Hallo zusammen, bin neu hier und absoluter Dummy was Elektronik angeht - das gleich mal vorweg. Nun zu meinem Problem: Ich möchte einen altern Flipper-Automaten für meine Sohn reparieren und habe das Problem, dass ein Kontakt wohl prellt und somit der Counter zu viele Punkte bzw. zusätzliche Leben/Kugeln zählt. Es ist kein µC verbaut und müsste also mit Hardware entprellt werden. Hab schon viel gelesen aber da ich wie gesagt mit Elektronik irgendwie auf Kriegsfuß stehe, komm ich auf keinen grünen Zweig. Problematik genau dargestellt: Die Flipperkugel fällt durch ein Loch. Unter dem Loch ragen zwei sehr feine Federn von links und rechts in den Ausschnitt durch den die Kugel fällt. Die Metallkugel schließt dann den Kontakt zwischen den beiden Federn und zählt. Da die Federn natürlich prellen, wird der Kontakt zu oft gezählt - irgendwie Fehlkonstruktion, aber so ist es nun mal aktuell. Das Signal müsste irgendwie entprellt werden oder alle Kontakte nach dem ersten Kontakt für 1-2 Sek. rausgefiltert.. Kann mir jemand Tipps geben? Falls ich hier nicht im richtigen Forum bin, bitte ich das zu entschuldigen!
Schauen wo die Signale hingehen. Ggf messen, welche spg anliegt und welcher strom im Kurzschluss fließt. Vielleicht reicht ein Kondensator, ggf. nur wechseln
Mathias M. schrieb: > irgendwie Fehlkonstruktion Ach, das wird schonmal funktioniert haben. Vielleicht hilft schon Federn und Kugel reinigen und die Federn nachjustieren. Ansonsten müßte man erstmal wissen, wie die nachfolgende Schaltung aussieht und mit welchen Spannungen sie arbeitet. Besser wäre natürlich eine Lichtschranke.
Es gibt wohl ziemlich viele, die sich für alte Flipper begeistern können. Wenn Du unter dem Namen des Flippers und des Herstellers suchst, findest Du u.U. Serviceunterlagen, Tipps oder Tricks. Das Ganze war im Original ja wohl mal entprellt. Mittlerweile hat aber ein Bauteil in dieser Entprellung die Segel gestrichen. Um dem auf die Spur zu kommen, müsste man wissen, wie es mal funktioniert hat.
Vielen Dank für eure Antworten. Das Gerät bzw. der Flipper um den es hier geht ist kein "richtiger" professioneller Flipper, sondern ein besseres Spielzeug. Also Technik schon annähernd richtiger Flipper, aber halt China-made und nicht High-End. Wenn man das Modell "Star Galaxy" durch die Suchmaschine jagd findet man auch ein Video, indem das Problem gezeigt wird: https://www.youtube.com/watch?v=O6IA1BIfVSs ab Minute 15:00 Evtl. wäre eine Lösung die Federkontakte durch einen Magnetbrückensensor zu ersetzen, aber das ist zum einen nicht ganz billig und ob der da Platz hat ist auch fraglich.. daher mein Gedanke, das mit einer Hardware-mäßigen Schaltung in den Griff zu kriegen.. Wie gesagt bin ich halt absoluter Elektronik-Dummie.. Lötkolben kann ich aber bedienen und hab auch schonmal im Studium Schaltungen aufgebaut, aber ist halt lange her. Einen Kondensator und Widerstand für n RC-Glied könnt ich sicher einlöten.. aber wie genau das angeordnet und größen-mäßig auszulegen ist, krieg ich definitiv nimmer allein hin..
Die Anzeige wird mit Sicherhet durch einen MC angesteuert, d.h. da werden 5V an den Kontakten liegen (nachmessen). Die Pulsdauer könnte man durch einen Monoflop (74HC123) auf ~1s verlängern, schneller wird die Kugel ja nicht nochmal durchfallen. Prinzipiell könnte das auch der MC erledigen, aber dazu bräuchte man den Quelltext. Mathias M. schrieb: > Wie gesagt bin ich halt absoluter Elektronik-Dummie.. Dann brauchst Du jemand, der Dir dabei vor Ort hilft.
und welche Anschlüsse wären an dem 74HC123 womit zu verbinden? möchte es wie gesagt möglichst einfach und mit wenig Aufwand halten.. N Multimeter zum messen und nen Lötkolben hab ich zuhause.. aber das wars dann auch schon an Elektronik-Equipment.. is das damit hinzukriegen?
