Hallo Leute, es gibt scheinbar ein Gesetz gegen irreführende Werbung, welches eigentlich die gesamte Anti-Elektrosmog Aufkleber Industrie verbieten würde: https://www.loebisch.com/werbung-fuer-esoterik-produkt-beweislast-fur-wirksam-1202/ Aber es gibt diese Produkte überall zu bestellen, selbst bei Amazon. Sogar ganze Firmen haben sich darauf spezialisiert (Gabriel-Chip). Was kann ich als Verbraucher dagegen unternehmen? Mich an die Verbraucherzentrale wenden? Aber scheinbar machen die nichts wenn es soviele Anbieter seit Jahren gibt? Oder bin ich der Einzige der nicht an diesen Blödsinn glaubt.
D. C. schrieb: > irreführende Werbung, Das bedeutet nur, dass es nicht beworben werden darf. Aber das bedeutet nicht, dass man es nicht kaufen darf. Wenn du also in entsprechende Shops gehst oder bei Amazon selbst danach suchst, dann kannst du das finden und kaufen. Und ehrlich gesagt finde ich das auch gut so. Wenn wir den ganzen Unsinn verbieten, dann können die Menschen auch nichtmehr so leicht lernen, dass das Unsinn ist. So gibt es eben die Gelegenheit für "Leichtgläubige" dass die das kaufen, merken, dass es nix bringt und dann mal neu über das Thema nachdenken. Es ist also eine Lerngelegenheit.
Findet man das irgendwo in Gesetze gegossen? Also daß ich dummen Kunden nach Strich und Faden wirkungslose Produkte/Aufkleber als wirkungsvoll verkaufen darf? Wenn ja, mache ich sofort so einen Shop auf und lache mich über jeden Käufer tot.
Ja. Genau. Mach mal. zB einen Atomstromfilter. Gegen Aufpreis kann der Kohlestrom ausfiltern
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Ben B. schrieb: > Findet man das irgendwo in Gesetze gegossen? Also daß ich dummen Kunden > nach Strich und Faden wirkungslose Produkte/Aufkleber als wirkungsvoll > verkaufen darf? Wenn ja, mache ich sofort so einen Shop auf und lache > mich über jeden Käufer tot. Ja, das funktioniert genau so. Wichtig ist bloß, dass man mit den unsinnigen Produkten nicht in Konkurrenz zu seriösen Produkten und deren Anbietern tritt, um wettbewerbsrechtliche Probleme zu vermeiden. Wenn ein Kunde sich verarscht vorkommt, sollte man auch ganz unbürokratisch das Produkt zurücknehmen und den Kaufpreis erstatten. Hierdurch vermeidet man, von einem Kunden verklagt zu werden. Je abstruser solch ein Produkt ist, desto eher wird es ja auch nur von reinen Schwurbler gekauft, die ja auch auf die damit verbundenen Heilsversprechen hereinfallen. Keiner von denen wird einem auf wissenschaftlichen Methoden und Stadards basierenden Wirksamkeitsnachweis durchführen, denn es handelt sich ja um genau die Leute, die mit solchen objektiven Kriterien auf Kriegsfuß stehen. Ein großer Fehler wäre es, Produkte für nur leicht angeschwurbelte Kunden anzubieten. Damit handelt man sich nämlich nur Ärger ein. Die Produkte müssen zudem maßlos überteuert sein. Wer ein völlig überteuertes Produkt gekauft hat, stellt dessen Qualität nicht infrage, denn dies würde ja auch bedeuten, dass der Kunde sich selbst eingestehen müsste, dass er sich über den Tisch hat ziehen lassen. Außerdem muss die Marge hinreichend hoch sein, um enttäuschten Kunden die Kaufpreis erstatten zu können, ohne dass dadurch das Geschäftsmodell nicht mehr profitabel wäre. Würde man pauschal die Inverkehrbringung nutzloser Produkte verhindern wollen, wäre das nur eine unnötige Bestrafung seriöser Anbieter. Wer nur heiße Luft verkaufen will, wird dies auch ohne Beachtung der Rechtslage tun oder juristische Tricks finden. Es gibt durchaus viele nutzlose Objekte mit rein dekorativer Funktion, die nicht mehr angeboten werden dürften. Ob man sich zuhause irgendwelchen Kitsch hinstellen will, sollte aber jedem Kunden selbst überlassen bleiben. Und selbst bei Produkten, die bei Einnahme zu irgendwelcher Wunderheilung führen sollen, reicht es völlig aus, dass auf der Packung der Hinweis "Unwirksamer Badezusatz - nur zur äußerlichen Anwendung" steht. Wer es trotzdem gekauft hat und beim Lesen der Verpackung oder Anwendungshinweise erschrickt, kann es ja unbürokratisch reklamieren und bekommt sein Geld zurück, hat also keinen Grund für eine gerichtliche Klage. Die Auswirkungen einer Überregulierung sehen wir z.B. bei Medizinprodukten. Für diese gibt es ja mittlerweile rechtliche Bestimmungen, aus denen die Erfordernis für einen Wirksamkeitsnachweis hervorgeht. Dadurch wollte man eigentlich dafür sorgen, dass die ganzen freiverkäuflichen Geräte mit unhaltbaren Heilsversprechen verschwinden. Gebracht hat das aber bezüglich solcher Produkte wohl fast gar nichts. Richtig ärgerlich ist es aber für die Anbieter und Anwender chirurgischer Werkzeuge. Für jede Pinzette, Klemme, Zange, Skalpellform muss nachgewiesen werden, dass sie ihre Funktion besser erfüllt als andere etablierte Bauformen. Vielfach hängt die präferierte Ausführung eines Werkzeugs nur mit den Gewohnheiten des Chirurgen zusammen und ist nicht besser, aber auch nicht schlechter als andere Ausführungen. Oder es handelt sich um ein Werkzeug, dass nur bei ungewöhnlichen anatomischen Gegebenheiten eingesetzt wird, z.B. zur Korrektur äußerst seltener Missbildungen. Auf Grund der kleinen Fallzahlen kann der Hersteller dann überhaupt keine Studien durchführen, um die für die Zulassung erforderlichen Formalismen zu erfüllen. An dieser Stelle ist der Gesetzgeber also völlig über das Ziel hinausgeschossen. Es wird völlig vergessen, dass es sich bei den Anwendern solcher Produkte nicht um ahnungslose Laien handelt, sondern eben um Experten, die die Funktionsweise genau einschätzen können. Und wenn sich herausstellt, dass eine bestimmte neue Skalpellform nichts taugt, wird der Chirurg das Muster(!) einfach in die Ecke schmeißen und auf eine der vierunddrölfzig anderen Ausführungen zurückgreifen.
