessorlast? Die Angst, die Uhr versehentlich genauer zu stellen? Das würde mich wirklich sehr interessieren, was die dazu motiviert hat... Ein Empfänger, der die Zeit dekodiert, in eine RTC speichert und dann 23:55h am Tag RTC anzeigt, mag mit einer einfachen Strategie "3 Minuten nacheinander müssen konsistent die richtige Zeit haben" nur nachts Glück haben. Oder eben Batterie sparen müssen. Welche Strategie verfolgen deine Projekte? Es macht natürlich keinen Sinn, rein Empfang 24/7 auf's Display zu beamen, dazu ist er auch nachts zu schlecht. Udo Kleins Library dagegen stellt immer mal wieder den Systemtakt nach, so das die Software-Uhr im Prozessor nur wenige ppm daneben liegt, und dazu braucht sie konstant Signal, dank Korrelator ist es da so gut wie egal wie das aussieht. Aber auch damit wäre es möglich tagsüber mal einfach 12h den Empfänger zu deaktivieren, nur eben nicht sinnvoll, da der Stromverbrauch minimal ist. Und der Proz muss ja eh immer laufen, der deutlich mehr Strom braucht. Es gibt übrigens kommerzielle Uhren, die eine ebenbürtige "Empfangsstärke" haben, und das im üblichen "1 AA = 1 Jahr"-Design. Und die sind nichtmal teuer... Wenn das Werk hinten 2 schwarze und 1 roten Knopf hat, sind die Chancen gut, das es "überall" geht. Gibt's bei Aldi/Lidl manchmal ab so 10€ rum. Haben aber den Nachteil, sich erst um halb vier Sommerzeit auf eben diese umzustellen, d.h. aus irgendeinem Grund konnten die den Sprung nicht glauben und haben einfach mal 3x 30 Minuten gewartet. Und es waren exakt 90 Minuten, wenn das schlechter Empfang war, war's ein großer Zufall...
Harald schrieb: > Jens M. schrieb: >> Bei einem netzversorgten Mikrocontrollerprojekt macht es beinah keinen >> Sinn, die Zeit immer nur nachts zu holen. > > Tja, dann arbeiten bei DEM Anbieter für professionelle > DCF-Empfangstechnik mal wieder nur Amateure. Das ist Unsinn. Es gibt nur einen Grund, den Empfänger nicht durchlaufen zu lassen und das ist der Stromverbrauch. Wenn der Stromverbrauch des Empfängers egal ist, (weil Netzbetrieb und/oder sowieso ständig einige Dutzend mW Verbrauch) dann kann man den Empfänger genauso gut durchlaufen lassen und die Telegramme ständig decodieren, prüfen und gegebenenfalls verwenden. Auch daß der Empfang nachts besser ist, ist kein Argument dagegen. Das ist nur dann ein Argument, wenn man den Empfänger nur ab und zu einschaltet. Denn dann will man es zu einer Zeit tun, wo man möglichst guten Empfang hat, damit man ihn auch schnell wieder ausschalten kann. Speziell mit DCF-77 kommt noch die Zeitumstellung dazu. Da das Flag nur 24h vorher aktiviert wird, muß man wenigstens einmal am Tag aufwachen. Und das am besten kurz vor dem nominalen Umschalt-Zeitpunkt. Eine halbwegs genaue Zeitbasis (Keramikresonator oder besser) braucht man so oder so. Schließlich muß man auch mal eine Stunde mit gestörtem Empfang überstehen können. Und die Länge der empfangenen Impulse muß man auch irgendwie auswerten.
Jens M. schrieb: > Weil tagsüber der Empfang schlechter ist? Hast Du mal live was auf Langwelle gehört? Ist ja mittlerweile ein relativ totes Band, aber es ist tatsächlich so, dass nachts der Empfang wesentlich besser ist. Das liegt an verschiedenen Phänomenen (Sonne etc.), ich will hier nichts Falsches schreiben, das ist alles ausreichend dokumentiert. Weiterhin gibt es tagsüber einfach mehr künstliche Störquellen (Haushalt, Industrie). Deshalb empfangen die nachts, bei einem guten 32khz Quarz gibt es auch keine Abweichungen, die relevant wären. Jens M. schrieb: > Von daher sehe ich keinen Sinn drin, den Empfänger auszumachen. Strom > sparen? Ja, neben den Empfangsbedingungen ein Hauptargument. Ist ja schön, wenn das Pollin-Modul 90µA braucht. Für Batterie zu viel denke ich. Aber auch das könnte man mit einer internen RTC dann auf das Niveau bringen. > Prozessorlast? Nein > Die Angst, die Uhr versehentlich genauer zu stellen? Wenn es auf die letzte 1/10 Sekunde ankommt, sollte man vielleicht sowieso eine andere Technologie wählen. Jens M. schrieb: > Gibt's bei Aldi/Lidl manchmal ab so 10€ rum. Eine gute Chance, dass da im Kern HKW-Technologie drin steckt. Natürlich nicht eines der Module aus dem Webshop, ich hoffe, das ist klar.
