Hi, ich habe ein Mainboard (MKS Gen L im 3D-Drucker), das 24V PWM-Signale ausgibt (feste Frequenz ist einstellbar im Bereich 8-64 HZ, 500Hz, einige kHz; negativ über MOSFET geschaltet). Nun möchte ich daran einen 2-Pin 12V Lüfter betreiben, der eine variable Eingangsspannung (grob 4V-12V) als Steuerung benötigt (PWM verkraftet er nicht). Mit der Schaltung "Schema.png" bekomme ich schonmal ein schönes 12V-PWM-Signal an den Lüfter. Nun bräuchte ich also noch eine Art DAC. Viele hängen parallel zum Lüfter einfach einen Kondensator (Werte von 10µF bis 1000µF kursieren) - meines Erachtens belastet er das MOSFET aber sehr stark, da er immer wieder ohne Vorwiderstand aurfgeladen wird. Sehe ich das richtig? Oder kann das MOSFET VS3060AD damit umgehen? Ich selbst dachte an einen Tiefpass-RC-Filter. Doch wie dimensioniere ich R und C? Genaue Angaben wie erlaubter Ripple etc. habe ich natürlich nicht - es soll halt funktionieren. Kann mir das vielleicht jemand mal am Beispiel von 500Hz und meinem Lüfter erklären? - Lüfter: Sunon MF50101V2-A99 http://portal.sunon.com.tw/pls/portal/sunonap.sunon_html_d_pkg.open_file?input_file_name=7264646F632F3230313630382F3233373839362F28443035303539383630472D3030292D302E706466 - MOSFET: VS3060AD https://datasheetspdf.com/pdf/1300436/VanguardSemiconductor/VS3060AD/1 - DC/DC-Wandler: Fertige LM2596S-Schaltung wie diese hier: https://www.amazon.de/LM2596-DC-Wandler-Step-Down-Modul-1-5-35V/dp/B01H70Q5GI?th=1 Brauche ich noch eine Diode, um den DC/DC-Wandler oder das MOSFET zu schützen? PS: "MKS-GEN-L-J9.png" zeigt die Verschaltung des PWM-Pins auf dem Mainboard. +12V1 entspricht hier 24V Versorgungsspannung - daher der Umweg zu 12V. Danke!
Michael N. schrieb: > Mit der Schaltung "Schema.png" bekomme ich schonmal ein schönes > 12V-PWM-Signal an den Lüfter. Der DC/DC-Wandler hat bereits einen Ausgangselko verbaut. Und hast du das schöne 12V-PWM-Signal schon einmal genauer angesehen. Wirklich GND als PWM? Ein 12V-Lüfter verträgt kein PWM?
Werner schrieb: > als PWM? Ein 12V-Lüfter verträgt kein PWM? Moderne Lüfter sind elektronisch kommutiert, deren Elektronik mag in den meisten Fällen keine gepulste Betriebsspannung.
Das Problem ist die recht niedrige PWM-Frequenz, da kann man auch mit einem LC-Filter nur wenig machen. Es sei denn, man will SEHR große Spulen und Kondensatoren einsetzen. Such einen Lüfter der PWM verträgt.
Es wurde keine PWM-Frequenz genannt, nur das sie zwischen 8 Hz und einigen kHz liegen kann. Als Beispiel wurden 500 Hz genannt. Ist wirklich GND gepulst? Der LM2596 kann kein PWM liefern, wenn das getrennte Massen sind dann müsste ein Elko zwischen +12V und GND das PWM glätten.
Werner schrieb: > Der LM2596 kann kein PWM liefern Immerhin hat er einen On/Off-Steuereingang, so dass eine langsame PWM des Ausgangssignals durchaus möglich wäre.
Wolfgang schrieb: > Immerhin hat er einen On/Off-Steuereingang, ... der bei diesem Modul nicht herausgeführt ist. Wolfgang schrieb: > so dass eine langsame PWM des Ausgangssignals durchaus möglich wäre. bei 220 μF am Ausgang muss das PWM schon sehr langsam sein ;-)
Ein Workaround wäre ein niederfrequenter RC-Filter + nachgeschalteter OPV + Leistungstransistor. Damit geht zwar der PWM-Vorteil der geringeren Verlustleistung flöten, aber man kann den Lüfter halt mit dem Aufbau steuern.