Gustl B. schrieb: > D. C. schrieb: >> irreführende Werbung, > ... ... > So gibt es eben die Gelegenheit für > "Leichtgläubige" dass die das kaufen, merken, dass es nix bringt und > dann mal neu über das Thema nachdenken. Es ist also eine > Lerngelegenheit. Wird aber meist nicht geschehen. Diese Esoteriker sind meist dermaßen von der Wirksamkeit überzeugt, dass dann sicher eine andere Erklärung kommt. Das darf schliesslich nicht sein, dass man sich geirrt hat!? Da kommt von den potenzielle Käufern sicher kein negatives Echo. Ist wie bei den militanten Veganern. Anfänglich ist das ein hipper Hype. Nach und nach wir diesen Menschen bewusst, das diese Lebensweise sehr aufwändig und auch teuer wird. Aber das einzugestehen geht gegen die Ehre. Lieber wird massiv Werbung gemacht, damit auch Andere nicht ganz sooo glücklich damit werden. "Des Kaisers neue Kleider" lässt grüßen!
> Ja. Genau. Mach mal. zB einen Atomstromfilter. > Gegen Aufpreis kann der Kohlestrom ausfiltern Au jaahaaa! Bei der seriösen Variante geht dann bei Windstille das Licht aus. Also in Bayern und Baden-Württemberg quasi sofort, da erneuerbare Energie oder erst recht der Ausbau dieser Schlangenbrut dort unten ja so gut wie gar nicht vorhanden ist.
Hier noch ein Link zur Erheiterung. Die Beschreibungen sind köstlich!! Die Seite hält sich vom Geld der Esoteriker schon über 15 Jahre. Lässt sich daraus auf die Denkstruktur gewisser Teile der Bevölkerung schliessen? http://www.bpes.de/ Viel Spaß beim Lesen!
> Engergetische Reinung
loool
Naja, die Seite ist sowieso in schlechtem Deutsch, das lohnt sich nicht
weiter zu zerreißen. Ansonsten ist es der typische Werbesendungs-Aufbau.
Ein paar tolle Fragen, die jeder Mensch ohne nachzudenken (nachdenken
könnte gefährlich für den Umsatz werden) mit ja beantworten kann, ein
paar "tolle" Lösungsvorschläge - natürlich die besten des Universums -
und anschließend eine tolle Preisrutsche oder Rabatt-Aktionen, bei denen
der Ausgangspreis niemals tatsächlich angestrebt wurde. Natürlich nur
verfügbar wenn Sie sich SOFORT entscheiden, in drei Minuten ist alles
vorbei - also denken Sie bloß nicht eine Sekunde nach, schenken Sie uns
jetzt Ihr Geld!
Meiner Meinung nach grenzt allein so ein Aufbau an Betrug bzw. man
sollte die Macher wegen Psychoterror verklagen können.
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Naja, wirklich heftig finde ich, dass bei den Produkten überhaupt keine Preise genannt werden. Die meisten Produkte gibt es auch nur zur Miete und nicht zum Kauf. Dies ist ein durchaus beliebter Trick, um sich vor einem Großteil des bürokratischen Aufwandes und Kosten zu drücken, denn wenn der Hersteller selbst die Produkte vermietet, werden sie nach vielfacher Rechtsauffassung niemals in den Verkehr gebracht. Und sobald man auch nur ein Angebot anfordert, werden schon 120 Euro an Bearbeitungsgebühr fällig, die bei der späteren Miete großzügigerweise wieder gutgeschrieben werden.
Ben B. schrieb: > Also daß ich dummen Kunden > nach Strich und Faden wirkungslose Produkte/Aufkleber als wirkungsvoll > verkaufen darf Ähm ... in Gesetzen wird eher geregelt was man nicht darf. Du darfst also Zeug verkaufen solange du damit keinen Schaden anrichtest. Ja, finanzieller Schaden bei dummen Käufern ... aber das hast du auch bei Luxusartikeln. Autofirmen dürfen teure Luxusautos verkaufen, Deofirmen dürfen teure Duftwässer in kleinen Flaschen verkaufen, Uhrenhersteler dürfen teuren Luxus verkaufen, Schmuck generell ist ja sinnfrei und verursacht oft einen finanziellen Schaden. Ich finde das sollte man als Lehrgeld sehen. Wer meint sich sowas kaufen zu müssen soll das gerne machen. Wie steht das mit dem Wirkungslos? Tja, das ist gar nicht so einfach. Denn dass etwas gar nicht wirkt kann man eigentlich nie nachweisen. Wenn sich also ein Spinner eine Kupferscheibe gegen 5G an das Fenster klebt, dann schirmt die natürlich nicht das ganze 5G ab, aber sie hat auch mehr wie gar keinen Effekt. Und dann gibt es da noch den Placeboeffekt. Der ist erstaunlich groß. Wenn also Jemand Globuli isst und daran glaubt, dass die wirken obwohl sie keinen Wirkstoff enthalten, dann tritt der Placeboeffekt ein und selbst das Globuli ohne Wirkstoff hat dann eine Wirkung. Ich finde darüber könnte man mal diskutieren. Stell dir vor du bist Arzt. Da kommt ein Patient mit einer leichten Erkältung oder so und die ist klar, dass das sehr wahrscheinlich in zwei Tagen wieder vorbei ist. Du hast jetzt drei Optionen: 1. Du sagst dem Patienten, dass er in 3 Tagen wieder kommen soll wenn es nicht vorbei ist. Damit halten die Patienten vermutlich für inkompetent weil du ihnen nicht geholfen hast. 2. Du verschreibst ein echtes Medikament das kostet und auch echte Nebenwirkungen hat. Das ist das was der Patient will. 3. Du verschreibst Globuli die keine Nebenwirkungen haben und im optimalen Fall hilft sogar noch der Placeboeffekt bei dummen Patienten. Da fühlt sich der Patient geholfen, du hast keinen Schaden angerichtet durch Nebenwirkungen und wenn es doch schlimmer werden sollte kann der Patient wiederkommen. Es gibt da also durchaus Fälle in denen ich so Eso Zeug nicht ganz verkehrt finde. Allerdings finde ich auch, dass der Arzt erst dann Globuli verschreiben sollte wenn das wirklich nix ernstes ist und wenn