Mathias M. schrieb: > Wie gesagt bin ich halt absoluter Elektronik-Dummie.. Lötkolben kann ich > aber bedienen Ja beim Lötkolben ist es wichtig, das man ihn richtigherum hält. Auf der Seite, wo das Kabel rauskommt, ist die Temperatur zum Löten nämlich zu niedrig. :-)
Harald W. schrieb: > Mathias M. schrieb: > >> Wie gesagt bin ich halt absoluter Elektronik-Dummie.. Lötkolben kann ich >> aber bedienen > > Ja beim Lötkolben ist es wichtig, das man ihn richtigherum hält. > Auf der Seite, wo das Kabel rauskommt, ist die Temperatur zum > Löten nämlich zu niedrig. :-) Soweit komm ich klar.. hilfreicher wär ne Antwort zum Thema, welche Anschlüsse am IC 74HC123 ich womit verbinde.. 8 GND, 16 VCC.. aber des allein wird ned reichen :-)
Mathias M. schrieb: > welche Anschlüsse wären an dem 74HC123 womit zu verbinden? Siehe Abschnitt 4.2.1 von https://www.ti.com/lit/pdf/slva720.
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Danke, aber des is für mich schonwieder kaum verständlich.. komm ausm Maschinenbau und sobalds um Elektrik geht macht mein Hirn scheinbar Feierabend - sorry! muss ich die extern dargestellten Widerstände und Kondensatoren zusätzlich verbauen? An den Kontakten liegt eben nachgemessen eine Spannung von 3,3V an.. macht des Probleme? oder is des egal ob 5v oder 3,3V? Schätze Vcc muss schon 5V sein?!
Mathias M. schrieb: > Das Signal müsste irgendwie entprellt > werden oder alle Kontakte nach dem ersten Kontakt für 1-2 Sek. > rausgefiltert.. Triggere mit der Kugel ein Monoflop, auch monostabiler Multivibrator genannt.
Mathias M. schrieb: > muss ich die extern dargestellten Widerstände und Kondensatoren > zusätzlich verbauen? Ja. > is des egal ob 5v oder 3,3V? Ja; HC- und LVC-Logik vertragen verschiedene Betriebsspannungen. Aber wahrscheinlich ist einfach nur eine Komponente defekt, und sollte ausgetauscht werden.
Clemens L. schrieb: > Siehe Abschnitt 4.2.1 von https://www.ti.com/lit/pdf/slva720. Echt jetzt? Ein Anfänger soll 0,5mm pitch oder BGA löten. Er hat ja eh 2 Kontakte zu entprellen, also ist der 74HC123 im DIP viel besser geeignet.
okay.. dann solls der 74HC123 werden.. Anschlussschema ist ja wahrscheinlich glich zu dem TI IC, oder? kann man sagen, wie groß die Widerstände und Kondensatoren zu dimensionieren sind, wenn der Kontakt ungefähr in einer Zeit von 1sec. prellt..?!
Mathias M. schrieb: > Ich möchte einen altern Flipper-Automaten für meine Sohn reparieren und > habe das Problem, dass ein Kontakt wohl prellt Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. ALLE Kontakte im Flipper prellen IMMER. Probleme der Art wie Du sie beschreibst kommen in der Regel von einem falschen Lauf der Kugel. Wenn die nicht sauber läuft weil was verbogen ist oder so passiert das. Da ist sicher wie in jedem anderen Flipper eine Schaltermatrix drin. Da kannst Du nichts entprellen. Um das prellen kümmert sich die Steuerung. Achte auf einen sauberen Lauf und einen sauberen Anschlag der Kugel.