So, zu euren Fragen/Ideen: - Ja, das 12V PWM-Signal habe ich mir angesehen (Oszi)*. Es wird sicher GND geschaltet. - Moderne Lüfter kommen wie oben genannt leider nicht mit PWM in der Versorgungsleitung klar. Alternative sind billige China-Lüfter, aber gerade von der schlechten Qualität will ich ja eben weg... - Passende und leise PWM-Lüfter (mit einem eigenen PWM-Pin) sind leider in den benötigten Größen (40x20, 50x10, 5015 Blower) sehr schwer zu bekommen. Des Weiteren muss bei diesen Lüftern das PWM-Signal immer 5V (auch wenn Versorgungspins 12V oder 24V bekommen) bei ca. 22-28kHz sein. Ich kann prüfen, ob ich diese hohe Frequenz noch einstellen kann. Aber dann bleibt die Frage, wie ich das geschaltete GND vom MOSFET (siehe "MKS-GEN-L-J9.png, Pin 1 von Connector J9) auf 5V-Signale bringe... - Dass der LM2596 kein PWM kann ist kein Problem. Wie man in "Schema.png" sieht, hängt der LM dauerhaft an 24V und macht daraus 12V. Es werden dann diese 12V und das gepulste, gemeinsame GND zum Lüfter geführt. Wie schon gesagt habe ich ja ein ordentliches 12V-PWM dort - nur das hilft mir eben nichts - brauche eine durchgehende aber durch das PWM eingestellte Spannung... Ich kann dieses LM2596-Board natürlich auch austauschen. Aber gegen was? @Falk: Welchen Sinn haben OPV und Transistor nach dem RC-Filter? Hört sich jedenfalls nach ziemlich Overhead an... ------ * (siehe erster Auflistungspunkt): Das einzig komische am 12V-PWM-Signal ist, dass ich (auch ohne angeschlossenen Lüfter) in den Off-Phasen des PWMs -1V sehe. Bin mir noch unsicher woher das kommt. Das ist aber denke ich ein Nebeneffekt, der bei der Lösungsfindung gerade unwichtig ist.
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Michael N. schrieb: > brauche eine durchgehende aber durch das PWM eingestellte Spannung Werner schrieb: > dann müsste ein Elko zwischen +12V und GND das PWM glätten. und was ist damit?
Werner schrieb: > Werner schrieb: >> Der LM2596 kann kein PWM liefern, wenn das getrennte Massen sind dann >> müsste ein Elko zwischen +12V und GND das PWM glätten. > > und was ist damit? Bin mir unsicher wie dein Satz zu lesen ist. Also, dass der LM2596 kein PWM kann ist wie schon gesagt klar. Zwischen In-GND und Out-GND des LM-Boards messe ich 0 Ohm. Damit sind das gleiche Massen, falls das eine Frage war?! Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du also folgendes: Michael N. schrieb: > Viele hängen parallel zum Lüfter einfach einen Kondensator (Werte von > 10µF bis 1000µF kursieren) - meines Erachtens belastet er das MOSFET > aber sehr stark, da er immer wieder ohne Vorwiderstand aurfgeladen wird. > Sehe ich das richtig? Oder kann das MOSFET VS3060AD damit umgehen? Also einfach einen Kondensator parallel zum Lüfter (zwischen 12V vom DC/DC und dem geschalteten GND-PWM-Pin)? Das wird ganz sicher in irgendeiner Form glätten. In welchem Bereich von Werten soll ich denn testen? Wie gesagt habe ich auch Angst wegen des ständigen Ladevorgangs ohne Widerstand => hoher Strom. Ist das kein Problem? Und wie siehts beim entladen des Kondensators aus? Eine Diode irgendwo vonnöten? Würde ungerne mein ganzes Drucker-Mainboard killen.
