Hallo ihr alle, für ein Projekt möchte ich gerne eine Art selbsterhaltende Steuerung mit keinen oder möglichst wenig "intelligenten" Komponenten (µC) aufbauen. Im genauen geht es um eine "Steuerung", ein volles Wasserfass leerzupumpen, bis dieses ein gewisses niedriges Niveau erreicht. Dazu habe ich mir vorgestellt, dass es drei Kontakte gibt, welche HIGH oder LOW sein können. Zwei Kontakte sind auf dem niedrigen Niveau, ein Kontakt ist auf dem hohen Niveau. Angenommen der Wasserstand ist auf genau mittig. Dann haben die beiden Kontakte auf niedrigem Niveau Kontakt und sind HIGH. Der Kontakt auf hohem Niveau ist LOW. Sobald nun der Wasserstand steigt bekommt irgendwann der Kontakt auf dem hohen Niveau Kontakt und geht ebenso auf HIGH. Nun soll ein Relais geschaltet werden, welches eine Pumpe anwirft die so lange läuft, bis der Kontakt auf niedrigem Niveau auf LOW geht. Dann soll das Relais ausgeschaltet und die Pumpe damit deaktiviert werden. Mit einem Arduino wüsste ich "sofort", wie ich es machen müsste, bloss möchte ich es möglichst ultra-low-energy-consumption machen. Wisst ihr wie ich das am besten machen könnte? Vielen Dank und bleibt alle gesund :-)
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Herribert K. schrieb: > Mit einem Arduino wüsste ich "sofort", wie ich es machen müsste, bloss > möchte ich es möglichst ultra-low-energy-consumption machen. Bei der Stromversorgung ist doch die Pumpe das „Problem“, nicht der Arduino.
Du hast eine wichtige Information vergessen. Wie schnell wir das Fass voll. Lautet die Antwort : Sehr schnell so sage ich : Häng ein Netzteil dran. Lautet die Antwort : Langsam so sage ich : Nehme eine Powerbank oder ein Batteriesatz und lerne wie man ein Arduino schlafen legt. Wenn du das richtig machst, hält der Satz bei 1 x aufwecken für 20 sek pro Stunde min. ein Monat bei 4 x 2400 mA AKKU-Batteriesatz. Kommt da auf viele Dinge an. Ich rate dir zu googeln. Es gibt da Seiten von fast schon Freaks die da das letzte aus einer Batterie mit Arduino rausholen ;) Ach und noch was. Bei deiner Anwendung reicht ein Atiny85. Da brauchst du nicht die Mega-Platine mit usb-Anschluss. Nur ein Progger. Das spart auch Strom. Gruß Pucki
Herribert K. schrieb: > für ein Projekt möchte ich gerne eine Art selbsterhaltende Steuerung mit > keinen oder möglichst wenig "intelligenten" Komponenten (µC) aufbauen. > Im genauen geht es um eine "Steuerung", ein volles Wasserfass > leerzupumpen, bis dieses ein gewisses niedriges Niveau erreicht. macht doch jeder Tauchpumpenschwimmerschalter
Null Ruheenergie ist sehr leicht mit Schwimmerschaltern zu erreichen. Der "Oben"-Schalter triggert das selbsthaltende Relais und der "Unten"-Schalter schaltet es wieder aus. Ansonsten: Eine Pumpe braucht richtig Strom, ein Arduino nur ein bissel. Sieht aber anders aus, wenn das Gefäß nur 4,5 Jahre mal leergepumpt werden muss.
Herribert K. schrieb: > möchte ich es möglichst ultra-low-energy-consumption machen. Ganz ohne uC, nur mit Schwimmerschalter und Relais (oben mit Selbsthaltefunktion, unten zum abschalten)? Oder nur mit einem Schwimmerschalter oben + Relais mit Zeitglied (pumpt einfach eine fixe Zeit)? Oder ein Druckschalter ganz unten: startet ab einem gewissen Wasserdruck (=Füllstand) und schaltet entweder nach einer gewissen Zeit oder mit einer bestimmten Druckhysterese ab? Kann je nach Anwendung Wasserdruck oder auch "mechanischer Druck" = Masse des Tanks sein... Geht es um den Gartenteich oder eine Kaffeemaschine?
