Eine Frage zu dieser Schaltung: Drehlzahlmesser-Vorschaltung für eine Drehlzahlmessung mit einem ATMEGA. Welche Funktion hat der Kondensator C3 in dieser Schaltung?
Der sorgt dafür, daß der OpAmp sauber nach high durchschaltet und nachdem er voll geladen ist wieder zurück nach low. Gewissermaßen formt er den Impuls an Pin 7. Dafür verstehe ich aber die Spielerei mit dem zweiten OpAmp nicht, das sieht mir irgendwie instabil aus. Soll das die Impulsdauer begrenzen? Im Ruhezustand liegen beide positiven Eingänge auf Masse (die können nur über C3 einen Impuls bekommen) und der negative Eingang vom zweiten OpAmp auch.
Arno W. schrieb: > Welche Funktion hat der Kondensator C3 in dieser Schaltung? Bau dir die Schaltung in LTSpice nach und guck es dir an. Du könntest den Wert einfach ändern (ggf. bis auf 0) und den Einfluss auf das Ausgangssignal sofort sehen.
Ich denke C3 sorgt dafür das der Impuls nicht zu lang wird und die hintere Flanke steil wird. Er wirkt ja seiner Ursache entgegen. Sozusagen eine negative Gegenkopplung.
Arno W. schrieb: > Welche Funktion hat der Kondensator C3 in dieser Schaltung? Dem Betrachter vorzutäuschen, es wäre eine besonders geschickte Lösung. Such Dir eine bessere Schaltung (Schmitttrigger ggf. mit Hochpass/Tiefpass-Filterung) oder beschreibe, welches Signal aufbereitet werden soll: Amplitude, Frequenz, Tastverhältnis, Störungen, ...
Stephan schrieb: > Sozusagen eine negative Gegenkopplung. Grundsätzlich heisst so etwas Rückkopplung. Davon gibt es zwei Arten: Gegenkopplung und Mitkopplung.
Harald, mir ist das klar, ich wollte es dem TO lediglich etwas verbildlichen. Allerdings wäre ein negative Gegenkopplung ja eine Mitkopplung. War blöd ausgedrückt.
Stephan schrieb: > Harald, mir ist das klar, ich wollte es dem TO lediglich etwas > verbildlichen. Ich finde es zweckmäßig, wenn man Laien gleich die richtigen Fachbegriffe nennt. So kommt es auch in zukünftigen Beiträgen nicht zu Missverständnissen.
Es ist eine Schaltung, die ich von einem opt. (LDR) Drehzahlmesssensor habe. Ich habe alle Werte abgelesen, bis auf die Kondensatoren. Ich wollte diese Schaltung nachbauen. Ich habe die Schaltung auch schon mal auf dem Breadboard mit verschiedenen Kondensatoren auf/nachgebaut. Der Ergebnis war nicht so toll. Dieser Sensor wurde als Drehlzahlmesssensor in einem Modellflugzeug verwendet um die Propellerdrehzahl zu ermitteln. Bei jedem Tageslicht funktionierte dieser Sensor hervorragend. Jetzt wollte ich diese genialen Schaltung nachbauen, allerdings bisher mit mäßigem Erfolg. Dies als Hintergrund.
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Wenn Du die originale Schaltung in der Hand hast, dann löte einen Pol der Kondensatoren aus und miss die Dinger aus. Oder ist das SMD-Kram? Das wäre dann etwas ungünstig mit Auslöten, würde ich dann nicht empfehlen weil man SMD-Vielschichtkondensatoren dabei recht leicht beschädigen kann.
Arno W. schrieb: > Es ist eine Schaltung, die ich von einem opt. (LDR) Drehzahlmesssensor > habe. > Bei jedem Tageslicht funktionierte dieser Sensor hervorragend. > ... > Jetzt wollte ich diese genialen Schaltung nachbauen, allerdings bisher mit > mäßigem Erfolg. Das mit dem Tageslicht wird das Problem sein. Damit so ein LDR halbwegs schnell ist und einen kleinen Widerstand erreicht, braucht der relativ viel Licht. Wie schnell kommen denn die Impulse, die du sehen willst und wie kräftig ist die Beleuchtung?
Arno W. schrieb: > Es ist eine Schaltung, die ich von einem opt. (LDR) Drehzahlmesssensor > habe. Das ganze wird schon mal besser, wenn du statt des LDR einen Phototransistor benutzt, der ist schneller und liefert bessere Impulse. Und dann spricht nichts dagegen, das auf einen Komparator mit Auto-Level zu schicken, ohne Vorverstärker:
1 | --------- Pullup |
2 | >------+----------|+ | | |
3 | | R | LM311 |--+--> |
4 | +-|==|-+---|- | |
5 | | ---------- |
6 | --- |
7 | --- C |
8 | | |
9 | -+- GND |
R und C werden so dimensioniert, das die schnellen Anderungen geschluckt werden, aber das Umgebungslicht nicht. Am Ausgang des Komparators steht dann Rechteck, der mit einem Monoflop zur PDM wird. Nimmt man einen LM393, kann der zweite Komparator den Mono machen.
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Arno W. schrieb: > mmh...der LM311 funktioniert erst ab 5V. Und Du brauchst 0,9 V für Dein Geheimprojekt? Nur nichts verraten! Nimm irgendeinen R2R Doppel-OPV (z.B. MCP6022). Damit einen AC-gekoppelten Verstärker + einen Schmitttriger aufzubauen sind (normalerweise) kein Problem.
Arno W. schrieb: > mmh...der LM311 funktioniert erst ab 5V. Ah, eine neue Salamischeibe. Bisher war lt. Schaltplan nur von 'VCC' die Rede. Ein LM393 (den ich ja auch erwähnte) oder LM339 läuft aber schon ab 2V. Oder (ganz schick) einen LT1017 - den muss man aber erstmal kaufen können.
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