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Martin B. schrieb: > Mathias M. schrieb: >> Ich möchte einen altern Flipper-Automaten für meine Sohn reparieren und >> habe das Problem, dass ein Kontakt wohl prellt > > Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. ALLE Kontakte im Flipper > prellen IMMER. Probleme der Art wie Du sie beschreibst kommen in der > Regel von einem falschen Lauf der Kugel Stimmt in dem Fall leider nicht.. wie gesagt ist es kein normaler Profi-Flipper Automat sondern eher ein Spielzeug und das prellen war schon im Neuzustand so..
Mathias M. schrieb: > Stimmt in dem Fall leider nicht.. Dann miss einfach mal an dem Kontakt ob Du Spannung hast und ob durch die Kugel sich der Pegel ändert.
jetz mal ein Bild zur Verdeutlichung im Anhang.. zwischen den beiden Federn liegt eine Spannung von 3,3V an. Eine Feder hängt direkt an GND
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Sieht nicht nach Matrix aus. Ich würde da eine Lichtschranke verbauen wenn Du mit dem entprellen keinen Erfolg hast.
Entprellen mit nem simplen R/C Glied wär zumindest nen Versuch wert denk ich. 1kOhm Widerstand und 1000 Microfarad Kondensator müsste 1Sek. Verzögerung bzw. Haltezeit geben, oder? das sollte reichen.. länger hat die Kugel keinen Kontakt beim Durchfallen. Kondensatoren gibts ja für diverse Spannungen.. welchen nehm ich da am besten für die 3,3V Spannung?
Lichtschranke wär natürlich ne saubere Lösung, aber doch auch relativ aufwändig und Platzverhältnisse sind auch beschränkt an der Stelle
Mathias M. schrieb: > Eine Feder hängt direkt an GND Woher weisst Du das? Hast Du den Widerstand gegen das Board GND gemessen oder nur 0V gemessen. /regards P.S.: Schreib doch mal in welcher Gegend Du wohnst. Vielleicht kann dann jemand vor Ort helfen.
ich wohn in der Gegend um Passau - falls da jemand vor Ort helfen kann und will, wär das natürlich n Traum! Das eine Feder direkt an GND hängt hab ich gesehen, als ich die Leitung verfolgt hab im inneren des Geräts
Mathias M. schrieb: > welche Anschlüsse am IC 74HC123 ich womit verbinde. Ich würde eher das IC CD4538 empfehlen. Das ist unempfindlicher gegenüber Störungen. Bezüglich der Anschlüsse hilft Die vielleicht das hier weiter: https://www.electroschematics.com/wp-content/uploads/2010/04/cd4538-monostable-multivibrator.jpg Den Transistor kannst Du vermutlich weglassen oder auch nicht,falls Du ein Relais ansteuern willst. Falls es bei Dir in der Nähe ein Repairkaffee gibt, könntest Du vielleicht auch dort Hilfe vor Ort bekommen. Bitte entschuldige den Text über Lötkolben; sowas kommt bei mir manchmal reflexartig. :-)
Harald W. schrieb: > Ich würde eher das IC CD4538 empfehlen. Das ist unempfindlicher > gegenüber Störungen. Noch unempfindlicher duerfte es damit gehen: Datenblatt: MAX6816 https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjdpb_w3uHrAhXIN8AKHQY8BUgQFjACegQIAhAB&url=http%3A%2F%2Fwww.cs.unc.edu%2F~vicci%2Fcomp261%2Fproject%2Fdatasheets%2FMAX6816-18.pdf&usg=AOvVaw3rSmcxADu5lfW087981wEy https://www.maximintegrated.com/en/design/technical-documents/app-notes/2/287.html https://www.reichelt.de/spezial-ic-schaltverbindung-sot-143-max-6816-eust-p148598.html?search=max68
Mathias M. schrieb: > 1kOhm Widerstand und 1000 Microfarad Kondensator müsste 1Sek. Ich würde 10kO und 100uF bevorzugen. Mathias M. schrieb: > welchen nehm ich da am besten für die 3,3V 16V sollten reichen.
