Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akkuzellenmessung


von Raoul D. (raoul_d219)


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Hallo,

ich möchte die Zellenspannungen eines Akkupacks messen. Das Erschwernis 
ist m.E., dass die Masse einer Messeinrichtung (µC,ADC) ein anderen 
Potential hat, als der Akku selbst. Der Grund ist einfach, dass der 
Spannungsabfall durch den Laststrom im Massezweig die Masse der 
Messeinrichtung auf ein höhereres, schwankendes Potential bringt.

Daher meine Idee, die Zellenspannung in einen proportionalen Strom 
umzuwandeln, und damit den Spannungsabfall an einem Widerstand bezogen 
auf die Masses des Messmoduls zu messen. Dazu könnte man z.B. einen 
ZXCT110x einsetzen (eingentlch highside Strommessung) oder einen anderen 
Wandler mit hoher common-mode Unterdrückung.

Frage: ist die Idee plausibel? Bessere Ideen? Oder bessere 
Spannungs/Strom-Wandler für den Zweck?

Danke!

von Hp M. (nachtmix)


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Raoul D. schrieb:
> as Erschwernis
> ist m.E., dass die Masse einer Messeinrichtung (µC,ADC) ein anderen
> Potential hat, als der Akku selbst. Der Grund ist einfach, dass der
> Spannungsabfall durch den Laststrom im Massezweig die Masse der
> Messeinrichtung auf ein höhereres, schwankendes Potential bringt.

Deswegen hat man schon vor Ewigkeiten die Vierleitermessung erfunden.
Andere Kompensationsmethoden sind natürlich auch möglich.

von Raoul D. (raoul_d219)


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Hp M. schrieb:
> Deswegen hat man schon vor Ewigkeiten die Vierleitermessung erfunden.
> Andere Kompensationsmethoden sind natürlich auch möglich.

Das funktioniert hier aber nicht, da die Messeinrichtung wie oben 
geschrieben nicht schwebend ist. Sie hat durch den unbekannten 
Spannungsabfall einfach ein um mehrere 100mV höheres Potential.

Im Grunde wäre ein INA148 o.ä. am einfachsten, aber leider auch sehr 
teuer für 4-6 Zellen Akkus (LiFePo4).

von Dietrich L. (dietrichl)


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Raoul D. schrieb:
> Im Grunde wäre ein INA148 o.ä. am einfachsten, aber leider auch sehr
> teuer für 4-6 Zellen Akkus (LiFePo4).

Es muss ja nicht gleich der INA148 sein, der +/-200V an den Eingängen 
verträgt.
Bei dir sollte ein normaler Instrumentenverstärker ausreichen, der 
20...30V kann.

von Raoul D. (raoul_d219)


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Habe das jetzt mit je einem tiny412 für jede Zelle gelöst. Jeder tiny 
gibt seinen Messwert an den nächst-höheren weiter, der letzte gibt alles 
per uart (Optokoppler).

von 32Bit (Gast)


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Raoul D. schrieb:
> Bessere Ideen?

Die AVR atxmega messen auch einige mV unterhalb von GND.

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