der Patient für die Wahrheit (also 1.) nicht zugänglich ist und ein "Medikament" haben will. Ben B. schrieb: > Wenn ja, mache ich sofort so einen Shop auf und lache > mich über jeden Käufer tot. Ja, mach das. Es verkaufen Leute Gartenzwerge, teure Uhren, Ringe aus gelben Metall, stinkendes Wasser in kleinen Gefäßen, ... man kann damit reich werden. Moralisch richtig finde ich das aber nicht. Thomas U. schrieb: > Wird aber meist nicht geschehen. Diese Esoteriker sind meist dermaßen > von der Wirksamkeit überzeugt, dass dann sicher eine andere Erklärung > kommt. Das darf schliesslich nicht sein, dass man sich geirrt hat!? Das ist ein riesiges Problem auch ausserhalb der Eso Szene. Wenn Jemand nachgedacht hat und seine Meinung ändert, dann wird ihm das oft von der Gesellschaft als Schwäche ausgelegt - obwohl das ja eine Stärke ist wenn Jemand noch nachdenkt und kein starres festgefahrenes Weltbild hat. Thomas U. schrieb: > Da kommt von den potenzielle Käufern sicher kein negatives Echo. > Ist wie bei den militanten Veganern. Anfänglich ist das ein hipper Hype. > Nach und nach wir diesen Menschen bewusst, das diese Lebensweise sehr > aufwändig und auch teuer wird. Aber das einzugestehen geht gegen die > Ehre. Lieber wird massiv Werbung gemacht, damit auch Andere nicht ganz > sooo glücklich damit werden. > "Des Kaisers neue Kleider" lässt grüßen! So ist das leider. Ich halte das alles für ein riesiges Bildungsproblem. Und zwar nicht im Sinne zu wenig Bildung, sondern Bildung in die falsche Richtung. Und dann habe ich die starke Vermutung, dass die Eso Szene starken Zuwachs bekommen hat, weil die Welt und die Technik zu komplex geworden ist. Wir umgeben uns mit immer mehr Technik die aber immer weniger Menschen verstehen. Und alle anderen Menschen können das nur noch glauben. Der Unterschied zur Esoterik ist dann nurnoch sehr gering und es macht für viele Menschen keinen Unterschied ob sie glauben, dass Impfungen gegen Tetanus helfen Acrylamid krebserregend ist Vitamin D wichtig für das Immunsystem ist Man mit einer Wünschelrute Wasseradern finden kann Ein Bergkristall im Schlafzimmer gegen Erdstrahlen hilft. Das ist eine Komplexitätsüberschreitung. Das ist zu viel Information aus zu vielen Richtungen die auf Menschen einprasselt. Und dann ziehen sich eben viele Menschen auf ein kleines Gebiet zurück auf dem sie sich auskennen, z. B. bei den Promis im Dschungel, da kann man auch schön mitreden, und bei dem Rest werden nur die Überschriften gelesen und geglaubt, dass das schon stimmt wenn man es oft liest.
> Denn dass etwas gar nicht wirkt kann man eigentlich nie nachweisen.
Naja, relativ. Auf der oben angegeben Seite wird z.B. ein "Transformer"
beworben, der angeblich Lebensmittel länger haltbarer und energiereicher
macht.
Ich bin kein Spezialist für Lebensmittel, aber ich kann garantiert
nachweisen, daß ein Liter Milch auf zwei Holzplatten und ein paar
Plastik-Kügelchen genau so schnell gammelt, wie der Liter daneben, der
nicht auf dem Ding steht. Oder daß z.B. zwei Stücken Brot auch in hartem
Zustand noch den gleichen Brennwert aufweisen. Folglich ist der Nutzen
dieser Apparatur bezogen auf diese Eigenschaften gleich Null.
Ben B. schrieb: > aber ich kann garantiert > nachweisen, daß ein Liter Milch auf zwei Holzplatten und ein paar > Plastik-Kügelchen genau so schnell gammelt, wie der Liter daneben, der > nicht auf dem Ding steht. Bist du dir da sicher? Wie würde man das machen? Du machst zwei Versuchsreihen. Und da bekommst du dann recht verrauschte Werte raus. Die Mittelwerte dieser beiden Reihen sind natürlich nicht gleich. Das bedeutet, dass mit 50% Wahrscheinlichkeit die Milch mit dem Eso Teil im Schnitt minimal länger hält. Aber weil die Werte so stark rauschen und die Unterschiede minimal sind ist da eben keine klare Aussage möglich. Wenn man wirklich eine wissenschaftlich seriöse Aussage trennen möchte dann Folgende: Es kann sein, dass das Eso-Teil einen Einfluss hat, aber wenn, dann ist dieser minimal und mit derzeitigen Methoden nicht messbar. Unwissenschaftlich ist es hingegen zu sagen das hat keinen Einfluss, denn das können wir eben auch nicht zeigen. Leider hört mn in der letzten Zeit viel zu oft Pauschalaussagen - auch von der Wissenschaft oder so aussehenden Medien. Selbstgebaute Masken helfen nicht, 5G kann keinen Krebs auslösen, Deo mit Aluminiumsalzen sind ungefährlich, Zahnpasta mit Fluorid ist ungefährlich. Ich wünsche mir, dass man nur das sagt was man sicher weiß und wenn man nicht genug weiß auch mal zugibt, dass man das eben nicht weiß. Bei den Masken weiß man, dass sie zumindest ein wenig helfen. Bei den anderen 3 Punkten kann man mit gutem Gewissen sagen, dass wenn es überhaupt ein Risiko gibt, das sehr gering ist. Hilfreich wäre das dann mal mit anderen Risiken zu vergleichen wie Straßenverkehr, Hautkrebs, Übergewicht, ... im Vergleich dazu ist das Risiko von 5G, Fluorid und Aluminium sicher gering. Aber ob es Null ist wissen wir nicht und das sollten wir auch gerne zugeben. So funktioniert Wissenschaft.
> Bist du dir da sicher?
Ziemlich. Wenn die Verbesserung nicht spürbar ist bzw. sich die
Haltbarkeit nicht deutlich spürbar verbessert, würde ich das Produkt als
unwirksam betrachten - und finde sicherlich eine Menge Stimmen, die mir
Recht geben.
