Was ist eigentlich LVDS und wo setzt man Bauteile mit LVDS ein? Ich möchte ein Signal(3,3V) auf 10 verschiedene Eingänge schalten. Ist es sinvoll ein LVDS-Buffer zu benützen welches "1 to 10" vornimmt?
>Was ist eigentlich LVDS und wo setzt man Bauteile mit LVDS ein? lies mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/LVDS >Ich möchte ein Signal(3,3V) auf 10 verschiedene Eingänge schalten. Ist >es sinvoll ein LVDS-Buffer zu benützen welches "1 to 10" vornimmt? 3,3V und LVDS schließen sich schon mal aus. Wenn die 10 Eingänge keine LVDS-Eingänge sind (2 Pins je Signal) wirds auch sicher nicht gehen.
Ich kenne LVDS in Verbindung mit Spreizspektrum-Multiplex im Automobilbereich. An einem Steuergerät mit DVD-Player ist über ein 7 Meter Kabel ein TFT-Monitor angeschlossen. Im Steurgerät sowie im TFT-Monitor gibt es von Maxim bzw. National Bausteine die das Videosignal codieren bzw. decodieren. Die LVDS Leitung in Verbindung mit der Spreizspektrum-Multiplex verhindert EMV-Störer, weil des Signal über die ganze Bandbreite verteilt wird.
>Was ist eigentlich LVDS und wo setzt man Bauteile mit LVDS ein?
LVDS nutz man um grob gesprochen viele parallele Leitungen auf kurzen
Verbindungen (20cm - einige Meter) durch eine Leitung zu ersetzen.
Entwickelt wurde LVDS wohl für Laptops um sich die anfälligen Bandkabel
zum TFT zu sparen. Fürs TFZ werden um die 26 Signale (8Bit RotGrünBlau
+VSync,HSync) mit ihrem Taktsignal (Pixelclock ca 40 MHz oder kleiner)
übertragen. Bei LVDS treibt eine PLL den Takt auf ein Vielfaches (7fach
ist nicht unüblich) und in jedem Takt werden 1,2,3,.. bit übertragen.
Auf der Empfangsseite wird der geringe Takt und die Daten
zurückgewonnen.
Wohl dasselbe aber mit anderen Namen soll HOTLINK sein, das wird gern
im Kamerabereich verwendet.
Manchmal haben auch die Gurus unrecht. LVDS hat nichts mit der Serialisierung zu tun. LVDS heist "Low Voltage Difference Signalling" und ist ein elektrische Standard für eine Datenübertragung mittels zweier differenziellen Leitungen, also so ähnliche wie PECL oder RS-485. Wie der Name schon sagt, ist der Hub, also die Differenz zwischen den beiden Leitungen klein (+- 400 mV), deshalb ist diese Übertragungsart stromsparend und schnell. Mit PLL usw. hat LVDS an und für sich nichts zu tun. Weil es aber zum Anschluss von digitalen Bildschirmen eingesetzt wird, gibt es Bausteine die die Serialisierung und Deserialisierung machen, wobei die serielle Leitung nach dem LVDS Standard arbeitet. Grüße Klaus
Asche auf Haupt, da bin ich übers Ziel hinausgeschoßen. Hier nen Link zu LVDS: http://www.national.com/appinfo/lvds/files/lvds_ch1.pdf Wie Klaus Falser schon erwähnte gibt es von manchen Herstellern als LVDS Transmitter/receiver bezeichnete Chips, die zusätzlich zu den LVDS Aus/Eingängen (mal von mir als physical layer bezeichnet) Blöcke auf dem Chip haben um per LVDS breite (ca 24 bit) getaktete Daten über wenige Leitungen (auf denen Signale entsprechend LVDS-Pegel liegen) zu übertragen. Diese Extra Blöcke sind im wesentlichen eine PLL und ein Serializer bzw. de-serializer (Schieberegister). Im firmeninternen Slang werden diese gern als LVDS-Chips bezeichnet, auch wenn mehr als nur LVDS drinsteckt.
Hallo allerseits! Hat irgendjemand von euch Ahnung, wie man einen adapter von lvds auf usb realisieren könnte? Wäre euch sehr dankbar für konstruktive Vorschläge! lvds-freak
Was soll der "adapter von lvds auf usb" den machen? Das ist die gleiche unsinnige Aufgabenstellung wie ein Adaper von dem seriellen Port auf Netzsspannung. USB ist eine Art Softwareprotokoll waerend LVDS eine Art Hardwareprotokoll.