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Michael N. schrieb: > Nun möchte ich daran einen 2-Pin 12V Lüfter betreiben, der eine variable > Eingangsspannung (grob 4V-12V) als Steuerung benötigt (PWM verkraftet er > nicht). Wenn er PWM nicht verkraftet, kannst du entweder filtern oder, wenn vom Platz her möglich, gleich eine analoge Schaltung verwenden, z.Bsp. https://www.youtube.com/watch?v=YZBdO9iFby4
Michael N. schrieb: > Wie gesagt habe ich auch Angst wegen des ständigen Ladevorgangs ohne > Widerstand => hoher Strom. Ist das kein Problem? Und wie siehts beim > entladen des Kondensators aus? Eine Diode irgendwo vonnöten? Würde > ungerne mein ganzes Drucker-Mainboard killen. Zu Elko zwischen +12V und PWM-GND: Den "hohen" Strom hast du immer beim ersten mal Einschalten, wenn der Elko entladen war. Je größer der Elko umso größer der Einschaltstrom, aber umso kleiner der Rippelstrom im Betrieb. Der Elko wird im Betrieb nie komplett entladen sondern füllt nur die Lücken des PWM. Je höher die Frequenz umso kleiner kann der Elko werden. Aber die Frequenz auch nicht übertreiben, der Elko hat ein Limit. Widerstand oder Diode (ausser Freilaufdiode beim Lüfter) sind eher hinderlich. Die Belastungsgrenze des Netzteils musst du selbst einschätzen. Der DC/DC-Wandler arbeitet mit geschätzten 80% und wieviel Watt der Lüfter zieht steht im Datenblatt (0.60 WATTS / Max. 0.70 WATTS) Zum LM2596: GND wird hier einfach durchgereicht, das ist klar. GND sollte hier aber ständig anliegen und stabil sein. Die +12V beziehen sich erst einmal auf dieses Massepotenzial. Der getaktete GND kann (muss aber nicht) dieses Potenzial haben. Aber warum möchtest du ein PWM-Signal zum Lüfter verwenden wenn dein Lüfter kein PWM kann und du über den LM2596 bereits eine 12V-Spannung hast?
Werner schrieb: > Aber warum möchtest du ein > PWM-Signal zum Lüfter verwenden wenn dein Lüfter kein PWM kann und du > über den LM2596 bereits eine 12V-Spannung hast? Abhängig davon was gerade gedruckt wird, muss die Luftzufuhr zum Druckteil verändert werden. Daher braucht man (zumindest grob) die Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Lüfters zu verändern. Original sind einfach billige China-Lüfter verbaut, die mit 24V-PWM befeuert werden. Nur diese Lüfter sind halt absoluter Pfusch... Die Firmware/das Mainboard sind aber halt auf solche Pfusch-Lüfter ausgelegt (daher ist original nur das 24V-PWM vorhanden statt eine anständige Möglichkeit PWM-Lüfter zu verbinden) Werner schrieb: > Zu Elko zwischen +12V und PWM-GND Heute ausprobiert: 100µF an 64Hz PWM funktionieren ganz gut. Ist ein hässliches Sägezahn-Signal (Bild vom Oszi mit einem etwas zu großen 1000µF-Elko hängt an) - aber der Lüfter lässt sich halbwegs vernünftig steuern :) Die 12V-Peaks in den On-Phasen des PWMs hat man halt immer... Aber damit könnte ich leben. Schöner wäre das natürlich auch geglättet ;) Werner schrieb: > ausser Freilaufdiode beim Lüfter Soll ich eine reinbauen? Aktuell habe ich keine drin... Allerdings weiß ich auch nicht, ob es das bei den modernen Lüftern braucht. Noch eine Frage habe ich: Ich messe mit dem Oszi direkt am Lüfter das Signal (siehe Sägezahn-Bild). Wenn ich das PWM auf 0% stelle, dann kann ich jedoch ca. -9V auf dem Oszi sehen. Da mir das etwas Angst bereitet hat, habe ich zum Messen mal parallel zum Lüfter (der in dem Moment bei 0% ja nicht lief) einen 150 Ohm Widerstand geklemmt - um mal eine Last zu simulieren. Schon konnte ich nur noch -1,5V am Oszi ablesen. Jedoch leuchtete beim Parallelschalten des Widerstandes eine LED auf dem Mainboard heller (vermutlich D1 von https://www.mikrocontroller.net/attachment/466445/MKS-GEN-L-J9.png). Klemmte ich den Widerstand wieder ab, so glimmte sie nur noch. Bringe ich eventuell durch diese Verschaltung mit dem LM2596 (siehe https://www.mikrocontroller.net/attachment/466441/Schema.png) eine Spannung zurück aufs Mainboard/die LED, die da nichts zu suchen hat? Doch mal eine Diode einbauen?
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Kommst du an den Feedback-Eingang vom LM2596 heran? Ich hätte da eine Idee wie man den extern variabel abregeln kann.