Ben B. schrieb: > Ich bin kein Spezialist für Lebensmittel, aber ich kann garantiert > nachweisen, daß ein Liter Milch auf zwei Holzplatten und ein paar > Plastik-Kügelchen genau so schnell gammelt, wie der Liter daneben, der > nicht auf dem Ding steht. Ich kann nachweisen, dass die Milch daneben schneller gammelt. Denn die staht direkt auf der Platte und darunter läuft die Spülmaschine und daneben der Backofen. ;o) > Oder daß z.B. zwei Stücken Brot auch in hartem > Zustand noch den gleichen Brennwert aufweisen. Der Brennwert von Brennholz wird maßgeblich von dessen Feuchtigkeit, der sogenannten Holzfeuchte, beeinflusst. Der Brennwert von Brotresten in der Brotrestbrennanlage wird maßgeblich von dessen Feuchtigkeit, sogenannten Wassergewichtsanteilen, beeinflusst. Aber es ist schwer so etwas zu verbieten. Ein solcher Hersteller braucht erstmal nur ein Land in der EU zu finden, wo er kein Problem bekommt es zu vermarkten. Dann haben die anderen Länder es schwer zu verbieten, es sei denn es kommt auf eine EU-Verbotsliste. Auf der einen Seite könnte es uns egal sein ob Dumme viel Mist sich aufschwatzen lassen. Aber der wirtschaftliche Erfolg eines Wirtschaftsraumes, Landes und bzw. Volkes hängt davon wesentlich ab in einer Welt mit Wettbewerb. Wenn eine Nation das Geld sich nur für Unsinn aus der Tasche ziehen läßt, dann fehlt es an anderer Stelle. Wenn zum Beispiel alles Geld für Mist ausgegeben wird, nicht mehr später für eigene Wohnung / Eigenheim ausgegeben wird und auch keine Kröten für Wohngenossenschaften mehr da sind. Das Geld haben dann andere und wenn die das auch verprassen für Mist, statt es in den Wohnungsbau zu stecken oder die Firma zu expandieren. Dann geht erstens die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinander und das Land verarmt gegenüber anderen Ländern. Früher habe ich daher gesagt über ein bestimmtes Urlaubsland, dass diese gar nicht genug sich von dauerberieselnden Fernseher verdummen lassen können, weil das unseren wirtschaftlichen Vorteil sichert und den günstigen Urlaub für die nächsten Jahrzehnte. Scheiße (man verzeihe mir das Wort) wird das nur, wenn diese über eine Währungsunion plötzlich mit im gleichen Wirtschaftraum sind. Fazit: Desto mehr Menschen sich von solcher irreführender Werbung für unsinnige Produkte das Geld in unserem Wirtschaftsraum aus der Tasche ziehen lassen, desto schlechter ist das für unsere Wirtschaft. Wenn allerdings mit unsinnigen Produkten aus unserem Wirtschaftsraum den Menschen aus anderen Wirtschaftsräumen das Geld aus der Tasche gezogen wird ist das für uns nicht weiter schädlich.
Ben B. schrieb: > Wenn die Verbesserung nicht spürbar ist bzw. sich die > Haltbarkeit nicht deutlich spürbar verbessert, würde ich das Produkt als > unwirksam betrachten Kannst du machen. Aber das ist kein Beweis dafür dass gar keine Verbesserung eintritt. Und das bräuchte man für ein Verbot. Oder man bräuchte zumindest eine harte Grenze bei der man sagen kann ab dieser Verbesserung darf das verkauft werden. Ben B. schrieb: > und finde sicherlich eine Menge Stimmen, die mir > Recht geben. Die findet man aber für fast jede Aussage, danach sollte man nicht gehen wenn es um Verbote geht. Du findet auch eine Menge Leute die das Töten von Tieren und den Konsum von Fleisch verbieten würden.
> Oder man bräuchte zumindest eine harte Grenze bei der man > sagen kann ab dieser Verbesserung darf das verkauft werden. Das wäre auf jeden Fall ein sinnvoller Ansatz. Zum Thema Gedankenlesen und ähnlichem gibt es z.B. Tests, in denen die Kandidaten eine bestimmte Trefferquote erfüllen müssen, um den Test zu bestehen. Allerdings enden alle mir bekannten Tests bei solchen Versuchen damit, daß keine bessere Quote erreicht wird, als wie wenn die Kandidaten einfach blind geraten hätten. Bei diesen Esoterik-Produkten wäre das sicherlich genauso, die brechen auch nicht aus dem Grundrauschen heraus. Es ist ja bislang auch trotz diverser "Versuche" noch nicht gelungen, freie Energie nutzbar zu machen. Sicherlich gibt es sowas wie "free-to-me"-Energie wenn man z.B. Radiowellen oder das elektrostatische Feld unter Hochspannungsleitungen anzapft, aber "free energy", also Energie aus dem Nichts ist das nicht. Nichtmal Solarenergie ist "free energy", da sie von einer Kernfusion in 1AE Entfernung gespeist wird.
D. C. schrieb: > Oder bin ich der Einzige der nicht an diesen Blödsinn glaubt. Es gibt das Prinzip, dass man zu den Betroffenen gehören muss, um das Recht zu haben, gegen etwas vorzugehen. Da kommen dann noch ein paar Organisationen hinzu, aber generell heißt es, dass nicht jeder das Recht hat, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nicht direkt angehen. Eine Neigung, im Interesse Dritter gegen etwas vorzugehen, mit dem man selbst nichts zu tun hat, wird nicht immer als positive Eigenschaft gesehen. Das sollte man bedenken, wenn man Rosinante sattelt.
Andreas S. schrieb: > Dies ist ein durchaus beliebter Trick, um sich vor einem Großteil des > bürokratischen Aufwandes und Kosten zu drücken, denn wenn der Hersteller > selbst die Produkte vermietet, werden sie nach vielfacher > Rechtsauffassung niemals in den Verkehr gebracht. Hast Du dafür mal fünf bis sechs Quellen? Oder bist nur Du selbst vielfach dieser Auffassung? Ausführlich zur Gegenansicht https://www.it-recht-kanzlei.de/inverkehrbringen-definition.html
A. K. schrieb: > Es gibt das Prinzip, dass man zu den Betroffenen gehören muss, um das > Recht zu haben, gegen etwas vorzugehen. Da kommen dann noch ein paar > Organisationen hinzu, aber generell heißt es, dass nicht jeder das Recht > hat, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nicht direkt angehen. Weitestgehend richtig, zur Ergänzung siehe aber hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Prozessstandschaft
Andreas S. schrieb: > Die Produkte müssen zudem maßlos überteuert sein. In der oben verlinkten Entscheidung wurde dies als Kriterium für Irreführung angesehen, da nach Auffassung des Gerichts hierdurch der Eindruck vesonderer Werthaltigkeit hervorgerufen werde. Ich halte diesen Gesichtspunkt für zumindest diskussionswürdig.