Axel S. schrieb: > Tja, dann arbeiten bei DEM Anbieter für professionelle > DCF-Empfangstechnik mal wieder nur Amateure. Das Zitat ist aus dem Zusammenhang, der eigentlich wichtige Teil steht im nachfolgenden Satz. > Das ist Unsinn. Es gibt nur einen Grund, den Empfänger nicht > durchlaufen zu lassen und das ist der Stromverbrauch. Stromverbrauch ist Unsinn? Okay, wenn es passt. >Auch daß der Empfang nachts besser ist, ist kein Argument dagegen. Das >ist nur dann ein Argument, wenn man den Empfänger nur ab und zu >einschaltet. Denn dann will man es zu einer Zeit tun, wo man möglichst >guten Empfang hat, damit man ihn auch schnell wieder ausschalten kann. Im ersten Satz sagst Du "kein Argument", im zweiten Teil deiner Ausführung nennst Du dann selber den Grund. >Speziell mit DCF-77 kommt noch die Zeitumstellung dazu. Da das Flag nur >24h vorher aktiviert wird, muß man wenigstens einmal am Tag aufwachen. >Und das am besten kurz vor dem nominalen Umschalt-Zeitpunkt. Wird berücksichtigt, der Empfang ist typischerweise um 3-4 Uhr. Zu Schaltzeiten wird angepasst. Logisch.
Harald schrieb: > Michael M. schrieb: >> Zeitbasis > > Danke für die Wortklauberei. Bitte. Gleiches Recht für jeden, also auch meine Meinung. Harald schrieb: > Hast Du mal live was auf Langwelle gehört? Ist ja mittlerweile ein > relativ totes Band, aber es ist tatsächlich so, dass nachts der Empfang > wesentlich besser ist. Das liegt an verschiedenen Phänomenen (Sonne > etc.), ich will hier nichts Falsches schreiben, das ist alles > ausreichend dokumentiert. So leid es mir tut: Das IST leider falsch. Die (eindeutigen) Dokus von der PTB selbst belegen, dass - nachts zwar insgesamt eine höhere Empfangsfeldstärke zu erwarten und auch tatsächlich vorhanden ist (= aber nur scheinbar "besserer" Empfang) - die Schwankungen der Feldstärke (durch Ausbreitungsbedingungen) nachts erheblich -u.U. bis herab zu Null- schwankt und - (entscheidend) der Phasenfehler jedoch um 10er-Potenzen höher als tagsüber ist. Zusätzlich Unterschiede Sommer/Winter. ___ Nun nimm als Beispiel deinen XYZ-Empfänger und bewege die an die äußeren Grenzen unseres Landes, so ca. 500km von Mainflingen entfernt. Wenn dann noch eine gewisse Taubheit und/oder mangelnde Selektivität des Empfängers mitspielen sollte, möchte ich mal sehen, ob du immer noch behauptest, der Empfang sei nachts wesentlich besser.
Im Übrigen darf jeder soviel und so oft DCF empfangen, wie er möchte! Johannes, Jens, Axel auch. Stört niemanden, überhaupt kein Problem. Die initiale Frage war ja, warum es einen Power-On Pin gibt. Dazu habe ich ihm ein wenig Background gegeben, sicherlich etwas mehr als die nackte Aussage "Strom sparen". Ist ja alles richtig, aber er fragte ja, warum man so etwas machen sollte. Ich denke, jetzt weiß er es. Ich persönlich(!) halte nach wie vor dauerhaften Empfang für Unfug, aber es sollte keine Missionierung sein.
Michael M. schrieb: > So leid es mir tut: Das IST leider falsch. Michael, deine Meinung in allen Ehren! ICH kann da mit leben. Wende dich doch bitte an die Hersteller von DCF-Empfangstechnik und berichte denen, was sie über Jahrzehnte falsch gemacht haben. Vielleicht sind die sogar dankbar.