Michael N. schrieb: > Abhängig davon was gerade gedruckt wird, muss die Luftzufuhr zum > Druckteil verändert werden. Daher braucht man (zumindest grob) die > Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Lüfters zu verändern. Du möchtest also alle Vorteile eines automatisch geregelten PWM-Signals zur Lüftersteuerung verwenden ... aber ohne einen PWM-fähigen Lüfter zu benutzen. Michael N. schrieb: > Original sind > einfach billige China-Lüfter verbaut, die mit 24V-PWM befeuert werden. > Nur diese Lüfter sind halt absoluter Pfusch... Die Firmware/das > Mainboard sind aber halt auf solche Pfusch-Lüfter ausgelegt Glaubst du, dass dieser Umbau so viel besser wird? Wenn die originalen Lüfter defekt/zu laut sind und hochwertiger Ersatz zu teuer ist, dann bastelst du lieber irgendwas zusammen. Du tauscht also billige China-Lüfter gegen zusammengemurkste Ansteuerung. Aber das ist doch dann auch wieder "Pfusch", oder?
A-Freak schrieb: > Kommst du an den Feedback-Eingang vom LM2596 heran? Ich hätte da eine > Idee wie man den extern variabel abregeln kann. Also an das Beinchen vom LM komme ich ohne Probleme. Aktuell scheint das auf der Platine mit GND verbunden zu sein (man siehts nicht richtig, führt unter den LM, daher denke ich GND). werner schrieb: > Wenn die originalen > Lüfter defekt/zu laut sind und hochwertiger Ersatz zu teuer ist, dann > bastelst du lieber irgendwas zusammen Du verstehst das Problem nicht. Wenn es einen hochwertigen Lüfter gäbe, der das einfach könnte, würde ich den kaufen (auch wenn er etwas teurer ist). Problem: Sowas gibt es nicht! Out-of-the-Box habe ich vom Mainboard ein 24V-PWM-Signal. Da kann ich Lüfter kaufen wie ich will - aktuelle Lüfter kommen damit auf der Versorgungsleitung nicht klar. Kaufe ich einen PWM-Lüfter, so hilft der mir auch direkt erstmal nichts, weil PWM nach Spezifikation 5V-Signale mit 25kHz benötigt (Problem: Mache aus geschaltetem GND 5V, erzeuge 25kHz). Weiteres Problem: Bekomme brauchbare 40x20 und 50x15 Lüfter mit PWM-Anschluss. Schon das ist ein schwieriges Unterfangen. Geizhals kennt zB nur einen einzigen 40x20-PWM-Lüfter und keinen einzigen 50er-PWM-Lüfter.
Google-Suche, 40x20 PWM bei Amazon gefunden, 50x10 auch gleich bei Amazon gefunden. Das ist aber weder eine Kaufempfehlung noch habe ich auf Qualität geachtet. Das 24V PWM mit geschaltetem GND in ein beliebiges (5V / 12V) PWM zu konvertieren wäre eine tolle Aufgabe für einen Mikrocontroller :-) Kannst du nicht die aktuelle Lösung mit dem Elko parallel zum Lüfter verwenden, wenn du die Frequenz (ist ja zwischen 8 Hz und einigen kHz einstellbar) in den kHz-Bereich bringst und einen kleineren Elko verwendest? Kleiner, damit er in der Ladephase nicht voll wird, aber groß genug um die nun kleineren Lücken im PWM zu überbrücken. Ist zwar etwas fummelig und etwas gepfuscht, aber besser als nichts.
