Hallo :) ich würde den ADS1115 gerne mit eine Batterie mit 3.3 V Versorgen. Diese hält die Spannung zwar ziemlich lange konstant (LiFePo4) aber halt nicht perfekt konstant, wie alle Batterien. Ist das für den ADS1115 ein Problem? so wie es aussieht hat er ja eine eigene interne Ref Spannung und ich würde dann einfach den ein FSR von 4.096V wählen und ein LSB Size von 125uV und zusehen dass das signal nicht über 3.3V kommt, vielleicht bis max 3V. Sollte ich jetzt noch was zur spannungsstabilisierung dazwischen schalten oder ist es ok wenn der ADS1115 einfach direkt an der Batterie angeschlossen ist? Vielen Dank :)
Der ADS1115 hat einen Versorgungsspannungsbereich von 2 bis 5,5 V. Eine Versorgung mit 3,3 V ist somit voll im zulässigen Bereich. Wichtig sind die Abblockkondensatoren für die Versorgungsspannung, damit die Versorgung bei Lastschwankungen stabil bleibt. Das Eingangssignal sollte den Bereich der Versorungsspannung nicht verlassen, d.h. bei sinkender Batteriespannung sollte auch die maximale Eingangsspannung mit sinken. Das ist in den Recommended Operating Conditions zu finden. Die Angabe in den "Absolute Maximum Ratings", wonach die Eingangsspannung auch um 0,3 V über oder unter den Grenzen der Versorgungsspannung liegen kann (darf) bedeutet, dass der Baustein in diesen Grenzen (gerade noch) nicht beschädigt wird. Ein normaler Betriebszustand ist das aber nicht. Das wird zu oft ignoriert.
Kleiner M. schrieb: > Sollte ich jetzt noch was zur spannungsstabilisierung dazwischen > schalten oder ist es ok wenn der ADS1115 einfach direkt an der Batterie > angeschlossen ist? Bei Batterieanwendungen sollte man versuchen, keine Energie in irgendwelchen Spannungsreglern zu verbraten. Und bei 2V minimaler Versorgungsspannung dürfte das ja auch möglich sein. Zudem ist der Akku bei 3V ja sowieso so gut wie leer. Nur muss dann halt die gesamte Beschaltung drumrum dann auf diese Untergrenze von 3V ausgelegt sein. Günni schrieb: > Die Angabe in den "Absolute Maximum Ratings", wonach die > Eingangsspannung auch um 0,3 V über oder unter den Grenzen der > Versorgungsspannung liegen kann (darf) bedeutet, dass der Baustein in > diesen Grenzen (gerade noch) nicht beschädigt wird. Ein normaler > Betriebszustand ist das aber nicht. Und eine normale Funktion ist in diesem Bereich auch nicht mehr garantiert. Wo der Baustein funktioniert, das steht in den Recommended Operating Conditions.
Günni schrieb: > Der ADS1115 hat einen Versorgungsspannungsbereich von 2 bis 5,5 V. > Eine Versorgung mit 3,3 V ist somit voll im zulässigen Bereich. An einem ähnlichen Problem bin ich auch gerade dran. Ich finde im Datenblatt keinen Wert, wie hoch die interne Referenz ist und wie sie sich gegenüber einer sich verändernden Versorgung verhält. Lothar M. schrieb: > Bei Batterieanwendungen sollte man versuchen, keine Energie in > irgendwelchen Spannungsreglern zu verbraten. Und bei 2V minimaler > Versorgungsspannung dürfte das ja auch möglich sein. Es gibt Regler, deren Querstrom überschaubar ist. In meiner Idee werde ich einen MCP1702-33 einsetzen und eine selbsstätige Abschaltung machen, wenn der Akku leer genug ist. Wenn ich für mich einen Strombedarf um 25 mA schätze, tun mir 10 µA des Reglers nicht mehr wirklich weh. Man darf nicht vergessen, dass der ADS1x15 Datenleitungen hat, deren Pegel zum µC passen müssen. Vielleicht hat man noch weitere Peripherie, die einen weniger großen Versorgungsbereich hat.