Gustl B. schrieb: > Ja, finanzieller Schaden bei dummen Käufern ... aber das hast du auch > bei Luxusartikeln. Autofirmen dürfen teure Luxusautos verkaufen, > Deofirmen dürfen teure Duftwässer in kleinen Flaschen verkaufen, > Uhrenhersteler dürfen teuren Luxus verkaufen, Schmuck generell ist ja > sinnfrei und verursacht oft einen finanziellen Schaden. Du hast das Prinzip nicht verstanden. Lies mal: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geltungskonsum Die Leute bekommen genau das was sie wollen, und dafür zahlen sie auch gern einen möglichst hohen Preis. Letztlich geht es nicht um den Erwerb der Sachen, sondern um möglichst auffällige demonstrative Verschwendung. Das Ganze klappt auch hervorragend auf Sozialhilfe-Niveau: der namentlich gekennnzeichnete Pappbecher Kaffee von Starbucks für fünf Euro ist dIe S-Klasse im ÖPNV. Schmeckt auch nicht besser als der für 80 ct aus dem Zeitungskiosk, macht aber mehr her. Durch die Verbreiterung des Prekariats ist hier ein gigantischer Markt entstanden. Eine Stufe höher kommen die Smartphones ... Bill Gates kann es sich leisten, mit einer Quarzuhr für sechs Euro herumzulaufen; Normalverdiener nicht.
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Derartige Abzocke wird toleriert, solange diese Firmen brav ihre Steuern bezahlen. War damals mit diesen Dialern nicht anders. Nur wer zu gierig wird und dem Staat seinen Anteil verweigert, wird verfolgt. Ansonsten 'freie Hand' beim Plündern der Bevölkerung! Allerding sehe ich das gelasen. Wer zu hipp und/oder zu dumm zum Denken ist, darf ruhig besch..en werden. Das ist schliesslich kein Raub durch körperliche Gewalt. Jeder kann durch Einschalten seiner grauen Zellen (falls vorhanden) diesem Nepp entgehen.
A. K. schrieb: > Es gibt das Prinzip, dass man zu den Betroffenen gehören muss, um das > Recht zu haben, gegen etwas vorzugehen. Da kommen dann noch ein paar > Organisationen hinzu, aber generell heißt es, dass nicht jeder das Recht > hat, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nicht direkt angehen. Die zu beobachtende Konsequenz daraus ist, dass der potenziell geprellte Kunde (eigentlich das Opfer eines versuchten Betrugs) kein Klagerecht hat, die Konkurrenz des Verkäufers, gegen die der Betrug überhaupt nicht gerichtet ist, dagegen schon. Da reicht es schon, dass sich wettbewerbliche Auswirkungen auf die Konkurrenz nur vermuten lassen.
Thorsten M. schrieb: > Die zu beobachtende Konsequenz daraus ist, dass der potenziell geprellte > Kunde (eigentlich das Opfer eines versuchten Betrugs) kein Klagerecht > hat, die Konkurrenz des Verkäufers, gegen Natürlich kann der Kunde versprochene Eigenschaften einklagen. Ist dann halt nicht Wettbewerbsrecht. Ob sich allerdings jemand das bei Eso-Themen traut, ist eine andere Frage. Zumal kluge Verkäufer dieser Branche mit greifbaren Versprechungen vorsichtig sind.
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Thomas U. schrieb: > Ansonsten > 'freie Hand' beim Plündern der Bevölkerung! Wer den Nanny-Staat will, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass dann auch er selbst von ihm eingehegt und gegängelt wird. > Jeder kann durch Einschalten seiner grauen Zellen (falls vorhanden) > diesem Nepp entgehen. Eben. Eigenverantwortung.
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Percy N. schrieb: > Du hast das Prinzip nicht verstanden. > Lies mal: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geltungskonsum > > Die Leute bekommen genau das was sie wollen, und dafür zahlen sie auch > gern einen möglichst hohen Preis. Letztlich geht es nicht um den Erwerb > der Sachen, sondern um möglichst auffällige demonstrative > Verschwendung. Vielen Dank! Ich finde das aber auch völlig OK solange sie damit sonst keinen Schaden anrichten. Und wenn sie Schaden anrichten, z. B. durch Luxus der die Umwelt schädigt, dann gehört darauf eine Steuer um den Schaden wieder zu reparieren. Thomas U. schrieb: > Ansonsten > 'freie Hand' beim Plündern der Bevölkerung! Nein! Das ist keine Plünderrei. Genauso wie Manager Niemanden ausrauben. Die Leute geben freiwillig und ohne Zwang ihr Geld her. Und das sollte man nicht verbieten weil das sonst in die Unmündigkeit führt. Wenn Leute durch Fehlentscheidungen keine Konsequenzen mehr tragen müssen, dann werden sie in Zukunft noch weniger darüber nachdenken was sie tun. Wenn du dir auf deinem PC einen Virus einfängst, und der Schaden bei Dritten anrichtet, dann bist du fein raus und kannst sagen das war der Virus. Das ist zwar schön für dich, führt aber dazu, dass die Leute weniger auf die Sicherheit ihrer Systeme achten wenn das für sie keine Konsequenzen hat. Man findet das an vielen Stellen. Früher haben im Dorfladen Leute oft eingekauft. Wenn der da einen Kunden beschissen hat, dann gab es Ärger, das sprach sich rum und Kundschaft blieb weg. Heutzutage verkaufen viele Onlineshops nurnoch Produkte aus einer Kategorie. Wenn du da also kaufst, beschissen wirst, dann bekommen das - die anderen Kunden oft nicht mit - und du kaufst das nächste Mal wo anders. Aber das hättest du sowieso getan, dnn man bestelt eher selten bei dem gleichen Verkäufer mehrmals. Und bei Günstigen Produkten schicken die Leute defekte Ware nicht mal zurück weil das mehr Stress ist wie neu kaufen. Sprich der Verkäufer bei eBay oder so kann es sich eher erlauben Leute zu bescheißen weil ihm das weniger auf den Fuß fällt. Oder Software. Code wird grottig geschrieben, man verkauft das Produkt sobald der Updater funktioniert. Und es gibt trotzdem kaum Protest der Kunden. Und zwar weil die sich daran gewöhnt haben, dass Software oft scheiße ist. Und weil sich der Hersteller schön