Da hast du die Sucheergebnisse meines Erachtens auch schlecht angesehen (oder besser gegoogelt als ich). Auch wenn Amazon zig Ergebnisse liefert, haben die alle eine andere Größe oder weniger als 4 Pins (und damit kein PWM). 40x20 PWM gibts einen von Noctua (Qualität fraglich, sicher aber etwas besser als die Chinaböller) 50x10 PWM habe ich garnicht gefunden Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ja... Extra Mikrocontroller dafür anklemmen ist halt auch etwas Overkill... Am Ende bin ich nur mit Wartung des Druckers beschäftigt weil alles Speziallösungen sind. Irgendwann baue ich mal meinen eigenen Drucker mit anständigen PWM-Mainboard. Das Sägezahn-Signal ist schon recht gut. Für mich tut es das. Ich werde morgen nochmal etwas mit anderen Frequenzen und einem kleinen Widerstand (Tiefpass) testen - dann lädt der Elko nicht so schnell. Mal sehen was passiert, wenn der kleine Widerstand dann quasi in Reihe zum Lüfter hängt. (Vielleicht ist das einem E-Techniker schon klar. Ich bin eigentlich Informatiker - bemühe mich aber stets um neue Erkentnisse in der E-Technik) Einzige Sorge ist jetzt noch diese negative Spannung, die ich bei 0% PWM am Lüfter messen kann. Ich denke die kommt daher, dass +12V1 (was in meinem Fall eigentlich 24V sind, siehe hier: https://www.mikrocontroller.net/attachment/466445/MKS-GEN-L-J9.png) über R und LED mit Pin1 von Connector J9 verbunden sind. Dieser Pin liegt (als PWM-Signal) als negativer Pol am Lüfter an. Der Lüfter wird am positiven Pol jedoch mit meinen 12V versorgt. Macht eine Spannung von -12V. Und ich messe eben etwas weniger wegen dem Widerstand und der LED in der Leitung. Damit wäre die Freilaufdiode parallel zum Lüfter eine ganz schlechte Idee... Aber eine Diode in diesem Stromkreis könnte das beheben. Vielleicht male ich morgen mal einen Schaltplan - oder ich teste einfach mal live :)
Michael N. schrieb: > negative Spannung, die ich bei 0% PWM am Lüfter messen kann. Ich sehe hier nur positive Spannungen und GND. Alle deine Spannungen (+24V, +12V, usw) beziehen sich auf GND. Und bei 0% PWM hängt nun GND in der Luft. Was passiert bei einer Spule (z.B. Lüfter), wenn du ein Kabel (z.B. GND) trennst? Polarität der Spule dreht sich um, negative Spannung.
Michael N. schrieb: > oder weniger als 4 Pins (und damit kein PWM) Das ist nicht ganz richtig. Die 4-Pin Version wird nur durch ein PWM-Signal gesteuert. Die 4 Pins sind Plus, GND, Tacho und PWM. Deine Lüfter werden jedoch durch ein PWM-Signal angetrieben und zusätzlich durch das Tastverhältnis gesteuert. Also z.b. ein 12V Rechtecksignal mit 50% Tastverhältnis lässt den Lüfter genau so schnell drehen, als wenn du nur 6V Spannung anliegen hättest. Aber für den Anlauf ist das Drehmoment höher, da kurzzeitig 12V anliegen. Es könnte nämlich sein, wenn der Lüfter mit der Zeit etwas schwergängiger wird, das er bei 6V nicht mehr Anläuft. Dein Problem hierbei ist, das dein Lüfter das langsame PWM als Spannungsversorgung nicht verträgt. Also mit höherer Frequenz versuchen oder das PWM glätten (womit du aber wieder in das Anlaufproblem fallen könntest)
Werner schrieb: > Alle deine Spannungen > (+24V, +12V, usw) beziehen sich auf GND Kann ich nicht zwischen +12V (da klemme ich die positive Messklemme an) und +24V (negative Messklemme) insgesamt -12V messen? Werner schrieb: > Und bei 0% PWM hängt nun GND in der Luft. > Was passiert bei einer Spule (z.B. Lüfter), wenn du ein Kabel (z.B. GND) > trennst? Polarität der Spule dreht sich um, negative Spannung. Redest du von Induktion? Bei 0% PWM hängt GND in der Luft - genau (Lüfter dreht sich nicht - keine Induktion). Allerdings hängt auf dem Board (s. https://www.mikrocontroller.net/attachment/466445/MKS-GEN-L-J9.png) dennoch eine LED mit Vorwiderstand an +12V1 (das sind hier 24V). Das habe ich an Pin1 von Connector J9 und klemme es über den Lüfter an meine wirklichen +12V. Ergibt -12V "rückwärts" am Lüfter. Werner schrieb: > Dein Problem hierbei ist, das dein Lüfter das langsame PWM als > Spannungsversorgung nicht verträgt. Also mit höherer Frequenz versuchen > oder das PWM glätten (womit du aber wieder in das Anlaufproblem fallen > könntest) Deine Aussagen stimmen für die klassischen alten Lüfter (davon ging ich anfangs auch aus - bis ich tagelang Mailkontakt zu verschiedenen Vertrieblern hatte und eines besseren belehrt wurde). Heute steckt in 2Pin-Lüftern ein IC, der dauerhaft Spannung benötigt. Dafür läuft der Lüfter auch bei 3V (ohne anfängliche Spannungsspitze) sauber an und man hat Funknionen wie Auto-Restart etc. Geschwindigkeitssteuerung erfolgt dann eben über die analoge Spannung. PWM in der Versorgung ist für einen solche IC halt sehr nachteilig. Unter einigen kHz läuft er nicht richtig, weil der IC immer wieder resettet. Geht man mit der PWM-Frequenz höher, so läuft der Lüfter unabhängig von der PWM-Einstellung fast immer mit voller Drehzahl. Habe da lange Testreihen gemacht. (Wie bereits gesagt: Billig Chinalüfter oder auch alte Fabrikate aus Deutschland mögen noch so arbeiten wie du sagst. Etwas nach deutscher Qualität aber leider wohl schon seit Jahren nicht mehr.) Fazit: Wenn das mit der negativen Spannung in den 0-Pulsen des PWM geklärt/behoben ist, bin ich zufrieden mit meiner aktuellen Elko-Lösung. Die ersten beiden Punkte sind mir also wichtiger als die Diskussion über die neuartigen Lüfter, die sich nicht mehr so einfach mit PWM befeuern lassen.