Jens M. schrieb: > Es macht natürlich keinen Sinn, rein Empfang 24/7 auf's Display zu > beamen, dazu ist er auch nachts zu schlecht. Kommt drauf an. Ich wohne nur etwa 135km von Mainflingen weg, habe deshalb guten Empfang. Meine erste DCF-Uhr, kompletter Eigenbau, aus den 80er Jahren hat genau so funktioniert und tut es heute noch. Empfangen, dekodieren, anzeigen, ganz ohne Paritäts- oder Plausibiltätsprüfung. Natürlich gibt es Anzeigefehler, z.B. bei starkem Gewitter, jedoch häufiger ist die Ursache ein Senderausfall. Damit kann ich seit fast 40 Jahren gut leben, weil das selten vorkommt und nur auffällt, wenn ich gerade in dem Moment die Zeit wissen möchte ... Also, wie immer: it depends. Aber ansonsten stimme ich dir zu. Meine andere, µC-basierte Lösung mit einem Modul und LED-Anzeige (damit zwangsweise netzbetrieben) empfängt auch ständig. Nur hier werte ich das Telegramm etwas besser aus und synchronisiere die im Prozessor laufende Uhr. Dann kann der Sender auch mal eine halbe Stunde oder einen halben Tag weg sein, ohne dass das auffällt oder man zu spät zum Bus kommt.
Harald schrieb: > Axel S. schrieb: > >> Tja, dann arbeiten bei DEM Anbieter für professionelle >> DCF-Empfangstechnik mal wieder nur Amateure. > Das Zitat ist aus dem Zusammenhang, der eigentlich wichtige Teil steht > im nachfolgenden Satz. > >> Das ist Unsinn. Es gibt nur einen Grund, den Empfänger nicht >> durchlaufen zu lassen und das ist der Stromverbrauch. > > Stromverbrauch ist Unsinn? Okay, wenn es passt. Weil wir gerade bei Zitaten sind, die aus dem Zusammenhang gerissen werden: Es ging explizit um den Fall eines netzbetriebenen Geräts. Und da ist der Stromverbrauch des Empfängers irrelevant. >>Auch daß der Empfang nachts besser ist, ist kein Argument dagegen. Das >>ist nur dann ein Argument, wenn man den Empfänger nur ab und zu >>einschaltet. Denn dann will man es zu einer Zeit tun, wo man möglichst >>guten Empfang hat, damit man ihn auch schnell wieder ausschalten kann. > > Im ersten Satz sagst Du "kein Argument", im zweiten Teil deiner > Ausführung nennst Du dann selber den Grund. Sinnentnehmendes Lesen ist nicht dein Ding, oder? Wenn man den Empfänger nur einmal am Tag einschalten will, dann ist es sinnvoll, das zu einer Zeit zu machen, wo man mit gutem Empfang rechnen kann. Wenn man den Empfänger sowieso durchlaufen läßt, dann ist das egal. Mit kaputten Telegrammen muß man in jedem Fall klarkommen.
Harald schrieb: > Ich persönlich(!) halte nach wie vor dauerhaften Empfang für Unfug, aber > es sollte keine Missionierung sein. Wenn Du Unfug durch unnötig ersetzt passt es in vielen Fällen. Eine Netzversorgte Uhr würde ich allerdings auch mehrmals am Tag synchronisieren. Das kostet nix extra und tut auch nicht weh, es ist daher kein Unfug. Bei Batterieversorgten Uhren sieht dass natürlich anders aus. Etwas OT, aber hier ein interessanter Link: https://dcf77logs.de/live
Harald schrieb: > Michael M. schrieb: >> So leid es mir tut: Das IST leider falsch. > > Michael, deine Meinung in allen Ehren! ICH kann da mit leben. Wende dich > doch bitte an die Hersteller von DCF-Empfangstechnik und berichte denen, > was sie über Jahrzehnte falsch gemacht haben. Mit Verlaub, aber das ist blühender Unsinn. Niemand hat hier irgendwo behauptet, daß HKW etwas falsch macht, wenn sie DCF-Technik bauen, die den Empfänger nur einmal am Tag einschaltet. Wenn man Geräte baut, die mit Batteriestrom laufen, dann ist das natürlich sinnvoll. Ich kenne deren Portfolio nicht näher, aber vielleicht bauen sie ja tatsächlich nur oder fast nur solche Geräte. Aber wenn der Stromverbrauch des Empfängers keine Rolle spielt, dann gibt es keinen Grund, ihn auszuschalten. Das wird kein Ingenieur anders sehen. Natürlich kann man einmal entwickelte stromsparende Technik auch dort verbauen, wo das Stromsparen gar nicht notwendig ist (besser als anders herum). Aber das ist dann eher eine betriebswirtschaftliche Entscheidung als eine technische.