rausreden kann. Das Windowsupdate war schuld! Nein das hatte nur eine kleine Sicherheitslücke aber das waren fiese russische Hacker! Ich finde Leute sollten öfter für ihre Entscheidungen gerade stehen müssen weil das erzieherisch wertvoll ist. Ich habe das bei mehreren Kindern mitbekommen, die hatten ein neues Telefon bekommen, heutzutage bekommt man das ja einfach und muss nicht lange darauf das Taschengeld sparen. Dann war irgendwann das Display kaputt und zack, wenige Tage spätter hatten sie wieder ein neues Gerät. Was sollen die denn dabei lernen? Doch nicht, dass man mit seinen Geräten pfleglich umgeht, sondern dass Geld auf Bäumen wächst, die Eltern irre viel verdienen, man sich nicht anstrengen muss um etwas zu bekommen, ... Deshalb finde ich es wichtig, dass Leute auch wegen Eso Zeug Geld verlieren können sollen. Thomas U. schrieb: > Jeder kann durch Einschalten seiner grauen Zellen > (falls vorhanden) diesem Nepp entgehen. Nein, leider nicht. Wir leben in einem Zeitalter in dem man sehr leicht Zugang zum Weltwissen und auch zu naturwissenschaftlicher Bildung haben kann. Ausserdem arbeiten viele Leute im vergleich zu vor 200 Jahren oder so eher weniger. Sprich Menschen haben oft Zeit und könnten lernen/sich informieren. Allerdings wird das manchmal/oft nicht getan. Das hat mehrere Gründe wenn man sich Naturwissenschaften beibringen will, dann ist das mühsam, hat eine steile Lernkurve, dauert lange und vor allem bringt einem das in der Gesellschaft kein Ansehen, man kann nicht mitreden. Wenn man ein Dschungekcamp guckt oder Fußball kann man auf Arbeit mitreden, wenn man Promiklatsch liest auch, aber Naturwissenschaften sind für viele Menschen aus deren eigener Sicht ohne Mehrwert. A. K. schrieb: > Zumal kluge Verkäufer dieser > Branche mit greifbaren Versprechungen vorsichtig sind. Das ist tatsächlich ein Problem. Andererseits ist das vielleicht auch gut. Wenn da eine Firma mit vitalisiertem und belebtem Wasser wirbt, was sagt das aus? Für mich mit naturwissenschaftlicher Bildung sind das Nullaussagen. Aber wer auf blumige Worte abfährt der findet das toll. Es trifft also die etwas oberflächlicheren Menschen. Und genau das sollten wir als Gesellschaft ändern. Ich will natürlich nicht, dass alle Entscheidungen zu gefühlskalten rationalen Sachen reduziert werden, aber ich hätte gerne eine Welt in der alle Menschen wissen wie Wissenschaft funktioniert und wie man sich über ein noch unbekanntes Thema informiert. Das ist nämlich eines der Probleme, Leute sind unentschieden und statt dann eine vernünftige Quelle zu suchen fallen sie auf irgendeine Youtubewerbung oder so herein. Man muss nicht alles sofort selbst einschätzen können. Ich verlange nicht, dass die Leute so viel naturwissenschaftliche Bildung haben um von vorne herein jeden Betrug erkennen zu können. Ich verlange aber, dass die Menschen bei unklarer Faktenlage und unzureichendem eigenen Wissen anfangen zu zweifeln. Und dass sie dann in der Lage sind sich ordentlich zu informieren. Und auch dass sie das dann tun selbst wenn es mühsam ist. A. K. schrieb: > Wer den Nanny-Staat will, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass > dann auch er selbst von ihm eingehegt und gegängelt wird. Exakt! Laut EU Verordnung müssen Autos ab 1.4.2018 beim Unfall selbst einen Notruf absetzen können (eCall). Und damit haben alle Autos ein Handymodul und sind ortbar. Tolle Wurst. Wieso ist das so? Vielleicht weil da Hersteller Lobbying betrieben haben, aber vielleicht auch weil Leute unfähig waren selbst den Notruf zu wählen und das dann als Vorschrift gefordert haben. Und dann kommt die Vorschrift eben für alle mit den Nachteilen für Alle. Oder anderes Beispiel DSL Router. Leute haben DSL Router, betreiben diese, möchten sich aber nicht drum kümmern. Autoupdates sind auch oft nicht Standard und möchte ich persönlich für meine Hardware auch nicht. Jedenfalls wurden Router von Malware befallen und haben Schaden angerichtet. Also wurde 20 16 https://www.golem.de/news/router-lockdown-erster-hersteller-soll-alternative-firmware-blockieren-1602-119231.html diskutiert ob man die Router nicht dicht macht. So, dass der Hersteller Updates liefern kann, die Firmware aber so abgesichert ist, dass man nix selber flashen kann und so auch Malware nicht persistent werden kann. Das wäre ein riesiger Nachteil für die OpenSource Community geworden und nur weil einige Leute ihre Technik nicht im Griff haben. Benutzen wollen, sich aber nicht drum kümmern wollen. Und das sollte sich ändern. Und zwar nicht durch die Installation von mehr goldenen Käfigen ala Apple und Microsoft mit Zwangsupdates, sondern durch mehr Leute die ihre Technik zumindest halbwegs bändigen können. /rant
D. C. schrieb: > Aber es gibt diese Produkte überall zu bestellen, selbst bei Amazon. > Sogar ganze Firmen haben sich darauf spezialisiert (Gabriel-Chip). > > Was kann ich als Verbraucher dagegen unternehmen? Mich an die > Verbraucherzentrale wenden? Aber scheinbar machen die nichts wenn es > soviele Anbieter seit Jahren gibt? > Oder bin ich der Einzige der nicht an diesen Blödsinn glaubt. Nein, Du bist nicht allein! Der Anti-Elektrosmog-Kugelschreiber - das Armband schirmt doch die Strahlung etwas ab, ein selbstgewickelter Aluhut noch effektiver! Die Dinger schaden idR. nur der Geldbörse. Sonst ist doch alles hoch wissenschaftlich https://www.gabriel-technology.de/app/download/33357085/2018-08-06_Doppelblindstudie_DE.pdf Viel Spaß beim Lesen! Der Laden hat sogar ISO9001! Die Wissen, wie der Laden läuft. Nein, ich kaufe das nicht und ich empfehle das auch keinem! Über Amazon kann man so ziemlich alles kaufe, was nicht illegal ist.