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Michael N. schrieb: > Kann ich nicht zwischen +12V (da klemme ich die positive Messklemme an) > und +24V (negative Messklemme) insgesamt -12V messen? Sicher, nur ändert das nichts an meiner Aussage, dass sich diese Spannungswerte auf GND beziehen. Und dein GND fällt nun einmal priodisch weg. Michael N. schrieb: > stimmen für die klassischen alten Lüfter Nicht alle "neuen" Lüfter haben einen, Zitat Datenblatt: "Antrieb: elektronisch kommutierter Gleichstrommotor". Mit diesen Lüftern stimmt deine Aussage, diese sind für deinen Verwendungszweck ungeeignet. Michael N. schrieb: > Bei 0% PWM hängt GND in der Luft - genau (Lüfter dreht sich nicht - > keine Induktion) Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Rechtecksignal, wechselt zwischen An (High, 100%) und Aus (Low, 0%), wenn Aus dann keine Spannung, Lüfter dreht aufgrund seiner Trägkeit und des Drehimpuls weiter, umgepolte Induktion. Was dein "elektronisch kommutierter Gleichstrommotor" daraus macht kann ich nicht beurteilen. Was du mit 0% meinst ist wahrscheinlich das Tastverhältnis. Wenn das 0% ist dann ist immer Aus und wenn das Tastverhältnis bei 100% ist dann ist immer an. Es ist halt dumm das bei deinem System GND geschaltet ist. Michael N. schrieb: > Geht man mit der PWM-Frequenz höher, so läuft der Lüfter > unabhängig von der PWM-Einstellung fast immer mit voller Drehzahl. Du hast aber noch einen Elko dazwischen, der das PWM mehr oder weniger glättet. Um hier nicht dauernd +12V zu bekommen darfst du eben keinen 1000 μF Elko verwenden. Habe das eben nachgebaut, bei 10 kHz und 1 μF war mein Lüfter zwischen eff. 6 V (Tastverhältnis 10%) und 8,5 Volt (Tastverhältnis 90%) bei einem mehr oder weniger starken Sägezahn regelbar. Mein PWM war jedoch nicht GND-geschaltet.
Hallo Michael hast du inzwischen eine gute Lösung gefunden ? Ich bau gerade einen Voron 2.4R1 mit einem Spider 2.2 Board und habe exakt das selbe Problem mit den Lüftern. 4 Lüfter unten für die Electronic Bay Sunon MF60252V1-1000U-A99 Grob zusammengefasst kann ich alles hier auch bestätigen - 2 Polige Markenlüfter haben intern einen Chip - der mag kein PWM Signal - dann funktionieren sie nicht mehr (--> Moderne Lüfter sind elektronisch kommutiert) Board gibt ein Masse geregeltes 24 V PWM aus Es gibt keine 60/60/25 Marken-Lüfter mit PWM - und erst recht nicht als 24V PWM Signal Kondensator zum glätten ohne Vorwiderstand hat ein hohen Einschaltstrom TAU und ergibt einen unschönen Sägezahn. Ich hatte erst ein fertiges Modul im Auge von DFRobot DRI0002 / DRI0041 /DRI0042 https://wiki.dfrobot.com/search/DRI0002 https://www.digikey.de/de/products/detail/dfrobot/DRI0002/6588473?s=N4IgTCBcDaIDoBcAEBGA7AZgBwFoUAYBWFHAOQBEQBdAXyA aber das kann wie es aussieht auch wieder nur 5V PWM. Ich habe eine Schem dazu gefunden . evtl hat ja jemand eine Modifikations Idee. Auf die 5V PWM könnte man noch per Spannungsteiler kommen. ?