Axel S. schrieb: > Sinnentnehmendes Lesen ist nicht dein Ding, oder? Diese Nummer bringst Du in fast jedem Thread, warum eigentlich? Grundsätzlich bestätigst Du alle Aussagen, die ich zuvor gemacht habe, um dann irgendwann mit solchen Diffamierungen zu enden. Muss das wirklich sein? Wenn man deinen Nettotext so liest, ist das doch eigentlich dein Stil, oder etwa doch?
Harald schrieb: > ist das doch > eigentlich dein Stil Eigentlich doch NICHT dein Stil sollte es heißen.
Michael M. schrieb: > - nachts zwar insgesamt eine höhere Empfangsfeldstärke zu erwarten und > auch tatsächlich vorhanden ist (= aber nur scheinbar "besserer" Empfang) Ich hatte mal einen Wecker, der stündlich den Empfang einschaltete und anzeigte, wieviele Stunden er _nichts(brauchbares)_ emfangen hat. Mit dem hatte ich auf den Kanaren typisch Empfang etwa um 2 oder 3Uhr. Anscheinend war diese Uhrzeit wohl wirklich die beste für guten Empfang.
Axel S. schrieb: > Aber das ist dann eher eine betriebswirtschaftliche > Entscheidung als eine technische. Zur Info: "...Wutha-Farnroda, 12.06.2019 Verschmelzung der HKW-Elektronik GmbH, Wutha-Farnroda auf die EFR GmbH, München mit diesem Schreiben möchten wir Sie darüber informieren, dass die HKW-Elektronik GmbH nach der 100%igen Übernahme der Geschäftsanteile durch die EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH im Dezember 2018 rückwirkend zum 01.01.2019 auf die EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH verschmolzen wurde..." Die Bestellseite gibt es aber noch: https://www.hkw-elektronik.de/produkte/empfangstechnik-am/funkuhr-und-steuermodule/ Johannes schrieb: > Das Modul hat ein pin "PON". Dieser steht für power On/Off. Zum Beispiel: Damit man zwischen MSF60 und DCF77 umschalten kann. Beide Empfangsmodule haben einen "softwarebedienbaren" Power-Switch. ciao gustav
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Jörg R. schrieb: > Wenn Du Unfug durch unnötig ersetzt passt es in vielen Fällen. Einverstanden, falsche Wortwahl.
Harald schrieb: > Michael M. schrieb: >> So leid es mir tut: Das IST leider falsch. > > Michael, deine Meinung in allen Ehren! ICH kann da mit leben. Wende dich > doch bitte an die Hersteller von DCF-Empfangstechnik und berichte denen, > was sie über Jahrzehnte falsch gemacht haben. Mit Verlaub, aber das ist blühender Unsinn. Niemand hat hier irgendwo behauptet, daß HKW etwas falsch macht, wenn sie DCF-Technik bauen, die den Empfänger nur einmal am Tag einschaltet. Axel, bzgl. sinn-dingsda lesen, im Beitrag von Thomas zuvor ging es um Empfangsbedingungen, nicht um Stromsparen. Bitte nochmal lesen.
>Wann und mit welcher Begründung aber sollte man das Emfpangsteil ausschalten?
Vielleicht auch einfach, um so die Möglichkeit zu haben, ihn wieder
einschalten und dadurch aus einem definierten Anfangszustand heraus
starten zu können.