Mathias M. schrieb: > ich wohn in der Gegend um Passau - falls da jemand vor Ort helfen kann > und will, wär das natürlich n Traum! > Na, ich fall da raus. Von Berlin/Potsdam etwas weit weg ;) > Das eine Feder direkt an GND hängt hab ich gesehen, als ich die Leitung > verfolgt hab im inneren des Geräts Dann sollte der Zähler zählen wenn Du mit einem Draht die andere Feder mit GND auf der Platine verbindest. Kannst Du das mal vorsichtig probieren? Warum? Weil Du dann einen Input mit PullUp hast. Und da könnte Dein Tiefpass (RC-Glied) funktionieren. /regards Nachtrag: Eben vergessen, sry. Kannst Du mal ein Bild von der Platine, dort wo die Federn angeschlossen werden, machen? In dem Video wird gezeigt, dass Dein Federproblem ja an mehreren Stellen (drei ?) auftreten kann. Also würde sich ja eher ein kleiner uP Sinn machen. A.
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Peter D. schrieb: > Mathias M. schrieb: >> irgendwie Fehlkonstruktion > > Ach, das wird schonmal funktioniert haben. Vielleicht hilft schon Federn > und Kugel reinigen und die Federn nachjustieren. Wie TO Peter D. schon schrieb:Es muss ja mal funktioniert haben.Ich habe zwar hier im Thread auch eine Hardwareloesung vorgeschlagen,aber selbst die und andere tolle Loesungen werden nicht funktionieren,wenn der Taster selbst eine Macke weg hat bzw. aufgrund von Korrosion oder was auch immer so miserabel ist,dass man eine Stunde lang darauf rumdruecken muss,bis er endlich mal fuer ein paar Millisekunden schliesst....
Andreas H. schrieb: > In dem Video wird gezeigt, dass Dein Federproblem ja an mehreren Stellen > (drei ?) auftreten kann. Also würde sich ja eher ein kleiner uP Sinn > machen. Hab es mir auch angeschaut. Ich würde alle Kontakte über einen uP laufen lassen und auf wenige zur Ansteuerung beschränken. Dh. statt einem Rollover, 4x Slingshot ansteuern. Damit kriegst Du das prellen in den Griff, das Problem mit den 10 Mio Punkten und mit den vielen Leben. Ebenso den Schwierigkeitslevel. Bsp bei Level easy zählt der Rollover 4x Slingshot, beim Level Hard nur 1x Slingshot. Ein anderer Vorteil wäre dass Du den uP einfach neu flashen kannst wenn Du was an dem Spielsystem ändern möchtest.
bitte nicht vergessen, dass ich nicht allzu viel Ahnung von Elektronik hab und daher das ganze möglichst simpel lösen MUSS leider.. außer ihr gebt mir sehr exakte Anweisungen :-) Was ist ein uP? Die Möglichkeiten klingen interessant..
ahja.. noch das Bild von der Platine, wo als Beispiel ein Federpaar angeschlossen ist: (Federn sind die kleinen schwarzen Leitungen von oben links kommend)
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Klappt das so? Werte der Bauteile kann man im Zweifelsfall ja anpassen, oder? also z.B. 220uF Konfensator und 10kOhm Widerstand ergäbe 2,2sec. „Schaltzeit“ Kann ich ja jeden beliebigen Kondensator und Widerstand nehmen (hab nen Conrad quasi und Eck wo ich sie Bauteile besorgen kann) oder müssen das besondere „Bauformen“ sein?
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Nee, ich würde sagen probier mal eher 1 kOhm und 10 bis 100µF, je nach Prellzeit. Wenn das ganze Konstrukt zu hochohmig wird reagiert der Eingang möglicherweise überhaupt nicht mehr. Zu hohe Zeitkonstante führt mit der gezeigten Schaltung außerdem zu (vermutl. unerwünschtem) verzögerten Ansprechen. Diesbezüglich besser wäre 100 Ohm zwischen Feder und Kondensator (um diesen schnell zu entladen) und einem weiteren Widerstand 1-10k (probieren, abhängig vom Eingang der Folgeschaltung) zwischen Kondensator und Punkt "C" der Platine.
also die Kombi 10kOhm und 100uF funktioniert schonmal nicht wie gewollt sofern ich das richtig angelötet hab (Siebe Bild) Kondensator minus muss an GND zwecks Polarität - schon richtig, oder?! so reagiert der Kontakt jedenfalls sehr verzögert (beim schnellen durchfallen garnicht) und wenn ich die Kontakte mit der Kugel per Hand länger schließe sehr verzögert (würd sagen mehr als die berechnete 1sec.) und triggert das Signal scheinbar trotzdem mehrfach und man bekommt wieder mehr als die gewünschten 3 oder 4 Leben..