Thomas N. schrieb: > 2 Polige Markenlüfter haben intern einen Chip - der mag kein PWM Signal Er schrieb doch damals, daß die PWM Freuqenz einstellbar ist Michael N. schrieb: > feste Frequenz ist einstellbar im Bereich 8-64 HZ, 500Hz, > einige kHz; negativ über MOSFET geschaltet und mit 8-64Hz sollte auch ein elektronisch kommutierter Lüfter funktionieren ohne zu stöhnen, auf deiner Platine ist nur ein winziger Keramikkondensator, kein Elko. Thomas N. schrieb: > fertiges Modul im Auge von DFRobot DRI0002 Vollkommener Unsinn. Statt mit RC kann man PWM mit LC filtern wenn die Frequenz hoch genug ist, z.B. 25kHz, und man zum Masse schaltenden MOSFET eine nach plus leitende Freilaufdiode einbaut, und wenn man nur 24V hat, kann man vielleicht 12V sinnlos verblasen (Prinzip Linearregler, nur ohne Regler), so hoch wird der Leistungsbedaf deiner Lüfter nicht sein, angeblich nur 50mA.
Hallo laberkopp er hat ein MKS Gen L Board und ich ein FYSECT Spider 2.2 Board. Gesteuert über Klipper Software zumindest bei mir. Zum anderen verwende ich 24V Lüfter. Ja gem Klipper soll man die cycle Time anpassen können. https://www.klipper3d.org/Config_Reference.html#fan_generic Info von einem User # The official PC fan spec calls for 21-28kHz PWM frequency, but my Noctua at least was happy with the default 100Hz software PWM in der Software wird das mit befehlen eingestellt hardware_pwm: True cycle_time: 0.00004 # 25 kHz ich will das PWM Signal nicht einfach verbiegen damit die Lüfter irgendwie laufen. Ich suche eine Lösung das PWM Signal als reines Steuersignal zu verwenden und eine saubere glatte Ausgangsspannung für die Lüfter zu bekommen.
Wenn die Versorgungsspannung von dem PWM Signal 24V beträgt und der 12V Lüfter 50mA benötigt, dann ist das RC-Glied zum glätten geradezu ideal. Der Widerstand R1 beträgt 240 Ohm und der Elko C1 hat 1000uF. Bei 100% PWM bekommt der Lüfter dann max. seine gewünschten 12V DC und alles ist cremig.
Ich habe im Gegensatz zum ersten Beitrag aber 24 V Lüfter und ich hatte es bereits mit 680uF Probiert und die 4 parallelen Lüfter laufen auch runter geregelt mit fast voller Drehzahl Ich hab jetzt einen DRI0042 bestellt und probiere das aus
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habe jetzt nicht alles durchgelesen aber wenn du zwei 12 Volt Lüfter hast dann schalte die doch in Reihe
Alexander schrieb: > habe jetzt nicht alles durchgelesen aber wenn du zwei 12 Volt > Lüfter > hast dann schalte die doch in Reihe Ich habe einen Beitrag über dir geschrieben das ich 24V Lüfter habe. Und es geht hier nicht um die Lüfterspannung sondern um die Regelung. Provisorisch habe ich es jetzt erst einmal mit einem 50uF Kondensator ( 25 waren zu wenig und 100 zu viel für meine 4 Lüfter ) modifiziert und mit der PWM Frequenz gespielt - läuft aber nicht gut Der Regler 0-100 % regelt den Lüfter um maximal die Hälfte runter. Im unteren Bereich läuft er unruhig ---- so etwas ist definitiv kein Lösungsansatz Es wurde gestern noch spät weil ich mich noch lange mit dem Thema beschäftigt habe und wie es aussieht die perfekte Lösung hier https://www.orbiterprojects.com/silent-fan-driver/ gefunden habe Man kann einfach den Schaltplan verwenden um Lüfter so zu steuern oder das ganze Modul für 3D Drucker bauen und muss das Modul nur in einen freien Steckplatz am Board einsetzen
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Hab ich dann auch gemerkt. Hatte nur das OP gelesen vom 22.07.2020
ich habe das nur grob überflogen, mit dem Risiko das es schon genannt wurde. So ein kleiner Lüfter zieht ja nicht ganz so viel Strom deswegen könntest du den auch per MOSFET linear regeln (der Mosfet verbrät also die Leistung) Du müsstest einfach dem Gate einen RC Filter verpassen, so das die PWM recht stark geglättet wird. Der Widerstand und der Kondensator wären zumindestens viel kleiner in der Gatestrecke.