Herribert K. schrieb: > mit > keinen oder möglichst wenig "intelligenten" Komponenten (µC) aufbauen Ein wenig Physik reicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Heber_(Ger%C3%A4t)#Heberwehr
Hm. Mir ist unklar, was "eine Art selbsterhaltende Steuerung" sein soll, aber vielleicht hilft die Schaltung im Anhang. Ganz wenig Intelligenz.
unser Schwimmerschalter macht das alles ohne Relais! Wozu Relais und wozu Selbsthaltung? Bei unserem Schwimmerschalter wird ausgeschaltet wenn er auf dem Boden der Grube liegt, also horizontal, solange er vertikal aufschwimmt wird gepumpt. sorgt man mit einer Fessel (oben angebunden) am Kabeleingang dafür das er nicht unter Wunschpegel fällt kippt er auch um und und Pumpe stoppt.
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Mario M. schrieb: > Herribert K. schrieb: >> mit >> keinen oder möglichst wenig "intelligenten" Komponenten (µC) aufbauen > > Ein wenig Physik reicht: > https://de.wikipedia.org/wiki/Heber_(Ger%C3%A4t)#Heberwehr Ist natürlich richtig schön, aber nur wenn das Wasser nach unten soll.
Such doch mal im Internet oder unter dem Tisch nach "Selbsthaltung Schütz". Dazu werden üblicherweise ein Öffner und ein Schließer benötigt. Da die meisten Schwimmerschalter einen Umschalter haben, ist das kein Problem. Mit nur einem Schalter geht es nur mit Verrenkungen. Schaltet der obere Schalter nämlich die Pumpe ein, so geht diese, in dem Moment, da der Pegel ein bisschen absinkt, wieder aus. Gefordert war aber Unten: Aus.
Herribert K. schrieb: > Im genauen geht es um eine "Steuerung", ein volles Wasserfass > leerzupumpen, bis dieses ein gewisses niedriges Niveau erreicht Das Ding nennt man Siphon, ein umgestülptes U-Rohr.
1 | | | |
2 | | | |
3 | +--+--+ | |
4 | | | | <- wenn Wasserstand hier ist es voll und beginnt sich leerzusaugen |
5 | | | | | |
6 | | | | | |
7 | | | | | |
8 | | | | <- hier stoppt das Leersaugen, der Rest bleibt drin |
9 | | | | |
10 | +--------+ <- Wasserfass |
> keinen oder möglichst wenig "intelligenten" Komponenten (µC) aufbauen.
Welche Behinderung liegt eigentlich vor, daß Kinder heute in Physik
prinzipell nicht mehr aufpassen, und meinen alles mit RaspberryPi oder
iPhones lösen zu müssen und das wäre einfach ?
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Um das Problem mit einem Siphon zu lösen braucht es sehr viel Geschick und Gefühl! Andernfalls bekommst Du nur einen "viel zu komplizierten" Überlauf. Letzteres ist dann relevant, wenn der Zulauf sehr gering ist. Aber vielleicht kann man ja mit einem iPhone Wellen erzeugen.
Hehe, Hab den Thread oben angefangen, kam auf zwei Schwimmschalter und ein einfaches Relais, aber ein Siphon ist hier perfekt :)
um 180° gebogenes Rohr einbauen. Ein Schenkel ist im Fass, der andere draussen Der muss länger sein als der innere. Über die Lage des Endes des inneren Rohrs und die Lage der Biegung kannst du deine beiden gewünschten Wasserspiegel festlegen. Das ganze funktioniert auf ganz ohne programmierbare elektronische Komponenten, wie gewünscht. Eine Pumpe benötigst du zudem auch nicht.