Lothar M. schrieb: > Bei Batterieanwendungen sollte man versuchen, keine Energie in > irgendwelchen Spannungsreglern zu verbraten. Damit ist nicht nur der Querstrom gemeint, sondern über dem Regler entsteht ein Spannungsabfall, der die von der Batterie gelieferte Spannung weiter verringert. LiFePO4 Batterien haben eine Ausgangsspannung von 3,2 V. Diese liegt unter der nominalen Ausgangsspannung des Reglers, der deshalb nur voll durchschalten und wie ein (unnötiger) Vorwiderstand wirken kann. Manfred schrieb: > An einem ähnlichen Problem bin ich auch gerade dran. Ich finde im > Datenblatt keinen Wert, wie hoch die interne Referenz ist und wie sie > sich gegenüber einer sich verändernden Versorgung verhält. Die interne Referenz (für den Ausgangswert 0) hängt von dem programmierbaren Full-Scale-Bereich ab und ist in Tabelle 3 des TI-Datenblatts dargestellt. Bei differentieller Messung hat ein GND-Pegel den negativen Wert (signed integer) 8000h (siehe Figure 33 Code Transition Diagram im Datenblatt). Der Wert 0 liegt somit 32768 LSB-Stufen über dem GND-Potential. Ist der programmierte Bereich größer als die Versorgungsspannung können die höheren positiven Werte nicht erreicht werden. Wird der Wandler im single-ended mode betrieben, hat der Wandler nur noch eine Auflösung von 15 Bit, wobei bei einer Eingangsspannung von 0 V der Wert 0 oder auch negative Werte ausgeben kann. Auch das steht im Datenblatt auf Seite 26. Das Datenblatt habe ich vor ein paar Tagen "frisch" von der Internetseite von Texas Instruments heruntergeladen. Bei der Version SBAS444D –MAY 2009–REVISED JANUARY 2018 müsste es sich somit um den neuesten Stand handeln.
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Günni schrieb: > Die interne Referenz (für den Ausgangswert 0) hängt von dem > programmierbaren Full-Scale-Bereich ab und ist in Tabelle 3 des > TI-Datenblatts dargestellt. Bei differentieller Messung hat ein > GND-Pegel den negativen Wert (signed integer) 8000h (siehe Figure 33 > Code Transition Diagram im Datenblatt). Der Wert 0 liegt somit 32768 > LSB-Stufen über dem GND-Potential. Ist der programmierte Bereich größer > als die Versorgungsspannung können die höheren positiven Werte nicht > erreicht werden. Wird der Wandler im single-ended mode betrieben, hat > der Wandler nur noch eine Auflösung von 15 Bit, wobei bei einer > Eingangsspannung von 0 V der Wert 0 oder auch negative Werte ausgeben > kann. Auch das steht im Datenblatt auf Seite 26. Das Datenblatt habe ich > vor ein paar Tagen "frisch" von der Internetseite von Texas Instruments > heruntergeladen. Bei der Version SBAS444D –MAY 2009–REVISED JANUARY 2018 > müsste es sich somit um den neuesten Stand handeln. also hat man wenn man einen single ended mode nimmt und den full scale bereich von 6,144V nimmt, 6,144V als ref Spannung obwohl man vielleicht nur eine 5V voltage supply hat und die werte von 5 - 6,144V können dann halt dem entsprechnend nicht gemessen werden. habe ich das richtig verstanden? meine frage ist nur was passiert wenn die voltage supply variiert wie bei einer batterie von 5,5 V auf 5 V oder sowas. Wie Manfred schon sagt.
Günni schrieb: > Die interne Referenz (für den Ausgangswert 0) hängt von dem > programmierbaren Full-Scale-Bereich ab Diese Erklärung ist zumindest mißverständlich! Die Referenzspannung des ADS1115 hat ganz sicher einen festen Wert, wenn der Stein bis 2 Volt herunter arbeiten kann, muß sie geringer sein. Der Full-Scale-Bereich ergibt sich aus dem Eingangsverstärker, im Blockschaltbild 'PGA'. Kleiner M. schrieb: > 6,144V als ref Spannung obwohl man vielleicht > nur eine 5V voltage supply hat Kann nicht gehen, dazu müsste ein Aufwärtswandler integriert sein. Egal, was Du programmierst: Die Absolute Maximum Ratings im Datenblatt sind eindeutig: Es darf keine Spannung an den Eingang gelegt werden, die nennenswert oberhalb der Betriebsspannung ist. Zulässig sind maximal 0,3V über VDD - was man bei derartigen ICs als allgemeinüblich bezeichnen kann. Es fällt auf, dass der 6,144V-Bereich im Datenblatt auf eine Fußnote verweist: "This parameter expresses the full-scale range of the ADC scaling. In no event should more than VDD + 0.3V be applied to this device." Interpretiere ich so, dass der nicht sinnvoll nutzbar ist.
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