Ich habe mir einen 42 zoll bildschirm von Goddmanns gekauft.Ich wollte den gerne als Fernseher nutzen.Leider habe ich eínen LVDS anschluss am Fernseher.Ich möchte wissen wie ich das trotzdem als Fernseher nutzen könnte.Kann man irgendwo einen Adapter kaufen??? Bitte um ratschläge
"Leider habe ich eínen LVDS anschluss am Fernseher." Und wieder sagt das nix über das Interface aus. Es könnte eine beliebige proprietäre Schnittstelle sein.
LVDS auf Signal-Datenstrom ist zunächst ein Analogproblem: Am einfachsten geht es mit einem OPAMP oder Du hast das passende GEgenstück zu Deinen Signale im FPGA. Dann ab Signal-Datenstrom musst Du die VGA-Signal extrahieren und parallel bereitstellen.
Bitte nicht steinigen, weil ich das 4 Jahre alte Thema zwangsweise wiederbelebe. Kurzer Grund der reichen sollte: Es ist DER erste qualitativ hochwertige Treffer in Suchmaschinen. Bin auch schnell wieder weg, wenn mir einer sagen kann was LVDS häufig auf Motherboards besonders der Mini-ITX Reihe verlohren hat. Selbst die Handbücher meiner 3 Boards hier mit diesem Anschluss verlieren kein Wort darüber. Also was kann ich damit tolles machen. Bevor ich diesen Artikel gelesen habe dachte ich immer es wäre eine Alternative zu DVI für TFTs. Grüße Oekel
Georg A. schrieb: > Direkter Anschluss von TFT-Displaymodulen ohne Umweg über Analog-VGA > oder DVI/HDMI. Ok, also doch. Das verwirrt mich nun etwas. Gehen wir nun einmal davon aus, dass ich solch ein TFT-Panel erwerben will. Wodrauf muss ich dort achten? Gibt es mehrere Arten von LVDS mit verschiedenen TTLs? (In meinem Fall wäre es das VIA M-1000) Grüße
> Ok, also doch. Wieso? Schau doch einfach mal in das Datenblatt von so einem Board: http://de.kontron.com/_etc/scripts/download/getdownload.php?downloadId=NTYzMA== Seite 31... > Gibt es mehrere Arten von LVDS mit verschiedenen TTLs? Ja. Das Kontron-Board hat schon sowas serielles (OpenLDI), ein älteres EPIA-Board war noch relativ normal (24Bit+Syncs etc., aber nicht differentiell, kA. warum die das LVDS genannt haben). Ohne Datenblatt ist das aber schwer zu erraten...
Gut, wenn's schon ausgegraben ist mache ich mal weiter... Kann ich ein Display mit LVDS an einen VGA Port anschließen? Ich meine gibt es da (fertige?) Konverter? Und ja ich weis… LVDS sagt nichts aus, also hier einmal das Datenblatt zu dem Display was ich explizit meine: http://www.pdfsea.com/down/down.php?downid=12512&id=0 Hat da irgendwer eine Idee, hier sind ja so ein LVDS experten. Zudem steht da ja noch sowas wie: "LVDSTX-1" oder "LVDSTX-2" was bedeutet das? RxIN0 = Farbe 1 RxIN1 = Farbe 2 RxIN2 = Farbe 3 Ist das so richtig? (Die Farben müste man ja erproben.= Dann müste ja RxCLK die "Clock" Leitung sein. Past das denn dann noch alles auf VGA?
http://maltepöggel.de/?site=tft2pc gibts paar Infos. Also: ja, es gibt so Adapter, aber nicht ganz billig und teilweise schwer zu bekommen.
Cedric Kleinjung schrieb: > Kann ich ein Display mit LVDS an einen VGA Port anschließen? Ich meine > gibt es da (fertige?) Konverter? Such mal nach CRTtoLCD und du findest sowas: http://www.hy-line.de/firmengruppe/hy-line-computer-components/hersteller/kontron/flatpanel/ Kontron selber macht die Dinger zwar nicht mehr, es gibt aber eine Second-Source.
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