Harald schrieb: > Eine gute Chance, dass da im Kern HKW-Technologie drin steckt. Natürlich > nicht eines der Module aus dem Webshop, ich hoffe, das ist klar. Das glaub ich kaum, das ist doch billigster Chinakrempel?! Gäbe es eine Möglichkeit das zu erkennen, abgesehen von einem "HKW"-Logo auf dem PCB? Ich hatte einen 30 Jahre alten "Meister Anker"-Funkwecker, der in komplett Europa Emfang hatte, mit einer einfachen Supermarkt-AA lief der 3 Jahre und mehr. Leider ist der dann jetzt doch mal an einer ausgelaufenen Batterie gestorben, und beim Rettungsversuch ist mir ein kleines "Hopf" in der PCB-Ecke aufgegangen. Aber der hat damals bei Karstadt deutlich 30 DM gekostet... ;)
Harald schrieb: > Axel S. schrieb: >> Sinnentnehmendes Lesen ist nicht dein Ding, oder? > > Diese Nummer bringst Du in fast jedem Thread, warum eigentlich? Ich verwende diesen Ausdruck immer dann, wenn mein Gegenüber dieses verhalten demonstriert hat. So wie du. > Grundsätzlich bestätigst Du alle Aussagen, die ich zuvor gemacht habe Z.B. gerade wieder. ich habe nirgendwo deine Aussagen bestätigt. Ich habe ganz im Gegenteil immer wieder darauf hingewiesen, daß du Blödsinn erzählst. Insbesondere ging es mir um diesen Beitrag: Harald schrieb: > Jens M. schrieb: >> Bei einem netzversorgten Mikrocontrollerprojekt macht es beinah keinen >> Sinn, die Zeit immer nur nachts zu holen. > > Tja, dann arbeiten bei DEM Anbieter für professionelle > DCF-Empfangstechnik mal wieder nur Amateure. Die wahren Fachleute sind > hier bei mikrocontroller.net, wie immer. Hier widersprichst du einer vollkommen korrekten Aussage. Und du bringst noch nicht mal ein Sachargument, sondern berufst dich auf die Autorität irgendwelcher Ingenieure bei einem Hersteller für DCF-Empfangstechnik. Wobei nicht mal ansatzweise klar ist, welche Meinung diese Ingenieure zur Frage eines netzbetriebenen DCF-Empfängers hätten. Dieser Argumentationsstil ist unterirdisch.
Johannes schrieb: > Das habe ich mir fast gedacht, > aber wenn es aus ist, dann empfange ich ja auch keine Uhrzeit mehr. Warum hat eine Kaffeemaschine einen Ein/Aus Schalter? Wenn der Aus ist dann kommt ja kein Kaffee mehr raus. Das macht doch keinen Sinn!
Axel S. schrieb: > Insbesondere ging es mir um diesen Beitrag: Genau, Du nimmst Bezug auf meine Antwort auf den Beitrag von Thomas uns unterstellst mir etwas von Stromaufnahme, Thomas nahm aber Bezug rein auf die Ausbreitungsbedingungen, NICHT auf die Stromaufnahme (bzw. das Einschaltmuster). Du hast es leider nicht noch einmal nachgeschaut. Was bezweckst Du eigentlich? Der TE hat eine für sich passende Antwort, Du stückelst Aussagen zusammen und diffamierst. Nicht nur in diesem Beitrag, das ist leider ein immer wiederkehrendes Muster. Dabei haben deine Beiträge ansonsten eine hohe Qualität. Schade. Da die Ursprungsfrage geklärt ist, war das mein letzter Beitrag. Du wirst gleich bestimmt noch einmal zum Finale ausholen, das letzte Wort haben. Bitte.
Ach Gott, sehe gerade, Du hast deine Taktik ja schon wieder geändert. Erst war es die Geschichte mit Thomas, jetzt wird der Wortwechsel mit Jens rangezogen. Da kommt ja keiner mehr mit, jetzt aber wirklich Schluss.
Harald schrieb: > Im Übrigen darf jeder soviel und so oft DCF empfangen, wie er möchte! > Johannes, Jens, Axel auch. Stört niemanden, überhaupt kein Problem. > > Die initiale Frage war ja, warum es einen Power-On Pin gibt. Dazu habe > ich ihm ein wenig Background gegeben, sicherlich etwas mehr als die > nackte Aussage "Strom sparen". Ist ja alles richtig, aber er fragte ja, > warum man so etwas machen sollte. Ich denke, jetzt weiß er es. > > Ich persönlich(!) halte nach wie vor dauerhaften Empfang für Unfug, aber > es sollte keine Missionierung sein. Besten dank noch einmal für die Antworten. Auch wenn hier nicht alle Beiträge hilfreiche waren, hat es mir doch sehr geholfen. Ich bleibe dabei und werde beim Einschalten synchronisieren und dann nur einmal nachts.