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Mathias M. schrieb: > also die Kombi 10kOhm Das wird viel zu hochohmig sein, nimm 100..220Ω, nicht mehr.
Mathias M. schrieb: > triggert das Signal scheinbar trotzdem mehrfach Dann hilft wohl nur der Monoflop, der liefert steile Flanken. Als Zeitglied würde ich 100k, 4,7µF probieren.
Peter D. schrieb: > Mathias M. schrieb: >> triggert das Signal scheinbar trotzdem mehrfach > > Dann hilft wohl nur der Monoflop, der liefert steile Flanken. Als > Zeitglied würde ich 100k, 4,7µF probieren. Danke für Eure Antworten - dann also weiter testen.. 1. Was brauch ich alles für Monoflop? Kann mir das mal für nen Laien verständlich bitte wer aufmalen? Wenn ich jetz nochmal zum Elektronikfachhandel meines Vertrauens muss, was muss ich dafür alles kaufen? Mein erster Einkauf war zwar billig, aber wohl umsonst. 2. Wenn ich’s vorher nochmal mit R/C Glied probieren will (weil einfacher für mich zu realisieren) - wenn ich 100Ohm nehme, dann entsprechend 10mF damit ich wieder bei 1sec. bin? oder klappt das mit so nem großen Kondensator dann auch wieder ned?
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docbrown schrieb: > Zu hohe Zeitkonstante führt mit der gezeigten Schaltung außerdem zu > (vermutl. unerwünschtem) verzögerten Ansprechen. > > Diesbezüglich besser wäre 100 Ohm zwischen Feder und Kondensator (um > diesen schnell zu entladen) und einem weiteren Widerstand 1-10k > (probieren, abhängig vom Eingang der Folgeschaltung) zwischen > Kondensator und Punkt "C" der Platine. Wenn es mit 10K prinzipiell funktioniert, nur halt zu stark verzögert, dann mach mal so wie oben beschrieben, das wird schon...
Wozu der 10MOhm Widerstand? Wenn Kondensator 10uF komm ich doch nicht auf 1sec. „Entprellzeit“?
Das RC-Glied ist zwischen A und B. Der 10MO hat damit nichts zu tun.
Martin B. schrieb: > Das RC-Glied ist zwischen A und B. Der 10MO hat damit nichts zu tun. Wozu brauch ich den dann? Und dann liegt die Zeit ja deutlich unter 1Sec. bei 100Ohm und 10uF?!
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Mathias M. schrieb: > Was ist ein uP? Die Möglichkeiten klingen interessant.. Ein uP, oder korrekterweise uC, ist ein Microcontroller (https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrocontroller). Ein kleiner Computer mit diversen Hilfseinheiten wie z.B. Timern und typischerweise programmierbaren Ein- und Ausgängen. Bei Deinem Problem würde man z.B. einen Pin als Eingang und einen anderen Pin als Ausgang benutzen. Das Ganze hängt man jetzt in die Leitung bei der Du 3V gemessen hast. Eingang richtung Feder, Ausgang in Richtung Platine. Den uC programmiert man nun so, dass er am Anfang den Ausgang auf 3V setzt und jetzt darauf wartet, dass der Eingangspegel nach 0V geht. (Bevor hier jetzt hier die Pedanten losschreien: Das ist eine Erklärung für den TO). Ist der Eingang auf 0V dann setzt der uC den Ausgang auch auf 0V und benutzt jetzt einen Timer um z.B. 500ms zu warten. Dann geht das Ganze wieder von vorne los. Beachte, dass also auch der Ausgang wieder auf 3V gesetzt wird. Der Effekt: während der 500ms wird alles was von der Feder kommt (das legendäre Prellen) komplett ignoriert. Die Platine sieht nur noch einen einzelnen 500ms Puls. Evtl. muss man sowohl die Totzeit (also die 500ms), als auch die Länge des Ausgangspulses etwas anpassen. Das ist aber sehr einfach zu machen. Ein Vorteil gegenüber der Monoflop-Lösung: Der uC kann das für mehrere Kontakte machen und dabei auch das "10000000Point Problem" aus dem Video gleich miterledigen. War das soweit verständlich? Sonst einfach weiterfragen ;) /regards