Thomas N. schrieb: > ich will das PWM Signal nicht einfach verbiegen damit die Lüfter > irgendwie laufen. Die laufen gut. 100Hz sind gut zur direkten PWM Ansteuerung, ist ja nichts anderes als die Phasenanschnittregelung deiner Handbohrmaschine, da willst du ja auch keine 24.5kHz. 24.5kHz sind gut um ein gefiltertes Steuersignal zu bekommen, wie bei Lüftern mit extra Geschwindigkeitseingang. Hast du aber nicht, brauchst also die 27kHz nicht. > Ich suche eine Lösung das PWM Signal als reines Steuersignal zu > verwenden und eine saubere glatte Ausgangsspannung für die Lüfter zu > bekommen. Wurde beschreiben, braucht Bauteile, bist du offenbar nicht in der Lage dazu. Thomas N. schrieb: > Ich habe im Gegensatz zum ersten Beitrag aber 24 V Lüfter und ich hatte > es bereits mit 680uF Probiert Das ist zu ungefähr die bescheuerste Lösung die man finden kann wenn man so gar nicht versteht, was ein PWM Ausgang ist und wie der funktioniert. > und die 4 parallelen Lüfter laufen auch > runter geregelt mit fast voller Drehzahl Eben, das kommt bei raus, und stark verseuchte 24V und ein MOSFET der ständig Überstrom bekommt. Thomas N. schrieb: > die perfekte Lösung Zumindest eine sinnvolle. Den Snubber kann man sich sparen, eine passende Drosselspule statt 2 ungeeignete parallel wäre besser, aber die Grundidee passt. Thomas N. schrieb: > Ich hab jetzt einen DRI0042 bestellt und probiere das aus Dummheit siegt.
@ laberkopp ich frage mich gerade wieso du dich so genannt hast. Michael B. schrieb: > Wurde beschreiben, braucht Bauteile, bist du offenbar nicht in der Lage > dazu. sieh mal mein Bild. ich schließe mal eine Wette ab das bei mir Zuhause mehr steht als bei dir. Was ich hier erlebt habe das die meisten die Frage noch nicht mal richtig lesen oder verstehen und daraus resultierend nicht zutreffende Antworten geben. Darüber hinaus wurden Informationen ( zb Massegesteuertes PWM ) die erste Ersteller des Themas gegeben hat ständig in Frage gestellt und auch völlig falsche unzutreffende Antworten gegeben. Michael B. schrieb: > Zumindest eine sinnvolle. Den Snubber kann man sich sparen, eine > passende Drosselspule statt 2 ungeeignete parallel wäre besser, aber die > Grundidee passt. auch hier wieder mal . Hätte man die Seite auch mal angesehen wäre aufgefallen das das Modul 2 Kanäle mit unterschiedlicher Leistung hat - fazit 2 Inductor Thomas N. schrieb: > ich will das PWM Signal nicht einfach verbiegen damit die Lüfter > irgendwie laufen. > Ich suche eine Lösung das PWM Signal als reines Steuersignal zu > verwenden und eine saubere glatte Ausgangsspannung für die Lüfter zu > bekommen. und da es bei mir ignoriert wurde : das PWM Signal sollte ein reines Steuersignal sein und die Lüfter nicht dran hängen weil der Mosfet auf dem Board geschützt werden soll ( was übrigends der erste Beitrag auch im Sinn hatte ) bzw wenn man einen anderen Port nimmt dieser die Leistung für EINEN Lüfter gar nicht kann. Es gibt Ports mit Leistungsausgang und Ports die reine I/O Funktion haben. Und ich war an einer Professionellen Lösung interessiert und nicht Papas Restekiste.
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Thomas N. schrieb: > das PWM Signal sollte ein reines Steuersignal sein und die Lüfter nicht > dran hängen weil der Mosfet auf dem Board geschützt werden soll Wenn du auf 2 Volt am 24V Lüfter verzichten kannst, dann wäre das zumindest eine Kompromisslösung. Über die Größe von R4 und R5 können wir ja noch reden. R4 hängt aber auch von deinem Steuersignal ab. Thomas N. schrieb: > ich schließe mal eine Wette ab das bei mir Zuhause mehr steht als bei > dir. Die Wette hast du verloren.
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