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Percy N. schrieb: > Hast Du dafür mal fünf bis sechs Quellen? > Oder bist nur Du selbst vielfach dieser Auffassung? Nein, ich habe aber Kunden, die aus genau diesem Grund ihre Produkte nur zur Miete anbieten. Und bei den meisten Prototypen, die ich entwickele, erfolgt ebenfalls keine Inverkehrbringung im rechtlichen Sinne. Zwar bedeutet dies keinen Freibrief für beliebig gefährlichen Schrott, aber viele Merkmale einer Inverkehrbringung sind eben nicht erfüllt. Z.B. kann man vertraglich vereinbaren, dass Prototypen zur Entsorgung zurückgegeben werden müssen; es wäre völliger Wahnsinn, wenn man für solche Produkte eine WEEE-Registrierung(*) durchführen müsste. Gegenüber Privatkunden als Endverbrauchern kann man im Allgemeinen aber solche Sonderregelungen nicht vereinbaren, da hier zu recht angenommen würde, dass sich der Anbieter nur vor seinen gesetzlichen Verpflichtungen drücken wollte. In der Frühzeit der ganzen Verpackungsmüllthematik versuchten natürlich etliche Anbieter, sich aus der Teilnahmeverpflichtung an Entsorgungssystemen zu stehlen, indem sie einfach im Kleingedruckten ein Rückgaberecht für Verpackungen einräumten, wohlwissend, dass nahezu alle Kunden die Verpackungen einfach in den Hausmüll würfen. Auch in der von Dir aufgeführten, durchaus sehr lesenswerten Publikation steht: "Was genau das „Inverkehrbringen“ aber bedeutet, ist nie mit einer allgemein gültigen Definition seitens der EU geregelt worden. Vielmehr variiert der Begriff von Verordnung zu Verordnung, von Produkt zu Produkt. Teils werden bestimmte Tatbestände vom „Inverkehrbringen“ ausgeschlossen, teils sollen selbige der Definition aber genau unterfallen." Ein ähnlich mehrdeutiger Begriff ist "Scheinselbstständigkeit". Dieser besitzt auch unterschiedliche Bedeutungen und Kriterien im arbeitsrechlichen, steuerrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Sinne. So kann es durchaus sein, dass die Rentenversicherung die Merkmale für erfüllt ansieht, das Finanzamt aber nicht. Zu (*): Noch nerviger als die Registrierung ist aber die spätere Aufhebung der Registrierung. BTDT
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Andreas S. schrieb: > Nein, ich habe aber Kunden, die aus genau diesem Grund ihre Produkte nur > zur Miete anbieten. Das hilft nur bichts, weil die von Dir angeführte Rechtsauffassung Mumpitz ist. > Und bei den meisten Prototypen, die ich entwickele, > erfolgt ebenfalls keine Inverkehrbringung im rechtlichen Sinne. Das hättest Du wohl gern so, klar. Läuft aber nicht. Aber wenn Du willst, kannst Du es auch auf andere Weise hersusfinden. Das könnte dann aber teuer werrden. > Auch in der von Dir aufgeführten, durchaus sehr lesenswerten Publikation > steht: "Was genau das „Inverkehrbringen“ aber bedeutet, ist nie mit > einer allgemein gültigen Definition seitens der EU geregelt worden. > Vielmehr variiert der Begriff von Verordnung zu Verordnung, von Produkt > zu Produkt. Teils werden bestimmte Tatbestände vom „Inverkehrbringen“ > ausgeschlossen, teils sollen selbige der Definition aber genau > unterfallen." Und wenn Du Dir die conclusio ansiehst, wirst Du feststellen, dass Vermietung unausweichlich als Inverkehrbringen angesehen wird. Wer denkt sich derartigen Humbug eigentlich aus? Sind das die gleichen Leute, die bei jeder Kleinanzeige dazuschreiben, das neue EU-Recht verpflichte sie, jedwede Haftung für wasauchimmer auszuschließen?
Percy N. schrieb: > Das hilft nur bichts, weil die von Dir angeführte Rechtsauffassung > Mumpitz ist. Das ist nicht meine Rechtsauffassung, sondern das ist die Rechtsauffassung einiger Kunden. >> Und bei den meisten Prototypen, die ich entwickele, >> erfolgt ebenfalls keine Inverkehrbringung im rechtlichen Sinne. > > Das hättest Du wohl gern so, klar. Läuft aber nicht. > Aber wenn Du willst, kannst Du es auch auf andere Weise hersusfinden. > Das könnte dann aber teuer werrden. Doch, dies ist auch in dem von Dir zitierten Text nachzulesen: > Der Blue Guide der EU von 2016 sieht allerdings einen > Ausnahmekatalog von Tatbeständen vor, die nicht als > „Inverkehrbringen“ gelten sollen und somit keine > verordnungsspezifischen Pflichten der Hersteller und Händler > begründen können. > > Es handelt sich grundsätzlich nicht um ein Inverkehrbringen, > > [...] > > - wenn noch als in der Herstellungsphase befindlich erachtete > Prototypen zu Erprobungs- oder Validierungszwecken übertragen > werden > > - wenn das Produkt unter kontrollierten Bedingungen (57) auf > Fachmessen, Ausstellungen oder Demonstrationsveranstaltungen > gezeigt wird Außerdem würde es nicht für mich teuer werden, sondern für diejenigen Kunden, die solche Geschäftsmodelle anwenden. > Und wenn Du Dir die conclusio ansiehst, wirst Du feststellen, dass > Vermietung unausweichlich als Inverkehrbringen angesehen wird. Wie bei meinem Vergleich mit unterschiedlichen Definitionen des Begriffs "Scheinselbstständigkeit" kann es hier auch unterschiedliche Merkmale der Inverkehrbringung geben. B2B ist es durchaus gebräuchlich und zulässig, dass Verpackungsmaterial zurückgenommen wird statt der kundenseitige Entsorgung über die normalen Abfallentsorgung, insbesondere bei mehrfach verwendbaren Verpackungen. Im Maschinenbaubereich wird die Maschine angeliefert, ausgepackt, und anschließend bringt der Spediteur die teure Transportkiste wieder zum Lieferanten zurück. Und die Maschine wird nach Nutzungsende auch nicht einfach in den Altmetallcontainer geworfen, sondern in Teilen oder als ganzes an den Hersteller zurückgegeben. Einer meiner Kunden nimmt sogar zwanzig, dreißig Jahre alte Anlagen zurück und verwertet die Rahmenkonstruktion und Gehäuseteile für neue Maschinen, ohne dass es hierdurch zu irgendeinem Qualitätsmangel käme. Nur die ganzen "Innereien", Elektronik, usw. sind natürlich komplett neu. Wir reden natürlich nicht über eine kleine Standbohrmaschine o.ä., sondern wirklich große Fertigungsanlagen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Maschinen und Anlagen niemals im abfallrechtlichen(!) Sinne in den Verkehr gebracht werden.