Harald schrieb: > Ich kenne das Modul nur von den Beschreibungen hier im Forum, die Frage > müsste jemand anders beantworten. Wäre es dann nicht sinnvoller gewesen nicht zu antworten? Wie viel mA oder uA fließt hängt vom Eingangswiderstand und Spannung ab
Michael M. schrieb: > aber es ist tatsächlich so, dass nachts der Empfang >> wesentlich besser ist. Darum ging es in meiner Antwort. "Nachts ist besser" kann man von der physikalischen Seite her betrachtet einfach nicht so stehen lassen. Die Fakten lassen eine solche Verallgeminerung nicht zu. Das muss schon unter diversen Blickwinkeln betrachtet werden. Ergänzend (weilda von Spanien die Rede war) : Es ist ein Unterschied, ob man nachts "nur" die Raumwelle empfängt oder auch noch deutlich anteilig die Bodenwelle. ^^ Dass du darauf folgendermaßen antwortest: Harald schrieb: > Wende dich > doch bitte an die Hersteller von DCF-Empfangstechnik und berichte denen, > was sie über Jahrzehnte falsch gemacht haben. Vielleicht sind die sogar > dankbar. ...hat damit (nämlich meinem Beitrag) überhaupt nichts zu tun. Die Hersteller wissen schon, was sie und warum sie es tun; das nehme ich einfach mal an.
Hallo, ich habe noch einmal eine Nachfrage. Wofür der PON pin da ist und warum dieser verwendet wird ist mir klar. Aber warum schaltet man den PON-pin auf high und nimmt nicht einfach die Betriebsspannung weg?
Johannes schrieb: > ich habe noch einmal eine Nachfrage. > > Wofür der PON pin da ist und warum dieser verwendet wird ist mir klar. > Aber warum schaltet man den PON-pin auf high und nimmt nicht einfach die > Betriebsspannung weg? Weil es für den Anwender im Zweifel einfacher ist, ein Logiksignal zum Ein/Ausschalten zur Verfügung zu stellen, als einen Schalter für die Betriebsspannung zu bauen. Wenn du möchtest, sieh es so, als hätte das Modul diesen Schalter eingebaut. Und was deine andere "Nachfrage" angeht: Johannes schrieb: > PON (vom DCF-Empfänger) habe ich jetzt an einem Pin meines uC > angeschlossen. Dieser ist auf low um die Uhrzeit zu empfangen. Setze ich > diesen auf high, wird der DCF-Empfänger ausgeschaltet. Aber hebt sich > das nicht auf? Also wenn der Pin des uC auf High ist, wird ja auch strom > fließen? Dieses folgt nicht aus jenem. Wenn man irgendwo Spannung anlegt, fließt deswegen nicht unbedingt Strom. Praktisches Beispiel: der Gate-Anschluß eines MOSFET. Und nachdem das Modul ohnehin schon nur 90µA Stromaufnahme hat, kannst du sicher sein, daß der Leckstrom am PON Anschluß deutlich geringer ist. Denn sonst wäre er in der Tat sinnlos.
Johannes schrieb: > Wofür der PON pin da ist und warum dieser verwendet wird ist mir klar. > Aber warum schaltet man den PON-pin auf high und nimmt nicht einfach die > Betriebsspannung weg? Du könntest das Modul auch von einem uC-Portpin versorgen. Allerdings sind viele Module recht empfindlich, was Störungen in der Betriebsspannung angeht, und da ist die Lösung mit dem PON-Pin einfacher. Außerdem ist es generell eine ganz dumme Idee, die Versorgungsspannung zu schalten. Bei CMOS-ICs macht das keinen Sinn, weil dort nur Strom fließt, wenn sich Logikzustände ändern. Der Ruhestrom hingegen ist minimal und vernachlässigbar. Aber: Wenn Du in die Datenblätter von ICs schaust, wirst Du feststellen, dass die Bausteine nur Eingangsspannungen im Bereich von 0V bis zu VCC (ihrer Versorgungsspannung) vertragen, vielleicht noch 0.3V darüber hinaus. Wenn Du also einem Chip die Versorgungsspannung abgeschaltet und damit auf 0V gesetzt hast, musst Du sichergehen, dass auch ALLE(!) Eingangssignale auf 0V sind. Ansonsten könnte sich der Chip über Schutzdioden oder irgendwelche parasitären Pfade (die aufgrund der Halbleitertechnik existieren, aber im Normalbetrieb gesperrt sind) doch irgendwo Strom ziehen und dadurch beschädigt werden. Willst Du nicht. Also sorgst Du nur dafür, dass alle Taktsignale stehen und lässt den Rest laufen. Früher, bei bipolaren Schaltungen, die auch im Ruhezustand Strom gezogen haben, war das noch was anderes. fchk