Das war jetz wahrscheinlich so verständlich, wie man es für nen Laien erklären kann.. aber ich schätze mal der Aufwand (und damit mein ich vor allem zeitlich) sich in das Thema wirklich soweit einzuarbeiten, dass man das aufbauen kann mit nem Mikrocontroller, ist weit höher als es mit Hardware ist (sei es ein R/C Glied, Monoflop oder sonstiges). Noch dazu muss man das wahrscheinlich dann auch noch Programmieren und da setzt‘s halt dann wohl komplett aus bei mir.. so attraktiv diese Lösung auch ist... Aber informieren würd ich mich trotzdem mal dazu - könnt ihr nen möglichst simplen Mikrocontroller empfehlen, den ich mir mal anschauen könnt und mit dem das Problem möglichst einfach zu lösen wär?! Jedenfalls hab ich nun mal (um zu sehen, ob es wirklich nur ein Kontaktproblem ist) einen einfachen Umschalter (den ich noch vom RC Modellbau rumfliegen hatte) an den Kontakten der Feder angelötete.. und der Zähler hat mit jedem Umschalten sauber nur einen Kontakt gezählt.. auch wenn ich den Schalter in der Durchgang-Stellung ließ, zählte der Zähler nicht weiter hoch.. der Zähler detektiert also scheinbar nur die Flanke..
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Mathias M. schrieb: > Aber informieren würd ich mich trotzdem mal dazu - könnt ihr nen > möglichst simplen Mikrocontroller empfehlen, den ich mir mal anschauen > könnt und mit dem das Problem möglichst einfach zu lösen wär?! > Mir sträuben sich zwar die Nackenhaare dabei aber vermutlich wäre das der einfachste Einstieg: https://www.arduino.cc/ Gibts auch als 100% kompatible Nachbauten wenn man geizig sein will. Der uC ist ein simpler Atmel aber die Programmierumgebung ist speziell für Anfänger aufgebaut mit vielen Beispielen und Doku/Videos/Foren im INet. Hier im Forum gibts auch jede Menge. Dein Problem kannst Du damit eigentlich auch direkt lösen. Probleme gibts hier nur mit der Versorgung des Arduino der "ungepatched" nicht mit 3.3V zufrieden ist (ohne Garantie. Ich benutze da andere uCs). Da der Atmel natürlich auch "normal", also ohne die Arduino IDE programmiert werden kann ist der Übergang dann nicht mehr so schwierig. Später gehst Du dann auch "mutiger" an komplexere uCs ran, wie z.B. die BluePill Boards, die Dir für 1-2 Euro einen 32Bit Controller mit 72MHz Takt bieten. Da kann man schon einiges mit machen. > Jedenfalls hab ich nun mal (um zu sehen, ob es wirklich nur ein > Kontaktproblem ist) einen einfachen Umschalter (den ich noch vom RC > Modellbau rumfliegen hatte) an den Kontakten der Feder angelötete.. und > der Zähler hat mit jedem Umschalten sauber nur einen Kontakt gezählt.. > auch wenn ich den Schalter in der Durchgang-Stellung ließ, zählte der > Zähler nicht weiter hoch.. der Zähler detektiert also scheinbar nur die > Flanke.. Ja. Davon bin ich ausgegangen. Hätte er da weitergezählt hättest Du bei meiner oben skizierten Lösung den Ausgang evtl. nur kürzer auf 0V setzen dürfen. Besorg Dir nen Arduino und fang an zu spielen. Da wird schnell vieles viel klarer. Ansonsten frag einfach im Forum. Dafür ist es ja da ;) /regards