Andreas S. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Das hilft nur bichts, weil die von Dir angeführte Rechtsauffassung >> Mumpitz ist. > > Das ist nicht meine Rechtsauffassung, Das habe ichcauch nicht behauptet. > sondern das ist die > Rechtsauffassung einiger Kunden. [...] > > Doch, dies ist auch in dem von Dir zitierten Text nachzulesen: >> Der Blue Guide der EU von 2016 sieht allerdings einen >> Ausnahmekatalog von Tatbeständen vor, die nicht als >> „Inverkehrbringen“ gelten sollen und somit keine >> verordnungsspezifischen Pflichten der Hersteller und Händler >> begründen können. >> >> Es handelt sich grundsätzlich nicht um ein Inverkehrbringen, >> >> [...] >> >> - wenn noch als in der Herstellungsphase befindlich erachtete >> Prototypen zu Erprobungs- oder Validierungszwecken übertragen >> werden >> Das ist nicht Miete. Lies bitte genauer. >> - wenn das Produkt unter kontrollierten Bedingungen (57) auf >> Fachmessen, Ausstellungen oder Demonstrationsveranstaltungen >> gezeigt wird Das ist nicht Miete. Lies bitte genauer. > > Außerdem würde es nicht für mich teuer werden, sondern für diejenigen > Kunden, die solche Geschäftsmodelle anwenden. > >> Und wenn Du Dir die conclusio ansiehst, wirst Du feststellen, dass >> Vermietung unausweichlich als Inverkehrbringen angesehen wird. > > Wie bei meinem Vergleich mit unterschiedlichen Definitionen des Begriffs > "Scheinselbstständigkeit" kann es hier auch unterschiedliche Merkmale > der Inverkehrbringung geben. B2B ist es durchaus gebräuchlich und > zulässig, dass Verpackungsmaterial zurückgenommen wird statt der > kundenseitige Entsorgung über die normalen Abfallentsorgung, > insbesondere bei mehrfach verwendbaren Verpackungen. Im > Maschinenbaubereich wird die Maschine angeliefert, ausgepackt, und > anschließend bringt der Spediteur die teure Transportkiste wieder zum > Lieferanten zurück. Das ist sicherlich eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung, hat aber mit Inverkehrbringen nichts zu tun. > Und die Maschine wird nach Nutzungsende auch nicht > einfach in den Altmetallcontainer geworfen, sondern in Teilen oder als > ganzes an den Hersteller zurückgegeben. Das kann nichts daran ändern, dass sie zu or on den Verkehr gebracht worden war. In dem Moment, in dem die Maschine produktiv eingesetzt wird,ist sie in den Verkehr gebracht. > Einer meiner Kunden nimmt sogar > [gekürzt, die Forensoftware mault über zu viel Zitat ...] > > Und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Maschinen und Anlagen > niemals im abfallrechtlichen(!) Sinne in den Verkehr gebracht werden. Hoffentlich verstoßen sie auch nicht gegen das BtmG ... Im Sinne des ElektroG dürften diese Anlagen und Maschinen sehr wohl in Verkehr gebracht sein.
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Ich habe vor kurzem ein Gerät gesehen, welches ALLES HARMONISIERT, sei es Pferde, Menschen, Weiden, Grünflächen und auch Firmen mit ihren Mitarbeitern, auch Autos konnten harmonisiert werden und diverses mehr... Mir ist die Fa. bekannt, die dann über diverse Programme alles "aussagekräftige" dem harmonisierten Menschen auch ausdrucken kann... Tausende Euronen für einen zusammengepantschten Schmarrn und natürlich auch gut verpackt! Mit viel Tricks und schönen Sätzen... Alles eben HARMONISCH abgestimmt mit speziellen Programmen... Ein harmonischer Schwachsinn sondergleichen und auch ein harmonischer Betrug...
Auf dem Harmonisiergerät einer Firma, die mit ......tronic endete, waren auch zwei runde Metallplatten mit ca. 10 cm Durchmesser, auf diesen standen jeweils 1 Glas mit Flüssigkeit... Auf meine Frage, was das ist, wurde mir gesagt, dass die Information der Flüssigkeit auf das andere Glas übertragen wird - also kopiert, dann abgespeichert wird und jederzeit ein neues Glas mit Wasser oder so wieder mit der Information versorgt werden kann... Ich habe dazu nichts gesagt! Der Interessent hat dieses Gerät dann um fast 4000 Euro erstanden und glaubt auch heute noch an das Wirken...
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Du kannst ein Produkt trotzdem verkaufen. Es macht nichts, wenn du nicht dafür werben kannst. Es gibt zum Beispiel viele Produkte, die aus rechtlichen oder ethischen Gründen nicht im Internet verkauft werden dürfen. Aber sie werden zum Beispiel auf Darkweb verkauft. Auf anderen Websites wie Hexenforum, Viversum, https://elementys.com usw. findest du Artikel, die nirgendwo anders beworben werden... In Foren werden unter den Forumsteilnehmern zum Beispiel viele Dinge verkauft. Und auch auf Amazon und anderen Online-Verkaufsplattformen. Man kann nicht werben, aber man kann direkt verkaufen.
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