Axel S. schrieb: > Weil es für den Anwender im Zweifel einfacher ist, ein Logiksignal zum > Ein/Ausschalten zur Verfügung zu stellen, als einen Schalter für die > Betriebsspannung zu bauen. Wenn du möchtest, sieh es so, als hätte das > Modul diesen Schalter eingebaut. Das macht sinn. Frank K. schrieb: > Du könntest das Modul auch von einem uC-Portpin versorgen. Allerdings > sind viele Module recht empfindlich, was Störungen in der > Betriebsspannung angeht, und da ist die Lösung mit dem PON-Pin > einfacher. Das macht ebenfalls sinn. Hatte das Modul auch nicht vom uC-Pin versorgt. Der PON-Pin aber mit dem uC. Das stimmt, das einfach das PON-pin high schalten einfacher ist, als noch einen extra schalter einzubauen. Danke für eure Antworten :)
Jens M. schrieb: > Natürlich muss man tricksen, wenn man Batteriebetrieb braucht, aber dann > sind (so gut wie?) alle Selbstbaumikrocontrollerlösungen nicht machbar, > alleine schon des Displays wegen. Oder kennt jemand ein System, das > einen gängigen amateurprogrammierbaren Mikrocontroller plus Display mit > einer Mignonzelle ein Jahr laufen lassen kann? Mit einer nicht. Mit zweien allerdings schon. Nimmst du das DCF77-Modul (von Pollin). Dazu TIAN MA A2C00096100 (ebenfalls Pollin). Dazu einen Tiny mit Quarzoszillator, z.B den 4313 (gibt's auch bei Pollin). Nun brauchst du nur noch Programmieren können und schon hast du eine Lösung, die mit zwei Mignonzellen deutlich länger als ein Jahr läuft. OK, es sind gewisse Kompromisse bezüglich des Komfort erforderlich, um das zu erreichen, das TIAN-Display ist zwar relativ stromsparend, aber, je nach Betriebsart, immer noch ein bis drei Größenordnungen gefräßiger als ein naked LCD... Man kann mit einem Tiny oder Mega allerdings auch naked LCDs ansteuern. Die gibt's allerdings normalerweise nirgendwo einzeln zu kaufen, die muß man erstmal irgendwo ausschlachten.
Hi >Die gibt's allerdings normalerweise nirgendwo einzeln zu kaufen, die muß >man erstmal irgendwo ausschlachten. Reichelt hat 23 verschiedene Sorten: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=3&nbc=1&q=lcd-7-segment;SID=92XkGlGKwQATUAAA6tsbE06772dbfda7300327b546c14d15abb4b MfG spess
Johannes schrieb: > Danke für eure Antworten :) Stand doch da schon sinngemäß: Karl B. schrieb: > Beide Empfangsmodule haben einen "softwarebedienbaren" Power-Switch. Beitrag "Re: DCF modul pollin Pin PON wofür" ciao gustav
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Bearbeitet durch User
spess53 schrieb: > Reichelt hat 23 verschiedene Sorten: > > https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=3&nbc=1&q=lcd-7-segment;SID=92XkGlGKwQATUAAA6tsbE06772dbfda7300327b546c14d15abb4b Ähem, ja. Da hast du natürlich prinzipiell vollkommen Recht. Ich hatte vergessen, den Preisaspekt zu erwähnen... Wenn ich einen ALDI-Wecker für'n Fünfer kaufen kann (inclusive Funkmodul und für die Anwendung mehr oder weniger perfektem Display), dann ergibt das Reichelt-Angebot keinen wirtschaftlichen Sinn... Für eine reine Uhr/Wecker-Anwendung gilt das natürlich genauso für das TIAN-Dislay. Das ist zwar sehr billich, aber verbrauchsmäßig halt deutlich schlechter. Ein Mehrwert ergibt sich erst, wenn man halt mehr macht, als nur einen normalen Wecker. Wenn man nur einen normalen Wecker will, kauft man halt das ALDI-Teil und stellt es sich "as is" auf den Nachttisch. Das kann man selber einfach kaum besser umsetzen.
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