Joachim B. schrieb: > Wozu Relais und wozu Selbsthaltung? Weil die Leute aus diesem simplen Problem, welches hier bestimmt zum x-ten Mal diskutiert wird, ein Riesending konstruieren. Es ist halt Freitag und das ist wieder mal ein super Thema wo man sich stundenlang auslassen kann. Warte mal ab es dauert nicht mehr lang bis sich einer über viel zu wenig Information beklagt und z.B. nach der Größe des Gefäßes fragt, denn die bestimmt letztendlich den einzusetzenden Controller. Und überhaupt wie kann man so etwas mit einem simplen Schwimmerschalter lösen wollen - geht ja nun mal gar nicht.
Hallo, ein Eltako ES12z könnte gehen. Der untere Schalter auf zentral ein, der obere Schalter auf zentral aus und A1 zum manuellen Schalten https://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/datenblatt/Datenblatt_ES12Z-200-UC.pdf Das Relais kann man manchmal sehr günstig ersteigern.
Man könnte in das Faß auch eine Handvoll Schwimmerschalter werfen. Mit etwas Glück setzt sich dann einer davon vor den Auslauf und der Wasserfluß wird gestoppt.
Carsten schrieb: > ein Eltako ES12z könnte gehen. Die Niveausteuerung einer alten Waschmaschine auch. Sind nur ein paar (Membran-) Schalter drin.
Herribert K. schrieb: > möglichst wenig "intelligenten" https://de.wikipedia.org/wiki/Heber_(Ger%C3%A4t)
Zeno schrieb: > ein Riesending konstruieren. Das muß unbedingt mit einem Mikrocontroller realisiert werden. Ich empfehle einen Arduino-UNO samt Relaisshield und Pololu-Spannungsregler. Wenn das dann gebaut wurde, können wir wochenlang den drölfundtachtigzten Thread "Absturz wenn Pumpe schaltet" bekaspern.
Herribert K. schrieb: > Dazu habe ich mir vorgestellt, dass es drei Kontakte gibt, welche HIGH > oder LOW sein können. "Kontakte", die landläufig "Schalter" heißen, sind nicht HIGH oder LOW, sondern OFFEN und GESCHLOSSEN. Oder was hast du da für "Kontakte"? > Zwei Kontakte sind auf dem niedrigen Niveau, ein Kontakt ist auf dem > hohen Niveau. Wozu eigentlich 2 "Kontakte" unten? An deiner Beschreibung sieht man, dass eine Skizze oft viel mehr helfen kann als eine ganze Seitet Text. Sebastian S. schrieb: > Um das Problem mit einem Siphon zu lösen braucht es sehr viel Geschick > und Gefühl! Und wenn der Siphon nicht funktioniert (das ist je nach Zuflussmenge gar nicht soooo unwahrscheinlich), dann ist das einfach nur ein simpler Überlauf. Unschön beim Siphon ist auch, dass man für "oben" ein Loch in die Seitenwand des Fasses bohren muss. Wenn man aber in oder vor diese "Ableitung" eine Pumpe setzt, die einfach nur beim "Ansaugen" hilft und ohne Strom das Wasser auch so durchlässt, dann kann man einfach einen Schlauch in das Fass hängen, und mit dem oberen Schalter die Pumpe einschalten. Die saugt dann das Wasser an und wenn dann der obere Schalter wieder öffnet, fließt das Wasser durch die ausgeschaltete Pumpe, bis der Wasserstand das untere Schlauchende erreicht. Mit den üblichen Tauchpumpen geht das, denn da fließt das Wasser auch ohne Strom durch. Aufwand: 1 Schalter für "oben" und die sowieso geplante Pumpe Laufzeit Pumpe: solange wie nötig, dass sich der Rest vom Fass selber leert Stromaufnahme in Ruhestellung: 0
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Geht das nicht einfach mit einem RS Flip-Flop? Setzen, wenn der Kontakt oben auslöst. Rücksetzen, wenn der Kontakt unten auslöst. Je nach Polarität kommen dann noch Inverter dazu bzw. ein UND/OR Gatter (unten sind ja zwei Kontakte deren Funktion nicht weiter beschrieben ist). Das sollte ohne große Not im niedrigen, einstelligen µA Bereich realisierbar sein.
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