Andreas H. schrieb: > Besorg Dir nen Arduino und fang an zu spielen. Da wird schnell vieles > viel klarer. Ich fürchte nur dass sich dann das Problem erledigt. Wenn Du einmal mit den Mikrocontrollern angefangen hast tun sich plötzlich so viele Möglichkeiten auf dass Dir der Flipper egal sein wird. Der Zeitaufwand ist ja auch nicht zu unterschätzen. Das mit den Federn ist mit entprellen wahrscheinlich nicht in den Griff zu bekommen. Federn sind zum "federn" gebaut und das tun sie recht effektiv. Du versuchst sie zu missbrauchen. Ich tendiere immer noch zu einer Reflexlichtschranke so etwa... https://www.conrad.de/de/p/kodenshi-auk-reflexions-lichtschranke-sg128ir-399631-1-st-399631.html oder einem Mikroschalter so wie es die richtigen Hersteller machen... https://www.reichelt.de/subminiatur-mikroschalter-1-schliesser-no-flachhebel-lang-d2aw-a053d-r-p243153.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIo8Dtl6Pk6wIVldwYCh0QBA_-EAYYASABEgKHdPD_BwE&&r=1 oder diesen https://www.conrad.de/de/p/saia-mikroschalter-x4g303n1bbj61-250-v-ac-2-5-a-1-x-ein-ein-ip40-tastend-1-st-709493.html Beim Schalter ist halt etwas Montagearbeit und Justage erforderlich.
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Vernünftiger Taster ist für mich noch nur die zweite oder dritte Option, weil ich einfach am Spielfeld an sich unter rummurksen möchte.. da Mikrocontroller mir definitiv zu kompliziert und Zeitintensiv wird, möcht ich bei Hardware bleiben vorerst.. hab mir nun das Monoflop Thema mal angeschaut und hätt eine für mich Verständliche Bauanleitungen mit nem NE555 gefunden, aber der funktioniert ja mit meinem vorhandenen 3,3v leider nicht.. dann bin ich wieder zum schonmal erwähnten 74HC123 gekommen.. der sollte mit 3,3V funktionieren?! Kann mir evtl. nochmal wer darstellen, wie der in meinem Fall anzuschließen wäre? am besten nicht so, dass ich ein nicht retriggerbares Monoflop hab Vielleicht kanns mir jemand so verständlich darstellen wie im Bild für den NE555 ..so versteh ich es dann auch
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Kann man den NE555 in meinem Bild oben theoretisch einfach durch einen z.B. TLC555 (der ja auch mit 3,3V schon funktionieren sollte) ersetzen?
so.. hab mir da nun am Wochenende was zusammengedacht nach euren Vorschlägen. Würde es mit einem TLC 555 ausführen und das wie im Bild im Anhang anschließen.. sollte eine Pulsdauer von ca. 1 sec. ergeben. Preisfrage: Funktioniert das so?
Mathias M. schrieb: > ahja.. noch das Bild von der Platine, wo als Beispiel ein > Federpaar angeschlossen ist: (Federn sind die kleinen schwarzen > Leitungen von oben links kommend) Zeige doch mal die andere Seite der Platine. Die Lötaugen auf der halben Höhe der Leiterbahnen lassen vermuten, dass da bereits passive Teile (z.B. als Tiefpass geschaltet) existieren. Kann durchaus sein, dass da ein defekter Elko drauf sitzt, der nur ausgewechselt werden muss.
Frank M. schrieb: > Mathias M. schrieb: >> ahja.. noch das Bild von der Platine, wo als Beispiel ein >> Federpaar angeschlossen ist: (Federn sind die kleinen schwarzen >> Leitungen von oben links kommend) > > Zeige doch mal die andere Seite der Platine. Die Lötaugen auf der halben > Höhe der Leiterbahnen lassen vermuten, dass da bereits passive Teile > (z.B. als Tiefpass geschaltet) existieren. Kann durchaus sein, dass da > ein defekter Elko drauf sitzt, der nur ausgewechselt werden muss. jetz kam kurz Hoffnung auf, dass das die Lösung wird.. aber leider is auf der Rückseite nichts, außer zwei LED die anderweitig angesteuert werden
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